Kagome und ihr kleiner Hund von Yuuka_Ayana (InuXKago) ================================================================================ Kapitel 1: Die Bitte -------------------- Die anderen beiden traten näher an sie heran um zu sehen wovon sie so erstaunt waren. „Wie…? Kagome-sama!“ Ein Paar braune Augen starrten in die exakte Kopie des Gesichtes ihr gegenüber. „Kleine wie heißt du?“, fragte Sango nachdem sie sich wieder einigermaßen gefasst hatte. „Shiba“, brachte das Mädchen heraus, das genauso überrascht war wie sie. „Und wo kommst du her?“ „Ich bin mit meiner Mutter aus einem Dorf in der Nähe geflohen. Heute Morgen ist sie einfach verschwunden. Ich habe sie die ganze Zeit gesucht.“ Wieder flossen die Tränen. Kagome kam eine Szene in den Sinn, die sich ereignet hatte als noch ein kleines Kind gewesen war. Etwa vier wo ihre Mutter schwanger war. Sie waren im Einkaufszentrum gewesen und als ihre Mutter nicht darauf geachtet hatte war sie weggelaufen. Einige Stunden war sie rumgelaufen und wollte dann wieder zur Mutter, die nicht mehr da war. Sie hatte auch ziemlich geweint, wurde aber glücklicherweise von einem Bekannten aufgelesen und mitgenommen. Es gab eine gewisse Parallele zwischen ihrem Leben, aber der gravierendste war dass sie genauso aussah. „In welche Richtung liegt das Dorf in das ihr wolltet Shiba?“ Ängstlich deutete das Kind nach Osten. „Da will ich hin.“ Um ihre Gedanken zu vertreiben musste die Schwarzhaarige den Kopf schütteln. Es war immer noch unfassbar. „Dann bringen wir dich hin und hoffen, dass deine Mutter auftaucht.“ Die anderen nickten nur Inuyasha maulte rum. „Müssen wir jetzt auch noch Babysitter spielen?“ Kagome war nicht in der Verfassung ihm contra zu geben, also beließ sie es dabei einen Fuß vor den anderen zu setzen um zu Dorf zu gelangen. Sango half Shiba auf Kiarara, vor der sie Angst gehabt hatte während der Verwandlung Mirokou machte sich auf den Weg und Inuyasha sah sie erwartend an. Ohne es wirklich zu realisieren stieg sie auf seinen Rücken und alle setzten sich in Bewegung. Sie lehnte den Kopf gegen seine Schulter um dem Wind zu entgehen und schloss die Augen. Die Landschaft flog dahin bis sie plötzlich stoppten. Die Gruppe stand vor Häuserruinen und einer Menge übel zugerichteter Leichen. „Lange ist das nicht her“, stellte Mirokou fest. Das Kind presste sich an Sangos Rücken um es nicht ansehen zu müssen. Auch Kagome kniff die Augen zu. „Ist deine Mutter dabei?“, fragte sie als sie bei einer Gruppe Frauen ankamen. Shiba tat nur einen kurzen Blick und schüttelte energisch den Kopf. „Sie wird nichts davon wissen was hier geschehen ist. Wir warten in der Nähe auf sie.“ Sie entfernten sich von dieser Totenstätte und schlugen im angrenzenden Wald ihr Lager auf. Inuyasha machte sich auf etwas Fleisch zu fangen, da er die Nudeln satt hatte, Mirokou suchte Feuerholz, Sango versuchte Shiba aufzuheitern die völlig verschüchtert auf dem Boden hockte und Kagome holte ihre Bücher heraus. Shippou übte sich in seinen Verwandlungen und machte dabei so viel Blödsinn dass die Kleine doch lächeln musste. Kagome blickte hinter ihren Büchern zu ihnen, betrachtete Shiba, die ihr so ähnlich war. Schließlich wurden ihre Glieder steif und sie stand auf und streckte sich. „Ich sehe mich etwas um.“ „Sollen wir mit kommen?“ „Nicht nötig.“ Sango wandte sich wieder Shiba und Shippou zu. vorsichtshalber nahm sie ihren Bogen mit, wer wusste schon ob hier nicht noch irgendwelche Aasfresserdämonen oder so etwas herumlungerten. Sie pflückte kleine gelbe Blumen, ähnlich wie Butterblumen und machte sich auf den Weg ins Dorf. Einer Frau mit ihrem Kind im Arm legte sie eine Blume auf die Brust. ‚Es ist grauenhaft. Warum tut jemand so etwas?‘, dachte sie. Ein Mädchen nicht älter als sie lag mit verzerrten Gesichtszügen auf den Boden. ‚Hoffentlich werdet ihr erlöst.‘ Die Hände zum Gebet gefaltet saß sie da bis ein Scharren hinter ihr ihre Aufmerksamkeit erregte. Den Kopf zu ihr gehoben versuchte die Frau etwas zu sagen. ‚Sie ist noch am Leben!‘ „Sango-chan! Mirokou-sama! Inuyasha!“ „Hilf ihr“, murmelte die Verletzte, „Hilf meiner Tochter Sie darf ihm nicht in die Hände fallen.“ „Rede nicht so viel. Sango-chan! Mirokou-sama!“, rief sie die anderen um Hilfe. „Sie darf nicht… Du musst sie be…“ Der Kopf sank auf die Erde zurück. „Nein! Sango-chan!“ Ihre Finger suchten ihren Puls. „Nein…“ „Kagome-chan!“ Sango kam mit den beiden kleinen Begleitern im Schlepptau angerannt. Die kleine wurde genauso blass wie die Leichen um sie herum, als sie die Tote sah. „Mama!“, schrie sie und fiel auf die Knie. In Bächen flossen die Tränen ihr kleines Gesicht hinunter. „Shiba“, versuchte Sango sie zu beruhigen, wurde aber weggestoßen. Die andern beiden waren inzwischen auch aufgetaucht und besahen sich das weinende Kind. Von einem auf den anderen Moment nahm er Kampfhaltung ein und bleckte die Zähne. „Geht zurück!“ Wie eine Art Reflex taten sie was er von ihnen verlangte, auch wenn sie nicht verstanden weshalb. Ein Windstoß fegt in ihre Gesichter und gab kurz den Blick auf ihr Gesicht und ihre dämonisch geformten Ohren. „Ein Youkai?“, fragte Sango überrascht. „Hanyou.“, widersprach Inuyasha. ‚Es ist wie wenn Inuyasha sich verwandelt. Ich muss etwas tun.‘ „Eigentlich…“ Gegen den Sturm ankämpfend rannte sie auf sie zu und umklammerte den kleinen Körper. „Kagome!“, hörte sie noch die anderen rufen. „Shiba. Deine Mutter ist immer bei dir. Sie ist nicht tot. Bitte tu es nicht.“ „Mama.“, murmelte es an ihrem Ohr. Der Wind ließ nach. „Ich darf es nicht sonst findet er mich.“ Es wurde still. „Mama.“ Kraftlos sackte sie zusammen. „Kagome-chan!“ Die anderen kamen auf sie zu. „Es ist nicht deine Schuld Shiba.“ ****************** „Ihre Mutter hat mich gebeten auf sie aufzupassen. Sie sagt jemand dürfe sie nicht bekommen. Ich solle es verhindern.“ „Aber wieso wollte sie das du einem Hanyou hilfst?“, fragte der kleine Shippou. „Als Miko ist es Kagome-samas Pflicht Menschen zu beschützen.“ „Aber sie wusste, dass Shiba ein Hanyou ist. Da könnte ich sie jetzt genauso gut irgendwo aussetzen.“ Gedankenverloren strich sie durch das Haar des neben ihr schlafenden Halbblutes. „Vielleicht hat sie es gefühlt das ihr die Richtige seid Kagome-sama.“ „Ja, vielleicht.“ Ihre Finger strichen beruhigend über die Haare der Waise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)