Primal- Reise in eine andere Welt von abgemeldet (Vier Welten- Zwei Seelen- ein Schicksal) ================================================================================ Kapitel 17: Die Hilfe der Königin --------------------------------- “Der König… du Narr… ich BIN der König. ICH bin Iblis.” sagte er und Scree starrte den König der Djinn an. Jen, die jetzt vor ihm stand setzte einen ihrer Füße gegen ihn. Mit einem kurzen Schieflegen des Kopfes von ihr sah sie ihn noch kurz an bevor auch er in die Tiefe fiel. Doch der Gargoyle fiel nicht sehr tief. Um ihn herum lagen die Reste des Lavagnoms. Er war nun in den königlichen Räumen. Eine imposante Halle. Ihre einzige Lichtquelle war ein kochendheißer Strom aus Öl der sich zu beiden Seiten einer Tür erstreckte die verschlossen war. Über dieser Tür war ein Greifvogel abgebildet. Er bestand aus dem gleichen Material wie Scree, sodass er die Flut des Öls stoppen konnte. Die Tür fiel in den Boden und gab eine ebenso dunkle Halle frei. Zu beiden Seiten waren Vorrichtungen die sich nicht öffneten als Scree an ihnen hinaufstieg. Aber als er auf einen Hebel im Boden kam fiel das Tor in den Boden und auch wieder nach oben als er davon runter ging. In der Mitte des Raumes war eine Kelchartige Säule die er auf die Bodenplatte stellte. Dann kletterte Scree hinauf und öffnete ein Rad was Öl in ein Becken der Tür am gegenüberliegenden Ende füllte. Auch auf der anderen Seite machte der Wasserspeier das gleiche. Hier fand er eine Fackel. Damit konnte er das Öl entzünden und das gigantische Tor öffnete sich. Die honiggelben Wände einer langen Halle lagen vor ihm. Er lief immer weiter durch die Räume bis er in einem Bad ankam. Auch hier gab es kein Wasser, nur kochendheißes Öl, was aus einem Falkenschnabel von der Decke lief. Es gab keinen sichtbaren Durchgang. Doch unter der Wanne funkelte ein Loch, gerade groß genug für Scree. Der Schnabel des Falken konnte geschossen werden. Und so kam der Wasserspeier in einem weit verzweigten Raum voller Rohren. Durch die leeren Rohre kam er dann endlich am anderen Ende der Königlichen Räume an. Die letzte Halle war scheinbar leer. Doch als die Fackel, die Scree mit sich führte, den Raum erhellte saß auf einem erhöhten Thron eine Frau. Auch sie sah aus wie ein Greifvogel, doch strahlte sie eine Würde aus, die ihrer Schönheit gleich kam. In ihrer einen Hand hielt sie ein Zepter in Form einer Flamme. Ihre gelben Augen zeigten Stolz, doch auch Hilfe. Dies war Königin Malikel. “Nur unschuldige mutige und wahnsinnige stören Königin Malikel im Schlaf. Zu welchen gehörst du? Wer bist du?” fragte sie Scree. “Verzeiht mir Herrin.” sagte Scree und verbeugte sich ehrenvoll. “Ich bin nur ein einfacher Diener von Abaddon. Ich erbitte euren Rat in einer delikaten Angelegenheit. Zu nächst muss ich um eurer Einschreiten bitten. König Iblis hat meine Gefährtin, ein Halbblut, dass meinem Herren viel bedeutet unterworfen. Ein Verhalten dass uns allen gefährlich sein könnte.” Die Königin schritt vor ihm auf und ab und musterte ihn auf das genauste. Da sie nichts sagte redete Scree weiter. “Es ist wohl auch meine Pflicht ehrlich mit euch zu sprechen. Ich muss euch warnen dass euer Gatte euch des Hochverrats gegen euch verdächtigt.” “Du lügst.” sagte sie nur. “Majestät, es ist wahr. Er war verkleidet, wollte unsere Treue testen und sagte er hätte das Gehör der Königin falls wir-” “Oh, das. Nein, natürlich verdächtig er mich. Und mit Recht. Er verlässt seine sichere Götterhalle und jagt Verräter, das macht er am liebsten.” sagte Malikel. Es war erstaunlich dass sie wusste dass ihr eigener Mann sie verdächtigte den Thron zu übernehmen, doch schon da hatte Scree das Gefühl dass sie das bessere Oberhaupt für Volca war. “Doch es ist auch wahr dass er achtlos ein Halbblut gefangen genommen hat dass-” sie hob ihre Hand um ihm zum schweigen zu bringen. Sie setzte sich wieder. “Ganz zweifellos. Ein guter Rat: Hier in Volca solltet du der Stärke der Djinn nacheifern und nicht unserer Begabung zum Betrug. Warum lügst du?” Scree verstand die Frage nicht, zumindest tat er so. Woher konnte die Königin wissen dass der log. “Du bist kein Botschafter Abaddons. Wir haben Abaddons Diener und Schergen unzählige Male beherbergt. Du bist keiner von ihnen.” Malikel fing an zu lachen. Sie hatte Arellas Diener eiskalt durchschaut. “Er hat seine Dienerschaft kürzlich umgestellt.” stotterte er nur hervor. “Ich habe die Gabe Gedanken und Gefühle zu lesen.” sagte sie. Dann flüsterte sie bedrohlich. “Ich warne ich also: Wem dienst du?” “Abaddon.” beharrte er. “Zumindest bist zu stur. Sogar mutig. Und es ist etwas tief in dir dass ich zugegebener maßen nicht lesen kann. Doch das werde ich. Was das Einfache angeht: Du dienst Arella. Wenn du willst dass ich dir helfe solltest du mich nicht erzürnen und frei sprechen. Was willst du von mir?” Enttarnt trat Scree einige Schritte hervor. “Ich muss J- das Halbblut vor eurem Ehemann retten.” erklärte er. Aber wieder fand die Königin heraus dass das nur die halbe Wahrheit war. Wieder fragte sie ihn warum er nach Volca gekommen war. “Ich kam aus dem Nexus mit einer letzten Hoffnung um uns alle zu retten. Unser Wächter, Chronos wurde ermordet.” Malikel sprang auf und ihr Gesicht war entsetzt. “Der Zeitwächter ist tot?” “Sein Herz ausgerissen. Das Werk eines Halbbluts auf Befehl von Abaddon. Der Nexus ist bereits im Chaos versunken. Es ist nur eine Frage der Zeit bis alle Reiche stürzen, Volca inbegriffen.” Malikel war nun wütend. “Seit Jahren warne ich Iblis dass man Abaddon nicht trauen kann! Doch er ließ sich vom dunklen Herrscher blenden mit der Gabe der Unsterblichkeit und der Aussicht auf Einfluss jenseits des Reichs… Jetzt kann uns seine Gier alles kosten…. Vielleicht hat Abbadon ihn vor eurem Kommen gewarnt und er hat das Halbblut aus Furcht gefangen genommen. Iblis schlägt gerne zuerst zu.” “Wenn ihr uns helfen könnt Majestät, ihr müsst!” “Wenn unser Geschlecht am seidenen Faden hängt, darf ich doch bitte selbst entscheiden was ich tun muss!” fuhr die Königin ihn an. “Wo ist dein Halbblut jetzt?” “Noch beim König denke ich. Er hat ihren Willen mit der Djinnkraft verzehrt.” Malikel bat ihm seine Hand auszustrecken, sie wolle ihm die Gabe geben den Jen nicht willenlos machen sollte. “Ich kann dich natürlich nicht zwingen mir zu trauen.” doch Scree nahm die Kraft an. “Rette nun dein Halbblut vor Iblis und kehre zu mir zurück. Mit ihr können wir es schaffen. Scheiterst du, werden wir alle bald bei den großen Herrschern und dem legendären Abdizur im Labyrinth unter Volca ruhen. Dann gibt es Oblivion bald nicht mehr.” noch einmal verneigte sich Scree vor ihr und eilte durch einen Durchgang hinter ihm zurück zum Ort wo er von Jen getrennt worden war. Der Kelch von Sut war wie ausgestorben. Noh immer lagen die Leichen der Lavagnome umher und ihre gelben Seelen schwebten um sie herum. Diese Seelen konnte Scree einsammeln um Jen immer wieder neue kraft zu geben wenn sie seinen harten Kampf hinter sich hatte. In einer kleinen runden Kammer unweit des runden Platzes leuchtete eine helle Flamme. Dorthin ging Scree. Jen war dort und streckte gerade einen weiteren Bewohner Volcas nieder. Sie war noch immer in der Djinngestalt. Als Scree sie ansprach drehte sie sich um. Ihre Stimme war viel dämonischer geworden als sie zuvor gewesen war. Iblis Macht hatte viel an ihr verändert. “Du?! Hey, ich bin froh dass du noch lebst. Dann kann ich dich wenigstens selbst töten.” sie holte mit dem Schwert aus und hätte Scree beinahe in die Schulter geschlagen, hätte er nicht den Kopf weggedreht. “Warte, ich bin’s, Scree. Wir sind verbündet, sogar Freunde, weißt du noch?” “Das glaube ich kaum…” entgegnete Jen und schlug mit Absicht ins Leere. “Du musst mich doch kennen. Wir sind gemeinsam hierher gekommen.” “Was zum Teufel sollte ich mit dir hier tun?” “Du bist krank Jen.” erklärte er ruhig um sie nicht noch wütender zu machen als sie schon war. “Die Djinnkraft die Iblis dir gab hat dich seinem Willen unterworfen.” Die Frau drehte sich weg, taumelte etwas und meinte selbst dass sie selbst unwohl in Form von hoher Reizbarkeit fühlte. “Siehst du? Du bist im Moment nicht du selbst. Lass mich dir helfen. Bitte, du willst mir doch nicht-” Jen holte mit dem Langschwert aus und verfehlte ihn nur um einige Millimeter. “Du könntest mir helfen… in dem du still hältst!” “Jen, du machst einen Fehler.” Der Wasserspeier eilte zum Ausgang da er erkannte dass Jen nicht zu brechen war. Doch sie schloss das Tor vor seinen Augen. “Netter versuch, Kurzer.” sagte sie. “Bitte, bitte nenn mich nicht so.” “Ohh… Kurzer gefällt dir nicht? Wo ist das Problem, halbe Portion?” wieder holte Jen aus, diesmal wich Scree geschickt mit dem Kopf zur Seite aus. “Ohhh… jetzt wirst du auf einmal zum Bonsai Bad Boy. Dann komm Winzling, lass es krachen.” “Stimmt junge Dame. Du lässt mir keine Wahl.” knurrte Scree zwischen den Zähnen hervor. Jens beide Schwerter erschienen die die zu einem riesigen verschmolz. “Ja, gib alles.” Jen griff Scree an, doch da er aus Stein bestand und sehr flink von einer Ecke zur anderen huschen konnte bekam sie ihn nicht zu fassen. In der Wand war eine Statue eingelassen deren Körper sich Scree bemächtigen konnte. Mit der goldenen Waffe in der Hand konnte er Jen besiegen, er schlug sie nur bewusstlos. “Zäh wie ein Stier…” murmelte er als die Halbdämonin auf em Boden lag. “Jetzt brechen wir Iblis Macht über dich.” Jen verwandelte sich in ihre menschliche Form zurück und kam langsam wieder zu Bewusstsein. Ganz benommen sah sie sich um. “Wie nach ´nem Hardcore Konzert in der ersten Reihe…” murmelte sie als sie sich versuchte aufzusetzen. “Das klingt wohl nicht so gut…” stimmte Scree zu. “Was ist denn passiert? Mann, hab ich komisches Zeug geträumt…” “Die Kraft die Iblis dir gab hat dich ihm unterworfen.” erklärte er. “Ich bin durch gedreht. Hab ich was schlimmes gemacht?” fragte sie ernst. Da zählte Scree ihr nur die Kleinigkeiten auf die “unter den Umständen erwartet” werden konnten. “Was hab ich denn gemacht? Ausgetickt, Blödsinn geredet, Elvis gesehen?” “Es ist doch egal, Jen. Es ist vorbei und nur das zählt.” wich er ihren Fragen aus. “Komm schon Scree, es ist mir nicht peinlich. Hab ich in der Ecke gelegen und gesabbert? Denn das ist mir nach dem ausgehen schon ein paar Mal pass-” sie stockte. Ihr Gesicht verfinsterte sich schlagartig. “Oh, oh mein Gott. Ich erinnere mich. Ich hab dich geschlagen.” sie setzte sich auf die Knie und sah Scree ernst an. “Na ja wir haben uns geschlagen, aber es ist doch wirklich gehupft wie gesprungen.” “Ich hab dich beschimpft! Scree es tut mir so leid.” Scree wollte es abtun, jetzt da sie wieder normal war. Aber die junge Frau fielen noch die schlimmeren Beschimpfungen ein. “Im ernst Scree. Deine Größe ist einfach-” jetzt lachte sie schon wieder. “… völlig unwichtig für mich.” “Vergiss es einfach ja?” antwortete er schon gereizt. Sie stimmte ihm zu. Der Wasserspeier drehte sich von ihr weg und fluchte in der Dämonensprache. Was Jen wieder nachäffte. “Hör zu, nimm mal die Djinngestalt an um zu sehen ob Malikels Kraft in Ordnung war.” Sofort verwandelte sie sich in diese Form. Wieder wurde Jens Blick Ausdruckslos. Sie führte die Arme nach vorn und sagte: “Muss- Kurzen- töten.” Nur empfand das Scree nicht sehr lustig. “Scree warte! Das war doch nur Spaß. Du weißt dass du für mich der größte bist. Arr… sei doch nicht so empfindlich.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)