Das Auge des Phoenix von howling_wolf (Wichtel-FF des Beybladefanfictionzirkels) ================================================================================ Kapitel 1: Das Auge des Phoenix ------------------------------- Das Auge des Phoenix Die Sonne ging unter, wieder neigte sich ein Tag dem Ende zu. Wieder verging ein Tag, an dem so viele Leiden mussten und morgen würde ein Neuer beginnen, doch das bedeutete nur noch mehr Leiden. Nachts verschwanden diese Wesen und nichts erinnerte an ihr Dasein, nur die Verwüstung die sie mit sich brachten. Sie zogen von Dorf zu Dorf und hatten bereits hunderte von Kilometern hinter sich, es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie hier sein würden, dessen war sie sich bewusst. Wann würde ihr Vater etwas unternehmen und wann würde dieses sinnlose Töten enden. Warum Töten diese Dämonen überhaupt? Wieso verschwanden sie Nachts und was haben wir Menschen ihnen getan, dass sie so einen Hass gegen uns hegen. Das Mädchen seufzte, ob sie wohl je Antworten auf diese Fragen bekommen würde? Sie hatte oft ihre Diener um eine Antwort gebeten, doch niemand konnte es dem kleinen zehnjährigen Mädchen sagen. Langsam lief sie auf dem steinernen Balkon und setzte sich auf den Rand, sie Blickte hinab auf das Land. Ihre Augen brannten und nur wenige Augenblicke später rannten ihr zahlreiche Tränen über die Wangen. Was sie sah schockierte sie täglich und brachte sie immer wieder dazu Tränen zu vergießen. Sie schwor sich diese Schwäche nie wieder zu zeigen, denn sie wusste das es nichts brachte zu weinen, auch als sie vor vier Jahren um ihre verstorbene Mutter weinte machte sie das nicht wieder lebendig. Das Mädchen wischte sich mit dem Ärmel, ihres teuren Nachtgewands die Tränen aus dem Gesicht. Es war kühl und der Wind spielte mit ihren orange-blonden Haaren, ihre Mutter sagte früher oft das sie die Haare eines Engels hätte. Sie lief wieder in ihr Zimmer, an ihrem Bett angekommen griff sie unter ihr Kopfkissen und hohlte eine Kette mit einem roten Rubin hervor. Sie hielt sie in der Hand und betrachtete den roten Stein, der so schön funkelte. Die Kette erhielt sie von ihrer Mutter,an derren Sterbebett. "Pass gut darauf auf, vieleicht rettet er dir irgendwann das Leben, mein Engel." hallte die Worte ihrer Mutter in ihren Kopf. Sie legte sich die Kette um den Hals, das Mädchen hatte sie noch nie getragen, sondern sie immer unter ihrem Kopfkissen gehabt, in der Hoffnung sie würde von ihrer Mutter träumen um so Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, doch das geschah in den vier Jahren nicht. Seit diesen Abend legte die zehnjährige die Kette nicht mehr ab. ~~~8 years later "Prinzessin? Ich soll sie wecken, ihr Vater verlangt nach ihnen. Prinzessin? Prinzessin?" "Ja ich bin ja schon wach. Was will Vater denn?" fragte die junge Frau und erhob sich aus ihren großem Bett. "Ich weiß es nicht meine Prinzessin, er meinte es sei wichtig." antwortete die Dienerin. "Trotzdem danke Dehli." erwiederte die Prinzessin. "Sie brauchen sich nicht zu bedanken. Ich habe ihnen ihre Kleider hierher gelegt, wen sie noch etwas benötigen sollten, dann lassen sie es mich wissen. Und alles gute zum Geburtstag." sagte die Dienerin und verschwand aus dem Zimmer. Das Mädchen, welches noch im Raum, war begann zu lächeln. Dehli war die einzige Freundin die die Prinzessin je hatte. Sie sah auf das Kleid was ihre Dienerin für sie hiergelassen hatte und begann sich anzuziehen. Sie wollte ihren Vater nicht warten lassen, wenn er sagt es sei wichtig, dann war das auch so. Fertig angezogen begab sich die junge Frau aus ihrem Zimmer und ging die langen Steintreppen hinab, bis sie im Trohnsaal ankam. "Vater was gibt es so wichtiges?" fragte sie nach um gleich auf den Punkt zukommen. "Julia, Schatz du siehst wunderschön aus, mein Kind." ihr Vater machte eine kurze Pause ehe er weitersprach: "Hör zu, du kennst diese Dämonen, die von Land zu Land ziehen." "Ja Vater, aber die sind doch vor 6 Jahren verschwunden." meinte die junge Prinzessin. "Ja, du magst recht haben, aber keiner weiß was sie in dieser Zeit getan haben. Vieleicht haben sie sich auf einen großen Kampf vorbereitet oder aber auch etwas viel schlimmeres. Sie sind wieder da und niemand weiß was sie vorhaben oder warum sie bereits wieder so viele Menschen töteten. Weißt du, meine kleine Prinzessin, sie wurden hier in der nähe gesichtet und ich mache mir Sorgen um dich." beendete der König seine Erzählung. "Du meinst, dass sie mich....." "Ja mein Kind." flüsterte er. Sie konnte es nicht fassen, die Dämonen, die ihr schon immer Angst machten waren zurück. Als sie damals vor 6 Jahren verschwanden wurde ein riesiges Fest gefeiert. Doch nun?! Nun sind diese Wesen zurück und wer weiß zu was sie allem fähig sind. Sie wusste das es sich um Wolfdämonen handelt, die einer Sage nach dem ältesten aller Cläne angehört, dem Phoenixclan. Julia schüttelte den Kopf. "Denk an was anderes, du hast heute Geburtstag und man wird nur einmal 18, und ein Fest soll dann auch noch stattfinden, denk daran" ermahnte sie sich und begab sich wieder in ihr Zimmer. "Prinzessin? Ich hoffe ich störe sie nicht, ich wollte ihnen nur das Kleid für das Weihnachtsfest bringen." sagte Dehli, nachdem sie das Zimmer betrat. "Oh ich danke dir." lächelte die junge Frau. Die Brünette Dienerin verbeugte sich, ehe sie aus dem Raum trat. Julia betrachtete das Kleid, es war wunderschön und wie sie später feststellte passte es wie angegossen. Ihr Vater hatte auch extra eine Schneiderin beauftragt um das Kleid nähen zu lassen. Es war aus feinster Seide, bege-glänzend und lag am Oberkörper recht eng an, während es ab der Hüfte etwas weiter wurde und sanft zu Boden fiel. Sie schaute in den Spiegel und war zufrieden mit dem was sie sah. Sie sah auf die große alte Uhr die in Ihrem Zimmer hing. 18 Uhr, Zeit runterzugehen, um die Leute aus den Nachbarländern zu begrüssen mit dennen sie feierten. Auch wenn sie so gut wie niemanden kannte, vielleicht ein paar, aber nich sonderlich viele. Sicher, sie kannte alle Namen, aber die Personen hatte sie noch nie gesehn. Zum Zweiten mal an diesem Tage lief sie die Steintreppen hinunter in Richtung Trohnsaal, wo sich schon eine Menge Leute eingefunden hatten. Ihr Vater erblickte sie und ergriff sogleich das Wort: "Meine lieben Gäste, ich freue mich sehr, dass sie heute hier sind, denn heute wird meine Tochter, Prinzessin Julia von Wenzel, 18. Das heißt sie wird Erwachsen, sie wird zu einer richtigen Frau und wer weiß vieleicht auch bald Königin von Kirkos?! Nun denn, meine lieben Freunde, ich hoffe sie werden sich heute Abend kräftig amüsieren. In Kürze wird das Essen serviert, doch vorher würde ich gerne um einen Tanz mit meiner Tochter bitten. Julia?!" der alte Mann mit dem blond-grauen Bart und Haaren sah seine Tochter hoffnungsvoll an. Diese lächelte kurz und lief zu ihren Vater, der ihr die Hand anbot. Sanfte Klänge der Musik drangen durch den Saal. Vater und Tochter bewegten sich gleichmäßig zu dem Takt der Musik, die nach einigen Minuten wieder abklang und alle Gäste zu klatschen begannen. Julia konnte nichts auser glücklich zu lächeln, ihr Vater hatte noch nie mit ihr getanzt, er hatte überhaupt nicht mehr getanzt seit ihre Mutter tot war. Dieser Tanz war das beste Weihnachtsgeschenk bzw Geburtstagsgeschenk, was er ihr machen konnte. Es wurde sehr spät und Julia ging erst nach Mitternacht ins Bett, der Abend war wirklich wunderschön gewesen. Sie lag noch eine Weile wach und dachte an den Tanz mit ihren Vater. Wie oft hatte sie sich das gewünscht als sie noch ein kleines Mädchen war? Sie lächelte und ihre Augenlider wurden immer schwerer, langsam verfiel sie in einen ruhigen Schlaf. Dies war jedoch von kurzer Dauer, denn nach wenigen Sekunden, so kam es ihr zumindest vor, hörte sie einen lauten Knall und viele Menschen durcheinanderschreien. Julia saß senkrecht im Bett, ehe sie ruckartig aufstand und Richtung Balkon rannte. Von oben sah sie hinab und was sie sah erschreckte sie. Unten auf dem verschneiten Vorhof waren vielleicht an die 50 Wölfe, die gegen die Wachen kämpften. Julia hielt den Atem an, als sie sah wie sich auch ihr Vater in den Kampf stürzte und einer der Wölfe genau auf ihn zu rannte. "Vater!!" schrie sie vom Balkon, doch es war zu spät, der Wolf hatte ihn am Hals gepackt und schon mehrere Male hin und her geschleudert. Julia war starr vor Schreck, ihr Vater bewegte sich nicht mehr....war er etwa??? "Nein!" sagte die Prinzessen laut und entschlossen zu sich selbst. "Prinzessin!" hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich. "Dehli?!" sagte sie überrascht. "Kommen sie vom Balkon herunter, sie müssen sich verstecken, diese Dämonen wollen sie entführen, da bin ich mir Sicher. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie ins Schloss gelangen. Bitte, verstecken sie sich, ich werde versuchen sie aufzuhalten." sprach ihre Dienerin. "Aber Dehli sie werden dich...." schluchzte Julia. "Ich weis meine Prinzessin, aber sie sollen sie nicht kriegen." sagte die Brünette und lief aus dem Raum. Julia starrte auf die Tür, doch dann fing sie sich wieder, der Tod ihres Vaters und der ihrer einzigen Freundin sollen nicht für umsonst gewesen sein. Die junge Frau sah sich im Zimmer um, wo sollte sie sich verstecken?! Der Schrank war zu auffällig, hinter dem Vorhang wäre es noch einfacher sie zu finden. "Ahh" hörte sie es plötzlich von außen, das war Dehli. Dann hörte sie wie sich etwas dem Zimmer näherte, Julia versteckte sich schnell unter dem Bett. Keinen Moment zu früh, denn im nächsten Augenblick öffnete sich die Tür. Von ihrem Versteck aus konnte sie 8 Läufe erkennen, es befanden sich also zwei Wölfe hier. Die Prinzessin sah kurz zu Boden, als sie wieder aufsah, waren dort nicht mehr die acht Läufe sondern vier normale Menschenbeine. Diese Dämonen konnten sich also in Menschen verwandeln. "Tz, diese Menschen sind so töricht,glauben tatsächlich, dass sie sich uns in den Weg stellen können." spottete der eine von ihnen. "Du sagst es, mich überrascht es auch immer wieder zu wieviel Dummheit Menschen fähig sind." antwortete der andere. "Dieser alte Sack ist selbst Schuld, das er jetz tot ist, er hätte am Leben bleiben können, wenn er nicht umbedingt seine Tochter in Schutz genommen hätte." lachte wieder der erste und sprach dann weiter:" Prinzeschen komm unter dem Bett hervor, wir wissen das du dort bist, unser Geruchssinn lügt nicht." Julia erschrak, jetzt war alles vorbei, doch trotz ihrer Angst kam sie langsam aus ihrem Versteck. Sie erschrak gleich nochmal, diese Dämonen, sahen wirklich aus wie Menschen, bis auf ihren Wolfsschwanz. Der, der sie "enttarnt" hatte, war rothaarig und hatte eisblaue Augen und eine unglaubliche Kälte ausstrahten. Der Zweite, hatte Blaugraue Haare und Augen wie zwei Rubine, die trotz ihrer warmen Farbe nicht weniger Kälte ausstrahlten, wie die von dem Anderen. Außerdem waren die zwei vom Aussehen her zu schätzen nur ein bisschen älter wie sie. "Das ist also die kleine die dein Vater sehen will." meinte der Rothaarige. "Ja, scheint so....." murmelte der andere. "Los komm wir gehen." sprach der Wolf mit den eisblauen Augen an Julia gewand. "Ich werde nie freiwillig mit Ihnen mitkommen." fauchte sie die Beiden an. "Hört, hört." lachte er. "Du wirst wohl müssen." meldete sich nun wieder der Graublauhaarige zu Wort. Julia öffnete schon den Mund um etwas zu erwiedern, doch der Wolf hatte sie bereits über eine Schulter gelegt. "Hey lassen sie mich gefälligst runter!! Das ist ein Befehl!" schrie sie ihn an. "Oh, Prinzeschen mal nich so förmlich? Auserdem interessieren mich deine Befehle nicht sonderlich." spottete er. "Was fällt Ihnen eigentlich ein so mit mir zu reden?!" rief sie empört, doch die beiden Wölfe lachten nur und liefen in Richtung Balkon. "Halt dich lieber fest, Prinzeschen." meinte der Rothaarige. "Wa...AHHHHH!" schrie sie, die zwei Wölfe waren gesprungen, mehrere Meter in die Tiefe. Julia kniff die Augen zusammen und krallte sich instinktiv in den Rücken des Wolfes. Die Prinzessin erwartete einen harten Aufprall, doch nichts der Gleichen geschah. Die zwei landeten grade zu sanft auf dem Boden. Sie atmete erleichtert aus und erntete ein Grinsen der beiden jungen Männer. "Los wir müssen uns beeilen!" befehlte der, der sie auf den Schultern hatte, der andere nickte nur. Julia merkte wie etwas unter sich zusammen schrumpfte, sie blickte hinab, da war nicht mehr dieser Graublauhaarige Mann, nein da war ein Wolf mit roten Augen. Sie sah sich nach dem Andern um, sie erblickte ihn nun ein wenig neben sich selbst. Auch er war ein Wolf, nur mit eisblauen Augen. "Halt dich fest." knurrte der unter ihr wieder und rannte mit ihr auf dem Rücken los und der andere hinterher. Sie waren wirklich sehr schnell, schneller als normale Wölfe, aber sie waren ja auch Dämonen und somit viel mächtiger. Julia wusste nicht wie lange sie unterwegs waren, vieleicht nur Minuten, doch ihr kamen es vor als wäre es schon Stunden her seitdem sie das Schloss verlassen hatten. Ihr wurde kalt und sie zitterte bereits am ganzen Körper. "Da wären wir." grinste der unter ihr und nahm langsam wieder seine menschliche Gestalt an, der andere tat es ihm gleich. Julia blickte sich um, vor ihr war eine riesige Höhle und überall in der Gegend waren nur Berge und Felsen zu sehen, die vom Schnee bedeckt waren. Die junge Frau kannte diese Gegend absolut nicht und auch in der Ferne konnte sie kein Dorf oder überhaupt ein Haus ausmachen. Die beiden liefen in die Höhle, während Julia immernoch über der Schulter des Wolfes hing. Im Inneren erkannte Julia noch mehr Wölfe, einige in menschlicher Gestalt, andere in ihrer tierischen. Auserdem sah sie, dass es noch mehr Höhlen hier drinnen gab. "Vielleicht lebt jede Familie in ihren eigenen Bau?!" dachte sie sich. Nach einer Weile kamen sie dann an einem riesigen Tor an, welches fast schon an die größe ihres Tores am Schloss rankäme. An dem Tor standen zwei Wachen, die sich auf der Stelle verbeugten. "Ich will zu meinem Vater." murrte der Graublauhaarige. "Ja, mein Prinz!" sagten die beiden synchron und öffneten das Tor. Julia traute ihren Augen kaum, der Raum, den sie grade betreten hatten, war prunkvoll eingerichtet und er strahlte grade zu. In der Mitte des Saals befanden sich drei Thröne und auf dem mittleren saß ein Mann mit hellgraublauem Haar und violetten Augen, es war nicht zu übersehen, das er der Vater von dem jungen Mann ist, welcher Julia über seine Schulter gehangen hatte. "Kai, mein Sohn, ihr seit zurück." lächelte der Mann. "Ja Vater." erwiederte Kai. "Und wir haben ihren Auftrag erfüllt." fügte der Rothaarige hinzu. "Sehr schön. Das habt ihr gut gemacht. Tala du kannst gehen, ich werde dir den Lohn gleich Morgenfrüh bringen lassen." sagte der König. "Dankesehr mein König." bedankte sich Tala, während er sich verbeugte und dann verschwand. "Bring sie her." sagte der Mann dann und Kai gehorchte, er ging auf seinen Vater zu und ließ Julia vor seinen Füßen runter. "Hm, du bist also die Prinzessin von Kirkos....nett dich kennenzulernen, mein Name ist Alexander Voltair Hiwatari und das ist mein Sohn Kai Alexander Hiwatari." stellte sich der Mann vor. "Warum haben sie mich entführt?!" blaffte sie ihn an. "Das ist aber nicht sehr förmlich für eine Prinzessin." lächelte der Mann. "Ich will eine Antwort!" schrie sie. "Fals du es vergessen hast ist das hier nicht mehr dein Königreich und du bist nich grade in der richtigen Position um Befehle zu erteilen." meinte er ruhig und Julia schwieg. "Na also es geht doch. Um auf deine Frage zurück zu kommen, du hast etwas was uns gehört. Aber darüber sprechen wir morgen, Kai sie bleibt heute Nacht bei dir, nur um sicher zu gehen, dass sie nichts dummes tut oder gar abhaut." sprach er dann weiter und Kai gab mit einem Nicken sein Einverständnis zu erkennnen. Er packte Julia grob am Arm und zog sie mit sich und überhörte ihr Geschreie und Gezetere. Nach einigen Minuten kamen sie an einer Wand mit einer kleinen Einkärbung an. Kai berührte die Einkärbung und eine Höhle kam zum Vorschein, welche sich als langer Gang entpuppte. An der Seite waren wieder mehrere Gänge oder auch Höhlen. Kai blieb endlich stehen, vor einem weiteren großen Tor. Er öffnete die Tür und zog Julia hinter sich ins Zimmer. Die Prinzessin sah sich um, in der mitte des Raumes stand ein riesiges Bett, ein großer Tisch mit mehreren Stühlen standen am anderen Ende des Zimmers. Julia fiel auch auf das es ziemlich dunkel hier war und auch es auch keine Fenster gab, nur mehrere Kerzen beläuchteten das Zimmer. "Hör zu! Versuch gar nicht erst zu fliehen, du würdest es nicht überleben." sprach der junge Mann. "Was wollt ihr von mir?! Warum haben sie mich entführt?!" fragte sie zum zweiten mal in der Nacht. "Mein Vater sagte bereits, dass du es morgen erfahren wirst." sprach er und damit war für ihn das Thema beendet. "Schlaf etwas und nerv mich nicht." fügte er dann hinzu. Julia wollte zwar protestieren ließ es dann aber und legte sich ins Bett. "Hey niemand hat was davon gesagt, dass du in meinem Bett schlafen darfst." knurrte der Wolf. "Ich bin eine Prinzessin, soll ich etwa auf dem Boden schlafen?!" meinte sie empört. "Dein Prinzesinentitel bringt dir hier nichts! Den hier herschen wir, die Wolfdämonen und wenn wir endlich wieder das haben was uns gehört, werden wir über die gesamte Welt herschen! Und diese schwachen Menschen werden sterben oder zu Sklaven!" lachte der Graublauhaarige. Julia war geschockt, hatten sie das wirklich vor?! "Jetz schau mich nicht so an, das war nicht ernst gemeint, das was du besitzt beinhaltet eine große Macht, die schon ewig in unserer Familie ist, bis zu jenem Tag...." erzählte er. "Was? Was war den an jenem Tag.....Ich habe ein recht es zu erfahren." sagte die Prinzessin interessiert. "Ich darf es dir nicht sagen...noch nicht. Aber du wirst es zeitig genug erfahren." klärte er. Julia fragte nicht weiter nach und legte sich hin und versuchte zu schlafen, was ihr auch nach einiger Zeit gelang. Die Nacht war schlimm für Julia, sie hatte von ihrem Vater und von Dehli geträumt, wie sie getötet wurden. Sie setzte sich auf und blickte sich um, von Kai war nichts zu sehen. "Wo ist er denn?" fragte sie sich. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und der Rothaarige Wolf von gestern Nacht stand im Raum. "Wie hieß der doch gleich? Ta..Talo....Taya..Tala?? Ja genau er hieß Tala!" überlegte sie. "Morgen Prinzessin, der König verlangt nach dir, du solltest dich beeilen." sprach er. "Ich würde mich gern noch waschen." entgegnete sie, Julia war es gewöhnt nach dem aufstehen baden zu gehen. "Komm mit." sagte er nur und verdrehte die Augen, dann ging er los und Julia folgte ihm. Tala lief mit ihr durch das Tor und lief durch den langen Gang entlang und blieb nach kurzer Zeit vor einer Wand stehen. "Открываться!"sagte er und ein Badezimmer kam zum Vorschein. "Du solltest dich beeilen, die Königfamilie wartet nicht gerne." fügte er dann hinzu. Julia nickte und wartete bis Tala verschwunden war um sich dann zu waschen. Als sie fertig war zog sie wieder ihre Sachen an und ging auf die Wand zu, durch die sie reingekommen war. Wie kommt sie hier jetzt wieder raus? Doch plötzlich öffnete sich die Wand und Tala trat ein. "Wurde auch Zeit." sagte dieser. Woher wusste der das sie fertig war? Julia sah ihn verdutzt an. "Ich hab gehört das du zur Wand gegangen bist. Wir haben nicht nur einen guten Geruchssinn, sondern auch können auch ausgesprochen gut hören und im dunkeln sehen." erklärte er, als er ihre Blicke bemerkte. "Na los komm." sagte er dann und lief weiter. Julia lief ihm schnell nach, sie wollte sich nicht umbedingt hier drinnen verlaufen. Schließlich kamen sie wieder an dem großem Tor von gestern an, welches in den Thronsaal führte. Er blieb davor stehen und die zwei Wachen öffneten das Tor und die Beiden traten ein. Vor den drei Thrönen blieben er stehen und verbäugte sich. Diesmal waren alle drei Thröne besetzt. In der Mitte saß wieder der König, links neben ihm saß Kai und rechts daneben saß ein älterer Mann, der Julia nicht grade geheuer war. Sie merkte gar nicht, dass sie ihn anstaarte, doch dann erwiederte er ihren Blick und Julia lief es eiskalt den Rücken runter als sie seinen Blick sah. Er strahlte soviel Kälte und Hass aus, es schien als ob alle seine negativen Gefühle in seinen Augen zu sehen waren. "Das ist übrigens mein Vater Voltair Hiwatari." sprach der König und sah zu Julia. "Sie wollten mir etwas erklären." erwiederte Julia. "Nun wie ich schon sagte du hast etwas, was uns gehört. Das seit Generationen unserer Familie gehörte." sprach er und sah auf zu seinem Vater, dieser schnaupte und ging aus dem Raum. Die junge Frau sah ihm verwirrt hinterher und schaute dann wieder zum König. "Nun es war in unserem Besitz bis zu jenem Tag an dem ich Elina Fernandez kennenlernte." Julia stockte der Atem, das war der Mädchenname ihrer Mutter. "Es war ein schöner Frühlingstag, ich war ungefähr in deinem Alter. Ich machte einen Spaziergang und hörte Schreie und bin diesen gefolgt. Ich entdeckte ein Mädchen mit blonden Haaren und wunderschönen grünen Augen, an dem sich grade ein ekliger, alter Sack vergriff. Ich tötete ihn auf der Stelle, sie war total verschreckt und hatte Angst vor mir, doch ich versicherte ihr, dass ich ihr nichts tun werde. Sie glaubte mir und erzählte mir einiges von sich und ich ihr von mir, ich erwähnte allerdings nicht das ich ein Dämon war, ich wollte sie nicht verschrecken. Wir trafen uns dann jeden Tag und verliebten uns ineinander, mein Vater erfuhr davon und verbietete mir mich mit ihr zu treffen. Dann erzählte sie mir das ihre Eltern eine Verlobung für sie mit dem Prinzen von Kirkos arangiert hatten. Sie schlug vor mit mir durchzubrennen, ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Ich suchte bei meinem Vater rat, er war der einzige der über unsere Beziehnung Bescheid wusste, er meinte ich sollte sie gehen lassen, es wäre besser so. Ich sagte ihr also, dass ich nicht mit ihr gehen würde und ich beschloss das es für mich das Beste war sie zu hassen. Ich sagte ihr das ich sie nur belogen hatte und sie nie geliebt hatte und bin gegangen. Sie musste mir gefolgt, was ich nicht bemerkt hatte, trotz meiner guten Sinne. Nachts hatte sie mir dann wohl etwas geklaut....Das Auge des Phoenix." beendete er seine Geschichte. "Das Mädchen war deine Mutter und du besitzt es, Das Auge des Phoenix." fügte er dann hinzu. Julia stockte der Atem, ihre Mutter war mit einem dieser Dämonen zusammen gewesen und ihre Eltern hatten nicht aus Liebe geheiratet, wie sie es dachte, alles war arangiert. Auch Kai sah erstaund zu seinem Vater, auch er kannte die ganze Geschichte noch nicht. Er wusste nicht das sein Vater einen Menschen geliebt hatte, nur dass das Auge des Phönix von einer Frau gestohlen wurde, das der König diese liebte wusste er nicht. "A-aber ich habe diesen Gegenstand nicht." brachte sie dann endlich heraus. "Doch das hast du." sagte der König und lächelte sie sanft an. Fast automatsch griff sie sich an ihren Hals und fuhr mit ihrem Finger an ihrer Kette lang. Sie griff unter ihr Oberteil und Hohlte den Anhänger vor. "Ganz genau." sagte der König. Der Rubin den sie von ihrer Mutter hatte, den ihre Mutter gestohlen hatte. "Ich weiß, das ist alles etwas viel, Kai kümmer dich bitte etwas um sie." meinte er dann und sah seinen Sohn an. Kai sah ihn mit einem undefinirbaren Blick an, erhob sich dann aber und ging auf Julia zu und ging mit ihr aus dem Saal. Zusammen liefen sie wieder zu Kais Zimmer. "Ich glaub das nicht, meine Mutter, sie liebte einen Dämon und war eine Diebin." flüsterte Julia. "Das mein Vater jemals einen Menschen geliebt haben soll...." sprach Kai mehr zu sich selbst als zu Julia. "Sie wussten das auch nicht?!" hackte sie dann nach. "Nein.. und hör auf mit deinem Sie, ich kann das langsam nicht mehr hören!" murrte er. "Tut mir Leid, aber ich habe zu jedem bis jetzt Sie gesagt." murmelte sie. "Was wohl passiert wäre, wenn dein Vater mit meiner Mutter durchgebrannt wäre?" fragte sich Julia. "Was wohl, uns zwei würde es nicht geben und sie hätte wahrscheinlich andere Kinder." knurrte der Prinz. "Ja, vielleicht hast du recht....Wieso hatte meine Mutter diesen Stein gestohlen?" fragte sie sich. "Vielleicht wollte sie ein Errinerungsstück von meinem Vater." antwortete Kai. "Ja, das könnte sein." sagte Julia und seuftzte. Beide schwiegen und kamen endlich am Zimmer an. Kai schmiss sich sofort aufs Bett und verschränkte die Arme hinterm Kopf, Julia setzte sich neben ihn. "Wieso seit ihr eigentlich immer nur Tagsüber unterwegs, also ich meine ihr hattet immer am Tag angegriffen. Nachts wäre doch bestimmt effektiver?!" fragte sie dann und sah auf den Graublauhaarigen herab. "Nachts haben wir Planungen getroffen oder aber Feste gefeiert, auserdem haben wir herausgefunden, das die Menschen zwar mehr Angst haben wenn es dunkel ist, aber sie haben noch größere Angst davor was sie sehen und das sehen sie nun mal besser am Tag." erklärte er. "Hm...da hast du wahrscheinlich recht. Aber ihr wusstet doch wo ich war und wusstet auch das ich das Auge des Phoenix hatte. Also warum seit ihr von Dorf zu Dorf gezogen und hattet die Leute umgebracht?" fragte sie weiter. "Du bist echt neugirig." grinste Kai und sah zu Julia. "Das sind Fragen die ich mir mein Leben lang schon stelle und ich wollte immer Antworten, doch keiner konnte sie mir geben." entgegnete die junge Frau. "Hatte dich das so beschäftigt?" fragte er sie. "Ja... Ich konnte es nicht verstehen warum ihr so viele Menschen getötet habt." meinte sie traurig. "Ich war damals noch nicht dabei, ich war zu jung und hatte davon nicht viel mitbekommen. Mein Großvater war bis vor 6 Jahren noch König und als mein Vater das Amt übernahm zogen wir uns vorerst zurück um euch alle in Sicherheit zu wiegen. Mein Großvater wollte das ihr uns vorerst vergesst und das habt ihr, niemand hatte damit gerechnet das wir wieder kommen." erklärte Kai. "Danke." sagte Julia. "Wofür?" fragte Kai verwirrt. "Du bist der erste der mir Antworten gegeben hatte, all das was ich seit Jahren wissen wollte, weiß ich nun endlich und dafür Danke ich dir." lächelte sie, legte sich hin und schloss die Augen. Kai lächelte sie an. "Wie ein Engel...." dachte er sich und schloss ebenfalls die Augen, um den Tag zu verarbeiten. Nach einer Weile öffnete er die Augen wieder, weil er sich beobachtet fühlte. Sein Gefühl lügte nicht, als er sie öffnete sah er in zwei grüne Augen, die ihn interessiert ansahen. "Was ist?!" fragte er verdutzt und wurde etwas rot, er mochte es nich wenn man ihn anstarrte. "Naja, du sahst grade das erste mal nicht so ernst aus. Sonst hast du immer diese kalte, abweisende Art und die habe ich jetzt das erste mal nicht bei dir gesehn." erklärte sie dem jungen Mann. Kai lächelte leicht. Die beiden unterhielten sich noch eine Ewigkeit über alles mögliche, und es wurde sehr spät und nach einer Weile fielen beiden die Augen zu. "Kai! Kai, wach auf, verdammt Kai!!" hörte Julia eine bekannte Stimme und öffnete die Augen und blinzelte mehrmals. "Tala?" fragte sie nach, als sie einen roten Haarschopf erblickte. "Na wenigstens wacht einer auf." knurrte Tala. "Was ist denn los?" fragte Julia. "Wir müssen verschwinden, versuch Kai auf zu wecken!" sagte er schnell und wirkte hektisch, sogar fast ängstlich. "Kai? Hey wach auf." sagte sie und rüttelte sanft an ihm. "Was ist denn?" fragte er und blickte sich um. "Tala?!" stellte er fest. "Ich glaubs auch ich versuch ne halbe Stunde dich zu wecken und unser Prinzesschen macht einen Versuch und du bist wach." meinte er beleidigt. "Tala was ist los?! Es ist mitten in der Nacht." wunderte sich der Prinz. "Ich erklär es dir unterwegs los jetzt wir müssen weg, irgendwo hin." sagte er und zog Julia und Kai auf die Beine, zusammen verschwanden sie aus dem Zimmer und anschließend die Höhle. Julia durchfluttete eine Eiseskälte und erblickte wieder diese Hügellandschaft, die vom Schnee bedeckt ist. "Los weg hier." rief Tala und verwandelte sich in einen Wolf, Kai tat es ihm gleich und wartete darauf, dass sich Julia auf seinen Rücken setzte, anschließend rannten beide los. Wohin dass wussten sie wohl selbst nicht. Langsam ging die Sonne auf, die drei waren bereits seit Stunden unterwegs und beschlossen als es langsam hell wurde Rast zu machen. Im Wald war eine kleine Lichtung, die zugeschneit war. Julia fand das es wunderschön aussah, aber das ließ sie die Kälte nicht vergessen. Sie hatte immernoch ihr Nachtgewand an, welches sie bereits zu ihrer Entführung trug. Die beiden Wölfe nahmen wieder ihre menschliche Gestalt an. "Also Tala was ist los?" fragte Kai nun seinen Freund. " Ich habe deinen Großvater gehört, er hat mit so einem Typen Namens Boris gesprochen. Sie planten euren Mord....Kai dein Großvater will dich töten und dich auch Julia." erklärte er. Kais Augen weiteten sich.....Sein Großvater wollte ihn umbringen lassen? Aber Warum? "Kai, du willst den Krieg mit den Menschen niederlegen, sobalt du nächstes Jahr König wirst. Voltair hasst die Menschen und will das der Krieg weiter anhält. Er hat vor dich und König Alexander zu töten, ihr seid die einzigen Hiwataris die es noch gibt und Voltair hat vor Boris als Thronfolger zu ernennen, der dann weiter Krieg macht und die Menschen ausroten wird." erzählte Tala. "Moment! Wieso will dieser Voltair nicht selbst König werden?" fragte Julia und sah beide abwechselnd an. "Mein Großvater ist nicht mehr der Jüngste und er braucht scheinbar jemanden, der das weiter macht, was er angefangen hat." klärte der Prinz die junge Frau auf. "Und dich will er loswerden, weil du das Auge des Poenix besitzt." sagte der Rothaarige an Julia gerichtet. "Aber wer soll dieser Boris sein?!" fragte sich Kai. "Es ist ein alter Freund von Voltair und er würde ihn als Thronfolger bestimmen.....dazu hat er ja leider das Recht." erklärte er. "Was ist mit meinem Vater?!" hackte der Graublauhaarige nach. "Er war nicht da....mein Vater hatte ihn gewarnt und hatte ihn versteckt, wo weis ich nicht. Er wollte erst nicht gehen, ich hatte ihn dann gesagt das ich mich um dich kümmere." erzählte er weiter. "Und was machen wir jetzt?" fragte Julia, als von dem Prinzen keine Reaktion kam. Beide Wölfe schwiegen und Julia seuftzte. "Wir werden uns überlegen wie wir meinen Großvater stürzen können!" knurrte Kai. "Ich weiß auch schon wie!" meinte Julia dann. Die junge Frau erläuterte den beiden ihren Plan und dann machten sie sich auf den Weg nach Kirkos. Nach einiger Zeit hatten sie dann endlich den verschneiten Vorhof erreicht. "Wie kommen wir jetzt da rein, die werden uns kaum reinlassen, wenn ihr hier seit?!" fragte Julia die zwei. "Kein Problem, setz dich auf meinen Rücken, wir springen einfach hoch auf deinen Balkon." erwiederte der junge Prinz. "Könnt ihr denn so hoch springen?" fragte sie verdutzt. "Schon vergessen, wir sind Dämonen." erklärte Tala kurz. Julia setzte sich auf den Rücken von Kai und die Zwei Wölfe rannten auf das Schloss zu ehe sie hoch sprangen. Sanft landeten sie mit ihren Pfoten auf dem Balkon. Die Blondorangehaarige rannte auf die Tür zu, doch sie war abgeschlossen. "Sie ist zu!" sagte sie zu den Jungs. "Geh mal zur Seite." sagte Kai genervt und trat die Tür ein. Julia rannte in ihr Zimmer und ging zur Zimmertür wieder raus. "Sie hats ganz schön eilig oder?!" grinste der Rothaarige. "Hm...." sagte Kai und die zwei folgten ihr . Im Thronsaal angekommen, rief sie nach einem Diener und schon nach wenigen Sekunden erschienen drei im Saal. "Meine Prinzessin! Sie sind zurück!" sprach der eine. "Hört zu! Ich möchte das in einer Stunde alle Männer, die bereits 18 und Kampfbereit sind, aus meinem Volk unten auf dem Vorhof erscheinen, schickt Boten aus, ich werde gleich eine Rede halten!" befehlte sie und die drei gehorchten. Kai erschien hinter ihr. "Tala ist wieder zurück und versucht einige von uns noch von unserem Plan zu überzeugen." erklärte er kurz. "Das ist super, da wird dein Großvater nichts mehr zu lachen haben." lächelte die Prinzessin zufrieden. "Sowas ist nich mehr mein Großvater....ich wusste das er skrupellos ist aber das er so weit geht...." sagte er leise. "Ja, aber das wird bald ein Ende haben und alles wird wieder gut werden, es liegt in unserer Hand!" sprach sie und legte eine Hand auf seine Schulter. "Ich weiß....du als Prinzessin von Kirkos und ich als Prinz der Wolfdämonen, wir könnten es vielleicht schaffen, zusammen mit unseren Völkern." meinte er und Julia nickte zustimmend. "Nun ich werde schon mal auf den Balkon gehen, vielleicht sind ja schon einige da." sagte sie, nachdem sich beide angeschwiegen haben. "Willst du nich mitkommen?!" fragte sie, als er ihr nicht folgte. "Es schreckt dein Volk vielleicht ab, wenn sie sehen, dass ein Wolfsdämon dich begleitet." erklärte. Die junge Frau schüttelte lächelnd den Kopf und zog den Wolf mit sich. "Ich will das du dabei bist." sagte sie als sie draußen waren und wurde etwas rot um die Nase und Kai lächelde sanft. Eine Stunde später waren alle Kampfbereiten Männer des Landes Kirkos auf dem riesigen Vorhof versammelt, doch von Tala und den Wölfen war keine Spur. Es war das laute Getuschel, der Männer zu hören, was wohl eindeutig um den jungen Wolfsdämon, welcher neben ihrer Prinzessin stand, galt. "Hört mir zu!" schrie Julia um die Aufmerksamkeit ihres Volkes zu erlangen. "Es wird Zeit etwas zu unternehmen, gegen die Wolfsdämonen! Wenn wir das nicht tun werden sie uns ausroten! Wir können nicht länger wegsehen, wir müssen etwas unternehmen, wir müssen uns wehren! Ich kann nicht länger zusehen, wie Tag für Tag immer mehr unschuldige Menschen ihr Leben lassen! Doch wir sind nicht allein in dieser Schlacht. Das ist Kai Alexander Hiwatari, Prinz der Wolfdämonen!" Julia wurde durch heftige Protestschreie unterbrochen. "Halltet Den Mund!!!" schrie plötzlich Kai und alle verstummten. "Viele der Wolfdämonen sind gegen einen Krieg, ebenso ich! Mein Großvater, ehemaliger König der Wolfsdämonen, ist es, der den Krieg heraufbeschworen hatte! Ich und mein Vater sind dagegen und wollen Frieden und mit euch kämpfen um diesen Irrsinn zu beenden, es liegt an euch! Wollt ihr kämpfen und euer Land stolz machen? Oder wollt ihr euch verkriechen, wie ein Schosshündchen und zusehen, wie eure Frauen und Kinder getötet werden? Kämpft für eure Familien, für eure Zukunft, für den Frieden!" beendete er seine Rede schließlich und tatsächlich, die Menschen waren begeistert und jubelten ihrer Prinzessin und dem Wolfsprinz zu. In diesem Moment erschien Tala mit vieleicht 50 oder 60 Wölfen. "Wenn dieser Krieg vorbei ist, werden Die Wolfsdämonen und wir Menschen in Einklang leben und sich gegenseitig helfen! Mit der Intelligenz der Menschen und der guten Sinne der Wölfe sind wir nicht zu schlagen!" rief die Prinzessin und alle waren begeistert, selbst die Dämonen. Kai nahm Julia auf den Arm und sprang den Balkon runter in die Menge. "Zusammen sind die beiden wirklich unschlagbar." murmelte Tala vor sich hin und lächelte vor sich hin. Jeder Dämon nahm seine Tierische Gestalt an und nahm zwei Männer auf den Rücken, um schneller zu ihrem Ziel zu gelangen. Es dauerte nicht lange und sie erreichten wieder die schneebedeckten Berge und sie wurden schon erwartet. Voltair stand Kampfbereit mit mindestens 100 Wölfen vor der Großen Höhle. Die Wölfe nahmen wieder ihre menschliche Gestalt an. "Seit ihr bereit?!" rief Kai in die Menge. "Ja!!!!" bekam er lautstark als Antwort. "Dann los!!" schrie Julia und alle stürmten los, auch Voltair und seine Untertanen stürmten auf sie zu. Es war als würden zwei riesige Wellen aufeinander treffen. Sofort spritzte Blut, doch von wem es kam, konnte niemand bestimmen. Voltair stand abseits, er wartete nur darauf, dass Julia alleine war. Er nahm seine tierische Gestalt an und schlich sich im Schutz der Felsen und dem hellen Schnee an sie heran. Er hatte hellgraues Fell und war deshalb nur sehr schwer auszumachen, vor allem für Menschen. Doch Kai spürte das etwas nicht stimmte, er sah zu Julia und sah seinen Großvater in Wolfsgestalt und wie dieser sich zum Sprung bereit machte. "JULIA!!" schrie er fast panisch. Diese blickte erschrocken zu ihm und sah wie dieser versuchte auf sie zu zurennen, dennoch schien es als würde er nicht von der Stelle kommen. Plötzlich hörte Julia ein lautes Knurren und sah den hellgrauen Wolf auf sie zu rennen. Sie wollte ihre Hände schützend vor sich halten, doch plötzlich leuchtete etwas auf. Dann hörte sie einen Aufprall, Voltair wurde gegen einen Felsen geschleudert und jaulte. Die junge Frau ging in die Knie. "Was war das?!" ging es ihr durch den Kopf. Doch dann schlug es wie ein Blitz bei ihr ein: "Das Auge des Phoenix!" "Julia alles in Ordnung?!" vernahm sie Kais Stimme neben sich. Julia nickte nur, sie war nicht in der Lage etwas zu sagen. "Kai! Passt auf!" hörten sie plötzlich Tala schreien und erkannten auch gleich den Grund dafür. Ein Lilahaariger Mann rannte mit einem Schwert auf sie zu. Doch bevor er es überhaupt schwingen konnte, rammte sich bereits ein Schwert durch seinen Rücken. Dieses Schwert gehörte niemand geringeren als Alexander Voltair Hiwatari. "Vater!" rief Kai, sein Vater lächelte ihn stolz an, was auch Kai ein Grinsen entlockte. "So und nun zu dir Vater!" knurrte der König und sah auf die schwache Wolsgestalt zu seinen Füßen. "Du bist erbärmlich!" keuchte Voltair. "Ich?! Nein du bist es!" knurrte der Jüngere. "Oh nein! Dieses Menschenweib hat dich Schwach gemacht, selbst als ihr schon lange nicht mehr zusammen wart, hat sie dir immer mehr Kraft geraubt. Das musste sie bezahlen!" lachte der hellgraue Wolf. Alexanders Augen weiteten sich. "Du- Du....was hast du getan, du hattest damals gesagt sie wäre an einer unheilbaren Krankheit gestorben!" schrie er schon fast. "Ha...oh nein ich hatte sie vergiftet, ein Gift das langsam wirkt und einen von innen heraus zerfrisst, sie starb langsam und voller Schmerzen!" lachte der alte Mann weiter. "Sie hat dir auch niemals den Stein gestohlen, oh nein, ich habe ihn ihr geschenkt und dir dann erzählt sie sei eine Diebin, in der Hoffnung du würdest anfangen sie zu hassen. Wenn du wüsstest das sie uns das mächtigste Erbstück gestohlen hatte." fuhr er dann fort und sah seinen Sohn herausfordernt an. "Deine Zeit ist um!" knurrte Kai, nahm das Schwert seines Vaters an sich und durchbohrte das Herz seines Großvaters. Sein Vater sah auf die Leiche seines Vaters....den Mann den er so sehr liebte und der ihn so sehr hasste. Er wante sich ab und sprach zu seinen Untertanen: "Der Krieg ist beendet! Beendet den Kampf, es reicht es sind genug Menschen und Dämonen umgekommen! Es wird Zeit das wir in Frieden weiter leben!" Die Menschen und auch die Wölfe jubelten, selbst die, die noch bis vor wenigen Minuten gegen sie kämpften. Zusammen kehrten sie alle nach Kirkos zurück um auch den Frauen und Kindern die Nachricht zu überbringen. Am Abend wurde noch ein Fest gefeiert, an dem alle teilnahmen, es fand im Schloss statt, doch auch auserhalb des Schlosses wurde gefeiert. "Hey willst du tanzen?!" fragte Julia Kai. "Eigentlich hätte ich dich ja fragen müssen, schließlich bin ich der Mann. Aber sehr gerne." stimmte er zu und beide begannen sich zum Klang der Musik zu bewegen. "Kai, ich wollte dir noch danken." begann sie. "Wofür? Doch nicht schon wieder weil ich dir deine Fragen beantwortet habe." grinste er. "Nein, weil ich dank dir endlich mal was erlebt habe. Ich war noch nie außerhalb des Schlosses, außer im Dorf mit ein paar Männern die mich beschützen sollten, oder im Sommergarten." erklärte sie. "Kein Problem." lächelte der Graublauhaarige. "Kommst du kurz mit in mein Zimmer ich möchte dir noch etwas geben?" fragte sie ihn und Kai nickte, zusammen gingen sie Hand in Hand aus dem Saal zu Julia´s Zimmer. Beide setzten sich auf ihr Bett und Julia übereichte ihn etwas. Kai sah sie mit großen Augen an. "A-aber..." "Es gehört eurer Familie und es wäre das Beste wenn ihr es zurück nehmt." sprach sie. "Nein...Das Auge des Phoenix hatte noch nie seine wahre Macht gezeigt. Doch als du von meinem Großvater angegriffen wurdest, hat es einen Teil seiner Macht entfaltet um dich zu beschützen, du bist die wahre Trägerin des Steins und nur du kannst seine Macht heraufbeschwören." erzählte er ihr. "Aber es gehört euch!" sagte sie überzeugt. "Sehe es als nachträgliches Weihnachtsgeschenk und Andenken an mich." lächelte er. "Dich würde ich auch so nicht vergessen, Kai." meinte sie fest. "Ich werde wieder gehen, ich muss mein Land regieren." sagte er dann und in lief Richtung Balkon. "Kai!" rief sie ihm nach. Er drehte sich um und blickte ihr in die Augen. "Was?" fragte er leise. "Ich liebe dich!" antwortete sie ihm in einem Flüsterton. Kai lächelte und ging dann nach draußen um nach Hause zu gehen. Julia ging ebenfals raus und sah ihm nach. Sie streichelte über den Stein und dachte an die Worte ihrer Mutter: "Pass gut drarauf auf, vieleich rettet er dir irgendwann das Leben, mein Engel!" sie lächelte und sah sich den Sonnenaufgang an, ihre Mutter hatte Recht behalten. Es vergingen drei Tage und Kai musste immer wieder an die Worte von Julia nachdenken. Liebte er sie auch? Diese Frage stellte er sich bereits die letzten Tage, doch die Antwort wusste er schon längst. "Kai?!" hörte er eine Stimme und sah auf. "Kai mein Sohn, hör mir zu. Ich hab in meinen Leben eine menge Fehler gemacht und auch du wirst eine menge Fehler machen, aber ich will nicht das du den selben großen Fehler machst wie ich. Das du die Frau, die du liebst und die dich auch liebt, ziehen lässt, weil du denkst es passt nich oder es darf nich so sein. Kai hör auf dein Herz und geh dahin wo es dich hinführt. Mehr kann ich dir da nicht helfen." erzählte der König seinem Sohn. Kai sah seinen Vater an und wusste, dass er Recht hatte. "Danke, Papa...." sagte er und umarmte ihn ehe er losging. Alexander lächelte, sein Sohn hatte ihn immer nur Vater genannt noch nie Papa und umarmt hatte er ihn auch noch nie, außer als er noch ganz klein war. Alexander hatte allen Grund stolz auf seinen Sohn zu sein und das war er und er wusste das er ihn gehen lassen musste. Kai währendessen rannte zum Schloss um mit Julia zu reden. Es kam ihn wie eine Ewigkeit vor, ehe er endlich dort angekommen war. Er sprang auf den Balkon, da die Tür offen stand ging er einfach ins Zimmer. "Kai!" rief Julia fröhlich und umarmte den jungen Mann. "Hör zu, ich hab eine schwere Entscheidung getroffen. Ich werde hier bleiben bei dir und dich heiraten, wenn du willst heißt das." sagte er immer leiser werdend. Julia´s Augen Strahlten förmlich und sie sprang Kai gleich noch mal um den Hals. "Was ist das für eine Frage, na türlich will ich dich heitaren!" rief sie fröhlich und Tränen liefen ihr über die Wangen. Das erste mal seit acht Jahren weinte sie wieder, aber nich weil sie traurig war, nein vor Freude und das konnte ihr keiner nehmen und sie wusste nun auch das Weinen keine Schwäche ist. "Dann auf ein schönes neues Jahr mit dir!" lächelte er und küsste sie sanft. Die Uhr schlug zwölf und das neue Jahr hatte begonnen. Nur zwei Wochen später wollten beide heiraten und sie sollten auch endlich zum König und zur Königin gekrönt werden. Diese Hochzeit würde bedeuten, dass die Wolfdämonen und die Menschen von Kirkos ein Volk werden würden, eine gemeinsame Königsfamilie haben würden und sie alle in einem Königreich leben würden. "Ich bin aufgeregt." murmelte Julia und lief schon die ganze Zeit im Zimmer umher. "Das kann ich verstehen, schließlich heiratet man nicht jeden Tag." lächelte Kai´s Vater sie an. "Was ist eigentlich mit Kais Mutter?" fragte Julia auf einmal. "Nun, es war auch eine arangierte Ehe und als ich sie heiratete war ich auch nervös, auch wenn ich sie nicht liebte. Sie wurde meine beste Freundin, leider ist sie vor zwölf Jahren um gekommen, wie auch deine Mutter. Allerdings hatte Kaila einen Unfall, wir waren spazieren an den Klippen, sie verlor das Gleichgewicht und stürzte hinab, ich konnte sie nicht mehr halten, leider....Aber wir sind nicht hier um zu trauern, sondern um deine und Kai´s Hochzeit zu feiern." lächelte der Mann, welches Julia erwiederte. "Hör auf, du machst mich auch langsam nervös, wenn du so hier hin und her läufst." beschwerte sich Tala bei seinem Freund. "Tut mir leid, aber ich bin echt aufgeregt." entschuldigte sich der Graublauhaarige. "Ja, dass kann ich verstehen." grinste der Rothaarige. "Los wir müssen." fügte er dann hinzu und die zwei gingen in den Thronsaal. Kurz darauf kamen Julia und Alexander zusammen durch die Tür und blieben neben Kai stehen. Der König zwinkerte seinem Sohn kurz zu ehe er sich zu Tala in die erste Reihe setzte. Die Zeremonie dauerte eine halbe Stunde, bevor sich dann endlich beide das Jawort geben konnten. Anschließend wurden die zwei gekrönt und nahmen auf ihren Thrönen platz. "Bist du glücklich?" fragte Julia ihren Mann. "Ich war noch nie glücklicher." lächelte er. "Ich liebe dich, Kai." flüsterte sie ihm ins ohr und legte ihre Lippen auf seine. "Ich dich auch, mein Engel." hauchte er. Ich hoffe euch hat dieser OS gefallen und ich hoffe ich hab die gröbsten Fehler rausgenommen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)