Gedichtesammlung von Luna-Noir ================================================================================ Kapitel 1: Die kalte Welt ------------------------- Sie leben ihr Leben, Sie schau’n nur nach vorn, Sie geh’n ihre Wege, Sie sehn sich nicht um. Dein Blick ist ganz leer, Du schaust nur nach vorn, Du gehst deinen Weg, Du siehst dich nicht um. Ich seh’ mich nicht um, Ich schau nur nach vorn, Ich geh meinen Weg, … was hab ich davon? Die Welt, die ich seh’, Sie ist mehr als blind, Sie sieht nicht den Menschen, Nicht das Individuum… Die Welt, sie ist kalt, Sie hat kein Gefühl. … selten gibt es Wärme, Wenn jemand DICH sieht! 17.04.08 Kapitel 2: Die Elemente I ------------------------- Das Meer Noch ist es ruhig, die Wogen, sie gehen, Das Meer liegt noch still, kaum Wellen zu sehen. Salz liegt in der Luft und prägt dieses Wesen, Den Strand entlang kommt der Wind uns entgegen. Die Luft frischt auf, der Wind wird stärker, Wir packen uns ein, es wird deutlich kälter. Am Horizont sind Schiffe zu sehen, Wie wir auf dem Weg nach Hause zu gehen. Zu spät, der Wind scheint durchzudrehen, Peitscht uns entgegen, lässt uns kaum vorwärts gehen. Die Wellen werden immer größer, Die Flut, sie kommt unaufhörlich näher. Hart treffen den Damm die Wassermassen, Und unser Leben scheint schier zu verblassen. Wir können nicht mehr, wir lassen uns treiben, Die Flut reißt uns hinfort aufs Meer, Immer weiter, immer mehr, Nur schlimmer noch, wollten wir doch bleiben. 17.04.08 Kapitel 3: Die Elemente II -------------------------- Der Sturm Ein warmer Tag, die Sonne scheint, Wir liegen im Gras, nur die Welt, sie weint. Allein gelassen und nur benutzt, Fühlt sie sich unrein und beschmutzt. Die Wut, sie steigt, schickt Wolken davor, Verdunkelt den Tag, Wasser stieg empor. Zuerst fällt dies und nässt die Erde, Durch und durch Matsch gelaufen werde. Wind kommt hinzu, mehr Ausdruck der Wut, Peitscht mit den Tropfen entgegen jedem Mut. Denn aussichtslos scheint dieser Kampf, Wie soll man gegen ankommen, weder hart, noch sanft. Der Sturm wird stärker, wird zum Orkan, Reißt uns hinfort, schickt alles zum Ozean. Dies aufzuhalten haben wir versäumt, Nun bleibt uns nichts als die Augen zu schließen, Schlafen und alles von uns zu schieben, Und zu hoffen, dass jeder gut träumt. 17.04.08 Kapitel 4: Die Elemente III --------------------------- Das Inferno Angenehme Wärme kommt uns von dir entgegen, Wir sitzen vor die und leben das Leben. Du wärmst uns, so dass wir nicht erfrieren, Eingekuschelt in Decken, werden wir sie nicht verlieren. Kleine Funken fliegen auf, ein wunderbares Spiel, Ein schönes Bild, es sind ja nicht viel. Die Esse, sie zieht deinen Rauch von uns weg, Damit wir nicht haben den ganzen Dreck. Dämmrig werden wir, beachten dich nicht mehr, Doch du zeigst du deutlich Gegenwehr. Die Esse geschlossen, Funken sprühen im Raum, Alles fängt Feuer, vom Kopf bis zum Saum. Das Haus und wir brennen lichterloh, Erst jetzt verstehen wir, das macht dich froh. Eingeschlossen und verloren in der Brunst, Ist es mit der Hoffnung sehr weit her, Die Abgeschiedenheit, fatal und mehr, Di breitest dich aus, das ist deine Kunst. 17.04.08 Kapitel 5: Die Elemente IV -------------------------- Das Erdbeben Die Erde, sie fühlt sich verlassen, verraten, verkauft, Sie wird sich wehren, egal wie sehr ihr vertraut. Sie weint, die tobt, sie brennt, Da habt ihr noch die Chance, wenn ihr rennt. Doch dann kommt ihr letzter Schlag, Und es ist egal ob Nacht oder Tag. Sie ist erzürnt und wird es tun, Nehmt euch in Acht, es ist falsch auszuruhen. Ein leichtes Zittern, bilden wir es uns ein? Zu Anfang denken wir: “Schon”, doch dann: “NEIN!” Denn es wird stärker, wir können uns kaum halten, Statt wir sie, wird sie nun unser Leben verwalten. Wir halten uns fest, glauben wir sind sicher, Das Holz jedoch ist morsch und rostig das Gitter. Alles gibt nach und wird uns verschlingen, Verkriechen, schreien, beten, betteln, Hilft es was, wird es uns retten? Der Tag geht vor bei, es wird uns nicht gelingen… 17.04.08 Kapitel 6: Die Elemente V ------------------------- Der Untergang Das Wasser dreht durch, überflutet die Welt, Es scheint nichts zu helfen, nicht einmal Geld. Die Winde tosen, zerstören so sehr, alles was ihnen in den Weg kommt und mehr. Feuerschwaden brennen, überziehen die Welt, Alles wird Asche, egal was sich dazu gesellt. Die Erde bebt, brennt und verschlingt, alles was sich in den Weg ihr drängt. Fünf vor zwölf, der letzte Ausweg genannt, Doch diesen haben wir unachtsam einfach überrannt. Der Morgen war schön, der Tag jedoch hart, Der Abend bringt Chaos, die Dunkelheit, die Nacht. Noch leben wir, versuchen uns zu wehren, Wie lange wir durchhalten, es wird sich noch klären. Wenn überhaupt, dann wird von Anfang an neu begonnen, Wenn es uns wird gewährt, müssen wir uns als würdig erweisen, Jetzt stehen wir da, vorm jüngsten Gericht, mit leisen, Klaren Worten sprechen, ein Knall… es ist uns entronnen… 17.04.08 Kapitel 7: verratene Freundschaft --------------------------------- verratene Freundschaft Lange ist es her, Ich dachte es würd ewig halten, Was wollt ich mehr noch, Als normales Verhalten? Du hast mich verraten, Verkauft und benutzt, Zu deinem eignen Vernügen, die Freundschaft weggeputzt. Wie soll ich dir glauben, Ich bin nicht die erste, Warum bist du so blind, Es kommt noch das schwerste. Dir gegenübertreten, Das wird verdammt hart, Wie wird es sein, Mit deiner verdammten Eigenart. Die Worte verdrehn, Das kannst du wirklich gut, Es ins Gesicht zu sagen jedoch, Dazu fehlt dir der Mut. Was soll ich noch tun, Wie soll ich sein, Ich bin eben ich, Doch das siehst du nicht ein. Warum gibst du so viel, Auf das Geschwätz von andern, doch statt mich zu fragen, warum sollt mich das wundern. So oft hab ich mich gewundert, Deine Reaktionen als Laune hingenommen, Wollt dir noch helfen, für dich da sein, doch jetzt bin ich dahinter gekommen. Von denen ich gedacht, Die mich verstehn, Wurd ich einfach bloßgestellt, Wird der Schmerz je vergehn? Wie sagt man so schön, Vorne hui, von allen gemocht, hinten pfui, nur wenige verstehen, das nenn ich wirklich abgekocht. Wie wird es sein, Wenn ich dich wiederseh, Kann, nein, will ich dir verzeihn, das weiß ich nicht, es tat so weh. Was hast du davon, So mit Menschen umzugehen, Mit Leuten, die meinen deine Freunde zu sein, Der Wind wird irgendwann einsam wehen... Ich hoff für dich, dass du irgendwann verstehst, nur einer ist dir geblieben, Wie lange noch, sonst ist es zu spät... 07. Mai 2008 P.S.: Es ist sehr persönlich, was hier geschrieben steht, ich musste mir einfach mal Luft machen. Ich werde es hier nicht ausführen, ich hoffe jedoch, dass anhand meiner Worte klar wird, wie verletzt ich wurde und wie enttäuscht ich noch immer bin. Ein Aufruf an alle, die das hier lesen: Wenn ihr ein Problem mit einem eurer Freunde habt, redet mit ihm und nicht mit anderen, und nehmt sie nicht als selbstverständlich war, die euch alles verzeihen, nur weil ihr vielleicht denkt, dass sie von euch abhängig sein könnten. Oder sie gar als euer Eigentum betrachtet. Tut das nicht, das ist ein ernst gemeinter Rat, denn sonst laufen sie davon, auch wenn es sie schmerzt, irgendwann hat jeder genug. Respektiert die Leute die euch wichtig sind, gebt ihnen ebenso viel, wie sie euch. Denn Freundschaft kann man vielleicht retten, aber ob Vertrauen wiederkommt, kann selbst ich jetzt noch nicht sagen... Nehmt euch das bitte zu Herzen, Freundschaft ist das wichtigste was es gibt, und es ist aber ebenso zerbrechlich. Ich wünsch euch alles gute Lg eure Luna Kapitel 8: Andere Leben ----------------------- Schaudern und beben, gehen wir hin, besehen ein Leben, ganz ohne Sinn. Ist nicht deines, schön und gediegen, ist nicht meines, können nicht siegen. Nebel einher kam, gehen endlos umher, dunkel und einsam, sehen nicht mehr. Was wir begehren, werden nicht kriegen, die andern abwehren, sehen und siegen. 20.05.09 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)