Weiße Sonne von drunkenmoon (Sidestory to Ready to Jump) ================================================================================ Kapitel 1: One-shot ------------------- Wir leben noch!! Oder besser, ich lebe noch!! Haha!! Aber eigentlich is das nich witzig...-____-°°° Naja, gestern hat mir dat kitty nen Storyboard gegeben. Nebenbei, das zu dieser Geschichte hier.^^ Ich hab mich abends hingesetzt und mir gedacht "Naja, schreibst du halt mal die ersten paar Sätze"...als ich wieder auf die Uhr geschaut habe, war es halb elf (ich hab um halb neun angefangen^^°°)...und ich war fertig. Und leider hab ich eigentlich nur die grundlegende Idee behalten, nämlich, dass sich die zwei in nem Krankenhaus "unterhalten"...auch wenn man das nicht unterhalten nennen kann, was ich daraus gemacht habe...hehe Also muss ich mich hier noch mal bei meinem Kitty-sama entschldigen: Es tut mir Lei~~~d!! Es hat mich einfach überkommen!! Und dann wars zu spät!!XD Disclaimer brauch ich hier glaub ich nicht einmal... zur story: Ich habs zwar schon in der Übersicht geschrieben, aber hier trotzdem noch einmal: das hier is n kleiner One-shot zu unserer Story, Ready to Jump^^ Die ganze Geschichte kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, man muss nicht mal Fullmetal Alchemist kennen. Also, los gehts: Sie hatte ihre Hand erhoben, zur lockeren Faust geformt, bereit, Kontakt mit der billigen Tür aus Sperrholz zu schließen und ihr einen dünnen, hohen Klang zu entlocken, den man wohl trotzdem ziemlich weit hören würde. Aber im letzten Moment überlegte sie es sich anders. So spürte ihre Haut nur die Kälte des metallenen Türgriffs, den sie nach unten drückte und der so die Tür in ein weites, helles, typisches Krankenhauszimmer öffnete. Ein Zweibettzimmer, mir großer Fensterfront nach Süden, langen, weißen Vorhängen, genauso weiß wie die Wände, der kleine Schrank in der Ecke und die Türen, eine zum Bad, die andere, vor der sie jetzt stand, und von der sie bemerkte, dass der weiße Lack schon vor einiger Zeit begonnen hatte, abzublättern. Würde ein Schritt hinter dieser Türschwelle eine andere Welt auf sie warten? Gewiss. Und die andere Welt hatte sogar einen Bewohner. Nur einen. Aber der stach dafür umso mehr aus seiner Umgebung hervor. Weniger sein Gesicht oder seine Kleidung, denn die wären mit der Umgebung verschmolzen, hätten sie sich nicht bewegt. Es waren seine blonden Haare, die das Weiß noch weißer erscheinen ließen. Und es waren seine blauen Augen, vor denen sogar das Blond verblasste und die sie jetzt, als wäre sie an ein Seil gebunden, ins Zimmer zogen. Wie automatisch schloss sich die Tür hinter ihr. Das einrasten des Schlosses hallte leer im Raum nach. „Wenn du deinen Bruder suchst, der ist gestern schon entlassen worden.“ Sie wusste nicht, ob man eine Stimme mit Farben vergleiche sollte, sie wusste auch nicht, ob der dunkle Samt-Ton an seine Blauen Augen heran kam, aber seine Stimme gefiel ihr. Unbestreitbar. Ihre Füße waren von alleine an sein Bett gewandert, oder hatte sie sich zu jedem Schritt zwingen müssen, einen Fuß kontrolliert vor den anderen setzten müssen, als würde sie gerade erst begreifen, was laufen wirklich bedeutete? Die Beine knickten weg, glücklicherweise genau über einem Stuhl. Oder war das auch beabsichtigt gewesen? War es nicht normalerweise so, dass man sich erst hinsetzte, wenn man wusste, dass man nicht mit dem Boden Bekanntschaft schließen würde? (Auf Manche Bekanntschaften konnte man nämlich von vornherein verzichten.) War gut möglich. Es klang nämlich logisch. Dann konnte es nicht so falsch sein. Ihr blick fiel auf einen Wecker mit roten Ziffern auf dem kleinen und – wie konnte es anderes sein – weißen Nachtkästchen. Die Augen folgten dem Sekundenzeiger, versuchten der Zeit immer etwas voraus zu sein, zu ahnen, wohin sich der Zeiger als nächstes wenden würde. Aber nach einigen Minuten merkte sie, dass sie immer verlor und sie wurde es leid. Jetzt sah sich nach draußen, durch die durchscheinende Wand vor Ohr, die so sauber geputzt war. Zu ihm sehen musste sie nicht. Kurz zuvor war er ihren Augenwinkeln aufgefallen. Er hatte sich nicht vom Fleck bewegt, den Kopf gen Decke gerichtet, als würde er in ihr die Geheimnisse des Universums lesen. Was nicht sein konnte, dass wusste sie, denn aus reiner Neugierde hatte sie auch zur Decke, auf die selbe Stelle gesehen. „Warum bist du hier?“ Wieder seine angenehme Stimme. Sie horchte in sich hinein, versuchte zu ergründen, ob sich an ihren Gefühlen für diese Stimme irgendetwas getan hatte. „Wegen mir?“ Sie schreckte auf. Moment! Sie war noch nicht einmal soweit gewesen, die letzte Frage zu analysieren! Nicht einmal ansatzweise! Aber ihr schweigen und ihr kurzer, fast entsetzter Blick hatte ihm anscheinend schon alles verraten, was er wissen wollte. Denn er begann wieder, die Geheimnisse des Universums zu lüften, murmelte nur ein „So…“ Aber davor hatte er sie angestarrt. Seltsam, dass sie das erst merkte, als er den Blick abgewandt hatte und sie nicht mehr ansah. Dabei war es doch ein wirklich intensiver Blick gewesen. Verwirrt über diesen Umstand legte sie den Kopf schief und sah ihn zum ersten Mal direkt an. Er sah wieder kurz auf, hatte wohl ihre Bewegung wahrgenommen. Sah wieder auf die Bettdecke. „Falls du dir Vorwürfe machst…das musst du nicht. Du warst nicht schuld. Es war ganz alleine meine eigene…“ Er sah wieder auf, blickte starr geradeaus an die weiße Wand. Dann erfasste sein Blick sie doch wieder, dieses Mal war er liebevoll, verzeihend. Und sie lächelte ihn an. Sie war wirklich erleichtert. Denn diese Mal hatte sie seinen Blick sofort bemerkt. Ohne, dass er vorher hatte wegsehen müssen. In sein zärtliches Lächeln mischte sich jetzt auch Erleichterung. „Gut, dass das geklärt ist. Weißt du, dass war mir wirklich wichtig…“ Er machte eine kleine Pause, als ob er nicht wusste, was er nicht sagen könnte. Dann sah er sie wieder an. „Sag mal…du hast dir ja deine Haare schneiden lassen?!“ Sie war überrascht, fasste sich mit beiden Händen an ihre Haarspitzen, fuhr durch sie. Es war wirklich so. Sie war sich ziemlich sicher, dass es sich einmal anders angefühlt hatte. Wann war das geschehen? Wie lange war das schon her? Und wieso hatte sie es erst jetzt bemerkt? Vielleicht, weil der Mann vor ihr sie darauf aufmerksam gemacht hatte? Sie blickte ihn aus großen Augen an. Sie wollte eine Antwort. Warum hatte er es bemerkt aber sie selbst nicht? Es war Verzweiflung, die in ihrem Kopf umherwirbelte, und Unverständnis, die schließlich einige Tränen aus ihrem schwirrenden und platzen wollenden Kopf pressten. Entsetzt sprang er auf, griff ihr an die Schultern, die so viel schmaler waren als seine, und drückte sie an sich. Vorsichtig, als wäre sie zerbrechlich, wichtig. Behutsam, als wüsste er nicht, wie sie reagieren würde oder sollte. Zaghaft, als wüsste er nicht, was er tun sollte. „Es ist wegen dem Unfall, oder? Hör zu, es tut mit Leid…ich wollte dich nicht daran erinnern! Verzeihst du mir noch mal, ja? Bitte, ich wollte das wirklich nicht…“ So redete er einfach auf sie ein. Seine Stimme klang gebrochen und heißer. Fast als würde er selbst weinen. Mit ihr. Oder wegen ihr? Aber sie mochte diese Stimme nicht. Sie klang wie durch einen Filter aus tausend Glasscherben gezogen, in blutige Streifen geschnitten und wieder zusammengenäht um dem Außenstehenden wenigstens den guten Willen zu demonstrieren. Sie hasste diese Stimme. Sie wollte etwas gegen sie unternehmen, sie einfach wieder wegzaubern. Aber sie wusste nicht, wie. Es war hoffnungslos. Sie begann wieder zu weinen, dieses Mal wurde sie von einem Weinkrampf heftig durchgeschüttelt. Aber…vielleicht hatte sich seine Stimme ja nur verirrt? Vielleicht würde sie wieder zurückfinden. Vielleicht wusste sie nicht einmal, dass sie sich verirrt hatte. Dann musste sie irgendwer wieder da raus holen, wo auch immer sie gerade war. Aber wer? Eine andere Stimme vielleicht? Würde das helfen? Würde sie helfen können? Sollte sie es nicht einfach versuchen, anstatt blöde Fragen zu stellen? „Sie…“ Ihre Stimme klang noch furchtbarer, als sie es sich ausgemalt hatte, zumindest im Gegensatz zu seiner. Aber es erzielte einen Effekt. Es lies sie sofort los. Hastig schob er sie von sich, als könnte reiner Körperkontakt schwerste Verbrennungen hervorrufen. „Tut mir Leid! Das hätte ich nicht tun sollen! Wirklich, dass wird nicht wieder vorkommen!“ Es senkte beschämt den Kopf, sah auf sein kleines Universum. Aber seine Stimme klang immer noch so schlimm. Fast wäre sie wieder verzweifelt. Aber dieses Mal riss sie sich zusammen. Sie hatte durch ihren letzten Ausbruch den zustand seiner Stimme verschuldet, wer wusste, was passieren würde, wenn sie das Wiederholen würde. Das Risiko wollte sie nicht eingehen. Aber wollte sie ein anderes eingehen? Sollte sie den Versuch von vorhin noch einmal aufnehmen? Geschadet zumindest schien es nicht zu haben. „Ähm…Sie…“ Dieses Mal hatte sie sich geräuspert. Und sie klang nicht mehr ganz so sehr schlimm wie vorher, stellte sie fest. Er sah wieder auf. „Du. Du kannst Du zu mir sagen.“ Sie war gleichzeitig verwirrt und erleichtert. Erleichtert, weil sich seine Stimme anscheinend auf dem Weg zur Besserung befand. Zwar reichte sie noch nicht an den vorherigen zustand heran, aber ihr Versuch hatte Früchte getragen. Verwirrt war sie, weil sie davon ausgegangen war, dass der Mann, der vor ihr in seinem Krankenzimmerbett lag, älter als sie war. Und eines wusste sie, Ältere duzte man nicht. Das hatten ihr ihre Eltern beigebracht, dass war eine der Grundregeln der Höfflichkeit. Andererseits…wenn er es ihr anbot? Warum nicht? „Du…?“ fragte sie. Etwas strahlte ihr entgegen. Etwas sehr helles und warmes. Sie brauchte einige Zeit, um dahinter zu kommen, dass es sein Lächeln war. Sie konnte gar nicht anders als zurück zu lächeln, wenn auch nicht annähernd so grell. Plötzlich beugte er sich erneut vor. Aber dieses Mal war sein Ziel nicht ihre Schultern sondern eine verirrte Haarsträne, die sich aus der Frisur gelöst hatte und ihr ins Gesicht fiel. Er strich sie ihr hinters Ohr mit einem gehauchten „Weißt du, du bist wirklich wunderschön.“ Dann kam er ihr noch näher, drückte ihr einen unendlich filigranen und sanften Kuss auf die Stirn. Dann beugte er sich noch einmal zu ihrem rechten Ohr und flüsterte ihr etwas zu. In diesem Moment beschloss sie, dass seine Stimme sogar seine blauen Augen übertraf. Sie schloss die Augen. Irgendwo ging wohl gerade die Sonne auf. Vielleicht schreib ich das ganze noch aus seiner Sicht...und vielleicht werden dann auch seine letzten Worte drin vorkommen *g* Also sagt mir, wies euch gefallen hat, n "ich will die andere Sicht lesen" oder ein "toll" tuts auch, ich würd nur gern wissen, wer so alles mein geschreibsel liest^^°°° Baba coccinelle Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)