Vampire in love von Yuri91 (Vampire sind auch nur Menschen) ================================================================================ Kapitel 5: Schreckliches Erwachen --------------------------------- Zähne. Weiße, lange, spitze Zähne. Blut. Es roch metallisch, dickflüssig rann die dunkelrote Flüssigkeit hinab. Sein Blut. Schmerz. Ein stechender Schmerz an seinem Hals. Es brannte wie Feuer und war dabei ihn zu verbrennen. Doch auch wenn da dieser Schmerz an seinem Hals war und sein Blut in Fülle warm an ihm herunter floss, machte es ihm nichts aus. Wie gebannt starrte er in diese grünen Augen. Er war gefangen von diesem Anblick. Er merkte nicht, wie er immer mehr Blut verlor. Seine Sinne schwanden ihm langsam. Ihm wurde schwindlig. Sein Blick wurde unscharf. Doch er musste weiter in diese wunderschönen Augen sehen. Er musste sich anstrengen, weiter dieses leuchtende Grün sehen zu können. Ohne es, würde er es nicht schaffen. Er brauchte es. Es war das einzige, was er wollte. Ein Schrei. Laut und gellend, voller Schmerzen. Es war sein Schrei. Doch warum schrie er? Er wollte doch einfach nur weiter in diese faszinierenden Augen sehen. Tod. Das wäre er gleich, er ging immer weiter darauf zu. Er musste von ihr wegkommen, doch das konnte er nicht. Er wollte es nicht. Ihm wurde kalt. Eiskalt. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Er hörte nur das schmatzende Geräusch, wie ihm das Blut aus den Adern gesaugt wurde. Dann wurde alles dunkel. Mit weit aufgerissenen Augen saß Sasuke schweißgebadet in dem Bett. Das Herz hämmerte ihm schnell und kräftig gegen den Brustkorb, als wolle es entfliehen. Sein Atme ging stoßweise. Seine Klamotten hingen ihm wie eine zweite Haut am Körper und er war ganz klamm, von dem vielen Angstschweiß. Ein wenig nervös sah sich Sasuke um. Er lag in einem Bett, dessen Satinbettwäsche völlig zerwühlt war. In dem Zimmer, in dem er sich befand, herrschte Dunkelheit. Nur vereinzelte Lichtstrahlen fielen durch die halb heruntergelassenen Rollläden und spendeten Licht. Noch immer wusste Sasuke nicht genau wo er sich befand oder was geschehen war. Er war noch ganz durch den Wind. So etwas hatte er noch nie geträumt und es hatte sich so real angefühlt. Unbewusst hob er seine Hand an und legte sie an seinen Hals. Er konnte seine Halsschlagader unter seinen Fingern spüren. Langsam tastete er seinen gesamten Hals ab. Keine Wunde. Nachdem er das überprüft hatte, kam er sich ein wenig albern vor. Es war doch nur ein Traum gewesen. Bestimmt hatte er gestern Abend mit Naruto und Neji einen Horrorfilm über Vampire geguckt gehabt und deswegen so schlecht geträumt. Trotzdem war ihm der Traum suspekt. Selbst jetzt konnte er noch die Kälte in seinen Knochen fühlen und besonders hatte er diese grünen Augen vor sich. An irgendjemanden erinnerten sie ihn. Doch das jetzt erst einmal Nebensache. Wo war er denn überhaupt? Erneut ließ Sasuke seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Nichts kam ihm bekannt vor. Erst nach einer Weile dämmerte es ihm, dass er gestern eine Party veranstaltet hatte. Aber warum war er dann jetzt nicht daheim, in seinem eigenen Bett? Er war doch wohl nicht mit irgendeiner Tussi mitgegangen und war nun bei ihr? Schnell sah der Uchiha links und rechts von seinem Bett. Erleichtert stellte er fest, dass er alleine in dem großen Bett lag. Als er nach links sah, ließ ihn jedoch etwas inne halten. Er hatte es zuerst nicht gesehen, weil es auf dem Boden stand, doch jetzt, mit der immer weiter aufgehenden Sonne und der damit verbundenen Helligkeit, konnte er mehr sehen. Trotzdem benötigte Sasuke einige Sekunden, bis er das längliche Etwas auf dem Boden richtig erkennen konnte. Scharf zog der Uchiha die Luft zwischen den Zähnen ein und blickte ungläubig drein. Mitten in dem Zimmer stand ein Sarg. Ein großer, dunkler Sarg. Doch er war nicht leer. Es lag jemand darin. Mit zittrigen Händen fuhr er sich durch die Haare. Sasuke konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal eine solche Angst verspürt hatte, aber wenn er Pech hatte, hatte er eine gesamte Nacht lang im selben Zimmer mit einer Leiche verbracht. Diese Vorstellung gefiel ihm überhaupt nicht. Langsam stand er auf und ging zu dem Sarg. Er war offen. Nur widerwillig war er einen Blick hinein. Sofort fiel ihm das rosafarbene Haar auf, das wie ein Fächer um den Kopf der jungen Frau herum lag. „Sakura“, brachte Sasuke erschrocken hervor. Das konnte doch nicht sein! Sie konnte nicht tot sein. Was ging hier nur vor? Was war letzte Nacht geschehen? Umso mehr er sich anstrengte sich das Geschehne in Erinnerung zu rufen, umso weniger wollte es ihm gelingen. Plötzlich öffnete Sakura die Augen. Sie war nicht tot! Erleichtert stellte Sasuke dies fest. Kaum hatte er in ihre leuchtendgrünen Augen gesehen, wusste er, woher ihm die Augen aus seinem Traum so bekannt vorkamen. Gerade wollte der Uchiha etwas sagen, als die Erinnerungen an letzte Nacht regelrecht über ihn hineinstürzten. Er war auf der Party. Sakura war mit ihm im Garten. Sie hatte ihn gebissen. Er hatte das Bewusstsein verloren. In Sakuras Haus wachte er auf. Er fühlte sich elend. Sakura erzählte ihm die Wahrheit. Sie war ein Vampir. Sie hatte ihn gebissen, um sein Blut zu bekommen. Sie hatten miteinander darüber geredet. Sie waren schlafen gegangen. Dann der Traum. Sasuke war schwindlig, nachdem diese vielen, verschiedenen Bilder abrupt aufgeblitzt waren und so schnell wieder weg waren, wie sie gekommen waren. In der Zwischenzeit hatte sie sich aufgerichtet und fuhr sich verschlafen über das Gesicht. Sie verstand Sasuke einfach nicht. Was war denn jetzt mit ihm los? Wieso hatte er sie so früh wecken müssen? War irgendetwas passiert? Sakura konnte nichts verdächtiges wahrnehmen. Wenig begeistert nahm sie jedoch den sauren Schweißgeruch wahr. Die Luft war erfüllt vom Geruch nach Angst oder besser gesagt, Sasuke roch nach Angst. Sofort war Sakura hellwach. „Sasuke, was ist denn los?“ fragte sie besorgt und richtete ihren Blick unverwandt auf den Uchiha. Ein verwirrter Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Auf eine Antwort konnte die Vamp wohl lange warten. Daher versuchte sie in seine Gedanken einzudringen. Ab und an schaffte sie es ja und wenn er momentan in seinem so labilen geistigen Zustand war, dürfte das ja ein leichtes sein. Sakura konzentrierte sich. Sie wollte Sasukes Geist nicht noch weiter verwirren. Daher tastete sie sich langsam zu seinem Inneren vor. Es fiel der Vamp sofort auf, dass etliche Erinnerungen durcheinander waren. Sein Geist war aufgewühlt. Was war ihm nur passiert, dass er so durch den Wind war? Vielleicht offenbarte sich jetzt endlich der Schock, auf den Sakura gestern Nacht schon gewartet hatte. Anscheinend war Sasuke in dieser Sache ein Spätzünder. Ein Seufzer entfuhr der Vamp. Das würde jetzt schwierig werden. Es würde sie viel Zeit und Kraft kosten, bis sie Sasukes Geist wieder beruhigt und normalisiert hatte. Wenn ihr Vater da war, würde dies viel schneller gehen, aber Kakashi schlief bestimmt noch. Aber sie konnte es zumindest ja mal probieren. Sakura löste die Verbindung mit Sasukes Geist. Besorgt sah sie ihn an. „Geht es dir gut?“ Ohne auf eine Antwort des Uchihas abzuwarten, schob sie ihn zum Bett hin und setze ihn darauf. Beruhigend fuhr sie ihm über die Wange. Sekunden später schlief Sasuke ein. Einmal mehr war Sakura froh, über diese Fähigkeit verfügen zu können. Schnell zog sie alle Vorhänge gut zu, sodass kein Licht mehr in ihr Zimmer fiel, ehe sie hinaus ging. Wie nicht anders zu erwarten herrschte absolute Dunkelheit in dem Zimmer ihrer Eltern. Es machte ihr jedoch nichts aus. Im Gegenteil. Sakuras Augen schärften sich, verzogen sich zu dünnen Schlitzen und glichen denen einer Katze. Im Dunkeln konnte sie sogar ein wenig besser sehen, als bei Tageslicht. Geräuschlos schlich Sakura zum großen Doppelsarg ihrer Eltern. Auch wenn das Zimmer in Dunkelheit gebettet lag und nicht der einzigste Sonnenstrahl in das Zimmer drang, so gingen die Hatakes lieber auf Nummer sicher. Es konnte schließlich immer einmal passieren, dass ein Vampirjäger in das Haus einbrach – Was aber sehr unwahrscheinlich war. Zudem ließ sich der Sarg in ein großes Doppelbett umbauen. Diese Sonderfertigkeit war zwar nicht gerade billig, aber beliebt in Vampirkreisen. Vor der Sarghälfte ihres Vaters blieb die rosahaarige Vamp stehen. Das reichte schon aus, damit Kakashi wach wurde. Er öffnete sein Auge und sah seine Tochter an. Was ist denn los? „Kannst du dir bitte einmal Sasuke ansehen?“ fragte Sakura leise, um nicht ihre Mutter zu wecken. Sie kommunizierte nicht so gerne durch Telepathie, wie ihr Vater. Sie fand es in manchen Situationen zu intim, wenn andere in ihren Kopf eindrangen. Natürlich machte sie bei ihren Eltern eine Ausnahme. Mit einem Nicken stimmte Kakashi zu, stieg aus dem Sarg und folgte Sakura in ihr Zimmer. Dort angekommen fanden sie einen friedlich schlafenden Sasuke vor. Auf dem Weg dorthin hatte Sakura kurz zusammengefasst, was geschehen war. Nun beugte sich Kakashi über den Uchiha. Seine rechte Hand legte er auf Sasukes Stirn, die andere Hand postierte er auf dessen Brust. Direkt darauf begann der Vampir eine monotone Liturgie aufzusagen, in einer Sprache, die Sakura nicht kannte, wusste aber, dass diese schon sehr alt war. Kakashis Lippen bewegten sich schnell und seine Stimme wurde immer leiser, bis Sakura nur noch vereinzelte Wörter heraushören konnte. Nach einiger Zeit verstummte Kakashi, nahm seine Hände von Sasuke und richtete sich wieder auf. „Das war’s.“ Sakura war verwundert, wie schnell das ging. Bei ihr hätte es wohl um einiges länger gedauert und das, was ihr Vater gemacht hat, war wohl um einiges mächtiger, als die Sprüche, die Sakura kannte. Frustriert stelle sie fest, wie wenig sie doch erst konnte. Sie musste noch viel lernen, um mächtiger zu werden. Dann hätte sie vielleicht bald auch eine Chance Sasori gegenüber. „Danke. Was ist jetzt mit ihm?“ fragte die Vamp nach, während ihr Vater schon wieder auf den Weg zur Zimmertür war. „Er wird jetzt eine Weile schlafen. Anschließend müsste es ihm besser gehen.“ Dann war Kakashi auch schon verschwunden. Einen Moment sah Sakura ihrem Vater noch hinter her, ehe sie sich zu Sasuke umwandte. Er sah so hilflos aus, wie er so da lag. Und das war er im Grunde auch. Er befand sich in einem Haus, das von Vampiren bewohnt wurde. Er wurde letzte Nacht gebissen. Und trotzdem hatte er keine Angst gehabt, als er die Wahrheit erfahren hatte. Dieser Mensch war anders, als die anderen, die Sakura konnte. Doch gerade das mochte sie an ihm. Lautlos ließ sie sich auf der Bettkante nieder, während ihr Blick permanent auf den Uchiha gerichtet war. Flüchtig strich sie mit ihrem Handrücken über seine Wange. So schnell, wie die Berührung kam, war sie auch schon wieder verschwunden. So lautlos wie sich Sakura hingesetzt hatte, stand sie wieder auf. Sie ging auf ihre Zimmertür zu. Müde war sie jetzt nicht mehr, aber dafür durcheinander. Der Mensch verwirrte sie. Er löste einen Beschützerinstinkt in ihr aus, den Sakura noch nie so verspürt hatte. Jetzt brauchte sie erst einmal Ablenkung. Die alten Bücher ihres Vaters würden dafür jetzt das Richtige sein. Dunkelheit. Das war alles, was er im ersten Moment wahrnahm. Sekunden später höllische Kopfschmerzen. Mit einem leisen Aufkeuchen griff sich Sasuke an die Schläfen, drückte seine Handballen gegen die Stirn und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Was war nur los? Wieso hatte er solche Kopfschmerzen? Die Sekunden verstrichen und es dauerte eine ganze Weile, bis die Kopfschmerzen so weit nachließen, dass er seine Hände wegnehmen konnte. Sasuke war froh darum, dass es in dem Zimmer dunkel war. Trotzdem konnte er nichts sehen. Ohne auch nur einen Strahl Tageslicht, war er blind wie ein Maulwurf. Blind tastete er daher nach den Vorhängen, die gleich neben ihn schwer vor den Fenstern hingen. Als Sasuke den weichen Samtstoff zwischen seinen Fingern spürte, zog er ihn beiseite. Augenblicklich fiel Sonnenlicht in Fluten durch das Fenster. Schnell wandte sich Sasuke ab. Das helle Tageslicht war, im Vergleich zu der Dunkelheit um ihn herum, viel zu extrem. Es blendete ihn und als er die Augen schloss, tanzten kleine Punkte vor seinem inneren Auge auf und ab. Es dauerte nicht lange, da hatte sich der Uchiha an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt. Er sah sich um. Sein Blick fiel auf den Sarg. Er war leer. Wo konnte Sakura sein? Sasuke kannte sich doch in dem Haus der Hatakes nicht aus. Da würde er Sakura niemals finden, wenn er sich auf den Weg machte, sie zu suchen. Kaum hatte Sasuke überlegt, was er nun am besten tun sollte, knurrte sein Magen. Super. Wo war bitte die Küche? Gab es in einem Haus voller Vampire überhaupt Nahrung, die auch für Menschen wie ihn genießbar war? Er hatte das so seine Zweifel. Ein Seufzer entfuhr dem Uchiha. Seine Kopfschmerzen hatten zwar nachgelassen und er fühlte sich nicht mehr so verwirrt, aber dennoch irgendwie durcheinander und mit den neuen Erkenntnissen überfordert. Wer konnte von sich auch schon behaupten, dass seine Klassenkameradin ein Vampir war und diese mal ein wenig an ihm herumgeknabbert hatte? Wohl nur sehr wenige Menschen. Das half Sasuke in seinen Überlegungen, was er nun machen sollte, nicht sonderlich weiter. Da er jedoch keine Lust darauf hatte auf Sakuras Rückkehr zu warten, beschloss er sich ein wenig umzusehen. Sasuke stieg aus dem Bett und ging auf die Tür zu. Als er den Türgriff hinunter drückte, stutzte er. Es geschah nichts. Erneut drückte Sasuke den Knauf nach unten. Verwirrt ließ er los und sah die Tür an. Was war hier los? War er auf einmal ein Gefangener? Wieso sollte die Tür sonst abgeschlossen sein? Das ergab aber doch gar keinen Sinn! Schließlich hätten die ganzen Vampire keine Probleme damit, ihn am Gehen aufzuhalten. Zudem, wieso sollten sie ihm das Leben retten, wenn sie ihn dann einsperrten? Umso mehr Sasuke weiter darüber nachte, umso verwirrter wurde er. Irgendwann blickte er in seinen eigenen Gedankengängen nicht mehr durch. Er führte eine Diskussion mit sich selbst. Auf der einen Seite traute Sasuke den Hatakes nicht mehr über den Weg. Schließlich waren sie Vampire und er kannte nur Vorurteile über sie, die nicht gerade positiv ausfielen. Zudem hatte Sakura schon von ihm gekostet. Auf der anderen Seite mochte Sasuke die Vamp viel zu sehr, um schlecht von ihr zu denken. Außerdem verdankte er Sakura und ihrem Vater sein Leben - Sasuke ließ dabei bewusst außer Acht, dass er erst in diese Situation durch Sakura kam. Da der Schwarzhaarige keine Ahnung hatte, was er nun tun sollte, geschweige denn, was er denken sollte, ließ er sich wieder auf dem großen, gemütlichen Bett nieder. Ihm blieb anscheinend nichts anderes übrig, als auf Sakura zu warten. Oder überhaupt auf jemanden, der hier mal vorbei kam. Wenn dies nicht bald geschah, würde Sasuke noch verhungern. Kopfschmerzen. Das war das Erste, was er bemerkte, als er aufwachte. Das es so hell in dem Raum war, trug nicht gerade zur Linderung bei. Mit einem gequälten stöhnen richtete sich der Schwarzhaarige auf und sah sich um. „Super“, war das Erste, was ihm einfiel, als er sich umsah. Hier herrschte das reinste Chaos! Aber er hatte keine Lust, die ganze Sauerei wieder wegzuräumen. Das konnte bitte schön auch jemand anderes machen. Zum Beispiel der Blondschopf neben ihm. Mit einem Grinsen sah Itachi auf Naruto herunter, der friedlich am Schlafen war. Gleich neben Naruto lag Neji und im Raum verteilt lagen noch ein paar Leute, die Itachi nicht kannte oder zumindest nur flüchtig. Er sollte sich in Zukunft besser merken, wen er so alles einlud. Und weniger trinken. Dann hatte er nicht solche Kopfschmerzen am nächsten Morgen. Wobei dies aber auch eine super gute Ausrede war, um nicht das Chaos hier beseitigen zu müssen. Grob rüttelte Itachi Naruto an der Schulter und rief seinen Namen, bis dieser endlich wach wurde. Schlaftrunken öffnete er die Augen, blinzelte mehrmals, sah Itachi kurz an und drehte sich dann auf die andere Seite, um weiter zu schlafen. Genervt sah der Uchiha auf den Morgenmuffel hinab. Gut, dann würde er sein Glück erst einmal bei Neji versuchen. Umständlich richtete sich Itachi auf und ging zu dem Hyuuga. Bei dem Schwarzhaarigen angekommen, kniete er sich zu ihm herunter und wiederholte das, was er schon bei Naruto getan hatte. Bei Neji schien es mehr Wirkung zu erzielen. Der Hyuuga knurrte etwas unverständliches, als er die Augen öffnete und Itachi sah. Lächelnd sah dieser ihn an. „Guten Morgen, mein lieber Neji. Komm, aufstehen. Der Tag hat ein paar wundervolle Überraschungen für dich parat.“ „Vergiss es. Ich räume nicht auf.“ Mit dieser Aussage drehte sich auch Neji wieder um. Wieso waren Sasukes Freunde nur solche Morgenmuffel? Mit einem Seufzer machte sich Itachi daran, die anderen Gäste, die übermüdet eingeschlafen waren, wo immer sie gerade gelegen hatten, zu wecken. Ein paar Leute konnte der Uchiha sogar aufwecken und dazu bewegen, dass sie ihm halfen. Nun war Itachi damit beschäftigt die leeren Flaschen wegzuräumen und Essensreste in den Müll zu werfen. Ein frustrierter Seufzer entfuhr dem Uchiha. Er wusste nicht, wie spät es inzwischen war. Es durfte jetzt ungefähr 17 Uhr sein. Zumindest irgendetwas um den Dreh herum. Sein Magen knurrte und die Kopfschmerzen hatten sich im Verlauf des Tages nur noch verschlimmert. In der Zwischenzeit waren Neji und Naruto auch schon aufgewacht und halfen mehr oder weniger mit, aber dafür hatten sich andere der Gäste bereits aus dem Staub gemacht. So würden sie nie fertig werden. Zumindest heute nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass Itachi selbst erst kurz nach dem Mittag aufgewacht war. Langsam begab sich Itachi in den Keller. Hier hatten die Leute ganz schön gewütet. Wieso half ihm sein Bruder eigentlich nicht? Wo war Sasuke überhaupt? War ja auch egal. Wenig begeistert begann der Uchiha auch hier aufzuräumen. Immer wieder bückte er sich, hob etwas auf, stopfte es in eine blaue Plastiktüte, bückte sich wieder und immer so weiter. Manchmal wollte er lieber gar nicht so genau wissen, was er da so alles aufhob. Verwirrt hielt der Uchiha in seinem Tun nach einer Weile inne. Was war das denn? Hinter einem Stapel umgekippter Kartons, sah er einen Arm. Lag da etwa noch jemand und schlief? Umständlich kämpfte sich Itachi durch die Kartons, bis er bei der schlafenden Person angekommen war. Vor ihm auf dem kalten Boden lag eine hübsche Brünette. Sie hatte schöne, lange Beine. Eine Frau, nach Itachis Geschmack. Ein Lächeln huschte kurz über sein Gesicht, als er sich zu ihr herunter beugte. Behutsam strich er ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, während er sanft an ihrer Schulter rüttelte. „Aufwachen. Hey, wach auf.“ Nichts geschah. Irritiert runzelte der Uchiha die Stirn. Erst jetzt fiel ihm auf, wie kühl sich ihre Schulter doch anfühlte. Mit einem unguten Gefühl in der Bauchgegend griff Itachi nach der Hand der Unbekannten. Er schluckte hart, als er nach ihrem Puls suchte. Tot. Sie war tot. Kein Puls. Sie atmete nicht mehr. Geschockt sah Itachi auf die Brünette hinab. Was war hier nur geschehen? Wieso war sie tot? Langsam wurde Itachi schwindlig. Er musste hier raus. Und zwar schnell. Weg von ihr, der unbekannten Toten. Mit einem leisen Aufkeuchen richtete sich Itachi auf, stürmte die Treppe nach oben und schlug die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss. Hey! ^^ Hier ist das nächste Kapi. Hoffe es hat euch gefallen. Ich find es nicht so toll. Es ist auch so kurz. >.< Hier hatte Sasuke auch seinen Schock. Es war mir Absicht so gemacht, dass er ihn erst jetzt bekam. ^^ Aber ohne Lysette wäre das Kapi noch uninteressanter. *knuddel* Danke! ^^ Also bitte Kommis da lassen und bis zum nächsten Mal. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)