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Love and Desperation

Was Liebe bringen kann
von

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Nie gesagt

Konnichiwa zu meinem neusten Geistesplitz. Das Hauptpaaring liegt bei Kai und Tashiro. Zu einem weil ich Tashiro echt gut finde, zum anderen weil die beiden nun mal perfekt zusammen passen und einem dieses ewige KaixMasa Ding nach der hundersten Wiederholung langweilig wird. Wäre nett wenn ihr mir eure Meinung da lassen könnt, man will ja schließlich wissen wie die Geschichte bei den Lesern ankommt. Und jetzt viel Spass beim ersten Kapitel.
 

Nie gesagt
 

Ich verstehe”, ging Tashiro noch mal sicher, “...meine Aufgabe besteht also darin bis auf weiteres auf den jungen Herren aufzupassen.” “Nur solange bis wir den Kazuneclan in seine Schranken verwiesen haben. Der Job dürfte dir wohl sehr entgegenkommen. Der ironische Tonfall in der Stimme des Juniorbosses entging dem jungen Todesengel durchaus nicht. Wußte dieser etwa schon bescheid? Wundern würde es ihn nicht. “Warum hörst du nicht auf um den heißen Brei herumzureden und redest Klartext.”, forderte Tashiro seinen Freund und Auftaggeber auf. Dieses ewige so tun als ob nicht wäre Ding, das sich seit Wochen zwischen ihnen abspielte zerrte so langsam aber sicher an seinem Nerverkostüm. Masa verschwendete das erste Mal seit Beginn des Gespräches einen Blick an den Auftragskiller. “Wenn du damit das kleine, süße Verhältniss zwischen dir und Kai meinst, das geht mich nichts an,”...lächelte dieser nur. “Ich habe ihm schließlich selbst gesagt das das zwischen uns keine Zukunft hat. Und wenn er mit dir glücklich ist, schön für Kai.” Tashiro schüttelte den Kopf. Das konnte sein alter Freund doch unmöglich ernst meinen. Jahrlang hatte der Yakuza seinen Schatz gehütet wie die Kronjuwelen und jetzt war es ihm völlig egal was der Junge macht oder besser gesagt mit wem? “Ich habe auch schon mit Kai geschlafen. Soweit seid ihr leider nicht gekommen.”, versuchte er Masanori zumindest den Hauch einer Gefühlsregung zu entlocken. Ohne großen Erfolg, denn das Lächeln schien sich förmlich in das Gesicht des Älteren eingebrannt zu haben. “Wie ich schon gesagt habe. Es geht mich nichts mehr an.” Das Telefon klingelte. Der Yakuza nahm ab, lauschte der Stimme am anderen Ende der Leitung. “Ein wichtiges Gespräch aus Europa”, bat Masa den Todesengel höflich das Büro zu verlassen. Tashiro seufzte auf. Da konnte man wohl nicht machen. Wenn dieser Sturkopf weiterhin einen auf stark machen wollte, bitte sehr! Tashiro liess die Tür hinter sich ins Schloss fallen. An der Wand Gegenüber lehnte bereits mit erwartungsvollen Gesicht Kai. “Und?” “Du hattest recht, aber er wird schon irgendwann darüber hinweg kommen. Sobald er nicht mehr auf Roboter schaltet.” “Danke”, umarmte Kai den Todesengel, “...das du es wenigstens versucht hast.” “Für dich würde ich doch alles tun.” Tashiro nahm das Gesicht des jungen Mannes in seine Hände und zog es zu sich hoch. “Ich liebe dich”, hauchte er liebevoll in sein Ohr, bevor ihr Lippen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss vereinten.
 

Ich wache auf und mein Bett ist leer

das stört mich eigentlich gar nicht mehr

auch sonst ist alles in Ordung so weit

da wäre nur noch eine Kleinigkeit

du hast gesagt ich schaff es nie ohne dich

ich hab gehört wie du das allen erzählst

das ist absolut lächerlich

ich hab doch nie gesagt das du mir fehlst
 

Die Bürotür schloss sich hinter dem Todesengel. Araki atmete erleichtert auf. Das Gespräch mit Tashiro war immer mehr in eine Richtung gerückt, die dem Schwarzhaarigen umbehagen bereitete. “Leite so schnell wie möglich Gegenmassnahmen ein. Aber bitte keine Toten Toshi.”, beendete er das Gespräch. Der Juniorboss lehnte sich mit geschlossenen Augen in dem weichen Ledersessel zurück. Auch wenn es sein Stolz eigentlich nicht zuließ hatten ihn die letzten Minuten viel Kraft gekostet. Die Vorstellung das Tashiro mit seinem Kai das Bett teilte machte Araki fast wahnsinnig. Er hätte der Erste sein sollen nicht dieser Profikiller. Wut kochte hoch. Die Hand schlug hart auf den Schreibtisch auf. Akten, lose Papiere verteilten sich auf dem Boden. Aber eigentlich konnte man Tashiro deswegen keine großen Vorwürfe machen. Er selbst hatte Kai doch von sich gestossen. Was hatte er von dem Jungen erwartet. Das Kai für den Rest seines Lebens alleine bleibt. Mit Bitterkeit erinnerte sich Masanori an den Tag an dem er sich jeden Weg zum Herzen des jungen Herren verbaut hatte.

Verletzt, fast schon mit Tränen in den Augen, packte Kai den Älteren am Kragen. Der Yakuzasohn wollte und konnte auch kein Verständniss mehr für seinen Beschützer zeigen. “Das du mich geküßt hast war also wieder nur ein Versehen. Das wievielte? Das dritte, vierte, fünfte? Wie lange willst du eigentlich noch mit mir spielen.” Unbeeindruckt von der Verzweiflung seines jungen Herren wendete er seinen Blick vom Fenster ab und drehte sich zu dem Jungen um. Kai war noch naiv und wußte noch nicht was wirklich gut für ihn ist, seiner Meinung nach. “Versteh doch, du bist noch jung. Mit mir zusammen wirst du nie Kinder haben können oder eine Familie gründen. Heute glaubst du vielleicht noch das du mich liebst, aber....” Weiter kam der Yakuza schon nicht mehr. Mit entsetzten Gesicht wich Kai langsam von ihm zurück, bis er mit dem Rücken auf die Wand traf. Die ganzen letzten Jahre liefen vor Kais inneren Auge ab. Die vielen Male an dem er dem Älteren seine Gefühle gezeigt hatte, nur um abgewiesen zu werden. Die Berührungen und Zärtlichkeiten die sie ausgetauscht hatten. Und jedesmal hatte sich sein Beschützer mit einer fadenscheinigen Entschuldigung der Situation entzogen. “Ich habe keine Lust mehr auf deine Ausreden. Entweder du liebst mich und stehst zu mir oder du sagst mir offen ins Gesicht das ich dir egal bin. Allerdings dann bitte ich dich, dich aus meinem Leben rauszuhalten.” Masanoris Mine nahmen einen düsteren Ausdruck an. Noch niemand hatte ihn so direkt vor eine Wahl gestellt. “Wenn das so ist”, stellte er trocken fest,”...dann ja, du bist mir egal. Ich habe mich nur so intensiv um dich gekümmert weil du der Sohn vom Boss bist. Ist es das was hören willst.” Kai konnte seinen Schmerz kaum noch in Worte fassen. Alles woran er geglaubt hatte fiel zusammen wie ein Glashaus. “Wenn du so über uns denkst, dann viel Spass beim Rest deines Lebens!”, rannte er aus dem Zimmer. Wie in Trance starrte Masa hinter dem Jungen her. Erst jetzt erfasste der Juniorboss die Folgen der Antwort, die er Kai gegeben hatte.

Damals hatte Masanori noch gehofft das sich alles wieder Einrenken würde, aber jetzt...”Ich habe einen riesigen Fehler gemacht”, gestand er sich nach all den Wochen der Selbstverleugnung endlich ein.
 

Ich hab gesagt du intressiert mich nicht mehr

jetzt merke ich, es ist ziemlich schwer

ich hab gesagt, du bist mir egal

jetzt seh dein Gesicht überall

Ich hab gesagt, wie sehr ich mich freu

das du dich sicherlich innerlich quälst

ich hab so viel gesagt, was ich jetzt bereu

ich hab dir nie gesagt das du mir fehlst
 

Draussen hörte man ein lautes Lachen. Der Herbst hatte Einzug in Osaka gehalten und spielte fröhlich mit den bunten Blättern. Kai und Tashiro toben ausgelassen zwischen den dem bunten Farbenspiel. “Wenn du deine Aufträge mit der selben Geschwindigkeit erledigst wundert es mich echt das dich die Polizei noch nicht erwischt hat.” Der Todesengel setzte gespielt eine beleidigte Miene auf. Mußte dann aber breit grinsen. Gerade dieses freche Mundwerk liebte er so an seinem Kobito. “Na, warte. Ich werde dir zeigen wer hier die Schnecke ist.” Tashiro legte an Tempo zu und hatte Kai auch schon bald eingeholt. Fröhlich lachend versuchte Kai, sich aus der Umklammerung lösen wollend, seinen Verfolger noch mal zu entkommen. Es endete damit das sie beide in einem Laubhaufen landeten. Die sorgsam zusammen gefegten Blätter verteilten sich wild in alle Windrichtungen. Kai konnte, so da liegend eine tiefen Blick in Tashiros wunderschönen Augen erhaschen. Und eines wurde ihm klar. In dem Todesengel hatte er jemanden gefunden mit dem er sich vorstellen konnte den Rest seines Lebens zu verbringen oder zumindest eine lange Weile.

Araki beobachtete das junge Paar von seinem Bürofenster aus. Er war zu stolz, zu vernünftig gewesen um sich einzugestehen das er Kai brauchte. Selbst jetzt, wo tausend gefühlte meilen sie zu trennen schienen, war dieser kostbare Schatz immer noch sein Lebenselexier. Selbst wenn er ihn jetzt nur aus der Ferne an seinem Leben teilhaben konnte. “Ich liebe dich”, flüsterte der Yakuza leise, dabei wie gebannt Kai und Tashiro zusehend. Und die beiden zusammen so glücklich zu sehen tat verdammt weh. Es klopften an der Tür. Masanori legte die traurigen Gedanken beiseite und setzte wieder seine kalte Miene auf. “Herein!”
 

Ich wache auf und du bist nicht hier

doch in Gedanken bin ich immer bei dir

ich war zu stolz um zuzugeben

ohne dich kann ich nicht Leben

das geht nur uns beide was an

ich möchte das du es für dich behälst

damit ich weiterhin behaupten kann

ich habe nie gesagt das du mir fehlst

du fehlst mir...

Tashiros wahres Gesicht

Jetzt kommt eine schnelle Wendung der Geschichte. Ich liebe sowas einfach. Was haltet ihr von Masanoris eiskalten Verhalten und wie wird sich Tashiro entscheiden. Wer bekommt Kai am Ende. Fragen über Fragen die ich ganz lieb in den nächsten Kapis aufklären werde. Bis dahin viel Spass beim lesen.
 

Tashiros wahres Gesicht
 

Kyosuke betrat das Büro des Juniorbosses. “Setz dich doch bitte”, bot Araki seinem Vertrauten einen Stuhl an, “...was hat unser Informant rausgefunden.” Der Ältere zog einen Umschlag aus Anzugtasche und legte diesen auf den Schreibtisch. Vorsichtig öffnete Masa den Umschlag, einige Fotos herausziehend. “Die wurden letzte Woche auf dem Privatanwesen der Kazunefamilie gemacht. Vor allem der Mann rechts dürfte für dich von Interesse sein.” Masanori schaute sich die Aufnahmen genauer an. Den einen konnte er eindeutig identifizieren als Taro Kazune, das Oberhaupt des Clans. Dieser schien einem anderen Mann, deutlich jünger, eine Akte und ein beträchtliche Geldsumme zu geben. Und dieser jemand war niemand anders als...Masa konnte es einfach nicht glauben. Der Todesengel arbeitete für den Kazuneclan?! Die Frage um was für eine Art Auftrag es sich dabei handelte stellte sich gar nicht erst. Die Frage war eher wer das Opfer war? “Ist bekannt über was die beiden geredet haben?” “Wenn du so fragst”, erwiderte Kyosuke, “...das wahrscheinliche Ziel ist Takeshi Sagano. Allerdings haben wir auch einige von Taros Männer dabei erwischt wie sie den jungen Herren beschattet und fotografiert haben.” Masa schüttelte den Kopf. Tashiro hatte sich nur an Kai rangemacht um nah genug an seinen Vater ranzukommen? Die kalte Wut kochte in dem Schwarzhaarigen hoch. Sein Kai hatte es nicht verdient für so miese Zwecke benutzt zu werden. Wenn der Junge das erfahren würde, er würde daran zerbrechen.
 

Kyosuke registrierte das Mienenspiel das sich auf dem Gesicht seines Freundes abspielte. Nur zu gut konnte er dessen Gefühle verstehen. Erst verlor er seine große Liebe an Tashiro und jetzt mußte sein Freund feststellen, das dieser nur mit Kai spielte. “Soll ich den Leuten den Befehl geben Tashiro festzusetzen?” Masa überlegte. Jetzt wo die Beweise vorlagen wäre es einfach gewesen den Todesengel aufzuhalten, aber dann würde Kai anfangen Fragen zu stellen. Und die Wahrheit wollte er dem jungen Herren gerne ersparen. “Verstärk den Wachschutz für den Boss. Tashiro darf nicht in die Nähe von Sagano-Senior kommen. Ich werde selbst mit ihm reden. Und noch was. Kein Wort zu Kai.” Sofort” Mit einer höflichen Verbeugung und einem unguten Gefühl verliess Kyosuke das Büro. Er wollte gar nicht erst wissen was der Jüngere vorhatte. Aber eines war klar, es würde kein Ausflug in den Vergnügungspark sein.
 

Dissapper

Outta here

It was time to pay my dues

Never guessed that you´d be dressed in my clothes and my shoes
 

You couldn´t wait to move right in

If I were you, I´d be concerned

Ain´t no way your gonna win

Bet you didn´t count on my own
 

Masa packte die Bilder ein und machte sich auf den Weg in den Garten, wo Kai und Tashiro immer noch ausgelassen tobten. “Junger Herr”, unterbrach er ihr Spiel, “...entschuldigt bitte, aber ich habe mit Tashiro etwas geschäftliches zu bereden.” “Muss das jetzt sein, “beschwerte sich Kai. Der Todesengel fuhr dem Jungen durch den blonden Haarschopf und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. “Wird nicht lange dauern, versprochen!” Schmollend ließ sich Kai in den Blätterhaufen fallen. Das war´s dann wohl mit dem gemeinsamen Nachmittag.

Tashiro stieg neben den Schwarzhaarigen in den Wagen. “Wo fahren wir hin!”, fragte er verwundert”, ich dachte wir hätten vorhin alles geklärt.” “Haben wir eigentlich”, erwiderte Masa mit einem eiskalten Tonfall, “...aber es haben sich ein paar kleine Änderungen ergeben. Tashiro lief es eiskalte den Rücken runter. Im Büro hatte er den Eindruck gehabt, das sein alter Freund seine Gefühle nach aussen hin gut in Griff hatte. Hatte er sich etwa so getäuscht. Der Rest der Fahrt verlief wortlos. Ebenso wortlos hielten sie schließlich vor einer alten Fabrikhalle. “Laß uns ein Stück gehen”, forderte Masa den Jüngeren auf. Tashiro folgte ihm widerstandslos. Nach dem sie ein paar Minuten schweigend nebeneinander hergegangen waren reichte es dem Todesengel. Das Dauerschweigen ging ihm langsam auf die Nerven. “Könntest du bitte sagen was so wichtig ist. Wenn nicht würde ich gerne zurückfahren. Das erste Mal seit der Fahrt schaute Masa Tashiro offen an. Aber es war nichts freundliches in seinen Augen zu erkennen, viel mehr spiegelten sie Verachtung und Hass wieder. Der Jüngere wich instinktiv von dem Yakuza zurück. “Ich könnte dir viel erklären. Aber manchmal sagen Bilder mehr als Worte.” Damit zog Masa die Bilder aus der Tasche und reichte sie dem Todesengel. Erst verständnisslos nahm dieser sie entgegen. Doch ein Blick darauf ließ ihn von Sekunde von Sekunde blaßer werden. Nervös checkte Tashiro seine Umgebung. Ein Fabrikgelände abgelegen, keine Menschenseele, kaum Raum um Deckung zu finden. Sollte der Yakuza wirklich vorhaben ihn zu erledigen war er am Arsch, sammelte sich der kalte Schweiß auf seiner Stirn.

Mit Genugtung beobachtete Masa die wachsende Panik des anderen. Mit einem eisigen Lachen lenkte er die Aufmerksamkeit wieder auf sich. “Es war verdammt hart zu akzeptieren das er mit dir zusammen ist. Ich war sogar bereit den Kampf aufzugeben, weil der Junge mit dir so glücklich ist, aber das hat sich jetzt erledigt. Sich an Kai ranmachen um an Dad ran zu kommen. Netter Schachzug!” “Zugegeben erst war das der Sinn der Sache”, war Tashiro ehrlich zu seinem Gegenüber, “...aber jetzt liebe ich ihn wirklich.” “Und er wird dir so dankbar sein das du seinen Vater umbringst, dass ihr bald Flitterwochen feiert.” Nervös nestelte Tashiro an der schwarzen Lederjacke. Wie sollte er Masa bloß verständlich machen was in ihm vorging. “Ich habe das Geld angenommen. Wenn ich den Auftrag nicht erfülle kann ich mich gleich beerdigen lassen!”
 

Thought you were so tough

You had all under control

Now enough is enough

I´m gonna take back what you stole
 

“Was für ein Pech, das ich das nicht zulassen kann. Normalerweise würde ich dich dafür das du Kai benutzt hast und den Boss umbringen wolltest beseitigen. Aber dann würde die ganze Wahrheit rauskommen und das würde dem Jungen das Herz brechen. Darum schlage ich vor das du dich für den Rest deines Lebens vor dem Kazuneclan versteckst und die Beziehung zu Kai beendest!” Angst machte sich in Tashiros Herzen breit. Ein Leben ohne Kai, das würde er nicht durchstehen. Der Junge war sein ein und alles! “Und du glaubst eine Trennung würde Kai nicht verletzen”, versuchte er ein letztes Mal Masa zur Vernunft zu bringen, “...er liebt mich!” “Liebe, ein großes Wort”, schüttelte Masa mitleidig den Kopf, “...ich werde mich um ihn kümmern. Denn in Gegensatz zu dir liebe ich Kai wirklich und würde ihn niemals für so schmutize Manöver benutzen.”
 

You sucking everyone inside

The promises that move along

You may be all topped tonight

The bigger they come, the harder they fall
 

Thought you were so tough

You had all under control

Now enough is enough

I´m gonna take back what you stole
 

Verzweiflung machte sích in Tashiro breit, das konnte Araki doch unmöglich ernst meinen. Verschiedene Möglichkeiten spukten in seinem Kopf rum. Vieleicht konnte er ja statdessen Taro töten, dann hätte er zumindest bei Sagano-senior ein Stein in Brett und müßte keine Angst vor dem Kazuneclan haben. Oder...eigentlich waren die ganzen Überlegungen unsinnig, den es lief alles auf eines hinaus. “Dir geht es gar nicht darum deinen Boss vor mir zu schützen”, verstand der Todesengel endlich, “...du willst mich los werden um Kai wieder unter deine Kontrolle zu bekommen. Vergiss es die Zeiten sind vorbei!” Masanoris Augen nahmen einen seltsamen Glanz an. Das was Tashiro ihm vorwarf gefiel dem Yakuza so überhaupt nicht. Und selbst wenn, die Motive hatten ihm egal zu sein. “Du vergisst völlig wer von uns am längeren Hebel sitzt. Ich könnte dich hier jetzt gleich erledigen. Oder Takashi Sagano verraten was du für ein mieses Spiel spielst. Könnte auch ganz lustig werden. Kai aufgeben oder sterben, deine Wahl!”

Drei Worte

Nachdem das letzte Kapitel so hart geendet hat, kommt es jetzt zu einem erste Kräftemessen zwischen Tashiro und Masa. Hab im Moment ehrlich gesagt auch keine Ahnung welches meiner zwei verschiedenen Enden die FF bekommt. Natürlich haben die Recht die sagen Masa hat es nicht besser verdient. Andererseits hat nicht jeder das Recht auf ne zweite Chance? Schwierig! Das Lied was ich hierfür gewählt habe ist I don´t want to miss a thing von Aerosmith. Also viel Spass.
 

Drei Worte
 

In Tashiros krampfte sich alles zusammen. Er wußte nicht was ihn mehr schockte. Die offene Kriegserklärung oder die Tatsache das diese von einen seiner besten Freude ausgesprochen wurde. Nein, er würde sich Kai nicht so einfach wegnehmen lassen, nicht mal durch Masa oder einen ganzen Yakuzaclan. “Wenn du mich jetzt umbringst, mich an deinen Boss verrätst wird dich Kai für den Rest deines Lebens hassen. Von deinem größten Schatz wie Abschaum verachtet zu werden, wenn du damit Leben kannst, tu dir keinen Zwang an!” Damit hielt der Todesengel dem Älteren seine entsicherte Waffe hin. Masa erstarrte innerlich zur Salzsäule. Eine große Unsicherheit machte sich in dem Yakuza breit. Jedoch äußerlich bewahrte er den Schein, wollte vor dem Rivalen keine Schwäche zeigen. “Du blöffst doch nur!” “Ach meinst du!” Der Finger legte sich um den Abzug und drückte ab. Mit einem lauten Knall prallte eine Kugel an einer verosteten Tonne ab, sich in die nächst beste Mauer bohrend. “Ein Schuss und du bist mich los. Du würdest noch nicht einmal Ärger kriegen, den schließlich sind auf der Waffe ausschließlich meine Fingerabdrücke.”
 

Verführerisch lag die Waffe vor dem Juniorboss. Nur ein Schuss und dieses Drama wäre beendet. Aber Kai, was würde der Junge dann über ihn denken. Ihn dafür hassen, verachten?! Vor seinem innerem Auge spielte sich ein und die selbe Szene in verschiedenen Variationen ab. Jede lief auf eines hinaus. Kai wendete sich für immer von seinem ehemaligen Beschützer ab. Araki legte seine Hand auf die des Todesengels und schob die Pistole von sich weg. “Habe ich mir gedacht. Wenn es dich tröstet. Jetzt wo du unter Garantie den halben Clan als Bewachung für Sagano-senior auf den Plan gerufen hast, komme ich ohnehin nicht an deinen Boss ran! Können wir fahren Kai wartet bestimmt schon sehnsüchtig auf mich!” Die letzten Worte extra lang ausgehnt ging Tashiro, mit einem wissenden Lächeln, an seinem alten Freund vorbei. Diese Runde war eindeutig an den Todesengel gegangen. Masanoris Hand krallte sich in die schwarze Anzughose. Ja, er hatte nachgegeben, für heute, aber das letzte Wort war noch nicht gesprochen!
 

Die Sonne senkte sich schon hinter dem Horizont als der schwarze Mercedes auf das Anwesen zurückkehrte. Ohne Tashiro auch nur eines Blickes zu würdigen, reichte Masanori Chino die Schlüssel, damit der den Wagen parkte. Ebenso wortkarg liess der Yakuza die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Im Eingangsbereich erwartete ihn bereits Kyosuke. “Die Wachen sind verstärkt worden. Zudem habe ich die Privaträume des Dono zusätzlich absichern lassen.” Der Schwarzhaarige brummte nur und warf seine Jacke über den Kleiderhaken. “Habt du die Angelegenheit geklärt?”, fragte der Berater vorsichtig nach. Die Antwort war ein eiskalter Blick der selbst einen Vulkan gefrieren liess. Seinen Freund und Berater ignorierend verschwand Masanori in seinem Büro. Kyosuke schaute seinem Freund kopfschüttelnd nach. Was war nur passiert, was den sonst so ruhigen Mann so aus der Bahn gerissen hatte? Eine Minute später ging die Tür auf und ein fröhlich grinsender Tashiro trat ein. “Kyosuke schön dich mal wieder zu sehen”, begrüßte er den Berater, “...wo ist Kai?” “Der junge Herr ist auf seinem Zimmer”, antwortete ein völlig überumpelter Kyosuke. Der Todesengel eilte an ihm vorbei die Treppen hoch. Der Ältere kratzte sich am Kopf. Sein bester Freund mies gelaunt und ein Tashiro der trotz der Beweisfotos immer noch frei in der Gegend rumrannte. Irgendwas mußte gewaltig schief gelaufen sein. Sich vornehmend später noch mal mit Masa zu reden, machte sich der Berater daran erst mal andere geschäftliche Dinge zu erledigen.

“Kai?”, klopfte Tashiro an die Zimmertür. Als niemand öffnete ging er einfach rein. Ein mildes Lächeln fand seinen Weg in sein Gesicht. Der blonde Junge lag, sich an einen weissen Tiger gekuschelt, auf dem Bett. Die blonden Strähnen hingen ihm wirr über die Augen. Leise, um Kai nicht zu wecken, setzte Tashiro sich neben den Schlafenden.
 

I could stray awake just to hear you breathin

Watch you smile while you are sleeping

While you´re far away and dreaming

I could spend my life in this sweet surrender

I could stay lost in this moment forever

Every moment spent with you

Is a moment I treasure
 

Der Todesengel legte sich auf das weiche Bett und schaute seinen Schatz verträumt an. Kai, als würde der die Nähe des Mannes den er liebte spüren, drehte sich um. Sein blonder Wuschelkopf legte sich auf die Brust des Älteren. Liebevoll schloss Tashiro seine Arme um den Jungen.
 

“Kai, bitte geh nicht!” Der Yakuzasohn drehte sich im Türrahmen um, sich nicht sicher ob er sich verhört hatte. “Bleib!” Überrascht schaute Kai seinen Gastgeber an. Tashiro hatte ihn völlig am Ende auf der Strasse aufgelesen und zu sich nach Haus mitgenommen. Nachdem Kai ihm erzählt hatte was zwischen ihm und Masa vorgefallen war, hatte er ihn sogar bei sich wohnen lassen. Aber jetzt war es Zeit nach Hause zufahren, schließlich konnte er sich nicht ewig vor Masa verstecken und außerdem...”Warum, ich bin dir schon lange genug zur Last gefallen!” “Ich finde dich eben nett und wir haben doch jede Menge Spass zusammen.” Entäuscht ließ Kai den Kopf hängen. Nett? Also war er in den Augen des Älteren nur ein guter Kumpel. Du bist so ein Idiot, verfluchte sich Kai innerlich. Aber was hatte er auch groß erwartet? Tashiro sah eben genau wie Masa nur einen kleine Jungen in ihm. “Wenn das alles ist. Du findest schon jemanden anderen für deinen Spass!” Sofort bereute Kai was er gesagt hatte, war es doch ziemlich verletzend und anklagend rüber gekommen. Schließlich konnte der junge Todesengel ja nichts für seine Gefühle.
 

Geschockt starrt Tashiro Kai an. Hatte er sich den wirklich so getäuscht. Er hatte die ganze Zeit geglaubt, das zwischen ihnen mehr ist, aber das war wohl nur Wunschdenken. “Mir ist gerade klar geworden das ich wohl keine Chance bei dir habe, aber einmal will ich es wenigstens sagen bevor du gehst. Und dann werde ich dir damit nicht mehr auf die Nerven gehen.” Hat er eben wirklich gesagt keine Chance, realiesierte Kai was der Ältere eben gesagt hatte. Wieder keimte ein Stück Hoffnung in ihm auf. “Ich liebe dich! Und jetzt kannst du gehen wenn du willst, ich werde dich nicht aufhalten.”

Kai begann über das ganze Gesicht zu strahlen. Diese drei Worte waren es, die er sich in den Tagen mit Tashiro gewünscht hatte zu hören. Kai stellte seine Tasche ab und ging langsam auf den Älteren zu. Verwirrt beobachtete Tashiro Kai, war der Blonde eben noch so abweisend gewesen. “Versprich mir das du es niemals zurücknehmen wirst oder behaupten wirst es wahr nur ein Versehen.” “Niemals würde ich dir das antun”, antwortete der immer noch irritierte Tashiro. “Ich liebe dich auch!” Mit diesen Worten drückte Kai Tashiro zärtlich die Lippen auf die seinen und suchte mit der Zunge nach Einlass. Tashiro erwachte aus der Erstarrung und zwischen ihnen entbrannte eine leidenschaftlicher Kuss. Kai, nicht mehr Masas Schatz, sonder ganz allein sein Enge!
 

I don´t wanne close my eyes

I don´t wanne fall asleep

Cause I´d miss you baby

And I don´t wanne miss a thing

Cause even when I dream of you

The sweetest dream would never do

I´d still miss you babe

And I don´t wanne miss a thing
 

“Woran hast du gerade gedacht”, wurde Tashiro aus seinen Gedanken gerissen. Ein Kai, der sich verschlafen die Augen rieb, schaute ihn neugierg an. “Nur an einen der schönsten Augenblicke meines Lebens!” Ok, das hatte jetzt wirklich Kais Neugierde geweckt. Und der wäre?” Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf der Miene des Älteren aus. “Der Tag an dem ich Kyosuke das erste Mal gesehen habe. Schon damals habe ich gewußt, das ist der Mann mit dem ich eines Tages drei Kinder, einen Hund und ein Haus haben werde.” Kai starrte Tashiro ungläubig an, fing aber dann an laut zu lachen. Mit einer geschickten Drehung drückte er den jungen Todesengel in die Kissen, um sich auf seine Hüfte zu setzen. “Sag die Wahrheit und ich bin auch extra lieb zu dir.” Flinke Hände zogen Tashiros T-shirt aus, legten die nackte Brust frei. Kais Finger strichen die Konturen der ausgeprägten Muskeln nach. “Das Angebot nehme ich gerne an”, lächelte Tashiro, “...der schönste Augenblick? Als du mir gesagt hast das du mich liebst!” “War das so schwer. Mir geht es übrigens genauso, nur für den Fall das es dich interessiert.” Dann tauchte Kai in Tashiros untere Körperregionen ab. Versprochen war versprochen!
 

Lying close to you

Feeling your heart beating

And I wondering what you´re dreaming

Wondering if it´s me you´re seeing

Then I kiss your eyes and thank God we´re together

And I just wanne stay with you forever

In this moment forever, forever and ever.
 

Arakai lief in seinem Büro, wie ein gehetztes Tier, auf und ab. Der Gedanke was Tashiro und Kai wohl gerade machten, machte ihn rasend. Ob es nun Liebe oder verletzter Stolz war, das was heute passiert ist konnte der Juniorboss nicht einfach so hinnehmen. Nach langen überlegen nahm er Taro Kazunes Akte in die Hand und wählte eine Nummer. Masanori wartete, doch niemand schien dran zu gehen. Nach einer halben Ewigkeit hörte er endlich die befreiende Stimme Taros am anderen Ende der Leitung. “Hier Masanori Araki. Ich würde mich, wenn sie es einrichten können, gerne mit ihnen Treffen...”

Gefallen

Kapitel 4, jetzt ist Masa am Zug und die Nummer die er abzieht ist alles andere als heilig. Kann also verstehen wenn sich alle darüber aufregen. Diesmal mußte Breaking the Habits von Linkin Park daran glauben. Have fun!
 

Gefallen
 

Unruhig verlagerte Masanori sein Gewicht von einen Fuss auf den anderen. Hektische Blicke suchten immer wieder den Kontakt zur Digitalanzeige der Uhr. Schon zehn Minuten über der vereinbarten Zeit. Den Ort hatten sie extra neutral gewählt. Ein bekanntes Teehaus in der Innenstadt. Vor allen abends gut besucht, so das niemand darauf kommen würde das hier zwei mächtigsten Clanführer der Yakuzascene aufeinander treffen würden. Weiter fünf Minuten vergingen bis endlich ein Mann, mitte dreißig, braune, zu einem kurzen Zopf gebundene Haare den Gästebereich erreichte.

Mit einem “entschuldigen sie die Verspätung!”, rückte sich der Mann einen Stuhl zurecht und legte die Jacketjacke sorgsam über die Lehne. “Das macht nichts. Ich habe uns schon mal Senchapudding und grünen Tee bestellt. Ihrer Akte nach einer ihrer Vorlieben.” Die grünen Augen seines Gegenübers blitzten interessiert auf, seine Verabredung gründlich musternd. Das ist also die graue Eminenz der Kansai Shoryu-Kai, ging es ihm durch den Kopf, erstaunlich jung für so einen Ruf! “Sie sind anscheinend sehr gut über mich informiert Araki-san. Für ihre Bitte sich mit mir privat zu treffen muß es einen guten Grund geben. Schließlich haben unsere Clans einige Differenzen!” Zufrieden beugte sich Masanori leicht nach vorne.
 

Der Braunhaarige war ganz nach seinem Geschmack, unverblümt und direkt. “Mr Kazune...” “Taro, für die Menschen die mir sympatisch sind.”, unterbrach ihn dieser kurzerhand. “Taro, ich wollte sie warnen. Nicht das es für mich eine angenehme Lösung wäre sie einfach und sauber loszuwerden, aber schließlich gibt es auch unter Yakuza noch so etwas wie Ehre.” “Ich verstehe nicht ganz worauf sie hinaus wollen.”, gab der Boss des Kazuneclans irritiert zu. Masanori wendete den Blick ab und atmete kurz durch. Seine nächsten Worte bedeuteten kein zurück mehr. Der Juniorboss war sich auf einmal nicht mehr so sicher ob das eine gute Idee gewesen war. So tief zu sinken und einen seiner besten Freude so ans Messer zu liefern. Wofür überhaupt? Kai hatte doch sowieso kein Interesse mehr an ihm. Aber kampflos aufgeben, war doch eine keine Option. Der Schwarzhaarige seufzte gequält auf, versuchte sein Gewissen zur Seite zu drängen.

“Tashiro, der Mann den sie beaufragt haben Takeshi Sagono zu töten.” “Woher wissen sie davon. Nein, lassen sie mich raten Araki. Das steht alles in ihrer Akte!” Masanori schüttelte, begleitet von einem dunklen Lachen, den Kopf. “Falsch geraten! Von ihrem Aufragskiller persönlich. Er ist unangemeldet in meinem Büro erschienen. Sein Angebot war wirklich nicht schlecht. Unser Clan zahlt das Doppelte, dafür schafft er sie für uns aus dem Weg. Warum auch nicht? Dreifach abkassieren, einfacher Job, schließlich kann er auf ihrem Privatanwesen ungehindert ein und aus gehen. Keine Ehre mehr unter Killern!”
 

Memories concern like opening the wound

I picked me apart again

You all assume. I´m safe here in my room

Unless I try to start again

I don´t want to be the one who battles always choose

´Cause inside I realiize that I´m the one confused
 

Die Tasse fiel laut klirrend auf den Boden. Fassungslos starrte Taro seinen Gegenüber an. “Stimmt das wirklich?!?” “Warum sollte ich mir die Mühe machen sie hierher zu bestellen, wenn ich genauso auch einfach zusehen könnte wie unser Todesengel sie umbringt”, stellte Masanori kalt fest, “..weil es eine Sache ist einen Mord in Auftrag zu geben, hätte ich nicht anders gemacht. Eine andere Sache seinen Auftraggeber zu hintergehen. Wenn sie mir nicht glauben, dann stellten sie sich doch mal die Frage ob Tashiro den Vater seines Geliebten töten würde.”

Taros Miene nahm immer ungläubigere Züge an. Er schaute Masanori Araki direkt in die Augen, doch konnte darin keine Lüge erkennen. Oder war das alles nur gespielt um ihm was vorzugauckeln? Nein, den schließlich ließ es sich leicht überprüfen ob da was zwischen Sagano-junior und dem Killer lief. Und der Logik nach würde eine solcher Verrat des Todesengels dann durchaus Sinn ergeben. Ein triumphierendes Grinsen huschte über Masas Gesicht, als er erkannte wie der Zweifel aus der Miene des Kazunebosses verschwand. “Und was gedenken sie jetzt dagegen zu tun?” “Selbstverständlich wird Tashiro die vollen Konsequenzen für seinen Verrat tragen müssen”, stand Taro auf, in Begriff zu gehen, “...danke für ihre Ehrlichkeit. So etwas ist heutzutage selten unter Yakuza.” Gerade als der Kazuneboss das Teehaus verlassen wollte hielt der Schwarzhaarige ihn auf. “Noch was. Egal wie diese kleine Vendetta aussieht sind wir uns doch einig das Sagano Senior und Kai dabei nichts passiert!” Taro nickte. Nach dem Dienst, den Araki ihn erwiesen hatte, war das natürlich Ehrensache.
 

Masa blieb allein am Tisch zurück. Gedankenverloren stocherte er in seinem Pudding. Mit dem fallen der Eingangstür ins Schloss drang immer mehr in sein Bewußtsein was er gerade getan. Taro würde den Todesengel töten, nachdem er Tashiro genügend leiden gesehen hatte, machte sich der Schwarzhaarige keine Illusionen. Auch wenn Masa die Gründe für sein handeln nicht einordnen konnte, wußte er doch das es der falsche Weg war. Hier und heute hatte der Juniorboss die letzte Grenze zwischen Vernunft und Wahnsinn durchbrochen. Wo der Weg ihn hinführen würde, ob an Ende eine Zukunft mit Kai wartete, war nicht klar. Nur das es kein Zurück mehr gab. “Schmeckt es ihnen nicht Sir?”, riss ihn die junge Bedienung aus seiner Trance. “Doch, alles bestens!” Seine Hand griff nach der Teetasse um kurz am Tee zu nippen. Der Blick wanderte zum Fenster raus, beobachtete die untergehende Abendsonne. “Tut mir leid Tashiro”, murmelte er schon fast traurig, “...aber du hast mir keine andere Wahl gelassen.”
 

I don´t know what´s worth fighting for

or why I have to scream

I don´t know why I instigate

and say what I don´t mean

I don´t know how I got this way

I know it´s not alright

So, I breaking the habit

I´m braking the habit tonight
 

Am späten Abend kehrte Masa auf das Anwesen zurück. Er schaute hoch zu Kais Zimmerfenster. Die Tür zum kleinen Balkon stand offen und der Vorhang wehte im Wind. Man konnte deutlich zwei Gestalten erkennen die fröhlich miteinander lachten. Wieder kam die Unsicherheit in Masa auf. Hatte er wirklich das recht einen Menschen über die Klinge springen zu lassen, auch noch einen Freund, nur für den eigenen Egosimus oder was auch immer? Vieleicht hätte er es auf sich beruhen lassen sollen. Dem Todesengel eine Chance geben, Kai sein Glück einfach lassen. Und vieleicht mit sich selbst wieder ins reine kommen. Was wenn der Junge herausbekommt das er derjenige...Nein, daran wollte der Schwarzhaarige gar nicht erst denken. Es war ohnehin zu spät dafür!

Kaum in der Tür kam ihm auch schon ein aufgeregter Kyosuke entgegen. “Wo warst du solange. Sagano hat sich ziemlich darüber aufgeregt, für heute waren doch die Verhandlungen mit den Juri-Kansai angesetzt!” “Tut mir leid”, schlug sich der Juniorboss an den Kopf, “...mir ist ein wichtiger geschäftlicher Termin dazwischen gekommen. Ich habe vergessen dir bescheid zu sagen.” “Und was für ein Termin war das bitte sehr?” “Nicht erwähnenswert, hat sich erledigt!”, zuckte Masa, immer noch Kais und Tashiros lachen schmerzhaft in Gedächtnis habend, nur mit den Schulten und ging zu Takeshi um abbitte zu leisten.
 

Clutching my cure

I tightly lock the door

I try to catch my breath again

I hurt much more then any time before

I have no option left again

I don´t want to be the one who battels always choose

´Cause inside I realize that I´m the one confused

Trust

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Failed Planes

Failed Planes
 

Laut schmatzend stopfte sich Kai bereits die dritte Portion Spiegeleier mit Soyasauce in den Mund. Takashi grinste breit. Dem Lärmpegel nach und dem gesegneten Appetit seines Sohnes musste es eine sehr, sehr kräftezerrende Nacht gewesen sein. “Junger Herr”, ermahnte der Juniorboss seinen ehemaligen Schuetzling mit strengen Blick, “...habe ich euch wirklich so schlechte Tischmanieren beigebracht.” “Lass ihn doch”, mischte sich Tashiro ein, sich selbst bereits die zweite Schuessel Ramen reinziehend, “...er muss dringend seine Energiereserven auffuellen, bei soviel Sport letzte Nacht.” Ein Rotschimmer legte sich ueber die Gesichtszuege des Jungen. Nicht das es nicht wirklich, sagen wir mal hot war, aber musste sein Freund das unbedingt am Fruehstueckstisch ausbreiten.

“Fragt sich nur fuer wenn es anstrengender war”, erwiderte Araki mit kalten Tonfall, “...zwischen Qualität und Quantität gibt es immer noch einen Unterschied.” “Die Qualität ist beidseitig gesichert”; liess sich der junge Todesengel davon nicht beeindrucken, “...aber sollte es auf dem Gebiet Probleme geben, ich weiss wo dich finden kann.” Kais Kopf hatte inzwischen die Farbe einer ueberreifen Tomate angenommen. Kein Wunder, den schliesslich hatte Tashiro gerade indirekt seine Fähigkeiten beim Sex in den Himmel gehoben. Und das auch noch vor seinem Dad, peinlich!
 

Die dunklen Augen Arakis und die warmen Seelenspiegel Tashiros traffen sich ueber den Tisch hinweg. In ihnen lag ein gefährliches Funkeln, was die Spannung in der Luft auf ein fast unerträgliches Mass steigerte. Masanori kochte innerlich. Ihn auf dem Fabrikgelände abzuspeisen war eine Sache, aber ihm vor Sagano-senior unter die Nase zu reiben wie viel Spass er mit Kai hatte stand auf einem anderen Blatt geschrieben. “Macht es dir Spass den Jungen dieser Peinlichkeit auszusetzen. Nicht jeder steht darauf wenn sein Liebesleben zum Tischgespräch wird.” Tashiros Augenbraue zuckte gefährlich. Die Fronten hatten sie doch schon geklärt. Hatte sein alter Freund sich so wenig unter Kontrolle, das er seine Eifersuchtsattacken vor Kai an ihm ausliess? “Du redest von Peinlichkeit. Der Einzige der hier peinlich ist bist im Moment du selbst. Warum akzeptierst du seine Entscheidung nicht endlich?” Die Temperatur sank merklich in die Minusgerade.

Kai reichte es. Erst die Ausbreitung seines Sexlebens ok, bei der Lautstärke war das nun wirklich fuer alle offensichtlich. Aber jetzt diskutierten sie ueber ihn, als wäre er gar nicht anwesend. Fast so wie Stoffteddy in der Glasvitrine. Verletzt stand Kai auf und rueckte den Stuhl an den Tisch. “Macht was ihr wollt, aber ohne mich. Sagt mir bescheid, wenn ihr Erwachsen geworden seit.” Mit offenen Mund starrten die Männer dem jungen Herren nach, der mit einem lauten Knall die Tuer hinter sich zugeschlagen hatte. Von sich selbst geschockt wischte sich Masanori mit der Servierte ueber den Mund und stellte seinen Teller zur Seite. “Ich kuemmere mich dann mal um die Clangeschäfte.”, verdrueckte er sich schuldbewusst. Sich dafuer verfluchend das er die Kontrolle verloren hatte und das auch noch vor seinem wertvollsten Schatz. Er wuerde sich, sobald Kai sich beruhigt hatte, bei dem Jungen entschuldigen.
 

“Kann mir mal jemand erklären was hier gerade passiert ist”, schaute ein sichtlich irritierter Takashi Sagano in die verbliebene Runde. Verlegen kratzte Kyosuke, der das Desaster bisher nur stumm verfolgt hatte, sich hilflos am Kopf. Das ihn Masanori auch immer in solche Situationen bringen musste! “Ein kleiner Meinungsverschiedenheit unter Freunden. Die regeln das schon untereinander.” “Und was hatte dieser Streit mit meinem werten Herr Sohn zu tun. Hat er vieleicht doch bedenken wegen der Beziehung.” Nervös scharrte Kyosuke mit den Fuessen ueber den Boden. Langsam wurde es, selbst fuer ihn als Yakuza, eng mit den Ausreden. “Sie wissen doch selbst wieviel ihm Kai bedeutet. Da fällt es natuerlich schwer loszulassen.” Resigniert nickte Kai´s Vater und verzichtete auf jede weitere Frage. Nicht das er die Situation nicht noch immer makaber fand, aber das wuerde er wohl später mit seinem Stellvertreter klären muessen.

“Wenn ihr mich entschuldigt”, verabschiedete sich auch Tashiro höflich, “...ich muss noch einige Vorkehrungen fuer Kais Sicherheit treffen.” “Gut, ich nehme an wir sehen uns dann spätestens morgen frueh wieder, wenn sich mein Sohn bis dahin wieder eingekriegt hat”, lächelte Sagano-senior, “...noch was. Könntet ihr vieleicht die Lautstärke etwas senken? Nicht das es mich stören wuerde, aber meine Leute haben jedesmal einen hochroten Kopf gekriegt, wenn sie an dem Zimmer vorbei gelaufen sind.” “Wir werden das nächste mal daran denken.” Eilig verliess er das Esszimmer, selbst fuer Todesengel Verhältnisse, war Saganos Kommentar eben hoch unangehnem gewesen. Vorsichtig horchte Tashiro an Kais Zimmertuer. Die Laute der Playstationversion von Halo drangen an sein Ohr. Die typische Art fuer den Jungen sich abzureagieren, Egoshooter. “Dann werde ich mich eben später fuer mein kindisches Benehmen entschuldigen”, beschloss er kurzerhand, “...wenn er genug imaginäre Masanoris abgeschossen hat.” Tashiro entschied sich so lange einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen, um wenigstens in Ruhe den Kopf von dem Streit mit Araki freizuschaufeln.
 

Auf der Gegenueberliegenden Seite des Saganoanwesen stand ein unauffäliger Mercedes A Klasse. Insofern man das als unauffälig bezeichnen konnte. Darin sassen zwei Männer mittleren Alters. “Das ewige Warten ätzt an”, bescherte sich ersterer, “...wieso gehen wir nicht einfach rein und nehmen den Typen hobs?” Genta verdrehte genervt die Augen. Musste Jens immer so ungedulgig sein. Eine Eigenschaft die ihm am Deutschen immer wieder von Neuen auf die Nerven ging. “Taro hat uns klare Anweisungen gegeben. Abfangen, ins Auto verfrachten und lebend in den stillgelegten Hafenanlagen abliefern. Keine Ahnung was der Kerl dem Boss angetan hat, aber er tut mir jetzt schon leid.”

“Das ist er doch, oder?” meinte Jens, auf einen jungen Mann deutend, der gerade das Haus verliess. Genta angelte die Akte vom den hinteren Ledernsitzen. Der Japaner mit dem jugenlichen Aussehen blätterte bis zu einem Foto vor. “Ja, eindeutig. Mach dich bereit zum Zugriff. Möglichst ohne Aufmerksamkeit zu erregen, wenn es geht.” Gereizt entsicherte Jens seine Waffe. Musste sein Kollege jedesmal auf den Vorfall im Yumepark rumreiten. Das war ein dummer Unfall gewesen, hätte jeden passieren können. Ein paar Tote, ein klein wenig Ärger mit der Polizei, na und, ist ja alles gut gegangen im Endefekt. “Ich meine das vollkommen ernst. Der Boss wird keinen weiteren Fehler mehr dulden oder bist du so scharf darauf im Hafenbecken zu landen?!” “Ich hab´s kapiert, können wir das Thema jetzt begraben, bitte?” Nerv!
 

Tausend Gedanken gingen gingen Tashiro durch den Kopf als er den gepflasterten Weg entlang ging. Spätestens nach der Konfrontation auf dem Fabrikgelände war klar gewesen das Masanori nicht so einfach aufgeben wuerde, aber er hatte nicht erwartet das er sich so wenig unter Kontrolle hatte. Aber was den Todesengel noch mehr beschäftigte war die Tatsache das er sich hatte mitreissen lassen, auf die Kosten von Kai. Kein Wunder das sein Suesser so verletzt darauf reagiert hatte. Er wuerde sich echt anstrengen muessen um den Schaden wieder gut zu machen.

Gefangen in seiner eigenen Gedankenwelt, schaltete sich sein Gefahreninstinkt ab. So bemerkte der Schwarzhaarige den Mercedes nicht, der ihn im immer geringer werdenden Abstand verfolgte. Erst das quietschen der Reifen, als der Wagen neben ihm zum halten kam holte den Todesengel in die reale Welt zurueck. Die Tuer wurde aufgerissen und eine Sekunde später spuerte er wie sich kaltes Metall in seinen Nacken drueckte, der Lauf einer Waffe. Ein Mann, fast so gross wie er, baute sich vor ihm auf. Also hatte er es mit zwei Gegnern zu tun. Dem Dialekt nach handelte es sich um einen Ausländer. “Mr. Kazune wuerde sich gerne mit ihnen unterhalten. Steigen sie einfach ein, dann wird ihnen vorerst nichts passieren.” Ein dämonisches Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Blonden aus. Eines wurde dem Todesengel schlagartig klar, Taro hatte es auf ihn abgesehen. Tashiro checkte seine Umgebung. Mitten in einer Wohngegend, wenn er es hier auf einen Kampf ankommen lassen wuerde, hätte das unter Garantie zivile Opfer zur Folge. Widerstandslos folgte er der Anweisung. In seinem Kopf spielte er in einem Sekundenbruchteil die Möglichkeiten ab, die noch blieben. Sobald sie am Ziel waren musste Tashiro die Männer schnell ausschalten, sollte er ernsthaft vorhaben diesen Tag zu ueberleben...

Todesengel

Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, aber endlich bin ich dazu gekommen weiter zuschreiben. Diesmal dreht Tashiro voll auf und zeigt warum man ihn den Todesengel nennt. Bitte nicht nachmachen. Für solche Aktionen kann man sich verdammt viel Ärger einfangen, wenn man nicht gerade einen Yakuzaclan hinter sich hat. Und jetzt viel Spass beim lesen.
 

Todesengel
 

Der Mercedes liess die Innenstadt weit hinter sich, vorbei an den modernen Bauten und den spärlich gesäten Grünflächen. Unbehagen begleitete Tashiro als er die sich verändernde Umgebung registrierte. Alte heruntergekommene Häuser, kaum jemand auf der Strasse ausser Drogendealern und leichte Mädchen, die ihre Dienste billig anbieten. Typisch für das alte Hafenviertel. Der junge Todesengel machte sich Illusionen Er würde nicht einfach werden lebend aus dieser Situation heraus zu kommen. Vor allem weit man gerade in einer Gegend wie dieser eher zusätzlichen Ärger als Hilfe bekam.

Gleichzeitig beschäftigte ihn die Frage wieso Taro seine Leute geschickt hatte. So weit es ihn betraf hatte er nichts falsch gemacht. Im Gegenteil. Er hatte sogar, zur Kais Sicherheit, alles getan um seinen Auftraggeber nicht misstrauisch zu machen. Eigentlich gab es nur eine Person die dies hätte bewerkstelligen können. Masanori Araki! Traurig und Wütend zugleich krampften sich seine Hände zu Fäusten zusammen. Dieser elende Mistkerl, auch mal Freund genannt, hatte unter Garantie Kazune gegen ihn aufgehetzt. Wozu sich auch selber die Hände schmutzig machen. „So einfach wirst du mich nicht los“, schwor er sich, „dafür zahlst Araki!“
 

Der Wagen wurde langsamer und fuhr schliesslich ein schmale Auffahrt hoch. An einer Seite des Geländes schlug das schmutzige Hafenwasser hart an das Kai. Den Mittelpunkt bildete eine grosse Lagerhalle, vor der bereits zwei Autos parkten. Nicht gut, denn das bedeutete für Tashiro noch mehr mögliche Gegner. Nein, es dürfte auf gar keinen Fall soweit kommen das man ihn in die Halle brachte. Seine Hand wanderte in Richtung Hosenbein. Zwar hatte man ihn entwaffnet, aber ein guter Killer hatte immer einen Plan B auf Lager. Ein Kampfmesser in Miniformat verschwand im Jackenärmel. Mit einem quietschenden Geräusch kam der Mercedes zum stehen.

Genta gab seinem deutschen Kollegen ein Zeichen den Wagen zu verlassen. „Du bist hier nicht der Boss!“, beschwerte sich Jens sofort. „Warum machst du das nicht und ich sage inzwischen dem Boss bescheid.“ Der Japaner verdrehte genervt die Augen. Warum hatte man ihm nur so einen Chaoten zur Seite gestellt. „Weil ich hier das sagen habe“, stellte der Yakuza trocken fest. „Und das weil du soviel Mist gebaut hast das es ein Wunder ist, das du noch alle Finger hast.“ Jens funkelte den Älteren wütend an. Mit einem „Du kannst mich mal!“, stieg er mit gezogener Waffe aus und öffnete die hintere Wagentür.
 

„Steig aus. Der Boss wartet nicht gerne!“, befahl er dem Halbjapaner grob. Darauf hatte Tashiro nur gewartet. Blitzschnell, ehe sein Gegner reagieren konnte, stiess er diesem das Messer in die Halsschlagader, drehte es einmal in der tiefen Wunde um sich selbst. „Was...“, war das letzte was Jens sagen konnte bevor er mit leeren Augen leblos zu Boden sank. Noch im Fall fing der Todesengel dessen Waffe auf und entsicherte sie mit einem geübten Handgriff.

Genta, der gerade selbst aussteigen wollte, beobachtete im Rückspiegel wie sein jüngerer Kollege zu Boden sank. Er entsicherte seine Waffe und riss die Tür auf. Das erste was der Yakuza sah war der Körper des Blonden der in einer immer grösser werdenden Blutlache vor ihm auf dem Boden lag. Als nächstes den jungen Japaner, der mit Blut an den Händen daneben stand. „Wie hat er?“, fragte sich Genta in der ersten Sekunde geschockt, bevor er sich schnell wieder fing. „Lass die Waffe fallen, sonst bleibt mir leider keine andere Wahl als ab zu drücken.“ Tashiro sah den Yakuza lachend an. Doch es war ein kaltes abgeklärtes Lachen. „Weniger reden mehr, handeln!“, klang seine Stimme emotionslos. Noch bevor Genta handeln konnte drang die gegnerische Kugel in den Schläfenlappen ein. Mit vor Schock aufgerissenen Augen beendete er sein Leben.
 

In der Halle schreckte Taro Kazune auf. Was war das für ein Knall. Es hatte sich angehört wie ein Schuss. „Tako, Misagi, seht nach was draussen los ist!“, wies er zwei seiner Männer an, die eifrig damit beschäftigt waren alles für die Ankunft ihres Special Gastes vorzubereiten. Die beiden nickten, zogen vorsichtshalber ihre Waffen und öffneten die Tür nach draussen. Tashiro war vorbereitet. Schliesslich hatte er damit gerechnet das der Schuss die Wachen in der Halle aufschreckt. Mit einem gezielten Kopfschuss erledigte er Misagi, ehe er rettende Deckung hinter dem Wagen suchte.

Gerade noch rechtzeitig, den Sekunden später rauschte ein Kugelhagel um seine Ohren. Nach dem zweiten Schuss waren auch die restlichen Wachen aus dem Gebäude gestürmt. „Eins, zwei, verdammt es sind 3!“, fluchte der Todesengel. Und zu seinem Pech waren es auch, anders als die Amateure die ihn hier her gebracht hatten echte Profis. Hilfe suchend glitt sein Blick über das Gelände. Diesen Kampf konnte der Halbjapaner unmöglich gewinnen. Es musste doch irgendwie eine Möglichkeit geben. Ein Gedankenblitz suchte sich seinen Weg durch die Nervenbahnen.
 

Schnell sprang er aus seinem Versteck auf und rannte im Zickzackkurs Richtung Hafenbecken. Ein Schmerz durch fuhr ihn. Etwas rotes warmes, rotes färbte seinen Ärmel rot. Doch Tashiro hatte jetzt keine Zeit sich gross darum zu kümmern. Bevor der Todesengel von einem weiteren Kugelhagel durchsiebt werden konnte gelang ihm der rettende Sprung in das schmutzige Brackwasser. Mit schnellen Zügen tauchte er ab. Das alles andere als saubere Wasser nahm ihm Sicht. Aber das war egal. Tashiro wusste wohin die Strömung des Nebenarms ihn führen würde.

Vor der Halle wurde es still. Taro beschloss raus zu gehen und selbst nachzusehen. Direkt vor der Halle und bei einem Auto mit offenen Türen lagen drei seiner besten Männer, tot. Der Rest lief an der Kaimauer auf und ab und schien das Wasser abzusuchen. „Was ist passiert?!“, verlangte er von ihnen zu erfahren. Tako liess die Männer alleine weiter suchen und ging zu seinem Boss. „Es sieht so als hätte unser Gast etwas dagegen gehabt sich mit ihnen zu treffen. Jedenfalls waren die beiden schon Tod als wir raus gekommen sind. Eine Sekunde später hat es Misagi erwischt. Es ist dem Verräter gelungen mit einem Sprung ins Hafenbecken zu flüchten.“ Äusserlich liess Taro sich keinerlei Emotionen anmerken. Innerlich legte sich eine kalte Hand um sein Herz und drückte zu. Der Todesengel war ein härterer Gegner als er geglaubt hatte. Jemand den man nicht als Feind haben wollte!
 

Tashiro zog sich nahe des Sunshine Gebäudes aus dem Wasser. Einige am Ufer vorbeikommende Passanten starrten ihn wie den letzten Penner an. Nachdem kleinen Bad im Dreckwasser sah er er vermutlich nicht anders aus. Tashiro ignorierte die herablassenden Blicke und untersuchte erst mal die Wunde an Arm. „Gut“, stellte er fest, „...das kann ich Kai als kleinen Kratzer verkaufen.“ Der Todesengel wühlte in seiner triefenden Hosentasche. Gut sein Apartmentschlüssel war noch da. Erst mal würde er sich was sauberes Anziehen und dann würde er einer ganz bestimmten Person mächtig die Hölle heiß machen!



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Teru_Mikami
2013-04-12T18:51:21+00:00 12.04.2013 20:51
Ich habe nur eine Frage...Jens???? ô_O
Von:  Teru_Mikami
2013-04-12T18:08:52+00:00 12.04.2013 20:08
Boah das ist sooo traurig *_*
Aber du hast recht^^
Ich finds schön,wenns mal nicht
umMasa x Kai geht ^_^

Super FF,weiter so
P.s.: Das Gedicht gefällt mir *_*
Von: abgemeldet
2008-07-20T16:51:57+00:00 20.07.2008 18:51
Schreib bitte weiter ich liebe deine Story und will undbedingt wissen wie es weiter geht.
Kann es kaum erwarten wie es weiter geht.
Das Pairing ist total coll, endlich mal was anderes.
Mach bitte, auf jeden Fall, weiter. PLEASE !
Von: abgemeldet
2008-06-18T19:24:33+00:00 18.06.2008 21:24
deine ff ist wirklich mal was anderes.
ist sehr interessant und bin schon gespannt wie es aus geht.
ich für meinen teil wär aber trotzdem dafür dass masa kai zum schluss bekommt...
schreib bitte weiter^^
Von:  MarySueLosthername
2008-02-01T16:54:33+00:00 01.02.2008 17:54
also das tashiro so ne linke socke is... ne,ne... *kopfschüttel*
Von:  masa
2008-01-30T17:00:08+00:00 30.01.2008 18:00
deine ff ist nicht übel,aber ich hoffe dennoch das masa und kai zusammen kommen.die beiden sind mein absolutes traumpaar,schmily.


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