Das Erbe des Vaters von Yamica (Yaoi FF [InuYasha x Sesshoumaru]) ================================================================================ Kapitel 9: Zeit der Heilung --------------------------- Titel: Das Erbe des Vaters Untertitel: Zeit der Heilung Teil: 09/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Inu Yasha Rating: PG-16 Inhalt: InuTaishou hat vorgesorgt und an InuYashas 200. Geburtstag passiert etwas mit ihm, aber auch in Sesshoumaru verändert sich etwas und plötzlich müssen die beiden Brüder aufeinander aufpassen. Warnungen: [yaoi] Pairing: InuYasha x Sesshoumaru Archiv: ja Disclaimer: Inu Yasha und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Dieser Blick versetzte den Hanyou in einen Schock, das konnte einfach nicht sein! „NEIN!“ Fest drückte er den Verletzten an sich, als hätte er Angst er würde verschwinden, ließe er ihn los. Dann plötzlich durchfuhr ihn ein seltsames Gefühl. Er konnte spüren, wie seine Energie in den Älteren überging, als ob der Youkaikörper sie ihm abziehen würde. Die Blutungen schienen zu versiegen. Kurz bevor InuYasha ohnmächtig zu werden drohte, endete der Energieaustausch. Ein Blick nach unten zeigte dem Hanyou, dass Sesshoumaru darum kämpfte wieder zu Bewusstsein zu kommen. „Sess?“, fragte er schwach und hatte nun seinerseits Mühe nicht einzuschlafen. Endlich öffneten sich die goldenen Augen einen Spalt weit und ein leises Winseln kam über die blassen Lippen. "Inu... Yasha..." Erleichterung lag in InuYashas Gesicht und ein Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. „Ja… alles in Ordnung.“ Eine einzelne Träne der Freude bahnte sich über seine Wangen, während er seinen Bruder an sich drückte, seine Stirn gegen die des Älteren legte. "Wir sollten ihn hoch bringen und zu Kaede-samas Dorf, damit wir ihn versorgen können", schlug Sango vorsichtig vor. Ein Nicken kam von dem Halbdämon, welcher seinen Bruder vorsichtig auf seine Arme hievte, wonach er auf Kiraras Rücken stieg. Langsam flogen sie nach oben und von dort aus zu Kaedes Dorf, welche sich nach bestem Wissen und Gewissen um Sesshoumarus Wunden kümmerte. Die ganze Zeit über saß InuYasha daneben und wachte über den Älteren. "InuYasha?", fragte nun auch Kagome wieder behutsam an. "Willst du dich nicht etwas hinlegen? Du hast schon dunkle Ringe unter den Augen." „Nein!“, kam es entschieden von dem Angesprochenen. Er wollte bei seinem Bruder bleiben und sehen wenn dieser aufwachte. "Aber... er schläft doch und du kannst dich ja gleich hier hinlegen. Ich weck dich auch sofort..." Schnaufend blieb er in seiner üblichen Position sitzen: im Schneidersitz, die Arme vor der Brust verschränkt, an der Wand angelehnt. Ihn würden hier keine zehn Pferde wegbekommen! Zehn Minuten später kam Kaede mit neuem Kräutersud und einer Suppe für InuYasha. Dankbar nahm er die Suppe an und aß sie schnell auf. Sein Hunger machte sich zwar aufgrund seiner Sorge für seinen Bruder noch nicht wirklich bemerkbar, aber etwas zu essen konnte nie schaden, zumal er noch immer durch die abgezogene Energie geschwächt war. Kaum dass er die Suppe jedoch fertig gegessen hatte, fühlte er sich komisch. „Was…“ Er sah nur noch wie Kagome die Hütte betrat und ihn in eine Decke hüllte, dann sank er auch schon zur Seite auf einen vorbereiteten Schlafplatz. „Er ist wahrhaftig ein Dickschädel“, kam es von Miroku, welcher in der Tür stand. „Wenn er aufwacht wird er bestimmt wütend auf uns sein, weil wir ihm ein Schlafmittel in die Suppe getan haben.“ "Mooooh, er wird uns die Köpfe abreißen", bibberte Kagome und seufzte dann schwer. "Aber er wäre ohnehin bald zusammen geklappt..." „Das glaube ich auch“, bestätigte Kaede ihren Verdacht und deckte auch Sesshoumaru wieder richtig zu, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass alle Verbände richtig saßen. Wie nicht anders zu erwarten, tobte am nächsten Morgen ein Wirbelsturm in Kaedes Hütte, wurde jedoch rigoros ignoriert, da man sich entschlossen hatte ihm weis zu machen, er sei selber umgekippt. „Ich weiß, dass ihr das wart! Ihr habt mir was ins Essen getan… gebt es zu! Das werdet ihr noch bitter bereuen!“ "Was sollten wir dir denn gegeben haben? Du hättest es doch gerochen", verteidigte Miroku lahm und nippte an seinem Tee. Grummelnd blickte er den Mönch an. „Ich weiß vielleicht nicht viel über Kräuter und so aber ich weiß, dass es auch Gebräue gibt, die man weder riechen noch schmecken kann. Also hört auf euch raus zu reden!“ "InuYasha, du steigerst dich da in was rein", hüstelte Kaede und hielt ihm eine Suppenschale unter die Nase. "Hier, für deinen Bruder. Verbrauch deine neu gewonnene Energie lieber dafür." Der Hanyou wollte schon etwas entgegnen, sah jedoch ein, dass ein Bruder die Nahrung brauchte. So nahm er die Schüssel und setzte sich neben den Älteren. „Sesshoumaru?“ Sein Bruder schien zu schlafen und hatte noch etwas Mühe beim Atmen. Aber die Verletzungen heilten bereits, da seine Yokaikräfte wieder erwachten. Bald würde man äußerlich nichts mehr erkennen und auch die Brüche, die gerichtet worden waren, würden bald verheilt sein. Nur die Kopfverletzungen machten allen Sorgen. Geistesabwesend strich InuYasha dem Schlafenden über den Kopf, spielte mit einer der silbernen Haarsträhnen. „Ach Sess…“ Ein Zucken der Augenbrauen gab an, dass der andere am Aufwachen war. Auch wenn der Hanyou dies bemerkte, so schien er keine Notiz davon zu nehmen. Er strich einfach weiter durch das seidenweiche Haar, seine Gedanken an einem ganz anderen Ort. "InuYasha...", hörte er irgendwann schwach mit seinen empfindlichen Ohren. Sofort war InuYashas Konzentration wieder auf seinen Bruder gerichtet. „Sesshoumaru?“ Dunkle Augen, die nur schwach golden schimmerten sahen ihn müde an. "Wo sind wir...?" „In Kaedes Dorf. Deine Wunden sind versorgt und Rin geht es gut, keine Sorge“, antwortete InuYasha und strich ihm über den Kopf. Verdutzt blickten ihn seine Freunde an. Zwischen den Beiden musste sich wirklich etwas geändert haben, sonst würden die beiden ewigen Streithähne nie so friedlich miteinander umgehen! "Und wo... ist... wo ist... Sie...?" „Einen Moment.“ Kurz wand er seinen Blick in Richtung Tür. „Rin? Komm rein!“ Sofort kam das Mädchen artig angetappst und setzte sich neben den Silberhaarigen. „Sesshoumaru-sama?“ "Wir bleiben etwas hier...", meinte der Yokai mit schwacher Stimme und schloss die Augen. In seinem Kopf hämmerte es, als ob Totosai darin gerade ein neues Schwert schmieden würde. „Alles in Ordnung?“, kam es gleichzeitig von Rin und InuYasha aus einem Munde. Man konnte deutlich sehen, dass sie eine längere Zeit zusammen gewesen waren. Besorgt beugten sie sich über den Youkai und blickten ihn an wie zwei Kinder, welche eines ihrer Elternteile ansah. Angst stand in ihren Augen geschrieben. "Schlagt mir bitte den Kopf ab", wimmerte Sesshoumaru ganz untypisch. „Kaede!“, rief InuYasha sofort. „Sesshoumaru hat starke Kopfschmerzen, tu was! Es wird alles gut“, meinte er zu seinem Bruder gewandt und legte seine Hand auf dessen Stirn. Kaede kam in die Hütte und seufzte. "Wir können nicht viel für ihn tun. Das Gehirn muss sich selber regenerieren. Das einzige was hilft ist viel, viel Ruhe." Also würde InuYasha dafür sorgen, dass sein Bruder genügend Ruhe erhielt. Sofort scheuchte er alle aus dem Haus bis auf Rin, wonach er sich wieder neben den Älteren setzte. Unter Androhung von Enthauptung hoffte er Kagome und die Anderen erst einmal nach draußen verbannt zu haben. Nur Kaede durfte noch rein, allerdings auch nur, wenn sie gebraucht wurde. Sesshoumaru verschlief die kommenden Tage fast komplett und es war schwierig überhaupt etwas Nahrung und Tee in ihn hinein zu bekommen. Kagome reiste daraufhin in ihre Zeit, um eine Infusion zu besorgen. Allerdings waren weder InuYasha, geschweige denn Sesshoumaru bereit diese Art der Flüssigkeitszufuhr anwenden zu lassen. Alleine die Vorstellung diese Nadel in den Arm gestochen und dadurch eine Flüssigkeit injiziert zu bekommen war schon schrecklich! Doch selbst InuYasha musste einsehen, dass es seinem Bruder nicht mehr besser ging, sondern er langsam anfing wieder abzubauen, auch wenn die Verletzungen am Heilen waren. So erlaubten sie Kagome schließlich die Injektion anzubringen und es half tatsächlich. Schon nach wenigen Tagen ging es Sesshoumaru sichtbar besser und sein Zustand normalisierte sich allmählich. Als InuYasha zurück in die Hütte kam, erstarrte er erst einmal, denn Sesshoumaru rappelte sich gerade auf, um sich hinzusetzen, wenn auch an die Wand gelehnt. „Sesshoumaru, du darfst dich nicht überanstrengen!“, kam es sofort von dem Hanyou, als er sich von seinem Schock erholt hatte, wonach er zu dem Älteren eilte. "Ich kann nicht ewig... liegen bleiben..." „Trotzdem… übertreib es nicht ja?“ "Keine Sorge...", machte Sesshoumaru und kniff die Augen zusammen, weil sein Körper Mühe hatte das Blut wieder in die Höhe zu befördern. Eine Weile herrschte Schweigen zwischen den Beiden. „Wie… wie wird das jetzt zwischen uns beiden weiter gehen?“ "Wie... weiter gehen? Willst du weiter?" Seufzend schloss InuYasha die Augen. „Nein ich meine… zwischen uns beiden. Wirst du wieder anfangen mich umbringen zu wollen?“ "Ich bring dir höchstens noch was bei." Schluckend blickte er seinen Bruder an, wobei sein Kopf etwas zwischen seinen Schultern versank. „Und was soll das sein? Bisher warst du immer nur darauf aus mich das Fürchten zu lehren.“ "Was scheinbar nicht gefruchtet hat." Darauf wusste der Weißhaarige nicht wirklich eine Antwort. Er hatte in den letzten Wochen gelernt den Älteren als seinen Bruder anzusehen. Doch jetzt auf einmal war das Verhältnis zwischen ihnen wieder ganz anders. Betreten blickte er zu Boden. "Was sitzt du denn da wie ein verstoßener Welpe?", wollte Sesshoumaru wissen und zog die langen Beine unter seinen Körper. "Hilf mir lieber mal hoch..." Sich ein Seufzen verkneifend stand InuYasha auf und half seinem Bruder nach oben. Dieser stolperte jedoch ein wenig und fiel somit regelrecht in die Arme seines jüngeren Bruders, welcher ihn instinktiv festhielt. Es war schon komisch dem Älteren so nah zu sein… jetzt wo sie beide wieder in ihrer eigentlichen Form waren. Sesshoumaru war einfach nur noch schwindlig. Selbst mit geschlossenen Augen drehte sich alles, da sein Kreislauf nun gar nicht glücklich über das abrupte Aufstehen war. Erleichtert nahm Sesshoumaru InuYashas Schulter zur Kenntnis, auf die er seinen Kopf ablegen konnte. Dieser drückte den noch geschwächten Körper fester an sich um sicher zu gehen, dass er nicht fiel. Ein bedrückendes Schweigen herrschte zwischen ihnen beiden. Auch InuYasha legte seinen Kopf auf die Schulter des Anderen, schloss die Augen und lauschte seinem eigenen Herzschlag, welcher sich etwas beschleunigt hatte. In die Stille hinein vernahm er nach einer halben Ewigkeit leise Sesshoumarus Stimme, die gegen seine weichen, weißen Haare flüsterte. "Es wird nie wieder so sein wie früher..." Es dauerte eine Weile bis InuYasha darauf einging. „Was meinst du damit?“ "Wie ich es sage...", bekräftigte Sesshoumaru und hielt sich nun merklich an InuYasha fest, weil seine Knie ganz weich wurden. Automatisch verstärkte auch der Jüngere seinen Halt und seinen Stand. „Willst du dich wieder setzen?“, fragte er zur Vorsicht. "Wird... wohl besser sein..." Langsam ging InuYasha in die Knie, zog den Anderen mit. Als er sich jedoch hinsetzten wollte, knickte er um und fiel nach hinten, sodass beide auf dem Boden lagen… Sesshoumaru auf ihm. Erschrocken sah der Weißhaarige seinen Bruder an, dessen Gesicht keine zwei Zentimeter mehr voneinander entfernt war. Die Augen jedoch waren etwas schmerzhaft zusammen gekniffen, öffneten sich nun aber langsam, nur um einen sehr erstaunten Blick anzunehmen. Eine Röte hatte sich in InuYashas Gesicht geschlichen und sein Herz raste wie verrückt, was der Ältere sehr gut durch den engen Körperkontakt spüren konnte. Sein Mund stand leicht offen und seine Augen schienen förmlich zu schimmern, hielten den Blick des Älteren fest. Dieser hielt dem Blick eine Weile stand, doch dann sackte er zusammen und legte seinen Kopf auf InuYashas Brust. "Nur einen Moment", bat er leise. Nur zu einem Nicken in der Lage legte InuYasha seine Arme wärmend um die Schultern des Anderen. Sein Gesicht wurde einen Tick röter bei dem Gedanken, dass sein Bruder jetzt seinen schnellen Herzschlag hören konnte, welcher sich nicht beruhigen wollte. Diese Nähe zu Sesshoumaru war so ungewohnt, aber auch wunderschön. Nach einer Weile schien es dann aber nicht, als ob Sesshoumaru seine Position gerne ändern würde. Vielmehr schien es, als sei der Yokai eingeschlafen. Insgeheim freute sich der Hanyou darüber und drückte den Älteren fester an sich und blickte abwechselnd von dem Schlafenden an die Decke. Allerdings dauerte es nicht lange bis auch er eingeschlafen war. Seine Freunde wagten es nach wie vor nicht in die Hütte zu kommen. Nur Kaede kam nach ein paar Stunden und stupste InuYasha leicht an. "Ist sicher nicht gut für deinen Rücken und er sollte noch nicht ohne Decke schlafen." „Leg einfach die Decke über uns… Rücken egal…“, murmelte InuYasha im Halbschlaf und zog seinen Bruder näher an sich, wobei er wieder ins Land der Träume abdriftete. Seufzend kam Kaede der Aufforderung nach. Sie würde sich am nächsten Morgen jedoch keine Vorwürfe anhören. Sesshoumaru jedoch wurde fürsorglich zugedeckt, ohne das die Alte ein weiteres Wort darüber verlor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)