Yu-Gi-Oh! - New Battle City von Horus (*Remake*) ================================================================================ Kapitel 21: Sieg für den Stärkeren ---------------------------------- Das letzte Duell vom Viertelfinale hatte begonnen. Seto Kaiba musste gegen Phoenix Flame antreten. Letzterer wurde jedoch von Taichiro aktiviert, die nun seinen Körper lenkt. Nachdem Seto seinen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500] beschworen hatte, gelang es auch Phoenix seinen 'Finsteren Horus' [3000/1800] zu beschwören. Kaiba versuchte dies mit seiner 'Crush Card' zu verhindern, doch Phoenix konnte sich vor der zerstörerischen Wirkung der Karte schützen. Unterdessen fand sich der Geist von Phoenix im Alten Ägypten wieder, wo er im Körper von Phomu, seinem antiken Alter-Ego, lebte. Zusammen mit Mana war er auf dem Weg zum Palast des Pharao. Mana und Phomu ritten durch das riesige Stadttor. Phomu achtete nicht auf die Personen am Straßenrand, welche ihren täglichen Arbeiten nachgingen. Die Straße ging gerade durch bis zu den Toren des Palastes. Als die Wachen, die beiden Reiter erblickten öffneten sie auch dieses Tor. Phomu und Mana konnten, ohne langsamer zu werden, das Tor passieren. Sie sprangen von ihren Pferden ab. Diese wurden gleich von zwei Männern weggeführt. Die beiden Reiter erreichten den Thronsaal des Pharao. Langsam bewegten sich die beiden auf den Thron zu. Als sie nur noch wenige Meter vor dem Thron standen, knieten sie nieder. Mana ergriff das Wort: „Oh, großer Pharao Seth. Wir sind zurück.“ Seth sah die beiden an. Phomu sah kurz hoch. Am Hals des Pharao befand sich das Milleniums-Puzzle. Neben dem Pharao standen vier weitere Leute, die ebenfalls Milleniumsgegenstände bei sich trugen. Schließlich fragte Seth: „Steht auf. Was habt ihr zu berichten?“ Mana und Phomu standen auf und Mana erzählte: „Die Lage wird ernster. Die Ka-Geister der Angreifer gewinnen immer mehr an Kraft. Außerdem setzen sie nun Spiritisten ein.“ „Spiritisten?“, wollte Seth wissen, „was sind das?“ Manas Blick wurde ernster und sie antwortete: „Wenn diese Leute in der Nähe sind, können wir unsere Dialdiak nicht benutzen. Ich konnte nur noch meine eigenen Ka-Geister beschwören.“ „Wir müssen diesen Gaunern Einheit gebieten!“, meldete sich der Träger des Millenium-Schlüssels. Seth sah zu ihm und erwiderte: „Ja, Marek. Du hast Recht. Wir müssen uns einen Schlachtplan überlegen.“ „Sie sind auf den Weg hierher“, ergänzte Phomu. [Seto: 8000 / Phoenix: 6100] Auf dem Duellfeld standen sich 'Finsterer Horus' und der 'Weiße Drache mit eiskaltem Blick' gegenüber. Beide Duellanten standen sich ebenso gegenüber. Seto war am Zug und zog eine Karte. „Zunächst einmal kannst du dich von deiner verdeckten Karte und deinem 'Königlichen Erlass' verabschieden“, behauptete er und legte 'Schwerer Sturm' auf das Feld. Phoenix schob die beiden Karten daraufhin in seinen Friedhof: „Was nun, oh großer Pharao? Womit gedenkst du die Kraft deines Drachen zu steigern, damit er meinen schlagen kann? Zudem kann ich durch die besondere Fähigkeit meines 'Finsteren Horus' den 'Doppelten Coston' [1700/1650] im Verteidigungsmodus auf mein Feld rufen.“ Seto schmunzelte und meinte: „Wenn ich diese Karte verdeckt spiele reicht das für den Anfang. Lichtblitz-Attacke!“ Der 'Weiße Drache mit eiskaltem Blick' [3000/2500] erhob sich und feuerte eine Lichtkugel auf den 'Doppelten Coston' ab. Seto beendete seinen Zug. Phoenix zog eine Karte und rief: „Ich rufe nun meinen 'Jäger im Hinterhalt' [1500/600]! Und nun nutze ich gleich seine besondere Fähigkeit, indem ich 'Baumfrosch' von meiner Hand abwerfe.“ Ein großer Würfel erschien zwischen den Duellanten und fiel zu Boden. Das Ergebnis war eine Vier. Setos 'Weißer Drache mit eiskaltem Blick' wurde zerstört. „Du verlässt dich auf Glück, Taichiro!“, bemerkte Seto. Phoenix grinste und erwiderte: „Eine Chance von zwei zu eins hat nichts mehr mit Glück zu tun. Ich benutze die Fähigkeit nochmal und werfe einen zweiten 'Finsteren Horus' ab.“ Das Ergebnis des Würfelwurfs war eine Zwei. Die verdeckte Karte zersplitterte. „Direkter Angriff!“, befahl Phoenix und beendete seinen Zug. [Seto: 3500 / Phoenix: 6100] Phomu befand sich im freien, hielt sein Dialdiak in die Luft und rief: „Erscheine, 'Horus, der Schwarzflammendrache'!“ Sein Diadiak reagierte und der besagte Drache erschien vor ihm. Phomu sah sich sein Monster an und erkannte es: „Du bist bereits auf Level Sechs. Ich muss schon sehr viel mit dir gekämpft haben.“ Horus nickte. „Du unterhältst dich mit dem Ka-Geist?“, fragte ein Mann und näherte sich von Hinten. Phomu drehte sich um und staunte: „Ashuru? Was willst du?“ Ashuru hatte die Milleniums-Waage an seinem Gürtel befestigt. Er sah auf Horus und meinte: „Meister Kunou möchte, dass du ihn weiter trainierst. Denk daran, dass Horus ein neuer Ägyptischer Gott werden soll. Also hör auf mit ihm zu reden und lass ihn kämpfen.“ Phomu sah seinen Kollegen etwas zweifelhaft an und erwiderte: „Ich denke, ich sollte ihn für den Angriff ausruhen lassen. Es bringt nichts, wenn er zu schwach für einen ernsten Kampf ist.“ Ashuru nickte und ging in den Palast zurück. Phomu drehte sich nachdenklich zu seinem Ka-Geist und murmelte: „Das ergibt keinen Sinn. Laut Kaiba hat Taichiro erzählt, dass Seth keine anderen Götter neben Slifer, Obelisk und Ra duldete.“ [Seto: 3500 / Phoenix: 6100] Inzwischen war Seto wieder am Zug. Er hatte eine Karte gezogen und stand mit drei Handkarten und freiem Feld Phoenix' 'Finsterem Horus' [3000/1800] und dem 'Jäger im Hinterhalt' [1500/600] gegenüber. „Ich spiele 'Kunst des Beschwörens'“, begann Seto, „damit kann ich einen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' aus meinem Deck auf die Hand nehmen.“ „Ich rufe dadurch nun 'Doppelter Coston' [1700/1650] von meinem Friedhof auf das Feld – im Verteidigungsmodus“, warf Phoenix ein. Seto nickte und spielte weiter: „Ich aktiviere dann 'Antike Regeln'. Damit kann ich den besagten 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500] von meiner Hand auf das Feld rufen, ohne Tribut zu zahlen! Lichtblitz-Attacke auf 'Jäger im Hinterhalt'!“ Phoenix konnte den Angriff nicht abblocken. Seto beendete seinen Zug mit einer verdeckten Karte. Phoenix war am Zug. Er zog eine Karte und rief: „So, Pharao! Ich rufe 'Baumfrosch' [100/100] von meinem Friedhof im Verteidigungsmodus auf das Feld! Das geht, weil ich keinen 'Baumfrosch' und keine Zauber- oder Fallenkarten auf dem Feld habe. Dann opfere ich den 'Baumfrosch' auch gleich wieder, für das 'Ende von Anubis' [2500/0]. Siehe zwei dunklen Ägyptischen Göttern in die Augen, Pharao!“ Seto schmunzelte: „Keines deiner Monster hat genug Angriffspunkte, um einen Kampf mit dem 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' zu überleben!“ Phoenix grinste und befahl: „Finstere Feuerkugel, 'Finsterer Horus'! Greife den 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' an!“ Beide Drachen kämpften gegeneinander und wurden zerstört. „Angriff, 'Ende von Anubis'!“, setzte der Besessene nach. Phoenix beendete seinen Zug. [Seto: 1000 / Phoenix: 6100] Phomu folgte einem Gang des Palastes. Er sah sich um und murmelte: „Indiana Jones hätte es hier gefallen.“ Als er zu einem Fenster kam, sah er hinaus und konnte sieben altertümliche Gebäude sehen. „Denkst du über etwas nach, Phomu?“, sprach ihn eine Frau an. Phomu drehte seinen Kopf und erkannte die Trägerin der Millenums-Kette: „Lyana!“ Nachdenklich sah er wieder aus dem Fenster und fragte: „Was sind das für Tempel?“ Lyana sah auf die Gebäude und erklärte: „Das sind die Sangtuarien. In diesen Tempeln werden die Steintafeln unserer Ka-Geister aufbewahrt. Hast du das etwa vergessen?“ Phomu nickte kurz verlegen. Beide sahen nach draußen auf die Sangtuarien. „Welches Sangtuarium gehört dir?“, wollte der Mann wissen. Lyana sah ihn kurz an und antwortete: „Mir gehört das dritte von links. Weißt du, welches deines ist?“ Phomu dachte kurz nach, nickte und erwiderte: „Meines ist das zweite von links. Das Sangtuarium links neben meinem gehört Mana. Die Sangtuarien rechts von meinem gehören Ashuru, Pharao Seth, dir, Meister Kunou und Marek.“ Lyana nickte bestätigend. „Die Sangtuarien sind die Schwachstellen unserer Ka-Geister“, bemerkte Phomu, „warum werden sie so spärlich bewacht?“ Lyana lächelte und meinte: „Das kannst du nicht wissen. Nach der Bedrohung durch Zorc wurden Fallen in die Sangtuarien gebaut. So leicht kann die niemand betreten.“ „Es sei denn, er kennt die Fallen“, ergänzte Phomu. Lyana nickte. Phomu drehte sich nun wieder zu der Frau und sagte: „Ich werde in die Stadt reiten. Ein wenig nach dem Rechten sehen. Wir sehen uns heute Abend. Im Thronsaal.“ [Seto: 1000 / Phoenix: 6100] Seto steckte in Schwierigkeiten. Nicht nur, dass er keine Karten auf den Feld hatte, sein Gegner hatte zudem ein Monster mit 2500 Angriffspunkten auf dem Feld, dass problemlos seine restlichen Lebenspunkte auslöschen konnte. Der Duellant zog eine Karte und sah sie sich an. „'Freundliche Wohltat'“, entgegnete Seto, „ich darf nun drei Karten ziehen und muss dann zwei Karten abwerfen.“ Er zog diese drei Karten und meinte: „Perfekt. Ich werfe diese beiden ab.“ Phoenix konnte nicht sehen, welche Karten sein Gegner zum Friedhof geschickt hatte. Wäre er im Begriff seines Geistes, hätte er vermutlich sogar nachgefragt. „Nun spiele ich 'Topf der Gier' und 'Aufschlagen'!“, führte Kaiba fort und zog zwei Karten, „das Monster mit den höchsten Verteidigungspunkten auf deiner Spielfeldseite wird zerstört!“ „Mein 'Ende von Anubis' hat gar keine“, bemerkte Phoenix. „Ja“, grinste Seto, „aber er hat dennoch die höchsten auf deiner Seite.“ Eine riesige Faust schlug von oben auf 'Ende von Anubis' und zerstörte ihn. Nun hielt Seto nur noch eine Karte in der Hand und spielte sie aus: „Als letztes aktiviere ich 'Spiegel des Drachen'! Ich entferne zwei 'Weiße Drachen mit eiskaltem Blick' und einen 'Versago, der Zerstörer' von meinem Friedhof aus dem Spiel und fusioniere sie zum 'Blauäugigen Ultra-Drachen' [4500/3800]!“ Phoenix stand eine Bestie an Drachen gegenüber und behauptete: „Selbst dieser Drache ist ein Nichts gegen meinen Ka-Geist, Pharao!“ „Neutronenstoß-Attacke!“, befahl Seto Kaiba und sein Drache griff die Lebenspunkte von Phoenix direkt an. Er beendete seinen Zug mit einer verdeckten Karte. [Seto: 1000 / Phoenix: 1600] Phomu hatte sein Pferd gesattelt und machte sich auf den Weg, um in der Stadt nach dem Rechten zu sehen. Er stieg auf und wollte gerade los reiten, als er seinen Namen hörte. Er drehte sich in die Richtung, aus der er den Ruf hört. Er erkannte Mana, die zu ihm lief. „Was ist los, Mana?“, wollte der Reiter wissen. Mana verschnaufte und erzählte: „Lyana hatte mir erzählt, dass du in die Stadt reiten willst.“ „Ja“, erwiderte Phomu, „wieso auch nicht?“ Mana sah zu ihm hoch und meinte: „Ich komme mit. Wir sollten nicht alleine durch die Stadt reiten. Ein paar von den Hikaris sind sicher schon hier und warten nur auf eine Gelegenheit, um uns zu schwächen.“ Phomu sah sie kurz an und nickte. Nur kurze Zeit später ritten die beiden Wächter nebeneinander durch die ägyptische Stadt. „Was bedrückt dich, Mana?“, fragte Phomu nach einer Zeit. Mana erschrak kurz und antwortete: „Nichts. Wie kommst du darauf?“ Phomu sah zu seiner Partnerin und erklärte: „Während des ganzen Ausrittes hast du mir immer wieder Blicke zugeworfen, aber nichts gesagt.“ Mana lächelte und meinte: „Sowas hast du schon immer gesehen.“ „Was ist denn los?“, fragte Phomu erneut. Mana sah ihn ernst an und erzählte: „Damals warst du nicht dabei, als Zorc erwachte und über dieses Land herfiel. Er tötete alle, die mir etwas bedeuteten. Isis, Atemu und Meister Mahado. Ich werde keinen von ihnen wiedersehen.“ Phomu sah sie an und fragte: „Du hast Angst, dass nun noch mehr Menschen sterben, die dir etwas bedeuten?“ Mana nickte. „Was haben wir denn da?“, ertönte eine männliche Stimme. Mana und Phomu drehten sich um. Vor ihnen stand eine Gruppe Männer. „Wüstenräuber“, erkannte Phomu und stieg von seinem Pferd. Mana schüttelte den Kopf: „Hikaris.“ Ihr Partner stimmte ihr zu, während auch sie von ihrem Pferd stieg. „Deswegen reiten wir nicht alleine los“, warf Mana zu Phomu mit vorwurfsvoller Stimme und holte ihren Zauberstab hervor. Phomu schmunzelte daraufhin und erhob sein Dialdiak: „'Horus, der Schwarzflammendrache', erscheine!“ Die Hikaris lachten. Sie riefen schnell ihre Ka-Geister. Phomu erkannte sie wieder: „'Hikari-Krieger'!“ „Saugt Horus die Kraft aus!“, befahlen die drei Krieger ihren Ka-Geistern. „Hebe dich empor!“, rief Phomu, um Horus zu schützen. Es war jedoch zu spät. Mit einem großen Satz sprang einer der drei 'Hikari-Krieger' Horus an den Hals und presste seine leuchtende Handfläche auf den Drachen. „Nein!“, stieß Phomu aus. Plötzlich wurde der 'Hikari-Krieger' von einem schwarzen Energieball getroffen und ging zu Boden. Auch Horus ging erschöpft zu Boden. Phomu warf einen Blick in die Richtung, aus der die rettende Kugel kam. Er sah Mana, hinter der das 'Schwarze Magier-Mädchen' schwebte. Beide Frauen hatten einen wirklich wütenden Blick aufgesetzt, den er noch nie bei ihnen gesehen hatte. Der besiegte 'Hikari-Krieger' löste sich auf und sein Beherrscher kippte seelenlos zu Boden. Im nächsten Moment standen die beiden übrigen 'Hikari-Krieger' hinter dem 'Schwarzen Magier-Mädchen' und hielten es fest. Mana drehte sich um und rief: „Lasst sie los!“ Phomu, der ebenso, wie sein Drache geschwächt wurde atmete tief durch und erhob erneut sein Dialdiak. „Dein Horus ist viel zu schwach!“, spottete einer der Räuber, „und du auch!“ Phomu keuchte und sah die beiden Gegner an. Diese grinsten und einer erzählte: „Taichiro wird uns belohnen!“ Plötzlich rief Phomu: „Angriff, 'D. D. Angreifer'!“ Die Hikaris erschraken und mit einem gezielten Schwerthieb wurde ein weiterer 'Hikari-Krieger' besiegt. Auch der letzte 'Hikari-Krieger' löste sich auf. Der Beherrscher rannte davon, stieg auf ein Pferd und verließ die Stadt. Nun lösten sich auch die Ka-Geister von Phomu und Mana auf. Sofort half sie ihm auf: „Alles okay, Phomu?“ „Ja“, antwortete er, „ich muss ihm folgen.“ „Das kannst du nicht!“, behauptete Mana. Phomu löste sich aus ihren Armen und ging zu einem Stand. Er legt durch ein wenig Geld hin und nahm eine Blume aus dem Sortiment. Als nächstes ging er wieder zu Mana und steckte ihr die Lotus-Blüte ins Haar. Dann sagte er: „Reite du zum Palast zurück und sage dem Pharao Bescheid. Ich werde Taichiros Lager finden und euch davon berichten. Ich komme auf jeden Fall wieder.“ Mana nickte, stieg auf ihr Pferd und sagte: „Ich gebe dir 'Walküre des Magier' mit. Sie wird dich beschützen.“ Phomu stieg auf sein Pferd und winkte seiner Partnerin kurz zu: „Es ist ein Segen, dich zur Freundin zu haben, Mana.“ Beide ritten ihres Weges. Es dauerte einige Zeit, da hatte Phomu das Lager der Wüstenräuber erreicht. Er sah von einem Abhang auf die große Anzahl Gegner hinab. Als er zum Palast zurück reiten wollte, standen ihm aber plötzlich eine weitere Gruppe Hikaris gegenüber. Einer von ihnen drohte: „Komm einfach mit runter. Wenn du dich wehrst, werden wir dich töten.“ Phomu nickte und fand sich Minuten später in einem Zelt wieder. Vor ihm saß eine Frau mit weißen langen Haaren. Ihre dunkle Haut war typisch für die Menschen in Ägypten und ihre Augen waren grau. Sie trug das Kleid einer Tänzerin. Vier Wachen befanden sich mit ihnen im Zelt. „Du bist also einer der Wächter des Pharaos?“, eröffnete Taichiro das Gespräch. Phomu sah die Frau an und fragte: „Was wollt ihr? Mich töten?“ Nachdem er diese Frage gestellt hatte, wusste er, wo er war. Beinahe hätte er vergessen, dass er eigentlich aus der Zukunft kommt. Die Erinnerung an dieses Leben hatte ihn das richtige Leben vergessen lassen. Dies war der Ort, an dem Taichiro ihn besiegen und töten würde. In 3000 Jahren sollte dieser Sieg bedeuten, dass sie seinen Körper kontrollieren durfte. „Noch nicht“, entgegnete Taichiro, „ich möchte zuerst ein paar Informationen. Dann werde ich dich töten.“ Phomu dachte nach. Wenn er sie jetzt überreden könnte, ihren Körper jetzt schon auf seinen Körper zu kopieren, könnte sie ihn in der Zukunft nicht mehr für sich beanspruchen. Allerdings lief er damit Gefahr, dass er Taichiro in der Vergangenheit damit einen Verbündeten zu geben, der vielleicht den Sieg für sie bedeuten könnte. Somit wäre die Zukunft auch zerstört. Natürlich würde dies alles auch nur dann so funktionieren, wenn er wirklich in der Vergangenheit wäre und diese somit verändern kann. Dieses Risiko musste er einfach eingehen. „Ich wäre als Verbündeter viel mehr wert!“, stieß er hervor, „allerdings würde ich niemals für dich arbeiten!“ Taichiro grinste. Sie erhob sich von ihren Kissen und stellte sich vor den Wächter und verkündete: „Der Kampf um deinen Körper kann also beginnen!“ Der Mann stand der Frau gegenüber. Die Sonne brannte auf den Sand der Wüste und färbte sich langsam rot. Plötzlich strecke Taichiro ihren Arm aus und rief: „Möge das Schattenduell beginnen! Ich rufe dich, 'Hikari-Krieger'!“ Ein 'Hikari-Krieger' wie ihn Taichiro auch in ihrem Deck in der Gegenwart spielte erschien vor ihr. Phomu streckte seine Dial-Diak in die Höhe und beschwor: „Ich rufe dich, oh mächtiger 'Horus, der Schwarzflammendrache'!“ Auch der Ka-Geist von Phomu erschien und war zum Kampf bereit. Taichiro lachte und befahl: „Sauge ihn aus, 'Hikari-Krieger'!“ „Nicht so schnell!“, schritt Phomu ein und zeigte Taichiro sein Dial-Diak, „ich rufe außerdem meinen 'D. D. Angreifer'!“ Auch der Schwertkämpfer erschien und schlug mit seinem Schwert sofort auf den 'Hikari-Krieger' ein. „Schütze dich!“, befahl Taichiro ihrem Ka-Geist. Phomu grinste: „Jetzt deine 'Feuerball-Attacke'!“ Der 'Hikari-Krieger' konnte sich nicht um beide Gegner kümmern und wurde besiegt. Taichiro legte ihre Faust auf ihre Brust. Die Niederlage des Ka-Geistes schmerzte ihr. Sie blickte ihren Gegner an und behauptete: „Beeindruckend. Aber ich kann auch zwei Ka-Geister gleichzeitig kontrollieren!“ Auf einmal leuchtete Horus auf und verwandelte sich in 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8'. „Was?“, staunte Taichiro, „er ist gewachsen!“ Phomu nickte. „Na gut!“, rief Taichiro, „ich beschwöre 'Hikari-Engel'!“ „Angriff mit 'Feuerball-Attacke'!“, befahl Phomu seinem Horus sofort. Dieser führte den Angriff aus und riss den 'Hikari-Engel' damit in Stücke. Wieder hielt Taichiro sich die Hand vor die Brust und schnaubte. Jetzt wurde sie zornig und beschwor: „Ich rufe dich, 'Seelenfressender Drache Hikari'!“ Ein riesiger Drache erschien über der Wüste. Er leuchtete und Taichiro verkündete lachend: „Sie dir meine Seele in ihrer ganzen Macht an! Sie ist ein Wesen mit unendlicher Macht!“ Phomu spottete: „Wenn das Wesen so mächtig ist, wieso musst du dann eine Stadt nach der anderen Vernichten? Wieso vernichtest du nicht alles auf einen Schlag?“ Taichiro grinste und antwortete: „Weil ich den Schmerz meiner Opfer genießen will.“ Phomu sah zu seinem Horus und befahl: „Angriff!“ Doch noch bevor Horus angreifen konnte, schnellte eine Pranke des Drachen hervor und stieß Horus in den Sand der Wüste. Nun hielt Phomu sich schmerzend die Brust. „Der Drache ist unglaublich mächtig“, erkannte er, „ich muss die versteckte Fähigkeit meines 'D. D. Angreifers' benutzen, auch wenn es sein endgültiges Ende bedeutet. Angriff, 'D. D. Angreifer'! Reiße den Drachen in eine andere Dimension!“ Der 'D. D. Angreifer' nickte und sprang auf den Gegner zu. Er legte die Hand an den Körper des Drachen und verschwand. Doch der Drache blieb vorhanden. „Was ist passiert?“, wollte Phomu wissen. Taichiro lachte und erklärte: „Meine Kreatur ist viel zu mächtig, als dass sie besiegt werden könnte!“ Phomu verzweifelte und dachte nach: „Wenn sie mich besiegt, würde sie meinen Körper einnehmen. Aber wenn ich es schaffe, sie vorher zu besiegen, wäre es die Ideallösung. Gegen einen solchen Gegner habe ich jedoch keine Chance. Nichtmal mit Manas 'Walküre des Magiers' kann ich was gegen den Drachen ausrichten. Ich habe verloren.“ Doch obwohl er sie nicht gerufen hatte, erschien den 'Walküre des Magiers' trotzdem. Phomu sah sie an und meinte: „Du musst nicht kämpfen. Ich habe verloren.“ Taichiro nickte bestätigend. Die Walküre hingegen sah ihren Beherrscher an. Dann warf sie einen Blick zu Horus, welches sich erschöpft auf seine Flügel stützte und nach Luft schnappte. Phomu folgte ihrem Blick und behauptete: „Er hat keine Chance.“ Die Walküre sah wieder zu Phomu. Ihr Blick war zornig. Dann drehte sie sich zu den Drachen und feuerte mit ihrem Stab eine Attacke auf ihn ab. „Nein!“, versuchte Phomu sie davon abzuhalten. Der Angriff zerschellte an dem Drachen. Dieser holte knapp auf und versenkte die Walküre mit Hilfe seines Schwanzes im Wüstensand. Phomu schrie auf und fiel auf die Knie. Als er keuchte und nach Luft rang, kam Taichiro auf ihn zu und sagte: „Nun gehört dein Körper also mir.“ Sie begann mit der Prozedur. [Seto: 1000 / Phoenix: 1600] Phoenix zog eine Karte, rief 'Baumfrosch' von seinem Friedhof und zeigte die gezogene Karte seinem Gegner vor: „Auch ich habe eine 'Freundliche Wohltat'! Ich ziehe drei Karten und werfe diese zwei Monster auf den Friedhof. Dann aktiviere ich 'Der Anfang vom Ende'!“ „Was macht die Karte?“, wollte Seto wissen. Phoenix antwortete: „Wenn ich sieben Monster der Finsternis auf dem Friedhof habe, kann ich fünf davon aus dem Spiel entfernen. Das tue ich mit meinen beiden 'Finsterer Horus', meinem 'Jäger im Hinterhalt', 'Doppelter Coston' und 'Ende von Anubis'. Dann darf ich drei Karten ziehen!“ Er nahm die drei obersten Karten von seinem Deck und sah sie sich an. Er fuhr fort: „Ich aktiviere nun 'D. D. R. - Reinkanation aus einer anderen Dimension'! Ich werfe eine Karte ab und darf ein Monster rufen, dass aus dem Spiel entfernt wurde! Ich wähle 'Finster Horus' [3000/1800]!“ „Mein 'Blauäugigen Ultra-Drache' [4500/3800] ist immernoch stärker!“, spottete Kaiba. Doch dann zeigte Phoenix ihm 'Schrumpfen' vor. Seto erschrak. Plötzlich schien Phoenix einen Anfall zu bekommen. Er hielt sich die Hand vor die Brust und stöhnte auf. „Was geht da unten vor?“, fragte Mai verwirrt. Taichiro warf einen Blick in die Arena und fluchte: „Wie konnte er die Zeit verändern? Das ist unmöglich!“ Ein schimmernder Schein ging von dem Duellanten aus und verwandelte den 'Finsteren Horus' in 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8' [3000/1800]. Phoenix hob leicht den Kopf und sah die Tribüne hoch zu Taichiro. Dann rief er: „Du hast verloren!“ Taichiro knurrte. „Du bist also nicht mehr besessen“, bemerkte Seto, „dann können wir ja jetzt aufhören.“ Phoenix war einen Blick zu seinem Gegner und meinte: „So, wie ich das sehe, bin ich im Vorteil. Irgendwie müssen wir ja herausfinden, wer ins Halbfinale gehört! Angriff mit 'Feuerball-Attacke'!“ 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8' [3000/1800] griff den 'Blauäugigen Ultradrachen' [2250/3800] an. Auf einmal sprach Seto ein: „Ich aktiviere 'Falle umkehren'! Somit hat mein Drache wieder 4500 Angriffspunkte!“ Der Drache von Phoenix wurde zerstört und seine Lebenspunkte fielen auf 100. Er hatte verloren, das wusste er. „Gut“, lächelte Phoenix, „ich gebe auf.“ [Seto: 1000 / Phoenix: 100] Taichiro lachte und hob ihr Armband. Im nächsten Moment fiel Phoenix zu Boden. Amalia rannte zu Phoenix und überprüfte seinen Zustand. Nach wie vor war Taichiro mit Phoenix verbunden gewesen und jetzt, wo er eine Niederlage erlitten hatte, konnte sie ihrem Armband die Seele des Duellanten schenken. Auch Scarlett begab sich sofort in die Arena. Während Phoenix seine Seele in der Gegenwart verloren hatte, hatte Taichiro in der Vergangenheit seinen Körper erkämpft. Zusammen verließen sie ihr Zelt und schauten auf ihre Hikari-Armee, die sich in der Wüste aufstellte. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)