Even in the darkest night... von LadySerenity (...you will find a hopeful spread of light. - Seto x Chisao) ================================================================================ Kapitel 8: A little holiday --------------------------- 08. A little holidy Es war schon schönster Tag, als Chisao erwachte, schon mindestens zehn Uhr und dennoch stellte sie fest, dass sie nicht die Einzige war, die noch im Bett lag. Auch Seto schien den Wecker völlig überhört zu haben und schlief noch selig neben ihr, Mokuba und der Butler hatten sie schlafen lassen, immerhin waren sie erst gegen zwei Uhr nach Hause gekommen und außerdem war Sontag, da schlief der kleine Wuschel auch noch. Sie drehe sich zu ihm und strich ihm unter einem neckischen Schmunzeln, das bisher noch keiner der Villenbewohner gesehen hatte, sanft durch seine seidigen braunen Strähnen, was ihn schlussendlich erwachen ließ. „Was ist denn los?“, fragte er etwas verschlafen. „Du hast voll verpennt“, erwiderte sie, er schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe beschlossen, dass ich heute nicht in die Firma fahre, ich muss mich von deinen Suchaktionen mal erholen, außerdem fragst du sonst den Butler wieder ständig, wann ich heim komme.“ Bei der letzten Andeutung wurde sie hellhörig. „Woher…?“ begann sie, doch das konnte er ihr gerne beantworten. „Ich habe meine Quellen… du scheinst mich ja sehr zu vermissen, wenn ich nicht da bin.“ Darauf antwortete sie nicht und stieg aus dem Bett, um die Vorhänge zur Seite zu ziehen und die Sonne ins Zimmer zu lassen. „Chisao, rede mit mir…“, verlangt der Firmenleiter, doch von ihr kam nur ein knappes „Warum?“ und wieder Funkstille. „Weil das ein höflicher Mensch tut und ich es hasse, wenn ich ignoriert werde. Gib es doch einfach zu“, erwiderte er, während er in seinem Kleiderschrank kramte, den er ja jetzt mehr oder weniger freiwillig mit Chisao teilte, sie hatte ihm anscheinend immer noch nicht verziehen. „Nein tu ich nicht…“, gab sie zurück. „Was tust du nicht? Mich vermissen oder es zugeben?“ „Das musst du schon selber raus finden. Ich habe dir gestern ohnehin schon viel zu viel von mir erzählt… auch wenn das mal wieder ganz gut getan hat. Früher habe ich das mit Orina gemacht, wir haben uns ausgeheult uns gegenseitig wieder aufgebaut und uns am Schluss über unsere eigene Blödheit totgelacht…“ Ein Seufzten entwich ihrer Kehle, das war alles mal. „Das fällt wohl unter Frauenfreundschaften und das verstehe ich nicht, aber es ist wirklich besser, wenn man nicht alles in sich hinein frist. Ich wäre manchmal auch froh gewesen, wenn ich jemanden gehabt hätte, mit dem ich ungezwungen hätte reden können. Außerdem kann ich jetzt ein wenig erahnen, was dir so zu schaffen macht. Und ich werde darauf achten, dass ich mich sicher nicht einmal unglücklich verliebe.“ „Dummkopf“, war ihr Kommentar, er sah sie genervt an. „Wie bitte?“, fragte er beherrscht nach, sie erklärte es ihm. „Ganz einfach Seto… gegen die Liebe kannst du nichts tun, es passiert einfach. Bevor du es dich versiehst bist du verleibt, ob unglücklich oder glücklich, das weißt du am Anfang gar nicht und es ist dir auch ziemlich egal. Es ist dir auch noch egal, wenn du schon weißt, dass diese Liebe nicht mehr sein darf, aber das habe ich hinter mir Aber dennoch, weißt du, was das Wunderbare an der Liebe ist?“ Er schüttelte den Kopf, woher denn auch, er war noch nie ernsthaft an jemanden interessiert gewesen. „Das Wunderbare an der Liebe ist, dass man sich selbst mit einem gebrochenem Herzen wieder neu verlieben kann und wenn man ein wenig Glück hat, ist diese Liebe noch tiefer als die vorgegangene, denn keine Liebe ist so wie die andere…“, antwortete sie, er musste leicht lächeln. „Wieder was neues über dich, du scheinst ja eine hoffnungslose Romantikerin zu sein“, war sein Kommentar, sie zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß eben, wovon ich rede… ich bin als Erste im Bad.“ Und schon war sie weg, tja da hatte sie Seto aber mal wieder fein ausgetrickst, der sich im Moment nur Gedanken darüber machte, was sie mit dem letzten Satz gemeint hatte…. „Chisao, wie geht es dir? Wieder besser, oder?“, wollte Mokuba von ihr wissen, kaum, dass sie das Esszimmer betreten hatte und er sie umarmt hatte. „Ja, das tut es Mokuba, aber das habe ich dir ja heute früh noch gesagt.“ Der Kleine war glücklich und so nahm er neben ihm am Esstisch Platz. „Mokuba, ich habe gestern entschieden, was wir jetzt weiter mit unser blonden Ausreißerin machen“, ließ Seto verlauten, ihm überkam ein ungutes Gefühl. „Was denn Seto? Chisao bleibt doch bei uns, oder?“, wollte der Kleine schon fast flehend wissen. „Wir fahren mit ihr auf Urlaub, aber nur unter einer Bedingung…“ Er sah zu Chisao, sie erwiderte einen fragenden Blick. „Was denn?“ „Du nimmst deine eigene Garderobe, einverstanden?“ forderte er. „Ist das nicht egal?“, erwiderte sie, er verneinte. „Nein ist es nicht und fang nicht schon wieder mit diesem Spruch an. Willigst du ein?“ Nach einem leichten Seufzen nickte sie. „Wenn dir so viel daran liegt, dann zeh ich meine Sachen an, obwohl ich mich schon so an deine gewöhnt habe, sind sehr bequem.“ Das weiß ich, sonst würde ich sie ja nicht tragen… na dann, Zeit zum Koffer packen, wir brechen noch heute auf. Ein Urlaub schadet uns allen nicht. War ziemlich turbulent in letzter Zeit“, war seine klare Ansage und so tat man, wie geheißen… „Seto, wie lange fliegen wir noch? Sind wir nicht bald da?“, quengelte Mokuba schon seit einer halben stunde herum, schön langsam riss dem Älteren der Geduldsfaden. „Wenn du das jetzt noch einmal fragst, drehen wir auf der Stelle um! Es dauert nicht mehr lange, versprochen.“ „Es würde vielleicht schon helfen, wenn du ihm sagen würdest, wohin wir eigentlich fliegen…“, kam es von Chisao, die die Wolkendecke außerhalb des Fensters betrachtete, irgendwie war der Anblick ja beruhigend. „Überraschung, ich verrate nichts. Chisao, was ist da draußen eigentlich so faszinierend? Seit wir im Flieger sitzen hast du deinen Blick noch nicht einmal vom Fenster gelöst“, entgegnete der Braunhaarige. „Das ist… so neu für mich… ich bin noch nie geflogen. Ich wusste nicht, dass es hier über den Wolken so schön ist. Und auch beim Start, auf einmal war alles so winzig…“, gestand sie, für die beiden Brüder war Fliegen ja nichts besonders mehr, aber die Blonde war noch nie in solch luftigen Höhen gewesen. „Echt jetzt? Bist du nie in Urlaub geflogen?“, wollte Mokuba neugierig wissen, sie schüttelte den Kopf. „Nein, ging nicht, da wäre ja mein Training ausgefallen und ich hätte vielleicht eine Auszeichnung nicht bekommen. Welch tragischer Verlust wäre das für meine Eltern gewesen.“ Die zwei wunderten sich, wie trocken Chisao das nur immer rüber brachte, man konnte ihr fast glauben, dass ihr das nichts ausmachte. >Sie wäre bestimmt gerne einmal wo hin geflogen, das spüre ich einfach… mal sehen, was sie zu unserem Urlaubsziel sagen wird…< ging es Seto durch den Kopf, wenig später ertönte auch schon der Aufruf, dass sie gleich landen würden. Der Flieger senkte sich und zum Vorschein kam ein azur blaues Meer, Palmen und endlos lange Sandstrände… Seto hatte ein tropisches Paradies für sie ausgewählt. Als sie ausstiegen, lachte den dreien die warme Sonne entgegen und eine Limousine erwartete sie bereits. „Seto, du bist echt der beste große Bruder überhaupt!“, rief Mokuba freudig und fiel seinem großen Bruder zur Bestätigung um den Hals, er liebte das Meer. „Ist ja schon gut Kleiner, komm lass uns einsteigen, es wartet schon ein prachtvolles Hotel auf uns“, erwiderte Seto und schon war Mokuba im Wagen, Chisao beobachtete die Landschaft nur stumm und stieg schließlich auch ein. Die Fahrt dauerte rund zehn Minuten, bis sie vor einem riesigen Hotelkomplex ankamen, der für Chisao wie ein Palast aus 1001 Nacht wirkte. „In welchem Land sind wir hier Seto?“, wollte sie wissen. „In Tunesien, hier herrscht im Moment das schönste Wetter und nach Ägypten bringen mich keine zehn Pferde. Der Grund? Kein Kommentar.“ „Hast es wohl nicht so mit Pyramiden, oder? Ist doch nicht schlimm, das Hotel hier sieht sehr schön aus“, kam es von ihr und sie folgte ihm in die Lobby. >Gestern hat ihr auf irgendeine Weise wohl wirklich gut getan. Vorher hat sie noch in keinem Satz das Wort „schön“ erwähnt oder hätte zugegeben, dass ihr etwas gefällt. Vielleicht vertraut sie mir ja doch endlich und glaubt mir, dass sie nun ein neues Leben beginnen kann…< dachte der Jungunternehmer, dann checkte er aber für die drei ein und sofort kümmerte sich ein Page um ihr Gepäck und bedeutete ihnen, ihm zu folgen. Sie schritten hinaus aus dem Hauptgebäude in einen prächtigen Innenhof, in dem viele exotische Pflanzen blühten und gediehen, auch einige Poolanlagen stachen Mokuba sofort ins Auge. Geschützt durch einen marmornen Säulengang gelangten sie in eines der Nebengebäude, das nicht minder riesig war wie der Hauptkomplex und fuhren einige Stockwerke hoch zu einer geräumigen Familiensuite, wo es auch dort an Luxus nicht zu mangeln schien. Gerade, dass die Wasserhähne nicht vergoldet waren… „Juhu, ich war Erster, ich darf mir das Zimmer aussuchen… ich krieg das linke, Chisao und du das rechte, ihr liegt ja sicher wieder zusammen!“, beschloss Mokuba und verschwand sogleich in seinem Zimmer, Chisao beeindruckte das wenig und trat lieber auf den Balkon hinaus um sich einen Überblick über diese Anlage verschaffen zu können. „Und was sagst du, habe ich deinen Geschmack getroffen?“, wollte Seto wissen, nachdem er sich neben sie gesellt hatte, sie nickte. „Die Ausmaße dieses Hotels sind gigantisch, ich war noch nie an solch einem Ferienort. Ich war zwar schon mal am japanischen Meer, aber das hier ist unvergleichlich“, sagte sie leise. „Stört es dich nicht, dass sich Mokuba das Einzelzimmer geschnappt hat?“ „Warum sollte es, ich liege jede Nacht bei dir und bis jetzt konnte ich ruhig schlafen ohne dass du einen Wald nieder gesägt hättest.“ „Ich schnarche nicht…“, kam es von Seto. „Das sagen sie alle, aber nur weil sie es selbst nicht hören. Hast du etwa ein Problem, dass wir zusammen liegen?“ Sie sah zu ihm, er schüttelte jedoch den Kopf. „Na also, aber komm bitte nicht auf die Idee, dass du eine Chica mit ins Zimmer nimmst und tob dich bei ihr aus. Darauf reagiere ich immer noch empfindlich…“ ein Seufzen entwich ihrer Kehle, wenn sie nur daran dachte, was sich ihr Verlobter alles geleistet hatte. Seto schnaubte verächtlich. „Vergleich mich nicht mit ihm, von dem ich immer noch nicht seinen Namen weiß… seit ich dich kenne, nehme ich Keine mehr mit nach Hause.“ „Oje, dann bin ich auch noch Schuld daran, dass der große Seto Kaiba wenigstens zu Hause artig ist. Wie hältst du diese Enthaltsamkeit nur aus?“ Etwas in ihr hatte sich wirklich verändert, noch nie hatte er einen so von Sarkasmus getränkten Kommentar von ihr gehört, doch irgendwie gefiel ihm das ganz gut an ihr. „Das wüsstest du wohl jetzt wieder gerne, nicht wahr?“, war seine Gegenfrage. „Vielleicht ja, aber vielleicht will ich es doch gar nicht wissen. Vielleicht gehört das zu den Dingen, die lieber unausgesprochen bleiben, auch wenn man den dringenden Drang hat, es wissen zu müssen. Das ist dann ganz und gar nicht mehr so…“ Dann begab sie sich aber wieder in das Hotelzimmer, von Seto kam noch ein fragendes „Chisao…?“, auf das sie nur mit einem „Ich nehme die rechte Bettseite, du bist echt zu langsam“, antwortete und im Schlafzimmer verschwand. >Je mehr sie von sich preis gibt, desto weniger verstehe ich diese Frau. Seit gestern Abend weicht sie mir immer wieder aus, wenn sich unsere Gespräche in eine gewisse Richtung hin zu bewegen scheinen. Sonst sagt sie doch auch direkt, was sie sich denkt und bringt mich damit zur Weißglut< dachte Seto, doch dann gesellte er sich zu der Blonden, eigentlich schlief er immer rechts… Nach dem Auspacken ruhten sie sich eine Weile aus, bis Mokuba beschloss, dass sie sich nun etwas zu Essen gönnen sollten, im Hotel selbst gab es ja etliche kleine Restaurants, Bars und Imbissstände. Sie entschieden sich für das Fischrestaurant, wo es etliche Köstlichkeiten zu probieren galt.(Ja ich weiß, bis jetzt hat noch jeder Chara von mir Fisch nicht ausstehen können, weil ich auch nichts mit diesen Tieren am Hut habe, aber ich springe über meinen Schatten und erlaube Chisao Fisch zu mögen) Das reichhaltige Buffet an Meeresfrüchten war schmackhaft, auch wenn Chisao nichts von den Tintenfischen hielt, die Mokuba in seiner kindlichen Neugierde unbedingt kosten wollte, auch wenn er nach den ersten drei Bissen feststellte, dass dieses Gericht alles andere als sein Geschmack war. Schön langsam wurde es Abend und der Schwarzhaarige hatte Chisao dazu überredet sich beim Anphietheater an zu sehen, da sollte ein kleines Musical stattfinden, Setos Wege hatten ihn ganz woanders hin gezogen, da er im Restaurant ein Auge auf eine andere Urlauberin mit gebrünter Haut, wasserstoffblonden Haaren und braunen Augen geworfen hatte. Mokuba hatte ihm zwar noch einen tadelnden Blick zugeworfen aber das störte seinen großen Bruder nicht im Geringsten. „Mokuba, es ist schon spät, geh schön langsam schlafen“, ersuchte die Blonde den Jüngeren. „Aber Seto ist noch nicht zurück…“ „Er wird vermutlich auch noch nicht so bald wieder kommen. Ich bleibe ja noch wach, einverstanden?“, erwiderte sie, während sie beobachtete, wie Mokubas Augenlider immer wieder zufielen. „Okay“, gab er sich geschlagen und umarmte sie noch kurz, bevor er sich in sein Bett verzog und binnen fünf Minuten einschlief. Bis zu Setos Rückkehr verging noch gut eine Stunde und er stellte ein wenig überrascht fest, dass die Blonde noch wach auf deren gemeinsamen Bett saß und zum Fenster hinaus sah. „Noch wach? Ich hätte erwartet, dass ihr beide euch schon ausruht.“, kam es von ihm, sie nickte nur kurz. „Ich habe es Mokuba versprochen, auch wenn ich damit gerechnet hätte, dass du noch länger bei dieser Frau bist.“ Er kam näher und wolle schon etwas erwidern, doch sie wandte sich von ihm ab. „Du riechst nach ihrem Parfüm… stinkt furchtbar.“ Er konnte es nicht sehen, doch Chisaos Blick war wieder traurig geworden, in ihr drinnen begann etwas noch heftiger zu schmerzen. „Du hast Recht, ich gehe noch schnell unter die Dusche… Chisao, sieh mich bitte an wenn ich mit dir rede“, kam es von ihm, sie blockte jedoch ab. „Dazu habe ich aber keine Lust.“ Er atmete einmal tief durch, sie wollte also mal wieder Diskutieren. „Chisao, was hast du denn schon wieder?“, fragte er nach einer kurzen Stille, sie drehte sich wieder in seine Richtung und ihre Blicke trafen sich. „Etwas, das du nicht kennst und ich werde dir jetzt sicher nicht sagen, was es ist…“ „Und wie soll ich dann schlau aus dir werden? Macht es dir Spaß mich so an der Nase herum zu führen?“, meinte er nun leicht sauer, sie schüttelte den Kopf. „Ich kann auch nichts machen, dass du diese Dinge einfach nicht kennst. Man muss gewisse Dinge einfach erst selbst erleben, bevor man sie überhaupt begreifen kann und jetzt tu mir bitte einen Gefallen und geh ins Bad!, damit du diesen bestialischen Geruch los wirst“, war ihr Kommentar, dann drehte sie ihm wieder die kalte Schulter zu, während er sich nicht verstehend, warum sie schon wieder so stur war, sich ins Bad verzog… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)