Die Wette von lillilein (NaruxHina u. SasuxSaku) ================================================================================ Kapitel 10: It's Partytime (Teil I ) *ÜA* ----------------------------------------- Kapitel 10: It's Partytime Teil 1 ************************* “Hör mal Sakura. DAS zieh ich auf keinen Fall an!” Demonstrativ verschränkte Hinata die Arme vor ihre Brust und drehte sich beleidigt um. “Warum denn nicht?!?” Sakura wusste echt nicht was Hinata gegen ihren Minirock hatte. Es war ein schwarzer Mini-Faltenrock, dass kleine silberne Verzierungen am unteren Ende hatte. Hinata sah ihre Freundin verständnislos an. Hatte sie etwa keine Augen im Kopf? “Dieses Stückchen Stoff könnte auch genauso gut ein Gürtel sein. Niemals zieh ich das an!” Es ist Samstagabend und in zwei Stunden würde Naruto vor ihrer Haustür stehen, um sie für die Party abzuholen. Doch leider hat sie weder was zum Anziehen gefunden, noch weiß sie welche Frisur sie sich machen sollte. Es war einfach noch gar nichts geplant. Doch nicht nach Sakuras Ansicht. Ihrer Meinung nach, war so gut wie alles bereit für den heutigen Abend. Nur Hinata spielte da nicht ganz mit. Sie hatte das perfekte Outfit für Hinata um Naruto in staunen versetzen zu können, doch Hinata weigerte sich strickt dagegen. Man sollte jetzt nicht denken, sie hätte Naruto akzeptiert oder sonst der gleichen, aber sie wollte den Jungs zeigen, was in ihnen steckte. “Nun komm schon Hinata, was ist denn so schlimm daran? Das wird bestimmt super aussehen.” Sie zwinkerte Hinata zu. “Nein, nein, nein!!!!” Hinata benahm sich wie ein Kleinkind, das noch nicht ins Bett wollte. Aber sie konnte nichts dagegen tun. Sie hasste es, sich gewagt zu kleiden. Hinata war der Überzeugung, dass sie sonst wie ein Flittchen rüber kam. “Wieso kann ich nicht meine Jeans tragen. Ich zieh einfach ein Top mit Ausschnitt an.” War Hinatas Vorschlag. “Aber nicht zu tief natürlich!” fügte sie noch kleinlaut hinzu. “Ohhh...” So langsam wurde Sakura sauer und klatschte sich genervt die Handfläche auf die Stirn. Schon seit einer Stunde versuchte sie ihre schüchterne Freundin zu überreden, aber sie lässt sich einfach nicht umstimmen. Na schön, das hieße wohl oder übel einen Kompromiss finden. Sakura wühlte in Hinatas Kleiderschrank herum. Da müsste doch irgendwas zu finden sein. Und tatsächlich. Nach einigen Minuten würde sie fündig. Sie zog eine schwarze Leggings hervor und schmiss sie zu Hinata rüber. Und dann noch... "Hinata!" rief Sakura empört auf. Sie griff nach einem lila Oberteil und wedelte damit vor Hinata herum. "Dieses Oberteil haben wir zusammen gekauft. Und warum muss ich es jetzt einsam und verlassen im hinterstem Eck wieder finden?" Hinata erkannte das Stückchen Stoff wieder, "Oh nein Sakura, dieses Ding sollte im Schrank bleiben, wo es auch hingehört." Sakura glaubte sich verhört zu haben, "Stückchen Stoff? Hör mal Hinata, das ist ein sehr schönes Oberteil, ja? Es gehört nicht einfach in den Schrank gestopft, versteckt von der Außenwelt!" Es war ein langes und schlichtes lila Top aus dünnem Stoff. Die Ärmel waren kurz und der Ausschnitt tief. Zu tief, Hinatas Meinung nach. "Sakura, dieses T-Shirt ist viel zu eng. Du wolltest unbedingt, dass ich mir eine kleinere Nummer nehme. Und nun liegt es einfach so rum." "Eben! Es liegt einfach so rum! Zieh es zusammen mit der Leggings ans. Das wird echt klasse an dir aussehen." Hinata verzog das Gesicht. "Nein, ich glaub eher nicht, dass-..." "Jetzt hör mal zu. Entweder das oder den Minirock. Du hast die Wahl!" Sakura wurde langsam wütend. Auf so ein Kinderkram hatte sie echt keine Lust. Hinata atmete schwer aus, "Na schön. Lieber ziene ich das an, wie diesen Rock." Wehleidig tappste die Hyuuga ins Badezimmer, um sich umzuziehen. Nach einigen Minuten war sie wieder da und musterte sich Kritisch im Spiegel. “A-a-also... i-ich weiß ja nicht...!” verlegen kratzte sie sich am Kopf. "Hinata, das sieht echt toll aus. Sexy aber nicht billig!" Sakura blieb fast die Spucke weg, als Hinata ins Zimmer kam. "Wirklich?" fragte sie vorsichtig nach. “Doch Hinata, wirklich! Und ganz unter uns...” Sakura ging ein Schritt näher auf Hinata zu und flüsterte ihr leise “...ich beneide dich total um deine Oberweite!” Frech grinste sie Hinata an. Aber diese wurde nun noch viel roter als vorher. Unbewusst verschränkte sie die Arme vor der Brust. Ihr war das ja so was von peinlich. Um ehrlich zu sein, hatte sie noch nie so wirklich darauf geachtet.. Sie war immer der festen Überzeugung, sie würde keinen so tollen Körperbau haben. “Außerdem, wenn du dich dann so präsentierst, dann bleiben den ganzen Jungs dort die Spucke weg. Und Naruto auch! Der wird so Augen machen. Und dann gibt’s du es ihm richtig und lässt in Abblitzen” Bei dem letzen Satz, bildete sich ein grinsen in Sakuras Gesicht, das Hinata nicht deuten konnte. Aber der Gedanke, dass Naruto sie attraktiv finden könnte gefiel ihr recht gut. Oh nein, was dachte sie sich da. Es sollte ihr eigentlich egal sein. Schließlich sind sie ja nur Freunde. Doch es klang zu verlockend. Sie war im Zwiespalt. “Sakura... aber das geht doch nicht... ich meine...!” Sakura sah, wie ihre Freundin mit sich selbst rang. Sie ließ sich auf Hinatas Bett nieder und atmete tief ein. “Hör mal Hinata,” begann sie und musterte ihren Gegenüber genau, “... du sagtest mir doch mal, du möchtest dich verändern und nicht mehr die kleine graue Maus sein. Das wäre ein erster großer Schritt es zu ermöglichen.” Eine unangenehme Stille breitete sich aus, die Hinata  zu erdrücken drohte. Sakura hatte vollkommen Recht. Sie müsste es wagen. Anders wird sie wohl nie etwas erreichen können.. Sie wollte doch ihr Mauernblümchen-Image los werden und Naruto gefallen. Halt! Naruto gefallen??? Nein, nein, nein!!! Warum dachte sie so was? Hier ging es ja nicht um Naruto, sondern um sie selbst. Sie möchte es für sich tun und nicht für andere und schon gar nicht für einen gewissen Blondschopf. Hinata schloss die Augen und atmete tief ein “Ach... na schön in Ordnung.” “Jippie!!!!” Sakura sprang auf und umarmte stürmisch Hinata. “Ok, also stylen wir uns mal zu Recht. Und ich sag dir, wenn ich mit dir fertig bin, wird dich niemand so schnell wieder erkennen!” zuversichtlich zwinkerte sie Hinata zu.. Knapp zwei Stunden später standen die beiden Mädchen im Zimmer und betrachteten sich im Spiegel, aber konnten nicht glauben, dass sie sich selbst betrachteten. Vor allem Hinata konnte es nicht fassen. War sie das wirklich? Sie trug das lila Oberteil. Es war wie gesagt sehr schlicht. Aber sehr eng. Es verdeckte grade noch so ihren Hintern, aber mit der schwarzen Leggings war es nicht so schlimm. Es schmiegte sich ihrem Körper perfekt an und betonte ihre schöne Figur. Aber vor allem ihre Oberweite. Es wirkte größer als je zuvor. Das ging nicht. Sie zog sie eine schwarze Weste drüber. Diese hatte zwar etwas längere Ärmel, reichte ihr aber nur bis unterhalb ihrer Brust. Das war das einzige was Sakura noch erlaubt hatte. Aber auch der Schmuck durfte nicht fehlen. Eine Lange schwarze Perlenkette schmückte ihren schmalen zierlichen Hals. Passend dazu gab es auch die Armbänder. Die großen runden silbernen Ohrringe waren das I-Pünktchen des ganzen. Die Haare waren zwar offen, aber Sakura brachte etwas leben in die Haarpracht. Sie waren nun leicht gewellt und hatten ein Volumen, das die Haare zum glänzen brachte. Natürlich wurde sie auch geschminkt. Passend zum Outfit bekam Hinata ein lila Lidschatten aufgetragen. Mit Kajal und Tusche wurde das ganze perfektioniert und zum krönenden Abschluss trug sie Lipgloss, welches leicht rosa schimmerte. “...bin... bin ich das wirklich...?” hauchte Hinata hervor. Einwenig hatte sie angst, dass sie gleich aus einem schönen Traum erwachen würde. “Na klar bist du das. Und ich kann nur sagen: WOW!!!” Sakura kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Sie hatte nicht die geringste Ahnung gehabt, dass ihre beste Freundin so aussehen kann. Sakura war einfach nur stolz auf ihr Werk. Sie selbst jedoch sah aber auch ganz passabel aus. Sie entschied sich für dunkelblaue Röhrenjeans. Diese betonten ihre gut trainierten Beine und vor allem ihren Hintern, der sich sehen lassen konnte. Oben trug sie ein grünes Longshirt, dass schulterfrei war. Als Highlight kombinierte sie ihr Oberteil mit einem breiten schwarzen Gürtel. Sie trug ihn um ihre schmale Taille. Ebenfalls wie bei Hinata, hatte sie große runde Silberohrringe und eine lange Kette, mit Steinen in verschiedenen Grüntönen. Passend dazu hatte sie breite dunkelgrüne Armreifen um beide Handgelenke. Ihre Haare waren zu einem festen Pferdeschwanz gebunden, doch vorne hingen Franzen von ihrem Pony raus, die die weichen Züge ihres Gesichts betonten. Geschminkt hatte sie sich mit einem grünen Lidschatten. Doch sie benutze bei sich etwas mehr Kajal, als bei Hinata. Die Mädels sahen einfach spitze aus.   Hinata aber blickte etwas unsicher zu Sakura “A-also ich weiß ja nicht... Ob ich mich wirklich traue, SO aus dem Haus zu gehen?!” Hinata betrachtet sich unschlüssig im Spiegel. Natürlich fand sie auch, dass sie wirklich gut aussah, aber es war nicht sie selbst. Es war ein anderes tolles und überaus hübsches Mädchen, die sie gerne sein möchte. Aber tief im innersten weiß sie, dass das nur eine Fassade ist, die sie vielleicht nicht aufrecht halten kann. Hatte sie denn genügend Kraft dazu? Als es plötzlich an der Tür klingelte wurde Hinata aus ihren Gedanken gerissen und sie fragte sich, wer das sein könnte. Dann aber fiel es ihr schlagartig wieder ein. Nun stieg in ihr das blanke entsetzen hoch. Das musste Naruto sein! Schnell begann sie im Zimmer umher zulaufen und panisch mit den Armen in der Luft zu wedeln. “Oh mein Gott! Es ist nun soweit. Jetzt sieht er mich!!!” „Stell dich nicht so an, sondern öffne lieber die Tür oder willst du, dass er wieder geht?“ mahnte Sakura und stemmte grimmig die Hände in die Hüfte. Sofort blieb Hinata stehen und sah sich suchend um und schien etwas vor sich hin zu murmeln. „Was machst du denn da eigentlich? Und wonach suchst du???“ „I-ich suche nach einem Ort, an dem ich mich verstecken könnte!“ Wieder klingelte es und Hinata schreckte nochmals auf. Sakura war nun noch genervter als vorher. Was musste sich Hinata auch so anstellen. Kurzer Hand beschloss sie einfach selbst runter zu gehen und die Tür zu öffnen.   Hinata bemerkte nicht gleich, dass Sakura das Zimmer verlassen hatte. Zu viele Dinge kreisten in ihrem Kopf umher und sie wusste einfach nicht wie sie damit umgehen sollte.. Was würde nun Naruto von ihr halten, wenn er sie so sehen würde.. Wie müsste sie sich ihm gegenüber verhalten. Und was zum Teufe sollte ausgerechnet SIE auf einer Party? Sie konnte nicht tanzen, noch vertrug sie Alkohol. Wenn sie nur schon daran dachte Alkohol zu trinken, wurde ihr schlecht. Es genügte eine Flasche Bier, um sie um zu hauen. Dort würden bestimmt viele besoffene Leute umher gluckern und sich einfach nur sinnlos den Kopf voll dröhnen. Naruto war nun vollkommen vergessen. Das was sie nun beschäftigte war, dass sie feststellen musste, dass sie einfach kein Partytyp war. Doch nun war es zu spät. Warum konnte sie nicht einfach im Erdboden versinken.   „Hinata!“ Sie schreckte auf, als sie hörte, wie Sakura ihren Namen rief. „Wie oft soll ich dich noch rufen. Komm runter Naruto ist da. Wir wollen nun gehen!“ Hinatas Magen verkrampfte sich schmerzhaft. Sie konnte auf keinen Fall runter. „Ehm.. eh- g-geht lieber a-alleine, m-mir… ist schlecht. Ich… ich g-glaube ich habe Fieber bekommen…!“ Hinata verfluchte sich dafür, dass sie nicht einmal etwas sagen konnte, ohne dabei zu stottern. „Wie bitte?! Das glaub ich dir nicht. Hinata komm sofort runter, du siehst gut aus. Sag doch auch mal was Naruto!“ Sakura stieß ihm mit dem Ellbogen in die Rippen. „Aua… Hinata komm schon. Wenn du nicht runter kommst, dann werde ich zu dir rauf  kommen müssen!“ Hinata schloss kurz die Augen und hätte schwören können, sein freches Grinsen eben gesehen zu haben. Aber Halt! Er wollte rauf kommen? Panisch blickte sie sich in ihrem Zimmer um. So wie es nun aussah, durfte er auf keinen Fall in ihr Zimmer kommen. Es war total unordentlich und überall lagen ihre und Sakuras Sachen herum. Und was war das? Lag da etwa ihre Unterwäsche verstreut auf den Boden? Sakura musste wohl in ihren Sachen gewühlt haben, in der Hoffnung etwas zum Anziehen zu finden. Dann hörte sie das knarren der Treppen. Jemand war auf dem Weg zu ihr nach oben. Wie vom Blitz getroffen eilte sie aus ihrem Zimmer in den Flur und schloss schnell die Tür hinter sich.   Naruto war von Natur aus ein sehr ungeduldiger Mensch. Irgendwann hielt er es einfach nicht mehr aus und wollte Hinata persönlich runter holen. Also marschierte er los. Sakura währenddessen zog sich ihre Schuhe an. Naruto würde das schon machen, dachte sie nur seelenruhig. Als Naruto fast oben ankam, hörte er eine Tür zu schlagen und blickte auf. Dann sah er etwas, womit er nicht gerechnet hatte. Er weitete seine Augen vor Überwältigung. War das Mädchen vor ihm tatsächlich Hinata? Unbewusst klappte ihn die Kinnlade runter und konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Ihm war nicht wirklich bewusst, was für eine tolle und überaus heiße Figur dieses schüchterne Mädchen zu bieten hatte. „Wow…“ es war ein einfaches Hauchen, doch Hinata hörte es trotzdem und es genügte um sie rot werden zu lassen. Verlegen blickte sie zur Seite und knotete ihre Finger zusammen. Eine bedrückende Stille machte sich breit, in der keiner ein Wort verlor. Diese Situation wurde ihr immer unangenehmer. Konnte er denn nicht endlich etwas sagen, um diese peinliche Stille zu beenden? Sonst war er doch auch nicht so ruhig. Dann eben anders! Sie fasste all ihren Mut zusammen „H-H-hal….ha- Hi!!“ Ohje, das ging mal echt in die Hose. Konnte sie nicht einmal was richtig machen? Als Naruto Hinatas schüchterne Stimme hörte, erwachte er aus einer Art Trance und schämte sich sogleich, weil er Hinata so lange anglotzen musste. Was war bloß in ihn gefahren? Aber sie sah so wundervoll in dem Moment aus. Und als sie rot geworden war, verschlug es ihm beinahe den Atem. Er schüttelte leicht seinen Kopf und setze wieder sein all zeitbekanntes Grinsen auf. „Hey Hinata-Chan! Na endlich bist du fertig. Können wir dann los? Sasuke wartet dort auf uns und wenn wir ihn zu lange warten lassen, dann wird er den ganzen Abend rum zicken! Er ist manchmal schlimmer als jedes Mädchen!“ alberte Naruto rum und versuchte von der peinlichen Situation von eben abzulenken. Am meisten aber wollte er sich von seinen Gedanken ablenken, die er eben hatte. Dieses Mädchen verwirrte ihn immer mehr. Hinata fühlte sich vor den Kopf gestoßen. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass er ihr irgendein Kompliment machen würde. Aber da kam nichts. Nichts der gleichen. Sie müsste sich darüber freuen, aber stattdessen machte sich Enttäuschung in ihr breit. Sie versuchte es so gut wie möglich zu verbergen und lächelte in freundlich an „Ja, wir können gehen. Tut mir leid, das du warten musstest.“ Ihre Stimme klang trotz ihrer Bemühung etwas bedrückt, was Naruto nicht entging. Er beobachtete wie Hinata kurz an sich runter geschaut hatte. Sie hatte einen merkwürdigen Ausdruck in den Augen, den er nicht zuordnen konnte. Aber dennoch konnte er heraus sehen, dass sie wegen etwas verletzt war. Hatte er denn etwas Falsches gesagt oder gemacht? Wohl kaum, dachte er. So lange war er ja nicht da gewesen, um etwas angestellt zu haben. Er tritt ein Stück zur Seite und deutete Hinata mit einer einfachen Handbewegung, dass sie voraus gehen solle. Kurz zupfte sie ihre Sachen zu Recht, atmete tief durch und schritt langsam auf Naruto zu. Bei jedem Schritt, die sie sich ihm näherte, schlug ihr Herz immer höher. Das Blut rauschte in ihren Ohren. Alles war auf einmal so laut und ging viel langsamer als vorher. War ihm nicht aufgefallen, wie sie sich äußerlich verändert hatte? Wahrscheinlich sah sie aus wie sonst, also nicht der redewert. Und überhaupt, warum sollte es ausgerechnet ihm auffallen? Diese Gedanken schmerzten sie und sie wollte nichts mehr als einfach nur an ihm vorbei. Sie wollte nicht mehr zusehen, wie er sie mit seinen Blicken verfolgte, nicht wissend was er gerade dachte. Kurz blieb sie unschlüssig stehen, dann aber schreckte sie auf, als sie Sakura rufen hörte. „Hey, was treibt ihr da so lange, nun kommt doch endlich! Wir haben nicht ewig Zeit!“ hetzte sie die beiden. „Genau, sie hat recht, komm Hinata.“ Naruto streckte seine Hand nach ihr aus. Vorsichtig griff sie nach seiner Hand und gemeinsam liefen sie die Treppen runter, zogen sich an und machten sich auf den weg. ~*~ Sasuke stand ungeduldig vor Shikamarus Haus, mit seiner schon dritten Kippe in der Hand. Er wartete bereits geschlagene 15 Minuten und seine Laune war alles andere als angenehm. Der nächste der ihn schief ansehen würde, dem dämmerte nichts Gutes. „Argh, verdammt!“ er schnippte seine Zigarette weg und wollte sich gerade umdrehen und endlich ins Haus gehen. Als man aber nach ihm rief, hielt er inne in seiner Bewegung und sah sich um. „Sasuke!“ Naruto wedelte von weiten zu ihm rüber. Genervt stöhnte Sasuke auf. Das wurde ja auch Zeit. Er lehnte sich lässig an die Wand und wartete bis die anderen endlich bei ihm waren. „Hey, Sorry für die Verspätung. Aber du lebst ja noch, also konnte es wohl kaum so schlimm gewesen sein!“ Naruto grinste Sasuke frech an und klopfte ihm leicht auf die Schulter. Sasuke schlug Narutos Hand weg „ Halts maul. Nächstes mal da schlag ich dir so was von i-“ „Wer ist denn da heute mit dem falschen Fuß aufgestanden? Oder bist du immer so zickig drauf?“ Sakura sah belustigt zu Sasuke rüber. Dieser funkelte sie auch so gleich wütend an. Doch dann entglitten ihm beinahe die Gesichtszüge. Er bemerkte erst jetzt, wie sich die beiden Mädchen aufgestylt hatten. Sakura sah echt scharf aus. Und Hinata hätte er beinahe nicht erkannt. Er erwischte sich dabei, wie er Sakura anstarrte und blickte schnell weg. Mit einem einfachen „Tss...“ stempelte er ihren dummen Kommentar von eben ab. „Na dann gehen wir rein. Jetzt ist Party angesagt!“ schrie Naruto, schnappte Hinata an der Hand und rannte schnell mit ihr rein. Hinata blickte panisch nach hinten. Dort stand immer noch Sakura mit Sasuke. Und sie selbst wurde nun in ein riesiges Haus geschleppt, in dem nur Unbekannte waren. Sie wollte doch um alles in der Welt verhindern, sich von Sakura zu trennen. Was sollte sie den nun machen? Drinnen angekommen, wurden sie sogleich vom Gastgeber begrüßt. „Hey!“ meinte Shikamaru in einem gelangweilten Ton und reichte Naruto die Hand zur Begrüßung. „Ihr könnt eure Jacken dort drüben auf hängen.“ und zeigte dabei nach hinten zu einem Wandschrank. „Alles klar. Komm Hinata ich nehme dir deine Sachen ab.“ Gentlemanlike nahm er Hinata die Jacke ab und brachte sie zusammen mit seiner weg. Unschlüssig stand Hinata da und wusste nicht so recht was sie machen sollte. Noch dazu bemerkte sie, wie Shikamaru sie musterte und das machte sie um einiges nervöser. Was hatte er denn? Langsam hob sie ihren Blick und sah in sein fragendes Gesicht. Wieder sah sie runter. Konnte er nicht woanders hinsehen? Oder hatte er sie etwa erkannt? Möglich wäre es, denn er war ebenfalls bei ihr auf der Schule. Shikamaru sah das Mädchen vor ihm etwas unschlüssig an. Er kannte sie nicht, aber dennoch erinnerte sie ihn an jemanden. War es vielleicht eine frühere „Bekanntschaft“ von Naruto? Aber etwas an ihrem Auftreten passte ihm nicht. Sie benahm sich ziemlich schüchtern und zurückhaltend. Seit wann stand Naruto denn auf solch verklemmte Mädchen? Er zuckte kurz mit den Schultern und drehte sich dann um. Was kümmerte ihn das überhaupt? Erleichtert atmete Hinata auf, als sie sah wie Shikamaru weg ging. Warum brauchte dieser Naruto bloß so lange. Als hätte man ihn gerufen, tauchte er direkt hinter ihr auf. „So ‚tschuldige, wurde noch von paar Leuten aufgehalten. Na dann können wir jetzt gehen.“ er lächelte sie kurz an, nahm sie wieder bei der Hand und führte sie weiter in das Zimmer, aus dem laute Musik zu hören war. ~*~ Sakura war schon seit längerer Zeit drinnen. Sie ging mit Sasuke von außen durch die Terrasse. Sie hatte ein etwas schlechtes Gewissen, dass sie Hinata einfach alleine gelassen hatte. Aber sie wollte es diesem Sasuke Heim zahlen. „Für wen hast du dich so aufgestylt? Du brauchst dich gar nicht so zu bemühen mich zu beeindrucken.“ dieser dumme Spruch und sein läppisches lachen, ließ Sakura aufhören. Wie konnte er es wagen, so was von ihr zu behaupten? Es wunderte sie, dass er mit dieser heißen Luft in seinem aufgeblasenen Kopf, nicht schon lägst weg geflogen ist. Aber sie versuchte sich zu beruhigen. Denn wie hieß es so schön? >Rache ist süß!< sie kicherte hinterhältig. Sakura quetschte sich durch eine Menge von bereits angetrunkenen Jugendlichen. Es war laut und es herrschte eine Luft in diesem überfüllten Raum, die sie zu erdrücken drohte. Noch dazu wurde sie immer wieder von irgendwelchen Typen angehalten, die sie angetanzt hatten oder mit ihr trinken wollten. Aber sie schaffte es dennoch mit aller Müh und Not sich durch bis an die kleine Bar zu drängen. Dort angekommen sah sie Sasuke auf der Couch hocken, mit einer Bierflasche in der Hand. Es sah so aus, als würde er nach jemanden Ausschau halten. Sein Blick schweifte durch den ganzen Raum, bis er bei Sakura hängen blieb. Diese drehte sich abrupt um und holte sich ebenfalls eine Flasche Bier. Dann drehte sie sich wieder zu Sasuke. Er aber hatte sein Blick nicht von ihr abgewendet und grinste sie nun leicht an. Sie lächelte ebenfalls vielsagend und ging auf ihn zu. Kurz vor ihm wurde sie von einem schon bereits betrunkenen Kerl aufgehalten. „Hey süße, na Lust zu tanzen?“ lallte er rum. Sakura rümpfte leicht ihre Nase. Dieser Kerl hatte schon eine richtige Fahne. „Also, nein nicht wirklich. Entschuldigst du mich jetzt!“ Es war mehr eine Aussage, sie in ruhe zu lassen, als eine Frage. „Wie bitte? Ich will aber mit dir tanzen, also kommst du jetzt gefälligst mit!“ Grob packte er sie am Arm und wollte sie mit auf die Tanzfläche schleifen. „Wa- Halt!!!“ Sakura wollte ihren Arm zurück ziehen, aber der Kerl war doch um einiges stärker, als er aussah. Sie wollte gerade verzweifeln, als sie stoppen. Schnell blickte sie nach vorne und sah wie Sasuke dem Kerl am Kragen gepackt hatte. „Sie sagte doch, dass sie nicht tanzen möchte. Was ist daran so schwer zu kapieren?“ Der Typ lies sofort los und verwand verängstigt in der Menge. Verwundert schaute sie Sasuke an. „Eh... Danke!“ Verlegen rieb sie sich ihr Handgelenk. Es tat etwas weh, denn dieser Typ hatte ja doch relativ fest zugepackt. „Du kannst ja auch gar nichts ohne mich. Oder?“ Er sah sie belustigt an. „Waaas? Das hätte ich auch ohne dich geschafft. Bild dir ja nichts drauf ein!“ eingeschnappt drehte sie sich von ihm weg und nahm einen kräftigen schluck von ihrem Bier. “Wer’s glaubt!” er ging an ihr vorbei und setze sich wieder auf die Couch. “Ich glaube es. Das reicht mir!” sie setze sich neben ihm, aber mit etwas Sicherheitsabstand, versteht sich. Er lachte kurz auf “Immerhin eine! Besser wie keiner.” Sakura war überrascht, dass er so viel lächelte. Das könnte doch noch ein interessanter Abend werden. ~*~ >Was hab ich mir da nur eingebrockt???< Hinata war am verzweifeln. Sie quetschte sich durch eine Menschen Menge die sie noch nie gesehen hatte. Noch dazu press an Naruto gedrückt, damit sie sich nicht verlieren konnten. Sie könnte Sakura auf den Mond schießen dafür, dass sie sie einfach so in stich gelassen hatte. Plötzlich merkte sie, wie sich jemand von hinten an sie anschmiegte und sich im Takt der Musik bewegte. Sofort drückte sie sich noch enger an Naruto und verfluchte sich im nächsten Moment dafür. Er blickte etwas verwundert zu ihr runter. Anhand ihres Gesichtsausdruck, konnte er erkennen, dass das eine ziemlich ungewohnte Situation für sie war. Doch er fand es auf irgendeine Art und Weise ziemlich süß. Irgendwann kamen auch diese beiden, durch das getummelt auf der Tanzfläche und setzen sich sogleich an einen Tisch. “Puh, das ist ja aber ein Gedrängel, nicht war Hinata? Aber kein wunder bei so guter Musik. Wir gehen später auch noch tanzen, Ok?” Es klang zwar wie eine Frage, aber Hinata bezweifelte, dass ein einfaches “nein” ausreichen würde, ihm abzuwimmeln. Sie lächelte ihn etwas verkrampft an, sagte jedoch nichts. “Aber erst mal trinken wir etwas, um die Stimmung zu heben.” “WAS! ehm.... i-ich meine,... also ich vertrage n-nicht so viel...” sie blickte runter auf ihre Knie und spürte wie sie rot anlief. “Aber das geht doch nicht! Das macht doch keinen spaß, wenn man nichts getrunken hat. Komm bitte nur eine runde. Oder wenigstens ein Bierchen!” Er versuchte sie zu überreden. Das konnte doch nicht sein, dass sie nichts trinken möchte. Mit irgendwas musste er doch ihre Stimmung heben. Sonst würde sie ihn nie ran lassen. “Nein, da-das geht nicht, bitte. Ich vertrage wirklich nichts!” Sie versuchte so gut wie möglich sich raus zu reden. Denn sie wusste genau womit es enden würde. Naruto seufzte auf. Das konnte er sich also streichen. “Na schön, warte einen kurzen Moment!” Er stand auf und holte sich ein Bier. Er selbst würde nicht darauf verzichten zu trinken. Hinata schämte sich einwenig. Sie war nun mal nicht für Partys gemacht. Alkohol war ihr schlimmster Feind. Und vom tanzen wollte sie gar nicht erst anfangen. Sie wusste überhaupt nicht, wie man sich da zu bewegen hatte. Für nichts auf der Welt würde sie sich auf die Tanzfläche trauen. Sie würde sich doch nur blamieren. Naruto gesellte sich wieder zu ihr. “Also-” Naruto setze gerade an um Hinata etwas zu fragen, als er unterbrochen wurde. Zwei Mädchen waren zu ihm gekommen “Hey Naruto, na wie geht’s?” Irritiert drehte er sich nach hinten, um zu erkennen wer da stand. “Hallo ihr zwei, mir geht’s prächtig und wie sieht’s bei euch so aus!” Er grinste sie charmant an. Er scheint sie also zu kennen. Hinata wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund störte sie das. “Warum hockst du hier rum. Los komm mit uns tanzen!” sie zogen bereits an seinem Arm. “Ja, Moment!” Er sah zu Hinata. Sie hielt schockiert den Atem an. >Bitte nicht. Bitte nicht....< “Hey Hinata-Chan, hast du nicht auch Lust zu tanzen?” >NEEEIIIIIINNN!!!< “ehm... geh du nur alleine. ich... eh... ich...” stotterte sie rum. Ausrede! Sie bräuchte irgendeine Ausrede. “G-geh doch schon mal vor. Ich geh noch schnell auf die Toilette. I-ich komme dann nach...” Naruto musterte sie eindringlich. Er wollte ihr nicht ganz glauben “Na gut, aber komm bitte nach, ja?” “O-ok!“ Sie stand schnell auf, bevor er noch was sagen konnte und ging in irgendeine Richtung. Sie wusste überhaupt nicht, wo sich die Toiletten befanden. Das einzigste was ihr in dem Moment wichtig war, war einfach nur schnell zu verschwinden. 10 Minuten später war sie wieder am selben Tisch angelangt, wie zuvor. Sie hatte das gesamte Haus abgeklappert, in der Hoffnung Sakura zu finden. Doch sie war unauffindbar. Sie setze sich wieder auf ihren Platz und suchte in der Menge nach Naruto. Nach kurzem suchen, erblickte sie ihn auch. Aber das was sie da sah, versetzte ihr einen schlag. Naruto tanzte eng umschlungen mit anderen Weibern. Überall um ihn herum waren sie und tanzten heiß und innig. Es schien als hätte er Hinata total vergessen. Es versetzte ihr einen schmerzlichen Stich. Sie wusste nicht warum. Und sie hatte auch nicht die geringste Lust gehabt, sich das nun zu fragen. Das einzigste was sie wollte, war ... dort auf der Tanzfläche stehen und mit ihm tanzen. Aber sie konnte nicht. Sie schloss ihre Augen fest zu, um die herauf steigenden Tränen zu unterdrücken. Es brannte so unendlich schlimm und sie wollte einfach nur noch aufstehen und nach Hause gehen. “Hallo Hinata. Was eine Überraschung dich hier zu sehen!” Hinata fuhr abrupt auf und drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Sie blickte in das Gesicht ihrer Klassenkameradin Mitsuki, die sie mit einem scheinheiligen Lächeln ansah. Hinata wusste nicht warum, aber sie hatte plötzlich ein mulmiges Gefühl. Sie hatte sich noch nie wirklich mit ihr verstanden. Um so mehr wunderte es sie, dass sie Hinata einfach so ansprach. “Kriegst du hier die Klappe auch nicht auf? Hätte mich auch sehr gewundert, wenn es anders wäre.” sie setze sich auf den freien Stuhl neben Hinata. Hinata ignorierte ihre Anspielung gekonnt und sah wieder zu Naruto. Mitsuki verfolgte ihren Blick und entdeckte ebenfalls Naruto. Hinterlistig fing sie an zu grinsen. “Ziemlich heiß dieser Naruto, stimmts?” Hinata fuhr hoch und sah sie erschrocken an “Wa-... w-w-wie... kommst du denn... d-darauf..?” Mitsuki stütze ihren Kopf auf ihre Hände “Ach komm, du kannst mir nicht sagen, er sei dir noch nicht aufgefallen. Jede steht auf ihn. Er sieht ja aber auch zu gut aus.” Hinata blickte bedrückt auf den Tisch. Sie hatte recht. So viele Mädchen standen auf ihn. Das sah man ja auch daran, dass er mit mindestens 5 gleichzeitig tanzte. “Was würde ich nicht alles tun, um mit ihm zu tanzen.” gespielte Trauer lag in Mitsukis Stimme, die Hinata verwunderte. Sie hatte immer geglaubt, ihre Mitschülerin wäre alles andere als schüchtern. “U-und warum tanzt du nicht...?” fragte Hinata vorsichtig nach. Mitsuki drehte sich zu Hinata und lächelte gequält. “Ich bin zu schüchtern.” Hinata machte große Augen “D-d-du... b-bist schüchtern? Das h-hätte ich niemals gedacht.” gab sie ehrlich zu. “Hinata, du weißt vieles nicht von mir. Aber eines kann ich dir schon mal sagen. Ich möchte so gerne dort drüben stehen und von ihm in den Arm genommen werden, aber...” Hinatas Neugier wurde geweckt “...a-aber?” Mitsuki sah Hinata ernst an “... Es gibt nur eine Lösung seine Schüchternheit abzulegen.” Hinata platze fast vor Neugier. Das merkte man ihr auch an. “Alkohol!” Wie bitte? Alkohol? Wie konnte das denn sein? Hinata hatte ein großes Fragezeichen im Gesicht. Mitsuki lächelte nun noch viel hinterhältiger und hatte ganz plötzlich eine Flasche Wiski in der Hand. “Na los Hinata. Bekämpfe mit mir zusammen unsere Schüchternheit. Dann wird es dir viel leichtern fallen Naruto anzusprechen oder sogar mit ihm zu tanzen.” Wo hatte sie aufeinmal die Flasche her? Hinata war sich ziemlich unsicher. Aber wenn das ein Weg war ihre schüchterne Art abzulegen... was blieb ihr dann noch übrig? Langsam und vorsichtig griff sie nach der Wiski-Flasche und sah sie lange an. Mitsuki drehte vorher aber noch den Deckel auf. Hinata atmete tief durch, schloss die Augen und nahm einen kräftigen schluck. Was sie nicht wusste war, dass Mitsuki vorhin zufällig mit gehört hatte und wusste wie Hinata auf Alkohol reagierte. >Die ist erledigt. < Heimlich lachte das schwarzhaarige Luder in sich hinein. >Das wird ein unvergesslicher Abend!< ********** muss leider an dieser stelle abbrechen ^^ ist doch mehr geworden als gedacht. hoffe es hat euch bis hier her gefallen. Komis sind gerne gesehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)