Ruka´s Piratenbande von -Ruka- ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft auf einer neuen Insel ---------------------------------------- Heute brennt die Sonne besonders heiß auf das strahlend blaue Meer des North Blue. Eigentlich ist dieses Meer von allen am kühlsten, aber heute meinte es die Sonne besonders gut. Ruka segelte mit einem Passagierschiff nach Harmia, einer Insel, die bekannt ist für ihre hervorragenden Wissenschaftler und Archäologen. Sie arbeiteten mit den Menschen von Ohara zusammen. Aber nachdem diese Insel vor etlichen Jahren vernichtet wurde, forschten die Menschen hier weiter. Da sie sich nichts zu schulden kommen ließen, konnte auch die Marine nichts gegen sie unternehmen. Ein Marineschiff lag auf einer kleinen verlassenen Nebeninsel von Harmia vor Anker. Als Ruka dieses Schiff erblickte, wandelte sich ihre freundliche Miene in einen hasserfüllten Blick in Richtung Marineschiff. Dennoch steckte sie das Schiff nicht in Flammen oder lies dort einen Blitz einschlagen, obwohl sie dazu locker in der Lage gewesen wäre. Nein, sie beherrschte sich und wandte ihren Blick wieder Richtung Harmia. Kurze Zeit später legte das Schiff im Hafen an. Die Straße führte durch das ganze Hafenstädtchen. Die Straßen waren auch reichlich mit Menschen gefüllt. Zwar nicht zum bersten voll aber dennoch ausreichend um einen Taschendieb glücklich zu machen. Ruka aber hatte kein Interesse an dem Inhalt der Geldbörsen. So ging sie die große und breite Straße Richtung Landesinnere entlang vorbei an den unzähligen Geschäften mit ihren Produkten und Angeboten. Viele Leute standen vor den einzelnen Geschäften und begutachteten die Produkte. Diese Insel war berühmt für ihre Wissenschaftler, ihrer großen Bibliothek, die Ohara in nichts nachstand und für ihren Tourismus. Mit einem Lächeln schüttelte Ruka leicht den Kopf als wolle sie sagen ”Diese Touristen”. Ihr Weg führte sie aus der Stadt hinaus. Am Wegesrand standen noch vereinzelte Häuser. Auch an etlichen Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten ist sie bereits vorbei gekommen, dennoch hielt sie bei keinem an. Sie wollte lieber im Freien übernachten. In der Natur. In dieser konnte sie ihre Träume und Ziele weiterspinnen. Jede Nacht träumte sie von ihrem großen Ziel, Piratenkönigin werden. Es gab nicht mehr viele Piraten auf der Welt, die meisten sind zur Marine gewechselt oder wurden hingerichtet. Manche gaben ihr Piratendasein auch auf und lebten als einfache Bürger weiter. Jeder von ihnen aber hat sein ziel aufgegeben und damit auch sich selbst. Obwohl Ruka noch sehr jung war, 21 um genau zu sein, war sie fest entschlossen eine Piratin zu werden und das One Piece finden, wie einst Monkey D. Ruffy, ihr großes Idol. Ruka wusste ganz genau wie hart es für sie werden wird, in einer Welt, die von der Marine kontrolliert werden. Aber das war nun einmal ihr Traum, der Reiz der Dinge. Der Nachmittag ging langsam zu Ende. Ruka kehrte noch mal zurück in die Stadt um sich etwas zu Essen zu kaufen. Dann führte ihr Weg sie wieder zurück aufs Land. Dort war es angenehm still. Keine kreischenden Menschen, kein Gedränge und kein Streit. Und besonders keine Marine. Allein schon beim Wort ´Marine´ ballten sich ihre Hände zu Fäusten und die Wut stieg in ihr hoch. Sie konnte die Marine nicht leiden. Sie hasste sie förmlich. Das war auch der Grund, weshalb sie Piratin wurde. Was man ihr antat war unverzeihlich. Sie wollte es allen zeigen und frei sein. Darum wurde sie auch Piratin. Sie wollte Anerkennung! Besonders von der Marine. Sie sollten sehen, das man mit ihr nicht so umspringen kann, ohne das es Folgen haben wird. An einem Platz nahe dem Meer, machte sie halt. Hier war der richtige Platz um die Nacht zu verbringen. Ein Baum, der ihr Schutz vor der Morgensonne gab, Büsche, die sie versteckten, und das friedliche Geräusch des Meeresrauschens. Die junge Frau packte ihre Decke aus ihrem Rucksack, den sie stets bei sich trug, und deckte sich damit zu. Als Kissen diente ihr der Baum. Noch einige Zeit betrachtete sie den herrlichen Sternenhimmel und schlief dann ein. Der nächste Morgen fing so ruhig und gut an wie der gestrige aufgehört hatte. Nachdem sie ihre Decke wieder verstaut hatte, meldete sich ihr Magen. Es war an der Zeit Frühstück zu essen. Wieder ging sie in die Hafenstadt. Dort angekommen sah sie aus der Ferne wie einige Marinesoldaten einen alten Mann, der seinige Sachen verkaufte, angepöbelt wurde. Das war typisch. Die Marine vergreift sich immer an schwächere. Da sie weit genug weg war, entschied sie dem alten Mann zur Hilfe zu eilen. Aber nicht indem sie die Soldaten ansprach. Dies hätte sowieso keinen Sinn. Sie wollte ihnen Feuer unterm Hintern machen, und das sprichwörtlich. Sie schnipste einmal mit der rechten Hand und plötzlich flammte der Hintern des einen Marinesoldaten auf. Ein lauter Schmerzensschrei hallte durch die breite Straße. Der Soldat hüpfte panisch im Kreis umher. Er schrie um Hilfe aber niemand half ihm. Alle waren zu überrascht und geschockt. Auch sein Kollege rührte keinen Finger. Er stand nur starr da und sah dem andern beim hüpfen zu. Ruka fixierte ihren Blick auf den anderen, herumstehenden Soldaten und seine Mütze brach ohne jegliche Vorwarnung in Flammen aus. Reflexartig schleuderte er sie zu Boden und trat auf sie herum. Die Flammen von der am Boden liegenden Mütze griffen auf den Sand unter der Mütze über. Wie durch Geisterhand schrieben die Flammen etwas in den Boden. ”Lasst den Mann in Ruhe und verschwindet!” Schnell schlug der eine Soldat auf das Flammenmeer auf dem Hintern seines Freundes ein und erstickte die Flammen. Zusammen rannten sie wie von einer Tarantel gestochen zurück auf die verlassene Nebeninsel. Ruka setzte mit einen finsteren grinsen ihren Weg zufrieden fort. In einem netten Lokal aß sie zu Frühstück. Dabei hörte sie wie sich einige unterhielten. Sie waren anscheinend Touristen und sprachen über einen verfluchten Ort auf dieser Insel. Sie beobachtete die Leute heimlich und da dachte sie ”Was soll das für ein verfluchter Ort sein?” ”Es ist eine Bibliothek.” antwortete der Wirt, der ihr Blick sofort als Worte verstand. ”Eine Bibliothek?” erhob sie nun ihren Kopf und sah den Wirt an. ”Ja. Sie steht schon seit etlichen Jahren leer. Dort soll ein Geist hausen und alle von der Bibliothek fern halten.” ”Und warum das? Ist in dieser Bibliothek etwas besonderes?” ”Das weiß ich nicht. Als ich geboren wurde, hauste dieser Geist dort schon. Es ist auf jeden fall besser, sich von diesem Ort fern zu halten. Einige haben es nicht getan und sind mit gebrochenen Körperteilen wieder zurückgekommen. Manche sind es gar nicht mehr.” Dann bezahlte Ruka das Essen. Bevor sie den Tresen verließ fragte sie noch wo dieser Ort genau sein sollte. Der Wirt erklärte es ihr und warnte sie nochmals sich davon fern zu halten. Lächelnd versicherte sie ihm ihr besten zu tun und verließ dann das Lokal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)