Eine schlimme Nachricht von Joanne-Lilian_Jannis ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Eine schlimme Nachricht Es regnet in Strömen, seine Sachen durchweichen. Doch er steht nur da und tut nichts. Wie ein Stein, regungslos in der dunklen Nacht. Ein Blitz leuchtet auf, doch er zuckt nicht einmal, nur seine Atmung beweist, dass er noch am Leben ist. Auf seinem Gesicht spiegelt sich nicht ein einziges Gefühl wieder. So steht er einige Zeit. Ohne Bewegung, ohne Reaktion, ohne zu den- ken. Die einzig Bewegung in seiner Umgebung sind die Äste, der Bäume die vom Sturm geschüt- telt werden. Keiner is zu sehen. Alle sind zu Hause bei einem solchen Unwetter. Nur er, er steht auf diesem Feld. Durchnässt vom strömenden Regen. Einsam! Wie lang er so steht weiß er nicht und er will es auch nicht wissen. Denn Zeit war für ihn nicht mehr wichtig. Er wollte nicht mehr existieren . Ein Nichts sein, ohne Gefühle. Die Nachricht war schlimm für ihn oder eher vernichtend. Normaler Weise würde er bei einem solchen Wetter mit seinen Freunden und seiner Familie drinnen hocken und unwichtige Dinge machen. Zeit verschwenden. Doch diese Nachricht... Sein Leben hat keine Bedeutung mehr für ihn. Vor der Nachricht, bevor seine Welt unterging, war das Wetter noch schön. Er lebte! Doch sobald das Unheilvolle verkündet war, benetzten die ersten Tropfen den Boden. Seine Lebens- freude war gewichen. Dem Wunsch gewichen nicht mehr zu existieren. So wie es bei jedem in diesem jungen Alter ist, der mit dem Tod in Berührung kommt. Ja, diese Nachricht zerstörte seine Lebensmut und alles was ihn ausmachte. Aber zu seinem Leidwesen zerstörte sie nicht so schnell seinen Körper, der ihn an diese Welt fesselt. Diesen todgeweihten Körper. (Es ist merkwürdig wie sehr diese Geschichte mich berührt hat.Ich schrieb das vor einer Weile und hatte sie fast schon wieder vergessen, wäre sie mir nicht durch ein Zufall wieder in die Hände gefallen. Ich kann mich noch erinnern wie ich dies geschrieben habe. Es war die 7. Stunde an einem Dienstag, Klassenleiterstunde. Den gan- zen Tag hat die Sonne geschienen und in dieser Stunde sorgen plötzlich dunkle Wolken auf. Ich denke die Geschichte sollte eine ganz andere Story haben, aber die weiß ich nicht mehr. Es ist mir einfach von der Hand gegangen. Mit „Good Charlotte“ war das auch nicht schwer. Als ich den Raum verließ war ich von den Empfin- dungen der Geschichte so auf gewühlt, dass ich hätte heulen können. Dann lief „Falling Away“ von „The Chro- nicles of Life and Death“ wo das Lied „Wounds“ rangehängt ist. Auf jeden Fall kam das Lied und ich mit meinem aufgewühlten Inneren war so überwältigt, dass ich beinahe auf dem Schulfluhr angefangen hätte zu heu- len. Ich denke sowas ist eine Erfahrung wert und das ich meinen Mitschülern in diesem Fall dankbar seinen müsste, dass sie mich in Ruhe gelassen hatten. Die Peter-Joseph lenné Gesammtschule war für mich die größte Inspiration die ich bisher in meinem Leben hatte.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)