Unterm Mond von XdramaX (SesshoumaruXRin) ================================================================================ Kapitel 2: Entspannung für kurze Zeit ------------------------------------- Er hat sich einen neuen Arm gesucht, eine Drachenklaue. Und mit dessen Hilfe breitet er vor sich ein großes Tuch aus. „Komm her!“, ich nicke nur gehorsam und klettere wieder aus der Grube heraus. Ich stelle mich mit dem Rücken zu ihm und lege meinen rechten Arm auf seinen, damit er mir das Tuch geben kann. Er schließt seine Arme um mich und drückt meine Arme angewinkelt mit an meinen Oberkörper zwischen Tuch und Haut. „Du kannst doch nicht einfach Baden gehen bei der Kälte!“, ermahnt er mich. „Ich merk ’s mir, Meister!“, er lächelt mich von oben herab an und lässt mich wieder los. Still lässt er sich auf einen Felsen nieder und schaut auf das Wasser. Ich bleibe nur stehen und schaue ihn an. Dann drehe ich mich herum und ziehe mich an. Kaum bin ich fertig und habe mich wieder herum gedreht, da sehe ich auch schon, dass mein Meister sich auszieht. Das einzige was fehlt ist seine Hose. „Ihr könnt doch nicht einfach baden gehen bei der Kälte!“, grinse ich. Er lacht auf. Seit wann ist er so gut gelaunt? Sesshoumaru kommt auf mich zu und hebt meinen Kopf. „Ich bin ein Youkai, das geht schon klar!“, lächelt er und dreht sich dann wieder um. „Holst du mir ein Handtuch?“ „Ja, mach ich!“, ich flitze in sein Zimmer hinter mir und komme mit einem weißen Tuch wieder zurück. Mittlerweile hockt er in der Quelle. Das Wasser verdeckt gerade mal knapp seine Beine. Sein Silberhaar schwimmt an der Wasseroberfläche. Plötzlich taucht er ab, doch kommt auch schon nach einigen Sekunden wieder hoch. Dann setzt er sich mit dem Rücken zu mir an den Rand des Loches. Geschickt holt er alle Haare aus dem Wasser und versucht sie mit wringen trocken zu bekommen. „Nehmt doch ein Tuch!“, schlage ich vor und halte es ihm unter die Nase doch ich lasse es gar nicht erst zu, dass er es mir weg nimmt. Erst will er mich davon noch abhalten, dann lässt er es aber zu. Er hebt den Kopf, legt ihn zur einen und zur anderen Seite, schließlich in den Nacken. Ihm scheint es zu gefallen. Wahrscheinlich wirkt es auf einen Hundedämonen genauso, wie es auch auf einen Hund wirkt, als würde man ihn kraueln. Mein Verdacht bestätigt sich, als auf meines Meisters Gesicht ein zufriedenes Lächeln auftaucht. „Fertig“, ich nehme das Tuch wieder weg und lege es ihm über die Schultern. Er schüttelt leicht den Kopf. „Meister?“ „Mach weiter!“, flüstert er. Ich lege meine Hände an seinen Kopf über die Ohren und massiere ihn. „Ich kann nicht all zu lange so hocken!“, versuche ich ihn auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Da tastet er mit seinem eigenen Arm nach hinten zu mir und zieht ein Bein zu sich nach vorn. Die Klaue des Drachens hält er mir nur auffordernd hin. Ich setze mich hinter ihn. Knurrend legt er seinen Kopf auf meine Schulter und ich streiche ihm nur über Ohren, Schläfen und Wangen. Er dreht seinen Kopf an meinen Hals und legt beide Arme auf meine Beine. Vorsichtig legt er die Drachenklaue an meinen Kopf auf der anderen Seite und ich spüre, wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Doch gerade als seien Lippen zu meiner Haut wandern stoppt er, ballt seine Hände zu Fäuste und setzt sich wieder richtig hin. Er steht auf, nimmt das Handtuch und steigt auf der anderen Seite der Quelle wieder aus dem Wasser. Geschickt bindet er das Handtuch um die Hüften und rubbelt noch einmal mit dem anderen seine Haare durch. Zorn steht ihm ins Gesicht geschrieben. „Mein Herr…“, Jacken kommt an. „Was?“, keift er ihn sofort an und der Gnom geht in Deckung hinter mir. Was soll ich heute von ihm halten? Erst das gerade und jetzt dieser Wutanfall. Schock und Furcht ziert mein Gesicht, das zeigt mir mein Spiegelbild. Sesshoumaru funkelt mich an, dann stampft er davon. „Was hast du denn angestellt?“, flüstert Jaken hoch und atemlos. „Ich weiß es nicht.“, hauche ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)