Drachenprinz von jancker ================================================================================ Kapitel 14: Der aufregende Tag geht weiter Teil 2 ------------------------------------------------- Der aufregende Tag geht weiter Teil 2 …fing an zu sprechen. „Ich glaube dir und bin auch sehr froh, dass du mir die Wahrheit gesagt hast. Ich hasse nichts mehr als Lügner, die nur auf ihren Vorteil aus sind… Also, jetzt, wo ich deine Meinung über Dinge weiß, die mir wichtig sind, bin ich der Ansicht können wir endgültig Freundschaft schließen. Allerdings muss ich einen Zauber über dich legen, dass du meine Geheimnisse nicht weiter geben kannst, ob gewollt oder ungewollt. Bist du damit einverstanden?“ Draco wurde ganz aufgeregt. Natürlich zeigte er das nicht, schließlich war er ein Malfoy, aber trotzdem freute er sich innerlich. Er hatte es geschafft der Freund von Harry zu werden. Und da er genau wusste, wie schwer das war, war doppelt so stolz auf sich. Er nahm sich vor den anderen niemals zu hintergehen. „Klar, kannst du diesen Zauber über mich legen, aber woher kennst du den denn. Das ist doch sicherlich höhere Magie und du bist erst Erstklässler“, hakte er neugierig nach. Zuerst einmal sah sich Harry um, konnte aber sehr viele andere Schüler in ihrer Umgebung sehen, also stand er auf und sagte dem Slytherin, dass er ihm folgen sollte. Beide machten sich auf den Weg zum Schloss zurück. Dort gingen sie dann zum Eingang zum Haus der Drachen. Harry wandte sich an den Wächter und sagte das Passwort, anschließend erlaubte er ausdrücklich, dass der Malfoy seine Räume betreten durfte, denn der Schwarzhaarige erinnerte sich noch gut an die Warnung des Drachen im Bezug auf fremde Leute, die eintreten wollten. Der Blonde folgte dem Grünäugigen danach in den Gemeinschaftsraum von dessen Haus. Das Passwort selber hatte er nicht verstanden, es war in einer anderen Sprache, die er nicht kannte. Aber das war nicht schlimm, schließlich wollte er ja nicht ohne Erlaubnis herkommen. Nun aber sah er sich interessiert um, stellte für sich fest, dass der Raum ziemlich gemütlich und ziemlich groß war. Aber das konnte auch täuschen, da sich nur 2 Leute in ihm befanden. Beide setzten sich schließlich vor den Kamin, um ihr Gespräch weiter zu führen. Zuerst einmal bewegte Harry seine Hand in Richtung Draco und murmelte leise einen Spruch. Als der andere kurz blau aufleuchtete, war sich der Grünäugige sicher, dass der Zauber funktioniert hatte. „Also ich fang erstmal damit an, dass ich mich richtig vorstelle. Mein neuer Name, den meine Eltern mir nach der Adoption gegeben haben, ist Alexander Dracien, aber du kannst mich Alex nennen. Ich weiß nicht, wie viel hier in England bekannt ist, aber nachdem meine ersten Eltern gestorben waren, wurde ich wohl von Dumbledore zu Verwandten meiner Mutter gegeben. Diese waren normale Menschen und wollten wohl nichts mit der Zauberei zu tun haben, also haben sie mich ausgesetzt. Dann haben mich meine beiden Väter gefunden, Dillon und Kanan Dracien. Da die beiden keine eigenen Kinder bekommen können, haben sie mich mitgenommen und später adoptiert. Na ja, ich hatte eine schöne Kindheit und sehr viel Spaß. Dad meinte zwar, dass ich bei ihm und Pa einige Nervenzusammenbrüche verursacht habe, aber sie lieben mich trotzdem. Ich bin unter meinem alten Namen nach Hogwarts gekommen, weil ich ein bisschen über meine früheren Eltern und ihr Heimatland erfahren wollte… So viel zu meiner Vergangenheit, hast du jetzt spezielle Fragen“, äußerte der Schwarzhaarige. Der Slytherin war völlig erstaunt. Er hatte nichts davon gewusst, dass der andere adoptiert wurde und dann auch noch unter solchen Umständen. ‚Typisch Muggel! Wenn etwas anders war, musste es verschwinden’, dachte er bei sich. „Alex also... Freut mich dich kennen zu lernen und ich hoffe, dass wir sehr gute Freunde werden“, lächelte der junge Malfoy eines seiner wenigen Lächeln außerhalb der Familie. „Mh, mal überlegen… Ach ja, ich wollte doch wissen, warum du so einen Zauberspruch schon kannst?“, erkundigte sich Draco. Alex erwiderte das Lächeln und entgegnete, „Ja, freut mich auch, Draco. Und ich würde mich glücklich schätzen, wenn wir gute Freunde würden.“ Danach fing er an die Frage zu beantworten. „Also, da, wo ich mit meinen Vätern lebe, gehört Magie zum Alltag. Die Kinder wachsen schon damit auf und werden auch bereits darin unterrichtet. Das beginnt spätestens im Alter von 6 Jahren. Da es bei uns keine Zauberstäbe gibt, lernen alle Einwohner Handmagie. Du kannst mir glauben, ich kann nicht verstehen, warum ihr hier so etwas benutzt. Zauberstäbe sind doch eigentlich überflüssig, ich mein, sie sind doch nur eine Verlängerung des Arms. Na ja, das müsst ihr wissen… Ich wollte mir auch einen besorgen, damit ich nicht zu sehr auffalle, aber bei mir gab es einige Probleme. Jeder Stab, den ich berührte, explodierte, wortwörtlich. Wir haben einige Stabmacher aufgesucht, aber das Ergebnis blieb das Selbe: Kein Zauberstab hielt eine Berührung aus“, schmunzelte Alex. Dem Malfoy blieb der Mund vor lauter Staunen offen stehen. So etwas hatte er noch nie gehört, geschweige denn gesehen. Aber auf jeden Fall erklärte das, warum der andere nur mit seinen Händen zauberte und warum er auch schon so gut in allen Fächer war. „Das ist ja interessant…“ murmelte er leise zu dem anderen. Doch dann fiel ihm noch etwas ein, was er unbedingt wissen wollte. „Du, sag mal, was war das gestern eigentlich? Was hast du gemacht, als die Lehrer abgelenkt waren?“, erkundigte Draco sich. „Oh, weißt du, eine Fähigkeit, die ich habe, ist, dass ich mit allen magischen Tieren sprechen kann. Und als ich am ersten Schultag zum Direktor musste, kam mir etwas komisch an seinem Verhalten und seinem Phönix vor. Also wollte ich gestern herausfinden, was dort nicht in Ordnung war. Tja, es stellte sich heraus, dass Dumbledore Fawkes unter einen Bann gesetzt hatte, der ihn zwang an seiner Seite zu bleiben. Das konnte ich nicht weiter zulassen, deshalb habe ich den Bann gebrochen und ihm damit die Flucht ermöglicht. Aber vorher hatte dieser mir noch ein paar aufschlussreiche Sachen über den Schulleiter berichtet. Dinge, die mir sagen, dass man sich von ihm fernhalten sollte, vor allem als magisches Wesen“, berichtete der Schwarzhaarige. Wie es aussah, kam der Malfoy heute wohl nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Du bist im Büro des Direktors eingebrochen und hast seinen Phönix befreit? Du bist aber ganz schön mutig…und ganz schön leichtsinnig. Jetzt versteh ich auch, warum Onkel Sev das ganze Slytherinhaus wegen des Vorfalls befragt. Außerdem hat er heute die ganze Halle durchstöbert, als ob er jemanden suchte, der sich auffällig verhielt“, erwiderte der blonde Junge. „Onkel Sev…? Wer ist das? Einer der Professoren…? Und ja, du hast ja recht, es war nicht ungefährlich, vor allem das Brechen des Bannes. Meine Eltern, Raziel und Soren haben mir schon ordentlich ins Gewissen geredet, keine Sorge“, fragte er zuerst neugierig, dann immer leiser werdend. Wenn er an die Predigten von gestern dachte, wurde dem Grünäugigen noch immer ganz anders. So etwas würde er sobald nicht wieder tun, ganz sicher nicht. „Ja, Onkel Sev. Das ist Professor Snape. Er heißt mit vollem Namen Severus Snape und ist mein Patenonkel. Die Kurzform seines Namens benutze ich, seit ich ein kleines Kind bin und er konnte es mir nicht abgewöhnen, obwohl er einiges versucht hatte. Von Bestechung bis hin zu Drohungen, aber schließlich hat er es aufgegeben. Doch du solltest ihn nicht so nennen, da kann er ganz schön wütend werden! Ich darf das auch nur, wenn wir unter uns sind“, schmunzelte Draco. „Aber du solltest auch so vorsichtig bei ihm sein. Ich schätze mal, Dumbledore hat ihn aufgetragen nach dem Täter zu suchen“, warnte er weiter. Alex lächelte auch, als er von dem Verhalten des Tränkeprofessors hörte. Dieser war ihm schon häufiger als ein recht mürrischer Mann aufgefallen. Dennoch mochte der Schüler ihn. Er fand, dass der Mann etwas von seinem Fach verstand und Faxen in seinem Unterricht nicht tolerierte. Das war nicht bei allen Lehrern zu spüren, wenn er da nur an Professor Binns dachte. Dieser Geist war so einschläfernd, selbst ein paar Ravenclaws konnten nicht die ganze Zeit wach bleiben. Aber das schlimmste daran war, dass der Lehrer das nicht mal mitbekommt, genauso wenig wie die Streiche, die einige Schüler anderen während des Unterrichts spielten. So etwas wäre bei Snape nicht möglich. Natürlich bevorzugte er die Slytherins und die Gryffindors hasste er, das war eindeutig. Aber jeder Lehrer hatte ein Haus, das er favorisierte, das glich alles wieder aus. Allerdings nahm er sich den Rat des Malfoy zu Herzen. „Ich werde vorsichtig sein, versprochen! Du solltest dich aber auch in Acht nehmen, denn der Direktor hat seit dem heutigen Tag eine Auge auf mich und ich schätze, dass er mit dem heutigen Vorfall im Flugunterricht zu tun hatte“, berichtete der Silberdrache. „Von dem Unfall hab ich gehört, dich soll ein Klatscher im Rücken getroffen haben“, fing Draco an und nach dem verwirrten Gesicht des anderen erklärte er weiter, „Das ist einer der vier Bällen, mit denen Quidditch gespielt wird. Dabei handelt es sich um eine tiefschwarze Eisenkugel mit einem Durchmesser von 7 inch, die dazu verhext ist, die Spielenden in ihrer Nähe anzugreifen. Die zwei Treiber jeder Mannschaft haben die Aufgabe die Spielenden ihrer eigenen Mannschaft vor Klatschern zu schützen und die angreifenden Kugeln mit einem Schlagholz zu den Spielenden der gegnerischen Mannschaft zu schlagen. Der Klatscher, der den Spielenden nachjagt, ihnen schmerzhafte Schläge verpasst und versucht sie von ihren Besen zu werfen, wurden im 11. Jahrhundert als besonders herausforderndes Spielelement des Quidditchspiels eingebracht. Vorbild dieser Bälle waren wohl die verhexten Felsbrocken eines sehr brutalen und inzwischen verbotenen, alten schottischen Besenspiels, in dem Spielende einem Regen schwerer Felsbrocken trotzen mussten.“ Man merkte deutlich, dass der andere sich eingehend mit diesem Spiel und seiner Vergangenheit beschäftigt hatte. Alex fing nun wirklich an zu lachen. „Danke für die Information!“ Der Slytherin schmollte kurz, dann lachte auch er, bevor er schließlich erwiderte, „Ich liebe halt Quidditch… Aber lassen wir das, wieso glaubst du, dass der Schulleiter dafür verantwortlich ist?“ Nach der Frage fing der Schwarzhaarige an zu berichten, was am Morgen im Büro des Direktors passiert war, wie sich dieser anschließend in der Großen Halle verhalten und dass er den gesamten Tag das Gefühl hatte, verfolgt zu werden. Als er fertig war, sah er kurz auf die Uhr und musste feststellen, dass es Zeit für das Abendbrot war. „Wir sollten los, essen. Es wird Zeit. Wenn wir fehlen, würde das nur auffallen. Den Rest können wir ja die nächsten Tage über besprechen, du musst nur sagen, wann du Lust hast“, meinte der Grünäugige. Danach machten die beiden sich gemeinsam mit Raziel auf den Weg zur Halle um dort zu Abend zu essen. Später als der Schwarzhaarige zurück und der Beobachtung von Dumbledore entkommen war, bemerkte er, dass Soren von seiner Befragung auch zurückgekehrt war. „Hallo Alex! Na, wie war dein Tag. Ich hoffe doch angenehmer als gestern“, grüßte der Hausgeist den Jüngeren. Aber als er dessen genervtes Gesicht sah, wusste er sofort, dass er mit seiner Aussage daneben gelegen hatte. Sofort fing er an den andern auszufragen, was denn passiert sei. Und als er die Ereignisse geschildert bekommen hatte, verfinsterte sich sein Gesicht zunehmend. „Du musst das auch deinen Vätern erzählen, vor allem das mit dem Direktor… Denkst du, er ist für den Anschlag auf dich verantwortlich? Wenn ja, dann wäre es vielleicht besser, wenn du Hogwarts verlässt“, überlegte der Hausvorstand. „Niemals, ich will meine Schulausbildung hier durchführen. Später werde ich als König keine Zeit haben die Menschenwelt kennen zu lernen, also muss ich diese Zeit nutzen, die ich jetzt zur Verfügung habe. Dessen ungeachtet habe ich heute meinen ersten Freund in dieser Welt gefunden, den will ich nicht gleich verlieren. Außerdem, was denkst du denn von Raziel und Nasaku, die beiden werden mich beschützen. Stimmt’s, ihr beiden“, äußerte der Kleinere. Nachdem die beiden magischen Tiere zustimmende Laute von sich gegeben haben, sah er den Älteren wieder an. „Siehst du, also keine Gefahr für mich!“ „Okay, okay, ich versteh dich ja. Und natürlich traue ich deinem Lichttiger und deinem Schattenbasilisk zu, dich zu schützen. Allerdings solltest du dich jetzt bei deinen Eltern melden und ihnen alles berichten. Anschließend gehst du ins Bett, du bist total fertig und sicher auch hundemüde“, entgegnete der Drachengeist. Der Silberdrache stöhnte kurz auf, holte dann die Kugel, um den Kontakt zu Kanan und Dillon herzustellen, danach erzählte er zum wiederholten Male die Geschehnisse des Tages. Anschließend blieb es erstmal für ein paar Sekunden ruhig, bis Kanan das Wort ergriff, bevor sein Mann irgendetwas Unüberlegtes tun konnte. „Was denkst du darüber, Alex? Willst du weiter in Hogwarts bleiben oder wieder zurück nach Esandra? Du weißt, dass dein Dad und ich dich lieben und wir ganz sicher nicht wollen, dass dir etwas passiert, aber das ist deine Entscheidung. Was möchtest du? Hast du Angst dort? Fühlst du dich nicht mehr sicher?“ Er wusste ganz genau, dass er seinem Sohn diese Entscheidung nicht abnehmen durfte, denn sie war wichtig für seine weitere Entwicklung. „Nein, Pa, ich habe keine Angst. Raziel und Nasaku sind bei mir, da muss ich mich nicht fürchten. Außerdem will ich nicht weg, es gefällt mir hier zur Schule zu gehen. Lasst mich hier bleiben. Ich verspreche auch, sobald eine wirklich ernsthafte Gefahr auftritt, kehre ich sofort zurück!“, antwortete der Kleinere. Der König von Esandra hatte nichts anderes erwartet. Er wusste, dass sein Mann und er ihr Kind nicht immer bevormunden durften. Außerdem musste der Jüngere lernen soziale Kontakte zu knüpfen, das konnte er hier, in ihrem Land, nicht so leicht, denn alle wusste, dass er der Prinz war und daraus ergaben sich Hemmungen. „Okay, mein Sohn, dann kannst du da bleiben… Sobald was Wichtiges passiert, meldest du dich wieder! Bis dann, wir lieben dich“, äußerte der Schwarze Drache und dann war die Verbindung auch schon unterbrochen. Zuletzt hatte man noch einen sehr guten Blick auf einen äußerst aufgebrachten Dillon, der wohl nicht mit der Entscheidung seines Ehemannes einverstanden war. Das würde sicher noch einige unschöne Folgen für diesen haben. Alex war völlig verdattert durch diesen schnellen Abgang, fing sich aber wieder. „Okay, dann will ich auch mal ins Bett gehen und schlafen. Der Tag war wirklich lang und auch sehr anstrengend. Bis morgen, Soren. Kommst ihr, Raziel, Nasaku?“, murmelte der Silberhaarige und ging schließlich mit den beiden ins Bett. ‚Oh man, was für ein harter Tag. Ich hoffe, dass geht nicht jeden so, sonst brauch ich bald Erholung!’, dachte der Kleinere noch und kurz darauf war er auch schon eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)