Vampire in love von Yuri91 (Vampire sind auch nur Menschen) ================================================================================ Kapitel 19: Streit, Planung, Warnung ------------------------------------ „In Ordnung. Stifte beiseite legen. Wir werden jetzt die Aufgaben durchgehen, die ihr bis jetzt gelöst haben solltet. Uchiha, die Lösung von Aufgabe eins mit Rechenweg. An die Tafel.“ Schweigend blickte die Klasse zu Sasuke, der nicht merkte, das mit ihm gesprochen wurde. Dafür war er viel zu müde und gerade dabei, ins Reich der Träume zu gleiten. „Uchiha!“ Anko hatte ihre Stimme ein wenig erhoben, dennoch gab es von dem Angesprochenen noch keine Reaktion. Manche Schüler kicherten bereits leise oder tuschelten miteinander. Keiner wollte das Anko je wütend wurde. Das konnte mit sehr vielen Nachsitzstunden ausgehen. Und das war noch die gute Variante, wenn man Glück hatte. „Sasuke“, zischte nun auch Sakura und stieß Sasuke zeitgleich mit dem Ellbogen an. Neji, auf Sasukes anderer Seite, hatte ebenfalls so gehandelt. Von beiden Seiten angestoßen zu werden, half. Sasuke schreckte hoch, schaute verwirrt drein. Woher war das denn jetzt gekommen? „Sasuke, die Matheaufgaben!“ zischte Sakura ihm zu. Mit gerunzelter Stirn blickte Sasuke erst zu Sakura, dann nach vorne an die Tafel. Zumindest hatte er das vor. Doch Anko stand bereits vor ihm. Die Hände vor der Brust verschränkt, bedachte sie ihren Schüler aus zusammengekniffenen Augen mit einem verärgerten Blick. „Äh, was?“ brachte Sasuke, immer noch im Halbschlaf, hervor. Etwas, das er lieber hätte bleiben lassen sollen. Wortlos griff Anko nach Sasukes Matheheft. Während sie die leere Seite anstarrte, wurde ihr Blick immer finsterer. Die gesamte Klasse sah zu Sasuke. Zeitgleich herrschte eine unheimliche Totenstille. „Uchiha, Sie halten es anscheinend nicht nur für unnötig meinem Unterricht zu folgen, Sie machen sich nicht einmal die Mühe, die Mathematikaufgaben von der Tafel abzuschreiben.“ Ankos Ton war nicht laut, dafür aber eiskalt. War Sasuke eben noch dabei im Unterricht zu schlafen, so war er jetzt hellwach. Innerlich schalt er sich selbst, doch er schwieg, während Anko ihm eine Strafpredigt hielt. „Ich muss sagen, von einem so guten Schüler wie Ihnen, hätte ich ein solches Verhalten nicht erwartet. Nicht einmal Uzumaki erlaubt es sich in meinem Unterricht zu schlafen!“ „Hey, wieso zählt Sie ausgerechnet mich auf?“ konnte Sasuke Narutos Stimme halblaut vernehmen, bevor Hinata ihn ermahnte, still zu sein. „Ich bin schwer enttäuscht. Nachsitzen. Bei mir. Die nächsten sieben Tage.“ Mit diesen Worten ließ Anko Sasukes Matheheft wieder auf seinen Tisch fallen, drehte sich um und ging zurück an die Tafel. Mit Ankos inzwischen mörderischen Stimmung, wollte niemand mehr auffallen oder irgendwie Ankos Aufmerksamkeit auf sich lenken. Der Unterricht wurde fortgesetzt, wenngleich es wohl einer der ruhigsten Mathestunden war, die es je gegeben hatte. Den Rest der Unterrichtszeit versuchte Sasuke wach zu bleiben und dem Geschehen aufmerksam zu folgen. Jetzt war nicht die Zeit um sich darüber aufzuregen, das er die nächsten sieben Schultage Nachsitzen hatte. Er war froh, das Anko ihm nicht auch noch für das Wochenende herbestellte. „Alter, was ging denn bei dir vorhin ab?“ „Du hast dir ja ne Menge Ärger eingeheimst!“ „Selbst Schuld“, kam es knallhart von Sakura. Sasuke schwieg, während Neji und Naruto einerseits ihr Mitleid bekundeten und gleichzeitig sich über ihn lustig machten. Sakura dagegen schüttelte hauptsächlich den Kopf. „Leute, könnt ihr einfach mal still sein? Ich hab die nächsten Tage Nachsitzen. Bei Anko!“ „Ich hab gehört, Anko lässt einen Mathematikaufgaben aus höheren Schuljahren lösen. Und man darf erst gehen, wenn man alle richtig beantwortet hat.“ Überrascht drehten sich alle um. Hinata stand neben ihnen, schaute schüchtern zum Boden und lief an wie eine Tomate. Anscheinend war sie die ganze Zeit mit ihnen gelaufen, ohne das sie jemand bemerkt hatte. Nicht einmal von ihrem Freund noch ihrem Cousin. „Echt jetzt? Das hört sich total schlimm an!“ platzte es aus Naruto hervor. „Klar. Du würdest auch für den Rest deines Lebens im Nachsitzunterricht verbringen“, zog Neji Naruto auf. „Hey, warum jetzt auf einmal ich? Sasuke ist hier derjenige, der im Unterricht eingeschlafen ist!“ „Ihr hättet mich auch ruhig mal wecken können“, wandte sich Sasuke an Neji und Sakura. Seine Stimme klang eher wehleidig als sauer. Zur Antwort zuckten die beiden Angesprochenen mit den Schultern. „Ich hab die Matheaufgaben gelöst. Ich hab nicht auf dich geachtet.“ „Ich hab dir ja gestern gesagt, es ist spät und du wirst heute müde sein.“ Bei Sakuras nüchterner Aussage, blickten Neji, Naruto und Hinata gleich fragend drein. „Wie, gestern?“ fragte Naruto ahnungslos nach, während sich auf Nejis Gesicht ein wissendes Grinsen abzeichnete. Für einige Sekunden ließ er seinen Blick bedeutungsvoll zwischen Sakura und Sasuke hin und her wandern. Dem Uchiha war das alles unangenehm. Nicht nur wegen dem Vorfall im Matheunterricht, sondern weil er sich gleich noch einige peinliche Sprüche seitens Neji anhören durfte. Dessen war er sich sicher. Neji hatte einen sechsten Sinn dafür herauszufinden, wer gerade mit wem zusammen war und wer es sogar miteinander trieb. Es war schon echt unheimlich. Insgeheim tippte Sasuke jedoch darauf, das Neji einfach nur pervers war und seine versauten Gedanken durch Zufall zutrafen. „Was habt ihr zwei denn gestern abend gemacht oder besser gesagt, getrieben, das du jetzt so müde bist, Sasuke?“ Bei dein feixen Worten von Neji, wurde Hinata sofort rot. Sasuke spürte selbst, wie er einen heißen Kopf bekam. Sakura dagegen stand da, als würde sie das alles nichts angehen. „Hä? Wovon redest du?“ fragte Naruto nach. „Wusste gar nicht, das ihr zwei jetzt zusammen seid. Hat Sakura deinen Liebesschwüre doch noch nachgegeben? Oder war sie einfach so genervt davon, dass sie einfach tut, was du willst, damit du sie endlich in Ruhe lässt?“ Provozierend grinste Neji, stellte sich zwischen Sasuke und Sakura und legte je beiden einen Arm um die Schulter. „Halt die Klappe“, brachte Sasuke murrend hervor. Es war ja schon schlimm genug Nachsitzen aufgebrummt zu bekommen. Aber das Neji ihn auch noch damit aufziehen wollte, wie er jetzt mit Sakura zusammengekommen war, nachdem es ihn etliche Anstrengungen und einen Autounfall gekostet hatte, bis Sakura sich ihm endlich öffnete, war zu viel für Sasuke. Am liebsten hätte er sich gleich mit Neji geprügelt. Doch das hätte nur noch mehr Nachsitzen für ihn bedeutet. „Echt jetzt? Ihr zwei seid zusammen? Cool!“ mischte sich nun Naruto ein, um die Stimmung ein wenig aufzulockern. „Wir könnten uns eventuell zu einem Doppeldate treffen“, piepste da Hinata los. „Genau. Ohne dich, du Single“, unterstützte Naruto die Idee seiner Freundin. „Ich bin froh keine Freundin zu haben. So habe ich jeden Tag die freie Auswahl.“ „Als ob! Du bist doch bislang kaum zum Zuge gekommen!“ zog Naruto sogleich Neji auf. „Nur weil die Mädels dir hinterher laufen, heißt das noch lange nicht, das sie dich auch alle ran lassen!“ „Ich muss ja auch nicht gleich jede flachlegen“, gab Neji knurrend zurück. Sasuke indessen verwirrt zu Sakura hinüber, die nur gelangweilt den Kopf schüttelte. Er verstand gar nichts mehr. Wie waren sie jetzt auf Nejis Sexleben gekommen? Er wollte sich jedoch nicht beschweren. Es war ihm recht so. „Tu mal nicht so. Ich weiß das du auch auf Sakura stehst!“ Sofort verkrampfte sich Sasuke bei Narutos Worten. Er entzog sich Nejis freundschaftlichen Umarmung und blickte seinen besten Freund ernst an. Neji erwiderte schweigend den Blick. Bei der plötzlichen Stille, die entstand, merkte Naruto wohl, dass er etwas falsches gesagt hatte. „Äh, ups“, brachte der blonde Chaot wenig hilfreich hervor. Auch wenn Sasuke wusste, das sowohl er als auch Neji anfangs davon geredet hatten wie scharf Sakura war, so hatte er es immer nur für die typischen Worte von Jungs gehalten, die gerade dabei waren, ein Mann zu werden. Sie waren 19 Jahre alt. Da sagte man von jeder halbwegs gutaussehenden Frau, man würde sie gerne ins Bett bekommen. Doch jetzt, wo zwischen Sasuke und Sakura etwas Ernstes war, konnte Sasuke nichts mehr gegen seine Eifersucht tun. Er neigte bei Sakura sowieso schon zur Eifersucht und fand es nicht gut, wie vertraut und gut befreundet Sakura und Neji waren. Sakura hatte ihm zwar versichert, da wäre nichts, doch das hieß nicht, das Neji nicht doch noch zu einem Problem werden konnte. Klar, Neji sah gut aus und hatte auch diese gewisse Wirkung auf Frauen, von dem Sasuke wusste, das beides auch auf ihn zutraf. Bislang hatte nie etwas zwischen ihm und seinem besten Freund gegeben, was zu einem Problem hätte werden können. Und jetzt… „Schluss jetzt mit dem Kindertheater. Ich fühle mich wirklich so, als wäre ich hier nur mit kleinen Kindern unterwegs, die sich um ein Spielzeug streiten.“ Sakura entwand sich nun ebenfalls Nejis Umarmung. „Ich sage das jetzt zum ersten und auch zum letzten Mal. Es ist sowieso schon schlimm genug, dies überhaupt sagen zu müssen. Ich will nicht, das später dieses Thema irgendwann wieder einmal aufkommt. Das gilt vor allem für dich.“ Bei ihrem letzten Satz, sah Sakura Sasuke eindringlich an. Während sie weiter sprach, ruhte ihr Blick fast ausschließlich auf Sasuke. Sie war wohl genervt von seinem Verhalten, hatte er ihr letzte Nacht doch versprochen, nicht wieder eifersüchtig zu werden. Doch so schnell konnte Sasuke es einfach nicht abtun. Egal wie herrlich die letzte Nacht gewesen war. Egal wie oft sie sich geliebt hatten, sodass er heute im Unterricht vor Müdigkeit und Erschöpfung eingeschlafen war. „Neji und ich sind nur Freunde und so war es von Anfang an auch. Und ja, Sasuke und ich haben was miteinander am Laufen. Ich habe keine Lust irgendwelche Freundschaften zu zerstören, also haltet die Klappe, was das alles angeht. Klar?“ Nun war es Naruto, den Sakura mit eindringlichem Blick besah. Nachdem jeder ein kleinlautes „ja“, von sich gegeben hatte, schüttelte Sakura entnervt den Kopf. „Kleinkinder, echt.“ Trotz Sakuras Worte, herrschte eine unangenehme Stille zwischen ihnen. Sasuke wusste nicht was er sagen sollte. Er glaubte Sakura. musste ihr einfach glauben. Sie war wohl, neben Neji, die einzige Person, die wirklich wusste, was in dessen Kopf, prinzipiell in den Köpfen anderer, vor sich ging. Wenn sie sagte, Neji stand nicht auf sie, dann musste es so sein. Sekunden später klingelte es zum Ende der Pause. Naruto und Hinata beeilten sich schnell wieder in die Klasse zu kommen. Sakura schenkte den beiden schwarzhaarigen Jungs einen langen Blick, ehe auch sie sich wortlos umdrehte und zur nächsten Stunde ging. „Sasuke, ich steh wirklich nicht auf Sakura“, kam es da auch schon von Neji. Ernst sah er seinen besten Freund an. Hoffte, das Sasuke ihm glaubte. Das konnte er ihm vom Gesicht ablesen. Dennoch sagte Sasuke nichts. Er wusste nicht genau, was er sagen sollte. „Du musst mir glauben. Klar, anfangs hatte ich schon vor, mein Glück bei ihr zu versuchen. Das hat doch jeder. Aber sie ist wirklich nur eine Freundin für mich. Ich freu mich wirklich, das ihr zwei zusammen seid. Du musst mir glauben.“ Verzweifelt sah Neji Sasuke an. Wartete auf eine Reaktion. Sasuke schüttelte den Kopf. Sofort wollte Neji weiter beteuern, dass da nichts zwischen ihm und Sakura war, da legte Sasuke Neji freundschaftlich die rechte Hand auf seine Schulter. „Ich bin hier der eifersüchtige Depp. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Tut mir Leid, das ich mich eben so aufgeführt habe.“ Sasuke meinte jedes Wort ernst. Außerdem schwor er sich, nicht länger eifersüchtig zu sein. Vor allem nicht auf seinen besten Freund! „Ich reagier bei Sakura etwas über. Entschuldige. Aber ich weiß einfach, ich will mit ihr den Rest meines Lebens verbringen“, gestand Sasuke. Ein Grinsen schlich sich auf Nejis Gesicht. „Klar. Verstehe ich voll.“ Die Schüler um sie herum beeilte sich in die entsprechenden Klassenräume zu kommen. Neji und Sasuke nahmen den Trubel um sich herum nicht richtig wahr. Synchron fielen sie stattdessen in eine Männerumarmung ein. Beide schlugen sie ihre rechten Hände gegeneinander, zogen sich gegenseitig heran. Ihre Oberkörper stießen gegeneinander, während sie mit der jeweils freien Hand auf die Schulter des jeweils anderen freundschaftlichen schlugen. Schon war die Situation gegessen und vergessen. „Lass uns zurück zur nächsten Stunde. Ich will nicht noch mehr Nachsitzen aufgebrummt bekommen.“ „Klar. Freu mich übrigens wirklich sehr für dich. Bist du dir eigentlich echt sicher, das Sakura die Eine für dich ist? Ihr seid immerhin noch nicht so lange zusammen. Vielleicht ist das noch die rosarote Verliebtheitsbrille.“ „Nein. Ich weiß es“, sagte Sasuke mit einer Bestimmtheit, die Neji verstummen ließ. Zuversichtlich schlug Neji Sasuke erneut auf die Schulter. „Na, dann drück ich dir die Daumen.“ Sasuke grinste seinen besten Freund an. Er konnte Neji zwar nicht die Wahrheit sagen, er war aber froh, das sein Freund zu ihm hielt. Sakura war froh das sich zwischen Neji und Sasuke wieder alles geregelt hatte. Männer. Egal wie alt sie waren, sie verhielten sich immer wie kleine Kinder. Allem Anschein nach, hatte sich Sasuke und Neji wieder vertragen. Darüber war Sakura wirklich froh. Dennoch verspürte sie eine gewisse Schadenfreude, das Sasuke jetzt Nachsitzen hatte. Er hatte es nicht anders verdient. Seine Eifersucht war wirklich anstrengend und Sakura konnte nur hoffen, dass das in Zukunft aufhören würde. Sie konnte nichts dafür. Ihr Duft sorgte dafür, dass sich die Männer der Reihe nach in sie verliebten. Gut, das vielleicht nicht, aber zumindest sorgte es dafür, dass sich die Männer ihre Gedanken darüber machten, sie ins Bett zu bekommen. Genauso verhielt es sich mit männlichen Vampiren und dem weiblichen Geschlecht. Weder Neji noch Sasuke waren immun dagegen. Doch zum Glück behielt dieser betörende Duft nicht auf Dauer seine Wirkung, wenn Menschen ihm regelmäßig ausgesetzt waren. Sonst hätte sich Sakura niemals mit Neji anfreunden können. Dennoch dachte sich Neji gerade, er fühlte sich nicht wohl, jetzt mit ihr alleine zu sein. Eben weil vorher der kleine Streit zwischen ihm und Sasuke geherrscht hatte. Aber sie mussten eben noch einmal über Sasukes Geburtstag reden. Innerlich seufzte Sakura auf. Schnell klinkte sie sich wieder aus Nejis Gedanken aus. „Es passt ja ganz gut, dass Sasuke nun Nachsitzen muss. Dennoch sollte ihn jemand danach noch ablenken.“ „Ja. Nicht das er zu früh vorbei schaut.“ „Soll ich das übernehmen?“ schlug Neji vor. Sakura schüttelte den Kopf. Sie hatte auch schon daran gedacht. Dennoch wäre eine helfende Hand nicht verkehrt, um das Haus zu schmücken. „Ich fände es besser, wenn du mir helfen könntest alles zu dekorieren. Ich weiß, ich hatte selbst vorgeschlagen, alles alleine zu machen. Aber wenn auch noch alles eingekauft werden muss…“ Neji verstand. „Klar, kein Ding. Hinata und Naruto können Sasuke ja ablenken.“ „Und wie?“ „Ach, dem wird schon was einfallen. Vielleicht kann Naruto ja mit Sasuke trainieren.“ „Trainieren?“ Irritiert sah Sakura Neji an. Bevor dieser jedoch zu einer Antwort ansetzen konnte, kam eine junge Frau auf sie zu. Sie war die Kellnerin, die zuvor ihre Bestellung aufgenommen hatte. Sakura und Neji waren nach der Schule noch in ein kleines Café gegangen, um die Überraschungsparty planen zu können. Es war nicht viel los. Nur wenige Tische waren besetzt. Die freundlich lächelnde Kellnerin – sie sah ziemlich süß aus, große, dunkle Augen, klein, ein süßes Kleid – stellte Sakura Tee vor ihr ab – den sie eh nicht trinken würde – und vor Neji einen Tee und Kuchen. Erdbeerkuchen, der wirklich lecker aussah. „Möchtest du?“ fragte Neji sie, der wohl ihren Blick bemerkt hatte. „Nein danke.“ Sakura hätte ja doch nichts davon. Achselzuckend nahm Neji die Kuchengabel in die Hand und schob sich das erste Stück Kuchen in den Mund. „Hmhm, echt lecker.“ „Schön. Du wolltest mir gerade sagen, um was für ein Training es sich handelt“, nahm Sakura den Gesprächsfaden wieder auf. „Ah, genau. Ja, also Naruto, Sasuke und auch ich, wir haben jahrelang in einem Dojo trainiert. Allerdings hatten wir irgendwann keine Zeit mehr. Schule eben. Aber manchmal gehen wir immer noch trainieren. Zwar nicht oft, aber ein, zwei Mal im Monat findet sich die Zeit dafür.“ Interessiert hörte Sakura zu. Nicht nur das sie etwas über Sasuke erfuhr, es könnte auch noch hilfreich für ihn sein. Wenn Sasuke sich daran machte, Sasori zu töten, könnten ihm Kampfkünste hilfreich sein. Doch das war jetzt erst einmal nebensächlich. Sasukes Geburtstag war in fünf Tagen. Danach konnten sich Sakura und Sasuke immer noch dem Sasori-Problem widmen. „Gut, also Naruto und Hinata sollen Sasuke ablenken. Wir kümmern uns um die Einkäufe und die Dekoration. Wen sollen wir denn alles einladen?“ Fragend blickte Sakura Neji an. Sie kannte ihn bei weitem nicht so gut wie Neji. Natürlich auch nicht so lange. Sie wusste eigentlich gar nicht so viel von Sasuke… Mal abgesehen davon, wie er nackt aussah und was er im Bett mochte. Dafür hatte Sakura letzte Nacht genügend Zeit gehabt, ihn auf dieser Ebene besser kennenzulernen, wenngleich sie trotz der ausgiebigen, lustvollen Nacht sein Blut nicht getrunken hatte. Das hatte sie sich dann doch immer noch nicht zugetraut. „Ich kann eine Liste anfertigen. Spontan fallen mir, neben Naruto, Hinata, mir, dir und Itachi, ein paar weitere Leute ein. Shikamaru, Shino, Rock Lee und Daisuke aus der Parallelklasse. Kiba, Yuuto, Tenten, Rin aus unserer Klasse“, begann Neji ein paar Leute aufzuzählen. Fast ausschließlich Jungs, wie Sakura feststellte. „Was ist mit anderen Mädchen? Ich dachte ihr wärt alle solch große Frauenschwärme?“ Breit grinste Neji. „Klar. Das ist ja das Problem. Wir wollen ja nicht, das dieses Mal du diejenige bist, die eifersüchtig wird.“ Skeptisch zog Sakura die rechte Augenbraue in die Höhe. „Ist klar. Eifersucht wird aus Unsicherheit, Selbstzweifel und mangelndem Vertrauen heraus geboren. Das passiert mir ganz gewiss nicht.“ „Wenn du meinst.“ Mit den Achseln zuckend, schob sich Neji ein weiteres Stück Kuchen in den Mund. Nachdem er diesen genüsslich verspeist hatte, fuhr er mit seiner Liste fort. In der Zwischenzeit hatte Sakura einen Block und Stift heraus geholt und schrieb die Namen der Leute auf. „Dann können wir noch Ino, Mizuki und Karin aus unserer Klasse einladen.“ „Diese blöden Zicken?“ „Klar. Sasuke hat nicht viele weibliche Freundinnen. Wenn, dann nur Mädels, die für ihn schwärmen. Und du meintest ja, die können ruhig mit auf die Liste.“ Genervt verdrehte Sakura die Augen, schrieb dennoch ihre Namen auf. Sakura mochte ihre Klassenkameradinnen nicht. Etwas, das auf Gegenseitigkeit beruhte. Neji zählte noch etliche Namen mehr auf. „Sind das auch alles Leute, die mit Sasuke befreundet sind? Ich habe eher das Gefühl, du nennst hier Namen von Mädels, die du gerne in ein leeres Zimmer schleifen und vernaschen willst.“ „Nee. Meine Vögel-Liste sähe ganz anders aus“, gab Neji nonchalant zurück. „Na, danke für diese Information. Kannst du dir in Zukunft sparen.“ „Dein Verlobter wird aber nicht dabei sein oder?“ Abrupt hielt Sakura mit dem Aufschreiben von Namen inne. Sie hatte schon wieder vergessen, dass sie Neji von ihrem Verlobten erzählt hatte. „Nein, wird er nicht. Nicht, solange ich es vermeiden kann.“ Würde Sasori auf der Feier auftauchen, könnte es für Sasuke gefährlich werden. Sakura wollte sein Leben nicht aufs Spiel setzen. Dafür war er ihr zu wichtig. Er war in kürzester Zeit zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens geworden, auch wenn sich das Sakura noch immer nicht gerne gestand. „Weiß Sasuke eigentlich darüber bescheid?“ Die lockere Stimmung zwischen ihnen war verschwunden. Jetzt blickte Neji Sakura ernst an. Auch ohne seine Gedanken zu lesen wusste Sakura, Neji wollte nur das Beste für seinen Freund. „Ja, er weiß bescheid. Er kennt die komplette Geschichte.“ „Er versucht sicherlich, dich da irgendwie heraus zu bekommen.“ Stumm nickte Sakura. Was sollte sie auch groß dazu sagen? Das sie beide beschlossen hatte, Sasori umzubringen? „Du verarscht ihn nicht oder? Sasuke liebt dich wirklich. Er erhofft sich mehr.“ Sakura war einerseits überrascht über Nejis Verhalten, gleichzeitig aber auch froh darüber, dass Sasuke solch einen guten Freund hatte. „Ich weiß das alles. Mach dir keine Sorgen. Sasuke und ich bekommen das irgendwie hin. Meine Eltern versuchen auch schon länger, mich aus der Verlobung zu befreien. Ich habe nicht vor Sasuke zu verlassen, zu verletzen oder zu verarschen.“ Sakura meinte jedes Wort ernst. Sie hatte es sich selbst noch nicht so ganz eingestanden, das sie dabei war sich in Sasuke zu verlieben. Sie hatte es ihm auch noch nicht gesagt. Doch so war es nun einmal. Das Letzte, was sie wollte, war Sasuke zu verletzten oder gar zu verlieren. Nicht nur wegen der Seelenverwandtschaft. Da war einfach mehr zwischen ihnen. Und mit seiner Hartnäckigkeit hatte Sasuke es inzwischen soweit geschafft, dass sie sich ihm öffnete, Dinge mit ihm teilte, die sie mit sonst niemandem teilte. Sakura schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken zu vertreiben. Die waren jetzt unpassend. In einer ruhigen Minute konnte sie einmal über ihre eigenen Gefühle und Gedanken nachdenken, die sich mit Sasuke befassten. „Hast du noch mehr Leute für die Gästeliste?“ wechselte Sakura ihr Thema wieder auf das ursprüngliche Gespräch. Neji bedachte Sakura noch mit einem langen Blick, schien zufrieden und fuhr fort, als hätten sie nicht gerade über eine Zwangsverlobung und Sasuke geredet. „Hm, Kin, Yato, Kenji kannst du noch aufschreiben.“ „Die meisten Leute, die du aufzählst, kenne ich überhaupt nicht.“ „Du bist ja auch noch nicht lange an unserer Schule.“ Das stimmte wohl. „Kannst du dann den ganzen Leuten bescheid sagen? Ich werde wohl über die Hälfte der Personen nicht einmal erkennen, um ihnen von der Feier zu erzählen.“ „Klar. Kein Ding.“ So ging es noch einige Zeit weiter. Am späten Nachmittag waren Sakura und Neji endlich mit allem durch. Sie hatten die Gästeliste erstellt – etwa 30 Leute würden sie einladen – sowie eine darauf basierende Einkaufsliste. Auch Ideen für die Dekoration hatten sie gesammelt. „Ist schon passend, dass Sasuke an einem Freitag Geburtstag hat“, merkte Neji an. „Schon. Also gut. Fehlt jetzt noch irgendetwas?“ „Denke nicht.“ „Gut, dann sollten wir uns langsam nach Hause machen und du kannst die Einladungen schreiben“, entschied Sakura. Neji stimmte zu. Sie beide bezahlten und verließen das Café. In der Zwischenzeit war Sasuke mit seinem Nachsitzen sicherlich auch schon fertig. Itachi dürfte es auch wieder gut gehen. Ob er wohl noch bei ihr daheim war? Sakura und Neji verabschiedeten sich. Kaum war Sakura nicht mehr in Nejis Blickfeld, begann sie in Vampirgeschwindigkeit nach Hause zu gehen. Sie würde noch einige Vorbereitungen treffen müssen. Außerdem hatte sie ihre Eltern bislang noch gar nicht wegen der Feier um Erlaubnis gefragt, doch sie ging davon aus, dass dies ohne Probleme funktionieren würde. Das Zimmer war gemütlich und hell eingerichtet. Hell gestrichene Wände, Möbel, die in weiß mit rosa Verzierungen gehalten waren und wie aus einem anderen Jahrhundert aussahen. Wahrscheinlich war dies auch der Fall. Außerdem handelte es sich um ein Gästezimmer, das normalerweise für Frauen gemacht war. Immerhin, welcher Mann wollte weiße Möbel, auf denen unter anderem rosa Rosen und ähnliches darauf gemalt waren? Itachi zumindest nicht. Doch er wollte sich auch nicht beschweren. Dieses Zimmer, so hatte Kakashi Hatake erklärt, lag direkt neben dem Zimmer, in dem Sakura und Sasuke lebten. Deshalb hatte Kakashi ihn hier untergebracht. Falls Itachi das Bedürfnis verspürte, schnell zu seinem Bruder zu gelangen. Es war Nachmittag und in der Zwischenzeit hatte sich Itachi mit so einigem abgefunden, seitdem er vor gut vier Stunden aufgewacht war. Es gab Vampire und die Hatakes gehörten dazu. Sasuke war zudem mit Sakura, wie hieß das noch gleich? Die zwei waren Seelenverwandte, was sich für Itachi immer noch ziemlich kitschig anhörte, für ihn aber auch auf nichts anderes als auf eine Hochzeit hinaus lief. Deshalb lebte Sasuke nun hier. Und die Hatakes hatten an seinen Erinnerungen und an denen von seinen Eltern herumexperimentiert. Und weil er der Nachfahre eines Vampirjägers war, war Itachi immun gegen die Vampirkräfte. Größtenteils zumindest. Denn wie Itachi nach der letzten Nacht hatte feststellen müssen, waren seine Erinnerungen schön häufiger manipuliert worden. Und zwar von Sasori, der, wie Kakashi erklärt hatte, ebenfalls ein Vampir war. Was wohl erklärte, warum sich Itachi häufiger an Dinge zu erinnern schien, die sonst keinem in seinem Freundeskreis bekannt waren. Deshalb hatte Itachi nie besonders darauf geachtet. Das Itachi nun hier war, lag lediglich daran, das er sich erholen musste. Kakashi hatte erklärt, er könne so lange bleiben, wie er wolle. Er sei kein Gefangener. Was Itachi ihm auch glaubte. Er fühlte sich nicht wie ein Gefangener und er war tatsächlich ziemlich erschöpft von den Strapazen der letzten Nacht. Kakashi hatte ihm wortwörtlich eine Führung durch seine Erinnerungen und sein Unterbewusstsein gegeben, bis sich Itachi nicht mehr gegen die Wahrheit verschließen konnte. Anfangs war es noch ziemlich schmerzhaft gewesen, solange sich Itachis Geist dagegen gewehrt hatte. Danach nicht mehr. Der anschließende Schlaf war auch bitter nötig gewesen. Itachi war sehr erschöpft gewesen. Auch jetzt fühlte es sich noch etwas gerädert. Dennoch würde er später wieder zu sich nach Hause gehen. Er wollte nur warten, bis Sasuke wieder aus der Schule kam. Ein Blick auf seine Uhr und Itachi stellte fest, dass er jetzt schon ziemlich lange auf ihn wartete. Hoffentlich war alles in Ordnung mit Sasuke. Vorhin noch hatte er Kakashi und Hanami von den merkwürdigen Todesfällen erzählt. Aus einem Impuls heraus hatte er es für wichtig gehalten. Er sollte recht behalten. Die beiden Hatakes hatten sogleich mehr wissen wollen. Itachi hatte ihnen alles über die Toten erzählt und ihre Todesursachen, ebenso über die Fundorte. Letztendlich hatten Kakashi und seine Frau einen langen Blick miteinander ausgewechselt. „Waren das Vampire?“ hatte Itachi wissen wollen. „Anscheinend“, hatte die beunruhigende Antwort gelautet. Dennoch solle sich Itachi keine Sorgen machen. Es passierte manchmal, das ein Vampir wahnsinnig oder leichtsinnig wurde und sich nicht mehr unter Kontrolle hatte während der Nahrungsaufnahme. Trotz dieser Beteuerung, fühlte sich Itachi nicht wirklich sicherer. Dennoch hatte er keine Bedenken, Sasuke hier wohnen zu lassen. Die Hatakes schienen wirklich in Ordnung zu sein. Nachdem gut eine weitere Stunde verstrichen war, tauchten Sasuke und Sakura, kurz nacheinander, hier auf. Itachi und Sasuke unterhielten sich einige Zeit lang alleine. Sasuke erzählte von seinem Nachsitzen, während Itachi von dem wahnsinnigen Vampir erzählte, der hier sein Unwesen trieb. Letztendlich beschlossen sie beide noch, täglich miteinander zu telefonieren. Vor allem Itachi bestand darauf, weil er sich Sorgen um Sasuke machte. Als Itachi nach Hause gehen wollte, bot Sakura an, ihn bis zum Ende des Grundstückes zu bringen. Immerhin war der Verwirrungszauber noch immer aktiv. Itachi stimmte zu, wenngleich ihm ein wenig mulmig zumute war. Klar, Sakura war so was wie Sasukes Freundin und er hatte Sakura vorher schon gemocht. Doch jetzt sah er sie in einem anderen Licht. Sie war eine Vampirin, die keine Skrupel hatte, die Menschen in ihrer Umgebung zu manipulieren. Dennoch musste sie etwas an sich haben, weshalb Sasuke sie liebte. „Ich hab gehört, du hast herausgefunden, dass Sasori auch ein Vampir ist“, begann Sakura plötzlich ein Gespräch. „Ja. Das ist schon echt merkwürdig, wenn man mit jemandem schon lange befreundet ist und dann so etwas erfährt.“ „Verstehe ich. Und ich versteh auch, wenn du es mir übel nimmst, das ich dir nicht gleich die Wahrheit gesagt habe.“ „Schon gut. Dein Vater hat mir alles erklärt.“ Itachi wusste nicht, worauf Sakura hinaus wollte, doch er war froh um das Wissen, dass sie nicht einfach seine Gedanken lesen konnte. „Ich wollte dir aber noch sagen, pass ein wenig bei Sasori auf. Das ist jetzt vielleicht blöd, wenn ich das sage, denn ich bin auch ein Vampir, aber Sasori ist anders als wir. Er verabscheut Menschen und ist skrupellos.“ Verblüfft blieb Itachi stehen. Klar, Sasori konnte schon ziemlich abfällig über andere reden, aber er hatten ihm und seinen Freunden noch nie etwas getan. „Wie kommst du darauf? Wenn Sasori Menschen nicht leiden kann, warum sollte er dann so viel Zeit mit uns verbringen?“ „Tut mir Leid es so sagen zu müssen, aber mir fällt keine andere Beschreibung dafür ein. Ihr seid seine Gelegenheitssnacks. Du vielleicht nicht. Er wird wohl längst bemerkt haben, das du anders bist als die anderen. Ich weiß wie er ist. Denkst du, ein netter Mann, egal ob Mensch oder Vampir, würde mich zu einer Hochzeit zwingen, weil er mir einmal das Leben gerettet hat? Denkst du, er würde meinen Vater erpressen, um zu bekommen, was er will? Sasori wollte die Familie Hatake schon immer vernichten. Er hat sogar Sasuke manipuliert, um ihn und mich zu verletzen. Selbst wenn du mir nicht glaubst. Halte dich von Sasori fern. Zumindest Sasuke zuliebe.“ Jedes einzelne Wort war wie eine Messerspitze, die sich in Itachi bohrte. Sasori sollte solche Dinge tun? Auch wenn er es sich nicht vorstellen konnte, Sakura hatte keinen Grund ihn deswegen zu belügen. Vor allem nicht, wenn es um Sasuke ging. Widerstrebend nickte Itachi. „In Ordnung. Ich werde darüber nachdenken.“ „Gut.“ Schweigend gingen sie die letzten Meter, bis sie die Grundstücksgrenze erreichten und der Zauber seine Wirkung verlor. „Itachi, pass auf dich auf“, sagte Sakura zur Verabschiedung. Dann, ganz plötzlich, war sie verschwunden. Itachi schüttelte nur verwundert den Kopf. Vampire. Doch trotz der allgemeinen Meinung, fand Itachi nicht, das Vampire besonders gefährlich waren. Sie konnten es ohne Zweifel sein, doch die Hatakes waren eindeutig den Menschen freundlich gesinnt, wie man es so schön in einem Alien Film nennen würde. Sasuke war dort sicherlich gut aufgehoben. Und was seine eigene Freundschaft zu Sasori anging, würde er noch eine Nacht darüber schlafen und dann zu einem Entschluss kommen. So war es sicherlich das Vernünftigste. „Hast du eine Vermutung wer hinter den Morden steckt, von denen uns Itachi erzählt hat?“ Obwohl es mitten am Tag war, lagen Kakashi und seine Frau Hanami wach. „Es hört sich doch alles sehr nach einem amoklaufendem Vampir an.“ Da konnte Kakashi seiner Frau nur zustimmen. Ein junger, neu erschaffender Vampir könnte womöglich dahinter stecken, doch Kakashi ging nicht davon aus. Falls ein Vampir nach seiner Erschaffung keine Hilfe hatte, konnte die Blutlust einen schon einmal überfallen. Dennoch würden die Wunden danach aussehen, als wäre ein wildes Tier über einen Menschen hergefallen. Neuerschaffende hatte in der Regel keine Kontrolle über sich und konnten, ohne mentale Unterstützung ihres Erschaffers, nicht an sich halten. Daher ging Kakashi von einem Vampir aus, der voller Kalkül mordete. Der wusste, was er tat. „Deine Gedanken können einen wirklich beunruhigen“, sagte da Hanami. Entschuldigend gab Kakashi seiner Frau einen Kuss auf die Wange. Er hatte es sich so angewohnt seine Gedanken mit seiner Frau zu teilen – andersherum genauso – das es ihm seltsam vorkam, sich vor ihr zu verschließen, auch wenn es um beunruhigende Gedanken ging. „Schon in Ordnung, Liebling. Hast du denn einer Vermutung, wer es sein könnte?“ fragte Hanami in verständnisvollem Tonfall. Zur Untermauerung ihrer Worte, schmiegte sie sich noch näher an ihren Mann heran. Beide lagen gerade aneinander gekuschelt in ihrem großen Bett. „Der Einzige, der mir einfällt, wäre Sasori.“ „Er ist der einzige Vampir, der neu in der Stadt ist“, stimmte Hanami ihm zu. „Seitdem er in Tokio ist, haben die Todesfälle angefangen.“ „Wir müssen Sakura unbedingt aus dieser Verlobung befreien.“ „Uns wird schon etwas einfallen.“ Schweigend hielt Kakashi seine Frau im Arm. Wenn ihnen beiden doch schon nur eine Lösung für ihr Problem eingefallen wäre! Doch leider zeigte sich Sasori unbarmherzig. Kakashi konnte nur hoffe das es tatsächlich Sasori war, der hinter den Morden steckte. Dann konnte er Beweise sammeln, um Sasori vor den hohen Vampirrat zu zitieren und eine Strafe fordern. Vor allem aber die Annullierung der Verlobung von Sakura mit Sasori. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)