Even in the darkest night... von LadySerenity (...you will find a hopeful spread of light. - Seto x Chisao) ================================================================================ Kapitel 15: Majestic Mountains... --------------------------------- 15. Majestic Mountains Es war sechs Uhr morgens, der Wecker piepste und riss den braunhaarigen Firmenchef aus seinem ohnehin viel zu wenig erholsamen und unruhigen schlaf. Chisao war gestern Abend nicht mehr zurückgekehrt und das hatte mächtig an seinen Nerven gezerrt. Er tastete sich noch mit geschlossenen Augen zum Nachttisch vor, auch wenn er sich fragte, warum er nun ohne Braut an seinem Hochzeitstag ohnehin aufstehen sollte, doch kurz bevor er das nervige Ding erreichte, verstummte es von selbst. „Ich wünsche dir einen wunderschönen guten Morgen mein Häschen“, konnte er es hören und er schlug verwirrt die Augen auf und fuhr hoch. Das Nächste, das er sah waren violette Augen und eine blonde Haarmähne. „Chisao, wann bist du… Moment mal, hast du mich gerade Häschen genannt?!“, kam es von ihm, die Blonde lachte ein wenig und nickte. „Ja das habe ich und ich sage es auch nie wieder, aber ich wollte wenigstens einmal sehen, wie du darauf reagierst… du sahst gerade echt zu komisch aus“, erklärte sie, nachdem sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte, seine Frage war aber noch nicht vollständig beantwortet. Chisao bemerkte diesen Blick und fuhr fort, si wollte ihn nicht unnötig verärgern. „Ich bin erst nach zwei Uhr morgens nach Hause gekommen, wenn alles geklappt hätte, dann schon um gestern um neun Uhr abends, aber ich befand mich mit der Limousine gerade gut auf der Autobahn, als es einen gewaltigen Auffahrunfall gab und es weder vor noch zurück ging, es war echt nervig. Ich wollte dich anrufen, habe mich aber in einem Funkloch befunden und der Fahrer hatte unglücklicherweise das gleiche Netz. Als wir dann ein wenig weiter kamen, war es überlastet und dann war wieder ein Funkloch. Ich habe den gestrigen Abend also damit verbracht, mich immer wieder meterweise im Auto nach vor zu bewegen…. Und als ich nach hause kam, war es schon viel zu spät und du hast schon geschlafen, ich wollte dich nicht mehr wecken. Tut mir leid, dass ich mich nicht melden konnte, aber jetzt auf mit dir! Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, heiraten wir heute.“ Nach einem feurigen Kuss ihrerseits packte sie ihren von dieser Welle an Informationen und noch immer müden Bräutigam und schleifte ihn aus dem Bett. „Chisao, sei doch nicht so hektisch, wir haben noch genug Zeit, die Trauung ist erst um zehn Uhr… ich habe mir schon etwas Sorgen um dich gemacht, als du nicht heim gekommen bist…“, gestand er ihr, während die Blonde schon halb auf dem Weg ins Badezimmer war. „Du hast dir Sorgen gemacht? Das wollte ich nicht, du musstest dich meinetwegen schon genug sorgen. Aber wie gesagt, ich müsste total irre sein, wenn ich nicht zu meiner eigenen hochzeit mit dem Mann den ich so sehr liebe, erscheinen würde. Und na ja, ich bin eben etwas aufgeregt…“, erwiderte sie, Seto nahm sie in die Arme und gab ihr einen Kuss, den sie nur allzu gerne erwiderte. „Schon gut, du bist ja noch rechtzeitig gekommen und bei Gelegenheit erzählst du mir, was du eigentlich alles erledigt hast. Aber zuerst gehen wir etwas Essen, dann machen wir uns für die Trauung fertig, ich bin schon auf dein Kleid gespannt.“ Sie lächelte etwas verschmitzt, das bedeutete einen fiesen Kommentar. „Wie soll ich es dir vorweg nur etwas beschreiben? Sagen wir so, du wirst eine Weile damit zu tun haben, es mir wieder auszuziehen… Aber du hast Recht, ab nach unten, ich habe Hunger, immerhin hatte deine Limousine keine eingebaute Minibar.“ Chisao war heute wirklich einerseits das reinste Kraftbündel, auf der anderen Seite aber wieder ein Nervenbündel, was den Jungunternehmer amüsiert feststellte, auch wenn er es ausbaden musste. „Bist du immer so, wenn du aufgeregt bist?“, wollte er auf dem Weg nach unten wissen, sie zuckte etwas mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich war noch nie so aufgeregt. Früher durfte ich meine Freude nie so offen zeigen, das gehört sich nicht für ein wohlerzogenes Kind.“ „Verstehe, aber wie um alles in der Welt bist du darauf gekommen, mir so einen Kosenamen zu geben? Mit einem Karnickel habe ich doch nichts gemein.“ „Ist so über ich gekommen, immerhin sind Hasen süß und dich finde ich auch süß. Wie soll ich dich denn sonst nennen? Immer nur Seto ist doch auch auf die Dauer langweilig.“ Seto seufzte etwas, sie war heute wirklich wie ausgewechselt. „Na gut, aber bitte nicht in der Öffentlichkeit, ich habe einen knallharten Ruf zu verlieren“, kam es von ihm, sie strahlte übers ganze Gesicht. „Na klar mein Hase, wie du möchtest…“ Dann ging es aber endgültig ins Esszimmer und um zehn Uhr endlich vor den Traualtar, wo sich die beiden verliebten Leute das Jawort gaben…. „Seto…?“ „Ja, Chisao, was ist denn?“, wollte der Braunhaarige wissen und wandte sich zu der Blonden, die gerade noch aus dem Fenster des Privatflugzeugs gesehen hatte. „Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinen Leben noch einmal so glücklich sein kann… ich bin so wahnsinnig glücklich, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Und das habe ich alles dir zu verdanken, denn ohne dich wäre das alles nie möglich gewesen. Ich bin nicht mehr die Chisao Ai Minara von früher, ab jetzt bin ich Chisao Ai Kaiba und ich freue mich auf ein gemeinsames Leben mit dir, dir und Mokuba“, sprach Chisao weiter und lehnte sich an ihren Ehemann, der sie sanft in den arm nahm und küsste. „Das tue ich Chisao, glaub mir. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich einmal so empfinden kann, denn bevor ich dich traf war mir eine Beziehung nie wichtig, eine mögliche Ehe schon zweimal nicht“, erwiderte er, sie lächelte etwas. „Meinst du nicht eher, bevor du mich gefunden hast? Mir gegenüber kannst du es ruhig so formulieren, du hast mich ja im wahrsten Sinne des Wortes von der Straße aufgelesen.“ „Da war der Ausspruch: „Was am Boden liegt, soll man nicht aufheben“ überhaupt nicht, ich hätte nichts Besseres finden können, auch wenn mir ein nicht ganz so schockierender Anblick besser gefallen hätte“, erwiderte er, das konnte sich Chisao vorstellen. „Hat es denn wirklich so schlimm ausgesehen? Ich meine, ich bin ja einiges gewohnt“, wollte sie wissen, er nickte. „Um ehrlich zu sein hat es furchtbar ausgesehen, wie due da am Boden glegen hast in deinem eigenem Blut, aber lassen wir das… Sag mal, wo warst du denn jetzt die ganze letzte Woche?“, wechselte Seto das Thema. „In Yokohama, ich habe meine restlichen Habseligkeiten dort abholen lassen, außerdem habe ich mit meinem ehemaligen Direktor gesprochen und nach einem längerem Telefonat hat er eingewilligt, dass ich eine umfassende Gesamtprüfung ablegen kann, damit ich meinen Schulabschluss bekomme. Er meinte, mein IQ ließe das zu, aber er brauchte ein paar Tage zur Vorbereitung. In der Zwischenzeit bin ich aus allen Klubs und Vereinen ausgetreten, die ich damals besucht habe und meine Führerscheinprüfung gemacht, immerhin hatte ich ja schon genügend Fahrstunden genommen und wäre antrittsberechtigt gewesen. Ich lasse ihn mir aber erst nach unseren flitterwochen ausstellen, da ich nun einen neuen Namen habe. Habe ich alles mit den zuständigen Begörden geregelt. Und gestern habe ich eben meine Abschlussprüfung abgelegt und bestanden, jetzt muss ich keinen Privatunterricht mehr nehmen und kann studieren oder was ich auch immer will. Danach bin ich ja in den Stau gekommen, Ende der Geschichte…“, erzählte die Blonde als wäre das so alles nebenbei gelaufen. „Du hast jetzt den Führerschein und einen gültigen Schulabschluss? Ich gratuliere, hast ja ein ganz schönes Geheimnis daraus gemacht… was willst du denn dann als Nächstes tun?“, kam es nun von Seto, der nun über die weitern Pläne seiner Frau gespannt war. „Ich weiß noch nicht, was ich jetzt beruflich einschlagen werde, aber da finde ich mir schon was, außer du findest eine Möglichkeit mit zu Hause zu halten, allein ist es mir nämlich da zu langweilig. Ich will auf jeden Fall noch den Führerschein fürs Motorrad machen, die anderen Fahrzeuge weiß ich noch nicht, die sind alle so groß“, war Chisos Antwort. „Na, wir werden schon was für dich finden“, erwidere Seto, doch dann versiegelte er ihre lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss, während seine Hand zum Verschluss ihres Brautkleides wanderte. Es hatte doch gewisse Vorzüge, wenn man ein ganzes Flugzeug nur für sich allein hatte… „Wow, hier ist es ja fast noch schöner als am Strand! Ich hätte mir nie gedacht, dass es in Europa so ein schönes Fleckchen Erde gibt!“, schwärmte Chisao, nachdem ihr Flieger sie am Flughafen abgesetzt hatte und sie gut eine Stunde quer in der Gegend herum gedüst waren. Bergauf, bergab, bis sie in ihrem Zielort ankamen.. in den österreichischen Alpen, in einem ruhigen Örtchen, dessen Name für sie so unglaublich eigenartig klang. Seto hatte Chisao gefragt, wo sie gerne hinfahren würde und sie hatte geantwortet, dass sie einmal in ihrem Leben in die Alpen wollte, wovon ihr schon einige Schulfreundinnen so viel erzählt hatten, jedoch hätte sie sich auch mit den japanischen Alpen begnügt. „Ich habe dir nicht zuviel versprochen.. und du warst zu Beginn ja ziemlich skeptisch“, kam es von Seto, nachdem sie aus dem Mietwagen ausgestiegen waren. „Na ja, ich konnte doch nicht ahnen, dass es hier so schöne Landschaften gibt, ich kenne eigentlich nur die Großstadt. Wollen wir rein gehen? Die Pension sieht ja niedlich aus“, erwiderte die Blonde, Seto nickte und sie betraten das Gebäude, wo sie sogleich die Besitzerin freudig empfing und ihnen ihr Zimmer zeigte, sie hatten die große Suite ganz oben, soweit Seto das verstand. Er konnte zwar Deutsch aber mit diesem tiroler Dialekt war das Verständnis schwerer, Chisao bliebt nur Englisch über, was aber auch von der Frau gesprochen wurde. Das Zimmer war groß und bot viel Platz und einen guten Ausblick auf eins der gewaltigen Bergmassive, die den Ort zu beiden Seiten umgab. „Ich kann es immer noch nicht fassen, hier ist es wirklich toll…“, wiederholte Chisao noch einmal, nachdem die Dame sich empfohlen hatte. „Das kannst du ruhig, immerhin werden wir die nächsten Tage hier verbringen. Was möchtest du denn jetzt machen?“, erwiderte der Firmenchef und nahm seine frau in den arm, diese meinte freudig: „Zu allererst einmal meinen Ehemann küssen…“ „Nur küssen?“, kam es ein wenig enttäuscht von Seto, darüber musste Chisao schmunzeln. „Ja, im Moment schon. Gedulde dich bis heute Abend, denn wird es mehr werden.“ „Na das hoffe ich doch stark.“ „Ts, als ob du bei mir zu kurz kommst…“, kam es von Chisao, da konnte auch Seto nicht widersprechen. „Lass uns erst einmal unsere Sachen auspacken2, schlug er schließlich vor, von der Blonden kam ein Seufzer. „Formuliere es bitte richtig: Ich packe aus und du schaust dir die Broschüren an, wenn ich dann noch nicht fertig bin, dann suchst du dir eine Sendung, die du auch verstehst und siehst so lange fern, bis ich fertig bin.“ Dann aber machte sie sich an den Koffer, bevor er doch noch helfen wollte, da brauchte sie dann nämlich doppelt so lange und darauf konnte sie wirklich verzichten… „Also hier in der Pension gibt es ein kleines Hallenbad, einen Whirlpool, eine Saune und ein Dampfbad, sogar einen Fitnessraum. Möchtest du dich ein wenig entspannen oder dir den ort ansehen?“, zählte Seto seiner Frau auf, nachdem sie sich zu ihm auf die Couch ihres Zimmers gesellt hatte, entspannen hörte sich gut an, das andere aber auch. „Ich bin zwar ein wenig müde vom langen Flug, da konnte ich ja nicht wirklich schlafen, aber eigentlich möchte ich mich hier ein wenig umsehen. Hunger habe ich nämlich auch ein wenig…“, teilte sie ihm mit, Seto nickte, dann suchten sie sich mal ein Restaurant und prompt fanden sie zu Chisaos übergroßer Freude eine Pizzeria, sie liebte Pizza. „Eins muss man den Leuten hier lassen, sie verstehen es, ihre Gäste aus aller Welt gut zu verköstigen. Eine Pizzeria ist nie verkehrt, findest du nicht?“, wandte Chisao sich an ihren Mann, er nickte. „Ja, es gibt so gut wie keine Menschen auf der Welt, die keine Pizza mögen. Aber hier gibt es auch viele Lokale mit einheimischer Kost, soweit ich das sehen konnte.“ „Keine Ahnung, ich kann kein Deutsch, ich verstehe nur, was sie Englisch dazu geschrieben haben. Vielleicht lerne ich die Sprache auch, auch wenn sie sich ziemlich schwer anhört“, gab Chisao zurück, da sah Seto aber kein Problem. „Bei deiner Intelligenz dürfte das kein Problem sein. Mokuba und ich üben mit dir, er hat die Sprache zusammen mit mir gelernt und spricht sie auch. Was hältst du davon, wenn wir morgen ein wenig wegfahren, hier in der Nähe soll es ein schönes Tal geben, da kann man wanderen und so wa in der art2, schlug der Braunhaarige vor, damit war Chisao einverstanden. „Tolle Idee, die Bewegung tut uns sicher gut. Vor allem ich bin ein wenig eingerostet, ich treibe einfach zu wenig Sport seit ich bei euch bin, aber dafür bin ich Abends auch nicht mehr so kaputt… Als ich offiziell aus den Sportvereinen ausgetreten bin, hätten sie sich am liebsten an mich gehängt und mich bei ihnen behalten, aber wie schon erwähnt, ich trete in keinen Verein mehr ein.“ „Ich zwinge dich sicher nicht dazu, das ist deine Entscheidung, außerdem bleibt uns dann schon wieder weniger Zeit für einander, ich möchte meine freie Zeit aber nun mit meiner Familie verbringen, du hast mir die letzten Tage nämlich sehr gefehlt“, gestand er ihr, dafür bekam er einen Kuss von seiner Angetrauten. „Das ist lieb von dir Seto, mir ging es auch nicht anders.“ >Tja, aber wenn mein Göttergatte jetzt schon so anhänglich wird, wie swird das dann erst, wenn ich auch mal arbeite? Kann ja heiter wwerden…< ging es Chisao durch den kopf, dann aber widmete sdie Blonde sich aber ihrer Pizza, die ihr gerade dampfend serviert worden war. Darüber wollte sie sich in ihren Flitterwochen nun echt keine Gedanken machen, vor allem weil sie es o genoss, Seto endlich mal ganz für sich allein zu haben und dass er sich Zeit für sie nahm, sie hatte sich wirklich in den richtigen Mann verliebt und sonderbarerweise war das Schicksal diesmal auch so gnädig gewesen, dass sie ihn heiraten durfte… Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)