Trenn nicht meine Nähte auf von Yuzuru (HG x DM) ================================================================================ Kapitel 7: Besenschrank ----------------------- Hermine hörte die Schreie und Rufe der Slytherins, lange bevor sie sie überhaupt sah. Triumphierende Spieler liefen aus dem Quidditchfeld. Sie wusste, dass Malfoy jeden Moment um die Ecke kommen könnte. Schnell und leise lief sie wieder den Korridor entlang und tauchte in den nächsten Besenschrank ab. Sie wartete eine Weile bis sie sich sicher war, dass die Stimmen weg waren. Vorsichtig platzierte sie ihre Hand an dem Türgriff, doch plötzlich riss etwas die Tür auf. Es war Madam Hooch. Sie wollte die Besen vom Spiel verstauen. Hermine entschuldigte sich, wie sie es häufig schon vor dem Spiegel geübt hatte. »Oh, Madam Hooch… tut mir Leid. Ich…!« ihre Stimme verstummte, als sie sah wer vor ihr stand, verengten sich ihre vorher aufgerissenen Augen zu engen Schlitzen. Madam Hooch ging ihrer Wege. »Hermine…« flüsterte Draco. Sie versuchte ihn von sich wegzudrücken doch er trieb sie immer weiter zurück in den Schrank. Wie in der Nacht als sie sich zum ersten Mal geküsst hatten, brach er nicht den Blickkontakt, er blickte ihr tief in die Augen. Er hob seine Hand und legte sie sanft um Hermine. Mit seiner freien Hand schloss er die Tür und verriegelte diese. Es war eine unangenehme Stille als sie sich gegenseitig anstarrten. Ein Blick voller Sehnsucht, der andere voller Hass, Angst und ein unbekanntes Gefühl, welches Hermine nicht vertraut war. Müde von der Stille lächelte er Hermine an und sagte einfach: »Hallo!« »Hallo…? Mehr nicht? Du hast uns in einen Besenschrank eingeschlossen um nur Hallo zu sagen?« »Nun, ich… ich meine, nein! Nicht nur Hallo.« er pausierte für einen Moment um nachzudenken wie er zum Ausdruck bringen sollte wie er fühlte. »Ich meine… ich vermiss dich! Komm schon, Hermine. Es ist drei Wochen her!« »Und ich hatte gehofft unsere Trennung würde länger dauern!« »Das meinst du nicht so, Hermine…« »Du bist nicht in meinem Kopf! Du weißt nicht wie ich fühle. Ich --« »Ich weiß was du in der Nacht des Sturmes gefühlt hast!« unterbrach er sie. »Ich weiß was du denkst. Ich weiß, dass du überrascht, schockiert und sogar zuerst angewidert warst, doch dann hat es sich geändert. Ich fühle es Hermine. Ich fühlte es als du den Kuss erwidertest. Ich spürte wie sich unsere Lippen synchron bewegten. Ich spürte wie dein Herzschlag ins Stocken geriet. Ich spürte es…« Die Stille kam zurück. Hermine senkte ihren Kopf, um zu verbergen, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. »Hermine…« sagte er leise und wischte eine einzelne, salzige Träne von ihrer zarten Wange. Seine Hände waren nicht rau, so wie sie es eigentlich erwartet hatte. Es waren keine bösen Hände, sie hatten eine fürsorgliche Note. Ihre Haut prickelte als er sie berührte. Nachdem ihre Tränen verschwunden waren, hob sie ihren Kopf und schaute wie zuvor Malfoy an. Seine Hand lag immer noch auf ihrer Wange, er streichelte sie sanft. Hermine´s Atmung wurde schwer, als sie auch ihre Hand auf seine Wange legte und sie genauso sanft liebkoste. Draco lächelte, ein Lächeln, welches ihr Herz höher schlagen ließ. Für einen Moment standen sie einfach nur so da, so nah, dass sich ihre Stirnen berührten. »Gleich ist es soweit!« dachte Draco. Der Kuss worauf er schon seit 3 Jahren gewartet hatte. Der Kuss, bei dem beide ihre Gefühle akzeptierten. Ihre Lippen berührten sich nur kurz, als die Tür anfing zu klappern. Zum Glück hatte er sie versperrt. Plötzlich, von der anderen Seite der Tür, »Alohomora« gerufen von Ronald Weasley. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)