Stumm von Junior-Einstein ================================================================================ Kapitel 2: Kennenlernen ----------------------- Schon meldet sich die Lisa zurück! Das, mit den 15 Kommis, ging ja ratzfatz! Deshalb bin ich jetzt mal fies und erhöhe meine Anforderung auf insgesamt 35 Kommentare! Ich weiß, das ist ganz schön viel, aber da das Pairing richtig gut anzukommen scheint, kann ich mir sowas auch erlauben. ^^ Naja, genug gelabert und viel Spaß mit meiner FF 'Stumm'! XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx Leises Uhrenticken durchschnitt die gemütliche Stille, in dem dunklen, etwas muffigen Raum. Wenig Licht drang in das Zimmer denn alte, mottenzerfressene Decken verhängten die schmutzigen Fenster. Nur durch die Löcher kamen einige Sonnenstrahlen herein und legten sich auf eine schlafende Gestalt, die sich auf einem, mit ungewöhnlich sauberen Laken bedeckten, Bett befand. Der Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig und straffte dadurch den festen, weißen Verband. Staub wirbelte in den Lichtstrahlen und gestalteten alles noch ein wenig anheimelnder. Eine Holzdiele knarrte unter dem Gewicht eines Mannes, der sich dem Bett näherte. In seinen Händen hielt er eine, mit frischem Wasser gefüllte, Schale, in der sich ein Schwamm vollsaugte. Grau-orangene Augen legten sich auf die ohnmächtige Person und ein winziges, friedvolles Lächeln stahl sich auf die Lippen des Beobachters. Die rosanen Haare schimmerten wie Seide von dem Sonnenlicht, ihr Gesicht spiegelte die Ruhe wider, die sie auch empfinden musste und ab und zu zuckte ein Muskel in ihren langen, muskulösen, schlanken Beinen. Pein stellte die Schüssel auf den dunklen Nachtschrank, der neben dem Kopfende des Bettes stand. Der Mann befreite sich von seinem Mantel und hängte ihn ordentlich auf einen Sessel, der nicht weit von ihm entfernt stand. Dann nahm er sich den Schwamm zur Hand, drückte ihn etwas aus und setzte ihn anschließend vorsichtig auf die aufgesprungenen Lippen der Kunoichi. Diese saugte, aus einem Reflex heraus, an dem nassen Gegenstand und nahm die lebenswichtige Flüssigkeit in sich auf. Pein wiederholte dieses Verfahren mehrmals, bis der Durst des Mädchen gestillt zu sein schien. Er tupfte sanft die schweißnasse Stirn seiner Patientin ab und warf den Schwamm dann wieder in das restliche Wasser, was nicht mehr als eine Pfütze war. Die Kunoichi hatte Fieber und kämpfte damit schon seit drei Tagen und Nächten und er pflegte sie so gut es nun mal ging. Der Akatsukileader zog sich den Sessel, auf dessen Lehne sich schon sein Mantel befand, zu dem Bett und ließ sich darauf nieder. Das Mädchen wird bald aufwachen..., ging es ihm durch den Kopf, während er sie genauer in Augenschein nahm. Sie war wirklich jung, in seinen Augen, fast noch ein Kind, doch ihre Körperproportionen entsprachen denen, einer erwachsenen Frau. Ihre Brüste waren prall und rund, außerdem wurden sie von der crémefarbenen Haut, die ihr wirklich unglaublich schmeichelte, überzogen. Ihre Taille war schmal und ihre Hüfte entsprechend geformt. Sie hatte, kurz gesagt, eine Sanduhrenform und stach damit wirklich alle Frauen aus, die der Ame-nin jemals gesehen hatte, sogar seine ehemalige Partnerin Konan. Jedoch hatte sie einen Schönheitsmakel. Über ihren Hals zog sich eine breite, hässliche Narbe, die nicht richtig verheilt zu sein schien. Vorher hatte man es nicht bemerken können, denn ihr Stirnband hatte es verdeckt, doch nun lag diese Verletzung offen vor seinen Augen. Pein streckte seine Hand aus und fuhr mit seinen Fingerkuppen über die Wulst. Es ekelte ihn nicht an, sondern beruhigte ihn etwas. Diese Narbe zeigte, dass sie nicht perfekt und dass sie auch nur ein Mensch war. Plötzlich ging ein Zittern durch ihren Körper und ihre Lider begannen mit Zucken. Der Mann zog seine Hand zurück und lehnte sich etwas zurück, um sie nicht gleich mit einem Schreck zu begrüßen. Langsam hoben sich ihre Lider und apfelgrünen, wenn auch etwas trüben, Augen kamen zum Vorschein. Ihre geweiteten Pupillen wanderten durch das Zimmer und blieben schließlich an ihm hängen. Es vergingen einige Sekunden, bis sich ihre schwarzen Pupillen zu winzigen Pünktchen zusammenzogen und sie versuchte sich hochzukämpfen, doch dafür reichte ihre Kraft nicht aus. Pein verfolgte dieses Schauspiel mit Interesse, denn er war sich sicher, dass diese Wunden wie Hölle schmerzen mussten, doch entfuhr ihr wieder kein Geräusch. Nur ihr schneller Atem war zu hören und wenn er sich stark konzentrierte, dann sogar ihr Herzrasen. „Keine Panik. Ich werde dich nicht töten, denn sonst hätte ich dich einfach diesen Ninjas überlassen.“, sprach er mit sanfter, einfühlender Stimme. Diese Seite kannte er auch noch nicht an sich. Sonst war er immer recht harsch und befehlsgewohnt. Dass er nun beruhigend auf ein verängstigtes Mädchen einredete, war ihm doch ein wenig suspekt. Die Kunoichi erwiderte nichts darauf, sondern entspannte sich etwas, jedoch blieb ihr misstrauischer Blick auf ihm. „Sicher willst du wissen wo wir sind, richtig?“ Ein kurzes Nicken war seine Antwort. Sein Rin’nengan wanderte über ihr Gesicht und stoppte schließlich bei ihren Seelenspiegeln. „Wir sind in einem Landhaus, in der Nähe von Kusagakure.“ Das Mädchen schwieg auch weiterhin, bis ein lautes Knurren die aufkommende Stille durchriss und ihr die Röte ins Gesicht trieb. Pein verdeckte seine Lippen mit einer Hand und versteckte so das Grinsen, dass sich auf ihnen breit machen wollte. „Ich werde dir etwas zu essen bringen. Warte kurz.“ Der Leader erhob sich aus seinem Sessel und verließ das Schlafzimmer. Erst nachdem die Tür geschlossen war, erlaubte er sich ein leises, in sich hineinlachen. Das Mädchen schluckte langsam die warme Suppe hinter und ihre blassen Wangen bekamen etwas an Farbe. „Nachdem du dich gesättigt fühlst, würdest du mir deinen Namen nennen? Ich heiße Pein.“ Die Kunoichi sah erschreckt zu ihm und biss sich auf die Unterlippe. Schnell senkte sie den Blick und wandte das Gesicht ab. Pein war durch diese Reaktion verwirrt, doch zeigte es nicht direkt. Nur seine Augenbrauen wanderten etwas höher. „Willst du es mir nicht sagen oder kannst du es nicht?“ Das Mädchen zuckte ertappt zusammen. „Du bist stumm, nicht wahr?“ Ihr Gesicht flog zur Seite und ihre geweiteten Augen starrten ihn an. Die Farbe, die sich eben noch auf ihren Wangen befunden hatte, wich nun schlagartig. Ihr Unterkiefer senkte sich und ihre Atmung musste auch ausgesetzt haben, denn ihre Brust bewegte sich nicht mehr. Dann jedoch sackte sie etwas in sich zusammen und ihr Blick glitt zur Bettdecke. Haare fielen vor ihr Gesicht und verdeckten es. Pein seufzte, beugte sich etwas vor und strich die rosanen Strähnen hinter ihr Ohr. Seine Hand fuhr an ihrem Kinn entlang und umfasste es sanft. So zog er ihren Kopf zur rechten Seite, damit er sie besser sehen konnte. „Es ist keine Schande, stumm zu sein. Als Ninja kann es sogar recht nützlich sein.“, sagte er ruhig. Das Mädchen hob ihren Blick und ihre apfelgrünen Seelenspiegel schwammen im Tränenwasser. In ihnen stand Hoffnung und ein wenig Freude geschrieben. Dann verfestigte sich ihre Miene und sie befreite sich aus seinem Griff. Die Kunoichi deutete auf ihre Tasche, die auf einen Tisch lag. Pein hob eine Augenbraue an, aber sagte nichts und holte das Reisegepäck. Er übergab es ihr und sie wühlte durch die ganzen Utensilien, die sich darin befanden, bis sie fündig wurde. Triumphierend zog sie ein Büchlein hervor, das beim genaueren Betrachten als Bingobuch auszumachen war. Sie blätterte durch die Seiten und stoppte bei einem bestimmten Profil im Nuke-nin-Bereich. Das Mädchen übergab das Bingobuch an Pein und schaute ihn abwartend an. „Sakura Haruno Geburtstag: 28.03.xxxx Ninjaregistriernummer: 012601 Rang: Jo-nin, Medic-nin Kekkeigenkai: ? Besondere Fähigkeiten: hohe Intelligenz, anatomisches Fachwissen, übermenschliche Stärke Hobbys: lernen, Personen heilen Lebenslauf: Mit 8 Jahren auf die Ninjaakademie gekommen. Mit 12 in Ge-ninteam 7, Leiter Kakashi Hatake, Gruppenmitglieder: Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha Mit 12 ½ Chu-ninprüfung, durchgefallen Training bei San-nin Tsunade Mit 14 ½ Chu-ninprüfung, bestanden Training bei Ibiki Morino, Kurenai Yuuhi, Kakashi Hatake, Maito Gai und Tsunade Mit 15 ¾ Jo-ninprüfung, mit erstklassigen Werten bestanden Missionen: D-Rang: 24 C-Rang: 47 B-Rang: 85 A-Rang: 123 S-Rang: 17 Wurde Konoha verwiesen, vom 6.Hokage Orochimaru.“ Pein überflog die Seite nachmals und sah sich dann das Foto an. Es war ein klassisches Porträtfoto und zeigte immer die ernste Person eines Ninjas. Trotzdem funkelte in ihren Augen die Freude. „Das bist du?“ Sie nickte und nahm das Bingobuch nochmals an sich, um bis zur letzten Seite zu blättern. Danach reichte sie es ihm wieder. Verwirrt sah er es sich an und stellte mit erstaunen fest, dass einer der meistgesuchtesten Ninjas hier abgebildet war. „Genshi Geburtstag: ? Ninjaregistriernummer: ? Rang: Sonder-ANBU, Jagd-ANBU Kekkeigenkai: ? Besondere Fähigkeiten: lautloses Töten, perfekt im Tarnen, Schnelligkeit Hobbys: ? Lebenslauf: ? Missionen: ? Einer, der besten Jäger im Feuerreich.“ Der orangehaarige Nuke-nin runzelte die Stirn. „Das bist auch du?“ Sakura nickte heftig mit dem Kopf und schien ihm irgendwas mitzuteilen. Sie deutete auf ihren verbundenen Bauch und dann wieder auf das Bingobuch. Pein überlegte einige Sekunden bis es bei ihm ‚Klick’ machte. „Das Team, das dich gejagt hat, war hinter dem Genshi her, nicht wahr?“ Die rosahaarige Jo-nin klatschte erleichtert in die Hände und nickte wieder. Ein freudiges Lächeln lag auf ihre Lippen, das jedoch wieder verschwand als ihr irgendwas bewusst zu werden schien. Pein kannte diese Miene nur zu genau. „Ironie des Schicksals. Deine Freunde wissen nichts mit deiner Sprache anzufangen und dein Feind kann es, ohne große Probleme, lesen.“ Sakura deutete auf ihn und seufzte lautlos. Der Akatsukileader lächelte und strich ihr über den Kopf. „Ich kenne soetwas.“ Sie sah ihn verwirrt an und hob eine Augenbraue. „Das werde ich dir irgendwann erzählen, aber nicht jetzt. Ich würde eher wissen warum Orochimaru ein Team hinter dir hergeschickt hat.“ Die Nuke-nin nahm ihre Unterlippe zwischen ihre Zähne und schien über etwas nachzudenken. „Sakura-chan, ich muss das wissen, damit ich dich besser beschützen kann.“, sagte er leise und seine Augen bohrten sich in ihre. Ihre Lippen formten ein Wort. ‚Beschützen?’ „Ich würde dich schon allein wegen unserem gemeinsamen Feind beschützen. Aber bitte antworte meiner Frage. Warum haben sie dich gejagt?“ Die rosahaarige Kunoichi überlegte einige Sekunden, bis sie mit den Fingern schnippste und hinter ihren Rücken fasste. Pein verfolgte diese Aktion mit Verwunderung, bis er bemerkte, was sie da eigentlich tat. Sofort war er auf seinen Beinen und wollte sie davon abhalten, sich ihren Verband zu entfernen, doch sie entwich geschickt seinen Händen. Schließlich fiel die Bandage von ihrem Oberkörper und ließ nur die frischen Narben und ein Tuch zurück, das um ihre Brust gewickelt war. Sakura formte ein paar Fingerzeichen und leitete Chakra in ihre Handflächen. Dann hielt sie diese über ihre Wunden und heilte das wunde Fleisch. Pein runzelte die Stirn und ließ sich zurück in seinen Sessel fallen. „Der Grund hat etwas mit heilen zu tun?“ Sakura nickte begeistert mit dem Kopf und legte dann einen Finger an ihre Lippe. Schließlich grinste sie, hielt sich eine Hand an ihr Herz und fiel zurück in ihr Bett. „Tod? Hat es auch etwas mit Tod zu tun?“ Sakura hob ihren Zeigefinger, aber bewegte sich sonst nicht. Nach einigen Sekunden drückte sie ihre Handflächen auf ihre Brust und kam langsam nach oben. „Das mit dem hei-... Moment! Du kannst Tote wiederbeleben?“ Sie schnippste mit ihren Fingern und applaudierte ihm zu seiner Kombinationsgabe. Er dagegen schaute sie ungläubig an. „Das kann niemand! Höchstens wenn man seine eigene Lebensenergie auf einen anderen überträgt!“ Sakura schüttelte den Kopf, nahm sich ihr Bingobuch zur Hand und schrieb etwas in ihr Profil. Sie reichte es dem erstaunten Mann und blickte ihn erwartungsvoll an. Seine Augen glitten über die wenigen Schriftzeichen und wurden leicht weit. „Kekkeigenkai?“ Das Mädchen nickte einmal und grinste ihn, mit einem gewissen Stolz, an. „Ich habe noch nie von solch einem mächtigen Kekkeigenkai gehört... Trotzdem weiß ich nicht, warum dich Orochimaru haben will.“ Das schien auch Sakura zu wundern, denn sie sah auf ihre Decke. Jedoch entfuhr ihr ein Gähnen und trieb ihr kleine Tränen in die Augen. Pein bemerkte dies und lächelte sanft. „Bevor du dir dein hübsches Köpfchen weiter darüber zerbrichst, solltest du erstmal schlafen und dich erholen. Wir können weitersprechen, wenn du wieder aufgewacht bist. Schlaf schön und träum süß, Sakura-chan.“, den letzten Teil flüsterte er ihr ins Ohr und strich ihr zärtlich über die Stirn. Das Mädchen kuschelte sich tiefer in das Bett und blinzelte ihm schläfrig zu. Sie lächelte ihn kurz an, bevor sie vollkommen in den Schlaf abdriftete. Der junge Mann betrachtete das friedliche Antlitz und konnte sich nicht davon abhalten seine Finger nach ihr auszustrecken. Seine Fingerkuppen geisterten über ihre weiche Wange, bis zu ihren Lippen und danach über den Hals. Ihr Puls schlug unter seinen feinen Nervenenden und schickte Wellen der Entspannung durch seinen Körper. Der gleichmäßige Pulsschlag beruhigte ihn auf eine merkwürdige Weise. Pein stieß langsam die Luft aus und lehnte sich wieder zurück. Das Mädchen weckte Emotionen, die er noch nie, oder sehr viel früher gespührt hatte. Ein warmes Prickeln im Bauch, aufkommende Zärtlichkeit und ein unerklärlicher Drang sie zu beschützen. Er kannte Sakura zwar erst seit drei Tagen, aber wie es schien, hatte er tiefgreifende Gefühle für sie aufgebaut. Liebe auf den ersten Blick? Gibt es sowas überhaupt? Und vor allem, kann ich mich überhaupt verlieben? Mit einem Kopfschütteln erhob er sich und verließ das Zimmer. Zu viele, unnütze Gedanken. XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxX Ein Schatten bewegte sich lautlos durch die leeren Straßen eines Dorfes und steuerte auf eines der belebteren Viertel zu, das trotzdem wie ausgestorben schien. Der Wind fegte durch die Gassen und riss Staub, wie kleine Steine mit sich. Das leise, nervenaufreibende Pfeifen war ein dauerhaftes Geräusch, das sicherlich den ein, oder anderen ein wenig paranoid machen konnte. Sein Ohr zuckte einmal als ein unfamiliäres Geräusch hineindrang. Leise Schritte hoben sich deutlich von den umstehenden Tönen ab und rote Augen flammten alamiert auf. Er verschwand in einer düsteren Gasse und verschmolz fast vollkommen mit den herrschenden Schatten. Ein Kunai sprang aus seinem weißen, weiten Ärmel und schmiegte sich sicher in seine Handfläche. Die Schritte näherten sich langsam, aber kontinuierlich und hallten in seinem Gehörgang wider. Seine Augen verengten sich leicht und in Gedanken schätze er die Entfernung zu seinem Ziel ab. „Sasuke-kun?!“ Der junge Mann entspannte sich etwas und sein Kunai verschwand wieder in seiner Kleidung. Er deaktivierte sein Sharingan und trat auf die breitere Straße. Sofort fielen ihm schwarze Haare ins Auge, die von einem blassblauen und einem orangenen gefolgt wurden. „Irgendeine Spur?“, fragte der letzte Uchiha kühl. Der Tod seines Bruders lag jetzt schon zwei Jahre zurück und trotzdem hatte er sich nicht geändert. Er war, wie schon bei Orochimaru, ein unausstehlicher, eingebildeter Arsch, der sich gern als Nabel der Welt aufspielte. „Nope. Wenn, dann mussten sie schon vor zwei Tagen hier gewesen sein.“, antwortete Suigetsu und schaute sich in dem dunklen Viertel um. „Ich habe eine schwache Chakraspur in Richtung Nordwest geortet. Es sind zwei Chakren gewesen. Eine von ihnen ist kaum noch wahrnehmbar, doch die andere ist stark genug und ist mir vollkommen unbekannt. Das Chakra von der Kleinen muss das schwache sein. Sie wurde also ziemlich schwer verletzt.“, erklärte Karin und deutete in ihre angegebene Himmelsrichtung. Dort hoben sich sanfte Berghügel vom Horizont ab und verstekten das Land, das sich dahinter verbarg. „Im Land des Grases?“, fragte Sasuke in den Wind. „Was wollen sie da?“, kam es verwirrt von Karin. „Der Genshi war schwer verletzt und an der Grenze. Wahrscheinlich hat Pein sie mitgenommen und nach Kusa no Kuni geschafft. Wahrscheinlich lag ein Quartier von ihm in der Nähe.“, sagte Suigetsu merkwürdig intelligent. „Wenn wir uns beeilen, dann können wir sie ausfindig machen bevor der Genshi wieder zu Kräften gekommen ist. Das würde die ganze Sache einfacher gestalten.“ „Sasuke-kun hat recht. Wir sollten diese Nacht durchreisen und morgen könnten wir Kusa no Kuni erreichen.“ „Toll! Dann kommen wir dort ausgepowert an und wir haben maximal die Arschkarte gezogen! Pein wird aus uns Hackfleisch machen.“, moserte Suigetsu und nahm einen tiefen Schluck aus seiner Wasserflasche. „Hackt’s? Seit wann bist du so ein Weichei, du Schlumpf?“, fuhr Karin ihr Teamkameraden an. Dieser schenkte ihr nur einen verachtenden Blick. „Und seit wann bist du Superwoman?“, erwiderte er. „Suigetsu hat recht.“, kam es, erstaunlicherweise, von dem sonst so stillen Juugo. Sasuke blickte seine beiden ‚Untergebenen’ nachdenklich an. Dann nickte er einmal. „Wir legen genügend Pausen ein, dann holen wir die beiden ein und sind ausgeruht genug. Jetzt lasst uns aufbrechen.“ Sasuke war so schnell verschwunden, dass Karin verwirrt stehen blieb und sich von Suigetsu einen genervten Blick einfing. „Bist du jedes Mal so überrascht, wenn er verschwindet? Jetzt setz deinen Hängearsch in Bewegung, oder wir verlieren ihn.“, murrte der blasshäutige, ehemalige Kiri-nin und schoss, mit Juugo, an seiner Teamkolleging vorbei. Diese schluckte einmal und folgte den beiden. Jedoch verlangsamten sich ihre Sprünge nach wenigen Sekunden und ihr wurde bewusst, wie Suigetsu sie eben genannt hatte. „ICH HABE KEINEN HÄNGEARSCH, DU WICHSER!!!!!!!“ XxXxXxXxXxXxXxXx „Ich langweile mich zu tode! Hat der Leader nicht gesagt, dass er heute hier aufschlagen will?“, fragte Kisame und schloss seine Augen. Konan verschränkte die Arme vor der Brust und ließ ein ‚Tsk’ ertönen. Tobi spielte im Dreck und zeichnete abstrakte Strichmännchen in den Staub und Zetsu hatte seine ‚Fliegenfalle’ geschlossen. Wenn man die verbliebene Akatsuki-Organisation so sehen würde, könnte man glatt ein falsches Bild von ihnen bekommen. Ein riesiger, blauhäutiger Mann, der mehr Ähnlichkeit mit einem Hai hatte und komplett gelangweilt aussah, eine großgewachsene blauhaarige Frau, die vergeblich versuchte ihre Kameraden zu ignorieren, ein schwarzhaariger Typ mit einer orangenen Maske auf dem Gesicht, der merkwürdige Männchen, die sich in einer makaberen Szene befanden, in den Staub malte und eine Pflanze, die größer als der Haityp war und einen Mantel trug. Jetzt könnte man sie einfach mit einem Wanderzirkus verwechseln, doch sobald sie bei ihrem ‚Chefchen’ waren, wurden sie wieder zu den Killern, die weit gefürchtet waren. Naja... die einzige Ausnahme war wohl Tobi, doch auch dieser konnte, wenn er wollte, brutal und blutrünstig werden. Dieser Gedanke wurden einem nur erschwehrt wenn man ihm dabei zusah, wie er einem Schmetterling nachjagte und vergnügt Geräusche von sich gab. An Konans Schläfe pochte eine Ader und ihre Lider wurden stärker zusammengepresst. Sie tippte, wahrscheinlich um sich selber zu beruhigen, mit dem rechten Fuß auf den Boden und verkrallte sich regelrecht in ihren Armen. „Mir ist sooo laaaaaangweilig!“, kam es von Kisame, der auf seinem Ast lag und in die Blätter des Baumes starrte. Diese Kommentar jedoch, ließ Konans Geduld platzen. „MEINE FRESSE!!!! DANN SUCH DIR DOCH EINE VERDAMMTE BESCHÄFTIGUNG UND SPIEL MIT TOBI, ABER JAMMER MIR NICHT DIE OHREN ZU!!!! HALT DICH BESSER VON MIR FERN, DU... DU... FISCH!!!!“, brüllte Konan die Lichtung zusammen und Papiervögel schwirrten angriffslustig um ihren Kopf. Kisame konnte sein ein breites Grinsen nicht verkneifen und Tobi hatte sich ängstlich hinter dem Baum versteckt, auf dem auch der andere Akatsuki lag. „Leader-sama wird aufgehalten.“ Alle Blicke wandten sich zu Zetsu, der seine ‚Fliegenfalle’ wieder geöffnet hatte. Seine gelben, runden Augen waren auf einen Punkt in der Ferne gerichtet. „Von was?“, fragte die blauhaarige 22-Jährige streng nach. „Hat er nicht gesagt, Genie.“, knurrte Zetsu ‚dunkle’ Seite genervt. Konan schluckte ihren nächsten Wutausbruch hinunter und legte ihren besten Killerblick auf, der weder Zetsu, noch Kisame beeindruckte. Nur Tobi entfuhr ein Wimmern und er drückte seine Maske in den Boden. „Weißt du, wo er ist?“, erkundigte sich Kisame und griff nach Samehada, das auf seinem Schoß lag. „In Kusa no Kuni.“ „Im Grasland? Was macht er da?“, kam es erstaunt von Konan. „Was wohl, du Genie? Er wird aufgehalten, schon vergessen?“ „Zetsu, nimm dich gefälligst zusammen, oder ich muss dich mal stutzen!“, fauchte die junge Frau und krempelte sich die Ärmel ihres Mantels hoch. „Ich war das nicht! Das war er!“ Zetsus weiße Hand, deutete auf seine schwarze Seite. „Halt die Klappe, du Memme! Wenn sie es versucht, dann fressen wir sie auf!“ „Ich bin keine Memme!“ „Doch, das bist du! Du bist sogar die-...“ Die Beleidigung wurde unterbrochen, als in den Köpfen der vier, pardon, eigentlich fünf, wenn man Zetsus ‚dunkle’ Seite als eigenständigen Kopf ansieht, erklang. Für zwei Wochen nicht da und schon seid ihr dabei, euch gegenseitig an die Gurgel zu springen. „Leader-sama! Was hält Euch auf?“, fragte Konan erleichtert, aber auch besorgt. Ich werde es euch zeigen, aber dazu müsst ihr herkommen. Ich bin in dem alten Landhaus in Kusa no Kuni. Zetsu, du wirst dich in der näheren Umgebung nach Shinobis umsehen. Sobald du welche entdecken solltest, dann sag es mir unverzüglich. Jetzt setzt euch in Bewegung und kommt her. Nach der Anweisung verschwand die Präsenz aus den Köpfen der Abtrünnigen und alle vier mussten heftig blinzeln. Diesmal hatte man die Ungeduld und die Dringlichkeit gespührt. „Wir sollten uns sofort auf den Weg machen. Zetsu, du wirst jetzt augenblicklich zu ihm stoßen. Wir werden höchstwahrscheinlich erst mitten in der Nacht dort auftauchen.“, ordnete Konan an, doch wurde von weiteren Anweisungen unterbrochen, als in den Köpfen der ‚fünf’ wieder die Präsenz ihres Leaders auftauchte. Bevor ich es vergesse, bringt mir Kleidung mit. Schon zog sich Pein aus den Gedanken seiner Untergebenen zurück und ließ diese ratlos und verwirrt zurück. „Okaaay, das war merkwürdig. Sonst verlangt er auch nicht nach Sachen.“, murmelte Kisame und landete neben Konan. Zetsu verschwand in der Erde und ließ die drei allein auf der Lichtung stehen. „Ist doch egal! Ich werde mich um die Sachen kümmern und ihr macht euch schon einmal auf den Weg. Ich kann euch nachher sicher einholen.“ Schon löste sich das blauhaarige Akatsukimitglied in tausende von Papierschmetterlingen auf und der Schwarm setzte sich in Bewegung. Kisame schwang Samehada auf seinen Rücken und packte Tobis Mantel. „Los, du Kleinkind! Wir müssen nach Kusa no Kuni.“ Der Kiri-nin sprang auf einen Ast und von dort weiter, immer noch Tobi am Mantelkragen festhaltend. „Hilfe! Tobi ist ein guter Junge!“, entfuhr es diesem, nach luft schnappend. „Tobi ist gleich ein toter Junge, wenn er nicht endlich die Klappe hält!“, zischte Kisame und ließ seinen Partner in spe los. Dieser knallte mit der Maske gegen einen tiefhängenden Ast und stürzte zu Boden, von Kisame völlig ignoriert. Kurz schüttelte der maskierte Akatsuki den Kopf, bis er wieder auf die Füße sprang und die Verfolgung von den anderen Abtrünnigen aufnahm. XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx Oh,oh... Da sind mir die guten Akatsukis ein bisschen OOC geworden. ^^' Naja, vielleicht kommt das dvon, wenn man nebenbei 'Funk Soul Brother' von den 'Fatboy Slim' hört. Ich hoffe auf meine 35 Kommentare. Na denn, bis denne und Tschüßikovski! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)