Unschuldiges Herz von angelwater (SB/RB HP/DM u.a.) ================================================================================ Kapitel 6: Ein neuer Freund --------------------------- Ich bin erstaunt, dass das Kapitel doch ziemlich schnell fertig geworden ist, nur kann ich leider nicht versprechen, dass es so bleibt. Bevor ich mit dem nächsten Kapitel beginne, möchte ich mich noch bei meinen Kommischreibern bedanken. Ihr seid spitze! Und nun kommt das nächste Kapitel. Viel Spaß! Part VI – Ein neuer Freund Alex´s Sicht Ich schaue weiterhin auf die zwei Männer vor mir, die jetzt erschrocken stehen bleiben. Abadi bleibt immer noch schützend vor mir stehen. Er sieht richtig gefährlich und bedrohend aus. Sein Schwanz hat sich schützend um mich geschlängelt. Ich fühle mich in Sicherheit. »Keine Angst.«, sagt Abadi. Ich nicke kurz. „Sag mal, heißt du Alexej?“, fragt mich der eine Mann mit langen schwarzen Haaren. Ich nicke, bewege mich aber nicht von der Stelle. Woher wissen die Beiden meinen Namen? Was wollen sie von mir? Wer sind diese zwei Männer eigentlich? „Gut, dann haben wir dich endlich gefunden.“ „Was wollen Sie von mir?“ „Draco hat uns erzählt, dass du in den verbotenen Wald gelaufen bist. Es suchen dich schon alle.“, antwortet der andere Mann. Abadi hat noch nicht aufgehört zu knurren. „Warum sollte ich ihnen glauben? Ich kenne sie ja noch nicht einmal.“, antworte ich. „Dann will ich uns mal vorstellen. Mein Name ist Godric Gryffindor-Slytherin und das dort ist mein Partner Salazar Gryffindor-Slytherin.“ Meine Augen werden groß. Das ist doch eigentlich gar nicht möglich. „Sie leben? Aber wie ist das möglich. In jedem Buch steht, dass sie schon lange tot sind.“, sage ich stotternd. „Na ja, es sollte auch nicht jeder wissen, dass wir noch am Leben sind, deshalb steht in den Büchern, dass wir tot sind.“ „Aber … aber wie könnt ihr noch am Leben sein? Ihr seid auch keine Menschen, oder?“ „Ja.“, beginnt der Mann mit den langen schwarzen Haaren, ich glaube, er hieß Salazar. „Wir sind auch magische Wesen. Godric ist zu ¾ ein Dämon und zu ¼ ein Vampir. Und ich bin ein reiner Dämon.“ „Sucht Draco mich wirklich?“, frage ich leise. „Ja und wie dich unser Enkel sucht.“ „E … E … Enkel?“, frage ich stotternd. „Ja, Draco ist unser Enkel.“ „Aber das geht doch gar nicht. Ich meine seine Eltern sind doch gar nicht mit euch verwandt, oder habe ich da schon wieder etwas verpasst?“ „Hat dir denn Draco nie erzählt, wer seine wirklichen Eltern sind?“ „Narcissa und Lucius Malfoy?“, frage ich vorsichtig. „Nein, nicht wirklich. Man soll nur denken, dass Draco das Kind der Beiden ist. Bei Lucius ist es nicht gespielt. Draco ist wirklich sein Sohn, aber er war nie mit Narcissa zusammen. Der zweite Vater von Draco ist niemand anderes als unser Sohn, Tom Slytherin-Gryffindor, hier ist er auch unter dem Namen Riddle bekannt.“ Sprachlos schaue ich die zwei Männer vor mir an. „Sagen Sie die Wahrheit?“, frage ich eher Abadi, der aufgehört hat zu knurren, als die zwei Männer vor mir. »Ja, sie sagen die Wahrheit. Ich kann es fühlen.« Langsam entspannt sich Abadi wieder. Von den zwei Männern scheint keine Gefahr auszugehen. „Können Sie mich zu Draco bringen? Bitte.“, frage ich Godric. „Natürlich, aber du kannst uns ruhig duzen. Du gehörst doch jetzt mit zur Familie.“, sagt Godric lächelnd. „Okay.“ »Und ich werde auch mitgehen.« Verwundert schaue ich ihn an. „Aber das geht nicht. Du bist viel zu auffällig. Ich würde dich ja gerne mitnehmen, aber wie stellst du dir das vor? Du bist viel zu groß.“ »Mach dir mal keine Sorgen um mich. Ich kann mich verwandeln und sehe dann nicht mehr so groß aus.« „Wie meinst du das?“ »Warte, ich zeige es dir.« Nach ein paar Sekunden steht nicht mehr Abadi in seiner wirklichen Form vor mir. Er ist jetzt nicht mehr viel größer als ein Schäferhund. Natürlich hat er seine Fellfarbe behalten, genauso wie seine Ohren und den langen Schwanz. Ich finde ihn einfach nur süß. Und er hat jetzt große hellblaue Augen. Am liebsten würde ich ihn jetzt knuddeln. »Das wirst du nicht tun. Bitte nicht durch knuddeln.« „Nein, das werde ich auch nicht, wenn du es nicht möchtest.“ »Dann ist ja gut.« Plötzlich steht Abadi wieder in seiner normalen Größe vor mir. Draco´s Sicht Ich suche mit meinen Eltern bestimmt schon seit einer guten Stunde nach Alexej. Langsam mache ich mir Sorgen. Was ist, wenn ihm etwas Schreckliches zugestoßen ist? Ich will gar nicht daran denken. „Mach dir nicht so viele Sorgen, Draco. Deine Großeltern haben ihn vielleicht schon gefunden.“, sagt mein Vater Tom. „Ich mache mir aber Sorgen. Was ist, wenn er irgendwo verletzt im Wald liegt und wir ihn nicht rechtzeitig finden? Ich liebe Alexej doch.“, antworte ich ihm. „Wir werden Alexej schon finden. Lasst uns einfach weiter suchen.“ Ich nicke nur und gehe mit meinen Eltern weiter. Der Wald wird immer dunkler. Man hört kaum noch Geräusche um sich herum. So tief bin ich noch nie in meinem Leben in diesem Wald gewesen. Die Bäume hier müssen schon sehr alt sein. Immer noch gehe ich hinter meinen Eltern her. „War der Wald immer schon so groß?“, frage ich nach einiger Zeit. „Nein, deine Großväter, Rowena und Helga haben diesen Wald gepflanzt, als sie Hogwarts gegründet haben. Er war eigentlich für den Schutz des Schlosses gedacht. Man hat auch im Unterricht hier nach Kräutern gesucht, da man im Wald noch keine Angst vor den hier lebenden Kreaturen haben musste.“, erklärt mir mein Vater. „Warum dürfen wir dann nicht mehr in den Wald?“ „Das hat etwas mit Dumbledore zu tun. Als er Hogwarts übernommen hat, haben auch die Jagden nach den magischen Wesen begonnen. Die Meisten von uns haben sich zurückgezogen. Die Zentauren zum Beispiel, haben viele Verluste erlitten und greifen nun jeden an, der ihnen zu nahe kommt, außer sie merken, dass man ihnen nichts tun will. Deine Großeltern wollten nie, dass es so endet. Aber sie haben schon früh bemerkt, wie die Menschen begonnen haben magische Wesen zu hassen. Deshalb haben sie mit den anderen zwei Gründerinnen Hogwarts verlassen, um ihre Familien zu schützen. Sie wollten nicht mit in einen solch sinnlosen Krieg gezogen werden, nur leider ist alles anders gekommen. Der Hass auf uns magische Wesen ist immer größer geworden. Irgendwann mussten wir uns zur Wehr setzen. Wir arbeiten im Geheimen. Dadurch wissen die Meisten gar nicht, dass sie ein magisches Wesen vor sich haben.“ Ich schlucke, als mein Vater geendet hat. Die Geschichte habe ich noch nie gehört. Das ist ganz schön hart. „Warum habt ihr mir das nicht schon früher erzählt?“ Dieses Mal ist es mein Dad, der antwortet: „Wir haben gedacht, dass es noch zu früh ist, um es dir zu erzählen. Du solltest erst einmal deinen Schulabschluss zu Ende machen. Wir wollten dich nicht in Gefahr bringen.“ Nach diesen Worten herrscht erst einmal wieder Stille. Nach einer Weile muss ich wieder daran denken, warum wir hier sind. Wir suchen ja immer noch nach Alexej. Hoffentlich ist bei ihm alles in Ordnung. Ich seufze. In der letzten Zeit denke ich immer wieder über mich und Alexej nach. Es ist schon merkwürdig, aber ich liebe ihn nun mal sehr. Ich bin froh, dass sich jetzt alles so entwickelt hat, nur muss ich noch besser auf ihn aufpassen, nicht, dass so etwas noch einmal passiert. Ich hasse das Wiesel. Wie kann er nur einfach so etwas behaupten? Er hat kein Recht dazu. Kurz schließe ich meine Augen um mich wieder zu beruhigen. Es hat keinen Sinn jetzt auszurasten. Jetzt müssen wir erst einmal Alexej finden. Godric´s Sicht Ich schaue mich die ganze Zeit im Wald um. Es hat sich hier einiges verändert. Er ist dichter geworden. Es ist ja auch schon ein Stück her, seitdem wir ihn gepflanzt haben. Dann schaue ich wieder vor zu Alexej und Salazar. Alexej sieht müde aus und blass. Hoffentlich wird er nicht krank. „Alexej, geht es dir gut? Du siehst so blass aus.“, frage ich ihn. Er dreht sich zu mir um. „Es geht schon. Ich bin nur ziemlich müde, was wohl auch kein Wunder ist, wenn man einfach so in den Wald hineinrennt, ohne eigentlich den Weg zu kennen.“. sagt er und dreht sich dann wieder um. Dabei übersieht er eine Wurzel und stolpert. Zum Glück kann ihn Salazar noch festhalten, sonst wäre es eine schmerzhafte Landung geworden. Ich lächle nur. „Du solltest aufpassen, wohin du läufst.“, sagt mein Mann und stellt Alexej wieder sich auf die Beine. „Danke.“, antwortet dieser. »Soll ich dich tragen, Kleiner?« Abadi stellt sich neben Alexej und sieht ihn abwartend an. „Bist du dir sicher? Ich möchte dir keine Umstände bereiten.“, sagt dieser dazu. »Ja, ich bin mir sicher. Du bereitest mir schon keine Umstände. Ich bin doch dafür da, um dich zu beschützen.« „Okay.“ Abadi legt sich hin und Alexej setzt sich langsam auf seinen Rücken. Zaghaft hält er sich an dessen Fell fest. „Bitte sag mir, wenn ich dir wehtun sollte, okay?“ Seine Stimme hört sich so unsicher an. Ich frage mich, was er bei seinem jungen Alter schon alles durchgemacht hat. »Keine Sorge, du wirst mir schon nicht wehtun.« Diese Beiden passen wirklich gut zusammen. Es ist eine innige Freundschaft. Nach einiger Zeit kann ich Schritte hören. »Steig kurz ab, Kleiner. Ich werde nachschauen, wer da ist.« Alexej nickt und steigt ab. Dann geht Abadi auf die Anderen zu. Nach ein paar Minuten höre ich einen Schrei. Ich kenne diese Stimme. Es ist die Stimme von unserem Enkel Draco. Abadi muss ihn ganz schön erschreckt haben. Langsam gehen wir auch aus dem Gebüsch. Ich bemerke, dass Alexej immer dicht bei uns bleibt. Er scheint immer noch Angst zu haben, dass ihn jemand etwas tun könnte. Kurz schaue ich ihn traurig an und verfluche Dumbledore ein weiteres Mal, weil er uns magische Wesen jagt und den Jungen einfach aus seiner liebenden Familie herausgerissen hat. Am liebsten würde ich jetzt zu ihm gehen und ihn umbringen, aber leider ist es ja nicht so leicht. Ich schaue zu meinen Mann. Auch er scheint das gleiche zu denken, wenn ich so in seine Augen schaue. Aber es hat jetzt keinen Sinn, darüber nachzudenken. Vielleicht ist Dumbledore auch bald tot. Das hoffe ich zu mindestens. Dann kehrt unter den magischen Wesen langsam endlich mal wieder etwas Ruhe ein, da wir unser Wesen immer geheim halten müssen. Ich schaue wieder nach vorne und bemerke nur noch einen Schatten, der an mir vorbei läuft. Alexej´s Sicht Sobald wir aus dem Gebüsch getreten sind, halte ich es nicht mehr länger aus und renne auf Draco, der in ein paar Metern Entfernung auf dem Boden sitzt und von Abadi angeknurrt wird. Lucius und Tom haben schon ihre Zauberstäbe auf meinen neuen Freund gerichtet. Schnell laufe ich zu ihnen und stelle mich neben Abadi. „Es ist gut. Das ist mein Gefährte und seine Eltern.“, sage ich zu Abadi, der augenblicklich aufhört zu knurren. »Dann ist ja gut.« Im nächsten Augenblick liege ich auch schon auf dem Boden, weil Draco mich so stürmisch umarmt hat. „Da bist du ja endlich, Alex. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Tu so etwas nie wieder, okay?“, sagt Draco. „Ich werde es versuchen, aber versprechen kann ich es dir nicht.“ „Okay, aber ich glaube, wir sollten langsam aufstehen.“ Ich nicke einfach nur. Also steht Draco auf und gibt mir dann seine Hand, um mir aufzuhelfen. Dankbar nehme ich sie an und lasse mir von Draco aufhelfen, doch ich bemerke, dass er mich nicht loslässt. Ich zucke einfach mit den Schultern. Eigentlich ist das Gefühl super, wenn er mich hält. Dann aber lächle ich, da ich froh bin, endlich wieder bei ihm zu sein. „Sag mal, Alex, was ist das da eigentlich für ein Wesen? So etwas habe ich noch nie gesehen.“ Dabei zeigt er auf Abadi. „Das ist ein Cu Sith oder aber auch Feenhund. Sein Name ist Abadi und er wird mich in der Schule begleiten.“ „Ich will ja nichts sagen, aber ist er nicht etwas zu auffällig in der Schule?“, sagt plötzlich eine Stimme. Kurz schaue ich erschrocken auf, als ich meine Eltern vor mir sehe. „Wo kommt ihr denn auf einmal her?“, frage ich. „Wir haben dich natürlich gesucht, als du so plötzlich verschwunden warst.“, sagt Daddy, bevor ich mich in seiner Umarmung wieder finde, in der ich fast keine Luft mehr bekomme. Draco hat schon vorsichtshalber meine Hand losgelassen, sonst wäre die wohl auch mit zerquetscht worden. „Reg, lass unseren Sohn auch mal wieder los, sonst bekommt er keine Luft mehr.“, sagt mein Dad und ich bin froh über seine Worte. Langsam lässt Daddy mich wieder los und ich hole erst einmal wieder Luft. „Danke.“, sage ich dankbar lächelnd zu meinem Dad, der mich dann auch in eine Umarmung zieht. „Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht. Ich hätte nicht gewusst, was ich dann gemacht hätte.“, flüstert mir Dad ins Ohr. „Jetzt bin ich ja auch wieder da und ich werde versuchen, nicht noch einmal wegzulaufen.“, sage ich ihr. Mein Dad lächelt und lässt mich wieder los. „So und jetzt noch einmal auf deinen neuen Freund zurück zukommen, wie willst du ihn denn mit in die Schule nehmen? Er ist ja doch ziemlich groß.“, fragt mein Daddy erneut. „Er kann sich klein machen, so dass er dann ungefähr so groß wie ein Schäferhund ist.“ Ich gehe zu Abadi und streichle ihn. „Und wo soll er schlafen?“ „Ich habe in meinem Zimmer doch genug Platz. Abadi wird dort schon einen Platz zum Schlafen finden.“, antworte ich lächelnd. „Dann lasst uns endlich zurück gehen. Wir sollten in der Schule sein, bevor das Abendessen beginnt, damit nicht irgendwelche Fragen aufkommen. Und dazu haben wir nur noch eine Stunde Zeit.“ Ich nicke. „Und weiß jemand den Weg?“ „Ja, ich werde euch schon den Weg zeigen.“, sagt Godric und geht langsam zu. Wir anderen gehen ihm hinterher. Ich freue mich schon richtig auf mein Bett, denn ich bin jetzt doch ziemlich müde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)