Primal- Reise in eine andere Welt von abgemeldet (Vier Welten- Zwei Seelen- ein Schicksal) ================================================================================ Kapitel 2: Die Reise beginnt ---------------------------- Jen wurde ins nächste Krankenhaus gebracht. Die Diagnose war: fünf Rippenbrüche, doppelte Lungenperforation, Milzriss und einiges mehr. Als die zwei Docktoren aus ihrem Zimmer verschwanden um sich um ihre Pause zu kümmern bewegte sich ein kleines Wesen hinter einem anderen Krankenbett. Es bewegte sich geräuschlos auf Jens Bett zu. Es war so klein dass nur die ausgestreckte Hand über der Bettkante zu erkennen war. Er gab ihr etwas seiner Energie von ihm und plötzlich schreckte sie auf. Doch ein Teil von ihr blieb im Bett liegen. Verwirrt und nichts wissend dass ihr Körper im Bett geblieben war sah sie sich um. Sie glaubte zu Träumen, bis sie realisierte dass sie im Krankenhaus war. Dann sah sie neben sich ihren Körper liegen. “Oh, mein Gott. Ich bin tot. Nein, nein, nein, ich will noch nicht tot sein. Es fing doch gerade an gut zu laufen. Lewis und ich wollt-. Oh, mein Gott Lewis.” Sie sah sich um. “Was ist mit uns passiert?” Dann sah sie das kleine Wesen im Dunkeln an der Wand stehen. “Hä? Was bist du denn? Bisschen klein für den Sensenmann, was?” Das kleine Wesen kam langsam auf sie zu. Es sah aus wie eine Gargoylstatue, wie von einer alt-gotischen Kirche. “Du bist nicht tot, Jennifer, aber wenn du nicht leise bist und zuhörst wirst du’s bald sein. Ich heiße… ach du kannst mich einfach Scree nennen. Ich soll dich finden, dir ein paar wichtige Dinge zeigen und dich überzeugen, uns zu helfen.” sprach es mit tiefer Stimme beruhigend auf die junge Frau ein, die nun auf der Bettkante saß. Jen wusste nichts darauf zu antworten, also sprach sie den Teil, warum noch immer ein Teil von ihr Bett lag, an. “Deine körperliche Form, die noch dort liegt ist sehr schwach, dem Tod vielleicht nahe, doch noch nicht verloren. Das ist nur ein Teil von dir. Der andere Teil, dein Geist, das bist du.” Jen verstand die Welt nicht mehr. Wieder sah sie sich in dem Raum um. “Ich habe dich aus deinem Körper befreit um mit dir zu reden. Jetzt wo du fei bist kann dein Geist an Orte reisen von denen du dir nicht einmal vorstellen kannst.” Und so langsam begann Jen zu begreifen. “Aha, bin ich also eine Art… Astralprojektion?” “Im wesentlichen, ja.” Scree nickte. “Und… was sollst du dann sein?” “Ich bin meiner Herrin ein ergebener Diener und dir ein Freund. Jemand dem du vertrauen musst. Jetzt komm bitte mit, wir haben keine Zeit.” drängte er sie. “Okay, aber nur will ich es cool finde. Ich war echt noch nie eine Astralprojektion.” Scree öffnete am anderen Ende des Zimmers eine Tür. Durch eben diese Tür gelangte man in das Bad, so glaubte Jen. Denn durch die andere Tür konnte sie Licht erkennen, der von Flur ausging. Als er sie öffnete drang helles Licht durch sie durch. “Was zum Teufel… mein Gott. Was ist passiert? Wo sind wir?” Sie war nicht mehr im Krankenhaus. Sie war wohl auch nicht mehr in der realen Welt. Es war eine merkwürdige Welt. Ein riesiger Turm erhob sich vor ihr. Über diesem Turm war eine noch größere Energiekugel, die von vier gelblichen Strahlen genährt wurde. Die Kugel wechselte immer wieder ihre Größe, so dass Jen nicht den Umfang dieser gewaltigen Energie erahnen konnte. Der Himmel war rot und gelbe und weiße Blitze durchzuckten ihn. Hinter ihr war ein merkwürdiges Tor, mit vier Symbolen, die sich immer langsamer drehten. So war sie also hierher gekommen. “Fragen, Fragen. Wir sind nicht mehr in Mortalis. Wir haben ein Rift- Tor in den Nexus durchquert.” “Immer noch: Was?” hackte Jen nach. “Wie ich schon sagte: wird dein Geist nicht mehr vom Fleisch zurück gehalten. Du hast die sterbliche Welt verlassen und stehst im Nexus, einem Konvergenzpunkt der Energien aus den vier Reichen Oblivions.” erklärte der Gargoyle ihr so gut damit sie es einigermaßen verstand. “Klingt wie aus einem von Lewis Fantasy- Büchern.” sagte Jen etwas gelangweilt. “Es ist real Jennifer. Ich weiß, ihr Sterblichen denkt ihr seid der Mittelpunkt aller Dinge aber das stimmt nicht. Versuch das bitte alles schnell zu begreifen, wir haben keine Zeit.” “Okay, ich vesuch’s. Nur eins, egal wo wir sind, du musst aufhören mich Jennifer zu nennen. Du klingst wie mein Stiefvater. Jen reicht.” So versuchte sie wohl eine bessere Verbindung zu Scree aufzubauen. Die Steinstaue nickte. Dann führte er sie an einen eigenartigen Brunnen in der Mitte der Brücke auf der sie standen. Darauf schwebten ein Paar Armschützer. “Die soll ich dir geben. Damit kannst du etwas über dein wahres Ich erfahren und… wenn meine Herrin Recht hat, können sie uns etwas Schutz bieten.” Jen nahm sie genauer im Augenschein. “Was soll ich denn jetzt damit machen?” fragte sie skeptisch als sie die Schützer aus Bleich von allen Seiten betrachtete. “Das sind Armschützer, sie gehören ans Handgelenk. Es ist wichtig vertrau mir einfach und leg sie an.” Jen nahm sie und legte sie wie gebeten an. Währenddessen sagte sie: “Ich bin im Krankenhaus aus meiner Haut gefahren und man schleppte mich durch ein Riff- Tor.” “Rift- Tor.” korrigierte sie Scree. “Und bin in Oblivion. Armschützer? Kein Problem.” “Ja genau.” Als sie an ihren Unterarmen befestigt waren betrachtete Jen sie wieder. Jetzt gefielen sie ihr ziemlich gut. “Oh, sie glitzern und sind ganz bequem für zwei stücke Blech. Fast als wären sie für mich gemacht.” “Sind sie.” “Und Ähm, wie kriegt man sie wieder aus?” Scree schüttelte den Kopf. “Gar nicht.” Jen rüttelte an den Armschützern herum, doch sie bekam sie die Dinger nicht ab. Sie gab es auf. “Und der Typ verlangt, dass ich ihm vertraue.” flüsterte sie wütend und ging ihm nach. “Wer ist diese Herrin, von der du erzählt hast?” fragte sie nach einer Weile. Screes steinerne Miene hellte sich auf. “Ich diene Arella. Sie ist das Gute und Reine. Die Kraft und die Tugend. Sie ist Rechtschaffenheit, sie ist Großmütigkeit.” Jen war ihr immer noch schleierhaft wer diese Arella war. “Sie ist ein Mensch, ja?” Scree schüttelte den Kopf. “Sie ist KEIN Mensch. Sie hat weder Fleisch noch Blut, weder Gefühle oder Begierden. Sie ist eine der zwei Urmächte, die das Universum beherrscht. Sie ist Ordnung.” sagte Scree. “Und wer ist die andere?” Screes Mine verfinsterte sich wieder. “Die andere Kraft ist Abbadon. Die Verkörperung des Chaos. Herr über Verderbnis und Zerfall. Er ist der ewige Feind meiner Herrin und der Grund meines Daseins.” “Ähm, ja. Weißt du ich denke du wirst mich dieser Arella vorstellen müssen.” Jen war noch immer etwas komisch zumute. “Aber ja. Und sie wird hocherfreut sein dich zu sehen. Doch jetzt zeige ich dir mehr von Oblivion. Folg mir bitte.” Jen blieb stehen. “Scree, glaubst du ich fange bald an all das zu begreifen? Kannst du mir nicht mal was sagen wovon mir nicht schwindlig wird?” Scree drehte sich zu ihr um. “Ich glaube dein Lewis wurde vielleicht hierher gebracht.” sagte er. Jen stockte der Atem. “Lewis? Hier? Du musst mir helfen ihn zu finden!” Darauf sagte Scree nichts. Jen lief hinter ihm her. Er führte sie in eine riesige Halle. In alle Himmelsrichtungen waren große Tore. In der Mitte der Halle stand ein riesiges Gerät. Es sah aus als würde diese riesige Säule den Raum halten, doch reichte sie nicht bis zur Decke. Drei Meter vor dem Abschluss hörte sie auf und nur noch ein etwas dünnerer Strahl aus Energie schlängelte sich nach oben. “Eines von denen also…” sagte Jen leise. “Im ewigen Kampf zwischen Chaos und Ordnung muss auch das Gleichgewicht zwischen den beiden erkämpft werden. Und hier, im Herzen des Nexus geschieht genau das. Die zwei Urkräfte zu sammeln, sie zu zügeln und ein sicheres Gleichgewicht zu wahren. Das ist die verantwortungsvolle Aufgabe des Chronos.” Nun drehte sich das Gerät zu ihnen. “Dieses Gerät ist auch gewaltig… Iiiih, da hängt ja ein Typ in der Maschine.” Sie sah in das Gesicht eines alten Wesens das in der Maschine war. “Wie gesagt Jen, Chronos.” erklärte Scree. “Bääääh, jetzt guckt er mich an.” Jen ekelte sich vor Chronos. “Vielleicht hört er dich ja auch” neckte Scree sie. “Äh ja, der Typ macht seinen Job bestimmt gut, dadrin- dadrauf…” sagte sie laut. Leise sagte sie zu Scree: “Verdammt Scree, er ist an das Ding angeschlossen.” Scree erklärte ihr, dass Chronos seit Urzeiten in dieser Maschine lebt und ohne ihn es weder den Nexus, noch Oblivion oder ihr Mortalis gäbe. “Wenn ich so weise wie dieser Chronos wäre, würd’ ich mir ‘n leichteren Job suchen. Mal abschalten und ein bisschen Urlaub machen.” sagte Jen. Ihr würde diese Aufgabe zu schwer sein. “Ich kann nur hoffen, dass dein Verantwortungsbewusstsein so groß ist wie dein… ausgesprochener… Sinn für Humor.” sagte Scree. “Ausgesprochen gut… oder aus-” “…ausgesprochen unangebracht.” sagte er mürrisch. “Irre, ein kleiner Troll, der mit mir schimpft.” Jen musste schmunzeln. Dann sah sie wie Chronos sich schmerzhaft krümmte. “Geht’s ihm gut? Das sieht echt nicht gesund aus.” Scree nickte. “Nein, die gewaltige Macht des Chaos übermannt ihn. Abaddon setzt seinen uralten Plan in die Tat um, den Bruch mit der Ewigkeit. Er vergiftet heimlich die Reiche der Ordnung und stärkt die Reiche des Chaos. Der Narr erschüttert den Nexus wie ein Boot das kurz vor dem Kentern steht. Sieh nur wie der Wächter leidet um die Oberhand zu wahren. Er schafft es nicht mehr lang, komm mit Jen, wir haben keine Zeit.” er eilte in die Richtung einer der vier großen Tore. “Okay, okay ich komme, lass mich bloß nicht hier sitzen.” Jen folgte ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)