Can i keep him? von -Morgenstern- ================================================================================ Kapitel 10: Trust your Guitar ----------------------------- Soooo das nächste kappi ist online (dankt meinem nii-san er ist mein persönlicher betaleser XD [qual pur XD] hoffe es gefällt euch kritik ist erlaubt^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war bereits der 4. Juli, morgen würde mein 19. Geburtstag sein. Ich fragte mich, wie ich ihn verbringen würde, all die Jahre gab es eine große Drogenparty, mit allem was man sich vorstellen konnte. Dazu gab es Alkohol, Sex mit jedem anwesenden und mit ohrenbetäubender Musik. Geschenke? Nein, meine Kollegen gaben mir, anstatt Geschenke, Drogen, umsonst. Nur meine Eltern schickten mir Geschenke, PER POST. Naja und etwas Geld. Ob es dieses Jahr besser sein würde? Vielleicht ne Party bei Nao, er würde bestimmt einen Kuchen backen (nicht, dass er ihn alleine isst) und wir würden zusammen sitzen, einen trinken, spaß haben, lachen und so. Und die Wohnung mit Zigarettenqualm verpesten. Und wir würden natürlich den Kuchen essen und vielleicht am Abend grillen, im Park oder so. Ich hoffte sehr, dass es ein schöner Tag werden würde. Ich malte mir mehrere Versionen des Tages, in meinem Kopf, aus. Ach übrigens, ich war seit einem Monat komplett clean. Ich hab zwar oft den drang nach Drogen gehabt, aber wenn’s so war hatte ich Hiroto Bescheid gegeben und er hat mich immer irgendwie abgelenkt. Bis jetzt hatte ich es geschafft und ich würde es weiter schaffen, nichts zu nehmen. Zurück zur Geschichte. Ich dachte darüber nach, ob ich von meinen neuen Freunden Geschenke bekommen würde. Bloß nichts großes, nein, eine CD von allen zusammen, wäre völlig genug. Oder einen Button von jedem (Sprich 5 stück). Ich war total in Gedanken und hatte nicht gemerkt, dass Hiroto mich schon, seit einer Minute, versuchte anzusprechen. Er rüttelte an mir, doch ich reagierte nicht. Ich war wie weg. Doch sein lauter Schrei,'SHOUUUUU!', in meinem Ohr weckte mich und ich schrak auf. „Hää!? Was, Wer, Wo?“, fragte ich verwirrt und geschockt. „Ich hab gefragt, ob du zuerst Duschen willst oder ich erst soll. Wo warst du denn?“, fragte er. „Erm. Geh du. Ich hab an morgen gedacht, wie es wohl wird“, antwortete ich und lächelte verlegen. „Wie soll´s schon werden? Wie immer. Aufstehen, sinnlos rumgammeln, irgendwann schlafen gehen“, meinte Hiroto gelangweilt. „Hähä… ja, hab ich mir auch so gedacht“, gab ich traurig von mir und senkte den Blick. Dann verschwand Hiroto im Bad und ich saß da. Er hatte meinen Geburtstag vergessen. Wie konnte er nur? Das war MEIN Tag. An dem Tag wurde ich vor 19 Jahren geboren. Ohne diesen Tag wäre ich nicht hier. Naja vielleicht… wäre es ja besser so. Ach was rede ich da? Das wäre es nicht. Dann würde jetzt ein anderer Idiot in Hiros Bett sitzen und nicht ich. Wahrscheinlich war es einfach noch zu früh, dass er daran dachte, es würde ihm in ein paar Stunden wieder einfallen. Ganz bestimmt. Wir sind ja auch erst vor 'ner halben Stunde aufgestanden. Und so früh, nach dem aufstehen, wusste ich manchmal auch nicht mehr alles. Das war doch normal. Ich überzeugte mich davon und rauchte erstmal ne Kippe. Dann freute ich mich wieder auf Morgen. Ob ich mal bei meinen Eltern vorbei sollte? Warum nicht. Ich habe sie seit 8 Jahren nicht gesehen. Das letzte mal sah ich sie vor 8 Jahren, zufällig, auf der Straße beim einkaufen. Ob ich vorher mein Piercing rausnehmen sollte? Ach was, das müssten die ertragen. Genau. Hiroto kam aus dem Bad und ich rauchte weiter. „Shou, ich bin gleich kurz weg. Ka-san hat mir ein Zettel geschrieben. Ich soll Einkaufen und du sollst das Wohnzimmer aufräumen, weil da noch Dreck von unserem Videoabend ist“, erklärte mein Uke. Ich sah ihn an und nickte bestätigend. Er lächelte und zog sich an. „Hiroto? Darf ich dich heute Abend entführen?“, fragte ich ihn lieb. “Je nach dem“, meinte er leise und fügte dann hinzu:“ Jeh nachdem, was du vorhast.“ Ich kicherte und ging dann auf ihn zu und umarmte ihn von Hinten. “Nichts schlimmes. Ich möchte einfach mal mit dir alleine sein. So, naja, dass nicht deine Mum oder dein Dad jede Stunde rein kommem und fragen ‚was macht ihr so schönes?' lass und irgendwo hingehen. In den Japangarten oder an den Hafen“, hauchte ich in sein Ohr, worauf er eine Gänsehaut bekam. “ Das klingt toll, Shou. So etwas hör ich selten von dir, aber ich mag diese Seite an dir... Ja, du darfst mich entführen“, sagte er glücklich und lächelte. Auch ich lächelte und verschwand dann ebenfalls im Bad. Ich zog meine Boxer aus, die ich nur zum schlafen nutzte, und stellte mich unter die Dusche. Warmes Wasser lief an meinem Körper hinunter und ich schloss meine Augen. Ich mochte Duschen, vor allem im Winter. Denn, dann erinnerte es mich immer an einen warmen Regenguss im Sommer. Aber im Sommer mochte ich es, weil es einfach entspannend war. Andere fanden baden entspannend, aber ich fand baden nervig. Irgendwann kühlte das Wasser ab, aber beim Duschen nie. Und außerdem war es wie eine kleine Massage, wenn die sanften Wasserstrahlen die Haut berührten. Ein wohliger Seufzer kam aus mir herraus und ich begann zu singen. Das tat ich immer unter der Dusche. Es war ein Lied, was ich mir selbst ausgedacht hatte. Es war erst 2 Wochen „alt“. „aruite kita boku no michi wa jyari darake de me wo tojite mo sotto kimi no koto kanji nagara itsu no hi ni ka usurete yuku warai namida kami shimete yukisaki wo sagashite nagasareteku arukenai yo oki wasureta omoi kotoba kaze ni nagare katachi wo kae nagara itsumademo futari de itai ne sunadokei wo sakasama ni oite 'moshimo toki ga modoru naraba negaimasuka?' negaeru no naraba kimi to ita koro e gogo no ame wa terekakushi no saiwai ni natte akireru hodo ni kimi no koto dakishimesasete zutto... soba ni ite... taion ga samete shimawanu you ni ano hi naze ka dakishimerarenakatta kimi no itami mo omoi mo subete itsumademo futari de itai ne sunadokei wo sakasama ni oite 'moshimo toki ga modoru naraba negaimasuka?' negaeru no naraba shiritakute kimi ga sono negai ni boku no ibasho motometeru nante ushinatta mono wa kakegae no nai mono deshita... zutto.“ Ich mochte dieses Lied. Es beschrieb ein wenig, das was ich durchmachte. Und vor allem, wie ich mich fühlte. Ich stieg wieder aus der Dusche, nachdem ich mich gewaschen hatte und zog MEINEN Bademantel an. Den hatte ich von Hiroto bekommen, da ich sonst immer seinen tragen musste. Ich schnürte ihn zu und ging wieder in unser Zimmer. Hiroto starrte mich mit großen Augen an. „Was ist?“, fragte ich verwirrt. „Hast das wirklich DU gerade gesungen?“ fragte Hiroto staunend. Ich nickte und meinte:“ Erm… ja. Ich sing immer unter der Dusche…“ Hatte er das noch nie mitbekommen? „Das war… Wow. Shou! Deine Stimme ist der Hammer! Du musst da unbedingt was draus machen! 'Ne Band gründen oder Solokünstler werden!“ sagte er. “Ne lass mal. Dazu, reicht es nun wirklich nicht“, lehnte ich ab und zog mich an. “Doch, Shou. Was war das eigentlich für ein Lied? Ich kenn´s nicht. Kannst du mir das Original zeigen?“, fragte er und war noch immer total begeistert. „Das hast du gerade gehört. Ich habe es selbst geschrieben.“ Nun war der Uke noch mehr begeistert: „Darf ich, die Noten dazu schreiben? Bitte!“ flehte er mit glänzenden Augen. Ich nickte und ging runter ins Wohnzimmer. Dort, fing ich dann, wie aufgetragen, an aufzuräumen. Hiroto ging einkaufen. Es dauerte eine Ewigkeit. Ich hatte totale Langeweile. Also nahm ich seine E-Gitarre und spielte ein wenig damit. Ja, ich konnte Gitarre spielen, da ich es mir mal selbst beigebracht hatte. Nur, war ich ein bisschen eingerostet. Aber nach dreissig Minuten spielen flutschte es wieder. Ich Spielte, nachdem ich eingespielt war, Rusty Nail von X Japan. Natürlich spielte ich hides Part. Ich hatte hide eigentlich nie gemocht. Aber als ich durch Hiro und seine Freunde ein Visu wurde, fing ich an X zu mögen. Und Hiroto und Tora hatten mich oft mit hide zugelabert. So fing ich an, mich mit ihm zu beschäftigen. Und dann fing ich an, ihn zu mögen. Er war ein wenig wie ich. Wir beide mochten Alkohol und versteckten uns hinter einer Maske. Nur war er schlauer und lies nie Drogen an sich heran. Manchmal fragte ich mich, wie es wäre, wenn er noch leben würde. Doch das, würde immer ein Geheimnis bleiben. Ich spielte dieses Lied bestimmt 3-mal. Ich mochte es. Und dann kam Hiroto endlich wieder. „Hat aber lange gedauert“, meinte ich. Hiroto entschuldigte sich:„Ja tut mir leid aber es war rammel voll. Du spielst Gitarre?““Ja, ein wenig, ich habe es mir vor Jahren mal selbst beigebracht“, sagte ich und stellte seine Gitarre zurück in den Ständer. „Wow, was werde ich wohl noch erfahren über dich?“, fragte er überrascht. Ich küsste ihn und meinte:“So einiges mein kleiner Uke.“ Er lächelte und löste sich von mir: „Gib mir mal bitte den Songtext. Dann mach ich die Melodie dazu“, befahl er. Ich ging an den PC und öffnete das Schreibprogamm, in welchem der Text gespeichert war. Pon nahm seine Gitarre und spielte die Saiten erstmal einzeln an. Dann Stimmte er die letzte Saite. Nur ganz wenig. „Wie kannst du nur so spielen?“ fragte er und spielte die letzte Saite nochmal an. Er lächelte, doch ich hörte keinen Unterschied. „Na du bist wohl Gitarrist aus Leidenschaft? Für mich ist da kein Unterschied zu vorher“, sagte ich kichernd. „Man muss sein Instrument lieben und ihm vertrauen. Nur dann, wird man ein sehr guter Gitarrist, Bassist, Drummer oder sonst etwas. Wenn du nicht die kleinste Verstimmung hörst, liebst du dein Instrument nicht, sondern es ist einfach nur da. Es ist, wie bei einem Menschen. Liebst du einen Menschen, merkst du, wenn etwas nicht stimmt. Ist ein Mensch einfach nur für dich da, heißt das, dass du ihn einfach nur akzeptierst und er dir eigentlich egal ist. Er könnte er noch so krank sein und du würdest es nicht merken. Also muss man seine Instrumente lieben, ihnen vertrauen und man darf sie nicht vernachlässigen“, sagte er mit sanfter Stimme zu mir. Ich hörte interessiert zu und nickte. „Ja, da hast du warscheinlich recht“, gab ich leise von mir und lies mir die Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Mir kamen dabei meine Eltern in den Sinn. Sie sagten nie, dass sie mich liebten. Sagten nie: ‚das hast du toll gemacht‘. Ich bekam dafür alles in den Arsch geschoben. Aber wenn es mir schlecht ging, merkten sie es sofort. Es brauchte nur eine Kleinigkeit sein, wie zum Beispiel das ich ´nen Lieblingsstift verloren hatte. Sie merkten, dass was war mit mir. Also liebten sie mich doch? Hiroto begann die Melodie zu spielen, die ich beim Singen nutzte. Dann fing er an die Noten zu schreiben. Ich schaute ihm dabei zu und fand es toll, wie er das tat. Er war so konzentriert und wirkte dadurch abwesend, als wäre er in einer anderen Welt. Außerdem, sah er total süß aus! Nach einer Stunde, hatte er die Noten aufgeschrieben. Er hatte ab und zu noch etwas verbessert, an meiner Melodie. “Sie ist fertig. Zumindest die, der Leadgitarre“, sagte er und schaute mich an. „Ich mach noch die der 2ten, okay?“ beschloss er. Ich nickte lächelnd. „Saga kann sich dann, um den Hintergrund kümmern“, murmelte er. Denn er war schon fast wieder, in seiner eigenen Welt. Ich küsste seine Wange und ging in die Küche um mir etwas Essbares zuzubereiten. Pizza. Ja, darauf hatte ich jetzt Lust. Ich heizte den Ofen vor und nahm die Pizza aus dem Gefrierfach. Währen sich der Ofen erhitzte, rauchte ich gemütlich eine und hörte Hiroto zu. Ich konnte ihn nämlich bis unten hören, wie er auf seiner Gitarre spielte. Es war schön, obwohl es manchmal falsche Töne zu hören gab. Anscheinend war die zweite Gitarre nicht so leicht zu ‚schreiben‘ für ihn. Oder er probierte erstmal rum. Nach 10 Minuten hatte ich aufgeraucht und die Pizza konnte in den Ofen. Ich legte noch eine 2te daneben, für Hiroto. Er hatte bestimmt auch Hunger. Nun machte sich Langeweile breit. Ich wusste nicht, was ich tun konnte, außer warten. Warten auf die Pizza, warten das Hiroto fertig wird. Wie öde. Ich seufzte. „Kann das nicht schneller gehen?“ fragte ich mich gelangweilt. Doch es ging anscheinend nicht. Hiroto klimperte weiter und die Pizza blieb weiß. Sollte ich Saga mal anrufen? Also gut. Ich nahm das Telefon und suchte seine Nummer aus meinem Handy raus. ~Tuuuuuuut~ ~Tuuuuuuut~ Saga ging dran. „Saga desu“, sagte er. “Shou desu. Wie geht’s so, Nasenkönig?“ fragte ich interessiert. “Ahhhh! Hört auf, mich so zu nennen!“ regte sich Saga auf. „Soweit ganz gut, Schieb nur Langeweile. Tora is Skaten und da hatte ich keinen Nerv drauf. Ich leg mich eh wieder auf die Nas…auf die Fresse“, grummelte er. Ich kicherte. Beinahe hatte er sich selbst niedergemacht. „Bei dir?“ fragte Saga dann. „Naja, hab auch Langeweile. Hiroto schreibt gerade ne Melodie zu ‘nem Song, den ich aus Langeweile geschrieben habe. Leadgitarre ist fertig. Jetzt macht er die 2te“, sagte ich und seufzte. „Du schreibst Songs? Kannst du auch singen?“ fragte Saga überrascht. „Naja…der Dusche gefällt es und Hiroto auch“, gab ich von mir. „Das is ja mal geil. Hiro soll mir die Noten dann mal geben. Ich kümmer mich um den Bass und Nao ums Drumset!“ rief er begeister. “Hatte er so oder so vor“, sagte ich kichernd. “Hey, Shou-kun. Ich muss auflegen. Tora ist zurückgekommen und schaut mich schon wieder so lüstern an“, grinste er ins Telefon. „Nicht auflegen! Lass mich zuhören, dann hab ich wenigstens nicht ganz so viel Langeweile“, meinte ich. Jedoch war es nicht ernst gemeint. “Vergiss es! Toras Stöhnen gehört allein mir. Sayonara“, stichelte er und legte auf. Ich ließ das Telefon auf den Tisch fallen und meinte nur :“Ja…Sayonara.“ Ich seufzte wieder. Die Pizza war, 15 Minuten später, fertig. Ich nahm sie raus, schnitt sie und ging hoch. „Schatz, mach mal Pause. Das Essen ist fertig“, kam es gelangweilt von mir. Er reagierte nicht. Er war wohl zu tief in seiner Welt. Ich stieß ihn an. Keine Reaktion. Er setzte sich nur wieder richtig hin. Dann nahm ich ihm einfach die Gitarre weg. Doch das war wohl ein Fehler. Er blickte mich böse und wütend an. „Pfoten weg von MEINER Gitarre! Von mir aus nimm meine Schülergitarre! ABER MEINE KLEINE ALICE FASST NIEMAND AN!“ schrie er. Und vor Schreck fiel sie mir auch noch aus der Hand. Doch Hiroto packte sie noch rechtzeitig am Hals. „Sehe ich da nur einen Kratzer drauf, Shou, bist du ein toter Mann! Diese Gitarre hat Miyavi persönlich berührt. Er hat damit gespielt ,rumgepornt und zu mir gesagt: ‚Das is ne geile Gitarre ich würd' sie dir gern abkaufen, oder eher gesagt klauen. Haha, also pass gut darauf auf. Sonst kommt der Miyavi in dein Haus und sie ist weg. War bestimmt ein teures Ding. Viel erfolg, Kleiner!‘. Also Finger weg und nicht FALLEN LASSEN! Verstehst du das? Miyavi hat sie berührt. Das ist FAST so als hätte hide sie berührt! BAKA!“ brüllte er mich an und untersuchte sie. Ich war total geschockt und schluckte. „Ich hab…doch gerade…auch damit gespielt“, meinte ich zögerlich. „Nein, das war Ai, mit der du gespielt hast. Hat die gleiche Farbe aber 'ne scheiß Marke. Ai ist meine Schülergitarre. Alice ist eine 2000 Euro Gitarre!“ fauchte er. Schweigend setzte ich mich aufs Bett und aß die Pizza. Nach 10 Minuten, ertönte wieder Hirotos Stimme. „Hast Glück gehabt. Kein Kratzer.“ Ich war erleichtert. Ich durfte leben. Dann nahm er sich seine Pizza und aß ebenfalls. „Tut mir leid, dass ich geschrienen habe. Aber nicht jeder hat eine Gitarre, die von Miyavi berührt, gespielt, abgeleckt, abgeknutscht und an den Schwanz gepresst wurde. Eigentlich wollte ich, da nie mehr drauf spielen, aber Miyavi hat es mir befohlen“, sagte er dann. Ich nickte nur. Ich war noch immer geschockt. Ich aß einfach weiter und traute mich nicht mal mehr, die Gitarre anzuschauen. Schnell war meine Pizza weg und ich brachte meinen Teller nach unten. Dann kam ich wieder hoch und rauchte eine. „Bist du jetzt sauer?“ fragte Hiro. Ich schüttelte den Kopf. “Was dann?“ fragte er. „Erschrocken“, antwortete ich knapp und sehr leise. Hiroto setzte sich, neben mich und legte sein Arm um mich. „Hey, ich hab doch gesagt, es tut mir leid. Aber ich liebe diese Gitarre mehr als alle anderen. Früher durfte niemand meine Ai berühren. Jetzt Alice nicht. Wenn ich meine Yellow Heart von hide habe darf die niemand berühren. Shou, diese Gitarre ist mir heilig. Du kannst jede andere berühren, nur nicht Alice. Wenn du willst, kannst du auch mit Yuki spielen. Die hab ich zum Geburtstag bekommen. Und du bist nicht der erste, der so angeschriehen wurde. Tora und Saga hab ich auch schon so angemotzt. Und Tora hat sogar ein blaues Auge bekommen, weil durch ihn ne Saite geplatzt ist. Tut mir leid, Großer,“ sagte er wieder entschuldigend. “Okay“, sagte ich und sah ihn nur wenig an. Er aß dann weiter und ich war noch immer sehr unsicher. Am Abend hatte sich alles wieder gelegt und ich konnte Hiroto wie geplant entführen. Ich zog also meine Schuhe an, schlich nach oben, packte ihn und trug ihn vor die Tür. Er kicherte und strampelte mit den Beinen. „Baka, ich hab keine Schuhe“, sagte er lachend. “Oh, stimmt ja“, meinte ich und kicherte. Also trug ich ihn wieder rein und er zog sich seine Schuhe, schnell an. Dann gingen wir gemeinsam in den japanischen Garten. Wir liefen den Weg entlang. Hand in Hand. Dann ließen wir uns unter einem Kirschbaum nieder. „Ich wünschte wir hätten Frühling. Da sind sie am schönsten. Oder, ich wünschte sie würden das ganze Jahr über so schön aussehen. Auch im Winter“, sagte mein Uke verträumt. “Ja, das wär schön“, stimmte ich zu und küsste ihn. “Hiroto, Ai shiteru“, hauchte ich in sein Ohr und liebkoste seinen Hals. „Ai shiteru mou~“, flüsterte er und schloss seine Augen. Wir genossen die Nähe des anderen in vollen Zügen. Ich genoss seinen Duft, seine Wärme, seine Hände, die über meine strichen und seinen ruhigen Atem. Er legte sich auf den Rücken und blickte mir in die Augen. Ich erwiderte den Blick sanft. „Shou, sei mir nah“, bat er leise. „Alles was du willst“, flüsterte ich und legte mich auf ihn. Ich strich durch seine Haare und küsste ihn. Hiroto schlang seine Arme um mich und küsste mich ebenfalls. Es war wunderschön, hier mit ihm zu liegen und ihm nah zu sein, ohne Sex zu haben. Es war sogar, fast, schöner als Sex. Ich spürte den Kleinen, mal auf andere Weise. Ich spürte ihn ganz bewusst und nicht benebelt von der Geilheit. Ich spürte sein Herz, gegen meine Brust klopfen. Es war so schnell. Ich spürte seinen ruhigen Atem, meine Wange streicheln. Ich spürte seine Fingerspitzen meinen Rücken kraulen und Hiroto wie noch nie zuvor. Und es war schön. Selbst seine Lippen spürte ich, anders als sonst. Sie waren sehr weich, warm und zart. Es war einfach Wahnsinn. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, hatte Hiroto bereits seine Augen geöffnet. “Morgen“, grummelte ich. Hiroto lächelte und sagte, bevor er mich küsste: „Morgen, Schatz.“ „Gut geschlafen?“ fragte er dann. Ich nickte. „Und du?“ fragte ich ebenfalls. Auch er nickte. Dann stand er auf und ging runter frühstücken. Ratlos schaute ich ihm nach. Kein 'Happy Birthday'? Er hatte es wirklich vergessen. Ich wurde traurig und seufzte. Dann zündete ich eine Zigarette an und rauchte sie gemütlich. Gemütlich aber traurig. “Happy Birthday to me“, flüsterte ich mir zu. Irgendwie war mir zum weinen zu mute. Mein Freund hatte meinen Geburtstag vergessen. Mein FESTER Freund. Das war nicht fair. Das war scheiße. Ich zog an der kippe und kniff die Augen zusammen, um die Tränen zu verdrängen. Nach der Kippe, ging auch ich runter und setzte mich zu Hiroto und seinen Eltern an den Tisch. Ich trank meinen Kaffee und schwieg. „Das heißt 'Guten Morgen'“, meinte der Vater. Ich nickte. „Ist alles okay, Shou? Geht’s dir nicht gut?“ Fragte Hirotos Mutter. Ich zuckte die schultern und trank einen Schluck. „Ich glaube, er ist noch müde“. kicherte Hiroto. Ich stand auf und ging wieder ins Zimmer. Ich starrte auf Alice. “Man muss sein Instrument lieben. Bei einem Menschen, den man liebt, merkt man auch wenn etwas nicht stimmt“, machte ich Hiroto übertrieben nach. Ich drehte an einem Teil des Drehwerks von Alice, aber nur ganz wenig. Mal sehen, wen er hier mehr liebte. Ja, ich war eifersüchtig auf Alice. Ich schmiss mich aufs Bett und trank den Kaffee aus. Würde wohl nix werden, mit einer Party. Na, war ja auch egal. Ich könnte ja einen saufen gehen. Irgendwo. Nach einer halben Stunde kam Hiroto hoch und zog sich an. “Ich spiel mal eben meinen Part“, meinte er. Ich schwieg. Er nahm Alice und fing an zu spielen. Sofort hörte er wieder auf. Er stimmte die Saite, die ich nur um einen Millimeter verstimmt hatte. „Was denn los mit dir, Alice? Nicht genug Zuneigung? Gomen ne“, sagte er entschuldigend und küsste den Hals der Gitarre. Sofort stand ich auf und zog mich an. “Wohin willst du?“ fragte Hiroto. “Weg!“ sagte ich frech und ging nach draußen. Nein, ich ging nicht Richtung Park. Ich ging zu Saga. Als ich ankam, klingelte ich und er ließ mich rein. “Wow, du siehst aber wütend aus“, bemerkte Saga zuerst. Sogar Saga merkte es und der liebte mich nicht. „Ich bin´s auch!“ fauchte ich und ging in sein Zimmer. Tora war nicht da. Komisch eigentlich. “Was ist denn los?“ fragte er. “Was los ist? Hiroto labert einen davon, wie sehr man sein Instrument lieben muss und man nur die kleinste Verstimmung einer Gitarre hört wenn man sie liebt. Das man doch auch, bei dem Menschen, den man liebt, merkt, wenn etwas nicht stimmt. Aber bei mir, merkt er nichts. Bei seiner Alice natürlich sofort, wenn sie nur um einen Millimeter verstimmt ist!“ keifte ich wütend und ging im Zimmer auf und ab. Saga hielt mich sanft fest und strich über meine Arme, damit ich mich beruhigte. „Das ist Hirotos aller erste Beziehung, Shou. Er hat noch einiges zu lernen. Glaube mir, er liebt dich“, sagte er mit beruhigender Stimme. „Und wieso ist er dann so? Und wieso vergisst er dann meinen Geburtstag? Etwa weil er mich liebt?“ fragte ich und hatte Schwierigkeiten die Tränen zu unterdrücken. Es tat mir weh. “Hey, er weiß es noch nicht besser als jetzt. Hiroto hat viel durchmachen müssen. Vor allem mit mir. Er wollte was von mir und ich hatte es schamlos ausgenutzt. Shou, glaube mir, er wird noch lernen das Liebe mehr als Sex ist. Er kann ja nichts dafür. Es ist meine Schuld, dass er denkt, Sex reicht um den anderen zu zeigen, dass er sie liebt“, erklärte Saga. “Wie meinst du das?“ fragte ich schniefend. Ich hatte, während seiner Erklärung bereits, angefangen zu weinen. „Ich hab ihn immer abgefüllt, um mit ihm schlafen zu können. Er wollte es zwar auch einmal, im nüchternen Zustand, aber das wollte ich nicht. Es tat ihm schon betrunken genug weh. Er weinte danach immer, weil ich ihm nie sagte: ‚ich liebe dich‘. Er dachte, das tut man nur, wenn man liebt. Aber ich tat es aus Spaß. Deshalb denkt er jetzt, er MUSS es mit dir machen. Und ich habe es einmal getestet. Da habe ich die 3 Worte gesagt. Danach weinte er nicht. Er muss lernen, dass da mehr als Sex ist, Shou. Du musst es ihm beibringen, okay?“ erklärte er mir. „Was?...Er…er sagte mir, ich hab ihn entjungfert. Er hat mich angelogen. Mit wen hat er denn bitte noch? Mit Nao? Mit Tora? Mit euch allen?“ fragte ich weinend und jetzt war ich auch Wütend. Saga nickte. „Mit allen“, stimmte er dann zu. „Shou, bitte reg dich jetzt nicht auf. Er kann nichts dafür, er ist immer so anhänglich, wenn er besoffen ist und wir sind nur Männer, verdammt! Bei eurem ersten Sex, da war er auch besoffen. Außerdem wart ihr da noch nicht zusammen!“ sagte er lauter. “Darum geht’s auch nicht. Es geht darum, dass er mich noch gebeten hat: ‚Sei vorsichtig. Es ist mein erstes mal.‘ Das tut weh, Saga. Erst belügt er mich, dann achtet er zu wenig auf mich und er vergisst meinen Geburtstag. Tut mir leid, langsam kauf ich ihm sein ‚ich liebe dich‘ nicht mehr ab. Wen hat er noch gefickt? Wildfremde? Oder hat er Geld dafür genommen?“ heulte ich. Wie sagte ein alter Kollege mal zu mir? ‚Traue niemanden außer dir selbst.‘ „Nein. Mit Tora, Nao und Takeru einmal. Mit mir…zu oft. Shou, glaube mir, er liebt dich. Er hat mir auch gesagt, was er dir gesagt hat. Aber nur, weil er dachte, dass du ihn nicht anfasst, wenn er keine Jungfrau mehr ist. Shou, beruhige dich“, sagte er und drückte mich an sich. Beruhigend strich er über meinen Rücken. „Wieso denkt er das? Ich habe Leute gefickt, die sind dreckiger als Nutten. Ich habe Leute gefickt die sind älter als dein Vater. Ich bin ja auch nicht sauer. Es tut nur so weh, von dem eigenen Freund so angelogen zu werden“ schluchzte ich. “Ich weiß, Shou. Beruhige dich. Heul dich aus. Ich bin da“, flüsterte er. Saga setzte sich aufs Bett und zog mich zu sich. „Möchtest du etwas trinken oder was essen?“ fragte er höflich. „Ein Kaffee wäre gut", schniefte ich. Er nickte und brachte mir einen Kaffee. Dann setzte er sich wieder zu mir. Dankend nahm ich die Tasse und schlürfte sie langsam aus. „Übrigens, alles gute, Shou“, Sagte er lächelnd zu mir und drückte mich. Ich lächelte weinend und dankte ihm: "Danke, wenigstens einer denkt dran.“ “Das Geschenk bekommst du noch. Ist noch nicht angekommen. Die Post ist mal wieder zu lahm“, sagte Saga kichernd. „Is egal. Ich brauch keins“, meinte ich schniefend. „Ich will nur, dass Hiroto auf mich achtet. Und nicht seine Gitarre mehr liebt als mich. Ich verlang ja nicht viel. Aber es war so offensichtlich, dass irgendwas Heute Morgen nicht stimmte. Selbst seine Mutter hat es gemerkt. Und er sagt nur ‚Der ist bestimmt noch müde, haha.‘ Das tut alles so weh, Saga“, klagte ich und fing wieder an zu weinen. Dann trank ich einen Schluck. Saga nahm mir die Tasse weg und umarmte mich herzhaft. „Ich weiß, Shou. Das hab ich mit Tora auch schon durch gemacht. DU musst mit Hiroto reden. Nur dann wird’s besser. Aber jetzt ist gut, Shou. Jetzt weine nicht mehr. Alles wird gut“, hauchte er und sah mich an. „Ich weiß es nicht, Saga. Ich will ihn nicht verlieren“, Weinte ich weiter. „Wirst du nicht“, säuselte Saga und kam meinem Gesicht näher. „Versprochen“, kam es ganz leise von ihm. Auch ich kam seinem Gesicht näher. Unsere Lippen berührten sich. Wir küssten uns sanft und irgendwie tat es gut. Ich weinte weniger, hörte nach kurzer Zeit ganz auf. Saga verstärkte den Druck auf unseren Lippen. Dann leckte er über meine und ich gewährte ihm Einlass. Ich strich seine Zunge mit meiner. Dann forderte er ein kleines Spiel mit meiner Zunge. Ich ging dieses Spiel ein und drückte mich mehr an Saga. Nach kurzer Zeit wurde das Spiel wilder. Sagas große Hand legte sich auf meine Brust. Er strich dort drüber. Feste aber nicht zu hart. Mein Atem wurde lauter. Ich setzte mich breitbeinig auf ihn. Meine Hände strichen über seinen Rücken. Das Spiel mit unseren Zungen wurde noch heftiger. Sagas Hände massierten meine Hüften. Ich fing an sie zu bewegen. Ich fühlte sein Glied an meinem reiben. Wir beide keuchten auf. Ich löste unser Spiel mit den Zungen und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Saga…“, keuchte ich. “Hmmm“, kam es von ihm gekeucht. „Ich will Hiroto nicht betrügen", dachte ich mir. Ich konnte es nicht aussprechen. Ich hatte Angst vor Sagas Reaktion. “Was ist?“ fragte er und massierte meinen Schritt. Ich stöhnte auf, bewegte mich mehr. Auch Saga stöhnte auf. „Nichts“, sagte ich. “Warum weinst du dann?“ fragte er stöhnend. Ich blickte auf seine Schulter. Sie war nass. “Ich…ich will Hiroto nicht betrügen. Aber…ich hab Angst, dass du sauer bist, wenn ich nein sage“, sagte ich stöhnend und gleichzeitig leicht schluchzend. Saga nahm die Hand von meinem Schritt und strich durch meine Haare. Dann lächelte er sanft. „Nein. Es tut mir...leid. Ich hätte dich nicht küssen dürfen. Verzeih mir, Shou“, entschuldigte er sich und setzte mich neben sich. „Warum bist du so verletzlich heute? So bist du doch sonst nie“, fragte Saga-kun. “Ich weiß nicht. Das mit Hiroto macht mich irgendwie so…so traurig und so“, meinte ich kleinlaut. Ich nahm meine Kaffeetasse und trank weiter. „Das kriegt ihr hin. Rede mit ihm“, riet er mir. Ich nickte und trank aus. Danach ging ich nachhause, zu Hiroto. Ich wollte mit ihm reden. Doch er war nicht da. Er war weg. Und seine Eltern wussten auch nicht, wo er war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooooo hier ist die Englische übersetzung von dem Lied was Shou in der Dusche singt Song: Time Machine The road where I came walking was full of gravel Even with my eyes closed, I could gently sense your presence One of these days, I thought about the laughing tears that had faded to dimness Looking for a destination where they can flow to Without walking, the words and thoughts that I had left behind are a streaming current in the wind Changing form at the same time I want to be with you forever So I placed the hourglass upside-down 'If you could, do you want to turn back time?' If I could, I'd go back to the time when I was with you The afternoon rain becomes the happiness in hiding my shyness In amazement, I embraced you, always... By your side... the warmth of your body doesn't seem to become cold On that day, for some reason, I couldn't embrace you Your pain, your thoughts, everything I want to be with you forever So I placed the hourglass upside-down 'If you could, do you want to turn back time?' If I could, I want to understand you In that wish, I was praying for a place where I could be The things I had lost can't be replaced... always. das warst auch wieder^^ danke fürs lesen lg euer ヒロト (Hiroto) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)