Das Ende der Dunkelheit von Herbstmond (ES GEHT WEITER) ================================================================================ Kapitel 10: Erwachen - Eine heiße Nacht --------------------------------------- Gleich zu Anfang wollte ich sagen, dass die ersten drei Kapitel von mir neu hochgeladen wurden sind. Sie sind jetzt teilweise überarbeitet und gebetat. Des Weiteren will ich verkünden, dass ich ab sofort nur noch ein oder zwei Mal im Monat posten werde. Erstens, weil auch meine Beta nicht immer Zeit hat und zweitens, weil ich selbst mitten in einer Ausbildung stecke und ich die nicht verhauen darf, ich hab momentan nämlich lauter Klausuren. Des Weiteren habe ich Harrys Steckbriefbild erneuert. @ all: Was es mit wirklich mit Jennifers werden zum Todesboten auf sich hat, werdet ihr in einem späteren Kapitel erfahren. Denn so einfach wie es jetzt von mir dargestellt worden war, ist es nicht. (Ne, Kyu?) ff.de: @ Dragoma: Herzlichen Dank für dein Kommi! Ich muss zugeben, dass mich der andere Kommentar sehr verunsichert hatte, doch du hast ruck zuck wieder geschafft, dass ich wieder aufgebaut war. Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß bei dem neuen Kapitel! Rating: P18-Slash Beta: Liliom Genre: Lemon, Romantic, Violence, Angst, Drama, Darkfic, Deathfic Warnung: AU/OOC, Gewalt, Folter Zeit: Post OdP -------------------------------------------------- Erwachen – Eine heiße Nacht Langsam wühlte sich Jennifer aus ihrem Bett, um ins Badezimmer zu gehen. Es war noch früh am Morgen des 31. Juli, doch die Schwarzhaarige wollte unbedingt wissen, wie sie nun aussah. Während sie ins Badezimmer tapste, entledigte sie sich ihrer Kleidung, sodass der Fußboden ihres Zimmers bald mit ihren Anziehsachen bedeckt war. Nur noch mit Hotpants bekleidet trat sie vor den Spiegel, welcher einen Großteil der Badezimmerwand einnahm. Die nun sehr intensiv schwarzen Haare gingen ihr bis zur Hüfte und waren leicht gewellt. Ihre Augen hatten ein funkelnderes Grün angenommen, erinnerten aber noch immer an Lily, ebenso ihre Gesichtszüge. Sie waren noch feiner geworden, und so wirkte die Schwarzhaarige, trotz ihrer jetzigen Größe von knapp 1.70m, noch femininer, als sie es bisher getan hatte. Doch war sie immer noch zu dünn, und teilweise zeichneten sich noch die Knochen ab. Ihr Teint war blasser als vorher, und ihre Ohren liefen spitz zu, was man aber nur bemerkte, wenn man genau hinsah. Schnell schnappte sich die Schwarzhaarige ein Haargummi und band sich ihre Haare weg. War sie doch sehr gespannt, welche Zeichnungen ihr geblieben waren und welche verschwunden waren. Ein Blick reichte aus, um zu sehen, dass sowohl das Brandzeichen auf dem Bauch als auch die Verbrennungen im Nacken noch vorhanden waren. Auch die Einschnitte auf der rechten Schulter, die sehr an Krallen erinnerten, waren noch da, und sehr zu ihrem Bedauern war auch die Narbe, bei der sich Tom die Schuld für die Entstehung gab, nicht verblichen. Langsam fuhr sie mit den Fingern die Linie auf ihrer Brust nach. „Pass auf!“ Sie schloss die Augen und versuchte die Erinnerung zu verdrängen. Sie machte Tom keinen Vorwurf; es war ja ihre eigene Entscheidung gewesen, ihn zu retten. Sie schüttelte den Kopf, drehte sich um, ließ die letzten Hüllen fallen und trat unter die Dusche. Zur selben Zeit, nur ein Zimmer weiter, stand Harry gerade auf, ging zu den Gardinen und öffnete sie. Er blinzelte gegen das grelle Licht an. Seine Brille lag noch auf dem Nachttisch, und er wollte gerade danach greifen, als er merkte, dass er auch ohne sie verdammt scharf sah. Grinsend nahm er es zur Kenntnis und ging ins Badezimmer. Genauso wie seine Schwester blieb er vor dem Spiegel stehen, um sein neues Äußeres zu mustern. Er war positiv überrascht. Kaum etwas erinnerte noch an James Potter, eigentlich gar nichts. Vielmehr sah er aus wie Lily und auch wie Severus, nur dass auch bei ihm Lilys Gene mehr zum Vorschein kamen. Er war gewachsen und maß jetzt gute 1.80m, war so zwar noch immer etwas kleiner als Draco, aber größer als die meisten anderen. Seine Haare hatten ihre schwarze Farbe behalten, doch ihre Unbändigkeit war verschwunden, und so hingen sie ihm nun glatt auf die Schultern und glichen denen von Severus sehr. Schnell strich er sich die Strähnen aus der Stirn. Sie war verschwunden! Genau wie es ihm gesagt worden war, zeichnete jetzt keine Blitznarbe mehr seine Stirn, und nur noch seine Augenfarbe erinnerte an sein altes Aussehen, denn seine Augen leuchteten immer noch in sehr intensivem Grün. Doch hatte er einen genauso durchdringenden Blick wie Severus. Als er seinen Mund öffnete sah er schon die spitzen und garantiert scharfen Eckzähne. Insgesamt war seine Statur nicht mehr schmächtig und klein, er hatte nun breite Schultern und schmale Hüften, und deutlich zeichneten sich Muskeln auf seinem Bauch und seinen Atmen ab. Er schmunzelte. Nichts erinnerte mehr an die Jahre bei den Dursleys: Er war nicht mehr knochendürr, sondern einfach nur schlank, ganz ohne Narben, mit blassen Teint, den er wohl auch von Severus geerbt hatte. Insgesamt ein gutes Bild. Ein Rauschen von nebenan ließ ihn aufhorchen. Sein Dad hatte Recht gehabt: Sein Gehör hatte sich extrem verbessert, und er schloss aus dem Geräusch, dass seine Schwester nebenan wohl auch im Bad beschäftigt war. Harry zuckte mit den Achseln und trat seinerseits unter die Dusche. Synchron gingen nach einer Weile in dem leeren Gang drei Türen auf und drei Jugendliche traten heraus in den Flur. Leicht verblüfft sahen sie sich an und fingen schließlich an zu lachen. Nachdem sie sich beruhigt hatten, sagte der Blonde: „Guten Morgen, ihr beiden, und alles Gute zum Geburtstag.“ „Morgen, Draco, und danke.“, kam es von den beiden Schwarzhaarigen wie aus einem Munde, die wieder leise anfingen zu lachen. „Harry, ich muss sagen, dein jetziges Äußeres gefällt mir um einiges besser als dein vorheriges. Willst du dich nicht an mich binden?“, fragte Draco und hing sich an den Arm des Grünäugigen. Harry lachte und antwortete: „Lass den Blödsinn, Draco. Du stehst gar nicht auf Jungs, und außerdem würde da jemand ziemlich eifersüchtig werden.“ Der Blonde ließ ihn wieder los: „Hast ja recht.“ Er drehte sich zu Jennifer um und sah sie entschuldigend an. Diese wusste, dass Draco nur einen Scherz gemacht hatte, denn in den letzten Tagen hatten sich beide, Jennifer und Draco, noch besser kennen gelernt, und man traf sie kaum noch einzeln an, allerdings meist in Begleitung Harrys, der mit aufpassen sollte, dass das Pärchen die Hände voneinander ließ. Zusammen machten sich die drein auf den Weg in den Speisesaal, wo man schon auf die Geburtstagskinder wartete. Gemeinsam betraten sie den Saal, und ihr Blick fiel auf die reich gedeckte Frühstückstafel und auf den Tisch etwas abseits auf dem sich Geschenke häuften. „Lily?!“, erklang es durch den Raum. Jennifer sah irritiert zum Tisch, an dem ihre Väter, Sirius, Regulus, Narzissa, Lucius, Salazar und Godric saßen; von letzterem stammte der Ausruf. Jennifer war ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten; nur die Haarfarbe war anders. „Sorry, Ric, aber ich bin’s, Jennifer“, antwortete sie leise und wurde etwas traurig. Lange hatte sie keiner mehr für ihre Mutter gehalten, und eigentlich hatte sie gehofft, dass es so bleiben würde. „Guten Morgen, ihr drei“, sagte Severus und versuchte die Situation etwas aufzulockern. Auch er hatte Jennifer für einen Moment lang für ihre Mutter gehalten; allerdings war es nicht so schlimm wie vor ein paar Jahren. Da hatte Sirius sich einen Scherz mit ihr erlaubt und ihr dieses Pulver ins Essen gemischt, welches die Haarfarbe ändert. Nur wusste er nicht, welche Haarfarbe sie bekommen würde; die war Zufall. Und als Jennifer beim Mittagessen plötzlich rotblonde Haare hatte, waren damals einige verwirrt und erschrocken, vor allem Godric, der in dem Augenblick gerade in den Raum gekommen war. „Morgen“, kam es dreistimmig zurück. Die drei hatten am Tisch Platz genommen, taten es den Erwachsenen gleich und begannen zu frühstücken. „Ihr beiden schaut gut aus“, sagte Tom und musterte die Zwillinge. Vor allem Harry hatte ihn überrascht: Er sah genau wie seine Schwester seiner Mutter Lily sehr ähnlich. Nur ein paar Züge hatte er von Severus, aber trotzdem erkannte man ihn noch als Harry Potter. „Vergiss nicht, Jennifer, die Bindung ist heute Abend“, erinnerte der Tränkemeister seine Tochter. Diese winkte ab und sagte: „Ich weiß, ich weiß.“ „Wo wir gerade bei dem Thema sind: Wieso spüre ich ihren Veelacharme nicht?“, fragte Draco und sah seinen Patenonkel und baldigen Schwiegervater fragend an. „Weil Jennifer von mir gestern Abend eine Kette bekommen hat, die den Veelacharme abschirmt“, erklärte dieser und Jennifer hielt zur Bestätigung die entsprechende Kette hoch. „Ach so, deswegen merke ich nichts.“ „Wo wir gerade bei Ketten sind. Hier, Harry, dein Blutstein. Trag ihn um den Hals und nimm ihn nicht ab“, erklärte Severus seinem Sohn und reichte ihm einen roten, zeigefingergroßen Stein, der an einem schwarzen Lederband hing. Harry nahm ihn entgegen und hängte ihn sich gleich um den Hals: „Danke“ und strahlte seinen Vater an; dieser lächelte zurück. Nach dem Frühstück ging es ans Geschenkeauspacken. Von Narzissa und Lucius bekamen die beiden Schwarzhaarigen noch zusätzliche Kleidung, weil sie bei ihrem Einkauf in der Winkelgasse nur das Nötigste gekauft hatten, jedenfalls für Harry. Von ihren Paten bekamen sie zusätzlich zu den Süßigkeiten noch jede Menge Scherzartikel. Allen Anwesenden war klar, dass sie nun keine ruhige Minute mehr hatten. Jedenfalls ließ der Blick, den die Zwillinge sich zuwarfen, drauf schließen. Von Salazar bekam Jennifer sehr seltene Trankzutaten und Harry eine Menge Bücher über das Brauen von Tränken. Godric schenkte seinem Enkel eine große, massive Holztruhe, auf der Schutzrunen der Dunkelelben eingeschnitzt waren. So eine hatte Jennifer schon vor Jahren bekommen, und Godric war der Meinung, dass Harry auch eine benötigte. Jennifer wiederum bekam von ihrem Großvater leere Kristallphiolen in allen möglichen Formen und Größen. Ein sehr interessantes Geschenk kam von Tom und Severus. Es war ein schlichtes, silbernes Paar Ohrringe, in Form von Kreuzen, ein Stecker für jeden der Zwillinge. „Wenn ihr getrennt werdet und einer von euch beiden in Schwierigkeiten ist, dann fängt der Ohrring des jeweils anderen an Wärme auszustrahlen. Je wärmer er wird, desto schlimmer geht es dem anderen“, erklärte Tom „Wir dachten, ihr, die ihr doch ständig in irgendwelchen Schwierigkeiten steckt, könntet sie gut gebrauchen.“ Die beiden Schwarzhaarigen bedankten sich lächelnd und legten jeweils ihren Ohrring auch gleich an, Jennifer am rechten Ohr, Harry am Linken; dieser hatte sich beim Besuch in der Winkelgasse links ein Ohrloch stechen lassen. Aber das Geschenk, über das sich das Mädchen am meisten freute, kam von Draco. „Hier, das ist für dich. Ich hoffe, er gefällt dir“, sagte der Blonde und reichte Jennifer eine kleine Schatulle. „Oh mein Gott“, entfuhr es ihr, als sie die Schatulle öffnete und ein wunderschöner silberner Ring zum Vorschein kam. „Er ist wunderschön! Danke!“, sagte sie und fiel Draco um den Hals. Dieser lächelte und sagte: „Für die Bindung werden wir Ringe benötigen, an die die Bindungsmale ’geknüpft’ werden, und ich dachte, du würdest dich darüber vielleicht freuen. In deinem steht ’In Liebe, Draco’ und in meinem ’In Liebe, Jennifer’.“ Er hielt seine linke Hand hoch, an deren Ringfinger ein gleich aussehender silberner Ring prangte. „Danke!“, wiederholte sie noch einmal und steckte sich den Ring ebenfalls an den Ringfinger der linken Hand. Harry bekam von Draco einen silbernen Schnatz, worüber sich dieser ziemlich freute. Die Zeit der Bindungszeremonie war schnell gekommen. Sie wurde in kleinem Kreise abgehalten, in einem Ritualraum in Riddle Manor. Seit dem Nachmittag hatten Draco und Harry Jennifer nicht mehr gesehen, da die Schwarzhaarige den Anhänger zum Blockieren der Kräfte nicht mehr tragen durfte, wenn die Zeremonie begann. Auch Severus war nicht mehr aufgetaucht; er befand sich bei seiner Tochter und traf noch letzte Vorbereitungen. Der Ritualraum leuchtete im Licht vieler Kerzen, und in der Mitte war auf dem Boden ein Runenkreis gezeichnet. Dahinter stand ein Altar, auf dem zwei Athamen lagen. Gegenüber dem Altar standen Sitzbänke, auf denen Salazar, Godric, Tom, Harry und Narzissa saßen. Draco stand mit seinem Vater in dem Kreis vor dem Altar, neben ihnen eine Priesterin. Jennifer und Severus sollten jeden Augenblick eintreffen. Draco war schon recht aufgeregt, und Lucius hatte alle Mühe, ihn zu beruhigen. Der blonde Junge war in ein schwarzes Gewand, bestehen aus Hose und langem Hemd, gekleidet. Darüber trug er einen ebenfalls schwarzen Umhang, alles mit silbernen Stickereien verziert. „Beruhige dich, Draco. Sie kommen doch gleich.“, versuchte Lucius seinen Sohn zu beruhigen, doch wollte dies nicht so ganz klappen. „Aber…“ „Nichts ’aber’, halt endlich still, sie…“, wollte Lucius aufbrausen, wurde allerdings vom Öffnen der Tür unterbrochen. Alle Anwesenden drehten sich Richtung Tür, um zu sehen, wer eingetreten war. Herein kam Severus, neben ihm lief Jennifer, und das Einzige, was Draco durch den Kopf ging, war: „Wunderschön!“ Die Schwarzhaarige trug ein strahlend weißes Kleid, das mit silbernen Fäden durchzogen war. Auch sie trug einen Umhang, der ebenfalls weiß war. Ihre Kleidung bildete einen starken Kontrast zu ihren Haaren, die in sanften Locken ihr Gesicht umrahmten. Draco wäre am liebsten gleich zu ihr gelaufen; allerdings wurde er von seinem Vater zurückgehalten. Der Tränkemeister schritt nun mit seiner Tochter zu den beiden Blonden, und die Priesterin begann mit der Zeremonie, nachdem sich Draco und Jennifer einander gegenübergestellt hatten. Ihre Väter standen hinter ihnen. „Wir haben uns heute Abend hier versammelt, weil diese beiden jungen Leute den Bund für die Ewigkeit eingehen wollen.“, sprach die Priesterin und griff nach der Athame. Sie reichte sie Lucius. Dieser nahm sie entgegen und stellte sich neben seinen Sohn, der nun anfing zu sprechen: „Ich, Draconis Lucius Malfoy, gelobe dir: dich zu ehren, dich zu lieben, dich vor allen Gefahren zu schützen und bis in die Ewigkeit bei dir zu bleiben. Egal, was auch geschehen mag.“ Lucius hob die Athame und schnitt seinem Sohn damit in die linke Handinnenfläche. Anschließend reichte er sie wieder der Priesterin und trat zurück. Nun fing Jennifer an zu sprechen, nachdem ihr Vater die zweite Athame bekam und sich neben sie stellte. „Ich, Jennifer Lilith Evans, gelobe dir: dich zu ehren, dich zu lieben, dir zu vertrauen, dass du mich schützt, und bis in die Ewigkeit bei dir zu bleiben. Egal, was auch geschehen mag.“ Severus schnitt der Schwarzhaarigen ebenfalls in die linke Handinnenfläche, reichte die Athame weiter und trat zurück. Die Priesterin trat vor, nahm jeweils die linken Hände und legte sie übereinander, Jennifers in Dracos Hand, und sprach: „Versprochen mit Blut, besiegelt mit Blut, kann niemand dieses Band mehr zerstören, nicht einmal der Tod.“ Kaum hatte sie geendet, schon vermischte sich das Blut der beiden und schlang sich um ihre Hände. Es bildeten sich Linien und verknüpften sich mit den Ringen an den Ringfingern. Als das Bindungsmal fertig gezeichnet war, leuchteten ihre Hände weiß auf und das restliche Blut war verschwunden, genauso wie die Wunden an den Handinnenflächen. Zurück blieb nur ein schwarzes Mal, das sich über die Handaußenfläche bis zum Handgelenkt zog. „Ich darf gratulieren, Sie sind nun offiziell Gefährten“, sagte die Priesterin lächelnd. Nach einem kurzen Blick zu Severus, der ihm unauffällig zunickte, zog Draco Jennifer an der Hand zu sich und küsste die sanft auf den Mund. Die Schwarzhaarige erwiderte den Kuss, und für einen kurzen Augenblick vergaß sie alles um sich herum. Nachdem sich ihre Lippen wieder getrennt hatten, strahlten beide übers ganze Gesicht. Das frisch gebundene Paar wandte sich der Priesterin zu, und diese führte sie zum Altar, um die Urkunden zu unterschreiben. Jennifer unterzeichnete gleich mit ihrem neuen Nachnamen; sie hatten sich darauf geeinigt, dass das Mädchen Dracos Nachnamen annahm. Das würde in Hogwarts für einige Verwirrung sorgen, denn von der Bindung würden sie bei den Lehrern kein Wort erwähnen und schon mal gar nicht bei Dumbledore. Nur im Ministerium würde es verzeichnet werden, genau wie ihr Mädchenname, allerdings beides in einer Akte, die unter Verschluss gehalten werden würde. Nach der Unterzeichnung der Urkunden kamen erst einmal die Familienmitglieder und gratulierten den beiden. Anschließend gab es noch eine kleine Feier oder eher ein munteres Beisammensein im engsten Familienkreis. Doch Draco und Jennifer verabschiedeten sich schnell aus der kleinen Gruppe, die sich im Salon zusammengefunden hatte, und verschwanden in Dracos Zimmer. Jennifer hatte nämlich trotz der Bindung darauf bestanden, dass ihr jetziges Zimmer auch nur ihres blieb, sie aber trotzdem gerne bei Draco im Zimmer schlafen würde. Sie hatte, als der Blonde nach dem Grund gefragt hatte, einfach gesagt: „Auch ich brauche einen Ort, an den ich mich zurückziehen kann und ungestört bin, wenn ich mal Ruhe brauche. Das geht nicht, wenn ich mir mit dir ein Zimmer dauerhaft teile, aber ich komme gerne nachts in dein Zimmer.“ Ihre Väter hatten schnell verstanden, was Jennifer meinte, und auch Draco. Sie wussten, dass das Mädchen des Öfteren Ruhe um sich herum brauchte, um ihre Gedanken zu klären. Dass die beiden Jugendlichen so schnell verschwunden waren, nahmen die Erwachsenen mit einem Lächeln zur Kenntnis, und auch Harry hütete sich, die beiden jetzt zu stören. Die Tür zum Zimmer des Blonden öffnete sich, und er und Jennifer traten ein. In einen tiefen Kuss verwickelt lotste er sie zielsicher Richtung Bett. Seine Hände wanderten über ihren Körper, während Jennifer ihre in seinem Haar vergrub und es damit ziemlich durcheinander brachte. Doch das war momentan sowohl ihm als auch ihr ziemlich gleichgültig, denn sie waren wirklich anderweitig beschäftigt. Langsam wanderten seine Hände nach oben und streiften ihr den Umhang von den Schultern. Er fiel zu Boden und wurde nicht weiter beachtet. Seiner folgte nur wenige Sekunden später. „Hast du eine Ahnung, wie sehr ich dich liebe?“, fragte der Blonde zwischen zwei Küssen. Sie sah ihn an und antwortete: „Ja, und ich liebe dich auch.“ Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Blonden, als er die Worte vernahm. Schnell senkte er seine Lippen wieder auf ihre. Sanft fuhr er mit seiner Zunge über ihre Lippen und bat um Einlass, den sie ihm sofort gewährte. Ein Zungenspiel entbrannte, das keiner der beiden zu gewinnen schien. Noch während dieses Spiels fielen die letzten Hüllen der beiden und landeten auf dem Boden. Draco drängte Jennifer weiter ans Bett, und als sie mit den Beinen an die Bettkante stieß, fielen sie gemeinsam auf die weichen Laken… ---------------------------------- Anmerkung: Ich hoffe, ihr habt genug Fantasie für den Rest. Angenehme Träume! *grinst* Wie immer bitte ich um Kommis… *kekse hinstellt* Abarai Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)