You find a light in me von julien (Miyavi x Kai; Aoi x Kai, Saga x Ruki) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Es geht endlich weiter. Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber meine Mitschreiberin ist umgezogen und hatte Abschlussprüfung und dann war ich im Urlaub. Ich hoffe, dass ich ab sofort wieder regelmäßiger uppen kann. Ich hab gehört, dass es beim letzten Kapitel mit den automatischen Benachrichtigungen von Animexx nicht geklappt hat -> ich hoffe es geht jetzt wieder sonst..???? Ich hab keine Ahnung. Ich kenne mich hier nicht wirklich aus. ENS???? Tausend Dank an --Kakao--, -Kaipin_Lover-, Mucc, __URUHA, Urus_ChokoretoBonBon, Horo-x-Ren und Armaterasu für die lieben Kommis! Ich hoff ich hab jetzt nix wichtiges vergessen (bin grad ein bisschen im Zeitdruck). Wenn doch, sagt es nochmal ;) Und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Ist ziemlich lang geworden. *** Es war, wie Aoi gesagt hatte. Noch diesen Abend hatte er ein Doppelzimmer in einem der renommiertesten Hotels von Miyazaki gebucht, was sicher auch auf den VIP-Status, den die zwei genossen, zurückzuführen war. Schließlich war dieses 5-Sterne-Hotel eigentlich nonstop ausgebucht. Man schien sich nur immer für besondere Gäste ein paar Zimmer frei zu halten und genau so eines hatte Aoi nun erwischt. Nach einigen Stunden Autofahrt, umsetzen mit der Fähre und Irrfahrten in Miyazaki selbst, erreichten die Beiden das gewünschte Hotel. Das Pärchen checkte ein und ein Page brachte ihr Gepäck nach oben ins Zimmer. Aoi trabte fröhlich die Treppen hinauf, während Kai, etwas nach hinten abgefallen, in seiner Erinnerung kramte und eigentlich nichts finden konnte, was er mit diesem Hotel verband. Vielleicht kam das auch noch, denn nach Aois Anspielungen musste es etwas Wichtiges gewesen sein, das sich hier abgespielt hatte. Kai ohrfeigte sich innerlich, dass der Groschen auf Teufel komm’ raus nicht fallen wollte und es war ihm regelrecht peinlich, das vor Aoi irgendwann zugeben zu müssen. Sonst hatte Kai ein Gedächtnis wie ein Elefant, aber er konnte sich einfach nicht merken, wo etwas geschehen war. Es ging nicht ums WAS... Er wusste, dass er und Aoi seit genau 720 Tagen zusammen waren. Das waren immerhin fast 2 ganze Jahre und am liebsten wäre ihm, es würde noch mal genauso lang andauern. Wenn sie es denn beide wollten. Kai wollte es. Und zwar sehr. „Schatz, komm!“, Aoi stand am oberen Treppenabsatz und wartete lächelnd auf Kai, der noch etwas träge die Treppen erklomm. Sie schlenderten gemeinsam den Flur entlang und Aoi wand den Schlüssel zur Suite in seiner Hand. Mit einem Grinsen schloss er auf und ließ Kai beim Betreten den Vorrang. Die Suite war riesig, so kam es Kai vor. Nicht, dass er nicht schon so ziemlich jedes größere, und auch kleinere, Hotel in Miyazaki kannte, aber immer wieder verwunderte es ihn. Die Wände waren in pastellfarbenen Tönen gehalten, die Möbel waren weiß, im Schlafbereich stand ein großes Doppelbett, zwei Nachttischchen und paarweise angeordnete Stehlampen. Der Balkon erstreckte sich zum Wellnessbereich des Hotels, der mit Milchglaskuppeln uneinsehbar war. Kai schritt zum Balkon und schob den weißen, schweren Vorhang noch ein Stück zur Seite, um den Ausblick zu genießen. Aoi gesellte sich zu ihm, legte seine Hände um Kais Hüfte und drückte sein Kinn auf dessen Schulter. „Erinnert dich diese Aussicht an etwas?“ Kai schwieg nur etwas beschämt und legte seine Hände auf die seines Freundes. „In diesem Zimmer, vor etwas mehr als zwei Jahren, nur um einige Stunden später...“, flüsterte der Ältere sanft in Kais Ohr und küsste seinen Hals, „nach einem Konzert hier in der Stadt... hab ich dich das erste Mal geküsst. Weißt du’s noch?“ Jetzt, wo Aoi es erwähnte, raste eine Bilderflut durch Kais Kopf und das Zimmer, damals nur etwas anders eingerichtet, kam ihm wieder ins Gedächtnis. Das Konzert. Eine ausverkaufte, riesengroße Halle, mindestens 10.000 Fans, eine Menge Adrenalin, Alkohol. Uruha, wie er stockbesoffen einer Horde Fangirls in die Arme gelaufen war und mit ihnen fast abgestürzt wäre. Rukis gehässiges Lachen. Der Geschmack von Sake. Aoi... mit dem er sich ein Zimmer geteilt hatte. Kai war zu diesem Zeitpunkt schon bis über beide Ohren in Aoi verliebt gewesen, hatte sich aber nie Chancen ausgerechnet, da man den Gitarristen nie länger als ein halbes Jahr mit dem gleichen Partner gesehen hatte - abgesehen von der Tatsache, dass diese Partner alle weiblich und um ein paar Jährchen jünger gewesen waren. Ab und zu hatte Aoi ihn mal angeflirtet, da er im Delirium sowieso ziemlich anhänglich sein konnte... Kai erinnerte sich noch, wie er Aoi hinter sich her in den Aufzug gezerrt hatte. Dass Ruki auch da war. Reita hatte sich noch mal aufgemacht den flüggen Uruha zu suchen. Eigentlich war Aoi an diesem Abend noch ziemlich klar im Kopf gewesen, auch wenn Kai das von sich nicht mehr hätte behaupten können. Ordentlich angeheitert hätte man den Zustand der beiden doch nennen können, ohne dabei zu über- oder untertreiben. Kai hatte sich gerade umgezogen, und hatte die nächtliche Lichterpracht der Stadt vom Balkon aus bewundert, als Aoi zu ihm gekommen war, um ihm eine Decke umzulegen. Kai hatte zwar nicht bemerkt, wie frostig es gewesen sein musste, aber die Geste an sich gefiel ihm. Sie standen einige Minuten schweigend da, bis Aoi Kai einfach am Arm zu sich zog. Er hatte noch irgendetwas gemurmelt, doch Kai verstand damals kein Wort davon, zu sehr war er damit beschäftigt gewesen, auf Aois Lippen zu starren, die sich kurz darauf auf die seinen gepresst hatten. An den Kuss selbst erinnerte sich Kai eigentlich kaum noch. Es waren eher die Momente danach, die ihm so im Gedächtnis hafteten. Aois liebevolle Worte, seine Gesten und Zärtlichkeiten. Und als er einmal kurz auf Toilette verschwunden war, hatte Kai Miyavi angerufen, der schon seit damals seinen besten Freund und engsten Ansprechpartner darstellte. Er wusste noch, dass er vor Freude fast geheult hätte... Er hatte ihn mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt... Miyavi. Kai schüttelte den Kopf und gelangte nun wieder in die Gegenwart. Er stand jetzt hier mit Aoi, seinem Freund, mit dem er bisher durch dick und dünn gegangen war und der für ihn die Welt zu bedeuten schien. Miyavi war nicht hier und das hatte einen Grund. „Ich erinnere mich...“, erwiderte Kai nach schier Ewigkeiten seinem Freund und drückte sich gegen Aois Körper. Lange sagte keiner von beiden auch nur ein Wort, genossen lediglich die Nähe des anderen. So wollte Kai es haben. Sich mit Aoi verbunden fühlen, wissen, was er dachte, ohne dass er es Kai sagen musste. Ihre Beziehung hatte noch eine Chance und Kai würde sie nicht ziehen lassen. Das hier war vielleicht die letzte Möglichkeit, sich vor der langen Tour noch einmal richtig auszusprechen und die Zweisamkeit auszunutzen. Es waren nur ein paar Tage, aber besser als nichts. Es war selbstverständlich, dass die Beiden auf Tour die Zimmer teilten, aber selbst da hatten man nicht immer Zeit füreinander. Kai war mit der Zeit ruhiger geworden, was das Feiern anging... im Gegensatz zu seinem Freund, der gut und gerne mit Uruha loszog, um sich die Nächte, in denen sich andere erholten, um die Ohren zu schlagen. Damals war es immer wieder vorgekommen, dass Aoi Mädchen abgeschleppt hatte, aber Kai vertraute ihm in dieser Hinsicht mehr als sich selbst. Da bohrte erneut das schlechte Gewissen... Aber er wollte daran nicht mehr denken! Er hatte den Schlussstrich gezogen. Unter die Sache Miyavi. Wie es weitergehen sollte, wusste er nicht, aber er würde sicher eine Lösung finden. Er wollte ihn als Freund auf keinen Fall verlieren müssen. Kai drehte sich zu Aoi um und legte seine Arme um dessen Hals, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste seinen Freund liebevoll auf die Lippen. Es rührte Kai, dass sich Aoi Gedanken darum gemacht hatte, mit was er ihm eine Freude machen konnte, denn hiermit hatte er es definitiv geschafft. Aoi saugte zärtlich an Kais Oberlippe, bevor er mit seiner Zunge in dessen Mund eindrang. Es entlockte Kai ein wohliges Seufzen und er überließ Aoi, wie fast immer, die Führung. Mehr als von ihm geküsst zu werden und zu fühlen, wie sehr sie einander brauchten, wollte Kai gar nicht. Noch nicht... Unwillig brummelnd ließ Kai es geschehen, dass Aoi den Kuss beendete. „Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich liebe und wie leid es mir tut, dass du dich von mir vernachlässigt gefühlt hast... ab heute wird alles anders. Das versprech’ ich dir.“ Kai lächelte etwas verklärt und fuhr mit seiner Hand durch Aois weiches Haar. Schnurrend lehnte dieser seinen Kopf der Liebkosung entgegen und küsste Kais Handfläche, als dieser etwas weiter nach unten gefahren war, um Aois Wange zu streicheln. Aoi war so ein toller Mensch. Er schien es nur in letzter Zeit gut versteckt zu haben. „Ich liebe dich auch, Aoi...“ Kai wurde in eine innige Umarmung gezogen, spürte Aois starke Arme, die sich um seine Schultern geschlossen hatten und der Atem seines Freundes, der über seinen Hals strich, ließ ihn schaudern. „Lass uns unsere Sachen auspacken und dann können wir uns ein bisschen amüsieren, was hältst du davon?“, schlug Aoi schließlich vor, ohne die Umarmung zu lösen. „Amüsieren?“ „Ja! Bei dem Angebot an Wellness... die heißen Quellen... die Badelandschaft. Außerdem ist in der Stadt gerade Sommerfest. Ich würde dich gern mal im Yukata sehen.“ Kai lachte. „Heiße Quellen klingt sehr gut...“ „Yukata nicht?“, fragte Aoi mit hervorgeschobener Unterlippe. „Das hana-bi ist morgen auch noch, außerdem ist dann das Feuerwerk...“, erwiderte Kai leise. „Du hast Recht...“ * Kai fühlte sich wie ein neuer Mensch, als er zusammen mit Aoi zurück auf dem Zimmer war. Man durfte das Baden in den heißen Quellen niemals übertreiben, da diese außerhalb waren, und es des Abends doch noch recht frisch sein konnte; der heftige Umschwung von heißem Wasser an die kalte Luft hatte schon so manchen unerfahrenen Touristen kollabieren lassen. Aber wenn man, wie Kai selbst, ein Fan von heißen Quellen war, hatte man schnell das richtige Maß gefunden. Es fühlte sich fast an, als schwebe er auf Wolken, als er sich im Badezimmer schnell durchs Gesicht wusch und dann seiner Klamotten entledigte. Aoi hatte nach der Planscherei im Becken eiskalt geduscht und wuselte um ihn herum, um sich die Zähne zu putzen. Auch wenn sie jeden Tag miteinander verbrachten, hatte sich Kai schon seit langer Zeit nicht mehr so wohl in der Gegenwart seines Freundes gefühlt. Er blühte in den Empfindungen für Aoi richtig auf und genoss jede Sekunde, die er mit ihm teilen durfte. Nicht nur Aoi schien wieder offener und herzlicher, auch Kai wandelte sich ein bisschen. Er konnte Zärtlichkeiten wesentlich besser zulassen wie noch vor ein, zwei Wochen. Er hatte sich immer so verpflichtet gefühlt, das zu tun, was Aoi - wenn auch unbewusst - von ihm verlangte, dass er sich selbst total zurückgestellt hatte. Kai gähnte hinter vorgehaltener Hand, als er das Bad verließ und sich, nur in seinem dünnen Schlafshirt und seinen Shorts bekleidet, ins Bett kuschelte. Da er selbst nie die Vorhänge zuzog, und Aoi es egal war, konnte er durch das Fenster über den Gebäuden Miyazakis vereinzelte, kleine Feuerwerke erkennen. Das richtig große Feuerwerk würde morgen stattfinden und Kai freute sich sehr darauf. Schon als Kind hatte er diese hana-bi Feste geliebt und nichts hatte bisher seiner Faszination für diese Kunst Abbruch getan. Mit kleinen Augen blinzelte Kai zum Flur herüber, in dem kurz das Licht anging. Aoi betrat daraufhin das Schlafzimmer und löschte das Licht wieder. Neben Kai senkte sich die Matratze herunter und ein Arm legte sich um Kais Hüfte, da er sich bereits auf die Seite gedreht hatte. Wohlig seufzend drehte sich Kai nun zu Aoi um und legte seine Hand auf dessen nackte Hüfte. „Sag mal, hast du gar nichts an?“, murmelte Kai leise. „Doch... schon.“ Aoi führte Kais Hand seine Hüfte weiter herunter und nun bekam er auch den dünnen Bund von Aois Pants zu fassen. „Ich kann mich doch nicht nackt neben meinen eigenen Freund legen. Das wäre eine Schande!“, witzelte Aoi liebevoll. „Dummschwätzer.“ Es schauderte Kai, als Aoi näher zu ihm heranrutschte und ihm sanfte Küsse auf die Lippen drückte. Er liebte Aois Küsse... jetzt in diesem Moment hätte die Apokalypse eintreten können, sich der Boden neben ihnen auftun... es wäre ihm so egal gewesen. Kurz ließ Aoi seine Zunge hervorschnellen, um über Kais leicht zitternde Unterlippe zu lecken. Kai seufzte auf und stieß mit seinem Knie zwischen Aois Oberschenkel, drückte sein Bein schließlich dazwischen und umfasste Aois Gesicht mit seinen Händen. Aoi ließ ein verhohlenes Stöhnen vernehmen, bevor er an Kais Lippen saugte, seine Zärtlichkeiten intensivierte. Behutsam ließ er seine Zunge in Kais Mund gleiten, suchte nach der seines Freundes. Vorsichtig umspielte er Kais Zunge mit seiner, saugte leicht an ihr und zog sich wieder aus Kais Mundhöhle zurück. Kai flehte regelrecht nach mehr, drückte sich näher an seinen Geliebten heran und knurrte in die inniger werdenden Küsse. Frech schob sich Aois Hand unter Kais Shirt und streichelte die darunter liegende, warme und weiche Haut auf und ab, ertastete vorsichtig Kais Hüftknochen. Kai stöhnte leise, gab Aoi somit die Legitimation weiter zu machen. Insgeheim hatte sich Kai gewünscht, dass sie sich diese Nacht wieder näher kommen würden, auch wenn sie nicht miteinander schliefen. Schließlich war selbst in dieser Hinsicht Routine eingekehrt... es sollte sich besonders anfühlen. Einzigartig. Aois Hand war mittlerweile unter den Bund von Kais Shorts geglitten, strich dort über Kais empfindliche Haut, sodass dieser aufstöhnte - diesmal etwas lauter. Kai löste den Kuss laut atmend. „Hör nicht auf... bitte“, hauchte er an Aois Ohr, der sich nun halb auf ihn legte und ihm die Shorts bis in die Kniekehlen herunterschob. „Kai-chan ist ja jetzt wach“, schnurrte Aoi genüsslich, warf die Decke beiseite, um Kais Shorts endgültig aus seinem Handlungsraum zu befördern. „Und er will bestimmt, dass ich ihm ein bisschen Aufmerksamkeit schenke...“ Kai lachte heiser auf, wurde aber mit sanften Methoden zum Schweigen gebracht. Aoi küsste ihn fordernd und ließ gleichzeitig seine Hand über Kais Shirt weiter herunter fahren. Ein Zucken ging durch Kais Körper, während sich Aois Hand um seine Erektion schloss. Grinsend löste Aoi ihren Kuss, betrachtete Kai im schwachen Licht, das von draußen ins Zimmer fiel. Er war wunderschön... Etwas flehend schaute Kai seinen Freund an und fuhr mit seinen zitternden Finger über Aois Hüfte. Ihm selbst ging es auch nicht anders als Kai, der deutlich erregt unter ihm lag. „Aoi... du...“, begann Kai den Satz, welcher allerdings in einem unterdrückten Stöhnen unterging. Sanft begann Aoi Kais Erektion zu streicheln, über den gesamten Schaft zu fahren und ab und zu einen kleinen Umweg über dessen Oberschenkel zu wagen. Immer wieder hob Kai sein Becken ruckartig an, nur um es kurz darauf wieder sinken zu lassen - oder eher, bis Aoi ihn mit sanfter Gewalt wieder ins Laken drückte. Er hinterließ einige Knutschflecken an Kais Hals, küsste über dessen Brustkorb und labte sich am Stöhnen seines Freundes. Auch Kai wollte Aoi schöne Gefühle bereiten und glitt mit seiner Hand unter Aois enge Pants. „Du musst nicht“, flüsterte ihm Aoi ins Ohr, bevor er und Kai in einem leidenschaftlichen Kuss versanken. Aois Bewegungen wurden immer schneller, seine Finger schlossen sich fester um Kais Glied, die Reibung wurde fast unerträglich für ihn. Trotz Aois Aussage verschwand nun auch Kais Hand unter dem schwarzen Stoff von Aois Unterwäsche. Ich will es aber... Aoi biss sich auf die Lippe, als er Kais Hand spürte, die ihn etwas grob massierte. Die beiden passten sich automatisch einander an, ihr Rhythmus wurde schneller, bis schließlich Aoi mit einem unterdrückten Stöhnen kam. Er sackte kurz zusammen, riss sich aber für Kai zusammen, der sich unter ihm wand. „Aoi... Aoi...“, stöhnte er laut und ungehemmt, bevor er sein Becken Aois Hand mit aller Kraft entgegenpresste und sich schließlich stoßweise über die verwöhnende Hand ergoss. Erschöpft sackte Aoi auf seinem Freund zusammen, der schwer atmend unter ihm lag und noch die Nachbeben seines Orgasmus’ genoss. Ein letztes Mal strich Aoi mit seinen Fingern über Kais Penis, bevor er seine Hand entzog und sich an Kai schmiegte. „Phuu...“, schnaufte Kai leise nach einiger Zeit und entfernte seine Hand aus Aois versauter Unterhose. „Kann Kai-chan jetzt wieder gut schlafen?“, fragte Aoi grinsend. „Ich denke schon...“ „Mal sehen für wie lange...“ Aoi erntete einen halbherzigen Schlag gegen den Arm. „Was denn? Das hier ist schließlich unser Versöhnungstrip...“ Ein versöhnlicher Kuss auf Kais Halsbeuge. „Ich geh mich jetzt mal waschen und umziehen...“, mit diesen Worten stand Aoi auf und wankte ins Badezimmer. Kai folgte ihm nach einem kurzen Moment des Augenrollens. Man merkte eben doch, dass für Aoi in einer Beziehung Sex das Wichtigste war, wohingegen Kais Prinzipien eher die Wertschätzung des Anderen höher stellten. Nicht, dass Kai keinen Spaß an Sex mit Aoi hatte... oder an viel und intensivem Sex... Kurze Zeit später lagen die Beiden wieder im Bett, eng aneinandergekuschelt. Aoi küsste seinen Freund gedankenverloren am Hals, Kai gab ein wohliges Knurren von sich. Es war lange her, dass Aoi sich einfach so zum Kuscheln hatte hinreißen lassen... „Schlaf gut, Baby“, hauchte Aoi an Kais Ohr und Kai lächelte verträumt. „Du auch...“ * Am folgenden Tag, als die Beiden es gegen frühen Nachmittag endlich geschafft hatten, aus dem Bett zu kriechen und sich für das abendliche Feuerwerk des hana-bi Festes vorzubereiten, war Kai ein Gedanke gekommen, den er vielleicht besser sofort wieder verworfen hätte. Aoi und er hatten mit ihrer Beziehung noch einmal neu angefangen, sie hatten sich ausgesprochen und es schien alles wieder super zu laufen. Nach 2 Jahren konnte man zwar keine Beziehung wieder auf „Null“ stellen, dafür war viel passiert die letzte Zeit, aber sie versuchten es. Und da war der Gedanke, bei dem Kai ansetzte. Er hatte mit Miyavi wegen des Vorfalles vor 2 Tagen noch nicht geredet. Wie auch? Er war bei seiner Schwester am anderen Ende Japans und Kai war mit seinem Liebsten zu einer Art Honeymoon in die Stadt gefahren, wo ihre Liebe angefangen hatte sich zu entfalten. Eigentlich hätte Kai gar nicht erst an Miyavi denken dürfen. Sie hätten später noch immer Zeit das zu regeln. Oder sie würden es ausschweigen. Das war aber ein Weg, der nur mäßig klappte, wie man bei ihm und Aoi sah. Und mit seinem besten Freund, der längst mehr als das zu sein schien, würde er sich sicher nicht in ein Luxushotel absetzen, um zu reden. Aois Sorgen waren schließlich berechtigt. Aber Kai wollte es nicht mehr so. Die klaren Fronten mussten jetzt her. Er konnte nicht länger damit warten, er wollte mit Miyavi reden. Seine Freundschaft bedeutete ihm nach seiner Beziehung zu Aoi immer noch das meiste. Es wäre ein Desaster, sich auszumalen, dass sie irgendwann komplett getrennte Wege gingen. Kai würde alles daran setzen, diese Freundschaft zu retten. Er wusste, dass das schwer war, gerade weil er erst Öl ins Feuer gegossen hatte. Aber jetzt herrschte Klarheit mit Aoi, nun musste das auch bei Miyavi der Fall sein. Kai hasste Ungewissheit. Selbst wenn er mit Miyavi nur ein Treffen zum Reden ausmachte, das war egal. Dann rückte eine Aussprache in greifbare Nähe und das beruhigte ihn schon. Natürlich spielte Kai alle möglichen Szenarien im Kopf durch. Dass Miyavi sofort bereit war, zu reden, ihn hinhielt oder sauer auf ihn war. Sicher war er sauer. In der Situation in der sich Miyavi befand, wäre Kai auch sauer auf sich selbst. Er würde sich selbst wahrscheinlich nie wieder sehen wollen... Aber es gab Hoffnung. Schließlich hatte Miyavi ihm seine Liebe gestanden... Bisher hatte Kai darüber noch gar nicht richtig nachgedacht, was das hieß. Liebe. Miyavi liebte ihn. Von Kai aus war es vielleicht der Ersatz, oder Trost, oder sonst etwas gewesen, was ihn in die Arme seines besten Freundes getrieben hatte... Aber das war doch keine Liebe... er war mit Aoi zusammen. Und jetzt war alles wieder gut. Sie würden wieder glücklich werden. Die beiden hatten sich noch ein wenig in den Armen gelegen und gedöst, bevor sich Aoi ächzend aufrichtete, seinem Freund einen Kuss auf die Lippen drückte und sich brummelnd aus von der Bettkante aufschwang. „Ich geh schnell duschen! Wenn wir fertig sind, müssten wir mal in der Stadt nach ’n paar Yukatas gucken, oder?“, sagte Aoi beiläufig, während er auf dem Weg ins Bad seine Shorts von sich warf. „Ja, sicher...“, erwiderte Kai nur und drehte sich noch einmal auf die Seite. „Magst du mit unter die Dusche kommen?“ „Du kannst es nicht lassen, oder?!“ „Nein!“, schalmeite Aoi und schmiss die Badezimmertür hinter sich zu. Kai hievte sich nun auch aus dem Bett und zog sich schnell frische Shorts an, dann stolperte er gähnend auf dem Balkon und steckte sich eine Zigarette an. Mit seiner Hand umklammerte er sein Mobiltelefon. Er atmete noch einmal tief durch, dann klappte er sein Handy auf und drückte die Kurzwahltaste, der Miyavis Handynummer zugeordnet war... ~ Da Reproduktion unkreativ und nervig ist, wird auf das Telefonat von Miyavi und Kai nicht mehr eingegangen. [siehe Kapitel 5] ^______^ ~ Kais Schockierung und auch sein Kummer über Miyavis ruppige, konsequente Zurückweisung hielten noch bis zum späten Abend. Jetzt hatte er sich mit Sake wieder glückselig getrunken und saß mit Aoi etwas abseits vom Getümmel auf einer Bank, entfernt von den Verkaufsständen. Auch sein Freund war ganz heiter gelaunt und schmiegte seinen Kopf an Kais Schulter, der nur etwas abwesend in den schwarzen Nachthimmel starrte. In 10 Minuten begann das Feuerwerk und es würde sicherlich noch mal so lange dauern, wenn nicht noch länger. Dabei war ihm mit dem luftigen Yukata doch etwas kühl. Auch Aoi schien etwas zu frieren. Es war aber nun mal seine Idee gewesen, Sommerkimonos zu tragen, trotz der Wetterprognose, dass es heute Abend sicher nicht warm genug für diese war. „Du siehst so ... neckisch damit aus!“, hatte Aoi zu ihm gesagt, als Kai in seinen weiß-goldenen, mit einem Drachen bestickten Yukata geschlüpft war. Mit neckisch meinte Aoi wohl, dass er nicht wusste, ob er es süß oder aufreizend finden sollte. Kai teilte seine leicht zum Fetisch tendierende Vorliebe zwar nicht, aber für Aoi tat er das doch mal gerne. Zumal auch dieser in seinem dunkelroten Yukata nennenswert attraktiv aussah... „Kai... hoffentlich ist das Feuerwerk bald rum...“, murmelte Aoi schließlich an Kais Ohr. „Warum?“ „Weil ich sehen will, ob du unterm Yukata was anhast...“ Ein Kichern. „Natürlich!“ „Wenn wir zurück im Hotel sind, nicht mehr lange“, es schauderte Kai heftig und er schüttelte sich, als eine Hand unter die Stofffalte auf seinem Schritt strich. Kai musste jetzt selbst Kichern, obwohl ihm fast das Herz in die Hose gerutscht wäre, da sie sich hier in der Öffentlichkeit befanden. Es würde in diesem dunklen Eckchen vielleicht keiner Notiz von ihnen nehmen, aber die Möglichkeit bestand eben und so besonders offenherzig waren die Japaner dann doch nicht. „Soll ich dir noch was zu trinken holen?“, fragte Aoi nach ein paar Augenblicken. „Ja, das wäre lieb...“, erwiderte Kai lächelnd. Aoi hob die leeren Becher, die vor ihnen standen auf und schwankte dann summend Richtung Gastronomiestände dahin. Es sah ziemlich lustig aus, wie Aoi versuchte, in den Geta richtig zu laufen, besonders, da es ab einem gewissen Promillespiegel nahezu unmöglich war. Diesen Punkt hatte er aber noch nicht erreicht... es dauerte allerdings wegen des Ansturms eine Weile, bis Aoi zurückkam. „Sake mit Strohhalm?“, fragte Kai mit hochgezogener Augenbraue, als er sein Getränk entgegennahm. „Warum denn nich’?“, grinste Aoi. So war Aoi. Ein bisschen unkonventionell. Einträchtig saßen die Beiden auf der Bank, während einige Pärchen, von sehr jung bis sehr alt, an ihnen vorbei spazierten und auf das Feuerwerk warteten. Kai dankte Gott innerlich, dass sie niemand erkannte oder ansprach. Wie Reita es mal so schön ausgedrückt hatte: „Ungeschminkt erkennt uns keine Sau!“ Daraufhin hatte Uruha mit „Dich ohne deine Tapete eh nich!“ dagegen gefeuert und somit kollektive Zwerchfellschmerzen bei seinen Bandkollegen provoziert. So war es tatsächlich. Der Unterschied zwischen Band und Alltag war so erheblich, dass keiner von ihnen oft erkannt wurde. Am wenigsten Reita und Ruki. Uruha erkannte man wohl an seinem doch recht prägnanten Grinsen... und dass er ungeschminkt glatt 5-6 Jahre älter aussah. Ab übernächster Woche hieß es dann wieder „Entwisch den Fangirls“. Das war nicht mal einfach, denn irgendwann verloren sogar japanische Schulmädchen ihre Hemmungen, zogen an Haaren und Kleidung und luden sich schon mal selbst ins Hotelzimmer ein... Wenn Kai daran dachte, hatte er noch weniger Lust auf Touren... An sich machte es ihm schon Spaß, mal abgesehen davon, wie viel Geld sie dabei verdienten.... „Woran denkst du?“, fragte Aoi. Kai blickte zur Seite und lächelte nur etwas bekümmert. „An die Tour und so...“ „Und warum guckst du dann so? Freust du dich nicht?“ „Nicht so wirklich...“ Miyavi und er waren nun geschiedene Leute, wie es aussah. Und das war es, was Kai schlagartig so traurig werden ließ. Kein Rumalbern. Kein Saufgelage auf Miyavis Zimmer. Kein Zureden vor den Auftritten. Keine peinlichen Filmaufnahmen... „Liebling, das wird schon... ich weiß, dass es stressig wird, aber das geht auch vorbei!“ Kai schwieg nur und sah in seinen leeren Sakebecher. „Guck, es fängt an!“ Aoi deutete in den Nachthimmel, kleine grelle Lichtkugeln schossen in die Höhe und explodierten. Sie malten regelrecht in Bilder in den Himmel und verblassten so schnell wie sie erschienen waren. Ein Arm legte sich um Kais Schultern und er sah seinen Freund etwas betrübt an, dessen Gesicht er jetzt wegen dem erleuchteten Himmel gut sehen konnte. Aoi lächelte zuversichtlich. Die Feuerwerke schillerten in allen erdenklichen Farben und Formen... Kai verlor sich in dem Anblick und begann zu träumen. * Müde und die Stufe von beschwipst schon seit 4 Bechern Sake überschritten, fiel Kai aufs Bett. Er war schon lange nicht mehr so betrunken gewesen wie jetzt. Eigentlich schon seit der letzten Tour nicht mehr, die sie vor gut 4 Monaten bestritten hatten. Jedes Mal wieder spürte er, dass er älter wurde und somit wohl immer weniger vertrug. Mit 20 hätte er bestimmt noch das Doppelte wegpumpen können, ohne dabei auch nur den Hauch von Schwindel zu bemerken. Aber jetzt war ihm herrlich warm, in seinem Kopf drehte sich alles. Gedanken, Gefühle, Fantasien (egal welcher Natur). Sein Körper gehorchte ihm schon seit Stunden nicht mehr so richtig, sodass ihn Aoi - der ja noch sehr geübt im Trinken war - aufs Zimmer hatte schleppen müssen. Bei dem Gedanken, wie das wohl ausgesehen haben musste, kicherte Kai auf und wälzte sich einmal über das Bett auf die andere Betthälfte. Aoi war... irgendwo. Auf jeden Fall nicht bei ihm, jetzt im Moment. Auch wenn Kais derzeitige Verfassung darauf hindeutete, dass er diesen Umstand herbeigewünscht hätte. Kai war selbst zu besoffen, um sich den Yukata auszuziehen. Aber das war ihm eigentlich recht egal. Schließlich konnte man in den Dingern auch zur Not schlafen... Wenn er ihn denn anbehielt. Aoi fehlte noch. „Aoiiiiiiiii!“, jammerte Kai und drehte sich auf den Rücken. Kai vernahm die Stimme seines Freundes aus dem Badezimmer. „Ich komm ja gleich!“ Aois Tonfall ließ Kai keine Sekunde an dieser Aussage zweifeln. Zwischen Aois Antwort und dem Zeitpunkt, als er zu Kai ins Bett krabbelte, lagen nach Kais eigenem Zeitempfinden Stunden. Er wusste selbst, dass das kaum sein konnte... Aber er empfand es so. Erst bemerkte er es auch gar nicht. Unbewusst schien er die Decke halb über seine Beine gezogen zu haben, obwohl er gar nicht fror. Eher das Gegenteil war der Fall. Eigentlich bemerkte er Aois Anwesenheit erst dann, als dieser vom Bettende unter die Decke gekrabbelt war und begann, seine Oberschenkel zu küssen. „Ey... Was machst du daaah?“, hörte Kai sich fragen. Er schimpfte sich selbst einen Dummkopf. Es war ziemlich offensichtlich. Aoi warf die Decke beiseite und sah Kai verstohlen von unten herauf an. Kais Kopf fühlte sich so schwer an, dass er es kaum schaffte, ihn anzuheben und leicht verklärt zurückzuschauen. „Ich zeig dir, wie gern ich dich hab“, erwiderte Aoi daraufhin nur und schob den Stoff von Kais Yukata zur Seite. Kai winkelte die Beine an, seine Hand griff in Aois Haare, als dieser zu ihm hochgerutscht kam, zwischen Kais Beinen liegend, und ihn küsste. Gierig sog Kai an Aois Lippen und das, was er fühlte, wurde langsam sichtbar. Aoi grinste in den Kuss. „Hmm... du bist ungeduldig heute...“ Vorwitzig schob sich Aois Hand in Kais Shorts, der sich daraufhin heftig auf die Lippe biss und den Kopf ins Kissen drückte. „Du lässt mir ja keine andere Wahl!“, murmelte Kai leise. Eigentlich sollte es schmollend klingen... es misslang kläglich. „Da könntest du Recht haben“, erwiderte Aoi flüsternd. Grinsend tauchte Aoi wieder ab, ließ seine Lippen über Kais Hals wandern, saugte an dessen Schlüsselbein. Kai schlang seine Arme um Aois Hals und drückte sich - von einem leisen Stöhnen untermalt - an seinen Freund. Die Hand unter dem dünnen Stoff seiner Unterwäsche machte ihn schier wahnsinnig... Immer wieder flüsterte er leise Aois Namen, der sich an seine Brust schmiegte und nun damit begann, an Kais Brustwarzen zu saugen. Durch Kais Unterleib zuckte ein heftiges Kribbeln, weil Aois Hand an Geschwindigkeit und Druck zunahm und er musste sich arg zusammenreißen. Nicht, dass es ihm recht gewesen wäre, aber er wusste, dass ihm dann sicherlich etwas viel besseres vorenthalten würde. Kai seufzte fast erlösend, als Aoi seine Hand aus seinen Shorts zog und sich stattdessen daran machte, Kais Yukata abzustreifen. Kai setzte sich zitternd auf und zog sich den Yukata halb von den Schultern. Aoi grinste bei diesem Anblick zufrieden. „Genau von diesem Anblick fantasiere ich seit gestern Abend“, sagte er mit belegter Stimme, legte seine Hände auf Kais Wangen und zog ihn für einen langen Kuss zu sich. Kai krabbelte mit wackeligen Bewegungen auf den Schoß seines Liebsten und presste sich so nah an ihn, dass er dachte es würde nicht mal mehr ein Blatt Papier zwischen sie beide passen. Eigentlich fantasierte auch Kai zeitweilen davon, wie Aoi wohl aussah, wenn ihm der Yukata nur mehr schlecht als recht auf den Schultern hing und flehend vor ihm saß. Nicht, dass das jemals eintreten würde... Aoi stöhnte leise in den Kuss und ließ nun seine Hände unter Kais Yukata wandern, streichelte über dessen Brust, den flachen Bauch, legte sie schließlich auf Kais Hüften. Mit einer Art Genugtuung spürte Kai Aois steifen Penis an seinem Oberschenkel und provozierte das Ganze noch etwas, indem er sich leicht auf Aois Becken bewegte. Vor... zurück. Sein Freund unterbrach ihren Kuss und schnappte nach Luft. „Biest“, zischte Aoi. „Ich?“ Er bekam für diese Frage nur ein Schnauben zu hören, wurde im nächsten Moment zurück ins Laken gedrückt. Wenig später zog ihm Aoi die Shorts von den Beinen und befreite sich selbst von seinem roten Yukata, der wallend zu Boden fiel. Voller, fast ehrfürchtiger, Bewunderung betrachtete Kai den Körper von Aoi. Den er schon so oft nackt gesehen hatte... und an dem er sich trotzdem nicht satt sehen konnte. Dieser wohlgeformte und begehrenswerte Körper schmiegte sich nun an seinen eigenen. Die Nacktheit an sich ließ Kai schon leise, aber kehlig aufstöhnen. Er strich über Aois leicht sehnige, starke Arme und krallte seine Fingernägel ins warme Fleisch, als Aoi seine Beine auseinander drückte und sich mit direkt zwei Fingern in ihn schob. Der Körper unter ihm bäumte sich ihm entgegen und ließ sich wieder verkrampft sinken. Versöhnlich küsste Aoi Kai auf die Lippen, schob seine Zunge zwischen sie und verwickelte ihn in einen langen Kuss. Es dauerte nicht lange, bis Kai sich wieder entspannte und ein flehender Ausdruck in seinen Augen lag. „Aoi... mach bitte!“, raunte er schließlich und legte eine Hand auf Aois Hintern, um seiner Bitte mehr Ausdruck zu verleihen. Aois Lippen formten sich zu einem Grinsen. Er kam Kais Bitte nur zu gerne nach, zog seine Finger zurück und brachte sich in Position. Kai beobachtete Aois Gesicht dabei genau, und stellte zufrieden fest, dass auch Aoi betrunken war. Dieses Glasige in seinen Augen... Schließlich schob sich eine Hand unter Kais Rücken und Aoi drang langsam in ihn ein. Es war ein dumpfer Schmerz, der durch Kais Körper fuhr und sich schnell wieder legte. Er spürte Zentimeter für Zentimeter. Mehr von Aoi... Erst bewegte sich Aoi kaum, aber so unbeherrscht, wie Kai ihn eigentlich kannte, dauerte es nicht mehr lange, bis er seinen Rhythmus rapide steigerte und fester zustieß. Kai genoss das Gefühl sehr, auch wenn sie es sonst langsamer angingen. Vor Aoi hatte es nicht mehr als zwei Männer in Kais Leben gegeben und da war er immer der aktive Part gewesen. Doch Aois generell eher dominantes Wesen hatte den Spieß von Anfang an umgedreht. Kais Gedankengänge wirbelten ganz schön durcheinander, da Aoi jetzt seine Hand um seine Erektion legte. Bald war nicht nur Aois Stöhnen zu hören, sondern auch das von Kai. Aois Position veränderte sich ein wenig und er stieß an Kais Lustpunkt, der daraufhin - von jeglicher Zurückhaltung befreit - aufschrie und seine Hände auf Aois Hintern presste, um ihn tiefer in sich zu drücken. Aois Keuchen hallte in Kais Ohren und ihm wurde noch schwindeliger, als ihm sowieso war. Kais Körper wurde von Aois Stößen erschüttert, die immer heftiger wurden und auch Aois Hand tat ihr Übriges, um Kai endgültig dem Orgasmus entgegen zu treiben. Für einen Moment hielt Kai den Atem an, sein Körper verkrampfte und er ergoss sich über ihre Bäuche. Aoi küsste ihn flüchtig, bewegte sich selbst noch einige Male mit genießerischem Tempo, bevor er mit einem atemlosen Stöhnen in seinem Freund kam. Erschöpft sank er auf Kais Brust und verharrte für einige Augenblicke bewegungslos. Nur sein lauter, harter Atem gegen Kais Haut verriet, dass er nicht eingeschlafen war. „Kai?“ „Hm?“ „Tu mir ’nen Gefallen und zieh das Ding öfters an...“ Kai lachte rau. „Bei Gelegenheit...“ Es dauerte nicht lange, bis Aoi dicht an Kai geschmiegt eingeschlafen war. Kai fühlte sich fast so wie in der ersten Zeit ihrer Beziehung, wo er in Aois Gegenwart nicht ein Auge zubekommen hatte und nächtelang nur neben ihm lag, um ihn ansehen zu können. Von draußen fiel Licht ins Zimmer. Kai liebte Aois geschwungene Lippen und jetzt im Schlaf, mit diesem seligen, entspannten Gesichtsausdruck sah es so aus, als würde er lächeln. Kai strich Aoi eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Jetzt, da er wieder einigermaßen nüchtern war, kam ihm auch der Grund seines übermäßigen Sakekonsums wieder in den Sinn. Miyavi. Der ihn jetzt nicht mehr sehen wollte. Doch Kai, es ist kaputt. Er hatte es kaputt gemacht. Miyavi trug keinerlei Schuld daran... Die Freundschaft zu Miyavi war immer eine Art Auffangnetz für ihn gewesen, er wusste, dass sein bester Freund immer für ihn da gewesen wäre und mit ihm viel durchstand. Und jetzt war ihre Freundschaft ein einziger Scherbenhaufen. Wegen ein bisschen Gefühlschaos... Kai konnte sich selbst schwer vormachen für Miyavi nichts zu empfinden. Irgendetwas war da. Vielleicht... war es auch besser so. Kaputt. Kai rollten einige Tränen über die Wangen, als er an die Worte dachte, die Miyavi ihm an den Kopf geworfen hatte. Aber er hatte doch Recht. Er hatte mit Miyavis Gefühlen gespielt - mutwillig. Das stumme Weinen wurde zu einem haltlosen Schluchzen, sodass Aoi davon aufwachte. * * * tbc. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)