Happy holiday, Seto von jewel-hope (Neu hochgeladen, weil ich die FF aus versehen gelöscht habe^^°) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ So, hier ist erstmal das letzte Kapitel, dass schon fertig ist. Mit dem nächsten wird es also etwas dauern. Viel Spass beim lesen 14. Kapitel----------------------------------- Mittlerweile war es kurz nach Mitternacht und von Joey fehlt immer noch jede Spur. Yugi hatte Seto schon vor einer Ewigkeit rausgeworfen. Er hatte es nicht länger mit ansehen können, wie dieser immer wieder unsicher von der Uhr zur Tür geguckt hatte und ihm selbst total verschüchterte Blicke zuwarf. Naja, da hatte Seto wohl einen zu gefährlichen Eindruck auf den Kleinen gemacht. Was solls. War ja nicht sein Problem. Er hatte ein ganz anderes Problem. Joey war schon viel zu lange bei Kizuna! Obwohl das auch nicht so ganz stimmte. Sie hatte nämlich vor zwei Stunden angerufen und gefragt, ob Joey gut zu hause angekommen war. Er wollte ihn eigentlich suchen, aber was wenn der Blondschopf herkam und keiner da war?! Kizuna hatte selbst gesagt, dass Joey sehr emotional sein konnte. Also blieb ihm nicht anderes übrig, als darauf zu warten, dass sein süßes Hündchen endlich wieder kam. Gegen drei Uhr schreckte Seto hoch. „Verdammt! Ich muss eingeschlafen sein.“ Ein Blick auf die Uhr. „Wo bleibst du nur Joey? Hoffentlich ist dir nichts passiert.“ „Warum bist du denn noch wach?“ fragte eine leise Stimme aus Richtung Tür. Schnell drehte sich der Brünette um. „Joey!“ Also musste er ihn geweckt haben, als er die Tür aufgeschlossen hat. „Da bist du ja endlich! Was soll das heißen ’Warum bist du denn noch wach’? Weil ich mir Sorgen gemacht hab du Idiot! Ich glaube, es dürfte jetzt schon über fünf Stunden her sein, dass Kizuna angerufen hat. Sie wollte wissen, ob du schon hier bist. Du hättest wenigstens anrufen können, dass du noch ... dass du noch ... was hast du eigentlich gemacht?“ Erst jetzt fiel Seto auf, dass sein Gegenüber total durchnässt war. Dabei hatte es doch gar nicht geregnet. „Ich war am Hafen.“ „Was?“ was wollte Joey denn am Hafen? Das lag doch auf der anderen Seite der Stadt. „Ich bin ins Wasser gefallen.“ „WAS?“ „Ich konnte nichts sehen, da bin ich wohl irgendwie ausgerutscht.“ „WAS? Was zum Teufel ist passiert?“ völlig verwirrt ging der Jungunternehmer auf Joey zu. „Ich weiß nicht. Ich mein ... ich dachte ... ich ... Kizuna hat Schluß gemacht. Ich dachte, es wäre alles in Ordnung zwischen uns. Aber da hab ich wohl falsch gedacht.“ er versuchte ein schiefes Lächeln, dass ihm aber gründlich misslang. Tränen liefen wieder an seinen Wangen runter. „Danach bin ich durch einfach nur ein bisschen durch die Gegend gelaufen. Dann war ich plötzlich am Hafen. Durch das blöde Geheule, konnte ich nichts erkennen und bin über irgendwas gestolpert und dann ins Wasser gerutscht. Wie ich da rausgekommen bin, weiß ich nicht mehr. Ich stand nur plötzlich wieder vor meiner Wohnung.“ er zuckte mit den Schultern. Seine Stimme erschreckte Seto. Sie war so monoton und ohne jegliche Emotionen, die den Blonden sonst immer begleiteten. „Joey?“ sein Gegenüber reagierte nicht, also schob Seto ihn einfach ins Bad. „Komm. Du solltest aus den nassen Sachen raus und warm duschen. Sonst erkältest du dich noch.“ meinte der Brünette. „Na und? Kümmert doch eh keinen. Alle die mir was bedeuten, lassen mich wieder allein. Meine Mutter, Serenity, mein Vater und jetzt auch noch Kizuna.“ betrübt ließ Joey seinen Kopf hängen. „Das stimmt doch gar nicht Joey! Was ist denn mit deinen Freunden?“ „Siehst du die hier irgendwo? Nein! Die sind doch auch alle weg. Ohne mich.“ Seto traute sich kaum noch etwas zu sagen. So kannte er seinen Blondschopf gar nicht. So wollte er ihn auch gar nicht kennen. Als er weiter sprach, konnte er nur noch flüstern. „Und... und was ist mit mir? Ich lass dich nicht allein, oder... oder bedeute ich dir nichts?“ fast schon ängstlich sah er in die braunen Augen vor sich, die ihn fragend anstarrten. Ohne Vorwarnung fiel Joey Seto in die Arme und begann hemmungslos zu heulen. Jetzt war der Brünette eindeutig überfordert. Da er nicht wusste, wie er auf Joeys Gefühlsausbruch reagieren sollte, fing er an, den Blonden zu entkleiden, damit dieser endlich duschen konnte. Als er fertig war, hatte sich Joey in Setos Klamotten festgekrallt und schien in nächster Zeit nicht loslassen zu wollen. „Joey du solltest jetzt wirklich ins Warme. Bitte.“ Als er nicht reagierte, fing Seto langsam an, sich ebenfalls auszuziehen. Natürlich könnte er sich um Joey kümmern, würde dieser mit einer Erkältung im Bett liegen müssen. Allerdings konnte er sich ja auch eine Lungenentzündung holen und das wollte Seto nun auch nicht. Also blieb ihm nichts anderes übrig. Er musste mit Joey zusammen unter die Dusche gehen. Allein bei dem Gedanken daran, wurde ihm schon ganz heiß. Der Brünette drehte den Duschhahn auf und zog den Blonden mit sich unter den warmen Strahl. Das Ganze stellte sich als ziemlich schwierig raus. Denn erstens war die Duschkabine nicht die Größte, so dass sie nicht wirklich viel Bewegungsfreiheit hatten. Und zweitens hatte sich Joey mittlerweile so fest an seinen Gast gekuschelt, dass dieser sich sowieso nicht mehr viel bewegen konnte. Als Seto der Meinung war, Joey wäre genug aufgewärmt, schob er sich langsam mit ihm aus der Dusche. Er schnappte sich ein Handtuch und wickelte sie Beide darin ein. Dann zog er Joey mit ins Schlafzimmer, wo er versuchte den Blonden abzutrocknen und in seinen warmen Schlafanzug zu stecken. Das gelang ihm mehr schlecht als recht, da der Jüngere die Arme um den Brünetten geschlungen und seinen Kopf in dessen Halsbeuge vergraben hatte und dies in nächster Zeit anscheinend nicht ändern wollte. Die Tatsache, dass Beide nackt waren und eng aneinander gekuschelt, trug nicht gerade dazu bei, dass Seto sich besser konzentrieren konnte. Sein Herzschlag war mehr als nur beschleunigt und irgendwie verfluchte er gerade die Tatsache heute morgen aufgestanden zu sein. Nun war er seinem Liebsten zwar so nah, wie er es sein wollte, aber der heulte sich bei ihm wegen einer Anderen aus. Nicht ganz das, was er gewollt hatte. „Joey?“ „...“ „Hey Joey,“ sanft stupste der Brünette seinen Gastgeber mit seiner Nase an. „Du müsstest mich mal kurz loslassen.“ Als Antwort klammerte sich Joey nur fester an Seto und schüttelte schwach den Kopf. „Komm schon Joey. Du wirst dich sonst noch erkälten. Keine Angst, ich geh nicht weg. Ich will nur, dass du dir was anziehst. Okay? Dann legen wir uns hin und schlafen erst mal. Und morgen geht’s dir schon wieder besser, du wirst sehen. Ja?“ ---------------------------------- Leise schlichen sich Sonnenstrahlen durch das Fenster und kitzelten ihn an der Nase. Mit einem Grummeln zog er Joey etwas dichter an sich. ‚Hm? Was ist denn mit Joey los?’ Verärgert darüber, dass er durch seine geweckte Neugier nun auch nicht mehr schlafen konnte, öffnete Seto seine Augen. „Na ganz toll,“ suchend schweifte sein Blick durchs Zimmer. Irgendwas war seltsam. „Joey?“ Den “Joey“ in seinem Arm legte er schnell wieder ans Kopfende. Bevor noch irgendjemand sah, dass Seto Kaiba mit einem Kissen kuschelte. Obwohl er eigentlich wusste, dass es nur der Blondschopf sehen könnte. Aber darauf wollte er sich lieber nicht verlassen. Langsam quälte sich der Brünette aus dem Bett und ging zur Tür. Dort blieb er ruckartig stehen und guckte mit vor Schreck geweiteten Augen zum Kleiderschrank. Die Türen des Schrankes waren offen, so dass man einen wunderbar freien Blick auf dessen Innenleben hatte. Setos Herz raste. Wo waren Joeys Sachen? Warum war der Schrank leer? „JOEY?“ rief er schon fast panisch und stürmte aus dem Zimmer. Was wenn Joey sich was angetan hatte? Aber wozu sollte er dann den Schrank ausgeräumt haben? Im Bad war nichts von seinem Blondschopf zu sehen. Ebenso in der Küche. Als er ins Wohnzimmer stürmte, stolperte Seto über etwas und landete unsanft auf dem Boden. Seine Augen, die er während des Sturzes geschlossen hatte, blickten auf Joeys Füße, als er sie wieder öffnete. „Seto? Was machst du denn da? Ist irgendwas passiert?“ fragte Joey verwirrt. „Nein. Es ist alles in Ordnung. Ich hab mich nur etwas erschreckt.“ gestand der Größere. ‚Seto! Wie kommst du nur auf so einen Unsinn?! Joey und sich was antun. Wer´s glaubt. So viele Klamotten hat er ja auch nicht. Wahrscheinlich wäscht er heute seine Wäsche.’ Innerlich den Kopf schüttelnd, schaute Seto zu der Stolperfalle hinter der Tür. Etwas verwirrt deutete er darauf. „Sag mal Joey. Was willst du denn mit den Koffern?“ Sofort wand der Blondschopf seinen Blick von seinem Gast ab. „Ich geh weg. Kizuna zieht mit ihren Eltern weg. Morgen schon. Wenn ich mitgehe, überlegt sie es sich vielleicht noch mal. Den Job hab ich ja auch nicht mehr. Die Möbel kriegst du natürlich zurück. Ich kann damit jetzt sowieso nicht mehr anfangen.“ „WAS?! Das ist doch total verrückt! Was willst du denn in Amerika? Du kennst da doch niemanden! Deine ganzen Freunde sind hier! Willst du die etwa allein lassen, ohne die Möglichkeit sich zu verabschieden?! Du kannst doch nicht...“ weiter kam er nicht. Der Blick mit dem Joey ihn bedachte, brachte ihn zum schweigen. „Was hast du gesagt?“ fragte der Blonde fast tonlos. Verwirrt blickte Seto in das Gesicht vor ihm. Was meinte der Blonde denn? „Was meinst ...“ dann verstand er seinen Fehler. „Joey, ich kann das erklären.“ Herausfordernd schaute Joey seinen Gegenüber an. „Wie willst du das denn erklären? Hm? Wie willst du mir erklären, dass du weißt, dass Kizuna nach Amerika geht, obwohl ich das noch nicht erwähnt hab? Ging es etwa darum in eurem Gespräch? Ist sie freiwillig gegangen, oder hast du was mit ihrem verschwinden zu tun?“ „Joey. Das ist doch alles ganz anders. Hör mir bitte zu.“ flehte er ihn an. Traurig schüttelte der Kleinere den Kopf. Tränen standen schon in seinen Augen. „Weißt du Kaiba,“ bei dieser Anrede zuckte der junge Firmenchef zusammen. „ Weißt du, ich hab echt gedacht wir könnten Freunde sein. Aber das geht wohl nicht. Ich wußte ja, dass du mich nicht leiden kannst. Aber ich hätte nicht gedacht, dass du mich so abgrundtief hasst.“ Wieder schüttelte er den Kopf. „Joey. Du...“ „Hör auf! Das ist echt das Letzte. Gerade von dir hätte ich so was nicht erwartet. Es war doch klar. Aber ich bin ja nur ein dummer Straßenköter, nicht wahr?! Ich bin wohl zu naiv gewesen, als ich gedacht hab, du meinst es mit der Freundschaft zu mir ernst. Wir haben uns ja schließlich immer nur gestritten. Aber das du mir Freundschaft vortäuscht und mir meine Freundin ausspannst, geht echt zu weit. Ich will gar nicht wissen, wie du es geschafft hast, dass sie wegzieht. Wahrscheinlich arbeiten ihre Eltern auch für dich. Perfekt geplant, wie immer Kaiba. Bis ins kleinste Detail. War es eigentlich auch geplant, dass ich es so rausfinde, oder wolltest du warten, bis du mich in der Schule damit bloß stellen kannst?“ Der Brünette war zu geschockt von dem, was er gerade hören musste, dass er nicht antworten konnte. „Joey...“ „Weißt du was das schlimmste ist? Willst du das wissen? Natürlich willst du das. Du würdest es dir doch nicht entgehen lassen, wenn ich am Boden liege. Das schlimmste an der ganzen Sache ist, dass ich dich wirklich gern hab. Ich hab dich wirklich als Freund gesehen und es tut weh zu wissen, dass alles nur ein Scherz von dir war. Wahrscheinlich steht deine Villa auch noch und das in deiner Firma war doch bestimmt auch nur gefaked. Natürlich war es das. Du würdest mich doch nie einstellen. Du hast gewonnen Kaiba. Ich hoffe du bist zufrieden.“ damit ging der Blonde ins Bad und schloss sich ein. An der Tür rutschte er runter und konnte nun nicht mehr verhindern, dass die Tränen seine Wangen runterliefen und Schluchzer seinen Mund verließen. ---------------------------------- Erschöpft ließ sich Seto auf die Couch sinken. Nachdem er zwei Stunden lang auf Joey eingeredet hatte. Konnte er nicht mehr und hatte die Tür zum Bad aufgebrochen. Wie gut, dass er so leicht Schlösser knacken konnte. Dort hatte er den schlafenden Joey auf seine Arme genommen und ihn ins Bett gebracht. Nachdem er Kizuna am Telefon zur Schnecke gemacht hatte – Seto fühlte sich seit dem wesentlich besser – hatte er Joeys Chef angerufen und ihn für heute Krank gemeldet. Der Kleiderschrank war nun auch wieder mit den Klamotten befüllt, was dem Brünetten ein sichereres Gefühl vermittelte. Das alles hatte aber nicht so viel Kraft gekostet, wie das Kochen des Tees und der Suppe. Nach dem fünften Anlauf hatte Seto bei einem Lieferdienst angerufen und einfach bestellt. Ohne Joey klappte es in der Küche dann wohl doch noch nicht. Nun wartete er auf das Essen, während er sich nebenbei überlegte, wie er seinen Blondschopf wieder beruhigen sollte. Es tat ihm weh, solche Worte ausgerechnet von Joey zu hören. Aber viel mehr schmerzte es ihn Joey so zu sehen. Da musste er sich schon wirklich was geniales einfallen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)