Anuket von Yaka ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Mein Leben war noch nie einfach und das schon von Geburt an. Alles begann an einer Oase mitten in der Wüste von Ägypten. Es ist ein schönes Stück Erde, das vom Menschen völlig unberührt ist. In der Mitte ist ein großer See, der von Bäumen und Sträuchern umgeben war. Zwischen diesen befanden sich die Höhlen der Schabrakenschakale. Vor einer sah man eine Gestahlt nervös auf und ab wandern, tief in Gedanken versunken und besorgt, denn es war das erste Mal das seine Gefährtin Junge bekam. Hmm... Es dauert schon sehr lang... zu lang. Er selbst ist auch noch recht jung, zwei oder drei Jahre alt. Sein struppiges Fell war überwiegend braun. Der Rücken war grau und an seinen Flanken hatte er schwarze Streifen. Sein Schweif war ebenfalls grau, die Spitze war schwarz. Die Augen so dunkel wie das Braun der Palmenrinde, nur durch eine Narbe auf der rechten Seite enstellt. „Duamutef!“ Plötzlich reißt ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken. Als er sich umdreht sieht er seinen alten Freund, der gekommen ist um ihn zu beruhigen. „Du machst dir wohl Sorgen.“ Duamutef setzte sich während dieses Satzes, nickte seinem Freund zu und brachte ein leises „ja“ über seine Lippen. „Es dauert schon so lange...“ (Duamutef) „Wird schon gut gehen.“ (Freund) Doch dann vernahmen die beiden Welpengeheul und Duamutef fiel ein Stein vom Herzen. Er wollte nur noch so schnell wie möglich zu seiner Gefährtin. Von Vorfreude und Angst übermannt rannte er in die Höhle, im dunkeln ihren Namen rufend. "Kawa!" Prompt, kam auch schon die Anwort. "Komm ruhig näher, sie werden dich nicht beißen!" (Kawa) Als er näher kam und seine Jungen betrachtete, bekam Duamutef einen Schreck. Kawa bemerkte es und verzog ihr Gesicht, senkte ihren Blick zu Boden und sprach: „Ich weiß! Sie wird nie von den anderen akzeptiert werden.“ Ich bin anders als meine Brüder, anders als alle anderen Schakale, denn mein Fell ist schwarz. Mein Name ist Anuket! Die meisten Schakale glauben das die Farbe schwarz seinem Träger und die ihm zu nahe kommen Unglück bringt. Badari war der einzige Welpe, außer meinen Brüder, der mit mir Spielen wollte. Doch seine Muter verbat es ihm und so trafen wir uns immer heimlich. Aber oft hatte ich nur meine Brüder, die mir eine halbwegs normale Kindheit verschafften. Die Zeit verging und ich wurde Erwachsen. Nichts geschah, kein Unglück suchte die Oase heim. Bis eine schreckliche Krankheit ausbrach und einige Schakale daran verstarben. Auch meine Mutter. Man gab mir die Schuld daran. Daraufhin wollten mich die anderen tot sehen und ich musste fliehen. Mein Vater und meine Brüder konnten die meisten aufhalten, doch mich verfolgten trotzdem fünf bis hinaus aus der Oase. Plötzlich kam ein Sandsturm auf und meine Flucht gelang. Sie konnten mir nicht mehr folgen.Währenddessen bemerkte ich, dass ich von jemanden beobachtet wurde. Ich konnte ja nicht ahnen von wem. Hapi ---- Anuket schreckte auf, denn sie wusste nicht wo sie war. Sie schaute sich um. Was sie erblickte war eine Fremde Oase, viel kleiner als ihre Heimat. Es standen auch nicht so viele Bäume rum und bei ihnen gab es keinen Wasserfall. `Wo bin ich? Wie bin ich hier hergekommen?´ dachte sich Anuket. Das einzig woran sie sich als letztes erinnern kann war, dass sie durch die Wüste irrte und dann musste sie in Ohnmacht gefallen sein. Während dieser Überlegungen bemerkte Anuket nicht, das sich jemand näherte. „Na wieder wach!“ Einige Sekunden vergingen bis Anuket sich wieder bewegen konnte. Zu groß war der Schreck, denn damit hatte sie jetz gar nicht gerechnet. Als sie sich umdrehte, sah sie einen alten Schakal. „Wer bist du?“ , entgegente Anuket dem Fremden mit zitterner Stimme. Dieser antwortete ruhig: „Ich bin Hapi und das hier ist meine Oase. Leider . . .“ Weiter kam er nicht, denn Anuket unterbrach ihn. „H hh Hapi, der Hapi! Aber wir dachten du wärst Tod“ „Viel hätte dazu auch nicht gefehlt.“ Während er diese Worte sprach, sah Hapi nachdenklich auf einen Stummel der mal seine Rute war. Dann wante er sich wieder Anuket, mit zwei Fragen, zu: „Wer bist du? Und woher kennst du mich?“ „Mein Name ist Anuket! Und mein Vater hat uns öffters von dir erzählt.“ Anuket sah es Hapi an, dass er noch ein Frage stellen wollte und sie wusste auch welche. Bevor er auch nur ansetzen konnte, sprach sie zu ihm: „Mein Vater ist Duamutef und meine Mutter war Kawa.“ Plötzlich hielt sie inne. Sie wollte ihm erzählen was passiert war, doch die trauer vom Tod ihrer Mutter ist in dem Moment zu groß geworden. Ein paar Sekunden vergingen bis Hapi sich zu Wort meldete. „Ruh dich erst mal aus und ich versuche etwas zu fressen zu finden. Du musst bestimmt Hunger haben.“ Als er dies gesprochen hatte, drehte er sich um und verschwand. Anuket spürte wie die Müdigkeit wieder in ihr aufstieg. Sie legte sich hin und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange und sie war eingeschlafen. Gegen Abend des selben Tages kehrte Hapi zur Oase zurück. Im Maul trug er ein paar Mäuse und Ratten. Anuket war seit zwei Stunden wieder wach. Sie hatte sich inzwischen etwas genauer um gesehen und musste feststellen, dass die Wüste diesen Ort nach und nach verschlang. Kurz darauf bemerkte sie die Rückkehr von Hapi. Während sie aßen, bemerkte Hapi die fragenden Blicke die Anuket ihm zuwarf. Als er sein Mahl beendet hatte, sprach er: „Du weißt ja sicher das unser Rudel früher mal in den Ruinen einer Menschensiedlung gelebt hat. Lange Zeit blieb es friedlich, bis die Hyänen uns überfielen. Ich blieb zurück um den anderen die Flucht zu ermöglichen. Ihre Anführerin kam leider an mir vorbei, doch die anderen konnte ich in Schach halten. Einer von ihnen versuchte mich zu packen und erwischte mich an meinen Schweif. Er wirbelte mich umher, dann flog ich durch die Luft und ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder erwachte war mein Schweif um die Hälfte verkürzt. Ich wusste nicht wo die anderen waren und was mit ihnen passiert ist. Waren sie in Sicherheit oder nicht. Ich streifte Tagelang durch die Wüste, planlos, bis ich diese Oase fand.“ Woanders, zur gleichen Zeit. In einem dunklen Raum halte der schwere Atem einer erschöpften Kreatur wieder. Plötzlich hält diese inne, denn hinter ihm war jemand. Die Kreatur sprach: „Was willst du?“ Eine weibliche Stimme antwortet ihm: „Ich wollt mich bei dir bedanken, das du sie gerettet hast.“ „Schon gut! Du weißt alles hat einen Preis!“ „Ja!“ Aufbruch -------- Einige Tage sind vergangen seitdem Anuket bei Hapi untergekommen ist. Doch eines morgens erschien eine schwarze Gestalt. Anuket schlief noch, doch Hapi schien ihn erwartet zu haben. „Du siehst erschöpft aus!“ Begann der alte Schackal. Sein Gegenüber antwortete nur mit einem kaum hörbaren knurren. Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden. Hapi entschloss sich dem Ankömmling zu nähern. Dann fing er wieder an zu sprechen. „Du bist wegen Anuket hier, nicht wahr?“ Von der schwarzen Gestalt kam keine Antwort, nur ein nicken bestättigtete die Frage des Alten. Wieder herrschte Stille, doch nicht lange. Diesmal hatte Hapis Gegenüber etwas zu sagen. „Ich will das sie nach Norden geht!“ Hapi zögerte mit seiner Antwort, gab da aber ein „OK“ von sich. Anuket war seit einigen Minuten wach und hörte das Gespräch zwischen Hapi und dem Fremden. Diesen glaubte sie schon irgendwo gesehen zu haben. Aber wo? Die junge Schackaldame sah sich ihn genau an. Er hatte Ähnlichkeit mit einen Sckakal, doch war der Fremde viel größer und schlanker, sein Fell war schwarz und kurz, seine Augen Gold umrandet. Diese Farbe haben auch seine Ohren. Um den Hals und um seine Vorderbeine trug er etwas was Anuket nicht beschreiben konnte. Und immer wieder schossen ihr die gleichen Fragen durch den Kopf: `Wer ist das? Warum soll ich nach Norden gehen? Warum will er mich dort haben?´ Während sie diese Überlegungen machte, verschwand der Fremde. Anukets Heimatoase. Dort machten sich drei Schackale bereit, diese zu verlassen, um Anuket zu suchen. Duamutef kann seine Tochter nicht alleine lassen. Dass er ihre Vertreibung nicht verhindern konnte, macht ihn schwer zu schaffen. Seine zwei Begleiter sind Meso und Melas, seinen Söhne. Die beiden sind äußerlich sehr ähnlich. Ihr Fell ist braun, nur der Rücken ist grau und an ihren Flanken haben sie schwarze Streifen. Sie bisitzen sogar die gleiche Augenfarbe, Mintgrün. Nur Meso hat eine schwarze Schwanzspitze. Alle drei schlichen zum Rande der Oase, schauten sich ein letztes mal um und rannten dann los. Es dauerte nicht lange bis sie hinter einer Düne verschwunden sind. Duamutef brauchte eine Weile um sich zu orientieren, aber bald wusste er wieder in welche Richtung Anuket gelaufen ist. „Mir müssen dort lang!“, wies der Vater seine Söhne an. Die drei wollten gerade aufbrechen, als sie eine bekannte Stimme aufhielt. „Kann ich mitkommen?“ Duamutef dreht seinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam. Er erblickte Badari. Dieser wartete auf eine Antwort. „Ich weiß nicht. Du willst Dendara wirklich alleine lassen?“, fragte ihn Meso. Badari zögerte eine Weile bis er sich wieder zu Wort meldete. „Meine Mutter ist nicht alleine. Sie hat ja noch das Rudel.“ Schweigen. Duamutef überlegte einige Minuten ob sie ihn wirklich mitnehmen sollen. Er sah in seine Augen, in diesen sah er die Entschlossenheit mitzukommen, egal was er sagen würde. Für ihn gab es daher nur eine Antwort. „OK! Du kannst mitkommen.“ Doch sie sollten vorerst nicht weit kommen. Auf einer anderen Düne vor der Oase haben sich einige Streifenhyänen versammelt. Ein weiterer näherte sich der Gruppe. Dieser hat ein grau braunes Fell, das mit dunklen Streifen durchsetzt ist. Seine Ankunft wurde schon erwartet. Er näherte sich einem Weibchen, mit silbergrauen Fell, die ihm mit strengen und erwartungsvollem Blick ansah. Ihre Narbe am rechten Auge verstärkte dies nur noch. Der Rüde zögerte mit seinem Report, aus Angst vor ihrer Reaktion. „Und? Cherti! Hast du ihn gefunden?“ Fragte das Weibchen ungeduldig und ihre blauen Augen blitzten dabei auf. „Ich hab ihn nicht gesehen, aber an der Oase leben Schakale.“, antwortete Cherti. „Gut! Das reicht mir. Wir werden sie heute noch angreifen. Er wird mir nicht entkommen und dafür zahlen was er mir angetan hat.“, rief das Weibchen in ihre Gruppe. ´Sie ist weg?!` Überrascht stand Hapi vor der Höhle in der eigentlich Anuket liegen sollte. Er wollte sie wecken und nun ist sie weg. Tausende Gedanken durchfuhren seinen Kopf. ´Ob sie uns gehört hat? Hm ... Nach Norden soll sie gehen. In die Nähe von Menschen also. Warum nur?` „Ich wünsch dir viel Glück, Anuket! Du wirst es brauchen können.“ Seit einigen Tagen ist Anuket jetzt unterwegs. Sie hatte gehofft bei Hapi bleiben zu können. Nichts wäre ihr lieber Gewesen , aber ihre Neugier treibt sie jetzt Richtung Norden. ´Was werd ich wohl dort finden? Warum scheint das so wichtig zu sein? Warum?` Diese Gedanken ließen sie nicht mehr los. Fragen die Anuket immer weiter treiben, nordwärts. Plötzlich erblickte sie etwas, was die junge Schakaldame noch nie gesehen hat. Doch kannte sie so einen Ort von den Erzählungen ihrer Mutter. Eine Meschensiedlung. Aber dass sie so groß sind hatte Anuket nicht erwartet. Diese Stadt lag an einen riesigen Fluß. Auf diesem warren kleine Fischerboote zu sehen. Von Zeit zu Zeit kamen auch große Schiffe vorbei. An zwei Seiten der Stadt türmten sich zwei Gebirge auf und an der dritten waren die endlosen Weiten der Wüste zu erkennen. „Und was mache jetzt?“ Anuket überlegte was sie jetzt machen sollte. Nach langem grübel, beschloss sie in der Nähe der Stadt einige Tage zu warten. Wenn bis dahin nichts passiert ist, würde sie wieder zu Hapi gehen. Sie bemerkte nicht das sie beobachtet wurde. Luxor ----- „Ah! Hier bist du! Man sucht dich schon überall! Weißt du das?“ Wurde der schwarze fremde Schakal aus seinen Gedanken gerissen. Er saß auf einer Anhöhe, von der aus er Anuket beobachtet hat. Nun wurde er gestört. Etwas entnervt sah er in die Richtung aus der die Stimme kam. Er erblickte einen Falken. Dieser schien keine Angst vor dem Raubtier zu haben der ihm gegenüber saß. Ruhig blieb er auf dem Felsen hocken auf dem er sich es gemütlich gemacht hat. „Horus!!!“ Kam es dem Schakal über die Lippen. „Anubis! Was willst du eigentlich von der Sterblichen?“, fragte der Falke, wartend auf eine Antwort. „Ich wüsste nicht was dich das angehen würde!“, sprach der Schakalgott und verschwand. Horus blieb zurück. Er hing seinen Gedanken nach, ob es wahr ist was er gehört hatte. Dass Anubis von der Schlange Apophis gebissen wurde. Der Falkengott wusste, dass das Gift dieses Dämonen selbst für Götter tödlich ist. ´Bestimmt braucht er sie um nach seinen Tode wieder aufzuerstehen.` war einer der Gedanken die Horus gerade durch den Kopf schwirrte. Doch dann entfaltete er seine Schwingen und flog los. Unter ihm sah er noch Anuket, die sich erschöpft in den Schatten legte und einschlief. „Es ist alles nur deine Schuld!“, zeterte eine genervte Schakalin ihr Gegenüber an. Aber dieser reagierte nicht. Stumm ging er einfach weiter, gefolgt von drei anderen Schakalen. „Hörst du! Duamutef! Es ist deine Schuld! Hättest du damals nicht den Helden gespielt, wären uns die Hyänen niemals gefolgt. Und hättest du die Missgeburt getötet, die du Tochter nennst, wäre die Oase immer noch unentdeckt. Schwarzes Fell hat noch nie Glück gebracht. Du bist . . .“ „Halt die Klappe! Dendara!“, unterbrach sie Meso. Den ganzen Tag musste er sich dieses Gemecker anhören. Jetzt reichte es ihm.Doch bevor er loslegen konnte, mischte sich sein Vater ein. „Lass gut sein, Meso! Wir müssen weiter.“ Dann wandte er sich an Dendara. „Du brauchst uns ja nicht begleiten, wenn dir unsere Gesellschaft nicht liegt.“ „Ich werde aber nicht mit dir gehen, Mutter!“, warf Badari ein. Er hat seine Mutter, seit der Flucht aus der Oase, ignoriert. Solange geht das Gezeter schon. Jetzt herrschte Stille bis Duamutef sich wieder meldete. „Wir sollten jetzt endlich weiter.“ Er wartete noch ein paar Sekunden und ging dann los, gefolgt von Melas. Badari zögerte noch etwas, bewegte sich dann in dieselbe Richtung. Jetzt standen sich nur noch Meso und Dendara gegenüber. Doch es dauerte nicht lange bis er dann den anderen folgte. Nur die Schakalin blieb zurück. „Alles hat seinen Preis!“ Dieser Satz ließ Anuket aus ihrem Schlaf aufschrecken. Aber die Umgebung in der sie erwachte war eine andere als die in der sie eingeschlafen war. Sie lag auf ein paar Kissen gebettet, die in einem hell erleuchteten Raum waren. Anuket bemerkte auch an sich Veränderungen. Um ihren Hals trug sie jetzt ein goldenes Halsband, indem ein Anch eingraviert ist. Dann trug sie noch zwei gold und blaue Armbänder an den Vorderbeinen. Was sie noch nicht sehen konnte, war das ihre Augen gold umrandet wurden. ´Ich muss erschöpfter gewesen sein als ich gedacht habe!` Viele solcher Gedanken schossen ihr gerade durch den Kopf. Anuket war echt verwundert das sie das alles nicht bemerkt hat. Sie ging auf eine große Öffnung im Raum zu. Denn aus dieser kam Sonnenlicht. Dort angekommen sah sie, dass sie inmitten der Menschensiedlung war. Und in der Ferne konnte sie den Fluss erkennen. Plötzlich vernahm die Schakalin schritte und diese kamen auf sie zu. Als Anuket sich umdrehte, konnte sie nicht glauben was sie da gerade erblickte. Einen tiefschwarzen Schakal. Auch er trug ein Halsband, und zwei Armbäder. Seine Augen sind ebenfalls golden umrandet. Anuket stellte fest das er etwas größer ist als sie. Noch nie hatte sie einen anderen schwarzen Schakal gesehen. Ein Gefühl der Freude kam über sie, doch nicht die einzige zu sein. „Ähm ... Hi! Ich bin Luxor! Und wie ist dein Name?“, unterbrach der Fremde die Stille, die seit einigen Sekunden im Raum herrschte. Es dauerte eine Weile bis Anuket antworten konnte. „I ... ich ... ich bin Anuket.“ Das ihre Stimme bei diesen Satz so zitterte, ertstaunte die Schakalin doch sehr. Plötzlich überkam sie ein Gedanke. Ohne lange zu überlegen sprach sie diesen aus. „Warum sind wir eigentlich hier?“ Luxor schien so leicht keine Antwort darauf zu finden. Er wusste einfach nicht wie er anfangen soll. Doch dann kam ihm die Idee. „Ich werde dir erstmal was zeigen. Komm mit!“ Nachdem er das sagte, sprang er auf und verschwand in einem langen Flur. Anuket zögerte erst ihm zu folgen, kam aber bald nach. Der Gang durch dem die beiden leifen, schien kein Ende zu haben. Doch dann sah man ein Licht das einen neuen Raum ankündigte. Als sie diesen betraten, strebte Luxor direkt auf einen Wand zu. Anuket tratt neben ihn. Was sie dort sah, konnte sie nicht glauben. Vor ihr war ein Gestallt, mit bunten Farben auf die Wand gemalt. Es besaß einen menschlichen Körper und als Kopf den eines Schakals. Dieser sah dem fremden ähnlich, den sie damals bei Hapi erblickte. Plötzlich vernahm die junge Schakalin die Stimme von Luxor wieder. „Die Menschen hier nennen ihn Anubis. Er soll angblich die Seelen der Toten in die Unterwelt begleiten. Und uns hält man für seine Boten. Deshalb werden wir so gut behandelt, weil es wohl sonst Unglück bringt.“ Anuket schaute zu Luxor rüber, dieser grinste sie nur an. Dieser bemerkte ihren nachdenklichen Gesichtsausdruck. „Heute abend, wenn wir beide ungestört sind, zeig ich dir die Stadt.“ Hapi war gerade dabei sich es auf seinen Lieblingsfelsen gemütlich zu machen, als er plötzlich Stimmen vernahm. Fünf, um genau zu sein und zwei kamen ihn bekannt vor. ´Kann das sein?!`, dachte der alte Schakal. Er schaute sich um. Konnte aber erst nichts entdecken, als er plötzlich fünf Gestalten wahrnahm. Diese waren nicht weit entfernt von ihm. Als einer von ihnen Hapi sah, blieb er stehen, verharrte ein Weile und lief dann los. Die Gestalt kam immer näher. Langsam erkannte der alte Schakal den Fremden, es war Duamutef. Dieser rief ihm zu: „Hapi! Hapi, bist du es wirklich.“ Nun kamen die anderen vier hinterher. Plötzlich stockte Hapi der Atem. Die Schakalin, die die Gruppe begleitete war eindeutig seine Tochter. Dendara die hinter den anderen her lief, erkannte schnell das da vorne ihr totgelaubter Vater stand. Sie beschleunigte daraufhin ihr Tempo und war dadurch früher da, als Meso, Badari und Melas. Was folgte war eine herzliche Begrüßung. Einige Minuten Später stellte Duamutef seine Söhne dem alten Schakal vor. Dendara tat das gleiche mit Badari. „Ich würd gerne wissen wie ihr damals entkommen seid?“, fragte Hapi. Duamutef antwortete darauf: „Nach dem du versucht hast die Hyänen aufzuhalten, sind wir in die Wüste geflohen. Doch eine ist uns gefolgt. Plötzlich hörte ich einen Schrei. Es war Kawa. Sie war gestolpert und lief nun Gefahr von der Hyäne getötet zu werden. Ich eilte Kawa zur Hilfe. Zum Glück konnte ich sie retten und wir entkamen den Hyänen.“ „Du hast vergessen, dass die Hyäne dir diese Narbe am linken Auge verpasst hat und du ihr eine am rechten Auge. Weshalb sie jetzt hinter uns her ist.“, wandte Dendara ein. Nun wurde sie von allen angestarrt. Die Stille die daraufhin herrschte war fast schon erdrückend. Dann stellte Badari eine Frage die alle interessierte, vorallem seine Mutter. „Hapi wie bist du eigentlich entkommen?“ „Das ist eine lange Geschichte!“, antwortete der alte Schakal. Sternenklar war die Nacht über der ägyptischen Stadt in der Anuket Zuflucht gefunden hat. Luxors Stimme vernahm sie als einiziges Geräusch. Beide saßen auf dem Dach eines Gebäudes. Der Rüde sprach über die Stadt, über die Menschen und über die Götter an die sie glaubten. Anukets Blick wanderte dabei über die Landschaft. Sie fühlte sich wohl bei Luxor. Dieses Gefühl kannte sie nur bei ihrer Familie und bei . . . Plötzlich sah die junge Schakalin eine Gestalt über die Dünen laufen. Bei näheren hinsehen, fiel ihr auf das es ein fremder Schakal war. In der Dunkelheit der Nacht konnte Anuket nicht erkennen welche Farbe sein Fell nun wirklich hatte. Momentan sah es so aus wie schwarz. Das einzige was sie sah war, dass sein Rücken grau und seine Schwanzspitze weiß ist. Irgendetwas schien er um den Hals zu tragen, aber um es genau zu erkennen war der Fremde zu weit weg. Der Schakal blieb einen Augenblick stehen, sah zu Anuket und Luxor herüber und verschwand dann in der Wüste. „Das war Behedeti. Er lebt dort hinter den Dünen, mit vielen andern. Sie bewohnen ein paar alte Ruinen. Die Schakale die dort zusammen leben, haben unterschiedliche Fellfarben. Von braun bis schwarz. Solltest du jemals von der Stadt genug haben, kannst du da hingehen. Man sagt das nur Schakale diesen Ort finden können. Wir sollten jetzt schlafen gehen.“ Nachdem Luxor dies sprach, erhob er sich und ging mit Anuket schlafen. Diese war über seine letzten Sätze etwas verwundert. Über den beiden zog ein Falke seine Kreise, den nur der Rüde bemerkte. Die Ruinen ---------- Einige Monate vergingen. Aus Anuket und Luxor wurden erst gute Freunde, dann Verliebte. Manchmal hatte die junge Schakalin aber ein schlechtes Gewissen. Ihre Gefühle für ihre Jugendliebe sind immer noch sehr stark. Aber das gleiche fühlte sie auch wenn sie Luxor sah. Das war sehr verwirrend für sie. Doch Anuket wusste, dass sie nicht zurück konnte und hier hatte sie eine Zuflucht gefunden. Eines Morgens war Luxor verschwunden. Anuket suchte überall nach ihm. Entmutigt setzte sich die junge Schakalin vor eine Fensteröffnug. Ihr Blick fiehl auf den großen Fluss. Durch ihren Kopf wirbelten die verschiedensten Gedanken. ´Wie es wohl meiner Familie geht? Was sie wohl gerade machen?` Plötzlich spürte Anuket eine fremde Präsenz hinter sich. Als sie sich umdrehte, sah sie eine weiß schwarze Katze. Große, grau-blaue Augen schauten die Schakalin an. In ihnen spiegelten sich einige Fragen wieder, die bald darauf verbal geäußert wurden. „Wer bist du? Was machst du da?“ Die Katze musste ein paar Sekunden auf ihre Antworten warten. „Ich schau mir die Landschaft an. Ich bin Anuket. Und du bist?“ Anukets Gegenüber antwortet sofort. „Ich bin Maya!“ Maya setzte sich zur Schakalin ans Fenster, dann sprach sie weiter: „Ich bin nur heute hier, sonst wohne ich auf der anderen Seite der Stadt.“ Anuket war doch etwas verwundert über die Offenheit der Katze. Plötzlich schnellten die Ohren der Mieze nach vorne und ihre Augen wurden schlagartig größer. Als die junge Schakalin in die Richtung blickte in die Maya schaute, war sie doch sehr erstaunt. An der Stelle wo vor einigen Monaten der alte schwarze Schakal über die Dünen rannte, dort saß nun dieser, neben ihm stand Luxor. Es schien als ob er Behedeti etwas zu flüsterte. Dann löste sich Luxor in Staub auf und verschwand mit dem Wind. Verwundert sahen sich Anuket und Maya an. Behedeti bemerkte nicht das er beobachtet wurde. Nachdem sein Gesprächspartner weg war, sprang er auf und trottete Richtung Heimat. Lange brauchte er dafür nicht. Vor einer Felswand blieb der alte Schakal stehen. Zu Behedetis Füßen saßen zwei kleine Schakalstatuen. Der Rüde schaute sich erst noch um bevor er durch die Wand ging. Auf der anderen Seite erblickte er sein zu Hause. Eine alte Stadt, die von den Menschen vor langer Zeit verlassen wurde. Behedeti schlenderte über den Überresten einer Straße, in Richtung Mitte der Siedlung. Dort standen die Mauren eines Palastes und das Heim des alten Rüden. Seine Rückkehr blieb nicht lange unbemerkt. Überall kamen Schakale aus ihren Behausungen, um sich zu vergewissern das ihr Anführer tatsächlich wieder da ist. Plötzlich tauchte neben Behedeti eine Gestalt auf. Ohne hin zu sehen sprach er: „Abed! Tochter! Hol deine Geschwister. Wir treffen uns bei unserem Bau.“ Abed zögerte nicht lange und verschwand in die Richtung wo sie ihre beiden Brüder und ihre Schwester vermutete. Sie sollte Recht behalten. An der Felswand, an der zuvor noch Behedeti stand, waren nun die zwei Hyänen Serqet und Cherti. Beide sind der Spur eines Schakals gefolgt, die hier nun endete. Sie konnten sich nicht erklären warum. Serqet gab ihren Sohn den Befehl sich in der Nähe zu verstecken. Diese Gelegenheit nahm das junge Männchen war um zu verschwinden. Als er in Richtung Wüste ging überlegte er wie das alles angefangen hat. Seine Kindheit war eine sehr glückliche. Cherti war der einzige in seinem Wurf der überlebt hatte. Deshalb genoss er die ganze Aufmerksamkeit seiner Mutter. Mit 2 Jahren sah er zum erstenmal Schakale. Cherti wusste nichts über sie. Wäre Serqet nicht gewesen wäre er freundlich auf sie zu getappst. ´Vielleicht hätte ich sogar Freundschaft mit ihnen geschlossen.`, dachte er so nach. Ein dummer und naiver Gedanke. Aber das war typisch für Cherti. Ihm war vor einiger Zeit bewusst geworden das dies seine Mutter ausnutzte. Wegen diesen Eigenschaften war er der letzte der noch bei Serqet blieb. ´Wäre klüger gewesen ...`, verwarf aber diesen Gedanken schnell wieder. Er erinnerte sich an den Tag an dem er das ersetmal Schakale sah, an den hasserfüllten Blick seiner Mutter und an den Befehl von ihr, diese Wesen anzugreifen. Niemand sollte verschont werden. Seitdem sind sie hinter diesen einem Rudel her. Die Streifenhyänen litten bei der Verfolgung oft hunger. Deshalb verließen sie Serqet nach und nach, bis nur noch sie und ihr Sohn übrig blieben. Doch jetzt verschwand auch er. Cherti hoffte auf jemanden aus seinen Rudel zu treffen. Plötzlich bemerkte er vier schwarze Schakale die neben ihm auftauchten. Zwei verschwanden Richtung Wüste und die anderen beiden Richtung Stadt. Serqet hatte gerade beobachtet wie vier Schakale aus der Felswand traten. Vor dieser stand sie nun und stellte fest, dass sie nicht durchkommen würde. Wie konnte das sein. Aber sie wollte nicht weiter darüber nachdenken. Serqet legte sich wieder auf die Lauer. Irgendwann würden sie schon wieder kommen und dann sind sie dran. Am Abend, einige Tage später, erreichte die beiden Geschwister von Abed, Iad und Bachu, die Oase des alten Schakals. Misstrauisch wurden die fremden beäugt. „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“, fragte Hapi. Die Eindringlinge lächelten nur bis Iad dann anwortete: „Ich bin Iad und das ist mein Bruder Bachu. Wir sind gekommen um dem Befehl vom Gott Anubis nachzukommen. Er möchte das ihr mit zu uns kommt.“ Duamutef sah sich die bieden genau an. Ihr Fell war schwarz und ihre Augen waren gold umrandet. Bachus linke Vorderpfote war weiß und Iad hatte einen Fleck in Form eines weißen Stern auf der linken hinteren Seite. Dann trugen beide noch ein Armreif mit unteschiedlichen Mustern drauf. Einige Sekunden vergingen bis Duamutef sich zu Wort meldete. „Warum sollten wir euch folgen?“ Diesmal antwortete Bachu. „Weil unsere Heimat sicher ist. Niemand außer Schakale können diesen Ort finden. Anubis hat ihn vor langer Zeit sicher für uns gemacht. Außerdem würdest du dein Tochter wiedersehen.“ Dies ließ Duamtef aufhorchen. Nun erzählten Bachu und Iad alles was sie darüber wussten. Vor einiger Zeit wurde der Gott Anubis in der Unterwelt von der Schlange Apophis gebissen. Sein Gift ist so stark, dass sogar Götter daran sterben. Der Schakalgott kann diesem Schicksal nicht entgehen, außer er würde sein eigener Vater werden, um dann wieder geboren zu werden. Als die kürzlich verstorbene Kawa Anubis um hilfe bat fand er auch gleich eine gute Mutter. Er sollte ihre Tochter retten und bemerkte dabei das sie perferkt geeignet ist. Anubis nahm eine andere Gestalt an und nannte sich Luxor. Damit Anuket und das Ungeborene, von dem sie noch nichts weiß, in Sicherheit sind, sollen sie zu Behedeti kommen. Behedeti selbst wollte, dass sie auch mit ihrer Familie wieder vereint wird. „Und das ist schon die ganze Geschichte.“, sagte Iad. Am gleichen Abend beobachteten Abed und ihr Bruder Umbra die Stadt. Jede Nacht versuchten sie dort unbemerkt einzudringen. Heute schien ein günstiger Tag zu werden. Ohne zu zögern rannten die beiden Richtung Stadt. Plötzlich kamen ihnen zwei Gestalten entgegen. Einige Sekunden vergingen bis Abed erkannte dass da eine junge schwarze Schakalin und ein Katze auf sie zu liefen. ´Das muss sie sein!`, dachte sich Abed. Nun standen sie sich gegenüber. Beide Seiten waren sich nicht sicher was sie tun sollen. Dann beschloss Abed Anuket anzusprechen und erzählte ihr die gleiche Geschichte wie Iad und Bachu zuvor ihrer Familie. Anuket war geschockt. Die Geschichte die sie gerade gehört hatte musste sie erstmal verdauen. Dazu mischte sich jetzt auch noch Verwirrung. Die junge Schakalin wusste nicht was sie tun sollte. Während sie darüber nachdachte, bemerkte sie das Abed, ihr bis auf die Augen gleichte. Ihre Augen waren rot, sie hatte gold umrandete Augen und an der linken Pfote ein Armband. Umbra sah genauso aus wie seine Schwester, nur die Spitze seiner Rute ist weiß. Plötzlich sprang Abed auf und trat an Anuket ran. Ihr Gegenüber war schon zu lange ruhig geblieben. „Ich weiß“, begann Abed, „du hasst keinen Anlass uns zu vertrauen, aber...“, weiter kam sie nicht. Anuket lief an ihr und Umbra vorbei. Dann blieb sie stehen. Ihr Blick fiel Richtung Wüste. Sie atmete tief durch bevor sie sprach. „Okay! Ich komme mit.“ Dies sah Maya als Aufforderung etwas zu sagen. „Ich muss zurück. Anuket, ich wünsche dir viel Glück auf deiner Reise.“ Nach diesen Satz verschwand sie in der Dunkelheit. Danach brachen die drei Schakale auf. Ankommen sollten sie jedoch erst wenn der Morgen graute. Langsam stieg die Sonne über der Wüste auf. Unter einem Felsen liegend schlief Serqet. Seit Tagen wartet sie schon hier und hatte noch nicht einmal bemerkt dass ihr Sohn verschwunden ist. Ihr Schlaf wurde plötzlich von ein paar Stimmen gestört. Als sie sich aufrichtete sah sie alles nur verschwommen. Dann erblickte sie ihn. Der Schakal mit der Narbe, der ihr ebenfalls eine verpasst hatte. ´Endlich ist die Zeit der Rache nahe.`, dachte Serqet bei sich. Und die anderen acht wollte sie auch nicht verschonen. Die Hyäne sprang aus ihrem Versteck, direkt auf Duamutef und Dendara zu. Beide versuchten auszuweichen, doch die Fähe wurde von der Angreiferin am Nacken gepackt. Tiefer schmerz durchzog ihren Körper, dann spürte sie wie etwas warmes, flüssiges ihren Hals und Rücken runterlief. Sie wusste das es Blut war. Dendara kämpfte gegen die Ohnmacht, aber vegebens. Als alles um sie herum schwarz wurde, bemerkte sie nicht das sich ihr Vater, Duamutef und Meso auf Serqet stürtzten. Diese lies ihr Opfer fallen und trat einen Schritt zurück. Mit einem hieb ihre Tatze schlug sie Hapi bei Seite. Dieser kam hart an einer Felswand auf. Melas kümmerte sich sofort um den alten Schakal. Nun standen der Hyäne Badari, Duamutef, Iad, Bachu und Meso gegenüber. Bei dem darauf folgenden Angriff drückte Serqet drei von ihnen, mit ihrem Körper gegen einen Felsen. Als sie wieder von ihnen ließ, krümmten diese sich vor schmerzen. Dann drehte sich die große Graue um und packt dann zu. ´Endlich!`, dachte sie. ´Jetzt hab ich ihn.` Duamutefs Brust steckte zwischen ihren Kiefern. Unerträglich sind d ie Qualen die er gerade durchlebte. Er wusste, wenn sie jetzt zubeißt, ist es aus mit ihm. Doch in den Augen der Hyäne sah er, dass sie genau dies vor hat. Plötzlich ließ Serqet den Rüden fallen und schwankte sehr weit zurück. Der Schakal musste sich erstmal fangen, erst dann bemerkte er dass zwei schwarze Schakale sich in den Nacken und Hals der Hyäne verbissen haben. Ein dritter setzte zum sprung an, konnte aber nichts weiter tun als daneben zu stehen und auf seine Chance warten. Duamutef erkannte das zwei von ihnen Ähnlichkeit mit Iad und Bachu haben. Dann bemerkte er, dass seine Tochter sich in den Rücken der Streifenhyäne verkrallt hatte. Serqet versuchte die beiden Angreifer loszuwerden. Abed konnte sich durch die Abwehraktionen nicht mehr fest halten und ließ los, bevor sie unsanft landete. Doch die Graue konnte Anuket nicht abschütteln. Langsam aber sicher näherten sich die beiden einer tiefen Schlucht. Auf einmal drohte Serqet das Gleichgewicht zu verlieren. Die schwarze Schakalin bekam dies mit, sprang ab und brachte die Hyäne so ins stolpern. Als sie in die Tiefe fiel versuchte sie nach Anuket zu schnappen und erwischte ihre Rute. Verzweifelt hielt ich die Fähe am Rand der Schlucht fest. Aber das Gewicht ihres Anhängsels zog sie mit nach unten. Dabei lösten sich ein paar Brocken aus der Felswand und Staub bedeckte die Umgebung. Hustend standen die anderen Schakale da und versuchten zu erkennen was gerade passiert war. Plötzlich hörten sie einen Schrei. Dann herrschte Stille. Eine Ewigkeit verging bis ein Schatten im Staub auftauchte. Die Gruppe machte sich bereit zum Kampf, da sie befürchten mussten, dass ihnen Serqet gegenüber stehen könnte. Wieder Stille. Dann legte sich der Staub und der Schatten entpuppte sich als der von Anuket. Als sie ihre Familie sah brach sie in Tränen aus und rannte zu ihnen. Das Wiedersehen dauerte nur ein paar Sekunden. Doch Abed drängte dazu weiterzugehen. Etwas später standen alle zusammen in den Ruinen einer Stadt. Die Schakale die hier leben versammelten sich, um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Auch ihr Anführer. „Herzlich Wilkommen! Meine Name ist Behedeti“ Epilog: Epilog -------------- Einige Wochen später saß Badari vor einer zerfallenen Hütte die jetzt das Heim seiner Gefährtin und ihm war. Nervös wippte er hin und her. „Hey warum so nervös?“, fragte Duamutef. Badari sah ihn an. Doch bevor er antworten konnte sprach der ältere der beiden weiter. „Schon gut das erstemal ist wohl immer am schlimmsten!“ Plötzlich drang ein wimmern an die beiden heran. Badari trat in die Hütte ein. Im hinteresten Teil lag eine schwarze Schakalin, an sie geschmiegt ein kleiner schwarzer Welpe. „Wie geht es dir Anuket?.“, fragte Badari. „Ich bin zwar etwas erschöpft, aber mir geht es gut.“ Der Rüde setzte sich neben ihr. Beide sahen sie den Welpen an. Wussten um seine Vergangenheit, wer er wirklich ist. Anuket dachte bei sich: ´Wenigisten brauche ich für dich keinen Namen mehr suchen.` --------------------------------------------------------------------------------- Endlich bin ich mit dieser Geschichte fertig. Sie ist nicht Perfekt, aber nur durch üben wird man besser. Ich hoffe, dass sie euch gefallen hat. Die Idee dazu kam mir mal als ich gelesen hatte, das man an einigen Wänden von Gräbern Szenen gefunden hat, indem der verstorbene sein eigner Vater wird. Jedenfalls, vielen dank fürs lesen! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)