Der Narren Freiheit von Yalene (Eine Komödie in 5 Akten) ================================================================================ Kapitel 4: Vierter Akt ---------------------- „Der Narren Freiheit“ Eine Komödie in 5 Akten Von Yalene Disclaimer: Die Figuren, Schauplätze sowie die der Fanfiction zu Grunde liegende Vorgeschichte sind Kreationen der fabelhaften Rumiko Takahashi. Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen FFs sind reiner Zufall. Kommentare der Autorin sind am Ende des Kapitels zu finden. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Vierter Akt, 1. Szene: ~Nabiki tritt im Wohnzimmer auf.~ Nabiki: „Oh welch Fügung, welch Schicksal, dass des Chaos Weggefährten just in diesem Moment in unserem Garten verweilen. Wenngleich ich den Angetrauten meiner Schwester wohl erzürnen mag, kann ich nicht umhin, diesen vortrefflichen Moment zu nutzen. Da seh ich auch schon die Tollen, die da ihres Verstandes beraubt wie wildes Getier zur Paarungszeit umherstolzieren, jeder in seinem eigenen ihm edel dünkenden Gemüt. So leicht zu bereden, so leicht zu irren... Fürwahr, da wird sicher ein gut Sümmchen Geld in meinen Beutel wandern.“ ~Tritt hinaus in den Garten, wo Ranma, Akane, Ryoga, Ukyo, die Kunos und Mousse sind.~ Nabiki: „Aber liebe Freunde, warum solch ein hitziges Temperament? Lasst euch doch nicht von der warmen Sommerzeit so derartig verführen, euch in dieserart unschöne Gespräche zu verwickeln.“ Akane: „Schwester, so helft doch bitte! Es scheint, dass einer nach dem andern hier von Ranmas Untreue erfahren und nun jeder aus sein eigen Bestreben dies zu hindern sucht.“ Ranma: „Was redet ihr da? Niemals habe ich meine Zustimmung zu dem Treffen gegeben. Spinnt nicht solch verruchtes Zeugs daher!“ Akane: „Ha, Scheinheiliger. Jetzt sprecht ihr noch die Unschuld aus euch heraus, doch schon kurze Zeit danach offenbart sich eure gespaltene Zunge. Streitet nicht ab, dass ihr euch heut Abend davonstehlen würdet.“ Ranma: „Eure Eifersucht blendet euch, selbst wenn ihr in mondloser Nacht vor mir stündet.“ Akane:“ „Welche Eifersucht? Eher heiße ich ein Kloster mein Heim, alsdass ich einen Untreuen wie euch ehelichen würde. Genug des Wahnsinns. Fechtet eure Kämpfe selbst aus.“ ~Akane ab.~ Ranma: „Sie wagt es, einfach zu entfliehen. Das kann ich nicht dulden!“ ~Ranma ab.~ Kodachi: „Geliebter, so wartet doch auf mich! Wie könnt ihr es verschmerzen mich allein mit diesen Furien zu lassen?“ Ukyo: „Hütet eure Zunge, Schlange, sonst ist sie ab. Mein Liebster würde euch nicht einmal ehelichen, wenn ihr das letzte verweilende weibliche Wesen auf Erden wäret.“ Kodachi: „Oho, spinnt ruhig eure Gedanken. Alle Welt weiß, dass ihr für meinen Lord Ranma nur ein Freund aus Kindestagen seid. Gebt euch nicht der Illusion hin, seine Zuneigung gälte euch.“ Ukyo: „Schweigt still!“ ~Holt Spatula hervor.~ „Nicht länger werde ich eure Kränkungen hinnehmen. Kämpft mit mir!“ Kodachi: „Nur allzu gern.“ ~Nabiki tritt zwischen die Kontrahentinnen.~ Nabiki: „Aber werte Damen, warum solch Aufregung? Wenn ihr unser Anwesen mit euren nichtigen Kämpfen zerstört, so mag ich bezweifeln, dass dies im Interesse des Lord Ranmas wäre.“ Ukyo: „So müssen wir denn dies auf einen anderen Zeitpunkt verlegen.“ Nabiki: „Weise gesprochen. Und wenn ihr wünscht und die Ungerechtigkeit des Treffens der Lady Shampoo mit dem Lord Ranma gesühnt wissen wollt, so kann ich euch auch dazu verhelfen.“ Kodachi: „Eure Worte gewinnen an Interesse. Sprecht weiter.“ Nabiki: „Nun seht ihr, der Lord Ranma hat noch einige Schuld bei mir abzutragen. Gegen einen kleinen Obolus aus euren Taschen könnte ich ihn sicher bewegen, einem Treffen mit euch zuzustimmen.“ Ukyo: „So seid ihr nur dem Gelde hinterher?“ Nabiki: „Nicht nur, doch ist dies kein Grund es zu verschmähen. Wollt ihr denn nicht annehmen?“ Ukyo: „Mitnichten. Nennt euren Preis.“ ~Alle ab.~ Vierter Akt, 2. Szene ~Akanes Zimmer. Akane und Ranma treten auf.~ Akane: „Dieser unflätige Barbar. Er wüsste nicht einmal eine Frau zu erfreuen, wenn sie ihm direkte Vorsagungen machen würde, wie.“ ~Es klopft.~ Akane: „Wer da?“ Ranma: „Ich bin es. Lasst mich ein.“ Akane: „Ich bin nicht in dem Gemüt, mit euch zu sprechen. Geht und beglückt eine eurer anderen Verlobten mit eurer Anwesenheit.“ Ranma: „Gebärdet euch nicht wie ein störrischer Bock. Lasst mich ein oder ich verschaffe mir Zutritt.“ Akane: „Wagt es nicht, meine Tür zu brechen.“ ~Öffnet Tür und lässt Ranma ins Zimmer.~ „Da seid ihr. Was habt ihr zu sagen?“ Ranma: „Weshalb bereitet es euch Vergnügen, mich zu kränken?“ ~Akane tut einen Schritt zurück.~ Akane: "Was meint ihr?“ Ranma: „Ich spreche davon, dass ihr mir Untreue vorhaltet. Dem Treffen mit der Lady Shampoo habe ich niemals zugestimmt. Ich weiß um ihre Falschheit durch frühere Versuche, mir meine Männlichkeit zu beschaffen. Was macht euch Glauben, dass ich diesmal darauf eingehen würde?“ Akane: „Ihr sagtet es eben selbst: durch frühere Versuche. Nur weil ihr nicht gedenkt es heute zu wagen, heißt das nicht, dass es nicht bereits geschehen ist. Denkt ihr denn, dass ich einfach vergesse?“ Ranma: „Ihr solltet wissen, dass ich ihr niemals verfallen würde. Und wenn ich zum Schein auf sie eingehe, dann nur in dem Bestreben, meinen Fluch zu heilen. Nicht mehr.“ Akane: „Eure Worte verlassen euren Mund nur allzu leichtfertig. Doch oft genug habe ich ihnen geglaubt und wurde am Ende nur schändlich verraten. Wollt ihr meine Vergebung, müsst ihr mehr als nur schön reden können.“ Ranma: „So sei es denn...“ ~Ranma geht auf Akane zu.~ Akane: „Was plant ihr?“ ~Ranma sagt nichts. Plötzlich Lärm im Garten.~ Akane: „Was ist nun für Irrsinn im Verzug?“ ~Ranma und Akane ab.~ Vierter Akt, 3. Szene: ~Die Vorigen im Garten.~ Tatewaki: „So verkauft ihr eure Seele erneut, werte Nabiki. Dass solch ein Engel, wie meine liebste Lady Akane, tatsächlich eure Schwester sein soll, verkündet mir nur ein Rätsel. Teufel und Engel in einem Haus grenzt beinah an ein Wunder.“ Nabiki: „Ihr wollt über mich urteilen, werter Kuno? Seid ihr es nicht, der meiner Schwester Jäger ist und zudem noch der mysteriösen Dame mit dem Zopf? Ihr spielt doppelt, ich spiele offen.“ Tatewaki: „Versucht nicht, eure rüchigen Gedanken als Wahrheit zu verkaufen. Die holde Lady mit dem Zopf entzieht sich wie ein Fabelwesen meinem edlen Zugriff. Wie könnt ich da doppelt spielen?“ Nabiki: „Ihr treibt eure Gedankenspiele. Das ist wohl ausreichend. Aber wenn ihr die Flüchtige zu fangen wünscht, dann kann ich ein Treffen für euch ordern.“ Tatewaki: „Kann es sein? Lady Nabiki, handelt nicht! Könnt ihr mir meine Liebste bringen?“ Nabiki: „Nun beleidigt ihr mich. Mir mag man vieles nachsagen, jedoch nicht den Verzicht auf Erfüllung meiner Versprechen.“ Ryoga: „So verkauft ihr selbst die euch nahe Stehenden. Fürwahr, der Teufel muss mit euch paktieren.“ Nabiki: „Aber meine Herren, nicht so forsch. Schließlich könnt auch für euch ein Mühsal so beseitigt werden.“ Mousse: „Wovon sprecht ihr?“ Nabiki: „Ich könnte sicherlich den Lord Ranma überreden, sein Lohngut der Lady Shampoo mit euch zu teilen.“ Ryoga: „Wäre dies machbar?“ Mousse: „Denkt nicht entlang dieser Wege. Ich werde nicht meine Liebste für solch nichtige Tat verkaufen.“ Ryoga: „Ziert euch nicht. Wollt ihr denn nicht wieder voll Mann sein?“ Mousse: „Das will ich wohl, doch nicht mit meiner Geliebten Unschuld als Pfand.“ Tatewaki: „Ich glaube nicht, dass sie sich zieren würd, den Preis zu zahlen.“ Mousse: „Elender! Wagt ihr es tatsächlich, meiner Liebsten Leichtigkeit vorzuwerfen?“ Ukyo: „Überrascht euch das? Ich verstehe zwar euren Streit nicht um die Heilung, aber ein dem sehenden Entrissener kann spüren, dass die Lady Shampoo keinen Hehl aus ihrer Zuneigung zum Lord Ranma macht.“ Mousse: „Schweigt still. Die Lady Shampoo ist eine ehrenwerte Frau. Soll mir der den Beweis erbringen, der das Gegenteil zu behaupten wag.“ Kodachi: „Ohoho, so sagt ihr. Wie konntet ihr denn den Wert ihrer Unschuld in Kenntnis bringen?“ Nabiki: „Mich ermüden eure zänkischen Reihen.“ ~Ranma und Akane treten auf.~ Akane: „Was seid ihr denn so laut in Streit verfallen?“ Nabiki: „Ah, meine werte Schwester mit ihrem Liebsten. Dass ihr euch so schnell hier wieder einfindet... sagt, wo hat er euch denn geküsst, um eure Vergebung zu erlangen?“ Ranma: „Nichts dergleichen geschah!“ Akane: „Schwester Nabiki!“ ~Alle ab.~ Vierter Akt, 4. Szene: ~Veranda des Tendo Dojo. Soun und Genma beim Go spielen. Kasumi bringt Tee. Sie sehen in den Garten.~ Soun: „Das ist heute fürwahr wieder eine laute Gesellschaft. Mir scheint es fast, als würden sich die ärgsten Widersacher in den Liebesreigen eingefunden haben.“ ~Genma nimmt heimlich einen Stein vom Brett.~ Genma: „Recht habt ihr, alter Freund. Man kann nur hoffen, dass dies nicht wieder im großen Streit endigen wird.“ Kasumi: „Euer Tee, Vater und Lord Genma.“ Soun: „Ergebensten Dank, liebste Kasumi. Sagt, wisst ihr, warum sich all dies junge Volk da versammelte?“ Kasumi: „Ich fürchte nicht genau. Doch wie mir scheint, ging die Kunde um von Lady Shampoos Angebot und der Heilung.“ Genma: „Diese Jünglinge sollen es nicht wagen, meinem Sohn diesen Lohn abzustreiten.“ Soun: „Ihr seid ungewöhnlich bedacht auf ihn.“ Genma: „Missversteht nicht. Der Junge ist stark genug, es selbst zu fechten. Doch schon eher ermahnte ich ihn, seinen Vater nicht zu vergessen. Auch ich habe schließlich unter dem Fluch zu leiden.“ Soun: „Wohl wahr. Doch lasset uns das Spiel beenden.“ Kasumi: „Ich wünschte nur, sie würden diesem Wahnsinn entsagen, alle beieinander.“ ~Alle ab.~ Vierter Akt, 5. Szene: ~Die Akteure im Garten treten auf.~ Ukyo: „Mein Liebster, spricht die Lady Nabiki wahr? Habt ihr die Lady Akane geküsst?“ Kodachi: „Wie konntet ihr nur? Bedeutet es euch denn gar nichts, dass mein armes Herz bei diesem Schmerz zerspringt in tausend Scherben?“ Ranma: „Hört doch endlich auf, solch wilde Gedanken zu hegen!“ Akane: „Der Lord Ranma würde dies nie wagen. Zu sehr ängstigt ihn die Vorstellung.“ Ranma: „Was wollt ihr damit sagen?“ Ryoga: „Genug! Ihr werdet der Lady Akane nicht zu nahe kommen!“ Mousse: „Ebenso wenig wie der Lady Shampoo!“ ~Eine Mauer auf der anderen Seite des Gartens bricht ein.~ Shampoo: „Die Kröte sprach wahr. Hier bin ich und seh all die Nattern, die meinen Liebsten umgarnen.“ Ukyo: „Das sprach die Natter zu der andern.“ Akane: „Was führt euch hierher?“ Shampoo: „Meinen Liebsten den Klauen der Gefahr zu entreißen.“ Kodachi: „So gebt ihn denn selbst frei.“ Mousse: „Geliebte, lasst ab von diesem Unwürdigen. Wie lange wollt ihr euch denn meiner Liebe noch erwehren?“ Shampoo: „Hinfort mit euch, Blinder. Ich habe andere Schlachten zu schlagen. Nun zu euch, werte Damen.“ Ranma: „Der Irrsinn umkrallt euch allesamt.“ ~Alle ab.~ Ende vierter Akt. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Puh, ich glaube, der war dann doch ein bisschen länger als die Vorgänger. Ein Akt noch, dann ist Schluss. ^^ Danksagung für Kommentare geht an: - billabong: Danke, ich geb mir Mühe. ^^ - chalmey: Ich habe immer ein wenig meine Bedenken, ob ich das Chaos des Ranmaversums gebührend einfangen kann, da einfach soviel Unvorhergesehenes passiert, dass man es kaum richtig erfasst. Aber ich freue mich, wenn zumindest ein wenig davon dem Leser als vertraut erscheint. ^^ Ich bin jeden Formen der konstruktiven Kritik, schwärmenden wie scheltenden Kommentaren und sonstigen Meinungsäußerungen nicht abgeneigt. Sie werden meinerseits auch sicher nicht negativ aufgefasst. So far, Yalene. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)