Die Detektive des Polizeihauptquartiers von Diracdet (Teil 3 des Detektiv Conan-Noir Crossovoers) ================================================================================ Kapitel 1: Abends, auf dem Revier --------------------------------- Hi, Hat sich denn niemand gefragt, warum Takagi sich ins Archiv versetzt hat lassen? Also, warum wirklich? Tja, hier ist die Antwort... Viel Spaß beim Lesen, Diracdet Die Detektive des Polizei-Hauptquartiers (Fortsetzung zu „Die neue Lehrerin“) Kapitel1: Abends, auf dem Revier 'Drei Wochen!' Die Polizeiinspektorin stand bis eben ruhig abwartend an der Wand zum Büro, welches sie und ein Dutzend ihrer Kollegen tagtäglich nutzten. Doch nun ballte sie ihre rechte Hand zur Faust und fuhr mit dieser hoch, bis der Unterarm parallel zum Boden leicht unter dem künstlichen Druck der sich rotfärbenden Hand vibrierte. 'Drei... verdammte... Wochen!' Ihre Hand schwebte noch drohend einen Moment in der Luft, um sich dann wie ein Pendel dem Mauerwerk entgegen zu stürzen. Beinahe. Im letzten Augenblick zuvor hielt Sato inne und ihre Faust wenige Zentimeter vor der Wand an. Sie atmete tief und leise durch, versuchte ihren eigenen Gedankenfaden wieder aufzunehmen. Kurz wagte sie den Blick zur Seite, ob sie entdeckt wurde, verschränkte danach zur Sicherheit vor ihren möglichen Ausbrüchen die Arme nun vor ihrem Körper. 'Heute vor drei Wochen. Das war der Abend im Tropical Land..., nach dem anonymen Hinweis. Schon an dem Abend warst du danach so komisch. Aber seitdem... Was machst du mit den Archivdaten, Takagi? Was suchst du?' Sie sah nervös, zuweilen deprimiert, wieder nach rechts, zur Fensterfront an der Tür. Die Jalousien waren nur zum Teil geschlossen, das Licht trat noch in breiten Zügen hindurch und bildete ein etwa gleich dickes hell-dunkel Streifenmuster auf der gegenüberliegenden Seite. Mitten im Büro, zwischen anderen Schreibtischen, Bürostühlen, Aktenordnern, Computern und Schränken saß er an seinem PC. Wie gebannt starrte er den Bildschirm an, dessen Wiedergabe sie nicht erkennen konnte, da die Polizistin alles von der Seite aus wahrnahm. Lediglich der Kaffee, den er im Pappbecher neben der Rechenmaschine hielt, zerstreute ab und zu seinen Blick, wenn auch sicher nicht seine Gedanken. 'Es ist mittlerweile Elf Uhr Abends. Vor drei Stunden sind die letzten von der Tagesschicht, der du auch mal angehört hast, gegangen. Und die Nachtschicht sitzt woanders. Seit über zwei Wochen sitzt du hier, jeden Abend über den Akten und den zugehörigen Computerdaten.' Er murmelte ein paar unverständliche Worte vor sich hin, schien fast in völlige Lethargie zu versinken..., als er plötzlich wild seine Augen aufriss und heftig und schnell einige Tasten drückte, um genauso schnell seinen Platz zu verlassen und auf die Ausgangstür zuzurennen. Im letzten Moment duckte sich Inspektor Sato hinter eine Ecke, als die Tür auch schon mit Effet aufsprang und er in die andere Richtung davon eilte. „Immer trink ich zu viel Kaffee!“, hörte sie ihn nur noch ironisch sagend. 'Wieso zu viel? Ist doch gerade richtig, um dich hochzuscheuchen.' Eiligst rannte sie zu seinem Arbeitsplatz, um sich endlich ein Bild von seiner „Zusatztätigkeit“ zu verschaffen. Am Schreibtisch lagen noch einige Ordner älterer Fälle, so ungeordnet, dass der Chef des Archivs ihm das, würde Takagi es als sortiert bezeichnen, sicher um die Ohren hauen würde. Der Bildschirm selbst zeigte nur das übliche Startmenü. Offensichtlich hatte er alle Dateien geschlossen. 'Genauer, er schloss alle Dateien auf seinem USB-Stick.', bemerkte sie, als das stiftartige Speichermedium am unteren Ende des Prozessorgehäuses vor ihren Augen zum Vorschein kam. Ein paar Tasten nur, und sie wüsste, was er nicht „ganz“ so offen rumliegen lassen wollte. Dachte sie zumindest. „Was, ein Passwort?“ Sie biss sich auf die Lippe, dass sie doch wieder ruhig sein mögen. Er war noch nicht wieder im Anmarsch. Dennoch, die Entwicklung machte sie sichtlich nervöser. 'Mal sehen, es ist immerhin Takagi. Ganz so unglaublich wird sein Passwort nicht sein. t-a-k-a-g-i.... Falsch? w-a-t-a-r-u.... Falsch?' Ein leichtes rosa legte sich auf ihre Wangen. 's-a-t-o.... Falsch? m-i-w-a-k-o.... Wieder falsch?' Und augenblicklich verschwand es wieder. 'Das wäre ja auch zu schön gewesen.... Bitte nicht.' Sie tippte mit etwas zitternden Händen: c-o-n-a-n.... Falsch! e-d-o-g-a-w-a.... Falsch! 'Gott sei dank! Aber, was ist es dann?' Unbemerkt gingen ihre Gedanken in Worte über, ein Flüstern, aber kaum leiser, als wenn sie über einen Fall mit ihren Kollegen sann. „Es wäre ein ganz anderes Wort denkbar. Oder eine Kombination der Worte. Oder er hat sie umgedreht. Oder er hat sie mit Zahlen verknüpft. Ein Anagramm daraus gemacht...“ „Oder sogar eine völlig sinnlose Buchstabenkombination gewählt.“ „Theoretisch wäre sogar das möglich. Wenn er es noch mit Zahlen und Sonderzeichen mischt, wäre es praktisch un...“ Sie blieb erschrocken an diesem Wort hängen. Warum hatte sie den Stick nicht einfach herausgenommen und mitgehen lassen, als ihr ein Passwort den virtuellen Weg versperrte? Ganz langsam wanderten ihre Augen nach links und erblickten dort sein Gesicht, auf den Bildschirm fixiert. „So spät noch hier, Miwako?“ „Äh, naja, weißt du, ich hab noch was gesucht...“ „Dein Schreibtisch ist aber dahinten. Das hier ist meiner. Wenn ich mich recht erinnere, warst du zwar einmal heute hier, hast aber nichts liegen lassen, zumindest ist mir nichts aufgefallen. Und... auf dem Stick wirst du es garantiert nichts vergessen haben.“ Eine Weile überlegte sie. Herausreden konnte sie sich sowieso nicht mehr, aber was genau sollte sie sagen? Schließlich wählte sie den direkten Weg und blickte ihm fest in die Augen: „Was machst du hier jeden Abend? Sags mir!“ „Was wohl? Archivierung. Abgleich von Papier und digitalen Daten aus der jüngeren Vergangenheit in diesem Bezirk. Dazu die Statistiken zu den Verbrechen, eine Haiden-Arbeit!“ Ein deutliches Gähnen rundete seine Aussage ab. „Das ist gelogen, Takagi. Ich verlange eine Erklärung von Ihnen!“ „Es ist nach Dienstschluss, Inspektor Sato. Außerdem sind genauere Angaben über die Arbeit an abgeschlossenen Fällen, die Sie nicht selbst bearbeiteten, ohne Erlaubnis des Hauptkommissars nur Mitarbeitern des Archivs zugänglich.“ Die gegenseitigen Nicklichkeiten mündeten in beidseitigem, sturen Abwenden. Takagi riss den USB-Stick aus dem Hub und stapfte Richtung Ausgang. „Inspektor Takagi. Die Entwendung Polizeilicher Daten aus dem Polizeigebäude, ob als Original oder Kopie ist strikt verboten und führt zur Kündigung.“ Der Inspektor schien sichtlich kalt erwischt worden, stand steif da. „Wataru. Ich will doch nur...“ Doch er hörte kaum hin. Selbst ihre Stimme, die er sonst immer so freudig vernahm, kam ihm eher fremd vor. Er blickte stumm auf das Medium in seiner Hand. Wie ein Buch mit sieben Siegeln, dass geöffnet wurde, oder sogar die... 'Ausgerechnet Heute musstest du kommen, Miwako!' Langsam schloss sich seine Hand und er drehte sich zu seiner Freundin um. Ihr Blick hatte etwas sehr Angsterfülltes angenommen, etwas... Flehendes, das gar nicht zu ihr passte. Erst mit dem ersten Schritt, den er in ihre Richtung zurück ging, trat Erleichterung hinein. „Also... sagst du es mir?“, doch kein Wort kam von ihm. Er war schon in Gedanken, wirkte fast wieder so lethargisch, wie kurz zuvor, als er am Computer saß. 'Ist das wirklich richtig? Sie mit hinein zu ziehen? Verdammt, hätte sie doch nur noch einen Tag gewartet!' Er steckte den Stick wieder in den Hub, öffnete sein Fenster und gab das Passwort ein. Sato versuchte, seinen Fingern zu folgen, lesen konnte sie auch etwas, aber das klang mehr als komisch: d-a-a-d-o-m-_-m-u-g-e-n-e „Daadom Mugene? Ist das ein entfernter Verwandter von dir?“ „Äh, naja, eigentlich mehr ein alter Freund. Aber den kennt hier Keiner so richtig.“ „Zumindest für mich stimmt das, da hätte ich ja lange suchen können. Also was machst du hier?“ Das geöffnete Fenster zeigte verschiedene Ordner mit kurzen Titeln: Die alphabetische Ordnung teilte sie ein in: AM, CE, DB, HA, KM, SS Des Weiteren ein Ordner „Statistiken“ und eine Textdatei mit der Bezeichnung „Yumine Akio“ „Wer bitte ist denn Yumine?“, fragte sie nicht ohne eine gewisse Skepsis. Als die Antwort ausblieb und Takagi still da saß und die einzelnen Felder anstarrte, wanderte sie zunächst zurück zum Ausgang der Überlegungen. „Das ist ja eine richtige Sammlung! Nur wofür?“ „Ich finde, der Kommissar hat recht!“ Es klang wie eine These zum Beginn einer großen Rede. Das Lethargische war nicht aus seinem Blick, aber gänzlich aus seiner Stimme verschwunden. „Womit recht?“ „Damit, dass Kogoro Mori sich lieber mal Zuhause einschließen sollte, weil er mit seiner Anwesenheit offensichtlich Morde provoziert!“ Sie konnte sich einen Lachanfall nicht verkneifen. „Das ist alles? Dafür sitzt du hier wochenlang Abends Stundenlang alleine herum? Für diese Pseudo-Erkenntnis?“ Sein Gesicht verzog nicht die kleinste Miene, bis Sato durch die anhaltende Stille auch zur Raison sich gezwungen fühlte. Daraufhin öffnete er eine Datei unter Statistiken und gab eine Grafik frei. „Diese Statistik zeigt im Raum Tokio und aller angrenzenden Bezirke die Anzahl der Kriminalfälle mit Gewaltanwendung, also Mord, Entführung, Übergriffe, Raub mit Androhung von Gewalt durch Schusswaffen aufgelistet. Und das sind bereinigt die Fälle, die durch besondere Unterstützung von Zivilpersonen aufgeklärt bzw. abgeschlossen wurden.“ „Wie zum Beispiel einem Privatdetektiv, wie Kogoro Mori.“ „Exakt.“ Das Bild zeigte im Wesentlichen die gemittelten Kurven über Wochen, ausgedehnt auf die letzten Monate. Jede Art des Verbrechens war noch mit eigener Farbe unterlegt im Diagramm eingetragen. Per Mausklick entfernte er diese aber wieder. Und legte eine andere Kurve darunter, die immer bei ungefähr einem Fünftel der Kurve der Gesamtzahl lag. „Und was ist das nun?“ „Das, Miwako, sind die von Kogoro Mori gelösten Fälle aus diesem Register. Ca. 20 %.“ Eine Weile brauchte sie, um die Zahl zu verdauen. 20%!! Angesichts der Quote an Fällen, die zufälliger Beihilfe unterliegen, dürfte das sicher der größte Teil an Fällen sein, die durch ein und dieselbe Person aufgeklärt würden. Neben dem Bild tauchten noch drei kleine Fotos auf, die Kogoro, Ran und Conan darstellten. „Wieso hast du denn die beiden...?“ „Ach, naja, sie waren immer zu dritt bei diesen Fällen, ich bin es durchgegangen.“, zwinkerte er ihr mit einem ironischen Lächeln zu. „Vielleicht ist es auch die Aura der drei zusammen.“ „Du willst mir doch sicher noch andere Detektive zeigen, oder?“ „Hm?“ Er sah sie etwas schockiert an, fühlte sich ertappt. „Na KM wird ja dann wohl für Kogoro Mori stehen, nehme ich an. Also sind die Anderen Ordner ebenso Zivilpersonen, nicht wahr?“ Er setzte wieder sein Grinsen auf. „Nun ja, eigentlich ist Ran an noch mehr Fällen beteiligt. Zumindest, wenn sie mit ihrer Freundin zusammen ist.“ „SS! Das steht für Sonoko Suzuki?“ Eine weitere Verlaufskurve wurde aufgerufen und unter den Bildern der Bewohner der Detektei Mori erschienen die von Sonoko, Ran und Conan. „Etwa 5%. Ein Viertel von Mori, aber immer noch enorm.“ Diese Auflistungen schienen ihr allmählich albern. „Takagi, das ist lächerlich. Diese Leute sind unsere Freunde. Sie erzeugen keine Mordfälle, sie lösen sie. Außerdem haben Ran und Conan ja keine Fälle selbst gelöst, sie waren immer nur Anwesend. Wen prangerst du noch an, die Kleinen?“ „Gut, dass du sie erwähnst: DB Detective Boys.“ Ein Klick später legte sich eine weitere Kurve um die von Sonoko, zeigte eine ähnliche Quote. Daneben erschienen in eine Reihe die Aufnahmen von Ai, Ayumi, Conan, Genta und Mitsuhiko. „Und manchmal auch der Professor, der sie begleitet.... Und?“ „Was und? Schön, diese Leute haben halt alle gute Detektivqualitäten, deshalb kennen wir sie ja auch so gut. Aber sie suchen doch keine Morde oder Entführungen.“ „Sicher. Keiner von denen. Ich meinte, fällt dir nicht etwas auf?“ Er addierte in der Grafik die Erfolge der Gruppen zu einer Quote von fast 35% auf. „Zusammen haben diese Detektive eine ganze Menge Fälle gelöst.“, war ihre einzige, sichtlich verwirrte Reaktion. „Eine ganze Menge? Das stellt die Leistungen von Shinichi Kudo, bevor er verschwand, in den Schatten. Ja, zusammen wäre das noch halbwegs denkbar... Aber was ist mit ganz alleine ganz alleine?“ Die ganzen Bilderreihen wurden in der Mitte des Bildschirms neu aufgereiht, in der gleichen Anordnung wie früher. „Einer ist immer dabei, aber niemals der, der den Detektiven gibt.“ „Du meinst... Conan.“ Sie biss sich bei dem Namen auf die Zähne. „Du suchst... nach Conan?“ Die Frage schien ihn nun zu verwirren. Er blickte ihr erstaunt direkt ins Gesicht. „Ich suche nach Antworten. Du nicht? Immer noch nicht?“ „Du meinst den Vorfall im Tropical Land.“ „Miwako, du hast es auch gesehen, das war doch nicht normal. Von der Lightshow mal ganz abgesehen. Die Angst und die Wut bei diesem Kerl, der ihn erschießen wollte, der Schuss mit dem Fußball, der aus dem nichts kam und ihn bewusstlos machte. Und danach wird der aus dem Dickicht erschossen, in Anwesenheit des FBI! Wir haben gar nichts über diese Person. Der ganze Fall wurde vom FBI unter Verschluss gesetzt und Conan scheint als Einziger den Durchblick zu haben... wie... immer...“ Er hatte sich bei seinen Worten immer mehr in seine Emotionen gesteigert, wurde erst bei dieser letzten Feststellung wieder ruhiger. Er sah in Satos traurige Augen. Sie hatten ihn beruhigt. „Er ist doch trotzdem nur ein kleiner Junge. Er ist... sehr aufgeweckt, ja, aber doch kein Detektiv. Und schon gar nicht einer, der ein Drittel dieser Fälle im Alleingang gelöst hat. Du solltest dich nicht mit so etwas beschäftigen.“ „In diesem Fall...“ Er sah einen Moment weg, auf die Tischplatte, fixierte dann aber wieder ihre Augen. „...solltest du jetzt gehen, und vergessen, was ich gesagt habe.“ Er dachte, er sähe eine Träne in ihren Augen, aber irgendwie verschwand sie wieder, ohne sich weiter zu zeigen. „Wenn du mit so einem Unsinn deinen Abend verbringst...“ Sie brach ab, überlegte eine Weile. „Antworten sind nicht immer das...“ Erneut hielt sie inne und legte dann ihre Arme um seine Schultern. „Was genau suchst du für Antworten, Wataru?“ „Wie bitte?“, Er errötete beim Anblick ihres liebevollen Ausdrucks, ganz nah vor seinem Gesicht. „Ich möchte dir helfen, damit du hoffentlich bald fertig wirst und dich wieder wichtigen Dingen widmen kannst.“ Als ob sie eine Maske aufgesetzt hatte, erstrahlte nun wieder ihr freundlichstes Lächeln. „Ich wollte wissen..., wer er ist. Das eigentlich schon länger. Er... er fasziniert mich.“ „Und da hast du, schätze ich mal, das Zentralarchiv nach seiner Geburtsurkunde durchsucht.“ „Genau, das war mein erster Gedanke. Naja.“ Er öffnete den Ordner CE – Conan Edogawa – und zeigte ihr das Suchergebnis zu dieser Anfrage: 'Nicht bekannt' „Nicht bekannt? Wie, es existiert keine Geburtsurkunde?“ „Nicht in Japan. Genau genommen gibt es offiziell gar keinen Edogawa in ganz Japan.“ „Aber seine Eltern sind doch viel im Ausland, vielleicht wurde er da geboren. Wer weiß, unter Umständen ist er sogar ein Nachfahre, des großen...“ „Ranpo Edogawa? Das genau ist ja das Problem. Dieser Name ist selbst bloß ein Künstlername gewesen, abgeleitet von Edgar Allen Poe. Als bürgerlicher Name verbreitete er sich nicht. Natürlich ist es vorstellbar, dass Auswanderer ihren Namen in Edogawa änderten, um ihn zu ehren, aber ist es normalerweise nicht eher so, dass man seinen eigenen Namen nur der neuen Sprache angleicht?“ „Aber wenn weder hier noch sonst wo ein Conan Edogawa offiziell existiert...“ „Ist sein Name möglicherweise... eine Lüge. Eine falscher Name, ein gesuchter Verbrecher und das FBI. Das waren demnach die Dinge, die wir im Tropical Land vorgefunden hatten.“ „Hm... Na klar, das Zeugenschutzprogramm des FBI. Der Junge soll gegen die Leute hinter dem Mord damals aussagen.“ „Das dachte ich auch eine Zeit lang, aber es passt nicht. Es passt einfach nicht!“ „Warum soll das nicht passen?“ „Zum Beispiel war das Mordopfer Japaner. Sollte Conan gegen Japaner aussagen, wieso versteckt ihn das FBI in Japan? Warum hatte er Angst vor Conan, jetzt wo er ihm gegenüberstand? Warum wurde er von seinen Handlangern getötet, aber nicht der so wichtige Zeuge? Und vor allem, warum versteckt sich Conan nicht, sondern zeigt sich aktiv bei Mordfällen, selbst wenn er sie, offiziell, nicht löst?“ Er stachelte Sato dazu an, seine Gedanken nachzugehen, ähnlich wie es Kogoro Mori bei seinen Fallaufklärungen tat. Oder etwa nicht? „Er wird... gar nicht geschützt? Sondern... er selbst...“ „Vermutlich. Er selbst sucht nach der Person oder den Personen, die auch zu diesem Einen gehören und hinter dem oder denen das FBI her ist. Deshalb glaube ich, dass er selbst Detektiv ist und auch Fälle löst, aber immer so weit im Hintergrund, dass niemand über ihn stolpert.“ „Schön, dann sammelst du jetzt also alle Daten zu Fällen mit Conans Beteiligung, aber was bringt dir das? Du suchst nicht nur eine Nadel im Heuhaufen, du weißt nicht einmal, wie die Nadel aussieht, oder ob es überhaupt eine gibt.“ „Dafür wurde dieses besondere Rasterprogramm entwickelt. Es sucht dir zu Stichworten alle Artikel und Akten in einem Archiv zusammen, die dieses beinhalten. Wenn meine Überlegungen halbwegs richtig sind und Conan bewusst etwas oder jemanden sucht, so müsste es im Muster hier enthalten sein. Doppelt, Dreifach. Irgendeine Häufung. Gemäß dieser Bedingung habe ich die Namen aller überführten Kriminellen dieser Fälle nach und nach durchsuchen lassen. Verglichen mit allen Akten es Polizeiarchivs. Das hat immer wieder gedauert. Meistens kam gar nichts heraus, häufig mal irgendetwas wie ein zusätzlicher Strafzettel, nichts auffälliges. ...Bis vor ein paar Tagen.“ „Welchen Namen hast du denn 'vor ein paar Tagen' eingegeben?“ Er tippte die Buchstaben zur Demonstration erneut ein und Inspektor Sato las ihn laut vor. „Masami... Hirota“ _________________________________________________________________ Eine kleine Anmerkung von mir zum Abschluss: Takagis Passwort. Er ist sicher nicht der große Kryptograph und auch nicht jemand, der eine Zufallsfolge dieser Länge entwickelt sich merkt, das habe ich auch berücksichtigt. Es sind zwei kodierte Worte. Den Code werde ich am Ende der Fanfic auch aufklären lassen. Trotzdem würde mich interessieren, ob ihr vielleicht auch eine Idee habt. Die zwei Lösungsworte kennt ihr alle und sie passen auch zu seiner Untersuchung... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)