From Nobody to Schoolqueen von Junior-Einstein ================================================================================ Kapitel 5: Verrückt ------------------- Hallöchen! Ich lade das nächste Kapitel ganz schnell hoch und wünsche mir wieder so viele, wenn nicht sogar mehr, Kommentare wie beim letzten Kapitel. Na denn, viel Spaß! ^^ EeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEe Ich musste in diesem Augenblick mehr Ähnlichkeit mit einem Fisch auf dem Trockenen haben, denn mein Mund ging auf und zu und ich schnappte nach Luft. Tsunade grinste selbstzufrieden und verschränkte die Hände ineinander. Wetten sie dachte gerade ‚Endlich hab ich es ihr gezeigt!’. Ja, die Direktorin legte sich gern mit mir an und verlor meist gnadenlos. Plötzlich stand die blonde Frau auf und ging zu der Tür, die in den Gang hinausführte. „Ich geh ins Lehrerzimmer. Ihr könnt euch ja miteinander vertraut machen, denn so schnell werdet ihr nicht voneinander loskommen.“ Dabei sprang ein diabolisches Glitzern in ihre honigbraunen Augen und sie verließ das Zimmer. Jetzt herrschte zwischen uns drein eine unangenehme Stille, die ich nicht zu durchbrechen wagte. Schließlich räusperte sich einer von den Zwillingen während mich der andere angrinste. „Ähm... Hallo? Ich bin Tobihi und das ist mein Bruder Madara. Und du bist?“ Ich starrte beide an, bis die Frage zu mir durchsickerte. Ich schüttelte den Kopf und meine Wangen färbten sich rötlich. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und lächelte unsicher. „Entschuldigung! Ich weiß nicht wo meine Manieren geblieben sind! Ich bin Sakura Haruno. Sehr erfreut, Tobihi, Madara.“ Die Zwillinge sahen einander an und ihre Augen weiteten sich, als ihnen irgendwas klarzuwerden schien. Dann schnipste ihr Blick zu mir und sie musterten mich nicht gerade unauffällig. Ein riesiges Grinsen machte sich auf ihren Lippen breit und sie schlugen sich in die Hände. „Yes! Endlich haben diese Idioten mal was richtig gemacht!“ Ich legte verwirrt den Kopf schief und runzelte meine Stirn. „Entschuldigt bitte meine Frage, aber wer hat was richtig gemacht?“, mischte ich mich ein. Die Zwillinge grinsten noch breiter und ich hatte das gleiche Problem, wie bei Deidara. Also ich meine damit, dass ich Angst hatte, dass ihre Mundwinkel reißen konnten. „Na, diese Trottel von der Akatsuki! Endlich haben sie mal etwas Weibliches aufgenommen, was nicht mit einem von ihnen verwandt ist und nicht auf Mann tut! Ich könnte sie knutschen!“, jubelte einer der beiden Uchihas und der andere schüttelte den Kopf. „Mach das mal besser nicht. Nicht, dass unser Lieblingscousin dich an Onkel Fugaku verpetzen geht, dass du schwul bist und unseren Clan beschämst“, kicherte sein Bruder und klopfte ihm auf die Schulter. „Klar, als wenn Itachi uns verpetzen würde und außerdem... Onkel Fugaku liebt uns wie seine eigenen Söhne!“ „Ich mische mich ja nur ungern ein, aber... gibt es noch ein weibliches Mitglied in der Akatsuki?“, fragte ich leise und neugierig nach. Beide Uchihas sahen mich ungläubig an. „Wie jetzt? Dir hat keiner gesagt, dass wir noch ein Mitglied haben?“ Ich schüttelte den Kopf und biss mir auf die Unterlippe. Hieß das, dass sie mir nicht vertrauten? „Ja, wir haben noch ein Mitglied. Sie heißt Konan und ist die Cousine von Pein. Ich glaube, sie haben es dir nicht erzählt, weil sie nicht so gern über sie sprechen.“ Ich nickte und senkte den Blick. „Ich verstehe...“ „Hey, keine Panik! Sie werden es dir noch sagen! Also, lass den Kopf nicht hängen!“ Ich sah auf und die Zwillinge grinsten mich an und hatten ihre Daumen oben. Wieso waren sich die beiden so ähnlich? Ich wusste ich nicht mal wer auf welcher Seite stand! „Nehmt es mir nicht übel, aber... wie kann man euch auseinander halten?“, fragte ich verwirrte und sah beide leicht hilflos an. „Das ist ganz einfach! Tobi ist kleiner als ich und trägt immer etwas Oranges an sich. Ich bevorzuge Schwarz“, grinste der Linksstehende und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Jetzt musste ich beide mustern, obwohl es nicht gerade höflich war. Aber was man da sah, war purer Augenzucker. Beide hatten schwarzes, stachelig abstehendes Haare, die in alle Himmelsrichtungen sprangen. Ihre Gesichter besaßen noch etwas kindliches, doch sah man es verblassen. Beide trugen, zu meinem Schrecken und Erstaunen, ein weißes Patch über dem linken Auge. Wer weiß was da passiert war... Vielleicht fehlte ihnen das Auge, oder sie waren so trübe geworden, wie das Auge von Deidara. Merkwürdig, denn auch sein linkes war verletzt. Die Zwillinge trugen einheitliche Klamotten, die ein wenig fremd wirkten. Beide hatten schwarze Jacken an, die nur zwei Knöpfe am Hals besaßen und Stehkrägen, die bis zum Kinn, des jeweiligen Trägers reichten und von den Knöpfen oben gehalten wurden. Darunter trugen sie jeweils ein schwarzes Hemd zum Knöpfen und eine Krawatte, die das eingekringelte Blatt der Konoha-High aufgenäht hatte. Die Hosen waren schwarz und schlicht geschnitten und wurden durch Gürtel oben gehalten. Erst jetzt fiel mir auf, dass einer von ihnen einen weißen und der andere einen orangen trug. Die Schuhe sahen wieder einheitlich aus, doch meine Augen weiteten sich, als ich die Stacheln erkannte, die sich an den Sohlen befanden. Damit konntest du jemanden richtig verletzten! „Und? Weißt du jetzt wer wer ist?“, fragte der Rechtsstehende und grinste breit. Ich nickte. „Du bist Madara und du bist Tobihi. Ganz einfach, wenn man genauer hinsieht“, antwortete ich und deutete jeweils auf denjenigen, den ich meinte. „Ach ja, du kannst mich ruhig Tobi nennen, wie die anderen.“ Ich nickte und zuckte zusammen, als ich die Uhr an der Wand erblickte. „Verdammt! Wir müssen zum Unterricht!“ Ich machte einen Satz in Richtung Tür, knallte sie auf und schnappte mir jeweils ein Handgelenk. Beiden entfuhr ein überraschtes Luftschnappen, bevor sich losrannte und sie hinter mir her schlief. Nach einigen Schritten konnte ich beide loslassen, da sie sich gefasst hatten und mir nun folgten. Wirklich! Ich brauche diese Woche keinen Schulsport mitmachen! Ich bin sicherlich schon mehr gerannt, als Mr. Maito jemals verlangt hat! Ich hielt mich, mal wieder, an einer Ecke fest und katapultierte mich um die Kurve. Zu meinem Erstaunen hielten die beiden Uchiha Brüder mit. Wahrscheinlich erlaubten diese Spitzen an ihren Sohlen einen besseren Grip, als meine ausgelatschten Turnschuhe. Ich rutschte durch einen Gang, als ich die gegenüberliegende Tür erreichen wollte und stieß eben diese auf. Das Treppenhaus lag still und unbenutzt vor mir und ich machte mich an den Abstieg. Das hieß ich nahm vier Stufen auf einmal und hielt mich am Geländer fest, während ich die Kurve nahm. Ich konnte das Klackern der Metallspitzen hören und legte noch einen Zahn zu. Ich kam auf den letzten Treppenabsatz, doch nahm nicht die Stufen, sondern sprang geschmeidig übers Geländer. Sowas solltet ihr niemals nachmachen, denn ich hatte darin Übung, da ich damals nicht zu spät kommen wollte, wenn ich bei der Direktorin gewesen war. Ich landete auf meinen Füßen und mein Oberkörper folgte. Ich stützte mich mit meinen Händen ab und sprang gleich wieder ab. Ich hechtete durch die Schwingtür und riskierte einen Blick über meine Schulter. Ich hätte beinahe aufgeschrien, denn einer von beiden war mir wirklich dicht auf den Fersen. Wir schlitterten um eine weitere Gangecke und ich bremste abrupt ab. Jedoch war das fatal, denn die Zwillinge konnten gar nicht so schnell reagieren. So traf einer von ihnen in meinen Rücken und riss mich mit sich um. Der andere folgte auf den Fuße und ich landete auf den Bauch auf dem Flur. „Das... war... heftig!“, keuchte einer in mein Ohr und sein beschleunigter Atem traf auf meine Wange. Ich verkniff mir ein Rotwerden und schaute lieber nach vorn. Da standen Sasuke, Kiba und Neji und schauten zu uns. Zuerst sahen sie zu mir und dann zu den Zwillingen, die sich wieder aufrichten wollten. „Na sieh mal einer an, was da auf unsere Schule geht...“ Sasuke grinste herablassend und verschränkte die Arme vor der Brust. Die beiden Uchihas erhoben sich wieder und Tobi zog mich auf meine Füße. Praktisch, wenn man 1 ½ Köpfe größer und um einiges muskulöser war. „Oh guck mal, Tobi! Wenn das nicht unser Lieblingscousin Entenarsch ist! Und seine Blödiane hat er auch dabei!“, kicherte Madara und stellte sich direkt neben mich. Tobi tat das Gleiche auf meiner anderen Seite. Ich sah zwischen beiden hin und her und dann wieder nach vorn, zu dem Trio. Alle drei schienen nicht besonders begeistert von den Beleidigungen zu sein, die Madara abgelassen hatte. „Du wagst es, uns zu beleidigen? Warst du nicht immer der Zwerg, der sich hinter seinen Bruder versteckt hat? Oder täuschen mich meine Erinnerungen von damals?“ Sasuke grinste Madara überheblich an und sah die Zwillinge von oben herab an. Ich erwartete schon beinahe einen Ausbruch von Madara, doch meine Ängste erwiesen sich als völlig unnötig. Der größere von den Zwillingen schenkte seinem Cousin ein breites Grinsen und ahmte Sasukes Pose nach. „Ich leugne das auch nicht. Aber weißt du was? Jeder wächst geistig sowie körperlich. Früher warst du immer schlauer, größer und kräftiger als ich, aber schau dich jetzt mal an! Du bist ein richtiger Zwerg im Vergleich zu uns und ich bezweifle stark, dass du irgendwas für deinen Körper getan hast, außer Leute über den Haufen zu rennen.“ Mein Blick ging interessiert zu Sasuke und eine meiner Augenbraue hob sich ganz von allein an. Was würde ‚Entenarsch’ darauf erwidern? Den Namen muss ich mir merken... Da ist Sas-gay, ja unterste Schublade dagegen! Ein kleines, amüsiertes Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich hob meine Hand um es zu verdecken. Jedoch schien diese Bewegung die Aufmerksamkeit von Kiba auf mich gelenkt zu haben, denn seine braunen Augen legten sich auf mich. „Was gibt’s da zu grinsen, Weib?!“, ging er mich sofort an. Ich zuckte durch dieses plötzliche Lautwerden zusammen und machte unbewusst einen Schritt zurück. Das schienen auch die Zwillinge mitzubekommen, denn beide ließen weniger Platz zwischen sich, sodass man nur noch wenig von meinem Körper sah. „Halt die Klappe, du Köter. Mit dir hat keiner gesprochen“, knurrte Madara und schenkte Kiba einen vernichtenden Blick. „Ach? Jetzt hat sie auch schon zwei Beschützer! Nein, wie niedlich ist das denn?“ Tobi fixierte Neji an und der Hass sprang ihn fast an. „Seit wann so gesprächig, Hyuga? Ich dachte immer, dass du dein Wissen nicht so gern mit ‚minderen’ Wesen teilst.“ Neji schien irgendwas erwidern zu wollen, doch Sasuke hob die Hand und der braunhaarige Senior schloss den Mund. Das entlockte den beiden Zwillingen ein Kichern, das voller Hohn und Spott war. „Och, wie putzig! Der große Sasuke Uchiha spricht und das kleine Fußvolk folgt. Ui, Tobi, das müssen wir mal bei der nächsten Versammlung erzählen! Onkel Fugaku ist bestimmt absolut stolz darauf, das sein verkorkster Sohn in der Schule etwas hinbekommt!“ Sasuke verzog das Gesicht zu einer hasserfüllten Grimasse und man konnte sehen, wie sich seine Muskeln anspannten und sich seine Hände zu Fäusten ballten. „Ich... ich glaube wir sollten gehen“, wisperte ich gerade so laut, dass es die Zwillinge hören konnten. Beide sahen mich überrascht an, doch ich sah sie so flehend an, dass sie nachgaben. Jedenfalls Tobi, denn seine Miene wurde weicher und er nickte mir zu. Madara ließ seinen Blick zwischen mir und den Rookies hin und her gehen, bis auch er sich geschlagen gab. „Genug gealbert. Die Stunde hat schon angefangen. Wir können dieses Gespräch gern auf später verschieben“, sagte Tobi und ging auf das Trio zu. Madara war an seiner Seite und ich folgte ihnen eilig. Ich wollte jetzt keinen Stress bekommen, weil ich zu langsam gewesen war. Wer weiß was diese drei Idioten ausgeheckt hatten. Die Zwillinge gingen einfach zwischen Sasuke und Kiba durch und ließen ihre Schultern gegen die anderen zwei stoßen. Ich schlüpfte so schnell durch die Lücke, in der menschlichen Wand, sodass die beiden Rookies keine Chance hatten, mich irgendwie von den Zwillingen abzutrennen. Ich glaubte zwar kaum, dass sie sowas kindisches probieren würden, aber man konnte sich ja nie sicher sein. „UCHIHA! HYUGA! INUZUKA! Bewegt eure verdammten Ärsche ins Klassenzimmer, oder ihr werdet ’ne verfuckte Strafe bekommen, die sich, verdammt noch mal, gewaschen hat!“, brüllte eine Stimme, die mir nur zu bekannt war und die die drei Rookies sichtbar zusammenzucken ließ. Sasuke wandte sich an uns und funkelte seine Cousins an. „Wir sehen uns später!“, zischte er und nahm die Beine in die Hand. Kiba und Neji sahen uns noch einmal böse an und folgten dann ihrem Herrchen. Ich musste ihnen grinsend hinterher blicken, um mir dieses Bild genau einzuprägen. Das war aber auch einmalig! Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ließ mich erschrocken herumfahren. Tobi grinste mich an und hatte den Kopf leicht schief gelegt, während Madara seine Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen hatte. „Bitte entschuldige diesen kleinen Zwischenfall. Du siehst, wir sind nicht gerade auf einen guten Fuß mit Sasuke. Er ist ein kleiner-“ „Wichser! Du brauchst es nicht schönzureden. Außerdem, ich glaube, dass weiß sie selbst“, grummelte Madara und hob ein Augenlid an, um mich anzusehen. Wie es schien, hatte er irgendwas Interessantes gefunden, denn er beugte sich mir entgegen und nahm mich genauer in Augenschein. Dabei war sein Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt und ich konnte jedes Detail erkennen. Erst jetzt fiel mir die weiße, unscheinbare Narbe auf, die unter seinem Augenpatch hervorkam und über seine Wange verlief. „Sag mal, wieso haben es die drei so auf dich abgesehen?“, fragte er und pikste mit seinen Zeigefinger meine Stirn. Ich rümpfte die Nase und verzog leicht das Gesicht. Madaras Miene hellte sich dabei auf und er machte es gleich noch einmal. „Ich bin der Streber der Schule. Sie verlangen die Hausaufgaben von mir und solche Scherze“, murmelte ich und schüttelte den Kopf. Das half trotzdem nichts, denn jetzt pikste er mir in den Arm. „Lass das! Du benimmst dich gerade wie ein Kleinkind, was sein neues Spielzeug erkundet.“ Tobi schien nicht gerade glücklich über das Verhalten seines Bruders zu sein. „Armes Ding! Aber keine Angst! Jetzt sind ja die Zwillinge da und werden dich mit ihren Leben beschützen! Hahahahahaha!“ Ich wechselte mit Tobi einen Blick, der sich die Hand an die Stirn schlug. Ich lachte unsicher und kratzte mich am Hinterkopf. Nachdem Madara sich beruhigte hatte, nahm er plötzlich meine Hände in seine und schaute mir tief in die Augen. „Sakura, das ist mein Ernst! Wir werden dich wirklich beschützen! Du bist jetzt das wichtigste Objekt in unseren Leben! Deine strahlende Präsenz hat uns schon von der ersten Sekunde an gefesselt! Bitte akzeptier uns als deine unterwürfigen Diener!“ Er hatte mit so einen Feuer gesprochen, dass es mir die Sprache verschlug. Tobi stand ebenfalls etwas bedröppelt neben mir und starrte seinen Bruder mit offenen Mund an und ich erwartete schon fast ein ‚Sprich für dich selbst, du Trottel!’ doch nichts kam. Ich konnte nur sehen, wie sich Tränchen in Tobis Auge sammelten und sein Gesicht von ungläubig zu entzückt und überwältigt wechselte. „Ich hätte es nicht besser ausdrücken können, mein Bruder!“, schniefte er und umarmte Madara. Ich sollte anmerken, ich stand immer noch vor Madara! Ich wurde zwischen beide gequetscht, als sich die Zwillinge umarmten und fast losheulten. Dass mir die Luft abgeschnitten wurde, schienen sie gar nicht mitzubekommen und ich musste mich gegen Tobi stemmen, damit er zurücktrat. Er schien seinen Fehler bemerkt zu haben, denn er schlang seine Arme um meine Taille und zog mich an seinen Körper. „Entschuldige bitte diesen Ausbruch, aber mein Bruder und ich sind sehr emotionale Menschen“, flüsterte er mir ins Ohr und schon war wieder diese coole Aura um ihn. Madara verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte Tobi an. „Wir... wir sollten vielleicht in... in den Unterricht gehen...“, murmelte ich und versuchte einen Schritt zu machen, doch der Zwilling klebte förmlich an mir. Ich tippte seinen Unterarm an, doch erreichte absolut gar nichts. Erst Madara musste eingreifen und nahm seinen Bruder in den Schwitzkasten. Er ballte seine Hand zur Faust und rubbelte auf einmal seine Fingerknöchel über Tobis Kopf. Jetzt bemerkte ich auch die ganzen Ringe, die beide trugen. Meine Augen weiteten sich und verzogen sich dann schmerzhaft. Das musste doch wehtun! Wenn jemand spitze Metalldinger über deine Kopfhaut scheuert und dir wahrscheinlich auch noch Haare ausriss! „Äh... Leute....“ Meine Stimme war nicht gerade die Lauteste und wäre sicherlich auch in einem nächtlichen Wald völlig untergegangen. Wie kam ich jetzt eigentlich gerade auf diesen Wald-Vergleich? Naja, mein Gestotter kam trotzdem durch und Madara ließ hastig von Tobi ab. Der Größere von beiden kratzte sich, verlegen lächelnd, am Hinterkopf und lachte gekünstelt. Tobi rieb sich über den Kopf und betastete ihn vorsichtig. Dann grinste er mich munter an und legte einen Arm um meine Schulter. „Jetzt können wir in die Klasse gehen! Wenn du uns den Weg zeigen könntest?“ Ich nickte, mehr als verunsichert, und setzte mich in Bewegung. Sofort war Madara auf meiner anderen Seite und funkelte seinen Bruder, über meinen Kopf hinweg, an. „Hör auf an ihr zu kleben! Ihr gefällt das vielleicht gar nicht!“ Tobi grinste und streckte seinem Bruder die Zunge raus. „Tja, aber mir gefällts! Finde dich damit ab, sie mag mich einfach lieber als dich.“ Ich stellte mir gerade wirklich die Frage, wo ich hier gelandet war. Ich meine, du findest nicht jeden Tag ein Zwillingspärchen, was sich erst wie die Coolsten überhaupt benimmt und dann plötzlich zu Kleinkindern mutiert und sich über dich streiten, wie über ein neues Spielzeug. Uh, dieser Vergleich bereitete mir irgendwie Bauchschmerzen, da ich ja wusste, wie manche Kinder ihr Spielzeug behandelten. Doch dadurch ließ ich mich nicht davon abbringen, zur Klasse zu gehen... Apropos... „Verdamm mich! Los, legt einen Zahn zu!“ Schon sprintete ich wieder los und die beiden Uchihas folgten mir auf dem Fuße. Wir kamen atemlos und völlig fertig vor unserem Klassenzimmer zum Stehen und mussten uns von unseren Knien abstützen um nicht umzukippen. Jedenfalls ging es mir gerade so. Aber auch die Zwillinge sahen nicht besser aus. „So... so viel gerannt bin... bin ich nicht einmal... beim Training und... Obito-sensei ist... verdammt streng!“, keuchte Tobi und ließ den Kopf hängen. „Da... hast du völlig... Recht...“, stimmte Madara seinem Bruder zu. „Wir... wir sollten besser rein... gehen...“ Die Uchihas nickten und richteten sich wieder auf. Sofort schien ihre Atmung wieder normal zu sein und sie sahen auch nicht danach aus, als ob sie gerade durch die halbe Schule gerannt wären. Ich nahm noch einen tiefen Atemzug, straffte meine Schultern und klopfte an die Tür. Dann machte ich sie auf und wollte loslegen mich zu entschuldigen, doch ich hielt irritiert inne. Das Zimmer war vollbesetzt mit Schülern, was nicht ungewöhnlich war, doch von dem Lehrer fehlte jede Spur. Verwirrt sah ich mich um und biss mir auf die Unterlippe. „Mr. Hatake?...“, fragte ich mich selber völlig überfordert. „Yo.“ Mein Herz setzte aus und ich fuhr herum. Ich konnte mir gerade noch einen Schrei verkneifen, doch ein Quietschen entkam meinen Lippen. Ich wäre sicherlich umgekippt, jedoch bewahrte Madara mich vor einem Treffen mit dem Linoliumboden. Ich starrte mit Augen, mindestens so groß wie Tennisbälle, zu dem Mann, der nun vor uns stand. Sein graues Haar stand extrem zur linken Seite ab, seine schwarzblauen Augen blickten schläfrig zu uns und sein halbes Gesicht wurde durch ein schwarzes Halstuch verborgen. In seiner Hand befand sich etwas Oranges, welches ich genauer untersuchte. Meine Augenbrauen näherten sich einander. „Mr. Hatake, Sie sind schon wieder zu spät, wegen Ihren komischen Flirtparadies! Außerdem haben sie mir fast eine Herzattacke besorgt!“ Der grauhaarige Mann schmunzelte unter seinem Tuch, was man an den Falten erkennen konnte, die sich an seinen Augen auftaten. Kakashi Hatake war nicht alt, gerade einmal 32 Jahre. Er unterrichtete mich in Politik, Sport und manchmal auch in Biologie, jedoch verpasste er diese Stunde jedes Mal. Ich schlug mir die Hand vor die Stirn und hätte meinen Schädel am liebsten gegen die Tür gedonnert für meine eigene Blödheit. „Ich weiß doch, dass Sie immer zu spät kommen! Wieso habe ich mich dann so abgehetzt?!“ Mr. Hatake grinste jetzt und sah mich belustigt an. Die Uchihazwillinge sahen nicht ganz so freudig aus und hielten vorsichtshalber meine Arme fest, bevor ich mich wirklich noch gegen die Wand werfen konnte. „Haruno, du kannst deinen Selbsthass später ausleben. Jetzt würde ich gern wissen, wer dich begleitet.“ Ich hörte auf zu versuchen, meinen Kopf gegen die Wand zu schmettern und kratzte mich stattdessen verlegen am Hinterkopf. „Entschuldigen Sie bitte. Das sind Madara und Tobihi Uchiha. Sie sind heute erst angekommen.“ Kakashi rieb sich das Kinn und musterte sie nachdenklich. Dann blitzte das Erkennen auf und er lächelte. „Seit ihr beiden nicht die Schüler von Obito Uchiha?“ Die Zwillinge grinsten Kakashi an und nickten synchron. „Nicht nur das, wir sind auch seine jüngeren Brüder!“ Ich konnte mich nicht davon abhalten die Augen zu verleiern. Sag mal, wie groß war die Uchiha-Familie eigentlich? Ich wusste, dass Itachi einige Cousins und Cousinen hatte und auch Tanten und Onkels, aber das alle irgendwie zusammenhingen war mir nicht bewusst. „Los, ihr könnt euch hinsetzen, wo ihr wollt. Aber ich glaube, ich weiß wohin ihr euch setzen werdet.“ Kakashi warf mir einen Seitenblick zu und grinste. Dann trat er in das Klassenzimmer ein und winkte uns rein. Ich steuerte sofort auf einen Sitz ganz hinten und ließ mich dort nieder. „Klasse, wir haben zwei neue Schüler an unserer Schule. Madara und Tobihi Uchiha. Sie werden die restliche Zeit dieses Jahres bei uns bleiben und mit uns lernen. Behandelt sie mit Respekt.“ Die Zwillinge grinsten und kamen zu mir. Ich konnte die verliebten Blicke der Mädchen sehen und die neidischen der anderen Jungs. Als sich beide Uchihas neben mich setzten, lag auf einmal jegliche Aufmerksamkeit auf mir. Meine Wangen färbten sich rot und ich starrte auf meine Bank, doch ich konnte die hasserfüllten Augen auf mir spüren. Als sich Kakashi räusperte musste man wohl oder übel zu ihm sehen. Er war zwar ein perverser, fauler Mann aber sein Unterricht war verdammt hart. Deswegen kamen nur sehr gute Schüler in seine Stunden. Dafür erhielten wir tiefergehendes Wissen. Es wurde gemunkelt, dass Kakashi mal im Weißen Haus gearbeitet hatte und deswegen so gut über die amerikanische Politik Bescheid wusste. Völliger Unsinn, denn er war schon seit fünf Jahren Lehrer und er hatte eine normale Ausbildung hinter sich, im Gegenteil zu den Lehrern der Akatsuki. Sie hatten ihre Lehrerausbildung in einem Jahr beendet. Fragt mich nicht warum, denn ich habe keine Ahnung. Vielleicht hatten sie den Staat bestochen, oder sonst was gemacht. Ich seufzte leise auf und wendete mich ganz dem Unterricht zu. EeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEe Die Klingel beendete die Stunde und ich schulterte meine Tasche. Ich streckte mich und mir entging mal wieder völlig, dass mein Oberteil nach oben rutschte. Sowas konnte nur passieren, weil ich an lange, weite T-Shirts gewöhnt war. Zur Hölle mit diesen verdammten kurzen Teilen! Nun ja, mein Bauch wurde bis zum Nabel entblößt und mir fiel es ja noch nicht einmal auf! Dafür aber den Zwillingen, die auf die nackte Haut starrten. „Ähm... Sakura, was haben wir jetzt?“, fragte Tobi und räusperte sich. Ich ließ die Arme wieder runter und sah zu ihm. „Mathe mit Itachi, dann die große Pause und danach Sport. Dann das Sprachfach, welches ihr gewählt habt. Bei mir wäre es Latein.“ Bevor ich reagieren konnte, legten beide ihre Arme um meine Schultern und grinsten mich von der Seite an. „Ich glaube Itachi hat dir schon gesagt, dass wir jedes Fach mit dir zusammen haben“, kam es von Madara, der seinen Kopf an meinen lehnte, wobei er sich fast den Hals verrenken musste, denn er war immerhin ganze 1½ Köpfe größer als ich! Ich weiß, dass ich das schon einmal erwähnt habe, aber ich kann es einfach nicht genug betonen! Ich seufzte. „Vielleicht sollten wir uns auf den Weg machen. Das Klassenzimmer ist eine Etage weiter oben. Und ich möchte nicht noch einmal so einen Sprint hinlegen. Zweimal an einem Tag ist genug und wir haben heute auch noch Sport und Mr. Maito ist ein wenig... abgedreht.“ Die beiden warfen sich einen Blick über meinen Kopf zu und sahen dann wieder zu mir herunter. „Oh, mit abgedrehten Lehrern kennen wir uns aus. Wir hatten an unserer anderen Schule einen Mathelehrer, der einfach nicht still sitzen konnte, während wir unsere Tests geschrieben haben. Da haben wir einfach einen Strick zwischen Tobis und meiner Bank gespannt und er hat sich hingelegt. Dabei hat er sich zwar die Nase gebrochen, aber nachdem er wieder zurück kam, saß er immer schön an seinem Lehrertisch“, erzählte Madara und kicherte bei der Erinnerung. Mir lief da eher ein kalter Schauer über den Rücken. „Bitte, macht nichts, was die Lehrer verletzen könnte. Sie sind alle auf ihre Weise nett. Sogar Ibiki und der ist nicht gerade der... Freundlichste.“ Wir verließen das Klassenzimmer und die beiden Brüder richteten sich nach mir. Inzwischen hatten sie von mir abgelassen und ich konnte problemlos laufen, ohne, dass sich etwas an mich klammerte. „Hast du gerade Ibiki gesagt? Den kenne ich auch. Gruseliger Geselle, wenn du mich fragst. Unterrichtet er immer noch Deutsch?“, fragte Tobi und ich konnte den panischen Blick sehen. Ich musste schmunzeln und legte dem schwarzhaarigen 18-Jährigen eine Hand auf den Oberarm. „Keine Panik, wenn ihr wirklich alle Fächer mit mir habt, dann werdet ihr Ibiki höchstens auf der Pause begegnen. Aber so schlimm ist er eigentlich nicht. Man muss nur wissen, wie man mit ihm umgehen muss“, beruhigte ich den jüngeren von den Zwillingen. Dann fiel mir jedoch etwas auf und ich drehte mich wieder zu Tobi. „Sag mal, woher kennst du Ibiki eigentlich?“, erkundigte ich mich verwirrt. „Er war mal ein Lehrer an unserer Junior-Highschool. Aber er wurde hierher versetzt, weil er die Kinder verschreckt hat. Ich muss zugeben, auch ich hatte so meine Probleme in seinen Unterricht zu gehen. Genau wie Madara. Nein, warte! Mein Brüderchen war sogar noch schlimmer als ich. Er hat sich unter der Bettdecke versteckt und Mum musste ihn aus dem Bett prügeln. Jedes Mal ein absoluter Lacher, der den Tag versüßte“, kicherte Tobi. Madara murrte irgendwas vor sich hin und starrte auf den Boden, der wirklich interessant zu sein schien. Ich lachte leise auf und nahm seine Hand in meine. „Das ist nicht schlimm, immerhin habe auch ich vor ihm Angst gehabt, genau wie der Rest der Schule. Kein Grund sich zu schämen.“ Madara drückte meine Hand leicht und grinste. „Wer hat gesagt, dass ich mich dafür schäme? Vielleicht habe ich mich nur so verhalten, damit du mich aufheiterst...“ Ich lief rot an und meine Augen weiteten sich. Der ältere Uchiha lachte auf und zog mich mit sich, während Tobi uns folgte und seinen Bruder musterte. Und es war nicht gerade ein freundliches Mustern. Wir betraten das Mathezimmer, nur um von einer Welle Ärgers und Hass empfangen zu werden. Ich schaute mich um und erkannte Sas-gay, zusammen mit Hinata, Fanfan und Naruto. Der Blondschopf saß entspannt an seinem Tisch, hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt und lauschte der Musik, die aus seinen Kopfhörern drang. Also hatte sich erledigt, wer uns hier so bösartig anglotzte. Nun ja... Hinata und Tenten schauten die Zwillinge auch nicht gerade hasserfüllt an. Es sah eher so aus, als wenn sie meine beiden Kameraden mit ihren Blicken ausziehen wollten. „Wir setzen uns ganz hinter, okay? Irgendwie finde ich diese beiden Mädels gruselig“, murmelte Tobi und bewegte sich von allein auf die hinterste Reihe zu. Ich folgte ihm, genau wie auch Madara und wir ließen uns nieder. „Diese vier sind, zusammen mit Neji, Ino und Kiba, die Hauptgruppe der Konoha-Rookies. Sie sind, sozusagen, die Köpfe. Naja, so viel befindet sich auch wieder nicht in ihnen...“, murrte ich und kassierte leises, amüsiertes Kichern von den beiden Uchihas. Die Tür flog auf und ein wütender Itachi stapfte in das Zimmer. Sofort erstarb jeglicher Lärm und eine Totenstille legte sich über die Klasse. Den Zorn eines Uchihas wollte man einfach nicht auf sich ziehen. Itachi stellte seine Tasche auf dem Tisch ab, was sich eher so anhörte, als wollte er den Tisch allein mit seiner Tasche spalten. Seine kohlefarbenen Augen wanderten durch die Klasse und jeder, auf dem sein Blick lag, versteifte sich. Als er bei uns ankam, beruhigte er sich etwas, doch die Wut konnte man trotzdem mehr als gut erkennen. „Klasse, wir haben zwei neue Schüler. Madara und Tobihi Uchiha. Ich beantworte keinerlei Fragen über Verwandtschaft. Da müsste ihr sie selbst fragen. Und das nach dem Unterricht!“ Wow, was war denn Itachi über die Leber gelaufen? Es sah beinahe so aus, als ob er jemanden am liebsten auseinander nehmen wollte. Eigentlich war er immer ein sehr ruhiger Mensch, der seine Gefühle kaum offen zeigte. So einen Ausbruch hatte ich noch nie erlebt. „Wer sein Mathezeug noch nicht ausgepackt hat, sollte es schnellstens nachholen, oder er wird nachsitzen.“ Sein Blick wanderte zu seinem jüngeren Bruder, der trotzig das Kinn hob und versuchte, Itachi zu widerstehen. Jedoch ging es in die Hose, denn er senkte den Kopf und gab das stumme Duell auf. „Wow! Was hat Sasuke getan, um Itachi so anzupissen?“, fragte Madara leise und beeindruckt. „Woher willst du wissen, dass es Sasuke war? Es könnte genauso gut auch Deidara oder Hidan gewesen sein“, kam ich dazwischen. Tobi grinste leicht und beobachtete seinen älteren Cousin, der den jüngsten Uchiha in Grund und Boden starrte. „Oh, glaub mir, man sieht wenn Itachi von seinem kleinen Bruder genervt ist. Dann ist er immer recht... gewalttätig drauf. Und wenn du dir seine Fäuste mal genauer ansiehst, dann kannst du erkennen, dass er sich gerade abreagiert“, klärte Tobi mich auf und ein amüsiertes Glitzern trat in sein Auge. Ich schaute meinen Mathelehrer an und meine Aufmerksamkeit wurde auf seine Hände gelenkt, die auf und zu schnappten. Er drückte seine Fäuste so fest zusammen, dass sie zitterten, die Sehnen hervortraten und die Knöchel weiß durch die Haut schienen. Er sah richtig beängstigend aus und ich wollte nicht Sasuke sein. Ich hätte Angst, dass Itachi die Selbstbeherrschung abhanden kommen könnte und ich mehr als krankenhausreif geschlagen werden würde. „Sasuke Uchiha, du wirst nach der Stunde hier bleiben. Haben wir uns verstanden?“, zischte der Akatsuki und in seinen Augen funkelte etwas auf, was sogar uns drei, in der hintersten Reihe, erschaudern ließ. Sasuke nickte und ich konnte sehen, wie sich Narutos Schultern hoben und senkten. Weinte er etwa? Nein... Moment mal... Er... „Lacht?“ Die Zwillinge sahen verwirrt zu mir und hoben synchron eine Augenbraue an. Ich schob mir meine Brille zurecht und verengte etwas die Augen, um besser sehen zu können. „Könnt ihr erkennen, ob Naruto lacht? Er ist der blonde Typ neben Sasuke.“ Beide Uchihas sahen zu dem Nachbarn von ihrem jüngeren Cousin und sie grinsten. „Eindeutig. Er lacht über irgendwas“, beantwortete Madara meine Frage und rieb sich das Kinn. „Das hast du davon, Teme“, kam es leise bis zu uns hinter. Ich schüttelte seufzend den Kopf und sah auf meine Bank. „Jetzt geht das wieder los.“ „Was geht wieder los?“, fragte Tobi und legte den Kopf schief. Ich verdrehte die Augen und stützte meinen Kopf von meiner Hand ab. „Naruto wird Sasuke jetzt solange beleidigen, bis dieser sich dazu hinreißen lässt etwas zu erwidern. Das wird Naruto nicht auf sich sitzen lassen und wird handgreiflich. Diese Herausforderung nimmt Sasuke jedes Mal an und sie kloppen sich mitten im Unterricht. Bis jetzt haben sie es zwar noch nie in einer Stunde mit den Akatsuki gemacht, aber es gibt bekanntermaßen immer ein erstes Mal“, erklärte ich und schaute erwartend zu den beiden besten Freunden. Naruto kassierte einen düsteren Blick und einen warnenden. Jetzt ratet mal welcher Blick von wem kam. „Wir werden jetzt mit dem Unterricht fortfahren. Hat irgendjemand etwas dagegen?“ Von überall erklang leises Gemurmel, was soviel wie ‚Nein’ bedeutete und Itachi drehte sich zu der Tafel. Er nahm ein Stück Kreide in die Hand und machte sich an die Arbeit. EeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEe Der restliche Tag lief reibungslos und ohne Vorkommnisse ab, sodass ich nun auf den Ausgang zulief und von den Zwillingen flankiert wurde. Ich kicherte über einen Witz, den Madara auf Kosten Sas-gays abgelassen hatte und Tobi grinste breit. Ich musste zugeben, mit den beiden war es einfach genial. Sie brachten mich zum Lachen und beschützten mich vor den Rookies, jedenfalls vor Sasuke, Neji und Kiba. Aber das war doch schon einmal ein Anfang. „HEY! SWEETY!!!“ Ich blieb stehen und drehte mich überrascht um. Jedoch wurde meine Überraschung noch größer, als mich etwas Orangefarbenes anfiel und mich fast zu Boden riss. Ich erstarrte leicht, als ich erkannte, wer sich da an mich klammerte. „Oh, Sweety, ich habe dich soooooo vermisst!“, wimmerte eine Männerstimme, die eindeutig zu Pein gehörte. Verwirrt und leicht mit der Situation überfordert, strich ich ihm über den Rücken und versuchte ihn etwas zu beruhigen. „Äh... Pein... Was ist los?“, fragte ich unsicher. Er löste sich von mir und hielt mich auf Armeslänge von sich weg. Seine graugeringten Augen wanderten suchend über mein Gesicht, bevor er mich glücklich anlächelte und mich wieder an seine Brust zog. „Du glaubst gar nicht, wie schrecklich es im Krankenhaus war! Weißt du eigentlich, wie verunsichernd es ist, aufzuwachen und dann direkt in Hidans Gesicht zu sehen? Ich habe einen Schock fürs Leben!“, schniefte der junge Lehrer und krallte sich fester. Meine Güte, wie kräftig war dieser Kerl nur? „Hey, Chef, vielleicht solltest du Sakura loslassen. Sie stirbt dir hier noch weg“, kam es von Tobi, der die Arme vor der Brust verschränkte und eine Augenbraue anhob. Sofort ließ Pein von mir ab, doch ließ mich noch nicht gehen. „Wie... wie geht es dir?“, fragte ich besorgt und musterte ihn. „Ganz gut, bis auf diese Kopfschmerzen. Der Arzt hat gesagt, dass ich mich glücklich schätzen sollte, dass es nicht schlimmer geendet ist.“ Er grinste mich an und rieb sich über den Hinterkopf. „Hast du eine Gehirnerschütterung, oder sonstige Probleme?“ „Nope! Nichts passiert!“, antwortete er mir grinsend und legte einen Arm um meine Taille und zog mich näher zu sich. „Was soll das werden?“, kam es knurrend von Madara. Pein schenkte ihm ein überlegenes Grinsen, stellte sich hinter mich und beugte sich etwas runter, sodass sein Kinn auf meinem Kopf lag. Seine Arme legten sich um meinen Oberkörper und er zog mich nun völlig an seinen Körper. „Ich bringe sie nach Hause. Irgendwas dagegen, du Besitzer eines imaginären Autos?“ Madara schenkte dem orangehaarigen Lehrer einen düsteren Blick und wandte sich ab. „Wenn ihr irgendwas passiert, dann werde ich die gesamte Akatsuki auf dich hetzen, du Dummbrot“, murrte der schwarzhaarige 18-Jährige und verschränkte die Arme vor der Brust, wie auch schon sein Bruder. „Ich werde auf Sweety aufpassen, wie auf meinen Augapfel. Also, wenn ihr so ein Versprechen machen würdet, dann würde ich um Sweetys Leben wirklich Angst haben“, kicherte Pein und schob mich in Richtung Ausgang. Jedoch stemmte ich meine Füße in den Boden und starrte panisch auf den Boden. „Aber... aber... hast du nicht ein Mo... Mo... Motorrad?“ Der Kopf der Akatsuki ließ sich von meinem Widerstand nicht abhalten uns schob mich weiter. „Ja, habe ich und du wirst meine Maschine lieben!“, mit diesen Worten schob er mich energischer zu der Tür und ich konnte den Zwillingen nur schnell ein ‚Tschüss’ zurufen, bevor wir aus der Schule raus waren. Nachdem ich Asphalt unter den Füßen hatte, überraschte mich Pein damit, dass er mich einfach in seine Arme nahm und mich über den Parkplatz trug und direkt zu seinem Motorrad. Ich hatte gar keine Zeit zu protestieren, denn er setzte mich mit einem Schwung auf seinen Liebling und drückte mir einen Helm in die Hand. Verwirrt verfolgte ich, wie er seinen eigenen Helm aufsetzte und mich durch sein Visier ansah. „Du solltest ihn besser aufsetzen und dich dann an mir festhalten. Ich bin nicht gerade ein langsamer Fahrer.“ Er zwinkerte mir zu und startete sein Motorrad. Ich stülpte mir den Helm über und schloss das Visier. Danach schlang ich meine Arme um seine Taille und presste mich an ihn. Pein schien es nicht zu stören. Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich Motorradfahren nicht gerade lustig fand? Nein? Dann sag ich es jetzt: ICH HABE ANGST!!!! Pein lenkte seine Davidson von dem Parkplatz und stoppte noch einmal an der Ausfahrt, um zu sehen, ob irgendein Auto kam. Bevor ich mich darauf vorbereiten konnte, schoss er auch schon auf die Straße und raste in Richtung meiner Wohngegend. Ich krallte mich regelrecht an ihn, als er über eine verdammt gefährliche Kreuzung jagte und gleich danach in eine Seitenstraße schnipste. Ich hatte gar keine Zeit mich an diese Fahrt zu gewöhnen, denn Pein stoppte schon nach wenigen Minuten und schaltete den Motor seiner Davidson aus. Ich traute mich nicht loszulassen, denn, wenn ich ehrlich war, es war die reinste Hölle für mich. Da war das Luftabschnüren von Ami ja gar nichts gewesen! „Sweety, du kannst jetzt loslassen. Auch wenn es mir gefällt, wie du dich so an mich drückst.“ Ich löste mich langsam und vorsichtig von Pein. Ich erwartete schon beinahe, dass die Maschine einfach losrauschen würde und mich entweder abwerfen oder mitschleifen würde. Und beides musste nicht sein. Ich stieg mit wackeligen Beinen ab und gab meinem Fahrer den Helm zurück. Pein grinste mich, was ich sehen konnte, da auch er seinen Helm abgesetzt hatte und strich sich durchs Haar. „Nach deiner Gesichtsfarbe zu urteilen, gefiel es dir nicht wirklich... Naja, du wirst dich schon noch daran gewöhnen. Morgen holt dich Sasori ab. Ihr habt am Donnerstag ja die erste Stunde zusammen. Richtig?“ Ich nickte, immer noch ein wenig zittrig. Pein legte etwas seinen Kopf schief und tat auf unschuldig, was ihm auch noch gut gelang, „Sweeeetyyyyy?“ Ich blickte ihn fragend an. „Gibst du mir einen Kuss? Ich habe dich immerhin hergefahren!“ Verdammter...! Er wusste ganz genau, dass man mich mit meinen Schuldgefühlen bekommen konnte! Zur Hölle mit ihm. Ich nickte einmal, mit rötlichen Wangen, beugte mich vor und drückte ihm kurz die Lippen auf die Wange. Jedoch drehte er sich schnell und ich küsste seinen Mundwinkel, was er mit einem zufriedenen Brummen hinnahm. Ich machte einen Schritt zurück und starrte ihn aus geweiteten Augen an, doch er grinste einfach nur. „Wir sehen uns morgen! Tüdelüh!“ Er setzte sich seinen Helm wieder auf, brachte seine Davidson zum Laufen und düste davon, aber nicht, ohne mir vorher noch zuzuwinken. Ich sah ihm mit klopfenden Herzen und einem tiefroten Gesicht nach, bevor er um die Ecke verschwand und ich Zeit hatte, mich zu fassen. Die Akatsuki war wirklich ein Haufen voller Verrückter. Liebenswerter Verrückter, zu denen ich gehörte. EeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEeEe Jaaaa... Es ist vollbracht! Madara und Tobihi, oder kurz auch Tobi, haben ihren großen Auftritt gehabt! Ich liebe diese beiden einfach in dieser FF. Sie sind so fetzig zu schreiben! Mal sind sie völlig durchgeknallt und dann sind sie wieder absolut cool! So lobt sich das! ^^ Okay, soll ich euch mal etwas verraten? Ich arbeite gerade an einem Oneshot über Pein und Sakura und glaubt mir, der wird anders, als alle anderen FFs, die ich bis jetzt geschrieben habe. Ich kann euch versprechen, dieser Oneshot wird wirklich hardcore und nicht für Leser unter 18 zugänglich. Ich will mit dieser FF mal etwas ausprobieren. ^^ Na denn, bis denne und Tschüßikovski! Steini Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)