Verbindung zwischen uns von LadyShihoin (Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 22: Feind in Sicht -------------------------- „Daisuke“, sagte diese Stimme und es klang wie eine Mischung aus Hass und Trauer. Daisuke erstarrte mitten ihn seiner Bewegung. Er kannte diese Stimme. Sie war zwar um einiges dunkler, als vor ein paar Jahren, hatte aber immer noch den gleichen Unterton. Vorsichtig drehte er sich um und erblickte ein Gesicht hinter einem der Gitter. Es fühlte sich für einen Moment so an, als würde sein Herz zerspringen. „Taro“, flüsterte er leise und sah seinem besten Freund entgegen. Daisuke starrte entgeistert in das Gesicht von Narutos Sohn. Taro. Derjenige der immer zu ihm gestanden hatte. Ohne zu wissen was er tat, ging er auf seinen besten Freund zu und umschloss die Gitter mit seinen Händen. Die elektrischen Stöße machten ihm nichts aus. Taro starrte ihn zuerst verwundert an, bis er die Augen senkte und sich umdrehte. „Warum“, konnte Daisuke vernehmen. „Du weißt genau warum, Taro. Ich hatte doch gar keine andere Wahl. Dies war mein Schicksal, ich musste einfach gehen.“ „Davon rede ich nicht“, unterbrach Taro ihn. „Ich rede davon, was du mit Konoha tust. Das du abgehauen bist, kann ich ja noch verstehen, aber warum musst du deswegen zum Verräter werden? Verdammt, ich dachte wir wären Freunde?“ Daisuke schritt schnell ein: „Das sind wir doch auch, du bist und bleibst mein bester Freund Taro, aber die Lage hat sich nun einmal verändert. Es ist nicht mehr so einfach, wie ich Anfangs dachte. Ich bin an Oto gebunden, vor allem wegen meinem Vater. Ich kann und will ihn nicht im Stich lassen.“ Mit diesen Worten drehte Daisuke sich um und verließ mit schnellen Schritten den Raum. Taro glitt an der Wand hinunter und vergrub den Kopf in seinen Händen. „Warum? Warum habe ich dich damals nur gehen gelassen, mein Freund?“ Sakura öffnete langsam ihre Augen und schaute sich in der Zelle um. Sie war allein. Naruto war nicht mehr da. Wahrscheinlich hatten sie ihn weggebracht. Vorsichtig richtete sie sich auf und bemerkte erst jetzt Narutos Jacke. Sie zog sie sich an und zog den Reisverschluss bis ganz oben. Es war erschreckend still und dunkel. Sie wollte es zwar nicht zugeben, aber sie hatte Angst. Angst um das, was kommen würde. Würden sie sie foltern? Sie verhören? Oder würden sie sie einfach nur töten? „Was mit mir ist, ist mir egal, aber meine Freunde…. Und Daisuke.“ Sie seufzte. Warum wunderte sie sich eigentlich? Ihr Sohn hatte ja Recht. Sie hatte sich so furchtbar falsch ihm gegenüber verhalten. „Ich bin Schuld. Ich Idiot mit meinem verdammt großen Ego. Wunderbar Sakura, du hast es mal wieder verbockt.“ Ein Quietschen riss sie aus ihren Gedanken. Erschrocken starrte sie in Richtung Tür und entdeckte ein Paar roter Augen. Sakura zuckte zusammen und stand rasch auf. Sasuke kam langsam auf sie zu und blieb mit etwas Abstand vor ihr stehen. Er schaute direkt in ihre grünen Augen. Ja, ihre Augen hatten ihn schon immer fasziniert, doch nun empfand er nicht einen Funken Mitleid. Sakura war vor Schreck und Furcht erstarrt. Seine Sharingan wirkten noch bedrohlicher als früher und strahlten eine Kälte aus, die alles übertraf. „Ich darf jetzt nicht schon wieder schwach sein. Nicht schon wieder.“ „Was willst du hier?“, fragte Sakura und versuchte Sasukes Blick auszuweichen. „Ich will wissen, wieso du Daisuke so wehgetan hast.“ Sakura senkte den Blick: „Er war genauso wie du und ich habe dich für das, was du mir angetan hast gehasst. Zum Teil lag es vielleicht auch an Lee, denn er konnte Daisuke von Anfang an nicht leiden. Ich denke, ich habe ihm meistens mehr vertraut, als meinem eigenen Kind. Ob du es glaubst oder nicht, ich liebe Daisuke und ich mache mir schon seit er weg ist, schreckliche Vorwürfe. Ich will einfach nur, dass er glücklich ist und mir vielleicht noch eine Chance gibt. Ich weiß, das ist das wenigste, was ich jetzt noch erwarten kann, aber es würde mir unglaublich viel bedeuten.“ Die letzten Worte kamen nur noch sehr leise aus ihrem Mund und sie musste sich vor Erschöpfung an der Wand abstützen. Sasuke betrachtete sie abschätzend. Sie schien die Wahrheit zu sprechen, jedenfalls konnte Sasuke keine Lüge in ihren Worten erkennen. Nebenbei begann er sie zu mustern. Ihre Haare trug sie schulterlang, ihre Kleidung trug sie ganz normal(so wie in Shippuuden). Ihr Körper hatte viele weibliche Rundungen und erst ihre Brüste… Sasuke schüttelte den Kopf. Woran dachte er da bitteschön? Sakura hatte sich anscheinend wieder gefasst, denn sie stand wieder fest und sah ihn nun direkt an. „Jetzt habe ich aber auch eine Frage an dich. Wieso hast du damals mit mir geschlafen?“, fragte Sakura ohne jegliches Schamgefühl. Sie versuchte aus seinen Augen zu lesen, prallte aber an einer kalten Mauer ab. Nach fünf Minuten kam endlich eine Antwort: „Weil ich es wollte!“ ^^Bei Daisuke^^ Ein Schmerz fuhr durch seinen Körper, als er wieder einen Schlag in den Magen einstecken musste. Daisuke landete in ein paar Meter Abstand von seinem Gegner auf dem Boden. Orochimaru und er trainierten. Mal wieder. „Du bist unkonzentriert“, kam es belustigt von seinem Meister. Daisuke schloss für einen Moment die Augen, um sich eine blöde Bemerkung zu verkneifen. „Ich würde mich jetzt gerne zurückziehen, wenn ihr erlaubt. Die letzten Tage waren sehr anstrengend. Sowohl für mich, als auch für meine Nerven.“ Orochimaru schien für einen Moment zu überlegen, nickte dann schließlich und entließ Daisuke. Dieser nickte dankend und machte sich auf den Rückweg zu seinem Quartier. Als er es endlich erreicht hatte, schmiss er sich mit einer fließenden Bewegung auf sein Bett und schlief ein. Nach ein paar Stunden fühlte er sich tatsächlich besser. Er stand auf und wollte sich gerade in die Küche begeben, als ihn ein Geräusch aus seinen Gedanken riss. Blitzschnell drehte er sich um, konnte aber nichts Ungewöhnliches erkennen. Misstrauisch verengte er die Augen zu Schlitzen und betrat das Wohnzimmer. „Ich habe mir dieses Geräusch nicht eingebildet. Hier ist jemand“, dachte Daisuke beunruhigt und schloss seine Augen. Dann blendete er alles um ihn herum aus, konzentrierte sich nur noch auf die Energie, die ihn umgab. Plötzlich spürte er es. Eine zweite Energiequelle. Seine Hand schloss sich um ein Kunai und er warf es in Richtung seines Schlafzimmers. Eine Hand schoss aus der Dunkelheit und fing das Kunai mit Leichtigkeit ab. „Du bist gut geworden Sasuke“, sagte eine tiefe Stimme und Daisuke erstarrte. Aus der Dunkelheit starrten ihn zwei kalte, rote Augen an. Daisuke tat nichts, er war wie festgefroren. Einzig und allein zwei Wörter schossen ihm durch den Kopf: „Itachi Uchiha!!!“ Jetzt seid ihr mir hoffentlich nicht böse, dass ich schon wieder so einen blöden Schluss gemacht habe. Freu mich schon auf eure Kommis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)