Beating Hearts von Sandi-chan (FF überarbeitung) ================================================================================ Kapitel 5: # 5 -------------- # 5 Wie bestellt und nicht abgeholt stand Naruto da. Er war genervt, nass und ziemlich enttäuscht von Sakura. Obwohl er es schon gewohnt war von ihr so behandelt zu werden, als ob er ein Fußabtreter wäre, fand er es immer wieder erneut schmerzhaft. Er besah sich erneut der Umgebung, weder fand er Sakura noch jemanden anderen der sich in diesem Unwetter, raustraute. Wieder fühlte er sich allein und verlassen, wie früher als sein Vater ging und seine Mutter in schwere Depressionen verfiel. Wenn er zurückdachte an die schwere Zeit, fühlte er sich damals oft allein gelassen und enttäuscht. Enttäuscht von seinem Vater, seiner Mutter, seinem Lehrer dem es nie aufgefallen ist das etwas nicht stimmte, und am allermeisten von sich. Vielleicht lag es an seinem dauerhaften grinsen. Oder seinem auftreten als Spaßvogel. Er dachte er wäre stärker, aber wenn keiner hinsah und alle Türen verschlossen waren und es finster war, da kam sein wahres Gesicht zum Vorschein. Das er damals Suizide gefährdet war viel keinem auf. Eigentlich merkte es nie jemand, er hatte sich schon an diesen Dauerzustand gewöhnt. Wenn er daran zurückdachte wie es war und wie es jetzt ist kann er sich glücklich schätzen. Er hat alles überwunden, er hat gute Freunde, seine Mutter hat es durch den entzug geschafft, sein Leben hat sich verbessert. Wenn da nicht Sakura wäre. Er wollte viel mehr was das Verhältnis der beiden anging und sie? Sie war sich nie über etwas sicher, sie schätzte die Freundschaft der beiden nicht so sehr wie er. Wenn er doch nur in dieser Hinsicht die Courage besäße es ihr zu gestehen. Er ist eben doch nicht so mutig und taft wie er es sich und allen anderen weismacht. Nun stand er da, frustriert, vollkommen durchnässt und allein. Wartend. Sie starrte gebannt zur Tür. Sie klammerte sich and die Hand ihres Freundes. Sie fühlte sich wie vor einer wichtigen Prüfung. Wie ein kleines junges Schulmädchen das zum ersten Mal die für sie riesig erscheinende Schule betritt, in den Händen eine Schultüte und die Eltern hinter einem. Genauso fühlte sie sich. Dieses unangenehme kribbeln durchfuhr ihren Körper erneut. Und erneut, als wollte es ihr auch noch genau zeigen wie unangenehm dies hier war. Sie war schrecklich nervös, was er ihr auch ansah. Sonst war sie nicht so scheu. Sie ist niemand der Herausforderungen nicht tapfer ins Gesicht blickt und nun fühlte sie sich wie ein kleines hilfloses Kind. Sie drückte seine Hand noch fester. Er konnte ihre Aufregung förmlich spüren und die Anspannung war so allgegenwärtig als könnte man sie anfassen. In solchen Momenten bewies sich wie wichtig ihr seine Welt war. Sie befand sich in einem inneren Konflikt. Wie damals als sie ihn ihren Eltern vorstellen wollte, eine Stimme befahl ihr Ruhig zu bleiben die andere zitterte vor Aufregung. Jetzt war es genau so, eine hälfte ihres ich’s wollte alles Ruhig angehen, die andere hälfte konnte es nicht anders angehen, war vor Aufregung wie gelähmt. „Glaubst du sie werden mich mögen?“, wie ein kleines, junges Mädchen das ihre Eltern fragt ob ihre Schulkameraden sie mögen werden. Er lächelte ihr aufmunternd zu, „Aber natürlich!“ Er fand ihre Besorgnis, ihre Aufregung und ihre Nervosität einfach unbeschreiblich, sie auch mal so zu sehen und das wegen ihm, lies sein Herz schneller schlagen. Wie sie mit sich rang nur damit er spürte wie sie es versuchte. Ein erneuter beweis ihrer Liebe. Die Tür wurde ruckartig aufgerissen „Ich hab doch gewusst dass ich etwas gehört habe!“ Ein für sie etwas ungepflegte aussehender Mann trat an die beiden heran. „Wir wollten grad anklopfen“, lachte Neji und reichte ihm die Hand, die nicht von Tenten in beschlag genommen wurde. Ein Handschlag später kam ein erstaunter, laut von dem schwarzhaarigen, er hatte Tenten erst jetzt bemerkt. „Was für ein Model hast du uns denn hier angeschleppt“, er grinste übers ganze Gesicht. Das war der Moment, in solchen Moment bildete sich meistens eine Meinung über einen Menschen die für immer hielt. „Das ist meine Freundin Tenten, sie wollt euch gern kennen lernen“ Sie konnte förmlich sehen dass die Worte seines Freundes langsam durchsickerten. Verwirrt. Erstaunt. Erfreut. Merkwürdig. Sie lächelte ihm entgegen und begrüßte ihn, er wiederum musterte Tenten, „Ich bin Lee“, er grinste. „Was hat euch den zusammengebracht? Hab zwar gewusst das du ne Freundin hast aber nicht so eine“ Er trat ein und beide taten es ihm gleich, doch Tenten brannte eine Frage auf der Zunge die sie unbedingt loswerden musste „Was heißt so eine Freundin“ Er sah sie erstaunt an, als ob es klar war was er meinte, „Na, du siehst für mich aus wie eine dieser Models die auf den Laufsteg hüpfen und ich würde nicht denken das ihr zusammen seit würde ich euch jeweils einzeln treffen“, er zuckte mit den Schulter und ging an ihr Vorbei. „Ich bin kein Model“, ihre Tonart nahm etwas Zischendes an, „und wir sind seit 2 Jahren glücklich zusammen!“, sie setzte sich zu ihrem Freund der Mittlerweile lieber still blieb da er wusste wie dieses Thema sie zickig machen konnte. So etwas passierte immer wenn jemand sie darauf ansprach ob Neji wirklich ihr Freund war, um Himmels willen Ja! Sie hasste es, das alle es in frage stellten dass Menschen wie er und sie glücklich miteinander werden können. Das konnte ja noch was werden… Sie rannte zum nächsten Laden den sie sah, unwichtig welcher es war sie brauchte irgendeinen Unterschlupf bevor sie total durchnässt werden würde. Mist Wetter. Sie riss die Türe auf und stieß an einen Mann der sich wie es aussah auch einen Unterschlupf suchte. Sie entschuldigte sich rasch, er jedoch sah sie komischerweise lange schweigend an murmelte dann ein „Wie Anstrengend“, welches ihr sehr bekannt vorkam. Sie sah auf, merkte erst jetzt dass der unbekannte junge Mann Shikamaru war. Sie konnte ein schmunzeln nicht verbergen, musste aber plötzlich an seine unausstehliche Freundin denken. „Und heute mal allein unterwegs?“ Er sah sie komischerweise fragend an, murrte dann unfreundlich „Wieso?“ Sie sah ihn etwas verdutzt an, „Na deine Freundin klebt nicht an dir“, sie zog das Wort Freundin in die Länge um auch zu verstehen zu geben, falls dieser Klotz es nicht verstand. Diesmal sah er sie verdutz an, er hatte eine Freundin? Seit wann das den? Hatte er etwas verpasst? „Welche Freundin?“, mit fragendem Unterton sah er Ino an. Sie verstand zunächst nicht. Wieso verleugnet er es? Oder hatten sie sich getrennt? „Na diese Temari, sie hat mir gesagt ihr seid zusammen“, zischte sie und sah weiterhin ins erstaunte und zugleich genervte Gesicht der jungen Mannes. Das man überhaupt schaffte zugleich solche Gesichter zuziehen. Erstaunlich. Er verlor seine Fassung, wieso erzählte Temari so etwas? Sie waren noch nie zusammen, und werden es auch nie sein. Das sollte er klären bevor es sicht weiter verbreitete und es noch Anstrengender werden würde. „Ich war niemals mit Temari zusammen und werde es auch nie werden“, er seufzte auf und besah sich dem verwirrten Gesicht Inos. „Aber sie hat mir gesagt dass ihr zusammen seid und dass ich meine Finger von dir lassen soll“, sie sah ziemlich schockiert aus. Musst dann über dieser Erkenntnis dass sie niemals zusammen waren grinsen. Peinlich was sich dieses Ding erlaubte. Er fuhr sich durchs durchnässte Haar, Frauen sind ja so anstrengend, seufzte er und wand sich dann wieder Ino zu, „Wieso hat sie dir so etwas den gesagt?“ Ino grinste breiter, natürlich kam er nicht von selber darauf „Ich denke das sie glaubt das wir was miteinander haben“ Das konnte ja noch heiter werden… „Ich komm gleich wieder“, er ging aus dem kleinen, unordentlichen Raum uns Nebenzimmer. Lee sah ihm nach bis er verschwand und auch sein anderer Freund, der sich als Insektenliebhaber entpuppte, Shino wartete ebenso bis er aus dem Raum verschwand. Lee wand sich plötzlich ziemlich forsch an die brünette. „Und Ten, ihr lebt also schon zusammen und du gehst noch zur Schule und er Arbeitet ja, kauft er dir all deine hübschen Klamotten“ Schockiert beäugte Tenten ihn. Das war echt die höhe. Ihr fuhr so viel durch den Kopf, zuerst einmal wer hatte ihm erlaubt sie Ten zu nennen? Zweitens was viel diesem ungepflegten Klotz nur eine Anspielung darauf zu machen das er ihr alles bezahlt und was ging ihm deren Privatsphäre ein? Nichts! Das war einfach eine Unverschämtheit wie sie fand. Zum ersten Mal wusste sie wie sich ihr Freund wohl fühlte wenn sie kurz verschwand, oder wie unangenehm er sich in deren Gegenwart fühlen müsste. Gute Freunde würden sie wohl niemals werden. Aber ihm waren seine Freunde wichtig und sie wollte einen guten Eindruck hinterlassen, „Ja wir leben zusammen und es ist alles bei uns perfekt geregelt mit seiner Arbeit und meiner Schule und nein er bezahlt mir meine Klamotten nicht, meine Eltern schicken mir Monatlich einen Summe“, sie lächelte nachdem sie diese Worte so höfflich wie nur möglich über ihre Lippen gebracht hat. Es tat weh so ein aufgesetztes lächeln die ganze Zeit über beizubehalten. „Deine Eltern schicken dir was? Und sind sie glücklich darüber das ihr zusammengezogen seit?“, er grinste als ob er es geahnt hatte. Als hätte ihre schwächen aus ihr gesogen und würde es ihr nun vorhalten. Ob wohl auch noch Stolz auf seine Leistung ist? Dieses Thema war bei Tenten ein wunder Punkt…ihre Eltern. Sie war immer so gehorsam gewesen! Sie tat immer was ihre Eltern wollten! Der einzige Fehler war es glücklich zu werden? Wenn das ein Fehler ist…was ist denn dann noch richtig? Für ihre Eltern war sie eine Schande das wusste sie. Ihr war klar das sie nur wenn sie mit ihm Schluss machen würde und zurück zu ihnen ziehen würde und wieder ihre Tochter wäre. Aber sie schicken ihr Monatlich Geld damit sie sich wenigstens nicht von diesem Penner wie sie Neji doch liebevoll nannten, kein Geld zu Schulden lassen kommen müssten. Wie erzürnt sie doch waren als sie erfuhren dass er zu Anfang der Beziehung das meiste Geld für mich ausgab. Aber das hatte sich schleunigst geändert. Die Summe die sie schickten war mehr als das Gesamte Monatsgehalt von Neji. Glücklicherweise trat Neji ein, sie musste ihnen also nicht Antworten. „Und über was habt ihr euch denn Unterhalten?“, er setzte sich wieder zu Tenten mit zwei Bierdosen in der Hand eine reichte er ihr. Erleichterung breitete sich in ihr aus. „Über dies und jenes“, meinte Shino vom Thema abkommend. Sie lies sich Zeit. Sollte er doch warten! Dieser Mistkerl, wie konnte er nur? Er wusste nicht einmal was er ihr antat! Er ahnte nicht wie er ihr mit seinen Worten wehtat. Er ahnte nichts! Er wusste nicht wie viel ihr es bedeutete mit ihm zusammen zu sein und er meinte einfach vor ihren Augen Hinata sei so unglaublich liebenswert und hübsch. Und was war sie? Sie war auch unglaublich liebenswert und hübsch sowieso. Ausgerechnet von Naruto hätte sie nicht geahnt dass er so etwas sagen würde. Hinata war sonderbarerweise in rage als sie ihr gesagt hatte das sie ihn ein bisschen warten lies. Hinata und Naruto. Naruto und Hinata. Das passte ihr überhaupt nicht! Naruto war ihrer! Und nicht Hinatas…! Sakura musste seufzen. Warum dachte sie so? Er war nur ihr Bester Freund. Nicht mehr und nicht weniger. Wieso also wollte sie so unbedingt Hinata nicht an seiner Seite sehen? Sie hatte doch alles, kann nicht wie andere über eine schreckliche Kindheit meckern, bei ihr war alles immer schön, ruhig und harmonisch. Ihre Eltern sind das glücklichste Paar das sie kannte. Sie würde nur all zu gerne jemanden finden der mit ihr Alt werden würde. So wie ihre Eltern sich gefunden hatten. Also wieso lässt sie ihn denn nicht mit Hinata? Sie ist ruhig, liebevoll und ein wunderschön. Sie gönnte ihm sein Glück. Aber etwas nagt an ihr wenn sie darüber nachdachte, wieso war sie so fies? Wieso lässt sie die beiden nicht? Sie hat doch alles, ihr fehlt es an nichts. Ihre Eltern unterstützen sie bei allem was sie tat, sie hat Freunde, ist ausgezeichnet in der Schule…wieso hasst sie den Gedanken den so wenn es heißt Naruto und Hinata? … Sie hasste es unwissend zu sein, deswegen war sie so oft wütend. Wenn man unwissend ist hat man nichts Unterkontrolle, und wenn man nichts unter Kontrolle hat ist man verloren. Sie sah ihn er war von oben bis unten durchnässt und sah ziemlich entrüstet aus, bis sein Blick sich hob und er sie erblickte. Sie wank ihm zu, lächelte entschuldigend und auch ihre Schritte beschleunigten sich, etwas in ihr schien aufzublühen. Wie auch die Wolken die den Himmel verfinsterten verschwanden und Platz für die strahlende Sonne machte, blühte ihr Herz auf. Sie umarmte ihn, gab ihm einen Begrüßungskuss, wie sie es jedes Mal tat. „Du hast dir aber Zeit gelassen“, meinte er ziemlich patzig, fixierte sie mit seinem Blick. „Ja, tut mir leid ich wollte losgehen aber da hat’s angefangen so zu schütten deswegen hat meine Mutter mich nicht raus gelassen“ Es war eine lüge, aber was sollte sie ihm denn sagen? Das sie wütend auf ihm war? Deswegen wollte sie ihn ein bisschen leiden lassen? Nein. Er lächelte ziemlich rasch, und seine Miene wurde weicher „Na dann…“ „Ich hab dir doch gesagt sie werden dich mögen“ Sie waren nach Stunden endlich auf dem Heimweg, gingen Händchen haltend den Weg während sie schwieg. Wollte ihm seine Illusionen nicht zerstören. „Ich hatte schon Angst du bist wütend wegen deren kleinen Bemerkungen…aber sie sind’s halt nicht gewohnt so eine hübsche Frau im Haus zu haben“ Sie seufzte innerlich auf, als ob! Sie hatten sie die ganze Zeit irgendwie beleidigt. Anspielungen darauf gemacht dass sie sein Geld ausgeben würde und immer wenn er aus dem Raum ging machten die beiden sie fertig. Das war schrecklich! Und sie würde nie wieder mit ihm zu seinen Freunden gehen, aber ihm das sagen? …das wollte sie nicht, er hatte gerade so gute Laune…sie erzählt es ihm morgen…oder übermorgen…oder am Wochenende…oder in einer Woche. „Du siehst heute wirklich wunderschön aus das habe ich dir noch gar nicht gesagt“, er küsste sie auf die Stirn und strich ihr durchs Haar. Er besaß nicht viel im Leben was ihm etwas bedeutete. Seinen Vater kennt er nicht und er hat nicht das Bedürfnis ihn kennen zu lernen seine Mutter hat ihn mit 17 raus geschmissen und seit dem hat er die Schule geschmissen und Arbeitet im Laden in der Stadt. Er hat eine kleine Wohnung, einen kleinen Freundeskreis und eine wunderschöne Freundin. Ihm war nicht viel wichtig, er braucht nicht viel Geld, er braucht kein Denkmal und sein Name muss auch nicht in aller Munde sein aber was ihm wichtig ist, ist Tenten. Das es ihr egal war in welchen Umständen er lebt und wie sich ihre Freundeskreise unterschieden, das bewies ihm schon damals das sie ein Mensch fürs Leben war. Aber er wusste nicht dass er sich in ihr verliert, dass er sie so liebt wie keine andere. Er war sonst nie so. Bei keiner Frau der Welt war er so wie bei ihr. Er erzählte ihr einfach alles. Egal um was es sich handelt und sie lacht über seine alten Witze und hält ihn im Arm wenn es ihm schlecht geht. Er war sonst nie so. Er erzählte wenig von sich. Ist eher still und eine Frau war ihm nie wichtig und jetzt das. Erstaunlich. „Mir war es sehr wichtig dass du heute mit mir mitgekommen bist. Danke Ten“ Sie lächelte ihn an, wissend dass es ihm sehr viel bedeutete. Das würde wohl ein Geheimnis bleiben. Vielleicht bis Morgen, oder übermorgen, oder nächste Woche, oder nächsten Monat, oder nächstes Jahr. Es könnte warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)