Neulinge bei der Akatsuki von KuchikiRukia ================================================================================ Kapitel 3: Seltsame Begegnung ----------------------------- Deidara saß auf dem Gang. Er hatte eine Schiebetür geöffnet und blickte in den Garten hinaus. Als Itachi den Korridor entlang ging, bemerkte er den blonden Mann und setzte sich zu ihm. „Über was denkst du nach?“ Itachis Blick war nicht auf den Akatsuki neben ihm gerichtet, sondern auf den Garten. „Ich war mir ziemlich sicher, dass wir heute eine Mission bekommen. Aber nichts. Wir hatten den ganzen Tag frei.“ Er legte den Kopf in die Hände. „Sieh es endlich ein. Wir haben Urlaub. Also genieße ihn!“ Itachi erhob sich und ging weiter. ‚Na gut, wenn das so ist, erkunde ich morgen die Stadt.’ Am zweiten Tag fiel es Natsumi schon leichter, so früh aufzustehen. „Sieh mal Natsumi. Das perfekte Wetter für dich.“ „Cool!“ Draußen war es nebelig, doch sollte sich das Wetter bis zum Arbeitsbeginn der beiden Mädchen ändern. So war es auch. Als die zwei das Haus verließen, war die Sicht klarer geworden. Im Laden angekommen gingen sie gleich an die Arbeit. Ein Auftrag musste erledigt werden. „AH! Ich weiß wo das ist. Da war ich gestern auch schon. Komm Natsumi wir können den Weg über die Dächer nehmen. Das ist kürzer.“ Gesagt, getan! Kurz darauf sprangen beide von Dach zu Dach. Plötzlich verlor Natsumi den Halt und rutschte die Dachziegel hinunter. Kurz bevor sie abgestürzt wäre, fand sie wieder Halt. Die Ziegel waren extrem rutschig geworden, was am Nebel lag. „Sag mal, bist du zu Hause nicht von Haus zu Haus gesprungen?“ Erkundigte sich Rui. „Doch. Aber die waren etwas anders gebaut und auch nicht so hoch.“ „Aber bei Bäumen kannst du es doch auch.“ „Ja, aber Bäume sind im Normalfall nicht rutschig!“ „Na gut. Komm weiter.“ Sie sprangen fünf Dächer weiter, als Rui plötzlich rief: „Stopp!“ „AHHHHH...!“ Natsumi war wieder abgerutscht. „Sag, kannst du nicht eher bescheid geben, dass wir stehen bleiben?“ „Wollte nur deine Reaktionen testen.“ Das kleinere Mädchen blickte böse zu ihrer Freundin hoch. Diese sprang vom Dach hinunter, auf die Straße. Natsumi folgte ihr. Sie lieferten das Paket ab und gingen zurück zum Laden. Allerdings dauerte es eine Weile, da die Kleine noch zwei weitere Male abrutschte. Am Laden angekommen, gab es keine weiteren Aufträge. Deshalb halfen die Mädchen im Geschäft mit. Um halb 12 Uhr machten sie Mittagspause. Da sich der Nebel vollständig aufgelöst hatte und sich keine einzige Wolke am Himmel befand, beschlossen die beiden, ihre Pause draußen zu verbringen. Sie liefen nach Hause und bereiteten alles für ein Picknick vor. Als sie alles fertig hatten, machten sie sich auf, einen geeigneten Platz für ihr Vorhaben zu finden. Rui breitete die Decke, auf der sie sitzen wollten, mitten auf einer großen Wiese aus. Diese befand sich am Rande der Stadt und war umgeben von Büschen und Bäumen. Natsumi lief umher, pflückte Blumen und genoss die frische Luft. Das hier gefiel dem Mädchen wesentlich besser, als die graue Stadt. Rui verstand das nicht, sie kam schließlich aus der Wüste. Dort konnte man froh sein, überhaupt etwas Grünes zu sehen. „Natsumi, kommst du?! Das Essen ist fertig!“ „Okay!“ Beide genossen das Mittagessen unter freiem Himmel besonders. Nachdem sie satt waren, räumten sie alles wieder in den Picknickkorb. Das kleine Mädchen blickte neugierig in der Gegend herum. Plötzlich fiel ihr eine seltsame, grüne Pflanze auf, die so ganz und gar nicht in diese Umgebung passte. Rui bemerkte den starren Blick ihrer Freundin und folgte diesem. „Was ist das den?! Das sieht aber komisch aus.“ Natsumi nickte, erhob sich langsam und näherte sich vorsichtig der komischen Pflanze. Rui folgte der Kleinen. Kurz bevor sie das grüne Ding erreicht hatten, bückte sich Natsumi und hob einen langen Stock auf. Sie ging noch etwas näher rann und fing an, mit dem Stock, in Richtung der Pflanze, zu stochern. „Au! Was soll das?“ „AHHHHH! Die Pflanze spricht!“ Schrieen beide Mädchen, wie aus einem Mund. Plötzlich erhob sich das grüne Etwas. Es war eine riesige Venusfliegenfalle und mittendrin ein Mensch. Die Mädchen drehten sich um und liefen schreiend davon. Im vorbeilaufen packten sie den Picknickkorb und die Decke. Zetsu blickte den beiden flüchtenden Mädchen hinterher und bemerkte nicht, dass Deidara plötzlich neben ihm stand. „Komische Leute gibt es hier.“ Deidara verengte die Augen zu Schlitzen und schaute Zetsu schief an. „Das sagt der Richtige.“ Der blonde Mann drehte sich um, da er hinter sich Geräusche vernahm. „Sasori, was machst du hier?“ „Ich hab dich gesucht. Seit wann treibst du dich mit Zetsu herum?“ „Hab ihn nur zufällig getroffen und dabei eine interessante Entdeckung gemacht.“ Der Pflanzenmensch entfernte sich unterdessen von den beiden anderen Akatsukis und suchte sich ein Plätzchen zwischen den Bäumen, wo er hoffentlich seine Ruhe hatte. Sasori blickte seinen Partner fragend an. „Eine interessante Entdeckung?“ „Du wirst schon sehen. Folge mir einfach.“ Die beiden machten sich auf den Weg in die Stadt. Keuchend und völlig außer Atem kamen Natsumi und Rui im Appartement an. „Was zum Geier war das denn?“ „Eine Venusfliegenfalle mit einem Menschen darin. Oder ein Mensch mit einer Venusfliegenfalle. Ganz so genau weiß ich es auch nicht.“ „Ach ne. Darauf wäre ich nie gekommen!“ „Siehst du Rui. Gut dass du mich hast.“ Das schwarzhaarige Mädchen schlug sich eine Hand vors Gesicht. Natsumi stand auf und ging zur Haustür. „Ich glaube, wir sollten wieder in die Arbeit gehen. Meinst du nicht?“ Die Größere nickte und beide gingen los, in Richtung Laden. Um diese Zeit war viel Getümmel auf den Straßen. Darum nutzten die Mädchen die Dächer, um schneller voran zu kommen. Natsumi fiel es nun leichter, da die Ziegel nicht mehr so rutschig waren. Sie erreichten das Ladengebäude, sprangen hinunter und traten ein. „Ihr kommt gerade richtig. Ich habe einen Auftrag für euch.“ Misa hatte viel zu tun, das Geschäft war voll mit Leuten. „Hier, es steht alles drauf. Passt auf euch auf.“ „Gut. Wir beeilen uns, damit wir dir hier im Laden helfen können.“ Rui nahm sich das Paket von der Theke. „Das ist lieb von euch.“ Und schon standen beide draußen. Die Große las die Adresse. „Okay. Das können wir über die Seitenstraßen erreichen.“ „Seit wann kennst du dich so gut aus?“ „Ich hab mir den Stadtplan genau angesehen und jetzt kenne ich fast alle Straßen.“ „Wann hast du das gemacht?“ „Wenn du schon im Bett warst.“ Rui lief los und streckte ihrer kleinen Freundin die Zunge heraus, woraufhin diese ihr wütend nach jagte. Die Mädchen erreichten in Windeseile einen Stadtteil, indem sie noch nie gewesen waren. Sie überquerten eine große, rot-grüne Brücke. „Ich wusste gar nicht, dass durch die Stadt ein Fluss fließt und er ist kristallklar.“ „Tja, Na-chan. Ab und zu würde es auch dir gut tun, mal einen Blick auf eine Karte zu werfen.“ „Warum bist du heute so gemein zu mir?“ „Na, weil es mir heute Spaß macht.“ „Warte! Das zahl ich dir heim!“ „Versuchs doch!“ Natsumi jagte Rui bis zur Lieferadresse nach. Dort musste sie erst einmal wieder zu Atem kommen. Rui war größer und deshalb auch schneller als sie. Das schwarzhaarige Mädchen übergab das Paket und kehrte zu ihrer Freundin zurück „Bist du immer noch sauer auf mich?“ Rui bekam nur einen bösen Blick zugeworfen, sonst nichts. „Okay, entschuldige, dass ich so gemein war. Freunde?“ Sie bot dem am Boden sitzenden Mädchen ihre Hand an. Diese betrachtete sie eine Weile skeptisch, nahm die Entschuldigung aber dann doch an. „Gut, aber sei bitte nicht mehr so fies zu mir“ „Wenn’s denn sein muss.“ Natsumis Miene verfinsterte sich. „Okay, okay. Ist ja schon gut. War nicht so gemeint.“ Natsumi stand vom Boden auf und gemeinsam gingen die Mädchen zurück zum Laden. Plötzlich griff Rui nach ihrem Stirnband, löste den Knoten und stopfte es in ihre Hosentasche. Natsumi sah sie verwundert an. Als die Größere den Blick ihrer Freundin sah, machte sie sich an deren Stirnband zu schaffen. „Hey! Was soll das!“ „Scht.... Sei leise.“ Rui öffnete den Knoten und zog dem Mädchen mit dem braunen Haar, das Stirnband vom Kopf. Natsumi wollte sich das nicht gefallen lassen und versuchte lautstark ihr Band zurückzubekommen. Rui hielt es in die Höhe. Das kleine Mädchen hüpfte um ihre Freundin herum und streckte die Hände nach ihrem Stirnband aus. „Gib es mir zurück!“ „Jetzt sei doch endlich still und hör auf, hier herum zu hüpfen.“ Doch es war schon zu spät. Was Rui so sehr versucht hatte zu verhindern, trat jetzt doch ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)