Blutnacht und mehr... von Jingx ================================================================================ Kapitel 1: Blutnacht -------------------- Hörst du sie lachen, wie sie schrein in tiefste Dunkelheit hinein sie dich suchen, nach dir rufen, Schatten schicken, die sie schufen Wenn du sie hörst aber nicht siehst, nicht wissen kannst, wovor du fliest dein Herz es rast, dein Schweis ist kalt, du atmest schnell, sie kommen bald. Dunkle Schwingen die sie tragen drohend aus dem körper ragen spührst den Schmerz, wenn sie dich beißen, dich in kleine Stücke reißen. Und bald schon fühlst du gar nichts mehr, dein Blick verschwimmt, dein Kopf ist leer auf blasser Haut fließt Blut so rot ein stummer Schrei, dann bist du... Kapitel 2: Wer bist du ---------------------- Wer bist du Wer bist du, dem er sein Herz geschenkt Wer bist du, an den er ständig denkt Wer bist du, für den er alles aufgab Wer bist du, an dem er schließlich zerbrach. Wer bist du, der ohne es zu wissen Ihm jede Feder einzeln entrissen Wer bist du, an dem seine Flügel gebrochen Wer bist du, vor dem er am Boden gekrochen. Wer bist du, der den Engel nicht sieht Der weinend vor seinen Füßen kniet Dich anfleht um Liebe, doch nur erhält Schmerz Du trittst ihn, du schlägst ihn, du brichst ihm das Herz. Ich will das du leidest, drumm werd ich dich quählen Dir das Fleisch von den Knochen schälen vor Schmerz wirst du schreien bis zum Schluss damit er nicht mehr leiden muss. Kapitel 3: Schmerz und Weh -------------------------- Schmerz und Weh Tausend kleine runde Tränen, die sich nur nach Liebe sehnen, fallen sanft und still hernieder auf geschlossne Augenlider. Sie laufen über dein Gesicht und glänzen hell im weißen Licht, das himmlisch durch das Fenster fällt hinunter auf die stille Welt. Die kleinen Tränen tausendfach, sie fallen nieder heute Nacht und bilden einen goldnen See. Ertränke darin Schmerz und Weh. Kapitel 4: Zerbrechen --------------------- Zerbrechen Schmerz ist alles, was ich fühle, einsam ist es, was ich bin, in mir Unruhe und Gewühle, unfähig zum Neubeginn. Alle Dinge scheinen nichtig, Kälte, Leere, Leid und Schmerz, nur noch du allein bist wichtig, reißt das Fleisch aus meinem Herz. Hass und Wut und Trauer fühl ich, Glück zerfällt zu Staub und Schutt, kann nicht froh sein und nicht fröhlich, du, ja du machst mich kaputt. Kapitel 5: Dämmerung -------------------- Dämmerung Hundert kleine Schmetterlinge flattern leicht im süßen Wind, hundert wunderschöne Dinge tanzen durch die Luft geschwind. Über sanfte Hügel streichen Sonnenstrahlen zart und sacht, bis sie dann vom Himmel weichen, laden ein die finstre Nacht. Als sich Hell und Dunkel trennen, tritt er seine Reise an, in ihm Wut und Rache brennen, die kein Mensch je kennen kann. Schatten ziehen über Felder, Schwärze färbt das weite Land, Nebel schweben durch die Wälder, nach dir greift die kalte Hand. Und schon ist er auf dem Wege Spürst du nicht, wie er sich nährt, wie er kommt ganz langsam, träge, sich nach deinem Leid verzehrt. Keine Schritte und kein Atem, kein Geräusch ist mehr zu hörn, kannst nur ängstlich zitternd warten, wenn er kommt, bist du verlor´n. Hängt dein Kopf erst in der Schlinge, Blut spritzt lautlos an die Wand, durch dein Herz stößt seine Klinge, stirbst du schnell durch seine Hand. Kapitel 6: Streben ------------------ Streben Wer möchte nicht in seinem Leben hinauf die Stufen hin zum Glück dort, nach ganz oben sollst du streben schwer ist es hin, doch leicht zurück Ist`s Wohlstand, den du willst erreichen dann passe auf und gib gut Acht sonst wird er bald der Armut weichen aus ist es dann mit all der Pracht Erschwerlich ist der weg nach oben drum breite deine Flügel aus dünn, glaub mir, ist die Luft da droben denn alle wollen hoch hinaus Sie wollen wie die Engel fliegen hinauf zum blauen Himmelszelt bald werden sie am Boden liegen zerschmettert auf dem Grund der Welt Ja, Vorsicht, die ist angemessen selbst wenn alles nach Plan verlief denn eines sollst du nie vergessen wenn man hoch schreitet, fällt man tief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)