Der Engelssohn von Jadelady (Entscheidung) ================================================================================ Prolog: Der Anfang ------------------ Prolog: Der Anfang Ein klopfen an der Tür war das Erste was Damian war nahm. Mühsam setzte sich der Junge auf. Seine weißen halblangen Haare standen ihm wild vom Kopf ab. „Was ist den?“, knurrte er, als das Klopfen erheut erklang. Daraufhin öffnete sich die Tür und ein weiterer Weißhaariger steckte seinen Kopf durch den entstandenen Schlitz. „Aufwachen! Vater wünscht uns zu sehen und ich denke, wir sollten uns ein wenig beeilen, da es dringend klang“, erklärte der, eigentlich, unerwünschte Gast, bevor er wieder ging und die Tür schloss. Damian rieb sich die blau-grauen Augen und sah sich in seinem Zimmer um. Es war groß und geräumig, wie das seiner anderen beiden Brüder, doch er hatte es sehr stilvoll und auch ein wenig eigen eingerichtet. Momentan lag er in seinem großen Himmelbett mit silbernen Vorhängen. Vor dem Schlafplatz lag ein ebenfalls silberner Teppich. Alles in allem war der Raum in schwarz und silbern gehalten. So war es auch nicht verwunderlich das Schrank, Schreibtisch und Regale aus schwarzem Holz bestand. Die Wände jedoch hoben sich ein wenig von dem Gesamtbild ab, da sie, für seine beiden Bruder Mike und Nick vollkommen unverständlicherweise, in einem dunklen grün gestrichen waren. Genau so mühsam, wie er sich aufgesetzt hatte begann der 17-Jährige sich nun aus dem Bett zu erheben. *Immer so früh am morgen… Kann Vater nicht auch mal lange schlafen?*. fragte Damian sich im stillen. Doch er beeilte sich nun wirklich ein wenig mit dem Anziehen. Seinen Vater ließ man nicht warten, weder als Sohn noch als Gefolgsmann. Nach etwa fünf Minuten in den sich der Junge, fluchend über die Uhrzeit, angezogen hatte, betrat er den Flur, der ehr an ein neumodernes Haus erinnerte als an ein jahrtausende altes Schloss. Auf eben diesem Gang begegnete er auch Mike und Nick, die Beide fast gleich aussahen, hätte Damian nicht gewusst, das Mike der älteste der drei Brüder war, hätte er ihn wohl für den Zwilling seines jüngsten Bruder gehalten. Nur ihre Größe und die Augenfarbe unterschied beide, zumindest Äußerlich. Denn vom Charakter her würde es wohl keine zwei unterschiedlichern Brüder geben. „Na endlich aufgestanden?“, grinste nun Mike, der ihn geweckt hatte. „Hey! Mach dir nichts draus. Weißt du, wie lange ich Mike wecken musste? Da bist du im Gegensatz aber sehr schnell da gewesen“, erklärte nun Nick der ebenfalls grinste. Damian leckte den Beiden nur die Zunge heraus und lief weiter zum Arbeitszimmer ihres Vaters. Dieser schien schon ungeduldig auf seine drei Söhne zu warten, denn kaum das sie den Raum betreten hatte, fing der Mann auch schon an. „Ich habe einen Auftrag für euch, der euch auf die Erde führen wird“, eröffnete er. Die drei Jungs sahen ihren Vater ungläubig an. Dieser saß auf einem Thron ähnlichen Stuhl hinter seinem Mahagonischreibtisch. Er hatte schwarzes langes Haar und braune, meistens freundlich wirkende Augen, die aber genau gut so kalt wirken konnten, wenn etwas nicht nach seinem Willen geschah. „Auf die Erde?“, fragte Nick nach. Ihr Vater hatte sie noch nie auf die Erde geschickt. Das währe kein guter Ort für so junge Dämonen sagte er. Und außerdem lief dort bis vor kurzem alles noch in geregelten Bahnen. Die Menschen kümmerten sich eigentlich relativ gut um das Gleichgewicht ihrer Welt, weswegen die Dämonen nicht eingreifen mussten. Jeder der sich in diesem Moment fragt warum sich die Dämonen um das Wohlsein der Menschen kümmern, soll erfahren das die Engel längst nicht mehr so strahlende Helden wie einst vor Tausenden Jahren waren. Die Geschöpfe Gottes hatten längst damit aufgehört sich um das Wohlergehen ihrer „kleinen Brüdern und Schwestern“, wie Gott es zu nennen Pflegte, zu sorgen. Nun herrschte statt Gott eigentlich nur Uriel über die Engel. Und dieser hatte ganz andere Pläne für seine „Geschwister“. „Ja. Der Sohn der Engel ist entdeckt worden und es ist noch ein halbes Jahr Zeit, bis er sich für eine Seite entscheiden muss. Ich will, das ihr ihn findet, ihn aufklärt und ihm beide Seiten zeigt, ohne ihn beeinflussen zu wollen“, erklärte der Schwarzhaarige. ***** zwei Stunden später***** Nick, Mike und Damian hatten gerade ihre Sachen gepackt und in wenigen Minuten sollten sie durch das Weltentor auf die Erde gelangen. Dort war schon alles vorbereitet für ihren Auftrag. Sie sollten den Engelssohn ausfindig machen, denn noch immer war nichts Genaues über ihn bekannt. „Wir werden in einer alten Burgruine ankommen und von dort aus müssen wir dann in die Stadt namens Gemünden. Dort werden wir dann eine Wohnung beziehen und uns in der Stadt erst einmal umsehen. Von Vater weiß ich, dass dieses Gemünden nicht sonderlich groß ist, also dürfte es eigentlich relativ leicht sein den Gesuchten zu finden“, erklärte Damian noch mal genau. Er hatte von ihrem Vater die Informationen bekommen, während Mike als ältester der Anführer der drei sein sollte. Und Nick? Er war der Unerfahrenste von ihnen, da er noch um einiges Jünger als seine Brüder war, doch das machte ihn zum Sympathischsten in der Runde. Er sollte sich dann dem „Zielobjekt“ nähern und Freundschaft schließen. „Nun, ihr müsst los. Ich erwarte wöchentliche Berichte von euch, die ihr mit diesem Buch hier übertragt“, sagte das Familienoberhaupt und überreichte seinem Ältesten ein in Leder gebundenes Buch. Die Brüder schulterten die Rucksäcke, denn viel konnten sie nicht mitnehmen und mussten Kleidung und Nahrungsmittel dort kaufen. Zu viert traten sie an ein türloses Tor, hinter dem man nichts sehen konnte. „Ihr werdet das schaffen. Ich glaube an euch“, sagte der Vater und blieb vor seinen Söhnen stehen. Sie waren sein ein-und-alles. In seinen Gedanken sagte er sich oft, dass sie wohl das Beste währen, was er jemals zustande gebracht hatte. Nach und nach umarmte er die Jungs, die es gerne zuließen. „Du achtest darauf, dass sie keinen Mist bauen, ja?“, sagte er zu Mike, als dieser mit der Umarmung an der Reihe war. Dieser nickte nur leicht. „Du kannst ein paar Sachen von den Menschen lernen“, meine er zu Damian, der sich unter der Umarmung leicht versteifte. Aber er nickte ebenfalls. „Und du? Du wirst einfach du selbst bleiben und dich nicht unterkriegen lassen“, bekam Nick zu hören. Auch dieser nickte, bevor er sich, so wie seine älteren Brüder rum trete und ohne einen Blick zurück zu werfen durch das Weltentor schritt. Ihr Vater, Herrscher über die Unterwelt, Herr der Dämonen, Vampire und aller anderer dunkler Wesen war unterdessen besorgt. Lange stand er noch vor dem Tor durch das seine Söhne verschwunden waren. Er, Luzifer, gefallener, abtrünniger Engel, wusste das diese Mission die wichtigste und schwierigste sein würde, die ein Dämon jemals ausführen würde. Denn nicht nur das Wohl der Menschen, sondern auch das wohl der Unterwelt stand dabei auf dem spiel. Denn dieser Auftrag lautete: Findet den Engelssohn, erzählt ihm unsere Geschichte. Zeigt ihm was Engel tun würden um die Erde, die der Engelssohn kennt und liebt, in Chaos zu stürzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)