Die Kinder von Arankonarr von Latte-chan (Das Ritual beginnt, dass Zeit entrückt) ================================================================================ Kapitel 3: Isolde ----------------- Kapitel 3: Isolde …ein lautes Hupen und quietschende Reifen ließen mich aufschreien und ich bemerkte plötzlich, dass ich auf dem nassen Gehweg lag, ein schweres Atmen in meinem Ohr, ließ mich bewusst werden, dass ich auf dem Boden fest gehalten wurde. Erst als ich mich anstrengte konnte ich erkennen, dass über mir ein besorgter Mann stand und mich mit bebender Stimme fragte, ob alles in Ordnung mit mir sei und ob ich mir etwas getan hätte. Ich schüttelte nur leicht den Kopf und versuchte zu entdecken was sich denn da so heftig an mir festklammerte, nach ein paar Bewegungen löste die Person hinter mir ihren harten Griff und murmelte: „Entschuldigung.“ Ich versuchte aufzustehen und ergriff dabei die helfende Hand des Mannes, der immer noch mit besorgter Miene dabei stand. Als ich mich umdrehte, um der Person, die mich wohl gerettet hatte, zu danken und auf zu helfen, erblickte ich ein schwarzhaariges Mädchen in einen von der Rettung nassen und beschmutzten schwarzen Mantel gekleidet. Ihre schwarzen Haare fielen ihr vom Regen nass ins Gesicht, doch konnte ich sehen, dass sie eine schöne gebräunte Haut und zarte asiatische Züge hatte. Doch was mir dann aber einen Schock versetzte, waren ihre Augen, denn sie waren blau, zuerst dachte, dass ich mein Eisblau aus meinem Traum gefunden hätte, doch es war nur ein fast ebenso kaltes blau, als jenes wie ich es in meinem Traum gesehen hatte, es war kristallblau, wie ich später erfahren sollte. Es war erschreckend ihr in die Augen zu sehen, was wohl auch mein Gesicht so ausgedrückt hatte, denn als sie mir ins Gesicht sah, blickte sie eingeschüchtert schnell weg. Plötzlich berührte mich jemand am Arm und mir wurde wieder bewusst, dass noch immer der Mann, der mich fast angefahren hatte, bei uns stand und besorgt um meine Gesundheit war, so dass ich ihm antwortete, dass ich mich soweit in Ordnung fühlte, aber etwas durcheinander war. Er fragte nervös, ob ich einen Krankenwagen bräuchte und als ich mich nicht so recht entscheiden konnte, befand er, dass er zur Sicherheit auch noch die Polizei rufen sollte. Die Minuten des Wartens auf den Krankenwagen und die Polizei zogen sich in die Länge und schienen ewig, während dieser Zeit blickte ich immer wieder zu ihr und wie ich bemerkte sie auch immer wieder zu mir, als dann der Krankenwagen eintraf, wurde ich zur Seite genommen und untersucht, danach wurde auch meine Retterin, von der ich immer noch nicht den Namen wusste, untersucht. Die dann eingetroffene Polizei befragte uns noch wegen des Unfalls, als sie von meiner Tagträumerei erfuhr schalt der Beamte mich und meinte, dass das sehr unverantwortlich und gefährlich gewesen sei, meine Retterin jedoch sprang für mich ein und meinte, dass das nicht mehr wie einfache Tagträumerei aus gesehen hatte, sondern eher an eine Art Trance erinnert hatte, dies sei auch der Grund warum sie auf mich aufmerksam geworden war, als ich ihr entgegenlief. Dies verwunderte mich, da ich mich wirklich in keinster Weise daran erinnern konnte sie gesehen zu haben. „Das ist keine Entschuldigung und wenn so etwas noch einmal passiert, könntest du tot sein! Pass beim nächsten Mal besser auf!“, meinte er ärgerlich. „Aber wegen diesem Anfall oder was es war, solltest du noch mal deinen Hausarzt oder so fragen“, fügte er noch mit besorgter Miene hinzu. Ich nickte nur und nahm mir vor irgendwann demnächst meinen Hausarzt zu fragen, ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Außerdem wollte ich mehr über dieses Mädchen heraus finden, da irgendetwas an ihr mir sehr vertraut schien, jedoch nicht darauf kam, woher dieses Gefühl kam, darüber hinaus hatte sie meine Trance bemerkt und mich gerettet. Ich wusste auch schon wie ich mehr über sie heraus finden konnte. „Danke, dass du mich gerettet hast, ich bin dir wirklich sehr dankbar! Darf ich dich vielleicht auf einen Kaffee einladen und deinen Namen erfahren, edle Heldin?“, fragte ich sie, stellte mir den besten Augenaufschlag vor und versuchte ihn mit meinen eigenen Augen hin zu kriegen, als sie zaghaft zu lächeln anfing, lächelte ich zurück, doch war ich mir nicht sicher ob sie jetzt lächelte, weil ich total bescheuert ausgesehen hatte oder ob sie auf mich ansprang. „Ja, gerne doch, ich heiße übrigens Isolde. Freut mich dich gerettet zu haben, ich würde jetzt aber lieber zu meiner Arbeit gehen, da mich sonst mein Chef feuert“, antwortete sie etwas schüchtern. „Wie wäre es dann mit heute abend? Hast du dann Zeit?“, hakte ich nach. „Ja, gerne.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)