Even in the darkest night... von LadySerenity (...you will find a hopeful spread of light. - Seto x Chisao) ================================================================================ Kapitel 12: Honest declaration ------------------------------ 12. Honest declaration Beide standen immer noch in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer, ihre Blicke trafen sich und dennoch wagte keine es für eine geraume Zeit auch nur ein einziges Wort zu sagen. „Chisao, liebst du mich etwa…?“, kam es nicht mehr als nur gehaucht von Seto, die Blonde nickte. „Natürlich Seto, ich liebe dich so sehr. Warum glaubst du denn, dass ich es nicht ertragen kann, wenn du dich wieder mit anderen Frauen vergnügst und wie einsam ich mich fühle, wenn du nachts nicht da bist?“, entgegnete sie, ihm fehlten die Worte, wie hatte er dies nur übersehen können, einfach nicht bemerken können? „Wie lange schon?“, war seine nächste Frage, doch diesmal war es an Chisao, die nur mehr flüstern konnte, zu mehr war sie momentan nicht in der Lage. „Seit ich das erste Mal bei so halbwegs klarem Verstand war und deine einzigartigen blauen Augen richtig erkennen konnte… du hast mich damals mit ihnen so eindringlich angesehen, dass ich gar nicht mehr anders konnte als weiter zu leben… wer solche Augen hat, kann kein schlechter Mensch sein dachte ich und ich behielt Recht, auch wenn ich es zuerst nicht wahrhaben wollte und mich der innere Schmerz und die Verzweiflung fast in den Wahnsinn trieben. Du musstest mich nur einmal ansehen und ich erkannte, dass du mich nicht wie eine Verrückte, eine Irre oder sonst irgendwie abwertend behandelst sondern als Mensch. Auch wenn du gerne alles nach deinen Visionen und Vorstellungen gestalten willst, du hast mich nie zu etwas gezwungen, im Gegenteil… du hast immer nach einer annehmbaren Lösung gesucht. Ich wusste zwar nicht, was ich eigentlich wollte, doch eine einzige Sache war mir klar: Ich wollt bei dir sein und jedes mal wenn du mich auch nur einen kurzen Moment mit deinen blauen Augen angesehen hast, dieses angenehme Herzklopfen bekommen, das ich in solcher Intensität noch nie gespürt habe. Das war das Einzige, was mich am Leben gehalten hat, ich konnte mich selbst nicht dagegen wehren und mit den Wochen, die ich bei dir verbracht habe, ist dieses Gefühl immer intensiver geworden… Ich traute mich es dir nicht zu sagen, immerhin schienst du du nicht an mir interessiert zu sein und als du in meinen Akten gewühlt hast, wolltest du mich bestimmt wieder so machen, wie ich auf dem Foto war, doch eines sage ich dir: Meine Haare bleiben so lange, ich hatte vor meiner Zwangsverlobung immerhin auch längere Haare, aber Nataku gefielen sie schulterlang, also wurden sie mir einfach abgeschnitten… Ich kann nicht mehr so sein wie damals, das ist eine Tatsache und außerdem wollte ich nicht, dass du mich ablehnen würdest, wenn ich dir meine Gefühle offen gestehe. Ich habe zwar damit kein Problem, sonst sage ich es ja auch frei raus was ich denke, aber ich wollte einfach bei dir sein und dir nicht zur last fallen…“ Chisao drehte sich ab, sie wusste nicht, wie der Firmenleiter nun als Nächstes reagieren würde und diese Ungewissheit machte ihr schwer zu schaffen. >War es richtig, es ihm jetzt zu sagen? Ich bin zwar jetzt frei von nataku aber trotzdem, er hat sich nie wirklich für mich als Frau interessiert, wieso sollte es denn ausgerechnet jetzt anders sein? Gott, hätte ich doch nur geschwiegen, aber ich kann es einfach nicht mehr zurück halten, ich liebe ihn doch so sehr….< ging es der Blonden durch den Kopf, sie schrak erst wieder aus diesen versunkenen Gedanken hoch, als sie spürte, wie sich zwei Arme um ihre Hüfte schlossen und näher zu dessen Besitzer zogen. „Du hast recht, ich bin wirklich ein Dummkopf…“, hauchte er ihr ins Ohr, in seinem Kopf herrschte Chaos. >Mein Gott, jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen… die ganze Zeit, seit ich sie kenne, hat sie versucht, heraus zu finden, was ich von ihr halte, aber ich habe es nicht bemerkt, nicht verstanden. Ich habe sie damit unwissentlich wohl sehr verletzt, obwohl ich genau das nicht wollte. Sie tat immer so, als wäre ihr alles egal, doch das stimmte nicht, sie durfte es nur nicht zugeben… sie muss wohl große Angst davor gehabt haben, dass ich sie dann nicht mehr bei mir haben will. Kein Wunder, dass sie es nicht gestört hat, dass wir uns tagtäglich das ett geteilt haben, sie wollte wenigstens so ein wenig in meiner Nähe sein…< waren die Gedanken, die nun durch seinen Kopf wirbelten, doch eine Frage brannte ihm nun auf der Seele. „Aber warum has du denn dann die Heirat abgelehnt, die ich dir damals vorgeschlagen habe?“, wollte er wissen, sie seufzte schwer. „Das hat mehrere Gründe, ein paar kennst du ja schon… erstens brauche ich dazu das Einverständnis meiner Eltern, zumindest bis zu meinem 18. Geburtstag und dazu hätte ich mich mit ihnen in Verbindung setzen müssen und so wären sie viel zu früh darauf aufmerksam geworden, dass ich doch noch lebe und sie hätte versucht, mich zurück zu ihnen und Nataku zu holen. Außerdem wäre daraus doch wirklich nur eine Scheinehe geworden, du hättest doch bestimmt so weiter gemacht wie bisher und ich mit irgendwelchen anderen Frauen getroffen, oder? Das hätte ich nicht ertragen, es war so schon schwer genug…ich bin eben noch vom alten Schlag und Treue ist für mich sehr wichtig, ich wollte einfach nicht mehr dasselbe erleben, als Kaoru plötzlich mit Natakus Schwester weg ist. Außerdem bin ich der Meinung, dass man nur heiraten sollte, wenn man sich wirklich libet…“, erwiderte sie, ihr Blick wurde ein wenig traurig. „Da hast du vermutlich recht, das kann ich nicht leugnen, es ist eben schon in Selbstverständlichkeit übergegangen, dass du bei mir bist, was mir aber erst jetzt richtig bewusst wird… verzeihst du mir meine Dummheit?“, wollte er von ihr wissen, bevor er einen sanften Kuss auf ihr Wange hauchte und sie sich teils erstaunt, teils überrascht zu ihm rumwirbelte, jedoch ohne dass Seto seine Umarmung löste. „Ja… du bist eben auch nur ein Mann“, erwiderte Chisao, worüber er eine Braue hochzog. „Was soll DAS denn jetzt heißen?“, kam es von dem braunhaarigen, sie meinte nur schlicht. „Männer sind eben so, kaum haben sie sich an einen neuen Umstand gewöhnt, ist er auch schon selbstverständlich. Und sag mir jetzt bitte nicht, dass ausgerechnet du die ganz große Ausnahme wärst. Du kriegst mir ja schon die Krise, wenn ich ein Hemd falsch in den Kleiderschrank einordne, weil das war immer an dem alten Platz und da gehört es auch die nächsten paar Jahrzehnte hin, zumindest kann ich mir das jedes Mal wieder anhören…“ Ein Seufzen entwich der Kehle des Älteren, da hatte Chisao nicht ganz Unrecht, er hasste Veränderungen, positiv wie negativ, egal welche… auch wenn er im geschäftlichen Sinne stets für den Fortschritt war, zu Hause und privat gewöhnte er sich nur sehr langsam um, zuerst war er ja schon mit Chisao etwas überfordert. „Ja, das gebe ich zu, aber sag mir eins… wie glaubst du denn, dass es jetzt weiter gehen soll? Zwischen uns?“, richtete er die Frage an die Blonde, als Untermauerung, dass er diese Frage auch Ernst meinte, zog er sie noch etwas näher zu sich und küsste sie sanft auf die Stirn, was der sonst so unbeeindruckbaren jungen Frau einen leichten Rotschimmer um die Nase zauberte. „Ich weiß es nicht, du bist doch immer derjenige, der alles entscheiden will… ich möchte bei dir bleiben, aber nicht nur als dein „Fund“, den du immer noch nicht losgeworden bist“, erwiderte sie und sah ihm direkt in seine wunderschönen blauen Augen. „Hm, von Beziehungen scheinst du ja eindeutig mehr zu verstehen, ich hatte noch nie eine feste Beziehung und das weißt du auch… jedoch hätte ich nichts dagegen, in einer zu leben. Es war immerhin vorhin mein Ernst, ich wünsche mir wirklich jemanden an meiner Seite und ich denke, dass eine gewisse um zwei Jahre jüngere Blondine mit einem sehr trockenem Humor und einzigartigen violetten Augen dazu sehr gut geeignet wäre, zumal sie immerhin Interesse an mir hätte“, war Setos Antwort und sah abwartend zu Chisao, deren Herz nun so schnell raste wie schon lange nicht mehr und ihn glücklich anlächelte. >Sie tut sich selbst Unrecht, sie kann es nur selbst nicht sehen, aber gerade in diesem Moment sieht sie aus wie auf dem Foto, aber so wie sie ist, ist sie mir am liebsten. Chisao hat genauso wie ich schon einiges durchgemacht und weiß was es heißt, verletzt zu werden… ich glaube kaum, dass sie mich absichtlich verletzen würde, tja dann muss ich jetzt wohl auch lernen, was Treue heißt. Ich habe da nämlich eine schlimme Vorahnung, dass sie mir die Hölle heiß macht, wenn ich mir einen Fehltritt erlauben sollte…< ging es Seto durch den Kopf, dann aber hob er Chisaos Kinn leicht an und versiegelte ihre beider Lippen mit einem sinnlichen Kuss… Am darauf folgenden Morgen erwachte die Blonde als Erste und zog die Vorhänge zurück, um die Sonne in das nun wirklich gemeinsame Schlafzimmer zu lassen. „Was für ein wunderschöner Tag…“, entwich es ihrer Kehle, da hörte sie Setos Stimme hinter sich. „Ich hätte nicht gedacht, solche Worte mal aus deinem Mund zu hören. Was ist denn los mit dir?“ Er erhob sich aus dem Bett und gesellte sich zu Chisao, die ihn ein wenig verschmitzt angrinste. „Gar nichts, ich bin nur verliebt und darf endlich wieder leben. Ich glaube, du kannst dir noch immer keinen Begriff machen, was ich für dich empfinde…“, erwiderte sie, darauf folgte ein zärtlicher Kuss von Seto. „Ich denke, ein wenig kann ich es nach gestern Abend schon nachvollziehen…Denkst du jetzt wieder anders über das Leben? Auch wenn ich zugeben muss, dass es nicht immer heiter Sonnenschein ist, weder du noch ich können vergessen, dass das Leben auch sehr ernst und grausam sein kann.“ „Das Leben selbst ist es nicht, es sind die Menschen an sich, die es so grausam machen, zumindest ist das meine Meinung…. Wir beide sehen die Welt mit jeweils anderen Augen, weil wir in gewisser Weise ähnliche, dann aber wieder so unterschiedliche Erfahrungen gesammelt haben, also will ich es mir jetzt nicht anmaßen und behaupten, dass meine Anschauung die Richtige sei. Es liegt an uns selbst und an unseren Mitmenschen, wie wir leben und ich bin froh, „wieder“ zu leben, Mokuba und du seid gute Menschen…. Und jetzt, wo ich meine Gefühle zu dir nicht mehr zurück halten muss, ist es endlich wieder ein wunderbares Gefühl, morgens zu erwachen. Ich hoffe, dass ich nun jeden morgen in deinen armen erwache, da ist es so schon heimelig“, antwortete chiso, Seto musste unweigerlich lächeln, die ganze Zeit wäre es so einfach gewesen, sie glücklich zu machen, doch anscheinend war eben diese zeit noch nicht reif dafür gewesen, genauso wenig wie er selbst. „Du sag mal Seto…“, begann die Blonde, der Angesprochene wandte den Blick wieder in ihre Richtung. „Ja, was denn Chisao?“, entgegnete er, sie fuhr fort. „Was wird wohl Mokuba dazu sagen? Ich meine, dass wir beide nun ein paar sind und eine feste Beziehung miteinander führen.“ „Er wird es uns nicht glauben…“, war setos schlichte Antwort, Chisao sah ihn etwas verwundert an. „Wieso nicht? Ist das denn so abwegig?“, fragte sie neugierig, er nickte zur Bestätigung. „Ja, für uns beide schon… immerhin bist du Diejenige, der alles und jeder egal sind und ich Derjenige, der über die ganzen Jahre noch nicht eine feste Freundin hatte und bei der eine Frau nie länger als eine Nacht innerhalb dieser Mauern residiert hat. Er wird anfangen zu lachen und sich an seinem Kakao verschlucken, wenn wir es ihm während des Frühstücks erzählen.“ „Na dann komm, ich will sehen, ob du Recht hast… Was ziehen wir denn heute an?“, Und wie jeden morgen stand Chisao schon beim Kleiderschrank und beachtete den Braunhaarigen gar nicht mehr, der sich wie jeden Morgen leicht ignoriert fühlte und eine bis dato ziemlich unbenutzte Tür des Schrankes öffnete. „Wie wäre es zur Abwechslung mal mit dieser Garderobe?“, stellte er die Gegenfrage, worauf er auch prompt eine Antwort erhielt. „Würde ich dir jetzt nicht empfehlen, du hast einfach nicht dir richtige Figur für solche Taillen betonende Sachen, du hast vor allem mal zu wenig Hüfte und auch im oberen Bereich fehlt es dir massiv an Körpermasse.“ Seto rauchte der Kopf, immer und immer wieder diese Art von Antworten. „Ich meinte auch nicht für mich sondern für dich. Wie du vielleicht bemerkt hast, gefällst du mir sehr gut und ich wäre auch nicht abgeneigt, wenn du deine eigenen Sachen anziehen würdest. Ich habe dich noch nie in einem Kleid oder einem kürzeren Rock gesehen, tu mi doch den Gefallen2, forderte er Chisao auf, diese nickte sogar zu seiner Überraschung. „gerne doch, bei deinen Hosen musste ich ohnehin immer aufpassen, dass ich nicht über meine eigenen Füße stolpere3, kam es von ihr, da drängte sich ihm doch eine Frage auf. „Und warum hast du sie dann jeden Tag angezogen? Das muss doch echt lästig für dich gewesen sein?“ „Na ganz einfach, du warst ja nicht an mir interessiert, dich hätte ich nicht beeindruckt und wen anderen wollte ich nicht beeindrucken… was ist dir lieber? Bluse oder Top? Du darfst wählen…“ Und schon hielt sie ihm zwei ihrer Kleidungsstücke hin, er fragte sich zwar noch einige Momente, wie lange er sich diese Meldung noch anhören könne (So wie ich Chisao einschätze für den Rest seines Lebens, immerhin hat sie ein Gedächtnis wie ein Mammut *g*), doch dann widmete er sich lieber wieder ihr. Wenn er schon mal bestimmen drufe, dann nützte er das auch aus… Später – nach einer geschlagenen Stunde, weil Seto sich einfach nicht entscheiden konn - dann beim Frühstück, war es so wie Seto es beschrieben hatte: Zuerst einmal wunderte sich der schwarzhaarige Wuschelkopf über Chisaos Garderobe, dache sich aber noch nichts Konkretes dabei sondern erkundigte sich lieber nach Chisaosnun nicht mehr schmerzenden Zahn und begann mit dem Essen. Dann gaben die beiden Älteren bekannt, dass sie nun zusammen wären und schon bekam der Kleine durch den verschluckten Kakao keine Luft mehr, er musste so heftig husten, dass sein Brot mit Erdbeermarmelade auf seinem frisch angezogenem Sweatshirt und auch teilweise in seinem Haaren landete, wobei ihm Chisao aber beim Beseitigen half. Na mal sehen, was die Zukunft noch so alles für die drei bereit hielt, langweilig würde es auf alle Fälle nicht werden, dafür sorgte das Schicksal schon… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)