Dreamer von xXNai1991Xx (Kurzgeschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Dreamer ------------------ Und wieder sitze ich hier in der Schule, stütze mich an meinem Ellebogen ab und schaue hinaus aus dem Fenster. Es regnet, schon seit Tagen, langsam kann ich es nicht mehr sehen, zunehmend zieht es meine Laune in die Tiefe. Aber was soll man schon gegen die Natur machen? Die Natur steht über einem und deshalb werden wir, ich schon gar nicht, irgendetwas daran ändern können das es tagelang regnet. Innerlich seufze ich und schaue wieder auf die Tafel, der Lehrer erklärt etwas von Formeln, Chemie. Ein Fach in dem ich eigendlich nicht wirklich schlecht bin und doch, höre ich weg, es kommt gar nicht erst an, was der Lehrer zu erzählen scheint. Er bewegt denn Mund und mehr sehe ich nicht. Ich lächele zu ihm hinüber, er scheint es nicht zu bemerken, dann schweift mein Blick durch die Klasse und mein lächeln schwindet augenblicklich. Da sitzt der neue, denn ich nicht leiden kann. Er ist arrogant eingebildet und kommt dennoch mit allen gut klar, er ist klichee und ich bin ein Träumer. Wie das so schön zusammenpasst... Aber nun, nun schlisse ich meine Augen, oder verschlissen sie, wie man's nimmt. Ich liege in meinem Bett und wache auf ohne das der Wecker klingeln muss, ich fühle mich gut denn keiner musste mich wecken. Wie immer wenn ich noch Zeit habe bleibe ich 5 Minuten liegen, ziehe mit einer Hand die Schalosie etwas nach oben die sich direkt über meinem Kopf befindet. Ein Sonnenstrahl scheint mir an diesem Frühlingsmorgen in mein Gesicht. Ich lächele, denn so beginnt ein guter Tag. Mutter und Vater sind schon weg, dass weiss ich, sie sind Arbeiten und ich bin ein Einzelkind. Ich brauche nicht lange um mich fertig zu machen und loszugehen... Die Schule ist nicht sehr weit weg, ich fühle mich wohl in meiner eigenen kleinen Welt wenn ich Musik höre auf dem Weg zur Schule. Die Sonne scheint leicht, es ist nicht kalt und nicht zu warm, es ist einfach nur angenehm, angenehm genug um mit einem Shirt rumzulaufen. Aber noch zu kalt um eine kurze Hose anzuziehen. In der Schule werde ich sofort stürmisch begrüsst von meinen Freunden, keiner hat schlechte Laune, jeder teilt seine Laune mit mir, und ich mit ihnen. Ich liebe es so ausgelassen und ehrlich mit ihnen lachen zu können. Im Unterricht schweift mein Blick durch die Klasse, dort sitzt kein neuer auf dem leeren Platz, der Platz ist und bleibt leer, das weiss ich, denn es ist meine Traumwelt. Ich seufze auf, wie ich es schon einmal tat, aber dieses mal seufze ich vor freude, vor ehrleichterung, ich fühle mich rundum wohl, obwohl ich in der Schule sitze... Unser Chemie Lehrer gibt uns unsere Noten zurück, ich schaue erleichtert auf meine 2- für die ich eigendlich nicht viel getan habe. Aber eine 2 ist eine 2. Das sage ich mir immer wieder, und meinen Eltern sage ich dies auch immer, denn es ist die Wahrheit. Gerade könnte das Leben nicht schöner sein, er kleine Sonnenstrahl der mir bereits heute morgen in mein Gesicht schien, schien mich zu mögen, denn auch nun ärgerte er mich wieder. Ich passe nicht auf sondern genisse denn tollen Tag die wundervollen 45 minuten des Frühlings...dennoch verstehe ich alles was der Lehrer uns erzählt, es fliegt mir gerade zu und ich frage mich, ob das wohl an meiner tollen Laune liegt?! Doch nun klingelt es und alle stehen auf. Bitter stellte ich feste das auch der neue rausrannte, und der Regen draussen hartnäckig an das Fenster prasselte, etwas stärker und man würde lauter reden müssen um miteinander zu komunizieren. Beim aufräumen viel mir ein Blatt auf meinem Tisch auf, ich nahm es in die Hand und schaute auf meinen Chemie Test, lächelnd packte ich ihn sorgfältig in eine Ecke meiner Tasche. Vieleicht, ja, vieleicht wird morgen die Sonne scheinen, denn ein Teil meiner Traumwelt wurde soeben wahr... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)