Was die Zukunft bringt von yuyakinna ================================================================================ Kapitel 2: Die Vergangenheit holt uns immer irgendwann ein ---------------------------------------------------------- Gomen, dass ich erst nach über vier Monaten das nächste Kapitel hochlade ^^° aba diese Szene hat sich als schwere Geburt herausgestellt... ich denke, dass sie endlich so geworden ist wie sie sollte ;) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Auf unserem Weg nach draußen wurden wir immer wieder aufgehalten. Während Tsunade ein Formular nach dem anderen unterschrieb, ausführlich Anweisungen zur Behandlung eines Patienten gab und freundlich plauderte, trat ich ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Naruto… Seitdem er mit Jiraiya fort gegangen war, hatte ich beinahe genauso oft an ihn wie an Sasuke gedacht. Ob er sich verändert hatte? Ich wünschte mir, dass er wieder so fröhlich und lieb war, wie vor dem Kampf. Ich erinnerte mich gut daran, wie er sich nach Sasukes Weggang verändert hatte. Schweigsam war er geworden und er war mir aus dem Weg gegangen als er das Krankenhaus verlassen durfte. Etwa einen Monat hatte ich ihn nicht gesehen, als er eines Morgens vor Tsunades Büro auf mich wartete und sich verabschiedete. Kein einziges Lächeln hatte er zu Stande gebracht. Ich bereute es noch immer ihn darum gebeten zu haben Sasuke zurückzubringen. Endlich erreichten wir die große Glasdoppeltür und traten hinaus in den strahlenden Sonnenschein. Geblendet kniff ich einen Augenblick die Augen zusammen und schreckte zusammen, als plötzlich jemand neben mir auftauchte. „Hallo Kakashi“, begrüßte Tsunade den Jo-Nin. Kakashi ließ seinen Blick über uns wandern. „Hallo, Sensei“, sagte ich halblaut. Er musterte mich kurz mit seinem sichtbaren Auge und nickte mir zu. Dann, ohne mich weiter zu beachten, begann er ein Gespräch mit Tsunade, während wir unseren Weg fortsetzten. Ich folgte den beiden, immer mit etwa zwei Schritten Abstand, und ließ meine Gedanken schweifen. Kakashi war der einzige von Team 7, der ebenfalls in Konoha geblieben war. Trotzdem hatte ich ihn kaum gesehen. Wir hatten keine gemeinsamen Aufträge gehabt, immer wurde ich einer anderen Gruppe zugeteilt. Irgendwann bekam ich das Gefühl, dass er es absichtlich so einrichtete. Ich hatte versucht ihn abzufangen und mit ihm zu reden, aber er war nicht ohne Grund Jo-Nin. Selbst als ich Chu-Nin wurde, gratulierte er mir nicht persönlich. Eines Morgens lag ein weißes Kärtchen vor der Haustür. „Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung“ war darauf gedruckt gewesen und Kakashi hatte mit einem unlesbaren Kringel unterschrieben, der von jedem hätte stammen können. Ich fühlte mich alleine gelassen. Natürlich waren immer Menschen in meiner Nähe; Tsunade, meine Eltern oder Ino und die anderen. Trotzdem blieb ich mit meinem Kummer alleine. In allen Gesprächen wurde peinlichst darauf geachtet, dass die Geschehnisse um Team 7 nicht erwähnt wurden. Nicht einmal Narutos Name fiel, obwohl er nur mit Jiraiya zu einer Trainingsreise aufgebrochen war. Naruto… Seine Rückkehr gab mir einen Teil meines alten Lebens wieder. Es würde wieder besser werden. Hoffentlich. Die Bäume rauschten in der warmen Sommerluft und ich begann beinahe die Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu genießen. Wir bogen in die belebte Straße ein, die zum Großen Tor führte. Im Vorübergehen rempelte ich Menschen an, den Blick gespannt auf das Große Tor gerichtet. Irgendwo dort musste Naruto sein. „Tsunade! Hier sind wir“, die Stimme des Mannes lies mich herumfahren. Das war doch… „Jiraiya, schön dich zu sehen“, Tsunade lächelte als sie ihren alten Teamkameraden erblickte. Ich sah mich hektisch um. Wenn Jiraiya wieder da war, dann war auch Naruto in der Nähe. „Tschüss Teuchi! Danke für das Ramen.“ Er war größer geworden, das war das Erste was mir auffiel, als er aus dem Halbdunkel des Ichiraku-Imbisses trat. „Naruto, bist du endlich fertig mit Essen?“, begrüßte Jiraiya seinen Schüler belustigt. „Für’s erste“, er beschattete mit einer Hand seine Augen, bis diese sich an die Helligkeit gewöhnt hatten. „Tsunade! Kakashi-sensei!“, ein breites Grinsen huschte über sein Gesicht. Seine Miene erstarrte einen Augenblick als er mich erblickte. Dann trat er auf mich zu und blickte grinsend auf mich hinunter: „Hi Sakura! Du hast das Wachsen aber schnell aufgegeben.“ Tsunade und Jiraiya lachten als ich Naruto für diese Unverschämtheit in den Bauch boxte. Ich war erleichtert. Er schien wieder so zu sein wie früher. Nichts hatte sich verändert. „He! Was soll das?“, Naruto revanchierte sich mit einer leichten Kopfnuss. Er war wirklich groß geworden, fast so groß wie Kakashi. „Naruto, Sakura, hört mir einen Moment zu“, Kakashi beendete mit diesen Worten unsere Balgerei. „Jetzt wo Naruto wieder da ist werden wir wieder Aufträge im Team übernehmen, aber nicht sofort. Ich werde euch dann bescheid geben.“ Mit einem leisen „Puff“ verschwand unser Gruppenleiter. „Okay, Sensei!“, Naruto grinste noch immer. Mir war nicht mehr nach Lachen zu Mute. Wenn wir wieder im Team arbeiteten, vielleicht sogar ein neues Mitglied bekamen, würden wir so tun als sei alles in bester Ordnung; als wäre Sasuke nie ein Teil unserer Gruppe gewesen. Warum? „Jiraiya-sensei ich bringe mein Gepäck nach Hause“, Naruto schulterte einen großen Rucksack. „Mmh? Ja, ja mach ruhig. Du hast frei“, Jiraiya beachtete ihn nicht weiter sondern spähte einigen jungen Frauen hinterher. Ich folgte Naruto als Tsunade mir zunickte und in der gleichen Bewegung Jiraiya in die Magengrube schlug. Als sie ihn beschimpfte waren wir schon zu weit weg um sie zu verstehen. Naruto lächelte als er das laute Geschrei der Hokage hörte. „Tsunade hat sich überhaupt nicht verändert“, stellte er fest, „Und hier sieht alles noch so aus wie früher. Hat sich überhaupt etwas verändert in der Zeit, als ich weg war?“ Das war typisch Naruto. Die ganze Welt drehte sich in seinem Kopf um ihn. Ich lächelte und erzählte ihm dann ungefähr was er verpasst hatte. „Chu-Nin? Ihr alle? Ich bin der einzige Ge-Nin unseres Jahrgangs?“, Naruto sah mich kurz entsetzt an und kramte dann weiter in seinem Rucksack nach dem Haustürschlüssel. „Ja. Neji und Shino sind schon Jo-Nin und Shikamaru arbeitet in der Verwaltung. Ich glaube er koordiniert die Verteilung der Aufträge und überwacht die Einsätze. Er hat viel zu tun. Ino sagt sie sieht ihn kaum noch. Lee, Kiba und Tenten bereiten sich auf die Jo-Nin-Prüfung vor“, ich beobachtete wie Naruto einen Schlüsselbund aus den Untiefen seiner Tasche hervorzog und die hölzerne Tür in dem schmutzigen Hausflur aufschloss. Er trat ein und bedeutete mir ihm zu folgen. Die Wohnung lag im Halbdunkeln, die Rollladen vor den Fenstern waren heruntergelassen und ließen kaum Sonnenlicht durch. Der Boden und alle Möbel waren dick mit Staub bedeckt. Zahlreiche Kleidungsstücke, leere Nudelsuppenpackungen, Schriftrollen und anderes Zeug lagen herum. Naruto bahnte sich einen Weg zu seinem Bett, das, ungemacht, im gleichen Zimmer stand wie die kleine Küche, die unter dem Müll nur zu erahnen war. Eine Tür führte vermutlich ins Badezimmer. Ich vergaß immer wieder, dass niemand auf Naruto wartete, wenn er nach Hause kam. Betroffen beobachtete ich ihn wie er seine Tasche auszuräumen begann. „Ino hilft viel ihren Eltern, wenn sie nicht mit Choji und Asuma einen Auftrag hat. Hinata hat sich stark verändert“, ich redete einfach immer weiter, „Natürlich ist sie immer noch so schüchtern, aber seit sie mit Neji trainiert ist sie sehr stark geworden. Ich vermute, dass Kakashi wieder für die Anbus arbeitet; er ist selten zu Hause und…“ Naruto nahm ein Foto aus seinem Rucksack und stellte es, nachdem er einen langen Blick darauf geworfen hatte, auf die Fensterbank über seinem Bett. Es war das gleiche Foto, das auch neben meinem Bett stand. Plötzlich hatte ich einen Kloß im Hals und konnte nicht mehr weiter sprechen. „Und du Sakura? Du sprichst nur von den Anderen“, alle Fröhlichkeit war aus Narutos Stimme verschwunden, als er sich zu mir umdrehte. Ich schloss die Augen. Was sollte ich ihm auch erzählen? Dass ich fast jeden Tag geweint hatte, wenn ich an ihn und Sasuke dachte? Dass ich mehr Zeit in der Verwaltung Konohas verbracht hatte und dicke Bücher gewälzt hatte, um mehr über Sasukes Familie herauszufinden, als ich mich mit den Anderen zu treffen? Ich spürte wie meine Augen sich schon wieder mit Tränen füllten. Hilflos stand ich mitten im Zimmer und blickte in Narutos Gesicht. Ich hatte mich getäuscht. Er hatte sich verändert. Da war ein harter Zug um seinen Mund, als er die Tränen in meinen Augen erblickte. Er seufzte. „Du kannst auch nicht aufhören an ihn zu denken, nicht wahr? Nach all der Zeit haben wir diesen Idioten immer noch nicht abgeschrieben und vergessen.“ Nachdem er einen Stuhl von dessen Wäscheberg befreit hatte, setzte er sich und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Er wirkte genauso verloren wie ich mich die zwei Jahre gefühlt hatte. „Er kommt bestimmt wieder! Ich glaube daran! Du bist doch auch wieder da! Du wirst schon sehen, alles wird wieder wie früher“, verzweifelt sprach ich das aus, was ich mir immer wieder eingeredet hatte. „Er kommt zurück“, wiederholte ich noch einmal leiser und sah Naruto an. Er wich meinem Blick aus und vergrub sein Gesicht in den Händen. „Das habe ich mir auch immer wieder gesagt, aber wird nicht zurückkehren“, seine Stimme klang schrecklich kalt. „Was redest du da? Er wird kommen und…“, Verzweiflung stieg in mir auf, weil ich spürte, dass Naruto wahrscheinlich Recht hatte. „Er kommt zurück! Ich glaube es.“ Es polterte als Naruto aufsprang und den Stuhl zu Boden stieß. „Sakura! Hör auf dir das einzureden! HÖR AUF!“, schrie er mich plötzlich an. Ich stolperte rückwärts, die Hände vor meine Brust gepresst. Narutos Augen blitzten und sein plötzlich aufwallendes Chakra drohte mich zu ersticken. Noch nie hatte ich Naruto so erlebt. Zitternd sank ich an der Wand zu Boden und schluchzte leise. Meine Hände bebten und krallten sich in den Stoff meines Rocks. Tränen flossen über meine Wangen und tropften auf meine geballten Hände. Naruto stand wie erstarrt in der Mitte des Raumes. „Verdammt“, fahrig blickte er zu mir wandte sich dann ab und trat ans verdunkelte Fenster. Ich fuhr mir mit der Hand über die Augen, doch sofort quollen neue Tränen hervor. Alles war zerstört, wirklich alles. „Sakura, es tut mir Leid. Ich hätte nicht so reagieren dürfen“, Narutos Stimme klang müde. Er kehrte mir noch immer den Rücken zu. Ich schniefte leise. Wieder schwiegen wir. „Ich habe ihn getroffen“, ich zuckte zusammen als Naruto die Worte aussprach. Mühsam schluckte ich den Kloß in meinem Hals hinunter. Eine Gänsehaut überzog meine Haut und lies ich frösteln. „Wann?“, brachte ich flüsternd heraus. Meine Stimme versagte mir ihren Dienst. „Kurz bevor wir unsere Rückreise antraten. Es war bloßer Zufall. Jiraiya war in einem nahen Dorf und ich habe trainiert. Er war plötzlich da. Ich weiß nicht wie lange er mich beobachtet hat, oder ob er wirklich nur zufällig dort vorbeikam“, Naruto hob den Stuhl vom Boden auf und setzte sich, mir zugewandt. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und starrte ins Leere. Ich wandte den Blick ab. Mein Herz raste und meine Hände zitterten. Naruto schwieg. Er suchte nach den richtigen Worten, sein Chakra war unruhig. Seine Hände krallten sich in das Holz der Stuhllehne. Eine drückende Stille lastete in dem kleinen dunklen Zimmer. Von draußen drang gedämpft das geschäftige Treiben auf den sonnen beschienenen Straßen Konohas, wie aus einer anderen Welt, herauf. Schließlich rang Naruto sich dazu durch das Geschehene zu erzählen. Seine Stimme klang brüchig, aber dennoch so kalt, dass ich erschauderte. „Was willst du Verräter?“, Naruto hatte ein Kunai gezückt. Seine rechte Hand lag, wie zufällig, auf der Tasche mit den Shuriken. Die schwarzen Augen des Uchihas ließen ihn frösteln. Sie zeigten keinerlei Gefühlsregung. Die Haare fielen ihm ins Gesicht, verbargen die hohen Wangenknochen. Seine Haltung war selbstsicher; arrogant, fuhr es Naruto durch den Kopf. Die Waffen und Narutos Kampfhaltung schienen ihn nicht zu beeindrucken. Ein Katana in einer schwarzen Scheide hing unbeachtet an seiner Seite. Verächtlich blickte Sasuke auf seinen ehemaligen Teamkameraden hinab. „Verdammt! Was willst du, Idiot? Hast du deine Zunge verschluckt?“, Naruto kochte vor Wut, obwohl er wusste, dass der Uchiha ihn absichtlich provozierte. Es knirschte unter Narutos Schuhen als er seine Fußstellung ein wenig veränderte. Sasuke rührte sich nicht. Schweigend bohrten sich ihre Blicke ineinander. Naruto spürte wie sein Blut zu kochen begann. In seinen Ohren rauschte es. mühsam kämpfte er das aufbrodelnde Chakra des Neunschwänzigen nieder. „Wie kannst du es wagen, dich als Nuke-Nin hier im Hi no Kuni blicken zu lassen, du Scheißkerl!“, seiner Wut Luft zu machen half Naruto Kyubi unter Kontrolle zu behalten und sich nicht seinem Hass hinzugeben. Der Uchiha zeigte noch immer keine Regung, lediglich seine rechte Augenbraue wanderte ein Stück nach oben, als würde er ein interessantes, widerwärtiges Tier beobachten. Erinnerungen stiegen in Narutos Kopf auf. „Du bist zu meinem besten Freund geworden.“ „Naruto, bitte, bring ihn zurück!“ „Er hätte dich töten können.“ Die Stimmen klangen durcheinander und verbanden sich mit ihrem Echo. Das Kyubi bäumte sich gegen die Fesseln auf. Naruto schrie, packte das Kunai so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten, und ließ einen Teil vom Chakra des neunschwänzigen die Barriere passieren und sich mit seinem Chakra verbinden. Blitzschnell stürmte er auf den Uchiha zu. Die Zeit schien langsamer zu laufen. Als er mit dem Messer ausholte packte Sasuke das Katana und parierte den Angriff mit der blanken Klinge. Mit aller Macht drückte Naruto gegen das Schwert. Er spürte wie sich seine Haare sträubten und die Eckzähne wuchsen. „Was willst du?“, zischte er erneut, nur wenige Zentimeter von Sasukes Gesicht entfernt. Doch er bekam noch immer keine Antwort. Mit seiner freien Faust holte er aus und schlug nach dem Nuke-Nin, der jedoch mit Leichtigkeit auswich und Distanz zwischen sie brachte. Naruto atmete heftig. Die Hände zu Fäusten geballt richtete er sich auf und wandte sich direkt an den Uchiha. „Ich kehre innerhalb der nächsten drei Monate nach Konoha zurück. Für mich bist du noch immer mein Freund. Ich gebe dir diese drei Monate Zeit dich von Orochimaru loszusagen und nach Konoha zu kommen. Tust du es werde ich als Freund für dich bürgen, kommst du nicht bist du für mich für immer gestorben. Dann hast du nie existiert.“ Tränen traten in meine Augen. „Was hat er gesagt?“, brachte ich mühsam hervor und blickte zu Naruto auf. Narutos Blick verhärtete sich. „Er hat gelacht. Dann hat er sich umgedreht und ist gegangen.“ Das war alles? Meine Hände verkrampften sich. Tränen verfingen sich in meinen Haaren. „Sonst nichts?“, fragte ich schluchzend. Naruto nickte. Mit leeren Augen starrte er an die Wand. „Er wird nicht mehr zurückkommen; nicht als Freund.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ sooo, mit dem nächsten kapi beeil ich mich mehr! Versprochen!! danke für's lesen *verneig* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)