Tausend und 1 Nacht von Kio4578 ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Kapitel 12 Nach einigen Stunden wachte er auf. Seine ersten Gedanken, glitten zu den Worten des Jungen zurück, noch bevor seine Laune den endgültigen Tiefpunkt erreicht hatte. Doch ganz abschütteln konnte er sie nicht, stattdessen wechselten sie ihren Platz mit dem seltsamen Schatten der ihm aufgefallen war. Missmutig rappelte er sich auf, obwohl ihm seine innere Uhr bereits sagte, dass es noch lang nicht Zeit für ihn war. Doch an Schlaf brauchte er vorerst keinen Gedanken verschwenden und entschied sich dafür nach oben zu gehen. Lian der gerade aus dem Archiv kam, blieb unvermittelt stehen als er Raphael bemerkt hatte. Er hatte im Archiv etwas gefunden, was ihn ein wenig beunruhigt hatte. Genau genommen handelte es sich um die Schriftrolle, die er auch jetzt unter den Arm geklemmt hatte. Er würde Hilfe brauchen um sie zu entschlüsseln. Raphael seufzte leicht auf, als er sie sah und auch ahnte was er damit wohl vor hatte. Zögerlich ging der Junge weiter und blieb letztlich vor ihm stehen, doch bevor er den ersten Satz gesprochen hatte, glitt sein Blick zum Torbogen, als der Vampir dem folgte, sah er auch gleich den Grund dafür. Lian sah einen Schatten, doch fast in derselben Sekunde war er wieder verschwunden. Raphael, der seinem Blick bemerkte fragte sich ob er ihn wohl auch gesehen hatte. „Was war das?“ beantworte Lian seine innerliche Frage bevor er sich überhaupt gestellt hatte. „Wer weiß, vielleicht ein Tier oder so etwas.“ „Mhm…ein Tier? Seid ihr sicher dass es das war? Ich meine es sah irgendwie so anders aus…“ „Wer weiß was sich sonst noch im Wald herumtreibt.“ Erwiderte der Vampir. „Vielleicht ist es so, obwohl ich etwas vergleichbares noch nicht gesehen habe. Aber ich wollte euch fragen, ob ihr das lesen könnt.“ „Was ist das?“ „Ich habe die Rolle im Archiv gefunden. Es geht um Schatten, Geister, Böses, gleichsam um den Tod. Vielleicht ist es eine Art Prophezeiung, ich konnte nicht viel mehr entschlüsseln. Nur noch das es ein Mann geschrieben hat, er gab sich allerdings keinen Namen. Doch er muss vor langer Zeit gelebt haben.“ „Und was soll ich hierin bitte lesen?“ Lian sah ihn an. „Ich habe nur ein paar vereinzelte Worte entziffern können, aber ich habe herausgefunden, dass es um eine Gefahr geht, die seltsamerweise als Schatten dargestellt wird. Vielleicht gab es dieses Tier damals schon und es ist gar kein Zufall das es jetzt wieder hier aufgetaucht ist.“ „Ich glaube nicht das es ein normales Tier war.“ Raphael betrachtete die Runen. In der Tat beinhalteten die Schriftzeichen eine Warnung, vor etwas dass schlimmer war als man es sich vorstellen mochte. Zumindest wenn man dem Verfasser glauben konnte. Der Schreiber bezeichnete es als lauernden Schatten, der immer dann zu sehen war, wenn ein großes Unglück bevorstand. Weiter unten bezog er seinen Worte auf Zitate von alten Texten, die bereits in der Antike verfasst wurden waren. Sie handelten von der These, das Zeit ein sensibles Gefüge darstellet das ab und an Störungen aufwies. Diese Störungen lösten bei Menschen verschiedene Dinge aus, sie sahen Dinge die geschehen waren oder die vielleicht erst noch geschehen würden. Raphael schüttelte den Kopf. „Was habt ihr?“ „Diese Rolle ist absoluter Blödsinn.“ „Wie meint ihr das?“ „Wer auch immer sie geschrieben hat, muss zu diesem Zeitpunkt sehr verwirrt gewesen sein…“ „Denkt ihr wirklich so?“ „Natürlich.“ „Nun und wenn das so ist, was genau steht dann darauf?“ „Eine von vielen Geschichten.“ „Könnt ihr es mich lehren?“ „Was?“ „Ich möchte es lesen lernen.“ „Was interessiert dich daran nur so?“ „Diese Runenschrift ist schon sehr alt, und man wird ihr vermutlich nur wenig Beachtung schenken. Doch sie war schon länger hier als die Menschen, deswegen möchte ich sie gern lesen können.“ Der Vampir seufzte lautlos. Dieser Junge war wirklich seltsam. „Gut wenn es sein muss…“ „Ich danke euch.“ „Nicht so voreilig. Schreibe auf was du selbst schon lesen kannst, dann sehen wir weiter.“ „Gut. Aber was ist der Grund?“ „Brauchst du für alles einen Grund? Ich bin nicht interessiert dir soviel Zeit zu opfern, für etwas was du bereits beherrscht. Schreibe auf was du lesen kannst und nur das was du nicht findest werde ich dir übersetzen.“ „Gut wie ihr meint.“ Damit ging er zum Haus. Der Vampir sah ihm zweifelnd nach. Er rechnete noch nicht damit, dass es ihm tatsächlich gelingen würde. Lian arbeitet bis in die Nacht. Irgendwann musste er eingeschlafen sein, denn als er die Augen aufschlug war es bereits wieder Tag. Er sah auf dem Tisch vor sich. Viel hatte er noch nicht geschafft, kaum mehr als ein Drittel hatte er entziffern können, doch er würde es einfach weiter versuchen. Raphael war an diesem Tag ebenfalls früh unterwegs. Der Schatten unter den Bogen hatte ihn mehr beunruhigt, als er zugeben konnte. Vielleicht sollte er in diesem Fall den Runen doch mehr Beachtung schenken. Doch vielleicht war es auch wirklich nur das abergläubische Gewäsch für was er es hielt. Als er von der Jagd zurückkam, war es bereits wieder Nacht geworden. Im Haus des Jungen brannte noch immer Licht. Versuchte er etwa tatsächlich die Schriftzeichen zu lesen? Er ging zu ihm. Einigermaßen überrascht sah der Junge auf. Er schien ihn nicht gleich zu bemerkt zu haben. „Was machst du da?“ „Aufschreiben was ich lesen kann, doch besonders viel ist es nicht.“ erwiderte er. Raphael ging näher an den Tisch, scheinbar hatte er den Jungen wirklich unterschätzt. Lian hatte gut die Hälfte übersetzt und das in 2 Tagen. Das einzige was noch fehlte, waren Teile des ersten Absatzes. „Ich weiß es ist nicht so viel, doch kann ich mit dem ersten Abschnitt nichts anfangen. Ich glaube, dass die Rolle fortwährend geschrieben wurde. Es scheint fast so als hätte man sie weitergegeben. Haltet ihr das für möglich?“ „Es würde mich nicht sonderlich überraschen.“ Raphael ging noch weiter heran und nahm sie eine Feder. Er hatte schon seit Ewigkeiten keine Feder mehr gehalten. Erstaunlicherweise schien er noch immer Schreiben zu können. Auf einem separaten Blatt notierte er die ersten und den mittleren Absatz, sowie den letzen, in einer Geschwindigkeit die ihn selbst staunen ließ. „Sonst noch was?“ fragte er als er fertig war. Lian schüttelte den Kopf. „Nein, vorerst nicht. Danke.“ Dann war der Vampir auch schon verschwunden. Lian beugte sich über den Text und lass ihn. Scheinbar musste Raphael einmal aus einer wohlhabenden Familie stammen, denn es gab nicht sehr viele Menschen die vor ein paar Jahrhunderten schreiben lernen konnten. Vielleicht war er selbst ein Gelehrter gewesen? Doch sein junges Alter, das er zweifellos hatte als er das erste Mal gestorben war, stand dahingehen stark im Widerspruch. Seine Schrift jedoch war sauber und gestochen scharf. Wenn auch ein wenig ungewöhnlich und in einer Form, die er heut so nicht mehr kannte, er hatte so eine ähnliche Schrift schon einmal gesehen. Damals in den Regalen seines Vaters lagen verschiedenen Rollen. Er wusste dass sie sehr alt waren, teilweise sogar aus der Antike stammten, aber, und das war sehr ungewöhnlich, diese Schriften waren schon weit über tausend Jahre alt. Das entnahm er den Daten die meist ganz am Anfang standen und oftmals ähnlich den heutigen ausgesehen hatten. Plötzlich fragte er sich wie lang es ihn schon gab. Konnte er tatsächlich so alt sein wie diese Schrift? Und wenn, würde das nicht bedeuten das er wesentlich älter war als nur ein paar Jahrhunderte? Sicher war, dass 700 Jahre nicht ausreichten um so zu schreiben, doch wenn das so war, was war dann davor? Lian entschied sich dafür erstmal aufzuhören und sich auszuruhen. Am nächsten Tag würde genügend Zeit sein sich alles noch einmal anzusehen und gegebenenfalls die Tabelle zu vervollständigen. Wenn er das schaffen würde, könnte er vielleicht wirklich bald mehr herausfinden. Dann war er eingeschlafen. Raphael war nach unten gegangen. Vielleicht würde er heut ein wenig mehr Ruhe finden als die Tage davor. Doch wirklich gelingen wollte es ihm nicht, erst als es bereits wieder dämmerte, schlief er ein. Lian erwachte kurz vor Mittag. Er stand auf, wusch sich und lief in den Wald um sich etwas zu Essen zu sammeln. Während er lief, beschlich ihn ständig das Gefühl, nicht allein zu sein. Immer wieder blieb er stehen und sah sich um, doch obwohl er nichts entdecken konnte blieb er unruhig. Erst als er den Horst schon fast wieder erreicht hatte, nahm eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr. Abrupt blieb er stehen und spähte nach vorn durch den Bogen. Scheinbar war es mehr als eine Einbildung gewesen, denn jetzt sah er ganz deutlich dass sich etwas bewegte. Es sah aus wie der Schatten vom vergangenen Tag. Er ging noch ein wenig näher heran, von weitem sah es aus wie ein großer Hund, eher noch wie ein Wolf, doch seine Bewegung widersprach der eines normalen Tieres. Sie wirkte nicht tierisch genug. Erleichtert stellte er allerdings fest, dass es nicht das war, was er insgeheim befürchtet hatte. Von Raphael wusste er, das wäre es ein Vampir, er schon lang bemerkt wurden wäre, außerdem war heller Tag. Der Junge zweifelte daran, dass es viele von ihnen gab, die wie sein Vampir, sorglos bei Tag durch die Strassen laufen konnten. Sein Vampir? Er schüttelte den Kopf, jetzt war nicht die Zeit lang nachzudenken. Was sollte er nun tun? Ins Haus zurück gehen konnte er nicht. Früher oder später würde er gesehen werden. Zu weit in den Wald gehen wollte er auch nicht, schließlich war er sehr dicht und ihm war wohler wenn er den Horst sah, außerdem konnten in diesem Wald tatsächliche gefährliche Tiere leben, ganz besonders wenn die Hunger hatten. Welche Option blieb ihm also noch? Ihm fiel das verlassene Anwesen ein, vielleicht sollte er dorthin gehen und versuchen den anderen Zugang zu finden, der von dem Raphael gesprochen hatte. Und es war ein wenig sichere, da es unterhalb lag, konnte man nicht gleich sehen ob sich jemand darauf aufhielt. Schließlich entschied er dass das wohl die vernünftigste Lösung war. Langsam und vorsichtig zog er sich zurück, erst als er sich noch einmal versichert hatte dass er tatsächlich nicht mehr zu sehen war, ging er normal. Der Weg dorthin war länger als er erwartet hatte. Erdrutsche und Ausspülungen als folge vom Regen, hatten den Weg zu einer gefährlichen Steige werden lassen, auf dem jeder Schritt eine Gefahr sein konnte, oder den sicheren Tod bedeuten würde. Doch er schätze, dass es weitaus ungefährlicher war, wenn man sich so schnell wie Raphael bewegen konnte. Als er endlich angekommen war, musste er seinen ersten Eindruck korrigieren. Das Haus und der Garten mussten doch länger verlassen sein als er zunächst angenommen hatte. Das Gebäude glich eher einer Ruine, und die Eisenstangen waren teilweise so stark verrostet, dass man sie mühelos mit der bloßen Hand zerdrücken konnte. Lian sah sich um. So wie das aussah, was einmal ein Haus gewesen war, würde dort sicher kein Zugang sein, die Gefahr das das Gebäude, oder der Rest davon, unter der kleinsten Böe zusammenbrechen würde, war einfach zu groß. Der Garten kam auch nicht in Frage, man hätte es schon längst gefunden. Eher wahrscheinlich war es dann doch, dass man ihn unter den Felsen verbarg, schließlich säumten sie die ganze Anlage ein. Er beschloss erst einmal die Felsen abzugehen und dort zu suchen, doch schon nach ein paar Minuten war ihm klar, dass er nichts finden würde. Dann fiel sein Blick auf die Innenseite des Gebäudes. Als er näher trat, erkannte er, dass es wie ein U um einen Platz errichtet wurde. In dessen Mitte stand ein alter Brunnen. Dass er zweifellos älter war, erkannte er auf den ersten Blick. Als er sich überzeugt hatte, dass er gefahrlos durch den Bogen gehen konnte, sah er sich das Gebilde genauer an. Er trug kein Wasser mehr, scheinbar war er schon lange versiegt, doch was war das? In der Mitte sah er einen Spalt. Er ging noch ein wenig näher und beugte sich über den Rand. Der Spalt war nicht zufällig da, er sah aus wie ein Quadrat. Wer auch immer dafür verantwortlich war, so sollte es nicht aussehen. Als er sich noch weiter vorn über beugte und nach einem verborgenen Mechanismus zu suchen, gab ein Teil des Randes nach und träge schob sich die Platte unter eine andere. Verblüfft sah er auf. Er hatte tatsächlich einen Gang gefunden? Die Stufen, die er jetzt erkennen konnte, führten ins Innere und in die Tiefe. Er sah sich noch einmal um. Eine Fackel hatte er nicht, und wahrscheinlich würde der Lichtschein durch den Einstieg nicht weit genug reichen, außerdem war er davon überzeugt das eine der Stufen den Mechanismus auslöste der die Platte wieder in ihre Ausgangposition zurück schob. Doch viel mehr Möglichkeiten hatte er nicht mehr. Er raffte sich auf und stieg die Treppen hinab. Gegen jede Erwartung war der Gang hell, aber nicht etwa durch Fackeln erleuchtet, sondern durch das Gestein selbst. Es war ein seltsamer grün schimmernder Glanz der ihn das meiste erkennen ließ, während die Platte über seinen Kopf den Zugang wieder verschloss. Nun gab es kein Zurück mehr. Aufmerksam prägte er sich jedes Detail ein, er hatte so gar kein gutes Gefühl dabei und auch das schimmern des Gesteins trug nicht unbedingt dazu bei das es sich besserte. Doch er ging trotzdem weiter, schließlich wusste er ohnehin nicht wie er wieder hier heraus käme. Diesmal folgte er den schimmernden Steinen, bis er ein einer Abbiegung kam. Es führte nur ein Weg davon ab, dieser war erhellt, als er näher trat staunte er nicht schlecht, es war derselbe Gang den er schon vor zwei Tagen unfreiwillig gefunden hatte. Erst jetzt fiel ihm jedoch auf, dass er nochmal hinter einer zusätzlichen Wand verschwand. Er folgte ihm und kam vor eine große, aus Stein, geschlagenen Tür. Vor ihr standen noch ein paar alte Holzkisten und Tonkrüge, wahrscheinlich das was man irgendwann einmal hierher gebracht hatte um es zu lagern. Allerdings waren auch die schon sehr alt. Wahrscheinlich hatte man sie einfach vergessen. Doch er mahnte sich selbst zur Ordnung, darüber würde er später noch genug nachdenken können. Jetzt musste er erstmal den Vampir finden und sich einreden, das er sich keine Sorgen machen musste wenn er, vermutlich alles andere als erfreut, nach seinem Auftauchen fragte. Er ging näher heran, klopfte kurz an, stellte aber bald fest, dass es nicht viel Sinn machte. Der Stein verschluckte sein klopfen noch ehe es überhaupt dahinter dringen könnte. Selbst wenn Raphael es vermutlich sogar hören würde, Lian war sich fast sicher, dass er noch schlief. Zögerlich betrachtete er die Flügel des Tores. Konnte er es sich erlauben einfach hineinzugehen? Er schüttelte den Kopf, es schien ihm unangemessen. Er empfand es schon jetzt als völlig absurd, das er überhaupt hier stand. Und wenn das nun gar kein Eingang zum Unterschlupf des Vampires war? Doch das war eher unwahrscheinlich, viel mehr gab es hier nicht, nur noch den kleinen Raum am anderen Ende, und der sah nicht so aus als würde er den Ansprüchen des Vampires gerecht werden können, bestenfalls war es ein Wandschrank, aber mehr auch nicht. Vielleicht war es das Beste einfach hier zu warten bis Raphael heraus kam. Doch schließlich schüttelte er auch darüber den Kopf, das war auch keine gute Lösung, schließlich würde das über ihn nicht auf ihn warten und war bis dahin längst verschwunden. Er atmete noch ein paarmal tief ein und aus, doch schließlich trat er entschlossen zu einem der Flügel und schob ihn auf. Erstaunt stellte er fest, dass er noch einmal in einen Gang stand, doch dieser war bei weitem nicht so lang und er hatte ein Ende, aus ihm führte eine verzierte Holztür. Es war also eine Art Flur, den das Steintor verschloss. Lian ging weiter und blieb abermals stehen, noch einmal klopfte er an, als er nichts hörte öffnete er die Tür und ging ganz hinein. Auch hier verschlug es ihm schier die Sprache. Der Raum war ebenso riesig wie die leeren vor ihm, doch dieser hier war ausgefüllt mit antiken Möbeln und noch sehr viel älteren Kostbarkeiten, hätte er noch Zweifel gehabt, spätestens jetzt musste er sie aus dem Weg räumen. Hier würde er Raphael ganz sicher finden, soviele andere Möglichkeiten bot ihm der Saal nicht. Sein hinterer Teil war im Schatten verschwunden, er scheute sich ganz an sein Ende zu gehen, doch so wie es aussah blieb ihm nichts anderes übrig, denn hier sah er den Vampir nicht. Zögerlich ging er weiter. Ein größerer Raum, auf der anderen Seite, wurde noch ein weiteres Mal, mit einem dichten Vorhang, abgetrennt. Jetzt blieb er stehen, atmete noch einmal tief durch und machte auf sich aufmerksam. „Entschuldigt mein Eindringen, doch ich habe keine erfreulichen Neuigkeiten.“ Auf dem Hof streunt etwas herum. Es scheint dasselbe zu sein wie gestern.“ Raphael war schon bei dem ersten Atemzug des Jungen hellwach, verständlich, normalerweise hielt sich auch niemand weiter hier auf. Missbilligend schlug er die Augen auf und mahnte sich selbst zu Beherrschung. Hatte er dem Jungen nicht ausdrücklich gesagt das er nicht nach ihm suchen sollte? Ein wenig überrascht war er dann allerdings doch, als Lian nicht wie erwartet vor ihm stand, sondern gar nicht im Raum war, sondern vor dem Eingang stand. Nicht sicher ob der Vampir ihn gehört hatte fuhr Lian fort. „Ich weiß dass ich nicht nach euch suchen sollte, doch ich wusste keine andere Lösung. Ich konnte nicht in den Hof zurück ohne gesehen zu werden, da fiel mir das ein was ihr erwähnt hattet.“ Erwiderte er zögerlich. „Ich hoffe für dich, dass das kein böser Scherz ist.“ „Nein, es tut mir wirklich Leid, aber ich glaube nicht dass es sich dabei um einen Vampir handelt. Zum einen ist es noch viel zu früh und zum anderen hätte ich es nicht geschafft näher heranzugehen ohne bemerkt zu werden. „Hast du erkannt was es ist?“ Raphael war aufgestanden und zu ihm gegangen. ____________________________ Thx für´s lesen Kritik, Fragen, Anregungen ect, wie immer gern gesehen. LG Kio ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)