Die Meister von Hoppelmops ================================================================================ Prolog: Vorbereitung -------------------- Charlie kann nicht älter werden und sitzt nun an seinem Schreibtisch. Das er nicht mehr altern kann liegt daran dass er der heilige Krieger ist. Er kramt nach etwas Papier und einen Stift. Da seine Frau gerade beim Essen machen war, hatte er sowieso Langeweile und begann nachzudenken was er mit dem Papier anstellen konnte. Vielleicht was Zeichnen? Nein, dazu hatte er keine Lust. Er dachte so über seine Vergangenheit nach und kam an eine stelle wo er sein Gesicht verzog. Charlie konnte es nicht ertragen über manche Sachen zu denken, da sie schmerzvoll waren, sehr schmerzvoll. Er fasste einen Entschluss, er wollte seine Geschichte aufschreiben. Also fing er in den späten Abendstunden an, seine Geschichte aufzuschreiben. Kapitel 1: Der Anfang --------------------- Mein Name ist Charlie. Ich habe mich entschlossen alle meine Erlebnisse hier auf diesem Papier niederzuschreiben. Warum ich das mache? Ganz einfach. Ich will meinen Nachfahren diese Geschichte mitgeben. So grausam sie an manchen Stellen auch sein mag, werde ich nur die Wahrheit schreiben. Es schmerzt mich noch heute, an manches wieder erinnert zu werden. Ich habe früher Fehler gemacht, die mich heute noch sehr belasten. So mögen meine Freunde mir in Gedanken beistehen wenn ich dieses Buch schreibe. Besonders wenn die schmerzhaften Stellen kommen. Meine Geschichte beginnt mit der Geburt zweier Kinder. Die beiden waren die Söhne von Magiern. Das war zu der Zeit eigentlich nichts ungewöhnliches, aber die Eltern waren unterschiedlicher Magie verfallen. Die Mutter zauberte mit der weißen und der Vater mit der schwarzen Magie. Das sollte sich später noch als großes Problem darstellen. Die beiden Buben wahren Zwillinge. Sie bekamen die Namen Charlie und Surian. Ich weiß, der Name von meinem Bruder klingt viel besser als meiner, aber das ist mir Egal. Bei der Geburt entdeckte der Arzt zwei Zeichen auf unseren Rücken. Das eine bedeute, dass der eine ohne den andern nicht Leben konnte. Das war der Fluch der uns durch unsere Eltern traf, denn weiße und schwarze Magie gehören einfach nicht zusammen. Das zweite Zeichen war unvollständig jeder hatte genau dasselbe. Es sollte sich im Laufe der Zeit noch ausbilden. Je nach Ausbildung bedeutete es dann gut oder böse. Das ganze hörte sich total harmlos an, doch das war es nicht. Unsere Eltern stellten Nachforschungen an und erfuhren dann was es mit den Zeichen wirklich auf sich hatte. Wer das gute Zeichen bekam sollte irgendwann der heilige Krieger werden. Das war ein legendärer Kämpfer der Gerechtigkeit. Wo immer auch dieser Krieger hinging und wohnte, dieser Ort wurde ein Ort des Friedens. Der mit dem bösen Zeichen sollte ein grausamer Krieger werden. Er tötete jeden der ihm sich in den Weg stellte. Wie das Schicksal so wollte, sollten sich diese beiden bekämpfen bis einer den anderen getötet hatte. Der Sieger sollte dann ewiges Leben erhalten. Unsere Eltern hatten Angst um uns, denn wir konnten uns ja nicht töten, da denn beide sterben würden. Sie verschwiegen uns alles erst einmal damit wir unsere Kindheit in ruhe verbringen konnten. Die beiden Zeichen prägten sich in den ersten 5 Jahren gar nicht aus. Unsere Mutter hoffte dass wir beide ein gutes Zeichen bekamen damit wir uns nicht umbringen brauchten. Surian und ich sind gerade 6 Jahre alt geworden. An unserem Geburtstag passierte es. Es lief eine Katze durch Haus und mein Bruder war der Meinung dem armen Tier Dosen an den Schwanz binden zu müssen und sie dann laufen zu lassen. Es war nur ein kleiner Kinderstreich, doch das reichte aus um das Zeichen des bösen auf dem Rücken zu bekommen. Es bildete sich innerhalb von einem halben Jahr aus. Ich bekam dann auch mein Zeichen, es war das des guten. Warum ist das bekam? Na ja, ich hatte immer den Leuten geholfen. Mal war es eine Katze von Baum holen oder Zeitung austragen ohne Bezahlung. Als beide Symbole komplett fertig waren mussten uns unsere Eltern einweihen. Sie klärten uns über die Bedeutung der beiden Zeichen auf. Uns war das zwar klar was unsere Eltern meinten aber verstanden die eigentliche Bedeutung nicht. Wir waren lieber spielen, als und irgendwelche sorgen zu machen. Als Surian und ich 9 Jahre alt wurden hatten wir jeden Tag Schule. Das was uns beide nervte, war, dass wir immer mehr über die Symbole lernen sollten. Unser Vater wollte das so, aber umso mehr wir lernten desto mehr wurde uns unsere Lager erst bewusst. Ich hatte einen Helferkomplex, das heißt ich wollte jedem helfen der Hilfe benötigte. Mein Bruder hingegen, quälte alle möglichen Tiere und belästigte andere Kinder. Heute weiß ich, dass die Zeichen schuld waren die wie seit der Geburt hatten. Er war halt böse und ich gut. Mit 10 Jahren sollten wir in die Trainingsschule damit wir später Meister in Irgendeinem Fach werden konnten. Ich entschloss mich schon früh Meister des Schwertkampfes zu werden. Mein Bruder wollte nur König werden damit er irgendwas regieren konnte. Unser Training sollte bald beginnen aber vorher sollte ich zu meinem Vater. Am dem Tag beeilte ich mich besonders. Ich frühstückte schnell und ging dann Richtung des Zimmers meines Vaters. Da war ich nun, ich stand vor der Tür. Dann fasste ich Mut und klopfte. „Komm rein Charlie“, sprach eine tiefe Stimme aus dem Raum. Es war zwar mein Vater aber irgendwie hatte ich bei ihm ein komisches Gefühl. Das war bis zu seinem Tot so. Auf jeden Fall ging ich erstmal in das Zimmer rein, verbeugte mich und kniete mich vor ihm hin. „Du weiß warum du hier bist oder?“, fragte er mich. Ich antwortete ihm mit einem schüchternem ja. Vater fuhr dann fort: „bevor du in die Schule zum trainieren gehst gebe ich dir die 2 heiligen Schwerter. Finde heraus wie du die beiden zur Waffe des heiligen Kriegers machen kannst. Ohne das wirst du nie der heilige Krieger. Pass auf dich auf, denn ich möchte nicht das dir was passiert.“ „Was ist mit meinem Bruder? Hast du keine Angst um ihn?“, fragte ich meinen Vater. „Nein. Er ist der träger des Bösen“, Antwortete er kalt. Ich wollte meinen Vater nicht länger belästigen, sonst hätte ich wahrscheinlich noch eine Strafe bekommen. Ich nahm dann die beiden Schwerter und ging auf mein Zimmer. Ich schwelgte so in Gedanken und überlegte mir wie man die beiden Schwerter verbinden könnte. „Vereinigt euch“, sprach ich zu diesen, aber nichts geschah… Ich versuchte noch ein paar andere Sachen und schlief dann irgendwann ein. Denn am nächsten Morgen sollte ja die Schule beginnen. Kapitel 2: Die Schule --------------------- Am nächsten Morgen brachte Mutter mich und meinen Bruder zur Schule. Es war ein großes Schloss wo viele Meister lehrten. Ein Meister zeigte mir mein Zimmer wo ich schlafen sollte, mein Bruder kam wo anders hin da er Dämonenbeschwörer werden wollte. Wir sollten unsere Koffer auspacken und alle in den Schlossgarten kommen. Dort angekommen wurden wir auch gleich von einem Sprecher begrüßt. Er stand auf einem Podest damit ihn alle sehen konnten. Dann wurde ein alter Mann aufgerufen. An dem Namen kann ich mich nicht mehr erinnern, aber seine Rede läuft mir heute noch Eiskalt den Rücken runter. „Liebe angehende Schüler und Schülerinnen. Neben euch sitzen eure Eltern. Guckt die noch einmal genau an denn ihr werdet sie nie wieder sehen. Das Schloss ist euer neues Zuhause bis ihr die Ausbildung fertig habt. Dann könnt ihr wieder heimreisen falls euch eure Eltern dann noch erkennen. Manche werden jetzt heulen aber das ist nur zu eurem besten. Ihr sollt lernen auf eigenen Füßen zu stehen und nicht bei euren Eltern zu leben. Am Ende eurer Ausbildung werdet ihr mir dankbar sein das es diese Regelung gibt.“ Dann fuhr er mit den Schulregeln fort. „So die Regeln ihr sind ganz einfach. Alles was die Meister sagen ist Gesetz. Wer sich prügeln tut oder irgendwas an der Schule zerstört bekommt Peitschenhiebe von uns. Wer irgendwas an die Wände schreibt oder Bilder anhängt wird auch bestraft. Das sind die grundlegenden Regeln. Wichtig ist auch die Pünktlichkeit. Wer einmal im Jahr zu spät kommt wird nicht bestraft, passiert das öfters folgen Strafen.“ Mir stockte der Atem. Was waren das für Regeln? Das ist doch nicht legal, dachte ich. Aber das war es. Unsere Eltern unterschieben diese Foltermethoden und damit war es gerechtfertigt. Wir sollten dann alle in die Essenshalle kommen. Da wurden uns dann die Regeln für da Essen erklärt und die waren genauso schlimm. Wenn man mit dem Essen kleckerte dürfte man es nicht wegwischen. Es wurde von dem Schüler gemacht der zu erst kleckerte. Dieser musste dann alle Tische säubern, in der Halle standen so 100 Tische. Das Problem war, wenn es jemanden traf, hatte der nur 20 Minuten Zeit, denn da fing der nächste Unterricht an. Da die Lehrer sehr Gemein waren wurde die Tischputzregel so gehandhabt das immer alle Tische gesäubert werden sollten. Egal ob sie sauber der dreckig waren. Am Ende sollten wir alle zum großen Eingangstor kommen um unsere Eltern zu verabschieden. Ich nutze die Gelegenheit um noch einmal mit Mutter zu sprechen. „Mutter ich möchte zuhause trainiert werden die Schule ist so blöd“, sagte ich ehrlich. Doch die einzige Reaktion meiner Mutter war eine feste Ohrfeige. „Das ist die beste Schule weit und breit du wirst hingehen genau wie dein Bruder. Denkst du für mich ist es leicht?“, fragte sie mich. Damals konnte ich keine Antwort geben, heute weiß ich, dass es schwerer für sie war als für uns. Denn ich hatte noch meinen Bruder, auch wenn ich ihn nicht jeden Tag sehen konnte. Wir gaben Mutter dann noch einen Kuss und sie verschwand dann nach draußen. Ich wusste nicht ob ich sie dafür hassen, oder heulen sollte. Ich ging dann auf mein Zimmer und mein Bruder auf das seinige. Ich teilte mir mein Zimmer mit 5 anderen. Sie wollten alle den Schwertkampf lernen. Kurz vor dem Schlafen gehen kam noch jemand ins Zimmer und fragte uns nach einem Nebenfach aus. Das Nebenfach sollten wir auch lernen. Wir durften zwar nur in einem Fach Meister werden aber sollten noch ein zweites Fach wählen. Ich entschied mich für das Drachen reiten da ein großer Kämpfer ein starkes Reittier braucht. Was wäre da wohl besser als ein Drache gewesen? Die anderen alle nahmen Sachen wie, waffenlosen Kampf oder Schmied. Das wahren Fächer die zum Kämpfer passten, sicherlich, aber ich wollte Drachenreiten lernen. Danach sollten alle noch was Essen und dann schlafen gehen, denn um 6 Uhr begann der Unterricht. Ich war schon total gespannt auf die ganze Klasse und auf das Drachenreiten. Wir sollten auch am nächsten Tag unsere Stundenpläne bekommen. Ich schlief an dem Abend sehr schnell ein. Ach ja bevor ich es vergesse mein Bruder nahm als Nebenfach Monsterkunde damit er genau wusste was er beschwören kann, wenn er es gelernt hatte. Er aber schlief auch sehr schnell ein, da wie beide nicht gleich am ersten Tag bestraft werden wollten durch zu spät kommen. Woher ich das weiß? Mein Bruder und ich konnte telepatisch miteinander reden. Das kam durch unsere enge Verbindung. So konnten wie uns immer am Abend unterhalten ohne das es jemand merkte. Später setzten wir diese Fähigkeit nur noch ein um uns zu beleidigen, aber das ist ein anderes Kapitel. So jetzt mache ich mir erstmal einen Kaffee und gehen was Essen dann komme ich wieder um weiter zuschreiben. Kapitel 3: Der erste Tag ------------------------ Das Essen hat geschmeckt meine Frau ist echt genial. Es gab Bär richtig zart gekocht. So aber ich bin ja hier um meine Geschichte zu schreiben. Also schreibe ich jetzt weiter. Ich wachte am nächsten morgen auf und ging in meine Klasse. Alle standen erstmal nur rum, weil niemand wusste wo wir saßen. Der Meister wies uns die Plätze dann zu. Ich saß in der 2. Rehe neben einem Mädchen. Sie hatte lange blonde Haare, die so hell waren wie die Sonne, blaue Augen so schön wie Kristalle und ein Lächeln wie ein Engel. Kurz gesagt sie war wunderschön. Alle aus der Klasse mochten sie. Aber eine Person wollte sie unbedingt haben, mein Bruder. Er war nicht besonders schön. Mein Bruder hatte kurzes schwarzes Haar, schwarze Augen und grinste nur wenn jemand zu schaden kam. Da er Dämonen beschwor besaß er sehr viel Magie, schwarze Magie. Aber die entwickelte er erst im Laufe der Zeit, Surian sah sie nur beim Essen und in den Freistunden, aber er war hin und weg von ihr. Der Meister gab uns ein Signal das wir ruhig sein sollten, In nicht mal einer Sekunde war es totenstill. Wir hörten gespannt seine Worte. „Hallo. Ich bin Meister Viktor. Da ich euch nicht kenne stellt sich jeder erst einmal vor. Als guter Lehrer fange ich an. Mein ganzer Name ist Viktor Okuma. Ihr werdet mich nur Meister Viktor nennen. Mein Alter ist 43 und ich bin seit 20 Jahren Meister. Mann nennt mich ihr den grausamen. Warum werdet ihr noch alle erfahren, denn meine Strafen sind fürchterlich. Der Meister zeigte dann auf alle Schüler einem nach dem anderen. Alle stellten sich vor. Es gab niemanden der irgendwas Besonderes zu erzählen hatte. Ich erzählte den anderen auch nichts von meinem Schicksal da sonst Panik ausbrechen würde wegen meinem Bruder. Dann kam das Mädchen dran. In diesem Moment erfuhr ich endlich ihren Namen. „Hallo mein Name ist Shila“, sagte sie schüchtern. „Ich bin auf diese Schule gekommen weil ich das Drachenreiten lernen möchte. Mein Nebenfach ist wie ihr sehen könnt der Schwertkampf, da ich das Training brauche um die Drachen zu kontrollieren.“ Das war auch recht ungewöhnlich da die meisten Drachreiter als Nebenfach magische Tierkunde, da dies sich am besten eignete. Danach sollten wir uns alle setzen und einen Aufsatz über unser bisheriges Leben schreiben. Ich schrieb brav alles auf. Die Schule, OK eigentlich die Meister, wollten alles über uns wissen, damit sie unsere schwächen gegen uns einsetzten konnten. Irgendwann klingelte es dann auch. Der Unterricht begann immer um 8 Uhr. Damit die Meister es leicht hatten ging eine Schulestunde genau 60 Minuten. Wir hatten immer eine Stunde Unterricht und eine Stunde Pause. Nach der 5. Stunde also um 13 Uhr gab es Mittagessen. Wir hatten 40 Minuten zum essen und der, der sauber machen musste hatte dann noch 20 Minuten Zeit die Tische zu säubern. Dann war noch bis 19 Schule. Insgesamt hatten wir 9 Stunden Schule. Die erste Freistunde nutzte ich um Shila besser kennen zu lernen. Ich ging zu ihr und versuchte mit ihr zu sprechen. Mensch war ich nervös, da es das erste mal war wo ich mit einem Mädchen reden wollte. „Hallo mein Name ist Charlie“, war mein erster Satz, der extrem leise und schüchtern klang. „Hey du bist doch der, der neben mir sitzt“, kam von ihr als antwort. Ich hingegen wusste nicht was ich sagen sollte, denn so nah bei mir war immer nur meine Mutter. „J…. Ja…. d…. de…. der bin ich. Wollen wir was Spielen?“, fragte ich dann Shila. „Ja. Du bist dran“, sagte sie mit einem breitem grinsen. Sie tippte mich dann an und rannte los. Ich lief ihr dann hinterher und spielte mit ihr fangen. Einige aus unserer Klasse fragten uns dann ob sie mitspielen durften. Wir nickten nur und waren sehr schnell 10 Leute die ihren spass hatten. Surian beobachte uns nur aus einer finsteren Ecke und war sauer drüber das ich sie einfach so angesprochen hatte. Es klingelte und alle gingen hoch. Nur ich und Shila hörten es nicht. Nach 20 Minuten merkten wir dass niemand mehr auf dem Schulhof war. Wir rannten zum Raum wo wir hätten sein sollen. Der Meister war echt sauer. Wir setzten uns schnell und schrieben mir. Es war Waffenkunde. Das gehört zum Schwertkampf, denn wir müssen ja wissen welche Waffen die besten sind. Am Ende der Stunde mussten wir noch mal zum Meister. Er meckerte fürchterlich. Die Strafe war 50 Peitschenhiebe für jeden. „Das geht nicht. Shila ist doch ein Mädchen.“ Ich versuchte die Strafe zu mildern, aber ich machte es nur schlimmer. „Wenn du willst kannst du ihre Strafe auch haben, dann ist sie befreit“, kam eiskalt als Antwort. Die Meister liebte es die Schüler zu quälen und da waren die Strafen am besten für geeignet. Ich nickte einfach nur kurz um die gesamte Strafe zu kriegen. 100 Peitschenhiebe. Wir drei gingen in den Bestrafungsraum. Der Meister fesselte mich und Shila band er an einem Stuhl fest. Er fixierte ihren Kopf damit sie jeden Peitschenhieb sah. Die Narben habe ich noch heute, aber damals war es mir wert die Strafe zu nehmen. Meister Viktor übergab und dann den Foltermeister und erklärte ihm die Strafe. Er ging dann auch, da er nicht zusehen konnte wie die Schüler bestraft wurden. Der Foltermeister begann zu schlagen und zählte immer laut mit. Eins….Zwei…..Drei…..Vier…. jeder dieser elenden hiebe tat weh und Shila musste zugucken. Nach den ersten 30 Schlägen sah sie mich an und sah den schmerz in meinen Augen. Sie schrie der Foltermeister solle aufhören, doch dieser schlug munter weiter. Ich guckte Shila öfter mal an und sah wie sehr sie mitgenommen war. Sie weinte und das nicht zuwenig. Sie gab sich die Schuld an diesem Schlamassel. Doch war ich es selbst der sich dafür entschieden hatte. Nach ca. 62 Peitschenhieben fing mein Rücken an zu Bluten. Shila schrie immer wieder er solle aufhören. Der Foltermeister sagte dann nur 64….65….66….67. Es tat echt weh. Als der Meister dann fertig war, band er zuerst Shila los. Sie brach gleich zusammen, so hatte sie das mitgenommen. Dann kam ich dran. Ich stand auf und kroch unter extremen Schmerzen zu Shila. Sie sah mich und umarmte mich dann gleich. „Es tut mir so schrecklich leid. Das ist alles meine Schuld“, sagte sie weinend. „Nein“; kam diesmal selbstbewusst von mir. „Ich hätte das nicht machen brauchen“, kann dann noch von mir. Ich streichelte ihr die Haare. „Lass uns gehen damit wir nicht wieder zu spät kommen. Ich will dich nicht wieder geschlagen werden.“ Sie nickte nur. Wir gingen dann zur nächsten Stunde, es war Sport. Jeder sah meine Wunden doch niemand sagte etwas, aus Angst vor den Meistern. Es waren einfache Übungen die aber durch meine Verletzungen sehr schwer wurden. Ich überstand die nächsten Stunden auch noch bis zum Mittagessen. Mein Rücken schmerzte sehr, aber da Shila die ganze Zeit bei mir war zeigte ich nicht wie schlimm es schmerzte. Wir beide holten uns das Mittagessen setzten uns und fingen an zu essen. Sie war schnell fertig, ich aber brauchte lange. Dann passierte das Unglück. Ich kleckerte. Bevor einer der Meister etwas sah tauschte sie schnell den Platz mit mir. „Du hast mir vorhin geholfen und nun helfe ich dir. Das Tischputzen schaffe ich in 15 Minuten, dann kommen wie trotzdem noch pünktlich. Sie meldete sich dann und sagte sie habe gekleckert. Der Meister schrieb sich das auf und fragte dann die anderen ob jemand schon vorher gekleckert hatte. Niemand hatte den Tisch vorher besudelt. Als dann laut angesagt wurde das Shila die Tische sauber machen musste, fingen alle an die Tische dreckig zu machen. Ich kochte vor Wut als ich das sah konnte aber nichts machen wegen meinem Rücken. Die Mittagspause ging zu Ende und Shila musste putzen. Ich fragte einen der Meister ob ich helfen durfte, dieser Antwortet glücklicherweise mit ja. Da fing ich an Shila zu helfen. Wir schaffen die Tische wirklich in 15 Minuten. Die Meister kontrollierten das und ließen uns dann gehen. Der Rest des Tages verlief ohne weitere Probleme verlaufen. Dann am Abend sagte mit Shila noch gute Nacht und gab mir ein Kuss auf die Wange. Der war nur Freundschaftlich aber trotzdem mochte ich sie sehr. Das dass mal Liebe ist wurde mir erst später klar. Ich ging dann ins Bett und erzählte mein Bruder alles. Wie eifersüchtig er war wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Er beteuerte mir sein Mitleid für meinen Rücken, denn er spürte diese Schläge auch. Zwar nur als kitzeln aber er spürte sie. Ich sagte ihm dann irgendwann auch gute Nacht und ging dann mit den schmerzen schlafen. Von Shila erfuhr ich später das sie sich in den Schlaf weinte. Ich gehe jetzt auch Schlafen und schreibe morgen früh das nächste Kapitel. Diese Szene tut mit noch heute sehr weh. Shila da auf diesen Stuhl so sitzen zu sehen war der Horror. Kapitel 4: Drachen ------------------ Es ist der nächste Morgen angebrochen. Charlie ist runter gegangen und hat schnell was gegessen. „Mein Tee trinke ich oben beim Schreiben. Ich schreibe nämlich unsere Geschichte“. Er ist dann kommentarlos wieder hoch gelaufen, hat sich an seinen Schreibtisch gesetzt und fing dann an zu schreiben. Die anderen Tage der ersten Woche sind nicht mehr erwähnenswert, da nicht viel passierte, Shila und ich spielten in den Pausen immer zusammen. In der Schule hatten wir meist nur Theorie der Schwertkampfkunst und alles was dazu gehörte. In Sport hatten wir nur Ausdauertraining. Also viel war das nicht. In der zweiten Woche wurde es wieder spannend. Denn das Fach wechselte sich. Wir hatten also Drachenreiten im Stundenplan. Die Schule konnte das nicht anders Regeln als jede Woche das Fach zu wechseln, weil es zu viele gebiete gab. Na ja der erste Tag war echt langweilig. In jeder Stunde nur Theoriekram und Sicherheitsregeln. Am zweiten Tag gingen wir in den Stall. Jetzt wurde es spannend. Wir wurden an den Boxen vorbeigeführt. Die Drachen sahen richtig schön aus in ihren Boxen, dann gingen wir weiter zu den Reitplätzen. Shila war extrem begeistert von allem. Sie wollte unbedingt auf einen dieser Drachen reiten. Das war ihr größter Traum. Bei mir war es anders, es war nur mein Nebenfach. Ich wollte nicht unbedingt gleich los reiten, zu groß war die Gefahr zu fallen. Wir blieben dann an einer Loge stehen und sahen zwei Drachenmeister. Sie erklärten uns die Regeln anhand von echten Drachen und es wurde mir jetzt erst klar wie Gefährlich das ganze war. Die beiden Meister zeigten uns erste Schritte wie man den Drachen kontrolliert. Dann kamen die ersten Schüler dran und sollten reiten. Es sah wirklich leicht aus, aber alle die runterkamen sagten es sei sehr schwer. Shila war vor mir dran. Sie hatte als einzige absolut keine Probleme den Drachen zu reiten. Shila war so mutig sie ließ den Drachen sogar in die Lüfte steigen, dass traute sich niemand. Dann zeigte einer der Meister auf mich. Mir stockte der Atem. Dann ging ich langsam auf den Drachen zu. In lauter Aufregung vergas ich alle Regeln und bekam einen Tritt in den Magen. Ich sackte erstmal zusammen und konnte mich nicht rühren. „Ist alle in Ordnung?“, fragte mich gleich der Meister. „Ja, es wird schon gehen“, erklärte ich ihm. „Dann ist ja gut.“, er wendete sich zu den anderen. „Seht ihr was passiert wenn man die Regeln nicht beachtet? Der Junge hatte glück das nicht mehr passiert ist. Das endet im schlimmsten Fall mit dem Tod.“, sagte er streng. Ich stand wieder auf den Beinen und stieg dann auf. Es war sehr wackelig. Der Drache lief dann los und ich bekam es noch mehr mit der Angst zu tun. Der Drache wurde langsam schneller. Ich sah wie Shila mich beobachtete. Da ich nicht schwach wirken wollte trat ich den Drachen in die Seite. Er schreckte einmal auf, ich konnte mich nicht halten und fiel dann runter. Das letzte was ich mitbekam war ein schlag auf dem Kopf. Als ich wieder zu mir kam wachte ich mit einem großen Verband am Kopf auf. Ich lag im Krankenzimmer und neben mit saß Shila die auf meinem Bett eingeschlafen war. Ich konnte nicht anders und streichelte ihr den Kopf. Sie war so lieb zu mir. Sie wurde von meinem streicheln geweckt. „Habe ich dich geweckt?“. „Nein, ich hatte nur leicht gedöst. Wie geht es dir?“. „Gut…denke ich. Ich habe leicht Kopfschmerzen“, erklärte ich ihr. „Du bist ja einer“, sprach sie und lächelte dabei. Ich lächeln war wie ein Sonnenaufgang. Sie sagte mir dann was passiert sei. Ich bin mit dem Kopf auf einen kleinen Felsen geschlagen, dann viel ich in Ohnmacht und wurde ins Krankenzimmer gebracht. Der Rest des Tages war dann für mich gelaufen da ich nicht aus dem Zimmer raus konnte. Shila erzählte mir dann wie der Tag verlaufen ist. Nach meinem Unfall mussten alle reingehen und es wurde nur noch Theorie gemacht. Alle waren deshalb sauer auf mich. Das bekam ich am nächsten Tag auch zu spüren. Unsere Mitschüler, es wahren andere als im Schwertkampf, guckten mich den ganzen Tag böse. Es war verständlich denn ich hatte unbewusst dafür gesorgt das wir nur Theorie hatten. Shila kam auf die Idee das wir uns Nachts in den Stall schleichen und Drachenreiten üben. Ich war strickt dagegen. „Shila das geht nicht wenn wir erwischt werden…“, ich unterbrach kurz damit ich es bewusst machen konnte das es falsch war. „Das ist doch egal. Ich werde dir das Drachenreiten schon beibringen. Du musst mir nur vertrauen“, antwortete Shila dann nur noch. Ich konnte auch nicht nein sagen da ich es ja lernen musste. Ich willigte dann ein. Also schlichen wir am 2.Tag der 2.Woche mitten in der Nacht in die Drachenställe. Shila öffnete die Tür von einem älteren Modell. „Dieser ist schon alt und wird dich nicht runterschmeißen“, erklärte mir sie. Ich stieg dann auf und versuchte das anzuwenden was uns der Meister erklärt hatte, aber der Drache wollte nicht gehorchen. Um mir zu helfen sprang Shila auf den Drachen mit drauf und half mir ihn zu kontrollieren. Sie saß hinter mir und flüsterte mir Befehle ins Ohr. Ich gab mit größte mühe sie auszuführen aber es wollte alles nicht klappen. Plötzlich wollte der Drache ausbrechen, weil ich mich mal wieder zu Dumm anstellte. Aber zum Glück war ja Shila da. Sie brachte den Drachen zur Ruhe und ließ in Landen. Unten zeigte sie mir dann wie ich den Drachen kontrollieren kann. Ich sah Shila gespannt zu, sie war wunderschön so im Mondlicht. Ich muss sagen ich war schon damals etwas verliebt in sie aber ich traute mich nicht es ihr zu sagen. Gegen 2 Uhr brachten wir dann den Drachen in den Stall und gingen Schlafen. Das aufstehen am nächsten Tag war echt anstrengend, und beim Frühstück kletterte ich dann. Ich schaffte es auch nicht die Tische alle zu putzen und kam zu spät zum unterricht. Die Strafe war aber diesmal milde. Ich musste nur die Regeln zum Drachenreiten 100 mal abschreiben. Da ich dafür eine Woche zeit bekam machte ich mir keine Sorgen. Die Klasse ging denn wieder zum Stall und alle mussten vorreiten. Ich kam als letztes dran. Der Drache war diesmal sehr jung und kräftig. Ich stieg auf und bemühte den Drachen zu kontrollieren. Shila beobachtete mich ganz genau, ich gab mir größte mühe aber der Drache wollte nicht hören. Das einzige positive war, dass ich nicht runter gefallen bin. Danach kam für den Rest der Woche nur noch Theorie und Tests über die Regeln. Die Strafarbeit gab ich pünktlich und hatte damit keine Sorgen über Gewalt. Ich freute mich schon auf die Nächste Woche, denn da begann das Kampftraining. So fertig ist das nächste Kapitel. Ich werde jetzt erst einmal etwas trainieren gehen um meine Gedanken neu zu Sammeln. Bis später dann. Charlie ist nach diesem Satz runter gegangen und trainiert draußen mit seinem Schwert. Sein Training ist immer sehr hart aber er ist es ja gewöhnt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)