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Yu-Gi-Oh! - New Battle City

*Remake*
von

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Dunkle Verkündung

Es sind inzwischen zwei Jahre vergangen, nachdem der Pharao und die Milleniumsgegenstände für immer von der Erde verschwunden sind. Yugi und seine Freunde sind im letzten Schuljahr und es sind Ferien. Der König der Spiele ging wie jeden Morgen früh aus dem Haus. Draußen traf er gleich auf Tea und Tristan, welche ihn gleich begrüßten. Zusammen gingen sie in den Park. „Hat Joey gesagt, wo er ist?“, wollte Yugi wissen. Tristan und Tea zuckten mit den Schultern und antworteten: „Nein. Aber er wird hier schon irgendwo sein.“ An jeder Ecke im Park fanden Duelle statt. Die drei Freunde schauten jedoch nur auf die Duellanten, um Joey zu finden.
 

Hinter einen Baum trat eine Gestalt hervor. Sie trugt eine schwarze Kutte und verdeckte ihr Gesicht mit einer Maske. Niemanden fiel die Person auf. Die Freunde suchten immernoch nach Joey. „Da ist er“, rief Tea. Die drei Freunde laufen zu Joey. „Hi, Leute“, begrüßte Joey seine Freunde. „Hallo“, grüßten sie zurück und schauten in die selbe Richtung wie Joey. „Serenity duelliert sich?!“, staunte Tristan. Joey nickte und erwiderte: „Ja. Sie ist zwar nicht besonders gut, aber sie lernt schnell.“ In diesem Moment befahl Serenity ihrem 'Wächterengel Joan' einen Angriff, wodurch die Lebenspunkte ihres Gegners auf 0 fielen. Der Junge und sie verabschiedeten sich und Serenity ging zu den Anderen. „Hallo“, begrüßte sie die Freunde freundlich. „Das war gar nicht schlecht“, lobte Yugi sie, woraufhin sie sich bedankte. „Guten Tag, ich bin Ron“, wurden sie von dem Mann in der Kutte angesprochen, „ich möchte ein Duell mit dir.“ „Mit mir?“, fragte Yugi verwundert. „Ja“, antwortete Ron, „und zwar jetzt sofort.“ „Na schön“, nahm Yugi die Herausforderung an und schob sein Deck in seine Dueldisk. „Zeit für ein Duell“, spottete sein Gegner und beide machten sich bereit.
 

[Yugi: 4000 / Ron: 4000]
 

Beide Spieler zogen erst einmal fünf Karten. „Ich beginne“, kündete Yugi an und spielte sofort zwei Karten verdeckt. „Ich spiele zwei Karten verdeckt!“, begleitete er seinen Zug, „dann rufe ich 'Blockmann' [1000/1500] im Verteidigungsmodus. Nun bist du dran!“ „Wie du willst“, beginnt Ron seinen Zug und zieht eine Karte, „ich rufe den 'Pech-Schwarzen Wolfskrieger' [1600/600] im Angriffsmodus. Durch seine besondere Fähigkeit bist du nicht in der Lage den Angriff mit Fallenkarten abzuwehren! Angriff!“ Der Werwolf stürmte mit seinem Schwert auf den Mann aus Bausteinen zu und zerstörte ihn. Grinsend steckte Ron dann noch eine verdeckte Karte in den Schlitz seiner Dueldisk. Yugi zog sofort eine Karte. „Gar keine üble Karte, dein Wolfskrieger!“, meinte Yugi, „aber gegen meinen 'Erfahrenen Schwarzen Magier' [1900/1700] hat sie keine Chance. Außerdem aktiviere ich die Zauberkarte 'Antike Regeln'. Sie erlaubt es mir ein normales Monster mit einem Level von 5 oder höher von meiner Hand zu rufen! Hier kommt 'Der Beauftrage der Dämonen' [2500/1200]!“ Beide Monster standen Kampfbereit vor dem kleinen Yugi und warteten auf den Befehl anzugreifen. Nur kurze Zeit später befahl Yugi den Angriff für den 'Erfahrenen Schwarzen Magier'. Er zerstörte den Wolfskrieger erfolgreich. Nun befahl Yugi auch den Angriff für den 'Beauftragten der Dämonen'. Doch Ron aktivierte sofort seine Fallenkarte, die 'Sakuretsu Rüstung'. Kaum hatte Yugis Gegner diese Karte aktiviert, wurde sein Dämon auch schon zerstört.
 

[Yugi: 4000 / Ron: 3800]
 

Rons erste Amtshandlung in seinem zweiten Zug war, dass er eine weitere Karte zog. „Du weißt gar nicht, um was es hier geht, Yugi“, fing Ron plötzlich an, „ich werde dir deine Seele nehmen.“ Yugi erschrak im ersten Moment und fragte dann nach: „Was erzählst du denn da?“ „Deine Seele wird für eine wichtige Sache gebraucht, Yugi“, antwortete der Mann in der Kutte lachend, „du solltest dich darüber freuen. Nur wenige Seelen eignen sich für diese Bestimmung.“ „Was für Seelen?“, wollte Yugi wissen. Schnell gab ihm sein Gegner eine Antwort: „Antike Seelen! Auch wenn der Pharao weg ist, ist deine Seele antik. Ich werde dich besiegen und dich deiner Seele berauben!“ „Das werden wir ja sehen!“, rief Yugi. „Natürlich“, meinte Ron, „hier habe ich schon die Karte, die deinen Untergang einleutet! 'Ruf der Mumie'! Diese permanente Zauberkarte erlaubt es mir immer, wenn ich kein Monster auf dem Feld habe eine Zombiekarte von meiner Hand zu rufen! Hier kommt mein 'Vampir Lord' [2000/1500]. Zusätzlich rufe ich nun noch die 'Vampirlady' [1550/1550] im Angriffsmodus! Nun greife ich mit dem Lord deinen Magier an!“ Sofort betätigte Yugi eine seiner verdeckten Karten und kündigte sie an: „Hier kommt meine verdeckte Karte! 'Waghalsiges Voranstürmen'! Sie erhöht die Angriffspunkte meines Magiers für diese Runde um 700 Punkte [2600/1700]!“ Der 'Vampir Lord' wurde zerstört und Ron musste seinen Zug vorerst beenden.
 

[Yugi: 4000 / Ron: 3200]
 

„Yugi, jetzt zeig es ihm!“, jubelte Joey. Serenity, Tea und Tristian freuten sich mit. „Ich ziehe!“, kommentierte Yugi, „seitdem ich meinen 'Erfahrenen Schwarzen Magier' gerufen habe, sind drei Zauberkarten gespielt worden! Das heißt, ich kann ihn zum Friedhof schicken und somit meinen 'Schwarzen Magier' [2500/2100] aus meinem Deck beschwören!“ Yugis Lieblingsmonster erschien direkt vor ihm. „Nun spiele ich die Fusion“, führte Yugi fort, „um meinen 'Schwarzen Magier' von meinem Feld mit dem 'Buster Blader' aus meiner Hand zu fusionieren! Als Ergebnis begrüßen wir den 'Dunklen Paladin' [2900/2400]! Angriff auf die 'Vampirlady'!“ Sofort griff Yugis Fusionsmonster die 'Vampirlady' an und schickte sie zum Kartenfriedhof. Wieder jubelten Yugis Fans, als Yugi seinen Zug beendete.
 

[Yugi: 4000 / Ron: 1850]
 

„Das ist doch ein Anfänger, Yugi“, brüllte Joey, „der weiß doch gar nicht richtig, wie man spielt!“ Ron lachte wieder und erwiderte nachdem er eine Karte gezogen hatte: „Ich habe genau die richtige Karte gezogen, um dich zu besiegen. Da du keine Karten auf der Hand hast, kannst du leider nicht die besondere Fähigkeit deines 'Dunklen Paladins' aktivieren! Also kann ich in Ruhe meinen 'Schweren Sturm' aktivieren! Das zerstört deine Fallenkarte und meinen 'Ruf der Mumie'. Als nächstes rufe ich den mächtigen 'Hikari-Krieger' [0/0] im Angriffsmodus!“ Als Joey die Werte des Monsters sah, musste er lachen: „Das ist doch wohl ein Witz! Das Vieh hat 0 Angriffspunkte!“ Ron sah kurz zu Joey herüber und grinste leicht. Mit voller Selbstsicherheit präsentierte er den nächsten Teil seines Zuges: „Nun aktiviere ich die besondere Fähigkeit meines 'Hikari-Kriegers'! Ich wähle deinen 'Dunklen Paladin' als Ziel für seinen Effekt! Und Angriff, mein 'Hikari-Krieger'!“ Yugis Monster wurde mit dem Schwerthieb des Angreifers vernichtet. Die Freunde schauten entsetzt zu Ron, unwissend was passiert war. „Ich erkläre dir, was passiert ist, Yugi“, erklärte Ron, „die besondere Fähigkeit meines 'Hikari-Kriegers' [2900/2400] besteht darin, die Werte deines Monsters anzunehmen. Die Angriffs- und Verteidungspunkte deines Monsters fallen dabei auf 0! Ein Angriff wirkt somit wie ein direkter Angriff!“ Yugi schaute auf seine Dueldisk und sah den aktuellen Stand der Lebenspunkte.
 

[Yugi: 1100 / Ron: 1850]
 

Es kam auf die Karte an, die Yugi jetzt zog. Kurz sah er sich die Karte an und lag die dann in Verteidigungsposition auf seine Dueldisk. Schnell begann sein Gegner nun seinen Zug. „Okay!“, freute er sich, „du spielst dein Verteidigungsmonster verdeckt. Entweder willst du etwas starkes verbergen, oder du hast da bloß etwas schwaches liegen und bluffst! Gegen beide Fälle habe ich da etwas! Hier kommt 'Rotmond-Baby' [700/1000]. Passend dazu rüste ich es mit 'Kraft der Magie' aus und spiele meine letzte Handkarte verdeckt. So steigen seine Werte auf [1700/2000]. Die besondere Fähigkeit dieses Monsters wird dich schockieren! Jedes Monster, welches durch einen Kampf mit ihm vernichtet wurde, erscheint am Ende des Kampfes auf meiner Spielfeldseite! Angriff, mein 'Rotmond-Baby'!“ Der kleine Vampir flog auf Yugis verdecktes Monster zu und griff es schließlich an. Doch anstatt es zu zerstören, wurde es lediglich aufgedeckt. „Was ist dass denn?!“, wollte Yugis Gegner wissen. „Das ist mein 'Marshmallon' [300/500]!“, antwortete der kleine Duellant, „er hat die besondere Fähigkeit im Kampf nicht vernichtet werden zu können! Aber das ist noch nicht alles! Wird er durch einen Kampf aufgedeckt, verliert der Angreifer ganze 1000 Lebenspunkte! Bin ich nun dran?“ „Ja“, gestand Ron und beendete seinen Zug.
 

[Yugi: 1100 / Ron: 850]
 

„Gut“, sagte Yugi zuversichtlich, „ich aktiviere nun meinen 'Topf der Gier'. Diese Karte erlaubt es mir zwei weitere Karten zu ziehen!“ Dann schaute sich Yugi seine beiden Karten an und dachte: „Seelentausch ist eine gute Karte. Sie könnte mir gegen den 'Hikari-Krieger' helfen. Jedoch benötige ich noch ein Tributmonster.“ Yugi beendete seinen Zug dann mit dem 'Koumori Drachen' [1500/1200] in offener Verteidigungsposition. Schnell erhöhten sich die Angriffspunkte des 'Hikari-Kriegers' um 500 Punkte. „Was war das?“, mochte Yugi gerne wissen. Der Kuttenträger lachte und antwortete: „Tut mir Leid. Ich muss vergessen haben zu erwähnen, dass der Krieger auch die besondere Fähigkeit von deinem Monster stiehlt! Erst eine weitere Karte verdeckt, wodurch mein Rotmond-Baby auf einen Wert von [2200/2500] kommt! Angriff mit ihm auf deinen Drachen!“ Nachdem der Drache vernichtet wurde, wurde er auf Rons Seite des Spielfeldes wieder aufgerufen. Ron beendete dann seinen Zug. Yugi zog schnell seine nächste Karte. „Ich aktiviere nun 'Monster Reanimation'!“, brüllte der Duellant und rief seinen 'Dunklen Paladin' zurück auf das Feld [3400/2400]. Schnell aktivierte Yugis Gegner aber die Fallenkarte 'Angsteinjagendes Gebrüll', welche einen Angriff seinerseits für diese Runde unterband. Yugi musste seinen Zug ohne Angriff beenden. Ron zog schnell eine Karte und prahlte: “Was du kannst, kann ich auch! Nächste Runde ist das Duell zu Ende!” Er griff zuerst mit seinem 'Hikari-Krieger' [3400/2400] Yugis 'Dunklen Paladin' [3400/2400] an. Da beide die selbe Anzahl von Angriffpunkten hatten, wurden auch beide zerstört. Als nächstes aktivierte der Kuttenträger seine 'Monster-Reanimation', um seinen 'Hikari-Krieger' im Verteidigungsmodus zu rufen. „Du weißt nun sicher, was passiert, Yugi! Mein 'Hikari-Krieger' nimmt zuerst die Werte deines Monsters an [300/500], wodurch die Werte deines Monsters auf 0 sinken. Außerdem übernimmt er den Effekt deines 'Marshmallon'. So kann er im Kampf nicht mehr zerstört werden! Zum Schluss verliert dein Monster seinen Effekt und kann ab jetzt im Kampf zerstört werden! Leider kann ich diese Runde nicht mehr angreifen. Genieße deinen Zug, es wird dein letzter sein! Du bist dran.“
 

[Yugi: 1100 / Ron: 850]
 

„Ich aktiviere die 'Freundliche Wohltat'! Sie erlaubt es mir drei Karten zu ziehen! Dann muss ich zwei Karten abwerfen!“, spielte Yugi und schob zwei seiner Handkarten auf den Kartenfriedhof. Als nächstes bot er seinen machtlosen 'Marshmallon' als Tribut an, um sein 'Schwarzes Mägier-Mädchen' [2000/1700] zu rufen. „Und durch ihre besondere Fähigkeit!“, rief der König der Spiele, „erhöht sich ihre Angriffkraft um 300 Punkte für meinen 'Schwarzen Magier' aus meinem Friedhof! Damit greife ich den 'Koumori-Drachen' [1500/1200] an! Dann spiele ich eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!“
 

[Yugi: 1100 / Ron: 50]
 

Ron zog sofort eine Karte und erklärte: „So, das war es nun für dich, Yugi Muto! Ich opfere mein 'Rotmond-Baby' [1700/2000] für meinen 'Dunklen Staubgeist' [2200/1800]! Damit werden erst einmal alle unsere Monster bis auf 'Dunkler Staubgeist' zerstört! Bye-bye, 'Schwarzes Magier-Mädchen'! Direkter Angriff auf deine Lebenspunkte!“ Doch Yugi aktivierte sofort seine verdeckte Karte: „Ich aktiviere meine Schnellzauberkarte 'Fantastischer Zaubertrick'! Zum Preis von 1000 Lebenspunkten darf ich mein 'Schwarzes Magier-Mädchen' [2000/1700] von meinem Friedhof rufen! Außerdem werden ihre Punkte um jeweils 100 Punkte für jeden Magier auf meinem Friedhof erhöht! Ich habe dort den 'Erfahrenen Schwarzen Magier', den 'Schwarzen Magier' und den 'Dunklen Paladin'! Zusätzlich bekommt sie noch 300 Angriffspunkte von meinem 'Schwarzen Magier'. Nun hat mein Mädchen Werte von [2600/2000]. Du kannst deinen Angriff leider nicht mehr stoppen!“ Der 'Dunkle Staubgeist' griff das 'Schwarze Magier-Mädchen' an und wurde zerstört.
 

[Yugi: 100 / Ron: 0]
 

„Ich werde wiederkommen! Glaub ja nicht, du hast mich ein letztes Mal gesehen! Und wenn ich dich nicht besiege, besiegt dich meine Herrin!“, fluchte Yugis Gegner und rannte davon. Yugis Freunde jubelten für seinen Sieg, während der Sieger seinem Gegner nach sah. Leise murmelt er vor sich hin: „War das mit dem Stehlen der Seele jetzt ernst gemeint oder hat er das bloß gesagt, um mich einzuschüchtern?“
 

Am Flughafen verließ Ishizu derweil das Flugzeug. Zusammen mit ihrem Bruder ging sie durch die Gateway. „Was machen wir als erstes, Ishizu?“, wollte Marik wissen. Ishizu überlegte nicht lange und antwortete: „Du wirst Yugi aufsuchen und ihm erzählen, was passiert ist. Warne bitte auch Kaiba. Ich werde in der Zwischenzeit einen alten Freund von mir aufsuchen.“

Bewährungsprobe

Auf der Suche nach Joey hatte Yugi einen Duellanten mit dem Namen Ron besiegt. Dieser war nun auf den Weg zu seiner Herrin, um ihr von seiner Niederlage zu berichten. „Du hast versagt!“, fluchte die Frau ihn an, „aber das macht nichts. Die Zwillinge haben in Ägypten auch versagt.“ Sie holte ihre Duel-Disc hervor und meinte: „Du wirst ihr Schicksal teilen. Ein kleines Spielchen?“ Ron bekam eindeutig Angst und erwiderte: „Taichiro! Nein! Ich versuche es nochmal, okay? Diesmal werde ich erfolgreich sein!“ „Du hattest deine Chance und du hast verloren“, schimpfte Taichiro, „es wird Zeit, dass ich deinen erbärmlichen Körper aufwerte. Danach kümmere ich mich um die Seele des Shimon.“ Sie zog daraufhin eine Karte aus ihrer Disc.
 

Ein Taxi hielt am Straßenrand. Ishizu stieg aus und sah das große Gebäude ihr gegenüber hinauf. „Das hast du also aus dir gemacht“, murmelte sie und ging in das Gebäude. In der Eingangshalle wurde sie von einer Frau begrüßt: „Guten Tag und willkommen bei Flame Technologies. Kann ich ihnen helfen?“ Ishizu nickte und antwortete: „Ich möchte gerne Phoenix Flame sprechen.“ Die Frau nickte und fragte: „Haben Sie einen Termin?“ „Nicht nötig“, rief eine Männerstimme, „ich bin überrascht dich zu sehen, Ishizu. Wie geht es dir?“ „Den Umständen entsprechend“, antwortete Ishizu. „Was ist passiert?“, wollte Phoenix wissen. „Wir wurden in Ägypten angegriffen“, erzählte Ishizu, „zwei Duellantinnen hatten es auf Marik und mich abgesehen. Sie suchen antike Seelen, deswegen glauben wir, dass sie hierher kommen werden.“ Phoenix sah zu ihr und murmelte: „Yugi und seine Freunde?“ Ishizu nickte: „Ja. Yugi und Seto Kaiba sind in großer Gefahr.“ „Verstehe“, erwiderte Phoenix, „wenn du gegen Veo gewinnst, helfe ich euch.“ „Du hast dich nicht verändert“, nickte Ishizu und willigte ein. Phoenix drehte sich zu der Frau, die Ishizu empfing und befahl: „Yuri, sag Veo, dass sie in die Arena kommen soll.“ Yuri nickte und verließ die Halle. Phoenix ging mit Ishizu durch eine andere Tür.
 

Yugis Großvater fegte derweil den Gehweg vor seinem Geschäft. Wie immer waren keine Kunden in seinem Geschäft, weil alle bei den größeren Händlern einkauften. „Wo bleibt Yugi wohl?“, fragte sich der alte Mann, „bald ist es Zeit zum Mittagessen.“ „Alter Mann“, rief ein Mädchen, „ich fordere dich zum Duell!“ Yugis Opa schaute zu dem Mädchen und meinte: „Ich habe zu tun. Ich muss mich um den Laden kümmern.“ Das Mädchen sah kurz zu dem Laden und erwiderte: „Wenn wir uns vor deinem Geschäft duellieren, kommen vielleicht Leute her.“ Der Großvater überlegte kurz und wandte ein: „Ich habe aber keine Duel-Disc.“ „Das dachte ich mir“, sagte das Mädchen und holte eine zweite Disc aus ihrem Rucksack. Dann übergab sie die Disc an den alten Mann. Beide gingen ein paar Schritte auseinander und starteten die Systeme der Duel-Disc. „Zeit für ein Duell!“, riefen sich beide zu.
 

[Großvater: 4000 / Mädchen: 4000]
 

„Alter vor Schönheit“, begann Großvater und zog eine sechste Karte. „Ich beginne meinen Zug mit einer verdeckten Karte und einem 'Seelen-Tiger' [0/2100] im Verteidigungsmodus! Ende!“ Das Mädchen grinste und zog eine Karte: „Ich tue es dir gleich! Zuerst eine Karte verdeckt und dann rufe ich 'Hikari-Wächter' [0/2000] in Verteidigung. Nun bist du wieder dran, alter Mann.“ Muto zog sofort seine nächste Karte und aktivierte sie: „Hier kommt 'Herz des Außenseiters'! Nun decke ich meine verdeckte Karte auf: Nachladen! Ich muss meine vier Handkarten in mein Deck mischen. Das erlaubt mir dann aber ebenso viele neue Karten zu ziehen!“ Der Mann führte die Wirkung seiner Karte durch und sah sich seine neuen Karten an. Dann zeigte er 'Erdgebundener Geist' vor und erklärte: „Ich aktiviere den Effekt meines 'Herz des Außenseiters' indem ich dir ein normales Monster von meiner Hand vorzeige. Dadurch darf ich eine weitere Karte ziehen!“ Schnell zog er eine weitere Karte. Er zeigte den 'Risenstein-Soldat' vor und zog erneut. Er zeige außerdem seinen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' vor und spielte dann ein weiteres 'Herz des Außenseiters'. Dann rief er seinen 'Erdgebundenen Geist' [500/2000] im Verteidigungsmodus.
 

[Großvater: 4000 / Mädchen: 4000]
 

„Das wird schnell gehen“, kommentierte das Mädchen, „ich spiele die Zauberkarte 'Hikari-Segen'.“ Ein großer Würfel erschien auf der Mitte des Feldes und begann sich zu drehen. Nach etwas Zeit bleib der Würfel dann auf einer '4' stehen. „Gut“, erklärte das Mädchen, „das Ergebnis erlaubt mir, zwei weitere Karten zu ziehen! Als nächstes spiele ich 'Mystischer Weltraum-Taifun auf das zweite 'Herz des Unterlegenen'. Dann rufe ich den 'Hikari-Krieger' [0/0] im Angriff! Ich wähle deinen 'Erdgebundenen Geist' als Ziel. Nun greife ich mit meinem 'Hikari-Krieger' [500/2000] deinen 'Erdgebundenen Geist' [0/0] an!“ Der Krieger sprang hervor und schlug mit seinem Schwert auf die Kreatur von Yugis Großvater ein. Das Monster wurde vernichtet und das Mädchen beendete ihren Zug: „Dadurch, dass der 'Hikari-Krieger' ein Monster von dir zerstört hat, wird eine Marke auf meinen 'Hikari-Wächter' gelegt. Das steigert seine Verteidigung um 300 Punkte. Du bist dran.“ Yugis Großvater eröffnete seinen Zug: „Ich ziehe: 'Schädelhund Marron', 'Linkes Bein der Verbotenen' und noch eine weitere Karte.“ „Soso“, kommentierte das Mädchen, „du spielst also die Exodia. Dann muss ich mich wohl beeilen.“ Zuerst rief Großvater Muto seinen 'Riesenstein-Soldat' [1300/2000] in offener Verteidigung. Und schon beendete er seinen Zug.
 

[Großvater: 4000 / Mädchen: 4000]
 

Nun zog das Mädchen wieder eine Karte. „Gut, ich rufe nun meinen 'Hikari-Magier' [1500/0]. Er bekommt für jede 'Hikari'-Karte auf dem Spielfeld zusätzliche 200 Angriffspunkte! Damit hat er ganze 2100 ATK! Ich greife deinen Steinsoldaten an!“ Der weiße Magier schwang seinen Zauberstab und zerstörte Mutos Monster. Daraufhin beendete das Mädchen ihren Zug. „Ich zog 'Linker Arm der Verbotenen'!“, berichtete der alte Mann und zog eine weitere Karte, „ich aktiviere die Zauberkarte 'Antike Regeln'. Diese Karte erlaubt mir ein effektloses Monster mit 5 oder mehr Sternen zu rufen! Ich wähle den 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500]! Dann greife ich deinen 'Hikari-Krieger' [500/2000] an!“ Das Mädchen lachte und aktivierte ihre verdeckte Fallenkarte: „Ich aktiviere 'Hikari-Schild'! Diese Karte versetzt alle meine 'Hikari-Monster in den Verteidigungsmodus und erhöht ihre Verteidigungspunkte auf genau 3000! Damit kann der weiße Drache sie nicht zerstören!“ „Ich beende meinen Zug mit 'Schädelhund Marron' [1350/2000] in offener Verteidigung“, erklärt Großvater. Das Mädchen zog eine Karte und kündigte an: „Das ist nun der letzte Zug in diesem Duell! Ich opfere 'Hikari-Wächter' und 'Hikari-Krieger' für mein ultimatives Monster! Hier kommt 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [3000/0]!“ Ein langer weißer Drache erhob sich über das Spielfeld. Yugis Großvater schaute sich das Monster an und meinte: „Das Monster ist ebenso stark, wie mein Drache. Es sei denn es hat eine besondere Fähigkeit.“ Das Mädchen lachte und erwiderte: „Oh ja, den hat es. Ich wähle deinen weißen Drachen als Ziel der Fähigkeit. Nun sinken die Werte deines Drachen auf [0/0]. Diese Punkte gehen ja aber nicht verloren! Mein Drache bekommt sie gut geschrieben und hat somit einen Wert von [6000/2500]. Nun greife ich deinen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [0/0] an!“ Der Drache des Mädchens startete seinen Angriff und feuerte einen weißen Strahl auf den 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick ab. Dieser verschwand in dem gleißenden Licht des Angriffs und die Lebenspunkte des alten Mannes fielen auf 0.
 

[Großvater: 0 / Mädchen: 4000]
 

Das Duell war zu Ende und die Monster von beiden Spielern verschwanden. Das Mädchen sah den Verlierer an und meinte plötzlich: „Ich bin Taichiro und fordere nun meinen Preis ein!“ Der Großvater sah das Mädchen an und erwiderte: „Wir haben keinen Preis ausgehandelt.“ Taichiro hebt ihre Hand und zeigt dem alten Mann einen Armreif. Der Armreif ist komplett weiß und ist mit sieben blauen Kristallen geschmückt. Einer der Kristalle leuchtete auf, woraufhin Yugis Großvater zu Boden ging. Das Mädchen drehte sich von ihrem Gegner weg und ging einfach durch die Menge und verließ so den Austragungsort des Duells. Erfreut über den Sieg, dachte sie sich: „Die erste Seele habe ich. Es fehlen nun nur noch sechs starke, antike Seelen und mein Plan geht auf. Ich hoffe für Rick, dass er von Seto Kaiba die antike Seele des Pharaos bekommt.“
 

Unwissend von den Geschehnissen nahmen Ishizu und Veo in der Arena ihre Plätze ein. Die Arena, in der sie spielen wollten, erinnerte stark an die Arenen aus dem Königreich der Duellanten. Beide Frauen mischten ihre Decks und legten sie auf das dafür vorgesehene Feld. Phoenix betrat die Arena über einen Steg, von dem aus er das Duell gut beobachten konnte. „Ihr spielt mit dem Server von Flame Technologies“, rief Phoenix, „also bin ich mal gespannt, wie du mit meinen Regeln klar kommst, Ishizu.“ Ishizu nickte kurz und zog zeitgleich mit Veo fünf Karten von ihrem Deck.
 

[Ishizu: 8000 / Veo: 8000]
 

Veo zog schnell eine sechste Karte und meinte: „Ich beginne, um dich schneller den Regeln näher zu bringen! Hm, was mache ich denn zuerst? Ich spiele ein Monster verdeckt in Verteidigung, denke ich. Dazu spiele ich zwei Karten verdeckt. Du bist nun dran, glaube ich.“ Zögernd zog Ishizu eine Karte und sah sich das Feld an. „Ich spiele zuerst 'Die Zuflucht im Himmel' und ein Monster in verdeckter Verteidigung“, eröffnete Ishizu ihren Zug, „dazu dann noch eine verdeckte Karte.“ Auf dem Spielfeld sammelten sich Wolken. Als sie sich wieder trennten, kam eine antike Stadt zum Vorschein. Veo zog eine Karte und sah sie sich an. „Ich denke, ich beschwöre die 'Elfenzwillinge' [1900/900]!“, begann Veo und griff damit Ishizus Monster an. Es handelte sich bei Ishizus Monster um 'Novabeschwörer' [1400/800]. Durch die Zerstörung dieses Monsters durfte Ishizu sich 'Parshath, der Luftritter' [1900/1400] aus dem Deck suchen und im Angriffsmodus beschwören. Nun war Ishizu wieder dran. „Ich gebe meinem 'Parshath, der Luftritter' eine neue Waffe: Die 'Axt der Verzweiflung'. Diese Karte erhöht ihre Angriffspunkte um 1000!“, beschrieb Ishizu ihren Zug, „dann greife ich deine Elfenzwillinge an!“ „Nicht so schnell!“, murmelte Veo und kratzte sich unsicher am Kopf, „ich werde meine verdeckte Karte aktiveren. Ich opfere für meine 'Magische Dimension' meinen verdeckten 'Thaumaturgist der Qualen' [1400/1700]. Das erlaubt mir von meiner Hand einen 'Schwarzen Magier' [2500/2100] zu rufen. Außerdem kann ich dein Monster vernichten.“ Hinter Ishizus 'Parshath, der Luftritter' [2900/1400] erschien eine Art Sarkophag. Die Innenseite des Deckels war gespickt von Eisenstacheln. Ishizus Monster wurde darin eingeschlossen und vernichtet. Überrascht sah sich die Ägypterin das Feld an. Nun wechselte ihr Blick zu ihrem Blatt. Sie zog eine Karte aus ihrem Blatt und sagte: „Ich beende meinen Zug mit dieser verdeckten Kreatur.“
 

[Ishizu: 8000 / Veo: 8000]
 

Veo zog eine Karte, sah sie verwirrt an und begann ihren Zug: „Ich biete meinen 'Schwarzen Magier' als Tribut an und beschwöre für ihn 'Finsterer Ausrottungshexenmeister' [2500/2100]. Dann opfere ich meine Elfenzwillinge für mein Lieblingsmonster, das 'Schwarze Magier-Mädchen' [2000/1700]. Durch den Magier auf dem Friedhof bekommt sie zusätzliche 300 Angriffspunkte. Angriff auf dein Monster!“ Ishizu schmunzelte und deckte ihr verdecktes Monster auf: „'Marshmallon' [300/500]. Durch seinen Effekt werden dir ganze 1000 Lebenspunkte abgezogen!“ „Oh nein!“, fluchte Veo, „was mache ich denn jetzt?“ Hektisch schaute sie über ihr Blatt. „Wie ist es mit 'Magischer Knall'?“, fragte sie, „ich aktiviere sie einfach mal.“ Kaum hatte Veo ihre Zauberkarte aktiviert, wurden Ishizu auch schon 400 Lebenspunkte abgezogen. Außerdem verlor sie weitere 1000 Lebenspunkte. „Wofür waren die jetzt?“, fragte Ishizu verwirrt. Veo kratzte sich am Kopf, überlegte kurz und antwortete: „Ach, das ist der Effekt vom 'Finsteren Ausrottungshexenmeister'. Jedes mal, wenn eine von uns eine normale Zauberkarte aktiviert, verlierst du 1000 Lebenspunkte.“
 

[Ishizu: 6600 / Veo: 7000]
 

Ishizu zog eine Karte und aktivierte sie: „Hier kommt 'Monster Reanimation'. Damit rufe ich meinen 'Parshath, der Luftritter' [1900/1400] im Angriffsmodus!“ Veo unterbrach sie sofort: „Vergiss nicht, dass dich das 1000 Lebenspunkte kostet!“ „Ich habe daran gedacht“, murmelte Ishizu und nahm 'Parshath, der Luftritter' von der Duellfläche und legte ihn wieder auf den Friedhof. „Ich rufe nun aber, indem ich Parshath opfere, meinen 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin' [2300/2000]. Dann aktiviere ich meine verdeckte Karte: 'Waffenstillstand'. Für jedes Monster mit besonderer Fähigkeit auf dem Feld verlierst du nun 2000 Lebenspunkte. Nun habe ich 600 Lebenspunkte mehr als du. Da ich 'Die Zuflucht im Himmel' auf dem Feld habe, erhöhen die die Angriffspunkte meines Himmelspaladin um die Differenz unserer Lebenspunkte [2900/2000]. Angriff auf das 'Schwarze Magier-Mädchen!“ Veo antwortete auf den Angriff nicht und ihre Magiern wurde besiegt. Ishizu beendete ihren Zug mit einem 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin' mit einem Wert von [3500/2000].
 

[Ishizu: 5600 / Veo: 4400]
 

Veo war am Zug. Doch bevor sie ihre Karte zog legte sie ihren Zeigefinger auf ihre Lippen und sah ihr Blatt nachdenklich an. „Ich ziehe diese Runde keine Karte“, erzählte Veo, „ich nutze den Effekt von 'Magischer Knall' von meinem Friedhof. Das erlaubt mir den 'Magischen Knall' auf die Hand zu nehmen. Jedoch darf ich im Gegenzug keine Karte ziehen.“ Ishizu nickte kurz. Veo aktiviere die Karte erneut, wodurch Ishizus Lebenspunkte auf 4400 sanken. Nun hatten beide Frauen die selbe Anzahl an Lebenspunkten. Da reduzierte die Angriffspunkte von Ishizus Monster auch wieder auf 2300 Punkte. Als letztes griff Veo mit ihrem 'Finsteren Ausrottungshexenmeister' [2500/2100] an. Aber durch 'Die Zuflucht im Himmel' verlor Ishizu keine Lebenspunkte.
 

[Ishizu: 4400 / Veo: 4400]
 

Ishizu aktivierte ihre gezogene Karte sofort: „Ich aktiviere 'Topf der Gier'. Es kostet mich ja wegen deinem Magier 1000 Lebenspunkte, aber ich hoffe, dass es sich lohnt.“ Die Ägypterin schaute kurz die beiden gezogenen Karten an und überlegte. „Ich zahle 800 Lebenspunkte, um 'Voreiliges Begräbnis', um meinen 'Novabeschwörer' [1400/800] von meinem Friedhof zu rufen. Dann biete ich 'Novabeschwörer' [1400/800] zusammen mit 'Marshmallon' [300/500] als Tribut an, um meinen 'Engel 07' [2500/1500] zu rufen! Dann beende ich meinen Zug.“
 

[Ishizu: 2600 / Veo: 4400]
 

Veo holte sich erneut 'Magischer Knall' vom Friedhof und aktivierte sie gleich: „Mir macht das nichts aus, wenn unsere Monster gleichstark sind. Ich kann dir trotzdem ordentlich Lebenspunkte nehmen.“ Doch verlor Ishizu nur 200 Lebenspunkte. „Was ist los?“, fragte Veo verwundert. Ishizu deutete auf ihr Monster und erwiderte: „Mein Monster unterbindet die besonderen Fähigkeiten aller anderen Monster.“ Veo knurrte leise und griff mit ihrem 'Finsteren Ausrottungshexenmeister' [2500/2100] Ishizus 'Engel 07' [2500/1500] an. Beide Monster lösten sich in Luft auf.
 

[Ishizu: 2400 / Veo: 4400]
 

Die Ägypterin zog und aktivierte 'Topf der Trägheit'. „So“, begann sie, „ich mische von meinem Friedhof 'Marshmallon', 'Parshath, der Luftritter', 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin', 'Novabeschwörer' und 'Engel 07' ins Deck. Das sind aber nur geringe Kosten dafür, dass ich nun zwei Karten ziehen darf.“ Ishizu zog die Karten und sah sie sich an. Schnell rief sie ihre 'Dunames finstere Hexe' [1800/1050]. Diese rüstete sie dann mit 'Megawandler' aus. „Da ich weniger Lebenspunkte als du habe, verdoppelt diese Karte die Angriffspunkte meiner Hexe! Direkter Angriff!“ Veo konnte sich nicht schützen und musste den Angriff einstecken. Nun machte Ishizus Gegnerin ihren Zug. Zuerst zog sie eine Karte. „Ich rufe 'Breaker, Magischer Krieger' [1600/1000]. Wenn er beschworen wird, erhält er eine Zauberzählmarke, die ihm weitere 300 Angriffspunkte gibt. Diese kann ich von ihm nehmen, um eine Zauber- oder Fallenkarte auf dem Spielfeld zu zerstören! Ich wähle deine 'Zuflucht im Himmel'. Da du mehr Lebenspunkte als ich hast, halbiert dein 'Megawandler' die Angriffspunkte deiner 'Dunames finstere Hexe' [900/1050]. Angriff mit Breaker!“ Ishizu schmunzelte und deckte die Karte auf, die sie ganz zu Beginn verdeckt gespielt hatte: 'Gesammelte Kraft'. Nun wurde Veos Breaker mit 'Megawandler' ausgerüstet, wodurch seine Angriffspunkte auf 800 fielen und die Angriffspunkte von Dunames auf 1800 stiegen. Breaker wurde vernichtet.
 

[Ishizu: 2400 / Veo: 200]
 

Veo sah Ishizu entsetzt an. Sie hatte mit einer Fallenkarte, die gleich zu Beginn gelegt wurde nicht mehr gerechnet. Ishizu zog nur kurz eine Karte und griff mit Dunames direkt an. Das Duell war vorbei.
 

[Ishizu: 2400 / Veo: 0]
 

Die Duellanten verließen die Arena und trafen sich sofort mit Phoenix. „Gutes Duell“, lobte er beide. Er umarmte kurz Veo und ging mit Ishizu weiter. „Wie kann ich dir helfen?“, fragte er sie. Ishizu sah ihn an und stellte eine Gegenfrage: „Hilfst du mir nur, weil ich gegen Veo gewonnen habe?“ Phoenix musste lachen und antwortete: „Nein. Ich hätte dir auch so geholfen. Ich wollte sie nur mal gegen einen stärkeren Spieler antreten lassen. Also wie kann ich helfen?“ Ishizu überlegte kurz, gab Phoenix eine Liste und meinte: „Ich bitte dich ein Turnier zu veranstalten. Lade bitte die Leute auf der Liste ein. Es ist wichtig, dass sie wirklich alle kommen.“ Phoenix sah sich die Liste an und las die Vornamen der Duellanten laut vor: „Yugi und sein Großvater, Seto, Bakura, Marik und Ishizu?“ Verwirrt sah er sie an und stimmte zu: „Ich weiß zwar nicht, was das soll, aber ich tue dir doch den Gefallen.“ Ishizu lächelte daraufhin.
 

Yugi betrat mit seinen Freunden den Shop seines Großvaters. „Großvater?“, rief der junge Duellant laut, doch es gab keine Antwort. Plötzlich schritt Marik durch die Tür zur Wohnung und begrüßte die Gruppe: „Hey, Yugi.“ „Marik?“, staunten Yugi, Tea, Serenity, Joey und Tristan. Der Ägypter sah mit Mitleid zu Yugi und erklärte: „Dein Großvater liegt oben im Bett. Ich fand ihn hier bewusstlos ohne Seele vor.“

Duell auf dem Dach

Die Kaiba Corporation. Das hohe Gebäude dieser Firma – gekennzeichnet durch die riesigen Buchstaben „KC“ - stand mitten in Domino City. Am Fuße des Gebäudes war eine Straße. Auf dieser Straße war eine Menge Verkehr. Am Straßenrand parkten einige Autos. Neben einer dieser Autos stand ein junger Mann mit einer Duel-Disc am Arm und sah entschlossen das Gebäude hinauf.
 

Großvater Muto lag derweil bewusstlos im Bett. Im selben Raum saßen Yugi, Tea, Tristan, Joey, Serenity und Marik an einem Tisch. „Wer bezahlt euch eigentlich die Flüge, wenn ihr ständig zu uns kommen müsst?“, scherzte Joey. Doch Marik war es wichtiger Yugi zu warnen und so erzählte er: „Es ist etwas höchst Bedenkliches passiert, Yugi. Ishizu und ich wurden in Ägypten angegriffen. Wir konnten sie zwar mit Mühe und Not besiegen, aber anscheinend scheinen sie schon hier zu sein. Sie suchen Seelen aus dem antiken Ägypten. Bisher wissen wir nicht, was sie mit denen vorhaben. Nun haben sie eine solche Seele. Wir müssen versuchen raus zu finden, was sie vorhaben und müssen dies dann verhindern.“ Yugi nickte und fragte: „Hast du denn schon einen Plan?“ Ohne zu zögern antwortete der Ägypter: „Ishizu besucht gerade einen alten Freund und bittet ihn um Hilfe.“ „Kaiba?“, wollte Serenity wissen. Marik schüttelte den Kopf und erklärte: „Nein. Ich kenne die Person nicht. Sie hat ihn kurz nach dem Battle City Turnier kennen gelernt.“ „Und was machen wir jetzt?“, fragte Tristan. „Wir müssen Kaiba warnen“, antwortete Marik, „denn auch er trägt eine antike Seele in sich.“
 

Ishizu und Phoenix betraten die Eingangshalle. „Ich werde mich um alles kümmern“, versicherte Phoenix. Ishizu nickte lächelnd und meinte: „Ich danke dir. Wie lange wird es etwa dauern?“ Phoenix überlegte kurz und antwortete: „Ich könnte das Turnier in drei bis vier Tagen starten.“ „Das hört sich gut an“, freute sich die Ägypterin, „ich fahre nun mit dem Taxi zur Kaiba Corporation. Mein Bruder sollte bald dort sein.“ Sie umarmten sich kurz und Ishizu verließ rasch das Gebäude. Phoenix sah ihr noch einen Moment nach und begab sich dann zum Fahrstuhl.
 

Seto Kaiba verließ derweil sein Büro. „Ich bin auf dem Weg auf das Dach, Mokuba“, sprach er in seinen Kommunikator, „mach den Jet startklar. Ich möchte mir meine Akademie mal ansehen, jetzt wo sie fertig gebaut ist.“ „Mach ich“, bestätigte sein Bruder. Doch als Seto den Lift auf dem Dach verließ, war sein Bruder nicht zu sehen. Stattdessen stand ein junger Mann vor ihm und rief: „Ich habe auch dich gewartet, Kaiba. Bekommt man dich eigentlich nur zum Duellieren, wenn man deinen Bruder in Gefahr bringt?“ Seto erschrak vor diesen Worten und fragte: „Was hast du mit Mokuba gemacht?“ „Noch gar nichts!“, antwortete der Mann, „ich heiße Rick Kane und ich hoffe, du hast dein Deck dabei.“ Kaiba seufzte, stellte seinen Koffer ab und öffnete ihn. „Du hast Glück“, murmelte er, als er seine Duel-Disc und sein Deck aus dem Koffer nahm. Nachdem Seto sich wieder aufrichtete wendete er sich zu seinem Gegner und startete seine Duel-Disc.
 

[Seto: 4000 / Rick: 4000]
 

Beide Duellanten zogen fünf Karten. Als erste nahm Seto seine nächste Karte von seinem Deck. Er sah sich kurz seine Hand an und lag eine der Karte auf seine Duel-Disc: „Ich denke ich eröffne meinen Zug mit 'Genverzerrter Kriegswolf' [2000/100] im Angriffsmodus. Außerdem spiele ich diese beiden Karten verdeckt. Du bist am Zug!“ Rick zog schnell eine Karte und beschrieb seinen Zug: „Zuerst spiele ich 'Schwerer Sturm'! Dadurch sind deine Verdeckten Karten erst einmal weg! Dann rufe ich 'Peten, dunkler Clown' [500/1200] im Angriffsmodus! Als nächstes aktiviere ich 'Kreaturentausch! Jeder von uns muss sich ein Monster auf seiner Seite aussuchen, dessen Kontrolle an den Gegner übergeht!“ Seto knurrte und fluchte: „Ich habe nur eins.“ „Ich weiß“, erwiderte Rick und ließ seinen 'Genverzerrten Kriegswolf' [2000/100] Setos 'Peten, dunkler Clown' [500/1200] angreifen. Nachdem der Clown zerstört wurde, aktivierte Rick noch seine besondere Fähigkeit. Er nahm die Karte von seinem Friedhof und entfernte sie aus dem Spiel. Als nächstes suchte er einen weiteren 'Peten, dunkler Clown' aus seinem Deck und beschwor ihn im Verteidigungsmodus.
 

[Seto: 2500 / Rick: 4000]
 

Seto war wieder am Zug. Er zog eine Karte. „Okay, ich spiele eine Karte verdeckt. Dann rufe ich 'Kaiba-Mann' [200/700]im Angriffsmodus!“ Rich schaute verwundert und verglich Kaiba mit seinem Monster. Dann murmelte er: „Und wie soll der dir mit seinen 200 Angriffspunkten helfen können?!“ Kaiba lachte daraufhin und antwortete: „Angriffspunkte sind nicht alles! Aber in dem Fall, was jetzt kommt, sind sie wohl entscheidend! Ich biete meinen 'Kaiba-Mann' als Tribut an, was es mir erlaubt einen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500] von meiner Hand zu rufen! Mit diesem Drachen greife ich den 'Genverzerrten Kriegswolf [2000/100] an!“ Rick überflog schnell sein Feld und meinte: „Ich kann nichts dagegen tun!“
 

[Seto: 2500 / Rick: 3000]
 

Rick zog hastig eine Karte. „Dich habe ich gebraucht!“, freute er sich, „ich opfere meinen 'Peten, dunkler Clown' [500/1200], um meinen 'Zaborg, Monarch des Donners' [2400/1000] auf das Feld zu bringen! Durch seine besondere Fähigkeit wird dein weißer Drache zerstört! Außerdem kann ich meinen Peten vom Friedhof aus dem Spiel entfernen, um meinen dritten aus dem Deck zu suchen und im Angriffsmodus zu rufen!“ Seto lachte und meinte: „Meine Zauberkarte wird dir da aber einen Strich durch die Rechnung machen! Ich aktiviere 'Mystischer Wok'! Sie erlaubt es mir ein Monster von meiner Spielfeldseite zu opfern und die Angriffs- oder Verteidigungspunkte meinen Lebenspunkten hinzuzufügen! Ich wähle natürlich die Angriffspunkte! So geht der Effekt deinen Zaborgs ins Leere!“ Rick befahl aber trotzdem den Angriff seiner beiden Monster.
 

[Seto: 2600 / Rick: 3000]
 

Kaiba nahm eine Karte von seinem Deck und sah sie sich an: „Also wenn mein Monster keinen Schutz bietet, ist das meine letzte Hoffnung. Ich spiele einmal 'Geister-Sensenmann' [300/200] im Verteidigungsmodus. Dann spiele ich noch eine Karte verdeckt! Ende!“ Rick war am Zug und sah sich seine neu gezogene Karte an. „Ich opfere meinen Peten um 'Caius der Schattenmonarch' [2400/1000] zu rufen. Es ist somit nicht schlimm, dass dein Monster im Kampf nicht zerstört werden kann. Caius entfernt es dafür aus dem Spiel. Das Beste daran ist noch, dass 'Geiser-Sensenmann' ein Finsternis-Monster ist. Darum werden dir nochmal glatte 1000 Lebenspunkte abgezogen! Und nun sind deine Lebenspunkte frei für einen Angriff!“ „Nicht so hastig!“, erwiderte Seto Kaiba, „ich aktiviere 'Angsteinjagendes Gebrüll! Diese Karte verhindert, dass du mich diese Runde angreifen kannst!“ Rick sah seinen Gegner an und meinte: „Das macht nichts. Du zögerst dein Schicksal nur hinaus. Wenn du dich gegen zwei Monarchen schützen willst, musst du mit deiner leeren Hand jetzt eine ziemlich starke Karte ziehen!“
 

[Seto: 1600 / Rick: 3000]
 

In diesem Moment kamen Yugi und seine Freunde auf das Dach. „Kaiba!“, rief Yugi, „nimm dich in Acht vor ihm! Wenn du verlierst, nimmt er dir deine Seele!“ Kaiba drehte sich zu seinem Freund und staunte: „Yugi? Was meinst du?“ „Ich bin selbst schon auf einen von denen getroffen!“, erzählte Yugi, „ebenso Marik und Ishizu! Und meinem Großvater haben sie bereits seine Seele gestohlen!“ Seto nickte und wandte sich wieder an seinen Gegner: „Das hättest du mir ruhig vorher sagen können!“ Rick lachte und antwortete: „Ich hielt es nicht für sonderlich wichtig.“ Seto zog eine Karte aus seiner Duel-Disc. Nachdem er sie sich angesehen hatte, aktivierte er sie sofort: „Ich aktiviere die 'Karte der Unantastbarkeit'. Nun ziehen wir beide so viele Karten, bis wir jeweils sechs in unserer Hand halten!“ Rick zog drei Karten und Seto füllte seine Hand mit sechs neuen Karten. Nun dachte Seto nach: „Es ist egal, was ich spiele. Es gibt insgesamt sechs Monarchen. Ich bin mir sicher er hat die anderen vier bereits in seiner Hand oder zumindest im Deck. Es kann also egal sein, was ich spiele, da jeder Monarch die Möglichkeit hat, dass er meine Karten zerstört, die ich auf das Feld lege. Ich kann also nur hoffen, dass er keinen Monarchen spielt.“ Er dachte sich schnell die Möglichkeiten aus, die er mit seinen Karten hatte und aktivierte 'Monster Re-Animation'. So kam sein 'Weißer Drache mit eiskaltem Blick' [3000/2500] zurück auf das Spielfeld. Rick schaute erschrocken, weil er keine verdeckten Karten besaß. „Wenn dich das schon erschreckt“, spottete Kaiba, „dann sieh dir diese Karte an! Ich rufe 'Infernalischer Drache' [2000/0] in Verteidigung. Mein weißer Drache macht mit deinem Caius kurzen Prozess!“ Der Angriff erfolgte und der Monarch wurde vernichtet. Als letztes spiele Seto noch zwei verdeckte Karten und beendete seinen Zug.
 

[Seto: 1600 / Rick: 2400]
 

„Du hast einen großen Fehler gemacht!“, meinte Rick, „nun habe ich sieben Karten auf der Hand! Denkst du ich kann damit weniger Schaden anrichten als du? Nebenbei gesagt, hast du mit deinen sechs Karten ja nicht besonders viel ausrichten können! Ich aktiviere meine 'Gehirnkontrolle'. Zum Preis von 800 Lebenspunkten bekomme ich also deinen weißen Drachen! Dieser bleibt jedoch nicht lange auf dem Feld! Ich opfere ihn für meinen 'Thestalos, der Feuersturmmonarch' [2400/1000] im Angriffsmodus! Nun wirf deine linke Karte auf deiner Hand auf den Kartenfriedhof.“ Gespannt schaute Rick auf die Karte und Setos Lebenspunkte wurden um 800 gesenkt. „Wie ich sehe, habe ich einen weiteren weißen Drachen erwischt“, freute sich Setos Gegner, „die Höhe seines Levels wird mit 100 multipliziert und deinen Lebenspunkten abgezogen!“ „Dieser Gegner ist nicht zu unterschätzen“, stellte Joey fest. Serenity hielt sich ihre Hand vor den Mund und murmelte: „Kaiba hat nur noch 800 Lebenspunkte und sein Gegner hat doppelt so viele.“ „Das ist nicht alles“, behauptete Marik, „Kaibas Gegner darf auch noch mit seinen beiden Monarchen angreifen.“ Der besagte Angriff folgte auch schon. 'Thestalos, der Feuersturmmonarch' [2400/1000] griff Setos 'Infernalischer Drache' [2000/0] an. „Du bist mir in die Falle gegangen!“, freute sich Seto und aktivierte seine Schnellzauberkarte 'Schrumpfen'. „Diese Karte bringt dir rein gar nichts! Auch wenn du die Angriffspunkte meines 'Zaborg der Donnermonarch' halbierst, hat er immer noch genug Angriffspunkte, um dich zu besiegen!“ „Wenn du wüsstest, du Pfeife!“, rief Joey aus dem Hintergrund. In diesem Moment halbierten sich auch schon die Angriffspunkte von Setos 'Infernalischer Drache' auf 1000. Dann aktivierte er seine andere verdeckte Karte: „Nun infiziere ich meinen Drachen mit 'Crush-Card Virus'!“ Nachdem der Drache zerstört wurde, infizierten sich auch schnell Ricks andere Monster und wurden zerstört. Auch seine Hand und sein Deck infizierte sich. Rick nahm eine Karte von seiner Hand und drei Karten aus seinem Deck und legte sie auf seinen Friedhof. Zum Abschluss spielte Rick zwei verdeckte Karten.
 

[Seto: 800 / Rick: 1600]
 

„Ich habe deine Monarchen ausgeschaltet“, meinte Seto, „da du dein Deck auf sie ausgelegt hattest, bist du nun so gut wie besiegt.“ Rick räusperte sich und erwiderte: „Sei dir nicht so sicher. Auch zwei von deinen kostbaren weißen Drachen liegen bereits auf dem Friedhof.“ „Ich spiele 'Gefräßiger Angreifer' [1900/1200]“, führte Seto das Duell fort, „er hat genug Angriffspunkte, um deine Lebenspunkte auf 0 zu bringen.“ „'Waboku' weiß das zu verhindern“, aktivierte Rick seine Karte. Seto beendete seinen Zug mit einer verdeckten Karte und meinte: „Egal, was du ziehst. Es kann nicht gefährlich sein.“ Rick legte seine Hand auf sein Deck und drohte: „Ich brauche nur eine bestimmte Karte ziehen und ich kann dich besiegen.“ Er zog eine Karte und prahlte: „Hier ist sie! 'Hikari-Krieger' [0/0]!“ „Was ist das?!“, wollte Kaiba wissen. „Dein Untergang“, behauptete Rick. Der Krieger nahm die Werte des 'Gefräßigen Angreifers' an. Dann griff 'Hikari-Krieger' [1900/1200] 'Gefräßiger Angreifer' [0/0] an. „Du hast meine verdeckte Karte vergessen!“, rief Seto Kaiba, „ich aktiviere 'Freindkontrolle'! Das bringt deinen Krieger in den Verteidigungsmodus!“
 

[Seto: 800 / Rick: 1600]
 

Die Tür des Daches öffnete sich erneut und Ishizu trat heraus. Sie hatte Mokuba bei sich, der sofort zu Yugi rannte und zu Seto rief: „Mir geht es gut, Seto! Ishizu hat mich gefunden!“ Seto war froh, seinen Bruder wohlauf zu sehen. Doch musste er das Duell dennoch gewinnen, um seine Seele zu behalten. Ishizu stellte sich derweil zu ihrem Bruder.
 

Seto zog seine Karte und aktivierte 'Topf der Gier'. Sofort zog er zwei weitere Karten. Ein von den Karten war 'Elegante Wohltäterin', die er sofort einsetzte. Er nahm nun drei neue Karten von seinem Deck und legte zwei auf den Friedhof. „Ich denke ich habe gewonnen“, murmelte Seto. Rich sah, dass Seto nur zwei Handkarten hatte und rief: „Das kann nicht sein! Du lügst!“ „Du glaubst mir nicht?“, fragte Seto und erklärte seinen Zug, „zuerst aktiviere ich 'Verteidigung Stop'! Das bringt seinen Krieger in den Angriffsmodus. Als letztes aktiviere ich 'Drachenspiegel'. Das erlaubt mir drei weiße Drachen von meinem Friedhof aus dem Spiel zu entfernen und sie so zum 'Blauäugigen Ultra-Drachen' [4500/3800] zu fusionieren!“ Rick lachte und antwortete: „Du hast nur zwei weiße Drachen auf dem Friedhof!“ „Du hast meine 'Elegante Wohltäterin' vergessen!“ erwiderte Seto und befahl den Angriff seines Drachen, „Angriff mit Neutronen-Blitz-Attacke!“
 

[Seto: 800 / Rick: 0]
 

Entsetzt sah Rick zu, wie sich der Drache vor ihm auflöste. Er hatte verloren. Dann packte er seine Sachen zusammen und verließ zügig das Dach.
 

Derweil betrat Phoenix Flame den Besprechungsraum von Flame Technologies. Er nahm an einem Tisch Platz. Dort saßen bereits Yuri, Veo und ein Mann. „Sind die Einladungen draußen?“, wollte Phoenix wissen. „Ja“, antwortete Yuri, „ich hab mich selbst darum gekümmert.“ Phoenix nickte bestätigend und erklärte: „Für das Turnier möchte ich, dass nur Okami und ich als Teilnehmer mitmachen.“ Der Mann nickte und erwiderte: „Okay, ich bin dabei.“ Phoenix sah dann zu den Frauen und erklärte weiter: „Ich möchte, dass ihr beide als eine Art 'Rausschmeißer' tätig seid. Ihr sucht euch Duellanten, die sich vor Duellen drücken und besiegt sie. Primär sollt ihr aber Ausschau danach halten, ob diese Hikari-Karten gespielt werden und diese Duellanten zu besiegen, um ihre Identität zu ermitteln und sie aus dem Turnier zu werfen.“ Die Frauen nickten und antworteten zeitgleich: „Ja.“ Der Chef überlegte kurz und meinte dann: „Okay. Das war erstmal alles. Hoffen wir dann, dass sich viele anmelden, und dass es wie geplant übermorgen beginnen kann.“

Der Tag vor dem Turnier

Wiederholt hatten Yugi und seine Freunde Kontakt zu einem Duellanten, der es auf die Seelen von ihm und seine Freunde abgesehen hatten. Diesmal hatte er es auf Seto Kaiba abgesehen. Dieser war in diesem Augenblick auf dem Weg zur Duell-Akademie. Nun setzte er seine Reise fort und erreichte sein Ziel. Derweil werden die Duellanten, die bereits damals am Battle City Turnier teilgenommen haben mit neuen Informationen per E-Mail versorgt.
 

„Wurden die Duellanten informiert?“, fragte Phoenix seine Angestellten. Yuri nickte und antwortete: „Ja. Ich habe den E-Mail-Verteiler mit den Adressen aller Teilnehmer des alten Battle City Turniers und dem Königreich der Duellanten gefüttert. Außerdem bekamen auch die Teilnehmer des Grand Championchip Turnier der Kaiba Corporation die nötigen Informationen für das Turnier.“ Veo legte eine Zeitung auf den Tisch und sagte: „Ich habe mich um das Publishment und die Behörden gekümmert. Die Stadt gehört die nächsten zwei Tage uns.“ Phoenix nickt und wendet sich an Okami und wollte wissen: „Wie hast du das mit dem Duel-Disc-System geregelt?“ Der Mann fuhr sich mit der Hand über das Kinn und erklärte: „Das war nicht sonderlich schwer. Die Kartendatenbank der Kaiba Corporation sendet auf der Frequenz Alpha. Unsere Karten- und Regeldatenbank hingegen sendet auf der Beta-Frequenz. Die Duel-Discs kann man leicht zwischen den Frequenzen wechseln lassen. Für das Turnier ist natürlich nur die Beta-Frequenz zugelassen.“ Phoenix verstand das Prinzip und nickte: „Gut. Also dann kann es morgen ja losgehen. An die Arbeit. Wir müssen noch einiges vorbereiten.“
 

Derweil saßen Joey, Serenity und Yugi in Yugis Zimmer und lasen die neuen Regeln. „Sie sind nicht viel anders als die Regeln, die wir kennen“, erkannte Joey, „das wird also kein Problem sein. Ich schaffe das!“ Yugi fiel auf: „Dafür sind Karten abgeändert worden. Du solltest dir unbedingt Jinzos neuen Effekt durchlesen. Ich finde gut, dass die Crush Card abgeschwächt wurde und nur noch drei Runden gilt.“ „Mir gefällt, dass man 8000 Lebenspunkte hat“, erwähnte Serenity. Die drei Duellanten wollten an dem Turnier teilnehmen und mussten sich die neuen Regeln aneignen, um von ihren bisherigen Taktiken nicht selbst besiegt zu werden. „Die Regeln für ein Doppel-Duell haben sich verändert“, bemerkte Yugi, „es heißt jetzt 'Tag-Team'. Es scheint jedenfalls ziemlich fair zu sein.“ Plötzlich klingelte es an der Tür. Yugi stand auf und lief in den Flur, um die Tür zu öffnen. Ein Briefträger stand dort und berichtete: „Ein Einschreiben für Yugi Muto.“ Der Junge nahm den Brief an und brachte ihn in sein Zimmer. „Von Flame Technologies“, murmelte er und öffnete ihn. Er holte einen Zettel und eine Karte hervor. Schnell las er sich den Brief durch und meinte dann: „Das ist was wichtiges. Ihr solltet eure Briefe auch holen. Auf dieser Karte ist ein Feuer-Attribut abgedruckt und sie heißt 'Elementar-Karte des Feuers'. In dem Brief steht, dass man diese Karten in einem Duell setzen muss und dass sie besondere Fähigkeiten haben. Man benötigt alle sechs Elemente, um an der Finalrunde teilnehmen zu können. Diese Karten können in Duellen genutzt werden, es kann aber nur immer eine Karte im Deck sein.“ Joey und Serenity hörten Yugi zu und nickten. „Okay“, begann Joey, „wir gehen dann mal zu mir, um die Karten abzufangen.“
 

Das kleine Mädchen Taichiro saß auf dem Dach eines hohen Gebäudes und sah hinunter. Auch sie hielt einen Zettel und eine Karte in der Hand. Hinter ihr stehen Rick, Ron und zwei Frauen, die sich sehr ähnlich sehen. Sie halten ebenfalls jeder eine Karte in der Hand. „Morgen geht es los“, murmelt Taichiro, „wir sollten uns vorbereiten.“
 

Joey und seine Schwester waren immernoch auf dem Weg nach Hause, als sie von Panic aufgehalten werden: „Hey, seid ihr nicht Freunde von Yugi Muto?“ Joey überlegt und antwortete: „Bist du nicht der Eliminator, der im Königreich der Duellanten von Yugi platt gemacht wurde?“ Der Mann grinste und erwiderte: „Ja, der bin ich. Lust auf ein Duell mit den neuen Turnierregeln?“ „Ja, wieso nicht!?“, nahm Joey an. „Joey, nein“, murmelte Serenity. Doch es war zu spät. Beide Duellanten starteten ihre Duel-Discs. „Eins noch“, erklärte Panic, „da das Turnier noch nicht angefangen hat, können wir auch keine Elementarkarten setzen.“ Joey kratzte sich am Kopf und erzählte: „Das trifft sich gut. Ich habe meine Karte sowieso noch nicht!“ Panic sah Joey an und dachte sich: „Das klingt gut. Vielleicht kann ich das zu meinem Vorteil nutzen.“ Panic überlegte kurz und schlug dann vor: „Was hältst du davon, wenn wir um etwas anderes spielen? Der Gewinner darf sich eine Karte aus dem Deck des Verlierers aussuchen. Na, was hältst du davon?“ Joey schaute seinen Gegner an und antwortete: „Das ist eine gute Idee.“ „Dann beginnen wir!“, rief Panic.
 

[Joey: 8000 / Panic: 8000]
 

Panic fing an. Zuerst zog er eine sechste Karte. „Zuerst aktiviere ich den 'Topf der Gier'“, erklärte Panic und zog zwei weitere Karten. Dann nahm Panic sein Deck in die Hand und suchte nach einer Karte: „Als nächstes aktiviere ich den Effekt einer Zauberkarte in meinem Deck. Es handelt sich um die 'Elementarkarte der Finsternis'.“ Der Duellant legte die Karte in seine Disc und aktivierte dann 'Qual der Wahl'. Er suchte sich nun fünf Karten aus dem Deck und zeigte sie Joey. Es handelte sich um: 'Unheilverkündende Schlange', drei 'Dreihörnige Drachen' und eine 'Cosmo Königin'. „Ich darf mir jetzt eine Karte aussuchen und der Rest geht auf den Friedhof, ja? Da deine Schlange immer wieder zurückkommen würde, wähle ich natürlich sie“, meinte Joey. Panic legte seine vier starken Monster auf den Friedhof und nahm die 'Unheilverkündende Schlange' auf die Hand. Nun zog Panic eine Karte aus seinem Blatt und sagte: „Es ist Zeit für ein Monster. Hier kommt 'Gefräßiger Angreifer' [1900/1200]. Da er ein Finsternismonster ist, hat meine Elementarkarte Auswirkung auf ihn. Für jeden seiner Level bekommt er 100 Angriffs- und Verteidigungspunkte zusätzlich! [2300/1600]. Des Weiteren spiele ich drei verdeckte Karten. Du bist, kleiner Wheeler.“ Joey zog seine Karte. Er sah sich sein Blatt an und dachte nach: „Ich bin stark im Nachteil. Seine Elementarkarte bringt seinen Monstern einen ordentlichen Powerschub. Ich brauche eine Karte, die meinen Monstern ebenfalls einen Powerschub bringt.“ Der Blondschopf spielte eine Karte aus seinem Blatt und rief: „Hier kommt aber zuerst einmal meine 'Fusion'. Ich verschmelze 'Flammen-Manipulator' und 'Masaki, Legendärer Schwertkämpfer'. Daraus entsteht mein geliebter 'Flammen-Schwertkämpfer' [1800/1600].“ Panic lachte und meinte: „Du hast dein halbes Blatt für eine solche Flasche aufgegeben?! Du bist fast so dumm, wie du aussiehst!“ „Ich bin noch nicht fertig!“, beklagte sich Joey, „ich spiele die Zauberkarte 'Gemeinsam sind wir stark'. Dazu spiele ich noch meine letzten beiden Handkarten verdeckt und greife dann deinen 'Gefräßigen Angreifer' an!“ Der 'Flammen-Schwertkämpfer' [2600/2400] hob sein Schwert und rannte auf den 'Gefräßigen Angreifer' [2300/1600] zu. „Ich aktiviere eine Falle“, spottete Panic. Er deckte 'Schattenzauber' auf. Joeys Schwertkämpfer wurde in Ketten gelegt und verlor 700 Angriffspunkte. Joey beendete seinen Zug.
 

[Joey: 8000 / Panic: 8000]
 

Serenity sah gespannt zwischen den beiden Duellanten hin und her. Sie war natürlich für ihren Bruder, musste aber gestehen, dass es für ihn nicht gut aussah, obwohl das Duell gerade erst begonnen hatte, und keiner der beiden Spieler bisher Lebenspunkte verloren hatte. Panic eröffnete seinen Zug. „Als erstes aktiviere ich nun 'Monster Reanimation' und rufe meine 'Cosmo Königin' [2900/2450] auf das Feld. Außerdem zahle ich 800 Lebenspunkte für 'Voreiliges Begräbnis'. Durch diese Karte bekomme ich meinen 'Dreihörnigen Drachen' [2850/2350] zurück auf das Feld. Weil es sich bei beiden Monstern um Finsternismonster handelt, können sie sich beide über einen gewaltigen Powerschub freuen!“ Schnell erhöhen sich die Angriffs- und Verteidigungspunkte von 'Cosmo Königin' [3700/3250] und 'Dreihörniger Drache' [3650/3150]. „Du bist so gut wie erledigt, Wheeler“, meinte Panic. Joey sah seinen Gegner ernsthaft an und erwiderte: „Ich werde gewinnen!“ Panic lachte und schlug vor: „Na schön! Wenn du dir so sicher bist, können wir ja den Einsatz erhöhen! Der Gewinner bekommt nicht nur eine Karte aus dem Deck des Verlierers, sondern der Verlierer muss gleich drei Karten abgeben! Was hältst du davon?!“ „Joey, tu es nicht!“, meldete sich Serenity. Joey drehte sich zu seiner Schwester und sagte: „Vertrau mir. Ich werde gewinnen.“ Dann drehte er sich wieder zu seinem Gegner und ging auf den Vorschlag ein: „Okay! Drei Karten für den Gewinner!“ Doch Panics Zug war noch nicht vorbei: „Gut. Nun greife ich mit meiner 'Cosmo Königin' [3700/3250] deinen 'Flammen-Schwertkämpfer' [1900/2400] an!“ „Nicht so schnell!“, warf Joey ein, „ich aktiviere 'Sündenbock'. Dadurch bekomme ich vier süße, kleine Böcke auf das Feld. Aber das ist noch nicht alles!“ Durch den Effekt von 'Gemeinsam sind wir stark' erhöhten sich die Werte von seinem 'Flammen-Schwertkämpfer' [5100/5600]. „Du kannst den Angriff nicht mehr abbrechen!“, lachte Joey, „das heißt, dass dein Monster zerstört wird und du einen ganzen Haufen Lebenspunkte verlierst!“ Panic sah seinen Gegner an und meinte ruhig: „Irrtum. Die neuen Regeln besagen, dass ich einen Angriff wiederholen kann, wenn sich während des Angriffes die Anzahl deiner Monster auf dem Feld verändert. So greife ich nun mit meiner 'Cosmo Königin' einen deiner 'Sündenböcke' [0/0] an. Zwar sind diese im Verteidigungsmodus, aber die Stärke deines 'Flammen-Schwertkämpfers' hängt von ihnen ab. Außerdem greift auch mein 'Gefräßiger Angreifer' [2300/1600], sowie mein 'Dreihörniger Drache' [3650/3150] zwei weitere deiner Böcke an. Nun aktiviere ich eine Fallenkarte mit dem Namen 'Ruf der Gejagten'. Durch sie kommt ein zweiter 'Dreihörniger Drache' von meinem Friedhof auf das Feld. Dieser vernichtet deinen letzten 'Sündenbock'. Zuletzt folgt eine weitere Fallenkarte. Sie heißt 'Geburtsrecht'. Sie erlaubt es mir ein Monster vom Friedhof zu holen, welches keinen Effekt hat. Ich wähle meinen dritten 'Dreihörnigen Drachen'. Damit greife ich deinen Schwertkämpfer an.“ Der Angriff erfolgte und Joeys Lebenspunkte fielen rapide.
 

[Joey: 6250 / Panic: 7200]
 

Serenity hatte ihre rechte Hand zu einer Faust geballt und hielt sie vor ihrem Mund. Nachdem Joey eine Karte gezogen hatte, standen ihm zwei Karten zur Verfügung. Zum einen die Karte, die er in der Hand hielt, zum anderen die Karte, die er verdeckt auf dem Feld hatte. Sein Gegner Panic hatte hingegen sein ganzes Feld voller Monster, von denen die meisten über 3500 Angriffspunkte hatten. Joey sah sich seine Karte an und überlegte: „Was kann ich damit nun machen? Wenn ich die 'Cosmo Königin' mit 'Schnappstahl' stehle, verliert sie ihren Powerschub und sie wird bei Panics nächstem Zug wieder durch einen seiner Drachen zerstört.“ Dann kam Joey ein Gedanke und er aktivierte seine verdeckte Karte: „Ich aktiviere 'Straight Flush'! Diese Karte kann ich nur aktivieren, wenn deine Zauber- und Fallenkartenzone voll ist. Mal sehen, was du da hast: Deine Elementarkarte, 'Ruf der Gejagten', 'Voreiliges Begräbnis', 'Geburtsrecht' und eine verdeckte Karte. Das ist aber nicht das beste an der Sache! Da deine drei 'Dreihörnigen Drachen' an den Zauber- und Fallenkarten hängen, werden sie ebenfalls zerstört!“ Schnell wurde Panics Feld auf den 'Gefräßigen Angreifer' und auf 'Cosmo Königin' reduziert. Doch auch Panics Elementarkarte blieb im Spiel. Es gehörte zu den Fähigkeiten der Elementarkarten, dass sie nicht durch Effekte zerstört werden konnten. „Jetzt spiele ich 'Schnappstahl' und stehle deine 'Cosmo Königin' [2900/2450]“, meinte Joey und griff mit ihr Panics 'Gefräßigen Angreifer' [2300/1600] an. Als letztes beendete Joey seinen Zug.
 

[Joey: 6250 / Panic: 6600]
 

Nachdem Panic eine Karte gezogen hatte, stiegen seine Lebenspunkte wegen 'Schnappstahl' um 1000 Punkte. Er machte nur einen kurzen Zug, indem er 'Rotäugiges schwarzes Küken' [800/500] rief. Die Werte des Monsters wurden sofort auf [900/600] erhöht. Als nächstes nutzte Panic den Effekt des Kükens und schickte es auf den Friedhof, um 'Rotäugiger schwarzer Drache' [2400/2000] zu rufen. Seine Werte stiegen auf [3100/2700]. „Du hast einen Rotauge?“, staunte Joey. Doch Panik antwortete lediglich mit einem Angriff. Joey schütze seine Augen mit seinen Armen, als die Attacke des Drachen einschlug und die 'Cosmo Königin' zerstörte. Nun beendete Panik seinen Zug. Joey war wieder dran und zog eine Karte – seine einzige. „Ich aktiviere die 'Karte der Unantastbarkeit'!“, rief Joey, „diese Karte hat leider ihre Regeln geändert. Ich muss alle Karten von meiner Hand und vom Feld aus dem Spiel entfernen. Ich habe keine Karten auf der Hand und auf dem Feld. Dann darf ich zwei Karten ziehen. Wunderbar! Ich aktiviere 'Topf der Gier'. Nun habe ich drei Karten auf der Hand! Dann aktiviere ich 'Kartenzerstörung'. Ich werfe meine drei Karten ab und ziehe drei neue. Du wirfst deine 'Unheilverkündene Schlange' bitte auch ab und ziehst eine neue Karte.“ „Aber gerne“, erwiderte Panic. „Nun habe ich die perfekte Hand“, meinte Joey und aktivierte 'Voreiliges Begräbnis'. Damit holte er seinen durch die 'Kartenzerstörung' auf den Friedhof geworfenen 'Gilford, der Blitz' [2800/1400] auf das Feld zurück. „Dein Gilford hat bei weitem nicht genug Angriffspunkte!“, erkannte Panic. „Doch hat er“, meinte Joey und aktivierte eine Zauberkarte. „Hier kommt 'Bürde des Mächtigen'“, freute sich Joey. „Was macht diese Karte?“, wollte Panic wissen. Joey hob den Arm und erklärte: „Sie ist das Gegenteil von deiner Elementarkarte. Für jedes Level deines Monsters, verliert es 100 Angriffspunkte. So ist dein Powerbonus aufgelöst! Angriff mit meinem 'Gilford, der Blitz' [2800/1400] auf deinen 'Rotäugigen schwarzen Drachen' [2400/2000].“
 

[Joey: 6050 / Panic: 7200]
 

Panic war nun am Zug und zog eine Karte. Dann nahm er 'Unheilverkündene Schlange' vom Friedhof zurück auf die Hand. „Ich spiele ein Monster in verdeckter Verteidigung“, erklärte er. Joey zog eine Karte und machte seinen Zug: „Ich spiele 'Adliger der Auslöschung' auf dein Monster!“ Es war die 'Unheilverkündene Schlange' [300/250]. „Super!“, freute sich Joey, „da diese Karte dein Monster aus dem Spiel entfernt, statt es auf den Friedhof zu schicken, kannst du ihre besondere Fähigkeit auch nicht mehr nutzen! Ich rufe außerdem meinen 'Gearfried, Eisenritter' [1800/1600] auf das Feld! Angriff mit 'Gilford, der Blitz [2800/1400] und 'Gearfried, Eisenritter' auf deine Lebenspunkte!“ Der große Schwertkämpfer nahm sein Schwert hoch und schlug auf Panic ein. Kurz darauf stach 'Gearfried, Eisenritter' mit seiner Klinge zu.
 

[Joey: 6050 / Panic: 2600]
 

Serenity fing an zu jubeln. Panic hingegen wurde panisch. Er zog hastig eine Karte und sah sich sein Blatt an. „Das gibt es nicht“, dachte er sich, „nur Monster mit einem zu hohen Level, um sie zu rufen. Ah, ich habe eine Idee.“ Panic griff in den Kartenschlitz seiner Duel-Disc, in der seine Elementarkarte lag und meinte: „Ich nutze den Effekt meiner Elementarkarte. Indem ich auf sie verzichte, kann ich bis zu fünf Monster von meinem Friedhof auf das Feld bringen! Hier kommen zurück: 'Cosmo Königin' [2900/2450], meine drei 'Dreihörnigen Drachen' [2850/2350] und mein 'Rotäugiger schwarzer Drache' [2400/2000]!“ Joey grinste und wies hin: „Du hast meine Zauberkarte wohl vergessen. 'Bürde des Mächtigen' ist immernoch aktiv!“ So waren die wahren Werte der 'Cosmo Königin' [2100/2450], der 'Dreihörnigen Drachen' [2050/2350] und des 'Rotäugigen schwarzen Drachen' [1700/2000] weit unter den von Panic erwarteten Werten. „Nein!“, schrie Panic. Der Duellant zögerte kurz und griff dann mit der 'Cosmo Königin' Joeys 'Gearfried, Eisenritter' [1800/1600] an.
 

[Joey: 5750 / Panic: 2600]
 

Joey zog seine Karte. Er wollte das Duell nun beenden, welches seiner Meinung nach schon viel zu lange dauerte. „Die Karte habe ich von Marik bekommen“, dachte er bei sich, „damals, als ich unter seiner Kontrolle stand. Damit könnte ich das Duell endlich beenden!“ Er nahm die Karte und schob sie in den Kartenschlitz. „Ich aktiviere diese Zauberkarte“, rief Joey, „mit freundlichen Grüßen von Marik Ishtar! Hier kommt 'Raigeki'!“ Alle Monster auf der Spielfeldseite von Panic wurden von einem großen Blitz getroffen und zum Friedhof geschickt. Dann griff 'Gilford, der Blitz' [2800/1400] Panic direkt an. Panic flog zurück und landete auf dem Rücken. Das Duell war vorbei.
 

[Joey: 5750 / Panic: 0]
 

Stolz ging Joey auf den besiegten Panic zu. Dann nahm er sein Deck und sah es durch: „Wenn du nichts dagegen hast, nehme ich deinen 'Rotäugigen Schwarzen Drachen'. Mal sehen, was du sonst so hast. Die Karte ist auch nicht schlecht. Die nehme ich. Oh, du hast einen zweiten 'Rotäugigen schwarzen Drachen'. Das ist dann die dritte Karte, die ich dir abnehme. Danke, Alter. Wenn du mal wieder Karten verlieren willst, musst du dich nur melden.“ Dann ging Joey mit seiner Schwester weiter und machte sich wieder auf den Weg nach Hause, seine Elementarkarte abholen. Dabei schaute er sich stolz seine drei 'Rotäugigen schwarzen Drachen' an.
 

Derweil flog Seto Kaiba mit seinem Drachen-Jet über das mehr. Plötzlich piepte etwas im Cockpit. Erdrückte einen Knopf und fragte: „Was gibt es, Yu?“ „Denken Sie bitte daran, dass das New Battle City Turnier morgen beginnt, Mister Kaiba“, antwortete eine weibliche Stimme. Seto überlegte kurz und erwiderte: „Ja, ich denke daran schon. Kann sein, dass ich etwas später komme. Ich lande in wenigen Minuten bei der Akademie. Grüßen Sie Mokuba von mir. Ende.“

Das Eröffnungsduell

Lange hatte es gedauert, doch jetzt konnte das Turnier beginnen. Nachdem Joey am Vortag Panic besiegt hatte und sich von ihm drei Karten, darunter zwei 'Rotäugige schwarze Drachen', hatte er sein Deck umgestellt. Er und seine Schwester machten sich am Morgen bereit, sich später mit ihren Freunden zu treffen. Ebenso machte sich auch Yugi fertig und packte sein Deck zusammen.
 

Wenige Stunden später erreichten Joey und Serenity den Platz, den sie mit Yugi zum Treffen ausgemacht hatten. „Hey, ihr süßen“, wurden sie von einer weibliches Stimme gegrüßt. Beide schauten in die Richtung, aus der die Stimme kam. Gleichzeitig erkannten sie die Person und freuten sich: „Mai! Was machst du denn hier?“ Mai lächelte und erklärte: „Das hier ist doch ein Turnier oder nicht? Ich wurde eingeladen mitzumachen, weil ich im Königreich der Duellanten und in Battle City jeweils in die Finalrunden kam. Da dachte ich mir, dass ich einfach mal vorbeikomme, da Yugi und du sicher auch teilnehmen würdet. Wo ist denn der kleine?“ „Wir warten selbst noch auf ihn“, meinte Serenity. Plötzlich kam Joey eine Idee: „Was hast du für eine Elementarkarte, Mai? Wie wäre es, wenn wir sofort gegeneinander spielen?“ Mai zuckte mit den Schultern und sagte: „Besser nicht. Ich will in den Finalrunden auf euch treffen und den ganzen Spaß nicht schon vorher genießen.“
 

„Wir sollten uns beeilen“, mahnte Yugi Tea und Tristan, welche ziemlich am trödeln waren. Plötzlich erschien auf jedem Bildschirm, der an einer Gebäudewand hing das selbe Bild. Es war das Logo von Flame Technologies. Dann ertönte eine weibliche Stimme: „Guten Tag, Duellanten und Duellantinnen. Ich heiße Veo Star und heiße sie im Namen von Phoenix Flame herzlich in Domino City willkommen. Das Turnier kann nur im markierten Bereich statt finden. Sie wissen, dass Sie sich im markierten Bereich befinden, indem Sie einfach auf die Bildschirme an den Hauswänden schauen. Solange das Logo von Flame Technologies abgebildet ist, sind Sie im Turnier-Bereich. Wir sind gespannt, wie lange es dauert, bis wir acht Duellanten für das Finale ermittelt haben. Die ersten acht Duellanten, die sechs verschiedene Elementarkarten auf ihre Duel-Disc legen, werden mit einem Hubschrauber abgeholt. Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Spaß. Das Turnier ist eröffnet!“ In diesem Moment trat ein Mann vor die drei Freunde und meinte: „Was für ein Zufall, Yugi. Wie bereits im ersten Battle City Turnier, werden wir nun das Eröffnungsduell austragen.“
 

„So langsam mache ich mir Gedanken“, murmelte Serenity, „das passt gar nicht zu den dreien, sich so zu verspäten.“ Mai sah kurz auf die Uhr und meinte: „Ihr könnt sie doch suchen gehen. Ich gehe mir derweil ein paar Möchtegern-Duellanten suchen. Wir sehen uns dann später.“ Die drei verabschiedeten sich und Joey ging mit seiner Schwester Yugi und die anderen suchen.
 

„Was hast du dir diesmal für eine Taktik ausgedacht, Raritätenjäger?!“, wollte Yugi wissen. Der Mann sah den König der Spiele an und erwiderte: „Ich bin kein Raritätenjäger mehr. Nenne mich doch einfach Seeker.“ Yugi überlegte kurz und meinte dazu: „Das kommt auf das gleiche raus.“ „Hören wir auf zu quatschen und beginnen wir mit dem Duell!“, schlug Seeker vor und zog fünf Karten. Yugi tat es ihm gleich.
 

[Yugi: 8000 / Seeker: 8000]
 

Yugi zog schnell eine weitere Karte. Schnell warf er einen Blick über sein Blatt. „Gut. Ich weiß nicht, welche Taktik er diesmal wieder spielt. Wenn er die Exodia spielt, muss ich schnell spielen“, dachte sich der kleine Duellant. Dann schob er zwei Karten in die Schlitze der Disk und erklärte: „Ich spiele zunächst zwei Karten verdeckt. Außerdem ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition. Du bist nun am Zug.“ Seeker nickte und zog seine nächste Karte. „Ich zeige dir nun meinen 'Goldenen Marienkäfer' auf meiner Hand. Das bedeutet, dass meine Lebenspunkte um 500 steigen! Als nächstes aktiviere ich die Zauberkarte 'Antikes Antriebsschloss'. Diese Karte stärkt alle meine Monster, die 'Antiker Antrieb' im Namen haben um 300 Punkte. Nun rufe ich 'Antiker Antriebssoldat' [1300/1300]. Dank meines Schlosses steigen seine Angriffspunkte auf ganze 1600! Angriff auf dein Monster!“ Yugi wollte gerade eine seiner verdeckten Karte aktivieren, als Seeker den Finger hob und darauf hinwies, dass sein Monster eine besondere Fähigkeit hat, die es ihm verbietet Fallen- und Zauberkarten zu aktivieren, solange sein Monster angreift. „Mein Monster ist der 'Riesen-Steinsoldat' [1300/2000]!“, rief Yugi. Seeker spielte noch eine verdeckte Karte und beendete seinen Zug.
 

[Yugi: 8000 / Seeker: 8100]
 

Yugi zog eine Karte. Dann dachte Yugi kurz nach: „Er hat seine Elementarkarte noch gar nicht auf das Feld gerufen. Heißt das vielleicht, dass seine Elementarkarte sein Monster nicht unterstützt? Das würde immerhin heißen, dass er keine 'Erd-Elementarkarte' hat. Meine 'Elementarkarte des Feuers' bringt mich auch nicht weiter. Ich habe keine Monster vom Feuer-Attribut in meinem Deck. Aber ich denke, ich werde sie aktivieren. So ist mein Deck um eine Karte kleiner und ich ziehe damit eine Karte aus dem Deck, die ich später vielleicht ziehe, wenn ich eine andere Karte brauchen würde.“ So aktivierte Yugi dann seine 'Elementarkarte des Feuers'. „Nachdem ich also meine Elementarkarte aktiviert habe, biete ich nun meinen 'Riesen-Steinsoldat' als Tribut an, um meinen 'Beauftragten der Dämonen' [2500/1200] zu rufen!“, erklärte Yugi, „ich nutze ihn, um deinen 'Antiken Antriebssoldat' [1600/1300] zu vernichten!“ Blitze zuckten auf den 'Beauftragten der Dämonen' nieder, welche er bündelte und auf Seekers Maschine abfeuerte, welche dadurch zerstört wurde.
 

[Yugi: 8000 / Seeker: 7200]
 

Seeker zog sofort seine Karte. „Zuerst zeige ich dir erneut meinen 'Goldenen Marienkäfer' von meiner Hand! Dies erhöht meine Lebenspunkte erneut um ganze 500 Punkte! Da nachdem ich 'Antikes Antriebsschloss' aktiviert habe, zwei Monster gerufen wurden, liegen nun zwei Zauberzählmarken auf der Karte. Ich kann sie also nun zum Friedhof schicken, um ein Antikes Antriebsmonster von meiner Hand zu rufen, welches eigentlich zwei Opfer bräuchte. Ich wähle 'Antiker Antriebsgolem' [3000/3000]!“ Yugi sah das mächtige Monster an und fragte: „Hat es eine besondere Fähigkeit?“ Seeker nickte und antwortete: „Die selbe wie der 'Antike Antriebssoldat'. Aber nun aktiviere ich auch noch eine Feldzauberkarte mit dem Namen 'Antriebsstadt'. Sie bewirkt, dass wir Antike Antriebsmonster mit einem Tribut weniger als erforderlich rufen können! Angriff mit meinem Golem!“ Yugi konnte den Angriff nicht aufhalten und sein 'Beauftragter der Dämonen' wurde vernichtet. Als letztes aktivierte Seeker seine 'Elementarkarte des Lichtes' aus seinem Deck.
 

[Yugi: 7500 / Seeker: 7700]
 

Yugi war wieder am Zug. Er zog eine Karte und warf einen Blick auf sein Blatt. „Ich beginne meinen Zug mit 'Topf der Gier'!“, rief Yugi und zog zwei weitere Karten. Er sah sich seine neuen Karten und das Feld an. „Zunächst kann ich 'Watapon' [200/300] von meiner Hand rufen!“, erklärte Yugi und setzte ihn in Verteidigung auf das Feld, „als nächstes aktiviere ich 'Mystische Box'!“ Jeweils eine Box schloss sich um den 'Antiken Antriebsgolem' [3000/3000] und 'Watapon' [200/300]. Dann stachen Schwerter in 'Watapons' Box. Als sich die Boxen wieder öffneten, befand dich in der zerstochenen Box der 'Antike Antriebsgolem' und in der heilen Box das kleiner 'Watapon'. Der Golem wurde zerstört und 'Watapon' war nun auf Seekers Feldseite. „Als nächstes rufe ich 'Walküre des Magiers' [1600/1800]. Dann spiele ich 'Kartenzerstörung'. Das hast du musst deine drei Handkarten abwerfen und ebenso viele neue Karten ziehen. Ebenso, wie ich es mit meiner einen Karte mache. Als nächstes zerstört meine 'Walküre des Magiers' [1600/1800] deinen 'Watapon' [200/300]. Dabei aktiviere ich 'Kreis der Magier'. Das erlaubt und beide ein Monster vom Typ 'Hexer' mit einer Angriffskraft von 2000 oder weniger aus unseren Decks zu suchen und in Angriffsmodus zu beschwören! Ich wähle mein 'Schwarzes Magier-Mädchen'! [2000/1700]“ Seeker sah seinen Gegner an und meinte knapp: „Ich habe keine Magier im Deck.“ „Das dachte ich mir“, murmelte Yugi und griff mit dem 'Schwarzen Magier-Mädchen' die Lebenspunkte von Seeker an. Als letztes spielte Yugi seine letzte Handkarte: 'Zauberschriftrolle'. „Ich rüste mein 'Schwarzes Magier-Mädchen mit dieser Karte aus!“, beschrieb Yugi, „ich kann mir nun eine Eigenschaft für sie aussuchen! Und ich wähle 'Feuer'! So hat meine 'Elementarkarte des Feuers' Wirkung auf sie!“ Ein roter Mantel zog sich über das 'Schwarze Magier-Mädchen' und ihr Stab veränderte sich. Ihre Magie war nun die des Feuers.
 

[Yugi: 7500 / Seeker: 5400]
 

Seeker war wieder am Zug. Es sah gut für Yugi aus. Doch auch Seeker hatte noch ein Ass im Ärmel. „Da meine Elementarkarte meine Monster sowieso nicht stärkt, kann ich sie auch zum Friedhof schicken!“, meinte Seeker und legte sie vom Feld auf den Friedhof, „das erlaubt mir nun fünf neue Karten zu ziehen!“ Schnell zog er die Karten von seinem Deck. Nun setzte Seeker seinen Zug fort: „Jetzt spiele ich 'Monster-Reanimation' um den 'Antiken Antriebssoldaten' [1300/1300] von meinem Friedhof zu rufen! Diesen biete ich als Tribut an, um meinen zweiten 'Antiken Antriebsgolem' [3000/3000] zu beschwören! Dann spiele ich diese nette Zauberkarte mit dem Namen 'Kraftbündnis'!“ „Was ist das?!“, fragte Yugi. „Dies ist eine etwas andere Fusion“, erwiderte Seeker, „diese Karte ist extremst selten und kann nur Maschinen-Monster fusionieren! Ich verschmelze meinen dritten 'Antiken Antriebsgolem' und zwei 'Antiker Antrieb' von meiner Hand zu 'Ultimativer Antiker Antriebsgolem' [4400/3400]! Außerdem verdoppelt 'Kraftbündnis' die Angriffspunkte des Monsters! Du hast verloren! Angriff mit beiden Monstern!“ Yugi biss die Zähne zusammen und dachte: „Wegen deren besonderen Fähigkeit kann ich weder Zauber- und Fallenkarten während dieses Angriffs aktivieren.“ Das 'Schwarze Magier-Mädchen' und 'Walküre des Magiers' wurden besiegt.
 

[Yugi: 200 / Seeker: 5400]
 

Im nächsten Moment erschrak Seeker: „Wieso bist du nicht besiegt worden?!“ „Nicht nur du kannst die Angriffskraft deiner Monster verändern, Seeker!“, antwortete Yugi, „durch meine Elementarkarte wurde mein 'Schwarzes Magier-Mädchen um 600 Punkte gestärkt!“ „Das habe ich mit eingerechnet!“, beschwerte sich Seeker. Yugi lächelte und meinte: „Dann gab es da noch die 300 Angriffspunkte, die das 'Schwarze Magier-Mädchen' durch den 'Magier des schwarzen Chaos' erhalten hat, den ich mit 'Kartenzerstörung' auf den Friedhof geschickte hatte.“ Seeker sah wütend aus und beendete seinen Zug: „Dann muss ich meinen Zug leider beenden. Dank 'Kraftbündnis' muss ich nun Lebenspunkte in Höhe der auf die Karte gedruckten Angriffskraft von 'Ultimativer Antiker Antriebsgolem' [8800/3400] einbüßen.“
 

[Yugi: 200 / Seeker: 1000]
 

Yugi war wieder am Zug. Er legte seine Hand auf sein Deck und dachte: „Viele Karten habe ich nicht im Deck, die mich nun gegen ein Monster mir 8800 Angriffspunkten retten könnten. Zumal ich bei einem Angriff weder Zauber- noch Fallenkarten aktivieren darf.“ Langsam zog er eine Karte und spiele das Monster in verdeckter Verteidigung. Seeker war wieder am Zug. Er zog eine Karte und rief 'Antikes Antriebsungeheuer' [2000/2000]. „Dank meiner 'Antriebsstadt' darf ich dieses Monster ohne Tribut spielen“, erklärte Seeker, „du hast nun verloren. Wenn 'Ultimativer Antiker Antriebsgolem' ein Monster in Verteidigungsposition angreift, wird die Differenz von den Angriffspunkten meines Monsters, von den Verteidigungspunkten deines Monsters abgezogen! Ich glaube kaum, dass dein Monster 8700 Verteidigungspunkte hat! Angriff!“ Yugis Monster wurde vernichtet, doch er verlor keine Lebenspunkte. „Was ist nun wieder los?“, wollte Seeker wissen. Yugi zeigte seinem Gegner sein Monster und erklärte: „Wenn 'Geflügelter Kuriboh' [300/200] auf den Friedhof geschickt wird, wird jeglicher Schaden, den ich bis zum Ende der Runde erhalten zu Null!“ „Du hast das Unvermeidliche nur verzögert!“, fluchte Seeker.
 

[Yugi: 200 / Seeker: 1000]
 

Yugi zog eine weitere Karte. Er lächelte und verriet: „Es war ein schönes Duell. Doch diese Karte wird das Spiel beenden! Zuerst nutze ich die zweite Fähigkeit meiner 'Elementarkarte des Feuers'! Für jede Karte auf meiner Hand erhältst du nun 500 Schadenspunkte! Damit habe ich deine Lebenspunkte halbiert! Als nächstes aktiviere ich meine Zauberkarte 'Magischer Vorhang'! Zum Preis von 50 Prozent meiner Lebenspunkte darf ich nun einen 'Schwarzen Magier' von meinem Deck auf das Feld rufen!“ „Nein!“, brüllte Seeker. „Ja!“, freuten sich Tea und Tristan am Spielfeldrand. „Mein 'Schwarzer Magier' [2500/2100] macht nun mit deinem 'Antiken Antriebsungeheuer' [2000/2000] kurzen Prozess!“, murmelte Yugi. Nachdem der Angriff vorbei war verschwanden die Hologramme.
 

[Yugi: 100 / Seeker: 0]
 

Yugi geht auf seinen Gegner zu. „Du hast dich verbessert Seeker“, meinte Yugi und nahm sich die 'Elementarkarte des Lichts' von seinem Gegner, „außerdem hast du fair gespielt.“ „Danke, Yugi“, murmelte Seeker, „du hast den Sieg verdient.“
 

Derweil macht sich nun auch Phoenix auf dem Weg zu dem Turnier. Neben ihm geht Okami: „Hey, Chef. Was soll ich machen, wenn ich auf die Zielperson treffe?“ Phoenix nickte und erwiderte: „Mir unter allen Umständen davon berichten. Versuche ins Finale zu kommen. Ich hoffe wir treffen dort auf sie. Ich mache mich nun auf den Weg, Ishizu zu treffen. Hoffentlich finde ich sie in der Menge.“ „Nehmen Sie den Hubschrauber?“, wollte Okami wissen. Phoenix sah seinen Angestellten kurz an und antwortete: „Ich will nicht auffallen. Ich nehme die U-Bahn.“

Zwei gegen einen

Das New Battle City hatte begonnen. Seeker, der ehemalige Raritätenjäger, wurde bereits von Yugi besiegt und war damit aus dem Turnier ausgeschieden. Während Serenity und Joey auf der Suche nach Yugi, Tea und Tristan waren, begab sich der Veranstalter des Turniers in den Turnierbereich. Phoenix war mit der U-Bahn unterwegs. „Hey, seht mal! Da ist Seto Kaiba!“, rief ein Junge durch den Wagon. Phoenix richtete seinen Kopf auf und sah in die Richtung, aus der die Stimme kam. Schnell stellte er fest, dass er gemeint war und es keinen Seto Kaiba in der U-Bahn gab. Der Junge stand direkt vor ihm und hatte eine Duel-Disc am Arm. „Bekomme ich ein Autogramm?“, wollte der Junge wissen. Phoenix sah den Jangen an und meinte: „Ich bin nicht Seto Kaiba.“ „Ja klar“, erwiderte der Junge, „du willst sicher nicht, dass alle wissen, dass du hier bist.“ Phoenix sah den Jungen immer noch mit dem gleichen Blick an und murmelte: „Wie du willst.“ Er unterschrieb in das kleine Buch des Jungen als 'Phoenix Flame'. „Ich muss hier raus“, sagte er schnell, drückte dem Jungen das Buch in die Hand und verließ schnell die U-Bahn. Von der Verwechselung war er ebenso wenig begeistert, wie der kleine Junge es über das Autogramm sein würde. „Ich sehe ihm doch gar nicht ähnlich!“, fluchte Phoenix, als er die U-Bahn-Station über die Treppe verließ.
 

Oben angekommen sah er dann gleich Veo und Yuri, welche zwei Duellanten vor sich stehen hatten. Yuri machte Luftsprünge und jubelte: „Du bist Wheevil Underwood! Du bist soooo süß!“ Wheevil wußte nicht, was er von ihr halten sollte und kratzte sich verlegen den Hinterkopf. Veo dagegen war ein wenig härter: „Wheevil Underwood und Rex Raptor. Also in den letzten Jahren seid ihr nicht sonderlich erfolgreich gesehen. Mit einem Tag-Team-Duell werfen wir euch aus dem Turnier.“ Phoenix schritt dazu und meinte zu Veo: „Lass mich das bitte machen, Veo.“ Er drehte sich zu den beiden Sechzehnjährigen und fragte: „Wie wollt ihr es gerne? Soll ich euch einzeln auseinander nehmen oder wollt ihr es zu zweit gegen mich mit den Tag-Team-Regeln versuchen.“ Die jungen Männer sahen sich an und grinsten. Rex hob den Finger und entschied: „Wir spielen zu zweit gegen dich!“ „Gut“, erwiderte Phoenix, „ich habe eine 'Elementarkarte der Erde'. Ihr bekommt beide eine, wenn ihr gewinnt.“ „Hast du etwa zwei?“, mochte Wheevil wissen. Phoenix streckte die Hand zu Veo aus. Sie verstand, was er wollte, suchte eine Karte raus und übergab ihm eine zweite 'Elementarkarte der Erde'. Ruhig sagte er: „Jetzt schon.“ Alle drei Duellanten starten ihre Discs.
 

[Phoenix: 8000 / Wheevil & Rex: 8000]
 

Wheevil zog als erster eine Karte. Er beschrieb seinen Zug: „Als erstes spiele ich meine 'Elementarkarte des Feuers' aus meinem Deck! Dann schicke ich sie zum Friedhof, um ihre zweite Fähigkeit zu nutzen. Diese wäre es, deine Lebenspunkte um 500 Punkte für jede Karte auf meiner Hand zu reduzieren. Ich beende meinen Zug dann mit einem Monster im Verteidigungsmodus und zwei verdeckten Karten!“ Phoenix zog nun eine Karte. „Ich aktiviere aus meinem Deck meine 'Elementarkarte der Erde'“, sagte er und spielte sie aus, „als nächstes rufe ich 'D. D. Angreifer' [1700/1600]. Dank meiner Elementarkarte steigen seine Angriffspunkte auf 2100! Mit 'Schwerer Sturm' beseitige ich erstmal deine Fallenkarten! 'Adliger der Auslöschung' macht mir den Weg komplett frei!“ „Mein 'Nadelwurm'!“, ärgerte sich Wheevil. „Direkter Angriff, 'D. D. Angreifer' [2100/2000]“, befahlt Phoenix. „Wieso ist deine 'Elementarkarte der Erde' noch auf dem Feld“, fragte Rex. Phoenix antwortete: „Elementarkarten bleiben von jeglichen Effekten, die sie vom Feld entfernen würden, unberührt! Ich beende meinen Zug mit einer verdeckten Karte.“
 

[Phoenix: 5000 / Wheevil & Rex: 5900]
 

Rex war jetzt am Zug. „Zuerst rufe ich meine 'Elementarkarte des Wassers'!“, rief er, „diese schicke ich sofort zum Friedhof, um bis zu zwei Zauberkarten vom Friedhof auf meine Hand zu nehmen! Ich wähle Wheevils 'Elementarkarte des Feuers'. Diese biete ich wiederum auch sofort zum Tribut an, um dir erneut einen Schaden von 3000 Punkten zuzufügen.“ Rex sah sich seine Hand an. Ich spiele dann noch eine Karte verdeckt und 'Zweiköpfiger König Rex' [1600/1200] im Angriffsmodus! Du bist wieder dran.“ Phoenix zog eine Karte und dachte nach: „Mit meiner Elementarkarte konnte ich einen Vorteil gewinnen, was die Monster auf dem Feld angeht. Ohne Elementarkarten wird es schwer für die beiden, ein Monster mit mehr als 2000 Angriffspunkten zu rufen.“ Phoenix zog eine Karte aus seinem Blatt und erklärte: „Als erstes spiele ich 'Törichtes Begräbnis'. Diese Karte erlaubt es mir eine Monsterkarte aus meinem Deck auf dem Friedhof zu legen. Ich wähle 'Baumfrosch'. Dann rufe ich 'Horus, der Schwarzflammendrache LV4' [1600/1000] im Angriffsmodus. Angriff mit 'D. D. Angreifer' [2100/2000] auf deinen 'Zweiköpfigen König Rex' [1600/1200]!“ „Ha!“, brüllte Rex, „ich aktiviere meine Fallenkarte 'Sakuretsu Rüstung'! Die schickt dein angreifendes Monster direkt zum Friedhof!“ Doch der Krieger auf Phoenix' Feld lässt sich nicht von der Falle beirren. „Ich kontere mit meiner Falle!“, meinte Phoenix, „ich aktiviere 'Königlicher Erlass'!“ „Was ist das?!“, fragte Rex. „Kennst du 'Jinzo'?“, stellte Phoenix als Gegenfrage. Für Rex war nun klar, was diese permanente Fallenkarte bewirkte. Als letztes griff Phoenix auch noch mit 'Horus, der Schwarzflammendrache LV4' [1600/1000] an.
 

[Phoenix: 2000 / Wheevil & Rex: 3800]
 

Yugi, Tea und Tristan waren derweil weiterhin auf der Suche nach Joey und Serenity. „Das Gelände ist fast so groß, wie damals“, bemerkte Tristan, „die beiden zu finden, ist wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen.“ „Vielleicht sind die beiden am Duellieren“, meinte Tea, „wir müssen ja nur nach ihren Monstern Ausschau halten.“ „Tea hat Recht“, erkannte Yugi, „allerdings wird es dadurch trotzdem nicht viel leichter.“
 

Wheevil zog die oberste Karte von seinem Deck. „Ich spiele 'Mystischer Weltraum-Taifun' auf deinen 'Königlichen Erlass'! Damit sind Fallenkarten wieder möglich zu spielen!“ Phoenix nahm die Karte vom Feld und lag sie auf den Kartenfriedhof. Yuri sprang auf und rief: „Wheevil! Huhu! Du bist so sweet!“ Wheevil spielte verlegen seine nächte Karte: „Hier kommt eine Karte verdeckt und ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition.“ Phoenix war wieder dran und zog seine Karte. „Nun gut“, begann er, „ich spiele die Zauberkarte 'Zukunftsfusion'! Dazu sende ich drei 'Cyber Drachen' von meinem Deck auf den Friedhof.“ „'Cyber Drachen'?“, fragte Rex verwirrt. Wheevil hingegen wollte wissen: „Was ist 'Zukunftsfusion'?“ Phoenix atmete auf und erklärte: „'Zukunftsfusion' erlaubt es mir Monster aus meinem Deck auf den Friedhof zu schicken. In zwei Runden bekomme ich das Ergebnis aus drei 'Cyber Drachen' auf das Feld!“ Wheevil und Rex sahen sich kurz an und meinten: „Mach weiter!“ „Gut“, bestätigte Phoenix, „ich greife mit meinem 'Horus, der Schwarzflammendrache LV4' [1600/1000] euer verdecktes Monster an!“ Wheevil lachte und rief: „Du Trottel! Du hast meinen 'Kniffhüpfer' [1000/1200] zerstört! Das bedeutet, dass ich einen Käfer von meiner Hand rufen kann!“ Phoenix erschrak. „Ich rufe meine 'Insektenkönigin' [2200/2400]“, freute sich der Käfer-Duellant. „Mein 'D.D. Angreifer' [2100/2000] kümmert sich darum“, spottete Phoenix. „Das denke ich weniger“, protestierte Wheevil, „ich aktiviere 'Lichtmauer'!“ „Nicht die Karte!“, meinte Phoenix genervt. „Ich zahle 3000 Lebenspunkte“, erzählte Wheevil, „nun kann keines deiner Monster mir 3000 Angriffspunkten oder weniger angreifen!“ Phoenix musste seinen Zug beenden.
 

[Phoenix: 2000 / Wheevil & Rex: 800]
 

Rex wollte gerade eine Karte ziehen, als 'Horus, der Schwarflammendrache LV4' ein Stück wuchs. „Was ist passiert?“, wollte Rex wissen. Phoenix grinste: „Am Ende des Zuges, in dem 'Horus, der Schwarzflammendrache LV4' ein Monster durch einen Kampf zerstört hat, steigt er zu 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' [2300/1600] auf!“ „Er kann trotzdem nicht angreifen“, murmelte Wheevil. „Ich spiele 'Topf der Gier'“, erklärte Rex und zog zwei Karten. Dann spielte er zwei verdeckte Karten und ein Monster im Verteidigungsmodus. „Angriff mit der 'Insektenkönigin' auf 'Horus, der Schwarzflammendrache', Level – was auch immer!“, rief Rex und die Königin zerstört sein verdecktes Monster, um einen Angriff zu starten. „Deine 'Insektenkönigin' hat doch viel zu wenig Angriffspunkte!“, beschwerte sich Phoenix. Wheevil korrigierte ihn: „Die 'Insektenkönigin' bekommt für jedes Insekt auf dem Spielfeld 200 Bonuspunkte! Da sie selbst ein Insekt ist, hat sie somit 2400 Angriffspunkte!“
 

[Phoenix: 1900 / Wheevil & Rex: 800]
 

„Das hatte ich vergessen“, kommentierte Phoenix, als er eine Karte zu und mit ansah, wie die Insektenkönigin ein Ei [100/100] legte. „Ich spiele zunächst eine verdeckte Karte“, beschrieb Phoenix. Rex hob den Finger und sprach: „Ich aktiviere meine verdeckte 'Feierliche Wünsche'! Diese Karte erhört...“ Noch bevor Rex es aussprechen konnte, meinte Phoenix: „Ich weiß, was die Karte kann! Ich aktiviere 'Topf der Trägheit'! Ich muss nun fünf Monster aus meinem Friedhof ins Deck mischen. Ich wähle meine drei 'Cyber-Drachen' und meine beiden Horen – jeweils Level 4 und Level 6. Nun darf ich mir zwei Karten von meinem Deck ziehen!“ Nachdem Phoenix den Effekt seiner Karte ausgeführt hatte, sah er sich seine neuen Karten an. „Ich spiele eine weitere verdeckte Karte und ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition!“, beendete er seinen Zug. Wheevil zog eine Karte und die Lebenspunkte der beiden wuchsen um 500 Punkte. „Ich rufe meine 'Kleine Motte' [300/200] im Angriffsmodus!“, erklärte er seinen Zug, „dann greife ich mit meiner 'Insektenkönigin' [2800/2400] dein Monster an!“ Als der Angriff erfolgte, indem die 'Insektenspielmarke' geopfert wurde, wurde Phoenix' 'Verwandlungskrug' [700/600] zerstört. Phoenix zog daraufhin einfach fünf Karten und meinte: „Wie ich sehe, hälst du zwei Karten auf der Hand. Bitte werfe sie auf den Friedhof. Du darfst aber auch fünf neue ziehen.“ Wheevil führte dies zügig aus und die Lebenspunkte stiegen erneut um 500. Dann folge ein direkter Angriff mit der 'Kleinen Motte'. Zum Schluss verwandelte Wheevil seine 'Kleine Motte' in den 'Kokon der Evolution' [0/2000]. Die Königin legte erneut ein Ei.
 

[Phoenix: 1600 / Wheevil & Rex: 1800]
 

„Ich frage mich, wo Yugi und die anderen sind“, murmelte Joey. Serenity und er gingen durch Domino City und suchten ihre Freunde, wie auch sie gesucht wurden. Dafür nutzten sie ein einfaches Suchschema: Sie gingen immer den selben Kreis um den selben Häuserblock. Dieser Häuserblock war der Kern des 'New Battle City – Areals'. Hier waren Buden und Stände aufgebaut, wo man essen und trinken konnte. Dies wurde von Flame Technologies natürlich nicht bedacht, aber einige kluge Geschäftsleute der Gastronomie und Spielindustrie hatten sich kurzfristig diese Stände gemietet, um einen Profit aus diesem seltenen Turnier zu schlagen. Joey nutze diese Gelegenheit, um von jedem Stand etwas mitzunehmen und es zu probieren. Jede Runde um den Block, in der sie ihre Freunde nicht gefunden haben, war ein neuer Grund für Joey eine weitere Runde zu drehen und alles, was er gern aß erneut zu kaufen. Serenity durchschaute Joey in der Hinsicht. Doch mehr als ein verlegenes Lächeln brachte sie nicht heraus. Immerhin konnte auch sie nicht ahnen, dass Yugi, Tristan und Tea Joey gut genug kannte, um ihn genau bei diesen Häuserblock zu suchen. Des Weiteren konnte wohl niemand ahnen, dass beide Gruppen die Runde immer wieder in die selbe Richtung gingen. Wenn es nicht Tristan gäbe, der die selbe Schwäche für Essen hatte, wie Joey, hätte Yugis Gruppe Joey und Serenity vermutlich längst eingeholt.
 

Phoenix zog eine Karte, um seinen Zug zu eröffnen. „Jetzt ist es soweit!“, rief er. Die 'Zukunftsfusion' wirkte. Es erschien ein 'Cyber-End Drache' [4000/2800] auf der Spielfeldseite von Phoenix. „Wie ist das möglich?“, fragten Wheevil und Rex erschrocken. „Dieses Monster hat genug Angriffspunkte, um euch anzugreifen“, bemerkte Phoenix, „ich denke, ich greife deinen 'Kokon der Evolution' [0/2000] an.“ Wheevil lachte daraufhin: „Haha! Ich aktiviere die 'Macht des Spiegels'. Alle deine Monster im Angriffsmodus werden vernichtet!“ „Das muss ich einstecken“, erwiderte Phoenix, „aber er war sowieso nur ein netter Bonus. Ich brauchte 'Zukunftsfusion' nur, um genug Monster für den 'Topf der Trägheit' auf dem Friedhof zu haben.“ Phoenix sah sich seine Hand kurz an. „Ich habe zwei interessante Karten gezogen“, dachte er nach, „wenn ich nächste Runde einen 'Cyber-Drachen' ziehe, kann ich das Duell gewinnen. Doch bevor ich erneut in eine solche Falle laufe, sollte ich mich darum kümmern, dass Fallenkarten keine Gefahr mehr sind.“ Er nahm seine 'Erd-Elementarkarte' vom Feld und beschrieb: „Ich schicke nun meine 'Erd-Elementarkarte' zum Friedhof. Das erlaubt es mir, bis zu drei Fallenkarten von meinem Friedhof auf die Hand zu nehmen! Ich brauche lediglich eine! 'Königlicher Erlass'! Diese spiele ich dann gleich mal verdeckt. Außerdem rufe ich dieses Monster in verdeckter Verteidigung!“
 

[Phoenix: 1600 / Wheevil & Rex: 1800]
 

Rex war am Zug. Nachdem er gezogen hatte, wuchsen die Lebenspunkte der beiden auf 2300. Als erstes ließ Rex den 'Kokon der Evolution' in den Verteidigungsmodus wechseln. „Nun denn“, murmelte Rex, „ich biete nun die 'Insektenspielmarke' [100/100] und die 'Insektenkönigin' [2400/2400] für 'Schwarzer Tyranno' [2600/1800]! Dieses Monster hat eine ganz besondere Eigenschaft!“ Phoenix sah sich den Dinosaurier an und fragte: „Ist das nicht der, der die Lebenspunkte des Gegners direkt angreifen kann, wenn er nur Monster in Verteidigung hat?“ Rex nickte und sagte: „Und du hast nur Monster im Verteidigungsmodus! Das Spiel ist vorbei! Direkter Angriff, 'Schwarzer Tyranno'!“ Phoenix zeige auf sein Feld und spottete: „Wie kannst du nur glauben, dass es Duell zu Ende ist, wenn du einen Gegner angreift, der drei verdeckte Karten auf dem Feld hat? Ich aktiviere 'Angsteinjagendes Gebrüll'! Diese Runde, fällt deine Kampfphase aus!“ Die beiden Jungen knirschten mit den Zähnen. Wheevil rief wütend: „Dieses Duell dauert schon viel zu lange!“
 


 

Phoenix war wieder dran. Er zog eine Karte und sah sie sich an. Als nächstes sah er seine Gegner an und kündigte an: „Rex! Dein 'Schwarzer Tyranno' wird in diesem Zug besiegt werden. Wheevil! Dein 'Kokon der Evolution' wird sich niemals weiterentwickeln! Und für euch beide zählt: Ihr bekommt keinen Zug mehr!“ Die Jungen sahen Phoenix an und erwiderten: „Du hast kein Monster auf dem Feld! Deine beiden verdeckten Karten bringen es auch nicht! Eine davon ist 'Königlicher Erlass'!“ Phoenix lächelte und meinte: „Ich habe sechs Karten auf der Hand. Die machen den Unterschied! Ich aktiviere 'Voreiliges Begräbnis'! Damit rufe ich meinen 'Cyber-End Drache' [4000/2800] vom Friedhof auf das Feld!“ „Das reicht nicht!“, spottete Wheevil. „Ich bin noch nicht fertig!“, rief Phoenix und spielte 'Cyber Proto-Drache' [1100/900] aus. „Als nächstes aktiviere ich 'Kraftbündnis'! Damit fusioniere ich den 'Cyber Proto-Drache' vom Feld, mit dem 'Cyber Drache' von meiner Hand zum 'Cyber Zwillingsdrache' [2800/2100]!“ „Auch das reicht nicht!“, meinte Rex. „Oh, doch. Durch 'Kraftbündnis' werden die Angriffspunkte des 'Cyber Zwillingsdrachen' verdoppelt! [5600/2100] Angriff meine beiden Monster!“ In einer gleißenden Explosion verschwinden die Monster der beiden Duellanten. Kurz darauf lösten sich auch die Hologramme auf Phoenix' Spielfeldseite auf.
 

[Phoenix: 800 / Wheevil & Rex: 0]
 

Beide Duellanten wurden weggeschleudert und lagen auf dem Rücken. Yuri sah besorgt zu Wheevil, als Phoenix zu den beiden hin ging und sich deine Elementarkarten nahm. „Danke für das Spiel“, murmelte er, „und danke für die Karten. Ihr hattet allerdings eine gute Idee, wie ihr eure Elementarkarten im Team nutzen könnt. Nicht schlecht. Ich hatte die Idee noch nicht.“ Die beiden lagen immernoch benommen da und sagten kein Wort. Phoenix wendete sich von ihnen ab und ging zu Yuri und Veo. Er gab ihnen eine 'Erd-Elementarkarte' zurück und sagte: „Danke. Jetzt können wir uns wieder der Bedrohung widmen.“ Die beiden Frauen nickten und gingen gemeinsam davon. Phoenix blieb noch einen Moment stehen und schaute ihnen nach. Dann sah er kurz zu Wheevil und Rex, die sich langsam wieder aufstellten. Schließlich ging er in die andere Richtung.

Das zweite Opfer

Viele der Duellanten hatten bereits eine oder mehr Elementarkarten ergattern können. Andere hingegen mussten sich damit zufrieden geben, dass sie ihre Elementarkarten verloren hatten und ihre Koffer packen durften. Dazu zählten 'Seeker', der von Yugi aus dem Turnier geworfen wurde, wie auch Wheevil und Rex, die Bekanntschaft mit dem Turnierleiter Phoenix Flame gemacht hatten. Joey und Serenity hatten sich derweil in der Suche nach ihren Freunden verstrickt und hatten noch keine Zeit sich einen Gegner auszusuchen. Auch Seto Kaiba hatte sich noch keine Elementarkarte erspielt. Er war ja noch nicht mal auf dem Turnier eingetroffen.
 

Bakura ging durch die vollen Straßen von Domino City. Auch er hatte sich noch keinen Gegner gesucht und nahm sich vor, den nächsten Duellanten, der noch nicht in einem Duell verwickelt war herauszufordern. Dabei ahnte er nicht, dass er bereits als Ziel für einen Duellanten gewählt wurde.
 

Ebenso begaben sich nun Marik und Ishizu auf die Straße. „Wir müssen versuchen, die gesuchten Duellanten so schnell wie möglich zu finden und zu besiegen“, wies Ishizu auf ihre Aufgabe hin. Marik nickte und erwiderte: „Ja, Schwester. Am besten ist, wenn wir uns trennen. So können wir die beiden Duellanten, die wir bereits kennen schneller finden.“ Ishizu nickte auch und verabschiedete sich von Marik, der einen anderen Teil des Turniers nach den Duellanten absuchen wollte.
 

Bakura drängte sich durch die Menge, als ihm plötzlich ein Armreif mit mehreren Kristallen auffiel. Er blieb stehen und sah sich das Mädchen an, das ihn trug. Es sah ihn bereits an und äußerte sich: „Ich bin Taichiro. Wie ich sehe, bist du Duellant. Wie wäre es mit einer 'Elementarkarte der Finsternis'?“ Bakura sah seine potentielle Gegnerin an und erwiderte: „Die würde zu meiner 'Elementarkarte des Lichts' gut passen.“ Er legte seinen Kopf schräg zur Seite und lächelte. Beide Duellanten starteten ihre Duel-Discs.
 

[Bakura: 8000 / Taichiro: 8000]
 

Bakura zog die erste Karte und kommentierte dies: „Alter vor Schönheit.“ Taichiro nickte und hielt ihre fünf Karten auf der Hand. Der ältere Duellant sah sich seine Karten an und dachte über eine Taktik nach. Dann spielte er: „Ich aktiviere zuerst 'Dunkle Tür'. Das erlaubt dir nur noch einen Angriff pro Runde. Außerdem spiele ich diese beiden Karten verdeckt und dieses Monster in Verteidigungsposition. Außerdem suche ich mir meine 'Elementarkarte des Lichts' aus dem Deck und spiele sie aus.“ Taichiro war am Zug. Sie zog eine Karte und erklärte ihren Zug: „Ich spiele zuerst meine 'Elementarkarte der Finsternis' aus meinem Deck aus. Dann spiele ich meine Lieblingszauberkarte 'Hikari-Segen'.“ Ein Würfel erschien zwischen den beiden Duellanten und würfelte ein zufälliges Ergebnis. „Es ist eine Fünf“, erkannte Bakura. „Sehr ärgerlich“, meinte Taichiro, „eigentlich ist es mir nun gegönnt, drei meiner Hikari-Karten aus dem Friedhof in mein Deck zu mischen. Leider habe ich soviele aber nicht auf meinem Friedhof.“ Das Mädchen zeigte auf ihren leeren Friedhof, während sich ihre Lebenspunkte senkten. „Das bedeutet“, erklärte sie weiter, „dass sich meine Lebenspunkte leider halbieren.“ Bakura nickte und erwiderte: „Das tut mir Leid.“ „Das macht nichts“, antwortete Taichiro, „ich spiele nun die Zauberkarte 'Hikari-Drachenei'. Diese bleibt erst einmal auf meinem Feld liegen. Dazu spiele ich eine Karte verdeckt und dazu spiele ich 'Hikari-Magier' [1500/0]. Dieser Magier erhält für jede Hikari-Karte auf dem Feld ganze 200 Angriffspunkte. Das macht dann sage und schreibe 1900 Angriffpunkte. Ich greife an!“ Bakuras Monster wurde sofort zerstört und er erklärte: „Es war mein 'Riesen-Keim' [1000/100]. Das heißt nicht nur, dass ich zwei weitere davon rufen darf, sondern auch, dass du 500 Lebenspunkte verlierst!“ Taichiro nickte und meinte: „Du bist am Zug.“
 

[Bakura: 8000 / Taichiro: 3500]
 

Bakura zog eine Karte und sah sie sich an. „Ich führe dann wohl schon ohne Angriff“, sagte er freundlich, „ich drehe meine beiden 'Riesen-Keim' [1000/100] erst einmal in den Verteidigungsmodus.“ Dann sah er sich seine drei Handkarten nochmal gemeinsam an. „Ich decke nun meine 'Schicksalstafel' auf“, entschied er, „dazu noch ein Monster in verdeckte Verteidigung. Du bist wieder dran. Taichiro zögerte nicht lange und zog eine Karte. Zuerst warf sie einen schnellen Blick auf die vier Karten in ihrer Hand und meinte dann: „Noch bevor du deine 'Schicksalstafel' vollendet hast, werde ich gewonnen haben, Bakura.“ Bakura überlegte kurz: „Du kennst meinen Namen? Ich nannte ihn nicht!“ Taichiro zuckte kurz mit ihren Schultern und erwiderte: „Möglich. Aber ich kannte deinen Namen sowieso. Ich muss doch wissen, wem ich die Seele nehme.“ Bakura erschrak: „Die Seele? Nicht schon wieder.“ Taichiro führte derweil schon ihren Zug fort: „Ich rufe einfach ein weiteres Monster. Den 'Hikari-Krieger'. Er bekommt die Werte eines deiner 'Riesen-Keime' [1000/100]. Die Werte des Keims sinken dabei auf 0. Angriff mit 'Hikari-Krieger' [1000/100] auf deinen 'Riesen-Keim' [1000/100].“ „Dadurch verlierst du erneut 500 Lebenspunkte“, wies Bakura hin. „Ich weiß“, erklärte Taichiro, „du kannst deinen Zug machen.“
 

[Bakura: 8000 / Taichiro: 3000]
 

Bakura dachte kurz nach: „Es scheint, als würde sie ihre Lebenspunkte absichtlich senken. Entweder hat sie eine Karte, die niedrige Lebenspunkte benötigt, um sie einzusetzen, oder sie hat eine solche Karte, die unsere Lebenspunkte tauscht.“ „Bevor ich ziehe, wird die 'Geisternachricht I' aus meinem Deck auf das Feld gelegt!“, stellte Bakura fest und zog danach eine weitere Karte. Nun hatte er doch ein wenig Angst, weil ihn das an seine alte böse Seite erinnerte. „Bevor du nun was anderes machst, möchte ich dir meine 'Licht der Vermittlung'-Karte vorstellen“, unterbrach Taichiro ihren Gegner, „diese Karte zwingt dich dazu, wenn du ein Monster in Verteidigung spielst, es offen zu spielen.“ Bakura nickte: „Okay.“ Er sah sich sein Monster auf der Hand an, welches er ausspielen wollte und sagte: „Ich rufe 'Wand der Illusionen' [1000/1850] im Verteidigungsmodus. Du bist wieder dran.“ Taichiro zog ihre Karte sofort. Sie sah sich ihre Karte kurz an und erklärte: „Hier kommt die Zauberkarte 'Hikari-Flecken'! Nun werden meine letzten drei Monsterzonen mit 'Hikari-Fleck'-Spielmarken [0/0] belegt. Ich spiele sie alle im Angriffsmodus. Das war aber noch nicht alles! Hier kommt 'Hikari-Verführung'! Ich biete dazu meine drei 'Hikari-Flecken' und meinen 'Hikari-Krieger' als Tribut an. Da ich für diese Karte nun vier Monster geopfert habe, müssen alle deine Monster mit vier oder weniger Sternen in den Angriffsmodus wechseln! Wie ich das sehe, haben alle deine Monster kein höheres Level als 4!“ Die 'Wand der Illusionen' [1000/1850] und der 'Riesen-Keim' [0/0] wechselten sofort in den Angriffsmodus. „Angriff mit meinem 'Hikari-Hexer' [2100/0]!“, befahl das Mädchen. Der Hexer schwang seinen Stab und feuerte einen Energiestrahl auf den 'Riesen-Keim' ab. Bakura streckte seine Hand aus und rief: „Ich aktiviere nun meinen 'Mystischen Raumtaifun', um meine 'Dunkle Tür' zu zerstören!“ „Mach das nur“, erwiderte Taichiro und beendete ihren Zug.
 

[Bakura: 5900 / Taichiro: 3000]
 

„Bevor ich ziehe“, erzählte Bakura, „kommt nun 'Geisternachricht N' auf das Feld, das ich gerade mit meiner Zauberkarte für meine Zauberkarte frei gemacht habe.“ Dann zog Bakura seine Karte. „Als nächstes“, erklärte der Duellant, „schicke ich meine 'Elementarkarte des Lichtes' auf den Friedhof, um fünf Karten zu ziehen!“ Taichiro nickte knapp. Bakura hingegen konzentrierte sich auf seine neuen Errungenschaften. „Dann entferne ich meine drei 'Riesen-Keime' von meinem Friedhof aus dem Spiel“, führte er seinen Zug fort, „um meine 'Dunkle Todesfurcht' [2200/2800] in Verteidigung zu rufen! Dann spiele ich kein weiteres Monster, da es in den Angriffsmodus wechseln würde. Aber ich kann diese eine Karte hier verdeckt spielen!“ „Dann bin ich wohl dran!“, entschied Taichiro und zog eine weitere Karte, „als erstes aktiviere ich den Effekt von 'Hikari-Drachenei'. Da dies nun meine dritte Standby-Phase ist, nachdem ich diese Karte gespielt habe, kann ich sie auf den Friedhof schicken, um mein stärkstes Monster aus meinem Deck oder meiner Hand zu rufen! Hier kommt mein 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [3000/0]!“ Ein riesiger silberner Drache erschien vor Bakuras Augen. „Dann nutze ich seine besondere Fähigkeit!“, erklärte Taichiro, „ich wähle deine 'Dunkle Todesfurcht'! Du erinnerst dich an 'Hikari-Krieger'?“ Schnell wuchsen die Werte von 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [5200/2800]. Ebenso fielen die Werte der 'Dunklen Todesfurcht' [0/0]. Taichiro zog eine Karte aus ihrer Hand: „Nun spiele ich 'Hikari-Wächter' [0/2000] in offener Verteidigung, da ja immer noch das 'Licht der Vermittlung' auf dem Feld liegt! Da es vier Hikari-Karten auf dem Feld gibt, bekommt mein 'Hikari-Hexer' einen Angriffswert von 2300 Punkten. Ich greife also mit meinem Hexer deine 'Wand der Illusionen' [1000/1850] an!“ Bakura wich einen Schritt zurück und rief: „Ha! Ich aktiviere meine 'Macht des Spiegels'!“ „Oh nein!“, ärgerte sich Taichiro. Ihr 'Hikari-Hexer' wurde zerstört. „Wieso ist dein Drache noch da?“, fragte Bakura verwirrt. „Ich bin froh, dass du fragst“, antwortete Taichiro, „siehst du meinen Armreif? Da sind sieben Kristalle drauf. Für jede Seele, die ich fange, leuchtet ein weitere Kristall auf. Des Weiteren bekommt mein 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' für jede gefangene Seele eine weitere Eigenschaft. In dem Fall, dass ich eine Seele gefangen habe, hat mein Drache die nötige Macht, um sich vor Fallenkarten, die ihn zerstören würden zu schützen!“ Bakura nickte als Zeichen, dass er verstanden hatte, was sie sagte. „Du bist dran“, übergab Taichiro ihren Zug.
 

[Bakura: 5900 / Taichiro: 3000]
 

Nun erschien die 'Geisternachricht A' auf dem Feld. Als nächstes zog Bakura eine Karte. „Es fehlt nur noch ein Buchstabe“, bemerkte Bakura, „wenn du deinen nächsten Zug beendest, habe ich gewonnen.“ „Ich weiß“, erwiderte Taichiro. Bakura sah sich seine Karten an und dachte nach: „Ich muss sie daran hindern, mich anzugreifen. Gleichzeitig darf ich dafür aber keine Fallenkarten verwenden, die dauerhaft auf dem Feld bleiben. Außerdem nützen mir Fallenkarten nichts, die ihren Drachen zerstören würden. Verdeckte Monster kann ich auch nicht spielen, da ich sie offen spielen muss und sie dann in den Angriffsmodus wechseln. Aber sein Drache hat nicht genug Angriffspunkte, um meine Lebenspunkte mit einem Schlag auszulöschen.“ „Ich spiele 'Freundliche Wohltat'!“, entschied sich Bakura und zog drei Karten, „dann werfe ich 'Baumfrosch' und 'Wand der Illusionen' ab. Als letztes biete ich meine 'Wand der Illusionen' [1000/1850] als Tribut an, um mein 'Milleniumsschild' [0/3000] im Verteidigungsmodus zu rufen! Das sollte genügen, um meine Niederlage abzuwenden! Du bist wieder dran!“ Taichiro zog eine Karte und spielte sie direkt aus: „Ich spiele eine weitere 'Hikari-Segen'.“ Ein Würfel erschien und würfelte eine Drei. „Drei“, erkannte Taichiro und zog zwei Karten von ihrem Deck, „nun schicke ich meine 'Elementarkarte der Finsternis' zum Friedhof, um 'Hikari-Krieger' [0/0] und 'Hikari-Hexer' [2500/0] wieder zu beleben. Dann nutze ich den Effekt von 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' auf dein 'Milleniumsschild' und stehle ihm seine 3000 Verteidigungspunkte. Dann biete ich meinen 'Hikari-Krieger' und meinen 'Hikari-Wächter' für meine 'Hikari-Verführung' als Tribut an, um zwei weitere Zähler auf die Karte zu legen. Nun wechseln alle seine Monster von Level 6 und niedriger in den Angriffsmodus.“ „Oh nein“, ärgerte sich Bakura, als sein 'Milleniumsschild' [0/0] sich in den Angriffsmodus begab. „Außerdem spiele ich noch eine weitere 'Hikari-Flecken'“, meinte Taichiro, als sich drei Spielmarken auf das Feld setzten, „davon opfere ich auch zwei. Jetzt sind alle deine Monster im Angriffsmodus. Angriff mit 'Hikari-Hexer' [2300/0] auf dein 'Milleniumsschild'!“ Da Bakura keine verdeckten Zauber- und Fallenkarten hatte, konnte er sich nicht schützen, als seine Lebenspunkte auf 3600 fielen. Als letztes hob Taichiro einen Arm und befahl: „Angriff mit 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [5200/5800] auf die 'Dunkle Todesfurcht'!“ Ein gleißender Blitz zuckte aus dem Maul des Drachen auf die Unterweltlerin ein.
 

[Bakura: 0 / Taichiro: 3000]
 

Bakura fiel auf die Knie, während ein zweiter Kristall an Taichiros Armband zu leuchten begann. Sie sah zu, wie ihr Gegner um fiel und ging dann mit seiner Elementarkarte davon. Kurze Zeit später kamen die ersten Leute angerannt, um sich um den gefallenen Bakura zu kümmern.
 

„Kaiba-Sama“, ertönte eine Stimme, „das Turnier hat bereits begonnen.“ Seto nickte und erwiderte: „Ich hab es mir schon gedacht, Yu. Hast du eine Landelokalisierung für mich?“ Kurz herrsche Stille, bis Yu antwortete: „Ich gebe die Koordinaten durch.“ Wenige Minuten später landete der Drachenjet senkrecht auf einer Grasfläche. Seto stieg aus und legte sich seine Duel-Disc an. „Dann legen wir mal los“, murmelte er und ging in Richtung Battle City.

Serenity startet durch

Das New Battle City Turnier ist seit Stunden im Gange. Bakura wurde von Taichiro besiegt und hatte seine Seele an sie verloren. Durch Passanten, die seinen Körper gefunden hatten, wurde er sofort ins Krankenhaus gebracht. Endlich war auch Seto Kaiba eingetroffen und auf der Suche nach einem würdigen Gegner. Joey und Serenity hatten ihre Suche nach Yugi, Tea und Tristan inzwischen für ein Duell mit einem alten Bekannten unterbrochen.
 

[Joey: 3400 / Bones: 2800]
 

Joey hatte seinen 'Gerfried, Eisenritter' [1800/1600] im Angriffsmodus und zwei verdeckte Karten auf dem Feld. Bones hatte zwei verdeckte Karten auf dem Feld und war am Zug. „Zuerst decke ich meinen 'Ruf der Gejagten' auf!“, rief der Kleine, „das erlaubt es mir, meinen 'Doppelten Coston' [1700/1650] auf mein Feld zu rufen! Diesen Opfere ich dann für meinen 'Vampir-Lord' [2000/1700]! Ich greife deinen 'Gerfried, Eisenritter' an!“ Joey setze einen Schritt zurück und erwiderte: „Nicht so ganz! Ich aktiviere 'Schattenzauber'! Dein Lord liegt nun in Ketten! Er verliert dadurch 700 Angriffspunkte und kann weder angreifen, noch seine Position wechseln!“ „Ich beende“, gestand Bones. Joey war am Zug und zog seine Karte. „Ich spiele 'Befreiung'“, entschied Joey. Sein Monster warf seine Rüstung ab und ein neuer Krieger kam zum Vorschein. Es war 'Gerfried, der Schwertmeister' [2600/2200]. Seine besondere Fähigkeit, erlaubt es mir, wenn ich ihn mit 'Gemeinsam sind wir stark' ausrüste, deinen Vampirlord zu vernichten. Angriff auf deine Lebenspunkte!“
 

[Joey: 3400 / Bones: 0]
 

Die Hologramme lösten sich auf und Joey nahm stolz die 'Elementarkarte der Erde' seines Gegners an sich. Stolz zeigt er die Karte zusammen mit seiner 'Elementarkarte des Feuers' seiner Schwester, die sich für ihn freute. „Nicht schlecht, du Wicht“, ertönte eine bekannte Stimme. Die beiden Wheelers drehten ihre Köpfe zu der Quelle. „Bandit Keith“, erkannte Joey den Mann. „Ganz recht, du Schnarchnase“, erwiderte der Mann, „ich will die Kleine da besiegen.“ Joey sah kurz zu seiner Schwester und erklärte Keith dann: „Nein. Da musst du zuerst an mir vorbei! Meine Schwester ist Anfängerin!“ Bandit lachte und meinte: „Du behandelst sie wie ein Baby. Oh, du starker Mann! Das ist echt unbezahlbar!“ Serenitys Blick wurde ernst und sie sagte zu Joey: „Lass mich gegen ihn spielen, Joey. Was soll denn schon passieren? Entweder ich gewinne und bekomme seine Elementarkarte oder ich verliere und er bekommt meine Elementarkarte und ich bin ausgeschieden.“ „Er ist ein Profi“, entgegnete ihr Bruder. Serenity sah ihren Bruder an und fragte: „Hast du ihn jemals gewinnen sehen?“ Joey dachte kurz nach und ließ seine Schwester vorbei. Sie bedankte sich mit einem Nicken.
 

Serenity holte ihre Elementarkarte hervor, zeigt sie ihrem Gegner und bestimmte: „Ich setze meine 'Elementarkarte des Windes'.“ Bandit grinste und erwiderte: „Dann werde ich meine 'Elementarkarte des Wassers' setzen!“ Serenity schob ihre Elementarkarte in ihr Deck und mischte. Dann starteten beide ihre Duel-Discs.
 

[Serenity: 8000 / Bandit: 8000]
 

Serenity begann das Duell: „Ich ziehe eine Karte und suche mir zuerst meine 'Elementarkarte des Windes' aus dem Deck, um sie auf das Feld zu legen. Dann spiele ich zwei Karten verdeckt und ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition! Du bist dran, Keith.“ „Ganz wie der Bruder“, meinte Serenitys Gegner spöttisch und zog eine Karte, „zu feige, um das erste Monster sofort im Angriff zu spielen.“ „Hab nicht ein so großes Mundwerk!“, beschwerte sich Joey. Bandit Keith lachte und verkündete: „Ich spiele zuerst eine Karte, die Pegasus speziell für Seto Kaiba entwickelt hatte. Es gibt diese Karte nur fünfzehn mal auf der Welt! Hier kommt 'Mausoleum des Kaisers'!“ Hinter Keith baute sich eine Art Pyramide auf. Eine Treppe ragte bis oben hin, wo zwei riesige Schalen standen. Mit einem Zischen entzündeten sich die Schalen und stellten sich so für Fackeln heraus. „Was kann die Karte?“, fragte Serenity beeindruckt. „Die meisten meiner Maschinen benötigen einen Tribut, um gerufen zu werden!“, erklärte Keith, „doch mit dieser Karte kann ich Monsteropfer durch den Verlust von 1000 Lebenspunkten ersetzen! Das mache ich dann gleich auch mal. Ich zahle 2000 Lebenspunkte und rufe meine 'Launcher-Spinne' [2200/2500].“ Eine Maschine in Form einer Spinne erschien zwischen den beiden Duellanten. Sie hatte Raketenwerfer auf ihrem Rücken. „Ich rüste sie mit '7 komplett' aus“, meinte Keith, „und greife dann dein Monster an!“ Serenity erhob Einspruch: „Ich aktiviere meine Fallenkarte 'Schattenzauber'!“ Keith lachte wieder und rief: „Ich aktiviere den 'Mystischen Weltraum-Taifun' aus meiner Hand! Das zerstört deine Fallenkarte!“ Die Ketten schnellten auf die Spinne zu. Plötzlich wurden die Ketten von einem Windstoß umgeleitet und zerstört. Die Raketen der 'Launcher-Spinne' [2900/2500] schlugen hart auf das Monster ein. Serenitys 'Nachsichtige Jungfrau' [850/2000] deckte sich auf und wurde vernichtet. Bandit lachte: „Sowas schwaches! Du bist dran!“
 

[Serenity: 8000 / Bandit: 6000]
 

Serenity zog selbstbewusst ihre nächste Karte. Sie sah sich ihre Hand an und erklärte: „Ich spiele ein Monster im Verteidigungsmodus. Das war's.“ Bandit Keith war am Zug und fügte seiner Hand eine Karte hinzu. „Momentan bin ich am gewinnen“, dachte er sich, „das wird ein leichtes Spiel.“ Er analysierte seine Handkarten und spielte: „Zuerst nutze ich erneut den Effekt von 'Mausoleum des Kaisers'. Ich zahle 1000 Lebenspunkte und rufe 'Rückstoß-Drache' [2300/1200]!“ „Was kann der?“, fragte Serenity neugierig. „Ich kann jede Runde einmal drei Münzen werfen“, beschrieb Bandit und führte den Effekte dabei aus, „wenn ich bei mindestens zwei Würfen einen Kopf bekomme, darf ich deine Fallenkarte zerstören.“ Drei große Münzen erschienen. Sie waren auf einer Seite unbedruckt und auf der anderen Seite war ein Auge abgebildet. Alle drei sprangen hoch und landeten auf der Straße. Es waren drei Augen geworfen worden. „Perfekt!“, freute sich Bandit Keith. Während das Hologramm von Serenitys verdeckter Karte zersprang, hielt sie sich beide Arme vor das Gesicht. Ihre Haare wehten im Wind der Zerstörung. Der Zug des Profis war aber noch nicht zu Ende. „Ich greife nun mit meinem 'Rückstoß-Drache' [2300/1200] dein verdecktes Monster an!“, rief Bandit. Sein mechanischer Drache richtete sich auf und feuerte eine Salve auf das Monster ab. Es wurde dabei aufgedeckt und entpuppte sich als 'Gellenduo' [1700/0]. „Dann Angriff mit meiner 'Launcher-Spinne' [2900/2500] auf deine Lebenspunkte!“, befahl der Mann. Serenity fing an zu grinsen, wedelte mit den Finger und sagte: „Tut mir Leid, aber 'Gellenduo' kann im Kampf nicht zerstört werden.“ Keith verzog seine Miene und grummelte: „Na schön. Du bist wieder dran, nachdem ich diese Karte hier verdeckt auf das Feld gebracht habe. In der nächsten Runde muss dein 'Gellenduo' sowieso dran glauben.“
 

[Serenity: 8000 / Bandit: 5000]
 

Joeys Schwester zog hastig eine Karte und sah sie sich an. „Ah, mein Lieblingsmonster“, freute sie sich, „ich biete nun meine 'Elementarkarte des Windes' als Tribut an, um ihren Effekt zu aktivieren! Sie zerstört alle Zauber- und Fallenkarten auf deinem Feld und auf deiner Hand!“ „Nein!“, rief Bandit Keith entsetzt, als sich seine '7 komplett', sein 'Mausoleum des Kaisers' und seine verdeckte Karte vom Spielfeld trennen mussten. Die Werte der 'Launcher-Spinne' fielen schnell hinunter auf [2200/2500]. „Als nächstes opfere ich mein 'Gellenduo' [1700/0]“, führte das Mädchen fort, „und rufe meine 'Wächterengel Joan' [2800/ 2000]!“ „Die braucht doch zwei Monster als Tribut!“, wendete Keith ein. „Nicht wenn ich 'Gellenduo' als Tribut anbiete!“, korrigierte ihn Serenity, „Angriff auf deinen 'Rückstoß-Drache'!“ 'Wächterengel Joan' feuerte einen hellen Strahl auf den mechanischen Drachen ab und vernichtete ihn. Bandit Keith verlor 500 seiner Lebenspunkte. „Kommen wir nun zu der besonderen Fähigkeit von 'Wächterengel Joan'!“, erklärte Joeys Schwester und zeigte auf ihr Monster, „immer wenn sie ein Monster vernichtet, bekomme ich die Angriffspunkte des zerstörten Monsters zu meinen Lebenspunkten hinzu!“ „Das kann nicht wahr sein!“, beschwerte er sich, „ich verliere gegen eine kleine Göre!“ Serenity beendete ihren Zug mit zwei verdeckten Karten. Keith zog eine Karte und erklärte: „Ich rufe 'Zwillingslaufdrache' [1700/200]!“ „Und was kann der?“, fragte das Mädchen auch bei dieser Karte. Bandit erklärte: „Dieses Monster ist der kleine Bruder vom 'Rückstoß-Drache'! Wenn er gerufen wird, werden zwei Münzen geworfen! Wenn beide Münzen Kopf ergeben, wird deine Joan vernichtet!“ „Du verlässt dich wieder auf dein Glück?“, fragte Serenity. Es erschienen zwei Münzen. Erneut sprangen beide in die Luft. Die erste Münze zeigte ein Auge – also Kopf. Die zweite Münze warf eine leere Fläche. Der Effekt des 'Zwillingslaufdrache' war ungültig. „Ich gehe mit meiner 'Launcher-Spinne' [2200/2500] in den Verteidigungsmodus! Dann spiele ich eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!“
 

[Serenity: 10300 / Bandit: 4500]
 

Yugi, Tea und Tristan waren immer noch auf der Suche nach den Wheeler-Geschwistern. „Wir suchen sie nun schon seit Stunden!“, beschwerte sich Tristan, „muss Yugi sich nicht darum kümmern, dass er Elementarkarten bekommt?“ „Ja, schon“, erwiderte Tea, „aber eine neue böse Macht geht hier um. Mir würde es schon besser gehen, wenn wir Serenity in Sicherheit wissen.“ „Und Joey“, ergänzte Yugi. Tristan nickte. „Da ist 'Wächterengel Joan'!“, bemerkte Tea. Die drei Freunde liefen auf das Monster zu. „Hey, Yugi, Alter!“, ertönte Joeys Stimme, „Serenity macht gerade Bandit Keith fertig!“ „Es sieht wirklich gut für sie aus“, staunte Yugi. Auch Serenity bemerkte die Ankunft ihrer Freunde und freute sich darüber.
 

Sie zog eine Karte und spielte sie sofort aus: „Hier ist mein 'Topf der Gier'.“ Schnell zog sie zwei weitere Karten von ihrem Deck. Das Mädchen warf einen schnellen Blick über ihre Karten und befahl dem 'Wächterengel Joan' [2800/2000] einen Angriff auf Keiths 'Zwillingslaufdrache' [1700/200]. Dann beendete sie ihren Zug. Bandit Keith zog schnell eine Karte. „Perfekt!“, rief er und schickte seine 'Elementarkarte des Wassers' auf den Friedhof, um sich sein 'Mausoleum des Kaisers' und seine '7 komplett' von seinem Friedhof auf die Hand zurück zu holen. Sofort zückte er das 'Mausoleum des Kaisers' hervor und erklärte: „Zuerst aktiviere ich wieder mein Mausoleum des Kaisers! Dann zahle ich 2000 Lebenspunkte und rufe meinen 'Pistolendrache' [2600/2200]! Das ist die ultimative Maschine! Ich nutze nun ihren Effekt auf deine 'Wächterengel Joan'!“ Es erschienen wieder drei Münzen. Das Ergebnis des Wurfes waren zwei mal Kopf und einmal eine leere Fläche. Der 'Pistolendrache' richtete seine drei Läufe auf 'Wächterengel Joan' und schoss mit jedem Lauf eine Salve ab. Joan wurde vernichtet. Als nächstes rüstete Bandit Keith den 'Pistolendrache' mit'7 komplett' aus und griff Serenitys Lebenspunkte direkt an. Serenity legte ihren Zeigefinger auf einen Knopf auf ihre Duel-Disc, überlegte es sich jedoch anders und aktivierte ihre Falle doch nicht. Der Angriff traf Serenitys Lebenspunkte. Erneut schütze sie sich mit beiden Armen vor dem Windstoß des Angriffs.
 

[Serenity: 7000 / Bandit: 2500]
 

Serenity war am Zug und zog eine Karte. „Der Boss macht sie fertig!“, warf Bones ein. Joey warf dem Zwerg einen Blick zu und schwieg. „Zuerst decke ich meine verdeckte Karte auf!“, erklärte Serenity, „es ist 'Himmlische Verwandlung'! Damit kann ich eine Fee von meiner Hand rufen! Ich wähle mein zweites 'Gellenduo' [1700/0]. Leider werden die Angriffspunkte dabei halbiert und das Monster am Ende der Runde zerstört.“ Bandit sah sich das Monster an und meinte: „Ich wette du willst es opfern.“ „So ist es!“, bestätigte Serenity, „ich opfere es für 'Athena' [2600/800].“ „Die Angriffspunkte reichen nicht!“, spottete der Mann. „Ich weiß“, gab Serenity zu, „deswegen spiele ich noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug. Bandit Keith zog eine Karte. „Ich nutze die Fähigkeit von 'Pistolendrache'!“, rief Keith. Die drei Münzen erschienen und es wurden drei Augen geworfen. „Dein Monster wird zerstört!“, freute sich Keith. Serenity grinste wieder und wedelte erneut mit dem Finger: „Ich decke 'Mein Körper als ein Schild' auf. Ich muss 1500 Lebenspunkte zahlen, um den Effekt zu negieren und als netter Zusatz, wird dein 'Pistolendrache' zerstört!“ Mit einem lauten Krachen fiel der mechanische Drache in sich zusammen. „Ich hab noch ein Ass im Ärmel!“, rief Bandit Keith. Tatsächlich zog er sich unauffällig eine Karte aus dem Ärmel und spielte sie aus: „Hier ist 'Überlast-Fusion'!“ Serenity hob eine Augenbraue und sah ihren Gegner fragend an. „Mit dieser Zauberkarte kann ich 'Rückstoß-Drache' und 'Pistolendrache' von meinem Friedhof aus dem Spiel entfernen“, erklärte er, „um sie zu 'Gatlinggewehr-Drache' [2600/1200] zu fusionieren!“ „Was kann er?“, fragte Serenity. Keith sah sie an und erwiderte: „Ich kann drei Münzen werfen. Jedesmal, wenn ich Kopf werfe, muss ich ein Monster zerstören. Da ich bei zwei mal Kopf auch meinen Drachen zerstören müsste, verzichte ich aber auf den Effekt! Stattdessen rüste ich ihn mit '7 komplett' aus, um seine Angriffspunkte auf 3300 zu steigern! Angriff!“ „Ich aktiviere 'Waboku'“, wendete Serenity ein. Der Angriff blieb wirkungslos.
 

[Serenity: 5500 / Bandit: 2500]
 

Das Mädchen zog und begann ihren Zug: „Ich rufe jetzt 'Göttin mit dem Dritten Auge' [1200/1000]! Dann schicke ich sie mit der Fähigkeit von 'Athena' auf den Friedhof, um meine 'Wächterengel Joan' [2800/2000] wieder zu beleben!“ „Perfekt!“, freute sich Keith, „dann lohnt sich auch der Effekt von 'Gatlinggewehr-Drache'!“ „Nicht, wenn ich 'Schwerer Sturm' spiele“, erwähnte Serenity und zeigte die besagte Zauberkarte vor. Im nächsten Moment wurden alle Zauber- und Fallenkarten auf dem Spielfeld zerstört. „Jetzt ist es vorbei, du Großmaul!“, kündete Serenity an, „ich greife mit 'Wächterengel Joan' [2800/2000] deinen 'Gatlinggewehr-Drache' [2600/1200] an!“ In einem gleißenden Blitz wurde der Drache zerstört. Als nächsten hob 'Athena' [2600/600] ihren Speer und stach auf Bandit Keith ein.
 

[Serenity: 8100 / Bandit: 0]
 

Die Hologramme lösten sich auf und Bandit Keith kniete am Boden. Serenity ging auf ihren Gegner zu und er streckte ihr demütig die 'Elementarkarte des Wassers' entgegen. Das Mädchen nahm sie entgegen und ging zu ihrem Bruder und ihren Freunden. „Das hast du gut gemacht!“, wurde sie von Yugi gelobt. Mit einem Lächeln und einem Nicken bedankte sie sich. „Du kommst wirklich alleine klar“, freute sich Joey. „Ja“, bestätigte sie, „dann können wir uns ja aufteilen, um schneller die Elementarkarten zu bekommen.“ „Da hat sie Recht“, bemerkte Yugi, „wenn wir drei uns trennen, erhalten wir unsere Karten schneller.“ Joey nickte. „Ich gehe mit Serenity“, bestimmte Tristan. „Du kommst mit mir“, erwiderte Joey. Tea überlegte kurz und entschied: „Ich bleibe bei Serenity.“ Yugi nickte und meinte: „Gut. Wir sehen uns am Austragungsort des Finales.“ Die Freunde verabschiedeten sich und teilten sich auf.

Wieder einmal Ron

Nachdem Yugi, Tea und Tristan zu Joey und Serenity gestoßen waren, konnte Serenity Bandit Keith spielend besiegen. Als Zeichen für sein Vertrauen in Serenitys Duellfähigkeiten war Joey damit einverstanden, dass sich die Duellanten aufteilen, um schneller an die gesuchten Elementarkarten zu kommen. Jeder von ihnen fühlte sich bereit, gegen den unbekannten Gegner im Finale, oder sogar vorher, anzutreten.
 

Mit ernstem Blick analysierte Seto Kaiba die Duelle auf den Straßen von Domino City. „Diese Anfänger haben nicht einmal eine Chance ins Finale zu kommen“, murmelte er und ging weiter. Dabei bemerkte er nicht, dass ein Mann in einer Kutte ihn beobachtete. Unauffällig folgte er ihm.
 

Auch Phoenix bewegte sich langsam über das Gelände und sah sich stichprobenartig die Duelle an. „Die meisten Duellanten sind schon in einem Duell verwickelt“, dachte er sich, „ich will nicht warten, bis jemand fertig wird. Außerdem suche ich primär diese Zwillinge, von denen Ishizu erzählt hatte.“ Auch er bemerkte nicht, dass er bereits von einem Kuttenträger verfolgt wurde.
 

„Kaiba-Sama“, ertönte eine Stimme aus dem Logo an Setos Mantelkragen. Er drückte einmal darauf und erwiderte: „Was ist los, Yu?“ „Haben Sie sich mit den Elementarkarten auseinander gesetzt?“, wollte die Assistentin wissen. Kaiba holte seine 'Elementarkarte der Finsternis' hervor und antwortete: „Ich benötige alle sechs. Muss ich mehr wissen?“ „Ja“, erklärte Yu, „jede Elementarkarte hat ihre eigenen Fähigkeiten. Was jede Elementarkarte gemeinsam hat ist, dass man sie im eigenen Zug aus seinem Deck suchen darf, um sie auf das Feld zu legen.“ „Achso“, verstand Seto, „also haben sie Fähigkeiten, die ich in meinem Duell nutzen kann. Was bewirken die Karten, wenn sie auf dem Feld sind? Ich habe hier eine 'Elementarkarte der Finsternis'.“ Seto wartete auf eine Antwort – vergeblich. Nachdem es keine Antwort gab, fragte er: „Yu. Bist du noch da? Miss Solid?“ Es gab weiterhin keine Antwort. Verwirrt von dem plötzlichen Verbindungsabbruch sah er sich um und entdeckte seinen Verfolger. Er stand offen auf der Straße. Seto drehte sich vollständig zu dem Kuttenträger und fragte: „Was schaust du denn so?“ Der Kuttenträger hob seine Hand und zeigte Seto ein kleines Gerät in seiner Hand. „Was ist das?“, fragte Kaiba. Der Kuttenträger nahm seine Kapuze ab. „Das ist ein Störsender“, antwortete Ron, „der unterdrückt das Funksignal deines Kommunikators.“ „Wer bist du?“, fragte Seto gereizt. Ron lachte und rief: „Ich bin Taichiro! Es wird Zeit, Pharao, dass du mir deine Seele spendest.“ Als Seto den Namen des Mannes hörte, ignorierte er den Rest seines Dialogs und erkannte: „Das war ja leicht, dich zu finden! Wenn ich mit dir fertig bin, stiehlst du keine Seele mehr!“ Beide Duellanten starteten ihre Duel-Discs und zeigten ihrem Gegner jeweils eine Elementarkarte. Seto mischte daraufhin seine 'Elementarkarte der Finsternis' in sein Deck. Ron nahm seine 'Elementarkarte des Feuers' und mischte sie ebenfalls in sein Deck.
 

[Seto: 8000 / Ron: 8000]
 

„Ladies first“, murmelte Ron und zog seine sechste Karte. Seto runzelte zu diesem merkwürdigen Verhalten seine Stirn, zog fünf Karten und erwiderte schlicht: „Okay.“ „Zuerst bringe ich meine 'Elementarkarte des Feuers' auf das Feld. Das geht ja zum Glück aus dem Deck. Da ich keine Feuer-Monster im Deck habe, schicke ich sie auch sofort wieder zum Friedhof, um ihren Effekt zu nutzen.“ Die Karte explodierte auf dem Feld und ein starker Windstoß ließ Kaibas Mantel heftig wehen. „Das kostet dich satte 2500 Lebenspunkte“, erklärte Ron, „als nächstes spiele ich ein Monster in verdeckter Verteidigung. Du bist dran, Pharao.“ „Ich bin kein Pharao“, erwiderte Seto, hielt eine Hand über sein Deck und zog dann eine Karte. „Zuerst hole ich meine 'Elementarkarte der Finsternis' aus meinem Deck und spiele 'Doppelbeschwörung'“, spielte Seto, „dann rufe ich meinen 'Seepferd-Kaiser' [1700/1650] auf das Feld! Wegen 'Doppelbeschwörung' ist es mir gestattet, den 'Seepferd-Kaiser' als Tribut anzubieten und den 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500] zu rufen! Lichtblitzattacke!“ Der weiße Drache richtete sich auf und feuerte einen Strahl auf das verdeckte Monster von Ron ab. Ron lachte laut und spottete: „Du hast meine 'Pyramiden-Schildkröte' [1300/1400] vernichtet! Ich darf nun meinen 'Vampirlord' [2000/1500] aus meinem Deck auf das Feld rufen!“ „Er hat nicht genug Angriffspunkte“, bemerkte Kaiba und beendete seinen Zug mit zwei verdeckten Karten.
 

[Seto: 5500 / Ron: 8000]
 

Ron zog eine Karte: „Perfekt. Deine Seele gehört so gut wie mir, Pharao!“ „Willst du damit sagen, dass du mich bereits im dritten Zug besiegen kannst?“, fragte Seto, „du bist Wahnsinnig!“ „Achja?“, grinste Ron, „ich schicke meinen 'Vampirlord' aus dem Spiel und rufe 'Vampir-Genesis' [3000/2100]!“ Seto sah sich das Monster an und erwiderte: „Es hat genauso viele Angriffspunkte wie mein Drache. Es würden beide Monster sterben!“ „Ich bin noch nicht fertig, Pharao“, widersprach Ron, „ich rufe meinen 'Hikari-Krieger' [0/0]!“ „Nicht der!“, klagte Kaiba. „Doch!“, bestimmte Ron, „und er wird deinem 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' die Kraft absaugen!“ Seto warf einen kurzen Blick auf die Monster auf dem Feld. Da waren sein 'Weißer Drache mit eiskaltem Blick' [0/0] im Angriffsmodus. Auf Rons Seite waren der 'Vampir-Genesis' [3000/2100] und sein 'Hikari-Krieger' [3000/2500]. „Ich bin erledigt“, meinte Seto. „Das bist du, Pharao!“, rief Ron. Kaiba hob seine Hand und fragte: „Wieso nennst du mich Pharao?!“ Ron sah sich Seto an und erzählte: „Ich dachte du wüsstest es. Nachdem der Pharao Atemu sein Amt niederlegte, erklärte er seinen Priester Seth zum Pharao. Du, Kaiba, bist die Wiedergeburt dieses Pharaos!“ Seto sah sich Ron an, wohl wissend, dass Atemu einst der Pharao von Ägypten war. Er erinnerte sich an seine Reise in das alte Ägypten und an den Priester Seth. „Und was willst du von mir?“, wollte Seto wissen. „Deine Seele“, antwortete Ron. „Wieso gerade meine Seele?“, hakte der Firmenchef nach. Ron räusperte sich und meinte: „Wollen wir das Duell nicht fortsetzten und dem einen Schlussstrich ziehen?“ Seto schüttelte den Kopf und erklärte: „Meine Niederlage eilt nicht. Erzähle mir deine Geschichte.“ Ron nickte und gab nach:
 

„Na schön. Ich lebte bereits zu deiner Amtszeit als Pharao. Ich war ein kleines Mädchen, in dem damals schon große Mächte steckten. Meine Eltern tötete ich damit. Meine Mächte manifestierten sich als ein riesiger weißer Drache. Dieser Drache lebte in mir, er war ein Teil von mir!“ „Kisara“, flüsterte Seto und senkte nachdenklich seinen Kopf. Ron legte seinen Kopf leicht schief: „Den Namen nanntest du damals schon mal.“ Kaiba hob wieder seinen Kopf und forderte mit ernstem Blick: „Erzähl weiter.“ Ron nickte: „Damals war die Ära der neuen Götter. Ich war 17. Es wurden Ka gesucht, die das Potential bewiesen, die drei legendären Ägypten Götter zu besiegen.“ „Ka?“, fragte Seto nach, „das waren doch die Monster, die in den Körpern der Menschen hausten.“ „Richtig“, gab Ron zu, „mein Ka war mein Drache. Doch wurden diese Wesen nicht gesucht, um sie für das Reich einzusetzen! Sie wurden in deinem Auftrag aus unseren Leibern gerissen und versiegelt! Du wolltest, dass sie weg gesperrt werden, um die Götter 'Obelisk, der Peiniger', 'Slifer, der Himmelsdrache' und den 'Geflügelten Drachen des Ra' zu schützen und so deine Macht zu sichern!“ „Es gab Monster, die es mit den Ägyptischen Götterkarten aufnehmen konnten?“, erfragte Kaiba. „Nein!“, antwortete Ron, „noch bevor sie zu mächtig wurden, wurden Leute wie ich verhaftet und die Ka wurden ihnen entzogen!“ „Was hat das mit meiner Seele zu tun?“, wollte Seto dann wissen. „Alles!“, erklärte Ron, „ich bin Taichiro! Du hast mir meinen Drachen entrissen! Mein Drache war ein Teil meiner Seele! Dir nehme ich die ganze Seele! Angriff, mein 'Hikari-Krieger'!“
 

Der 'Hikari-Krieger' hob sein Schwert und rannte auf Setos 'Weißen Drache mit eiskaltem Blick' zu. „Doch zuerst nehme ich dir deinen Drachen“, grinste Ron. Mit einen Hieb wurde der Drache getötet. Das Hologramm zersprang in tausend Stücke. Seto Kaibas Lebenspunkte fielen auf 2500. „Nun steht meinem Sieg nichts mehr im Wege!“, freute sich Ron, „ich greife mit meinem 'Vampir-Genesis' [3000/2100] deine Lebenspunkte direkt an!“ „Nicht so hastig!“, protestierte Seto, „leider konnte ich die Karte bei deinem 'Hikari-Krieger' nicht einsetzen! Aber hier kommt 'Schrumpfen'! Diese Karte halbiert die Angriffspunkte deines 'Vampir-Gegesis'!“ „Verdammt“, fluchte Ron, „ich beende meinen Zug, indem ich diese Karte verdeckt auf das Feld lege!“
 

[Seto: 1000 / Ron: 8000]
 

„Ist das die ganze Geschichte?“, fragte Seto. Ron schüttelte den Kopf und beklagte: „Du hast geblufft! Du wußtest, dass du die Runde überstehst!“ „Es ist wirklich naiv zu glauben, mich in der dritten Runde besiegen zu können“, spottete Seto. Ron sah wütend aus und erzählte: „Ich hatte damals schon deine Gefolgschaft besiegt! Ich bin aber an dir gescheitert! Das geschieht diesmal nicht!“ „Wie hast du all die Jahre überlebt?“, wollte der Firmenchef wissen. Ron sah Seto an und erwiderte: „Ich bin ein Geist. Ich kann in die Körper der Leute schlüpfen, die ich besiege, aber deren Seelen ich nicht mitnehme. Wenn ich alt wurde, habe ich mir einfach einen neuen Körper gesucht. So habe ich den heutigen Zeitpunkt, im Wissen, dass er kommen wird, herbeigesehnt.“ „Also ist dieser Körper nicht dein richtiger Körper“, erkannte Kaiba. Ron bestätigte: „So ist es. Dieser Körper gehört einem meiner Leute. Er hatte versagt und so nahm ich mir den Preis seiner Niederlage. Du kannst seinen Körper aber befreien. Besiege mich einfach.“ Seto kombinierte schnell: „Du duplizierst deinen Geist. Es gibt dich immer öfter!“ Ron grinste: „Genau. Es ist praktisch unmöglich mich endgültig auszulöschen.“ „Wie oft gibt es dich im Moment?“, interessierte es Kaiba. Ron legte seinen Kopf schief und versprach: „Es gibt mich momentan genau fünf mal.“ „Es wird Zeit, dass ich es auf vier reduziere!“, rief Seto und zog eine Karte.
 

Der Firmenchef zeigte seinem Gegner die gezogene Karte und spielte: „Ich aktiviere zuerst 'Topf der Gier'! Diese Karte erlaubt es mir, zwei weitere Karten zu ziehen!“ Kaiba zog zwei Karten und sah sie sich an. „Interessant“, kommentierte er und spielte weiter: „Ich spiele ein Monster in Verteidigung und spiele diese Karte hier verdeckt. Du bist wieder am Zug!“ „Das war ja sehr offensiv!“, meinte Ron ironisch und zog eine Karte. Er sah sich sein Blatt kurz an. „Ich spiele 'Vampirlady' [1550/1550]“, beschrieb er seinen Zug, „und greife mit 'Hikari-Krieger' [3000/2500] dein Monster an!“ Seto aktivierte seine Falle: „Hier ist der 'Ring der Zerstörung'! Er wird deinen 'Hikari-Krieger' vernichten!“ Ron lachte und meinte: „Er löscht auch deine Lebenspunkte aus!“ Kaiba sah seinen Gegner grimmig an und widersprach: „Nicht, wenn ich diese Fallenkarte zusätzlich aktiviere! 'Gewehrlauf hinter der Tür' verhindert nicht nur, dass ich Schaden bekomme! Den Schaden, den ich eigentlich bekommen würde, wird stattdessen dir zugefügt!“ Ron knurrte und befahl: „Angriff, 'Vampir-Genesis' [3000/2100]!“ Das riesige Monster warf eine schwarze Energiekugel und traf Setos verdecktes Monster. 'Cyberdose' [900/900] wurde vernichtet. Plötzlich fiel Seto auf, dass die Werte der 'Cyberdose' sich während des Kampfes auf [1200/1200] erhöhten. „Wieso ist das passiert?“, fragte er sich. Er warf einen kurzen Blick über das Feld und sah seine 'Elementarkarte der Finsternis' und verstand. Nachdem durch den Effekt der 'Cyberdose' die Monster auf Rons Spielfeldseite zerstört wurden, zogen beide Duellanten fünf Karten. Davon durften sie jedes Monster rufen, welches man ohne Tribut beschwören konnte. Ron hatte eine 'Pyramiden-Schildkröte' in verdeckter Verteidigung und eine 'Vampirlady' [1550/1550] im Angriffsmodus. Seto rief ebenfalls zwei Monster auf das Feld. Es waren ein 'Erzunterweltler-Soldat' [1900/1500] und ein 'Gefräßiger Angreifer' [1900/1200]. Die Werte der Monster erhöhten sich schnell auf [2300/1900] und [2300/1600]. Ron beendete seinen Zug mit einer weiteren verdeckten Karte.
 

[Seto: 1000 / Ron: 2000]
 

Kaiba zog eine Karte und spielte 'Schwerer Sturm'. Sämtliche Zauber- und Fallenkarten auf dem Spielfeld wurden vernichtet, außer die 'Elementarkarte der Finsternis'. „Du kannst trotzdem noch nicht gewinnen!“, rief Ron. „Doch“, erwiderte Seto und spielte weiter, „ich gebe meinem 'Gefräßigen Angreifer' die Zauberkarte 'Megawandler'. Wenn ich nun mehr Lebenspunkte habe als du, werden die Angriffspunkte meines Monsters halbiert.“ „Dem ist aber nicht so“, stellte Ron fest. „Genau“, erklärte Kaiba, „darum wird der zweite Effekt dieser Karte aktiviert. Die Angriffspunkte meines Monsters werden verdoppelt! Angriff, mein 'Gefräßiger Angrifer' [4200/1600]!“ Mit einem Hieb zerstörte das Monster die 'Vampirlady' [1550/1550].
 

[Seto: 1000 / Ron: 0]
 

Ron ging zu Boden: „Nein. Das kann nicht sein.“ Er schloss die Augen und fiel nach vorne. Seto ging zu seinem Gegner und nahm ihm die 'Elementarkarte des Feuers' ab. Außerdem deaktivierte er den Störsender, den Ron bei sich trug. Als nächstes drückte Seto seinen Kommunikator und sprach: „Yu? Ich bin wieder da.“ „Freut mich Sie wieder zu hören“, ertönte die weibliche Stimme. „Bestellen Sie bitte einen Krankenwagen zu meiner Position“, befahl Seto, „der Verletzte wird ziemlich verwirrt sein, wenn er aufwacht.“ „Okay“, bestätigte Yu, „ist erledigt.“ „Noch etwas, Yu“, erwähnte Seto, „sagen Sie mir doch eben, was die 'Elementarkarte der Finsternis' kann.“

Neue Fähigkeiten

Das Finale rückte näher. Nun hatte auch Seto Kaiba seine erste zusätzliche Elementarkarte erhalten. Er besiegt Ron, dessen Körper von Taichiro besessen war und erfuhr, dass es noch vier weitere Körper gab, in denen Taichiros Bewusstsein dupliziert wurde. Nachdem er sich bei seiner Assistentin Yu erfragte, was seine Elementarkarte für Fähigkeiten hatte, machte er sich auf den Weg, weitere Körper von Taichiro zu befreien.
 

„Ein versuch war es ja Wert!“, klagte ein Junge und übergab Yugi eine 'Elementarkarte des Windes' und eine 'Elementarkarte der Erde'. „Macht ja nichts“, erwiderte Yugi, „das war ja gar nicht schlecht. Wenn du noch fleißig übst, wirst du bald ein sehr guter Duellant sein.“ „Danke“, der Junge nickte und ging. „Hey, Yugi“, ertönte eine Stimme, als Yugi seinem Gegner nachsah. Der kleine Mann drehte sich zu der Stimme und erkannte: „Hallo, Marik!“ Marik trat direkt vor Yugi und zeigte ihm eine 'Elementarkarte des Lichts' und eine 'Elementarkarte des Windes': „Ich habe gerade meine zweite Elementarkarte gewonnen. Zeig mal, welche du hast.“ Yugi suchte kurz nach seinen Elementarkarte und zeigte Marik die jeweiliges Elementarkarten für den Wind, des Feuers, des Lichts und der Erde vor. Marik sah sie sich kurz an und meinte: „Schade. Ich hatte mich auf ein Duell gefreut, aber du hast meine Karten ja schon.“ Yugi lächelte und legte den Kopf zur Seite: „Ja, schade. Vielleicht ja im Finale.“ „Ja, hoffentlich“, antwortete Marik, „aber zuerst müssen wir noch die Elementarkarten dafür gewinnen. Also bis später dann.“ Yugi nickte und verabschiedete sich bei Marik mit einem Winken.
 

Es sah insgesamt gut für die Freunde aus. Ishizu hatte ebenfalls gerade einen Herausforderer besiegt und nahm seine Elementarkarte entgegen. Ebenso gut lief es für Joey, der sich gerade seine dritte Elementarkarte erspielt hatte. Phoenix hatte ebenfalls schon drei Elementarkarten. Seto und Serenity hatten immer noch nur zwei besagte Karten. Aber es gab auch nicht so erfreuliche Punkte. Bakura lag nach wie vor im Krankenhaus und war weiterhin bewusstlos. Ron war bereits wieder wach und lag ebenfalls im Krankenhaus, um sich von Taichiro auszuruhen. Taichiros Taten trugen schon einige Opfer mit sich, doch hatte sie sich ihr nächstes Opfer schon ausgesucht.
 

Marik ging gelassen die Straße entlang. Plötzlich stand ein kleine Mädchen vor ihm: Taichiro. „Na, Kleine?“, grüßte Marik und wollte gerade an ihr vorbei gehen, als sie erwiderte: „Na, Marek? Ich bin Taichiro.“ Erschrocken blieb Marik stehen und setzte ein paar Schritte zurück. Sie sah ihn an und fuhr fort: „Ich setze diese beiden Elementarkarten. 'Elementarkarte der Finsternis' und 'Elementarkarte des Lichts'.“ „Die 'Elementarkarte des Lichts' habe ich schon“, erwiderte Marik, „trotzdem setze ich auch beide Karten. Hier ist noch meine 'Elementarkarte des Windes'.“ Beide Duellanten mischten jeweils eine ihrer Elementarkarten in ihre Decks. Dann starteten sie ihre Duel-Discs.
 

[Marik: 8000 / Taichiro: 8000]
 

„Ladies first“, entgegnete Taichiro und zog eine weitere Karte. „Zuerst suche ich mir meine 'Elementarkarte des Lichts' aus dem Deck und spiele sie aus. Dann rufe ich 'Hikari-Magier' [1500/0]. Für jede Hikari-Karte auf meiner Seite bekommt er 200 weitere Angriffspunkte. Außerdem steigen deine Angriffs- und Verteidigungspunkte für jeden seiner Sterne um 100 Punkte – dank der 'Elementarkarte des Lichtes'. Ich beende meinen Zug mit einer verdeckten Karte.“ Marik zog seine sechste Karte von seinem Deck. Er warf einen kritischen Blick auf sein Blatt. Dann spielte er: „Zuerst nehme ich die 'Elementarkarte des Lichts' aus meinem Deck und bringe sie auf das Feld. Dann rufe ich 'Melchid, Bestie mit vier Gesichtern' [1500/1200]. Mit 'Alptraum Stahlkäfig' hindere ich dein Monster an einem Angriff. Du bist am Zug.“
 

[Marik: 8000 / Taichiro: 8000]
 

Taichiro zog eine Karte und meinte: „Dein 'Alptraum Stahlkäfig' wird dich nicht für immer beschützen. Ich spiele zuerst 'Hikari-Segen'.“ Ein Würfel erschien und das Ergebnis des Wurfs war eine Vier. Taichiro zog zwei weitere Karten. „Jetzt beschwöre ich 'Hikari-Wächter' [0/2000]. Dank der 'Elementarkarte des Lichts' erhöhen sich die Werte meines Monsters auf [400/2400]. Ich spiele außerdem eine Karte verdeckt. Du bist wieder dran, Marek.“ Er zog gleich eine Karte und sah sie sich an. Er dachte kurz nach und steckte die Karte dann in sein Blatt. Dann nahm er eine andere Karte aus seinem Blatt und erklärte: „Ich rufe 'Großer Ältester Tiki' [1500/800] auf das Feld. Dann folgt diese verdeckte Karte. Ich beende.“ So standen sich nun der 'Große Älteste Tiki' [1500/800] mit 'Melchid, Bestie mit vier Gesichtern' [1500/1200] dem 'Hikari-Magier' [2300/400] mit dem 'Hikari-Wächer' [400/2400] gegenüber. Es war nun Taichiros letzter Zug, bevor sich der 'Alptraum-Stahlkäfig' auflöste und Marik, sowie Taichiro ihre ersten Angriffe tätigen konnten.
 

[Marik: 8000 / Taichiro: 8000]
 

Taichiro setzte lediglich ein Monster in Verteidigung und zog den 'Hikari-Wächter' in den Verteidigungsmodus. Marik zog eine Karte und der 'Alptraum-Stahlkäfig' löste sich auf. „Ich aktiviere hiermit 'Fluch der Maskierten Bestie'“, rief der Ägypter und legte eine Handkarte auf den Friedhof. Dann erschien ein riesiges Monster auf dem Feld. Es war die 'Maskierte Bestie' [3200/1800]. Doch Marik setze seinen Zug fort: „Ich opfere außerdem meinen 'Großen Ältesten Tiki' und 'Melchid, die Bestie mit vier Gesichtern' für 'Maskierte Bestie des Guardius' [3300/2500]!“ Taichiro standen somit zwei gewaltige Monster entgegen. Marik ballte seine leere Hand zu einer Faust und befahl: „Angriff meine beiden Bestien!“ Taichiro lachte und spottete: „Ich kann deinen Angriff erfolgreich abwehren! Hier kommt die Fallenkarte 'Hikari-Schild'! Die bringt alle meine Hikaris in den Verteidigungsmodus und erhöht ihre Grund-Verteidigungspunkte auf ganze 3000!“ „Ich kontere mit 'Fallenstörung'“, erwiderte Marik. Taichiros Falle wurde abgeweht. Zuerst zerstörte 'Maskierte Bestie' [3200/1800] den 'Hikari-Wächter' [400/2400]. Dann nahm sich die 'Maskierte Bestie des Guardius' [3300/2500] den 'Hikari-Magier' [2100/400] vor.
 

[Marik: 8000 / Taichiro: 6800]
 

Taichiro lachte laut und meinte: „Dein Monster sind keine Gefahr! Nicht nur, was auf Feld liegt zählt. Ich habe hier ein Monster auf der Hand, welches mit deinen Monstern kurzen Prozess machen wird! Als nächstes aktiviere ich 'Hikari-Bronzestatue'! Diese permanente Fallenkarte erlaubt es mir, eines meiner Monster wieder zu holen. Leider kann es nicht angreifen. Aber die Fähigkeiten meines 'Hikari-Magiers' [2100/400] sind trotzdem aktiv.“ „Damit kannst du mich nicht aufhalten“, bemerkte Marik. „Damit nicht“, erklärte Taichiro, „aber ich habe nun genug Monster auf dem Feld, um 'Hikari-Gaia, der strahlende Ritter' [2300/2100] zu beschwören!“ 'Hikari-Magier' und Taichiros verdeckter 'Hikari-Wächter' verschwanden und der strahlende Ritter erschien auf ihrer Spielfeldseite. Er erinnerte Marik an Yugis 'Gaia-Ritter' und Marik war gespannt auf seine besondere Fähigkeit. So wurden die Angriffs- und Verteidigungspunkte von 'Maskierte Bestie des Guardius' auf jeweils auf 0. Dafür erhöhten sich die Werte von 'Hikari-Gaia, der strahlende Ritter' auf [5600/4600]. Dann erhöhten sich auch noch durch die 'Elementarkarte des Lichts' die Werte auf [6300/5300]. „Beim Pharao“, murmelte Marik. „Angriff auf 'Maskierte Bestie des Guardius'!“, befahl das Mädchen. Das Monster wurde direkt zerstört. Mariks Lebenspunkte fielen rapide. Taichiros Zug war jedoch noch nicht zu Ende. „Mit 'Hikari-Deachenei' beende ich meinen Zug!“
 

[Marik: 1700 / Taichiro: 6800]
 

Mit nur einem Angriff wurden Mariks Lebenspunkte um 6300 reduziert. Er zog eine Karte und spielte sie sofort aus: „Hier ist der 'Topf der Gier'! Er erlaubt es mir, zwei Karten zu ziehen. Dann spiele ich dieses Monster in verdeckter Verteidigungsposition und diese Karte verdeckt! Dann geht meine 'Maskierte Bestie' [3200/1800] in Verteidigung. Du bist wieder am Zug!“ Taichiro zog eine Karte, wohl wissend, dass sie Marik von der Offensive in die Defensive gezwungen hatte. „Ich rufe 'Hikari-Krieger' [0/0]! Er tauscht dann seine Werte eben mit deiner 'Maskierten Bestie'. Angriff mit meinem 'Hikari-Krieger' [3600/2200] auf deine 'Maskierte Bestie' [0/0]. Dann folgt ein Angriff mit meinem 'Hikari-Gaia, der strahlende Ritter' [6300/5300] auf dein verdecktes Monster!“ Der Angriff wurde durch das Monster gestoppt. Es war der 'Geister-Sensenmann' [300/200]. Dieser konnte im Kampf nicht zerstört werden. Taichiro ärgerte sich und meinte: „Spätestens, wenn du Bekanntschaft mit meinem 'Seelenfressenden Drachen Hikari - Der Vernichter' machst, wird dein 'Geister-Sensenmann' sich von deiner Spielfeldseite verabschieden!“
 

[Marik: 1700 / Taichiro: 6800]
 

Der Ägypter war am Zug und nahm die oberste Karte von seinem Deck. „Genau die richtige Karte“, freute sich Marik, „ich biete deine beiden Monster zum Tribut an und rufe auf deine Spielfeldseite meinen 'Lava-Golem' [3000/2500]!“ Taichiro sah sich den Titan an und erwiderte: „Er ist stark. Danke. Aber dennoch ist er für dich wohl das kleinere Übel gewesen.“ Marik nickte und fragte: „Willst du 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' mit dem 'Hikari-Drachenei' rufen?“ Taichiro antwortete auf die Frage mit einem Nicken. Marik grinste und deckte seine verdeckte Karte auf: „Ich zerstöre dein 'Hikari-Drachenei' mit meinem 'Staubtornado'!“ Er hatte Erfolg. Taichiro hatte nur noch den 'Lava-Golem' auf ihrer Seite. Marik schützte sich weiterhin mit seinem 'Geister-Sensenmann' [300/200]. Nachdem Taichiro ihre Karte gezogen hatte, fielen große Stücke von 'Lava-Golem' ab und trafen sie fast. Mit ein paar Schritten wich sie aus. „Das Monster, das du mir gegeben hast, zerfällt ja“, bemerkte das Mädchen. „Nicht nur das“, meinte Marik, „in jede deiner Standby-Phasen verlierst du ganze 1000 Lebenspunkte! Da du mich aber nicht angreifen kannst, muss ich nur noch sechs weitere Runden durchhalten.“ „Das Duell dauert nicht mehr so lange“, spottete Taichiro, ich passe. Mach du weiter.“
 

[Marik: 1700 / Taichiro: 5800]
 

Marik hielt eine Karte in der Hand und dachte nach: „Wieso hat sie nichts gemacht? Sie hat vier Karten in der Hand. Ich kämpfe hier mit Handkartenknappheit. Sie muss einen Plan haben.“ Er sah kurz auf die Karte in seiner Hand und meinte: „Ich spiele ein Monster in verdeckter Verteidigung! Du bist dran.“ Taichiro zog eine Karte und spielte sie verdeckt. Dann spielte sie weiter: „Ich rufe außerdem 'Hikari-Wolf' [1200/0]. Da ich einen 'Hikari-Krieger' auf dem Friedhof habe, darf ich einen weiteren 'Hikari-Wolf' aus meinem Deck rufen. Für jeden 'Hikari-Wolf' auf meiner Seite, erhöhen sich die Angriffspunkte um 400. Außerdem wirkt zusätzlich noch meine 'Elementarkarte des Lichts', wodurch sich die Werte meines 'Hikari-Wolfs' [2300/300] stark erhöhen. Dann greift der 'Lava-Golem' dein neues Monster an!“ Der Golem schlug zu und zerstörte Mariks 'Verwandlungskrug'. Er zog die fünf Karten gerne, wie es ihm sein Monster erlaubte. Auch Taichiro zog gerne fünf Karten. Was sie jedoch nicht so gerne tat, war die anderen drei Karten aus ihrer Hand abzulegen. Taichiro beendete ihren Zug.
 

[Marik: 1700 / Taichiro: 4800]
 

Marik zog eine Karte. Er war froh, seiner Kartenknappheit entkommen zu sein, ohne seine 'Elementarkarte des Lichtes' auf den Friedhof schicken zu müssen. Des Weiteren hat er es geschafft, drei Karten von seiner Gegnerin auf den Friedhof zu schicken. „Ich spiele diese beiden Karte verdeckt und rüste den 'Hikari-Wolf' mit 'Maske der Verfluchten' aus. Das hindert ihn an einem Angriff. Außerdem verlierst du nun in jede deiner Standby-Phasen 500 weitere Lebenspunkte. Dieses Monster hier sollte mich schützen“, erklärte Marik und setzte ein weiteres verdecktes Monster auf das Feld. Taichiro zog eine Karte und musste daraufhin 1500 Lebenspunkte einbüßen. Dann lachte sie und beschrieb: „Ich opfere nun 'Hikari-Wolf' und 'Lava-Golem'. So verliere ich in meinen Standby-Phasen keine Lebenspunkte mehr. Aber das Wichtigste ist, dass ich meinen 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [3000/0] auf das Feld bekomme!“ Der Drache richtete sich auf und war sicherlich viel größer als der 'Lava-Golem' oder Mariks 'Maskierte Bestie'. Schnell reagierte er: „Ich aktiviere die Fallenkarte 'Fallgrube'!“ Taichiro lachte und erwiderte: „Die hast du verschwendet! Ich habe bereits zwei Seelen! Die erste Seele – die von Shimon – bewirkt, dass 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' nicht durch Fallenkarten zerstört werden kann. Bakuras Seele bewirkt, dass mein Drache von Zauberkarten nicht zerstört werden kann! Du hast also keine Chance!“ Marik sah den Drachen entsetzt an. „Er ist zu mächtig!“, meinte er. Taichiro grinste und prahlte: „Das ist noch nicht alles! Ich nutze seine Fähigkeit, um deinen 'Geister-Sensenmann' zu entkräften! Angriff mit 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [4100/1000] auf dein verdecktes Monster!“ Marik sah sie ernst an und aktivierte seine zweite verdeckte Karte: „Ich aktiviere 'Angebot an die Verdammten'. Zum Preis, dass ich nächste Runde keine Karte ziehen darf, wird dein 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' nun selbst vernichtet!“ Das Mädchen sah ihn verwirrt an und fragte: „Hast du mir nicht zugehört?! Mein Drache kann nicht durch Zauberkarten vernichtet werden!“ Marik lachte und erklärte: „Dein Drache wird auch nicht durch eine Zauberkarte zerstört! Als dein Drache die Werte und Fähigkeiten meines 'Geister-Sensenmanns' genommen hat, hat er auch die Schwäche meines Monsters angenommen. Wenn ein Karteneffekt auf ihn zielt, wird er automatisch zerstört! Durch seinen eigenen Effekt!“ „Nein!“, schrie Taichiro, als das Hologramm ihres Drachen in viele kleine Dreiecke zersprang. Taichiro war sichtlich wütend auf Marik. Sie fluchte: „Das war´s! Nun ist das Spiel vorbei! Wie kannst du es wagen?! Genieße deinen Zug! Es wird für immer dein letzter sein!“ Der 'Hikari-Wolf' [1900/300] zerstörte derweil den 'Geister-Sensenmann' [0/0]. Mit einer verdeckten Karte beendete Taichiro ihren Zug.
 

[Marik: 1700 / Taichiro: 3300]
 

Marik durfte diese Runde keine Karte ziehen. Darum opferte er seine 'Elementarkarte des Lichts', um stattdessen fünf Karten zu ziehen. „Es ist vorbei, Taichiro“, meinte der Ägypter, „ich werde dich aus dem Turnier schmeißen.“ Taichiro lachte und fragte: „Das Turnier ist doch unwichtig! Glaubst du wirklich, ich mache hier mit um zu gewinnen?“ Marik zögerte kurz und antwortete: „Ich schätze nicht.“ „Genau“, erwiderte Taichiro, „am Turnier nehme ich nur Teil, weil sich hier alle gesuchten Seelen an einem Ort befinden.“ „So wollte es meine Schwester“, erklärte Marik. „Soso“, schlussfolgerte Taichiro, „eine Falle?“ „Eine Idee“, korrigierte Marik. Das Mädchen grinste und erinnerte: „Du bist dran, Marek.“ Er hielt sieben Karten auf der Hand. „Mir fiel auf, dass du mich Marek nennst“, entgegnete der Ägypter, „ich heiße aber Marik. Mit I.“ Taichiro verdrehte die Augen und erwiderte: „Tratsch nicht. Spiel!“ Marik nickte und rief: „Ich aktiviere 'Monster-Reanimation'! Ich rufe 'Maskierte Bestie' [3200/1800] zurück auf meine Spielfeldseite. Dann decke ich meinen 'Makyura der Zerstörer' [1600/1200] auf und rüste ihn mit 'Schwarzer Anhänger' aus, was seine Angriffspunkte um 500 erhöht! Nun kann ich deine Lebenspunkt auf genau 0 reduzieren. Angriff mit der 'Maskierten Bestie' deinen 'Hikari-Wolf' an!“ Die Bestie holte zu einem Hieb aus. Plötzlich verschwand der Wolf und 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' erschien. Marik sah zu Taichiro, welche eine Fallenkarte mit dem Namen 'Hikari-Drachen-Reinkanation' aktiviert hatte. „Stopp!“, befahl der Ägypter. Taichiro schüttelte den Kopf und erklärte: „Keine Chance. 'Hikari-Drachen-Reinkanation' bewirkt, dass wenn du eines meiner 'Hikari'-Monster angreifst, ich es als Tribut zahlen kann, um meinen Drachen zu rufen. Dieser erhält sofort die Werte und Fähigkeiten des geopferten Monsters! Und jedes deiner Monster, welche noch angreifen können, müssen dies auch tun! Ich habe im Übrigen einen 'Hikari-Krieger' auf dem Friedhof. Also rufe ich einen 'Hikari-Wolf' [1900/300] aus meinem Deck. 'Maskierte Bestie' [3200/1800] wurde von 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [5400/800] zerstört. Marik hatte verloren.
 

[Marik: 0 / Taichiro: 3300]
 

Taichiro hob die Hand an dessen Handgelenk der Armreif mit den sieben Kristallen hing. Ein weiterer Kristall leuchtete auf und Marik fiel zu Boden. Dann ging das Mädchen zu ihm und nahm sich ihre neuen Elementarkarten. Zuletzt drehte sie sich weg und ging weiter.

Eleminierung

Das Finale rückte immer näher. Taichiro hatte inzwischen drei Seelen gesammelt und war somit auch ihrem geheimnisvollem Ziel näher gekommen. Sie hatte jedoch Ron verloren, der gegen Seto Kaiba den Kürzeren gezogen hatte. Doch Taichiro hatte schon einen Plan, wie sie ihre Gefolgschaft um zwei neue Duellanten erweitern konnte. Dazu musste sie die Zielpersonen lediglich finden.
 

Zwei Personen in dunklen Kutten standen nebeneinander an der Straßenseite. Sie beobachteten, wie Yuri einen Duellanten bearbeitete. Veo sah zu und freute sich über Yuris kommenden Sieg. Die Hologramme verschwanden und Yuris Duel-Disc klappte sich zusammen. „So, Junge. Gibt mir deine Elementarkarten“, forderte Yuri, „du bist draußen.“ Demütigt übergibt der Duellant eine Karte und geht. „Manchmal können die einem echt schon Leid tun“, gestand Veo. Yuri sah zu ihrer Kollegin herüber und meinte: „Entweder sie verlieren gegen uns oder gegen jemand noch stärkeres.“ Veo nickte: „Da hast du wohl Recht. Wir sollten nicht vergessen, dass wir noch einen Auftrag haben.“ „Taichiro wird sich schon von selbst finden“, erwiderte Yuri und steckte die gewonnene Elementarkarte zu den anderen. Beide nickten sich zu und gingen weiter.
 

Unterdessen hatten sich Seto und Phoenix eher durch Zufall getroffen. „Hey, Phoenix. Dich habe ich ja schon seit Jahren nicht mehr gesehen!“, begrüßte Seto seinen Konkurrenten. Phoenix erwiderte schlicht: „Ja, das mag wohl stimmen. Was hast du die letzte Zeit denn so getrieben?“ „Dies ist ein Turnier“, protestierte Seto, „also lass uns spielen. Ich schmeiße dich aus der Vorrunde.“ Flame schüttelte den Kopf und meinte: „Das Turnier findet aus einem bestimmten Grund statt. Es wäre auch nicht sinnvoll uns gegenseitig aus dem Turnier zu kicken. Lass uns lieber nach Taichiro suchen.“ Seto lachte und spottete: „Ja, das stimmt. Es wäre sicherlich ein ziemlich blödes Gefühl, wenn der Veranstalter des 'New Battle City'-Turniers bereits in der Vorrunde seine Koffer packen darf.“ Phoenix grinste und erwiderte: „Es muss ungefähr das gleiche Gefühl sein, welches der Veranstalter des ersten 'Battle City'-Turniers gehabt haben muss, als er nur den dritten Platz ergattern konnte.“ „Wo du Taichiro erwähnst“, lenkte Kaiba das Thema um, „ich muss dir da was erzählen.“
 

Veo und Yuri gingen die Straße entlang und hielten Ausschau nach weiteren Duellanten, die zu schwach aussahen, um die Vorrunde überhaupt zu überstehen. Plötzlich standen zwei Personen in Kutten den Eliminatoren gegenüber. Sie nahmen ihre Kapuzen ab und die Gesichter zweier Frauen wurden sichtbar. „Wir sind Taichiro“, stellte sich die Frau mit den bläulichen Haaren vor. „Wir?“, hakte Veo nach. Die Rothaarige bestätigte dies mit einem Nicken. Veo und Yuri sahen sich an. „Wir setzen die Elementarkarten des Wassers und des Feuers“, sagte die Rothaarige. Veo richtete einen Finger auf die Rothaarige und fragte: „Kann man euch auch anders benennen? Das ist doch grausam! Ich rufe 'Taichiro' und ihr beide würdet reagieren!“ Die Frauen sahen sich an und meinten dann: „Nennt uns Lisette und Julia.“ „Wir setzen die Elementarkarten der Finsternis und des Lichts“, reagierte Yuri. Alle vier Duellantinnen starteten ihre Duel-Discs und zogen fünf Karten von ihren Decks.
 

[Veo & Yuri: 8000 / Lisette & Julia: 8000]
 

Veo begann damit, ihre 'Elementarkarte der Finsternis' aus ihrem Deck zu suchen und lag sie auf ihre Duel-Disc. „So“, beschrieb Veo, „ich spiele eine Karte verdeckt und rufe ein Monster verdeckt im Verteidigungsmodus! Ihr seid dran.“ Lisette, die blauhaarige Frau, nickte und zog eine Karte. Dann spielte sie: „Ich spiele zuerst die 'Elementarkarte des Wassers' aus meinem Deck. Dann rufe ich 'Hydrogeddon' [1600/1000]! Durch meine 'Elementarkarte des Wassers' werden seine Werte um jeweils 400 Punkte erhöht! Außerdem spiele ich die Feldzauberkarte 'Legendärer Ozean'! Auch diese Karte erhöht die Werte meines Monsters nochmal um jeweils 200 Punkte.“ Veo schmunzelte. „Nun greift mein 'Hydrogeddon' [2200/1600] dein verdecktes Monster an!“, befahl Lisette. Veo schickte ihre 'Auszubildende Magiern' zum Friedhof und legte eine neue 'Auszubildende Magierin' verdeckt auf das Feld. „Fühlt euch ja nicht zu sicher“, warf Julia ein. „Ich rufe durch die besondere Fähigkeit von 'Hydrogeddon' einen weiteren 'Hydrogeddon' aus meinem Deck auf das Feld!“, beschrieb Lisette, „und greife dein neues Monster an!“ Veo war immer noch überrascht von 'Hydrogeddons' besonderer Fähigkeit und wollte eine weitere Aktivierung des Effekts vermeiden: „Ich decke meine verdeckte Karte auf! Mein 'Magischer Zylinder' lenkt den Angriff auf eure Lebenspunkte direkt um!“ Die große Wasserkugel, die der 'Hydrogeddon' abgefeuert hatte verschwand in einem großen Zylinder. Ein zweiter Zylinder erschien und eine große Wasserkugel schoss heraus. Das Hologramm traf direkt auf Lisette. Sie wischte sich einmal mit dem Handrücken ihrer rechten Hand über das linke Auge und sagte: „Okay. Ich spiele zwei Karten verdeckt. Ihr seid wieder dran.“
 

[Veo & Yuri: 8000 / Lisette & Julia: 5800]
 

Yuri war nun am Zug und nahm eine Karte von ihrem Deck. Dann rief sie: „Ich suche zuerst meine 'Elementarkarte des Lichts' aus meinem Deck und spiele sie aus. Dann spiele ich 'Fortgeschrittene Ritualkunst'! Indem ich einen 'Magier des Schwarzen Chaos' aus meinem Deck auf den Friedhof lege, kann ich einen anderen 'Magier des Schwarzen Chaos' [2800/2600] aus meiner Hand beschwören! Durch die 'Elementarkarte der Finsternis', die meine Kollegin ausgespielt hat, erhöhen sich seine Werte um jeweils 800 Punkte! Angriff auf mit 'Magier des Schwarzen Chaos' [3600/3400] auf 'Hydrogeddon' [2200/1600]!“ Doch Lisette erhob Einspruch: „Ich aktiviere 'Tornadowand'! Wenn 'Umi' auf dem Feld ist, bekomme ich keinen Schaden durch Kämpfe!“ „Du hat kein 'Umi' auf dem Feld“, bemerkte Yuri. „Habe ich nicht“, bestätigte Lisette, „aber mein 'Legendärer Ozean' wird wie 'Umi' behandelt!“ Wütend schnaubte Yuri, als sie zwei verdeckte Karten auf das Feld legte. Julia war am Zug und zog eine Karte. „Ich spiele zuerst die 'Elementarkarte des Feuers' aus meiner Hand aus“, spielte sie, „dann rufe ich ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition. Dann beende ich erstmal.“
 

[Veo & Yuri: 8000 / Lisette & Julia: 5800]
 

„Wieso hat sie nicht angegriffen?“, fragte Yuri. Veo warf einen Blick zu ihr, zog eine Karte und erwiderte: „Sie kann vermutlich den Effekt von 'Hydrogeddon' nicht nutzen. Ich spiele zuerst 'Magische Dimension'! Dafür opfere ich meine 'Auszubildende Magierin' und rufe meinen 'Schwarzen Magier' [2500/2100]! Das ist aber noch nicht alles! Ich zerstöre euer verdecktes Monster!“ Das Hologramm der Karte wurde zerstört. Dann opfere ich meinen 'Schwarzen Magier' und rufe 'Finsterer Ausrottungshexenmeister' [2500/2100].“ Seine Werte steigten schnell auf [3200/2800]. „Waboku“, aktivierte Julia eine Karte. Veo war verwirrt: „Ihr wollt euer Monster wohl behalten.“ Lisette zog eine Karte: „Zuerst zahle ich 800 Lebenspunkte und spiele 'Voreiliges Begräbnis'! Damit hole ich 'Hydrogeddon' wieder! Dann rufe ich 'Oxygeddon' [1800/800]! Als nächstes spiele ich 'H2O-Verbindung'! Ich schicke die drei Monster auf den Friedhof und rufe 'Wasserdrache' [2800/2600].“ Seine werte erhöhten sich ebenfalls [3800/3600]. Es folge ein Angriff auf 'Finsterer Ausrottungsmagier'.
 

[Veo & Yuri: 7400 / Lisette & Julia: 5000]
 

Nun zog Yuri eine Karte. Sie hielt nun wieder drei Karten in der Hand. „Ich spiele 'Törichtes Begräbnis'“, meinte sie, suchte ich einen 'Magier des Schwarzen Chaos' aus dem Deck und legte ihn auf den Friedhof, „als nächstes spiele ich die Feldzauberkarte 'Mystische Plasmazone'!“ Der 'Legendäre Ozean' wurde zerstört und mit ihm ging auch die 'Tornadowand' auf den Friedhof. Das bedeutete, dass die Werte vom 'Wasserdrachen' [3600/2400] leicht fielen. Aber die Werte des 'Magier des Schwarzen Chaos' [4100/3000] erhöhten sich dafür stark. „Zuletzt aktiviere ich 'Kraft der Magie'!“, freute sich Yuri. Nun griff der 'Magier des Schwarzen Chaos' [7100/5700] den 'Wasserdrache' an. Yuri beendete ihren Zug. Lisette und Julia mussten einen schweren Treffer hinnehmen. Doch Julia hatte eine Idee: „Zuerst spiele ich 'Doppelbeschwörung'! Damit rufe ich einen 'Sonneneruptions-Drachen' [1900/1400]. Dazu rufe ich noch einen zweiten davon. Nun könnt ihr keine Feuer-Monster mehr angreifen! Ihr seid!“
 

[Veo & Yuri: 7400 / Lisette & Julia: 1500]
 

Veo zog eine Karte und das Team verlor 1000 Lebenspunkte. „Was soll das?“, fragt sie verwirrt. „Hatte ich vergessen zu erwähnen, dass jeder meiner Drachen euch in jedem eurer Züge 500 Lebenspunkte nimmt?“, spottete Julia. Veo wußte, was das hieß. Sie waren nicht in der Lage anzugreifen und verloren jede Runde eine beachtliche Zahl an Lebenspunkten. Es war nur eine Frage der Zeit, bist ihre Lebenspunkte auf 0 sinken würden. „Ich kann nichts weiter als dieses Monster in verdecktem Verteidigungsmodus setzen. Lisette zog eine Karte. „Ich beende“, kommentierte sie.
 

[Veo & Yuri: 6400 / Lisette & Julia: 1500]
 

Yuri war am Zug. Auch sie beendete den Zug ohne etwas zu tun. Doch die 1000 Lebenspunkte musste sie dennoch abgeben. Julia zog eine Karte und meinte: „Beschleunigen wir das ein bisschen. Ich opfere eure beiden Monster und rufe den 'Lava-Golem' [3000/2500] auf eure Spielfeldseite.“ „Nicht der“, klage Veo. Julias Zug war damit beendet. Diesmal verloren Veo und Yuri ganze 2000 Lebenspunkte und es würde jede Runde so weitergehen.
 

[Veo & Yuri: 4400 / Lisette & Julia: 1500]
 

„Sie sitzen es aus“, meinte Yuri. Veo zog eine Karte nickte: „Sie brauchen nur warten. Und ich kann nichts tun.“ Lisette zog nun eine Karte und passte ebenfalls nochmal. Yuri war dran und sie verlor erstmal 2000 Lebenspunkte. „Ich opfere 'Lava-Golem' und rufe das 'Schwarze Magier-Mädchen' [2000/1700]! Dank unserer Karten auf dem Feld erhöhen sich ihre Angriffspunkte [3900/1900]!“ „Du kannst nicht angreifen!“, erinnerte Julia. Yuri musste ihren Zug beenden. Julia zog eine Karte und beendete ihren Zug. Veo und Yuri verloren 1000 weitere Lebenspunkte.
 

[Veo & Yuri: 1400 / Lisette & Julia: 1500]
 

Veo zog eine Karte, freute sich und sagte: „Ich spiele 'Gewehrlauf hinter der Tür' verdeckt!“ Die anderen drei Duellantinnen sahen sie erschrocken an. „Wieso sagst du denen das, Veo?“, fragte Yuri verwirrt. Veo sah erschrocken zu Yuri und legte ihren Kopf in ihre Handfläche „Oh nein“, jammerte sie, „tut mir Leid, Yuri.“ „Gut zu wissen“, spottete Lisette, „'Gewehrlauf hinter der Tür' bewirkt, dass Schaden, der euch zugefügt wird, stattdessen uns zugefügt wird. Ich hätte diese Runde fast die 'Elementarkarte des Feuers' auf den Friedhof geschickt. Das hätte euch mit 2000 Schaden den Rest gegeben. Da ich aber nun weiß, dass was da liegt, tun wir das besser nicht. Ich beende.“ Yuri zog eine Karte, musste einen Schaden von 1000 Punkten hinnehmen und spielte die Karte sofort: „Ich aktiviere 'Wandel des Herzens'! Ich nehme mir einen eurer 'Sonneneruptions-Drachen' und opfere ihn für ein weiteres 'Schwarzes Magier-Mädchen' [3900/1900]!“ „Oh nein“, erschraken die beiden Taichiros, „wir sind schutzlos!“ „Ich möchte euch etwas zeigen“, warf Veo ein, „die dumme Duellantin zu spielen kann einem im richtigen Moment das Leben retten. Ich habe 'Gewehrlauf hinter der Tür' nicht einmal im Deck. Es war ein 'Magischer Knall'. Ich wusste, dass ihr die 'Elementarkarte des Feuers' einsetzen wolltet, um unsere Lebenspunkte auf 0 zu bringen.“ Yuri nickte und befahl ihren beiden 'Schwarzen Magier-Mädchen' den Angriff.
 

[Veo & Yuri: 400 / Lisette & Julia: 0]
 

Während Lisette und Julia zu Boden gingen und Taichiros Geist ihre Körper verließ, freuten sich Veo und Yuri über ihren Sieg. Yuri nahm ihr Handy und wählte eine Nummer. Kurze Zeit später sprach sie: „Phoenix. Wir haben zwei Frauen besiegt, die behauptet hatten, sie seien Taichiro.“ „Gut gemacht“, ertönte es aus dem Handy, „im Krankenhaus gibt es noch einen davon. Seto sagte mir, dass es insgesamt etwa fünf von ihnen gegeben haben muss. Bestellt einen Krankenwagen und besucht Ron Flatcher im Krankenhaus. Vielleicht erfahren wir etwas über Taichiro.“ Yuri nickte. Veo sah zu Yuri und kommentierte: „Er kann nicht sehen, wenn du nickst.“ Yuri nickte erneut und bestätigte: „Ja. Das machen wir. Viel Erfolg noch im Turnier.“ „Danke“, erwiderte Phoenix, „bis später.“ „Bis später“, verabschiedete sich Yuri und legte auf. Daraufhin wählte Yuri erneut eine Nummer um einen Krankenwagen zu rufen.

Neues Spiel für Serenity

Der Tag neigte sich langsam seinem Ende zu. Die Standuhr auf dem Domino-Platz zeigte, dass es 17:45 Uhr war. Veo und Yuri, die in einem Tag-Team-Duell zwei von Taichiro besessene Gehilfinnen besiegt hatten, waren nun auf den Weg ins Krankenhaus, um Ron Flatcher nach Taichiro zu befragen. Ishizu wusste noch nicht über das Schicksal ihres Bruders Bescheid.
 

Yuri und Veo gingen durch die Gänge des Krankenhauses und bewegten sich auf einen Fahrstuhl zu. Nachdem sie ihn betreten hatten, betätigte Veo einen der Knöpfe und die Türen schlossen sich. Es dauerte nicht lange und sie hatten das Zimmer gefunden, in dem Ron untergebracht war. Sie betraten den Raum langsam. Ron war am Schlafen. Die beiden Frauen sahen sich im Raum um und erkannten drei weitere Menschen. Es waren Yugis Großvater, Bakura und Marik. Veo warf Yuri einen kurzen Blick zu und sah, dass auch sie wusste, was das bedeutete. Auch Bakura und Marik waren bereits Opfer Taichiros geworden.
 

Serenity war heiter auf dem Weg. Sie wollte sich die Hauptstraße nochmal ansehen, um dort vielleicht einen passenden Duellanten zu entdecken. Sie entdeckte eine Frau mit schwarzen Haaren und einem gelben, chinesischen Kleid. Diese Frau hatte gerade einen Duellanten besiegt, der für Serenity ziemlich stark aussah. Sie trat vor die Siegerin und forderte: „Ich bin Serenity! Ich fordere dich zu einem Duell heraus. Ich setze meine 'Elementarkarte des Wassers' und meine 'Elementarkarte des Windes'.“ Die Chinesin sah sich das Mädchen an und erwiderte erfreut: „Okay. Ich bin Vivian Wong, der Filmstar. Ich setze meine 'Elementarkarte der Erde' und meine 'Elementarkarte des Feuers'.“ Serenity nickte und startete ihre Duel-Disc und nahm sich fünf Karten von ihrem Deck. Vivian tat es ihr gleich.
 

[Serenity: 8000 / Vivian: 8000]
 

Zügig zog Serenity eine sechste Karte, um damit zu symbolisieren, wer den ersten Zug hatte. „Als erstes spiele ich meine 'Elementarkarte des Windes' aus meinem Deck!“, erklärte Serenity, „dann spiele ich 'Zuflucht im Himmel'. Diese Feldzauberkarte verhindert, dass ich Schaden bekomme, solange ich eine Fee auf dem Feld habe! Dann rufe ich 'Lustiger Rattenfänger' [1500/500] im Angriffsmodus!“ Durch die Wirkung der 'Elementarkarte des Windes' erhöhten sich die Werte des 'Lustigen Rattenfängers' um jeweils 400 Punkte. Serenity beendete ihren Zug mit einer verdeckten Karte. Vivian fügte ihrer Hand eine weitere Karte hinzu. „Dann bin ich nun dran“, freute sich die Chinesin und spielte: „ich rufe 'Ninjasoldat #1' [1300/800] im Angriffsmodus. Dann suche ich meine 'Elementarkarte der Erde' aus meinem Deck und spiele sie aus!“ Kampfbereit stand der 'Ninjasoldat #1' [1600/1100] dem 'Lustigen Rattenfänger' [1900/900] gegenüber. „Kennst du Max Magnum?“, wollte Serenity wissen. „Ja“, antwortete Vivian, „ich habe mal in einem Film mit ihm zusammen gearbeitet!“ Serenity lächelte und erwiderte: „Ihr Filmstars habt es echt mit euren Ninjas.“ Vivian hingegen befahl ihrem Ninja den Angriff. „Was soll das?!“, fragte Serenity verwirrt, „dein Ninja hat viel weniger Angriffspunkte!“ Sowie Serenity es sich dachte verlor der 'Ninjasoldat #1' gegen ihren 'Lustigen Rattenfänger'. Doch plötzlich erschien ein neuer Ninja auf dem Spielfeld und griff ebenfalls an. „Ich aktiviere meine Fallenkarte, 'Waboku'“, reagierte Serenity. Die Schauspielerin sah Serenitys verwirrten Blick und erklärte: „Wenn mein 'Ninjasoldat #1' durch einen Kampf vernichtet wird, kann ich einen beliebigen anderen Ninja mit 1500 oder weniger Angriffspunkten aus meinem Deck rufen! Mein 'Ninjasoldat #2' [1500/1000] hat die Fähigkeit allen Ninjas auf meinem Feld 300 Angriffspunkte zu schenken – auch sich selbst. Dann gibt es noch meine 'Elementarkarte der Erde' und mein 'Ninjasoldat #2' [2200/1400] hätte deinen 'Lustigen Rattenfänger' [1900/900] vernichten können! Ich lege diese Karte verdeckt! Du bist dran!“
 

[Serenity: 8000 / Vivian: 7700]
 

Serenity zog eine Karte. „Ich beschwöre nun meinen 'Lustigen Rattenfänger' als Zwilling“, meinte sie, „das bedeutet, dass er nun seine besondere Fähigkeit erhält. Dazu spiele ich diese Karte hier verdeckt. Zudem aktiviere ich 'Schwarzer Anhänger'. Der erhöht die Angriffspunkte meines 'Lustigen Rattenfängers' um 500. Angriff!“ Rasch drehte der 'Lustige Rattenfänger' [2400/900] die Flöte in seiner Hand. Vivian lachte und konterte: „Ich aktiviere 'Kunai mit Kette'! Dein komischer Kauz geht in den Verteidigungsmodus. Außerdem bekommt mein 'Ninjasoldat #2' 700 weitere Angriffspunkte!“ Serenity beendete ihren Zug. Die Chinesin zog eine Karte von ihrem Deck und rief: „Ich rufe einen weiteren 'Ninjasoldat #1' [1300/800]. Dank meiner anderen Karten hat er aber 1900 Angriffspunkte!“ Mit einem Hieb wurde der 'Lustige Rattenfänger' [1900/900] zerstört. Serenity zog eine Karte von ihrem Deck. „Ich bin noch nicht fertig“, meinte Vivian. „Nicht nur deine Monster haben besondere Fähigkeiten“, sprach Serenity, „meines erlaubt mir als Zwilling, eine Karte zu ziehen, wenn es im Kampf zerstört wird. Außerdem verlierst du 500 Lebenspunkte wegen dem 'Schwarzen Anhänger'.“ „Okay“, murmelte Viv, „ich greife deine Lebenspunkte mit 'Ninjasoldat #2' [2900/1400] direkt an! Ich beende!“
 

[Serenity: 5100 / Vivian: 7200]
 

Joeys Schwester war wieder dran und erhöhte die Anzahl der Karten in ihrer Hand auf vier. Dann beendete sie ihren Zug indem sie ein Monster verdeckt spielte. „Ich habe dich wohl in die Defensive gedrängt“, spottete Vivian, „ich rufe 'Ninjalady #1' [1100/0]. Sie ist eine echte Überlebenskünstlerin. Sie greift sofort dein verdecktes Monster an!“ Doch 'Ninjalady #1' [1700/300] kam nicht an 'Gellenduo' [1700/0] vorbei. „Was soll das?“, wollte Vivian wissen. Serenity lächelte und erwiderte: „'Gellenduo' kann im Kampf nicht zerstört werden!“ Vivian beendete ihren Zug mit einer weiteren verdeckten Karte.
 

[Serenity: 5100 / Vivian: 7200]
 

Die Brünette zog eine Karte und spielte: „Ich opfere mein 'Gellenduo' als wären es zwei Monster und rufe 'Wächterengel Joan' [2800/2000].“ „Das war ein Fehler“, freute sich die Chinesin, „sie hat nicht genug Angriffspunkte, um an meinen 'Ninjasoldat #2' [2900/1400] vorbeizukommen!“ Serenity grinste und erklärte: „Ich opfere meine 'Elementarkarte des Windes' und zerstöre somit alle deine Zauber- und Fallenkarten auf deinem Feld und deiner Hand!“ Vivian erschrak. Dieser Zug wäre fatal! Plötzlich hatte sie nur noch ihre drei Ninja und ihre 'Elementarkarte der Erde' auf dem Feld. Außerdem musste sie alle ihre Handkarten abwerfen. Mit einem hellen Licht zerstörte 'Wächterengel Joan' [2800/2000] den 'Ninjasoldat #2' [2200/1400]. „Kommen wir zu 'Wächterengel Joans' besonderer Fähigkeit! Wenn sie ein Monster im Kampf vernichtet, bekomme ich die Angriffspunkte deines Monsters als Lebenspunkte gutgeschrieben! Da dein Monster aber in Wahrheit leider nur 1500 Angriffspunkte hat, bekomme ich auch leider nur 1500 Lebenspunkte. Du bist wieder dran.“ Vivian zog und rief: „Ich spiele 'Topf der Gier'. Das erlaubt mir zwei weitere Karten von meinem Deck zu ziehen. Ich spiele eine Karte verdeckt. Mein 'Ninjasoldat #1' und meine 'Ninjalady #1' wechseln in den Verteidigungsmodus. Du bist wieder dran.“
 

[Serenity: 6600 / Vivian: 6600]
 

Sofort nachdem Serenity eine Karte gezogen hatte befahl sie 'Wächterengel Joan' [2800/2000] den Angriff auf 'Ninjalady #1' [1400/300]. Viv lachte und reagierte: „Ich aktiviere meine verdeckte Karte, 'Ninja-Fangnetz'!“ Das Hologramm der 'Ninjalady' zog ein Netz hervor und und warf es auf 'Wächterengel Joan'. Serenitys Monster fiel zu Boden und kämpfte mit dem Netz. „Sie ist im Verteidigungsmodus“, bemerkte Serenity. „Ja“, bestätigte Vivian, „und sie kann, solange sie in dem Netz steckt, nicht mehr in den Angriffsmodus wechseln!“ Serenity überlegte kurz und spielte dann weiter: „Ich opfere meine 'Wächterengel Joan' und rufe meinen 'Parshath, der Luftritter' [1900/1400]! Dann beende ich meinen Zug mit zwei verdeckten Karten.“ Vivian spielte sofort ein Monster aus: „Ich rufe 'Ninjalady #2' [1600/1000]! Zuerst erhält sie 400 Angriffs- und Verteidigungspunkte durch meine 'Elementarkarte der Erde'. Dann setzt ihre besondere Fähigkeit ein! Sie erhält 500 Angriffspunkte für jede 'Ninjalady #1' auf dem Feld! Ich wechsle außerdem mit meinen anderen beiden Ninjas in den Angriffsmodus! Angriff mit 'Ninjalady #2' [2500/1400] auf deinen 'Parshath, der Luftritter' [1900/1400]!“ Serenity deckte eine verdeckte Karte auf: „Ich aktiviere die Fallenkarte 'Macht des Spiegels'! Alle deine Monster im Angriffsmodus werden vernichtet!“ Zuerst wurde das Hologramm des 'Ninjasoldaten #1' zerstört. Es folge das Hologramm der 'Ninjalady #2' und zum Schluss sollte 'Ninjalady #1' vernichtet werden. Doch ihr Hologramm verpuffte in einer Gaswolke. „Ich spiele eine Karte verdeckt und beende“, instruierte Vivian, „nun kommt meine 'Ninjalady #1' im Verteidigungsmodus zurück auf mein Feld!“ „Das verstehe ich nicht“, erwähnte Serenity. „Ganz einfach“, erklärte Vivian mit gehobener Stimme, „jedes mal, wenn meine 'Ninjalady #1' zerstört werden würde, kann ich sie stattdessen bis zum Ende des Zuges aus dem Spiel nehmen!“ Serenity nickte und aktiviere ihre zweite verdeckte Karte: 'Feierliche Wünsche'. Daraufhin zog sie eine Karte und meinte: „Jedesmal, wenn ich nun eine oder mehr Karten ziehe, erhalte ich 500 Lebenspunkte.“
 

[Serenity: 7100 / Vivian: 6600]
 

„Ich spiele zuerst 'Mystische Weltraum-Taifun' und zerstöre deine verdeckte Karte! Dann opfere ich meinen 'Parshath, der Luftritter' [1900/1400] für meinen 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin' [2300/2000]!“ Das Hologramm von Vivs Karte zersprang. Nur noch die 'Ninjalady #1' [1400/300] und ihre 'Elementarkarte der Erde' befanden sich noch auf dem Spielfeld. „Angriff mit 'Neo-Parshath, der Himmelpaladin'!“ Mit seinem Zepter gab Serenitys Monster der 'Ninjalady #1' den entscheidenden Hieb. Nicht nur, dass Vivian viele Lebenspunkte verlor. Serenity zog außerdem eine weitere Karte, wodurch ihre Lebenspunkte nochmal um 500 erhöht wurde. „Warum verliere ich Lebenspunkte?“, wollte die Chinesin wissen. Serenity grinste und erklärte: „Weil 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin' deine Verteidigung überrennt! Das einzige, dass dich vor Schaden bewahrt, sind die Verteidigungspunkte deines Monsters!“ Vivian warf kurz einen Blick auf den Punktestand und sah, dass sie insgesamt 2400 Lebenspunkte verloren hatte. „Das passt nicht“, bemerkte sie. „Doch“, freute sich Serenity, „wenn sich meine 'Zuflucht im Himmel' auf dem Feld befindet und ich mehr Lebenspunkte habe als du, erhöhen sich die Angriffspunkte meines Monsters um die Differenz! Du bist nun dran.“
 

[Serenity: 7600 / Vivian: 4200]
 

Die Chinesin zog eine Karte und freute sich: „Ich rufe 'Ninja-Infiltrator' [0/0]! Indem ich ihn auf deine Hand schicke, kann ich drei Karten auf deiner Spielfeldseite auf deine Hand schicken. Wenn ich das richtig sehe, hast du auch nur drei Karten auf deiner Spielfeldseite.“ Serenity nahm 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin', 'Zuflucht im Himmel' und 'Feierliche Wünsche' auf ihre Hand zurück. Vivian spielte weiter: „Dann rufe ich, weil ich meine vier Ninjas auf dem Friedhof habe, meinen 'Ninja-Meister' [2300/1200] aus meinem Deck! Angriff auf deine Lebenspunkte!“ Durch den Effekt der 'Elementarkarte der Erde' erhöhten sich auch die Werte des 'Ninja-Meisters' [2900/1800]. Vivian beendete ihren Zug.
 

[Serenity: 4700 / Vivian: 4200]
 

Serenity zog. Sie sah sich ihre Karten an und beschrieb: „Ich spiele zuerst 'Zuflucht im Himmel'. Dann aktiviere ich 'Walhalla, Halle der Gefallenen'! Diese permanente Zauberkarte erlaubt es mir, wenn ich keine Monster auf dem Feld habe, ein Monster vom Typ 'Fee' auf das Feld zu legen! Ich rufe 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin [2800/2000].“ Viv lachte: „Das reicht diesmal aber wirklich nicht!“ Serenity wedelte mit dem Zeigefinger: „Kennst du deine eigenen Karten nicht? Wenn ich das richtig auf deinem 'Ninja-Infiltrator' lese, lohnt sich das, den mal zu rufen.“ „Du kannst seine Fähigkeit nicht aktivieren!“, spottete Vivian, „das steht auf der Karte drauf!“ Serenity lächelte und sagte: „Ja. Für mich hat er aber ganze 3000 Angriffspunkte. Jede Karte hat ihren Preis! Ich rufe 'Ninja-Infiltrator' [3000/0]!“ Die Frau erschrak: „Oh, nein! Das habe ich ganz vergessen!“ Es folgte ein Angriff mit dem 'Ninja-Infiltrator' auf 'Ninja-Meister' und daraufhin mit 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin' direkt. Serenity zog eine Karte und spiele noch zwei Karten verdeckt. Vivian war am Zug. Diese zog eine Karte. „Ich opfere meine 'Elementarkarte der Erde'!“, erklärte Vivian, „und nehme meine drei 'Ninja-Fangnetze' von meinem Friedhof auf die Hand. Dann spiele ich drei verdeckte Karten und ein Monster in verdeckter Verteidigung! Du bist.“ Serenity aktivierte 'Feierliche Wünsche' und zog ihre Karte.
 

[Serenity: 5200 / Vivian: 1200]
 

Das Mädchen dachte nach. Vivian könnte drei ihrer angreifenden Monster dauerhaft abwehren. Plötzlich hatte sie eine Idee: „Ich aktiviere 'Überläufer' und hole mit dein Monster! Dann opfere ich meine drei Monster und rufe 'Feuchtigkeitskreatur' [2800/2900]!“ „Drei Monster opfern?“, fragte Vivian verwirrt. „Ja“, erwiderte Serenity, „wenn ich für dieses Monster drei Tribute anbiete, werden alle Zauber- und Fallenkarten auf der Spielfeldseite meines Gegners zerstört!“ Und so war es. Die drei Karten auf Vivians Seite wurden zerstört. Durch den Angriff von Serenitys Monster wurde sie dann endgültig besiegt.
 

[Serenity: 5200 / Vivian: 0]
 

Die Siegerin nahm die Elementarkarten der Verliererin dankend an. Nun fehlten ihr nur noch die 'Elementarkarte des Lichts' und die 'Elementarkarte der Finsternis'. Sie war nur noch ein Duell von den Finalrunden entfernt.
 

Inzwischen war Ron aufgewacht. Veo merkte dies und sprach ihn an: „Wach geworden? Kannst du reden?“ Der Junge sah die junge Frau verwirrt an und fragte: „Was geht hier vor?“ Veo grinste und antwortete: „Taichiro hat deinen Körper verlassen. Kannst du uns was über sie erzählen?“ „Taichiro?“, Ron erschien noch verwirrter, „sie hat mich kontrolliert?!“ „Äh, ja“, erwiderte Yuri aus dem Hintergrund. Der Junge sah sich kurz um und erklärte: „Es ist eine lange Geschichte. Ich weiß auch nicht wirklich viel.“ Veo und Yuri sahen ihn erwartungsvoll an. Ron führte fort: „Taichiro ist ein Geist aus dem Alten Ägypten. Sie kann Körper von ihren besiegten Gegnern übernehmen. Auf diese Weise hat sie bis heute überleben können. Jedes mal, wenn sie alt wurde, suchte sie sich einen neuen, jüngeren Körper.“ „Was hat sie vor?“, wollte Veo wissen. Ron sah sie an und antwortete: „Sie will Zerstörung. Sie braucht sieben starke Seelen, um der Kreatur, die in ihr lebt, ihre Macht wiederzugeben.“ „Der Kreatur in ihr?“, fragte Veo nun verwirrt. Für sie hörte sich das wie das Hirngespinst eines Irren an. Ron sah die Frauen an und versuche es zu erklären: „Im Alten Ägypten kontrollierte sie einen riesigen Drachen. Er wurde versiegelt. Wenn sie es schafft, das Siegel zu brechen, wird ihre Hikari-Armee, die Erde überrennen.“ Das verstanden die beiden und sahen sich an.

Der vierte Kristall

Trotz des Misstrauen ihres Bruders in ihre Fähigkeiten konnte Serenity schon drei zusätzliche Elementarkarten ergattern. Veo und Yuri waren derweil im Krankenhaus und befragten Ron nach Taichiro. „Wenn ich das richtig verstanden habe“, fragte Veo, „braucht Taichiro sieben Seelen, um einen Drachen zum Leben zu erwecken?“ „Nicht irgendwelche Seelen“, berichtigte Ron, „es müssen starke Seelen sein. Alte Seelen.“ „Das ist der Punkt, den ich nicht verstehe“, sprach Yuri ein. Ron sah sie an und erklärte: „Seto Kaiba zum Beispiel. Er war laut Taichiro vor langer Zeit Pharao in Ägypten. Seine Seele ist alt.“ Veo sah sich kurz um und fragte: „Genau wie Großvater Muto, Marik Ishtar und Bakura Ryo?“ Ron nickte knapp. „Wer zählt noch zu Taichiros Zielen?“, wollte Veo wissen. Ron sah sich die Ziele an, die bereits ihrer Seele beraubt wurden und antwortete: „Wie bereits gesagt: Seto Kaiba. Dann noch Ishizu Ishtar und als letztes noch Yugi Muto.“ Yuri fiel etwas auf und zählte mit den Fingern nach: „Ich zähle bloß sechs Seelen.“ Ron runzelte die Stirn und erwiderte: „Ja. Ich weiß nicht, wer die siebte Seele hat. Vielleicht will sie ihre eigene alte Seele benutzen?“ Veo und Yuri zuckten mit den Schulten und fragten im Chor: „Woher sollen wir das wissen?“ Schließlich nickte Veo und meinte: „Ich rufe eben Phoenix an, um ihn die Geschichte zu erzählen.“ Sie stand auf und verließ den Raum.
 

Phoenix ging derweil die Straße entlang und warf ein paar Blicke auf die Duelle der Anfänger. Er wusste, dass er mit insgesamt drei Elementarkarten weit zurück lag und dass er eventuell nicht an den Finalrunden seines eigenen Turniers teilnehmen dürfte, wenn er nicht bald einen Gegner für würdig erkennen würde. Plötzlich klingelte sein Handy und er sah kurz auf das Display und ging sofort ran: „Ja, Veo?“ Veo erzählte ihm was sie von Ron wusste. Phoenix schwieg und hörte es sich an. Als Veo fertig war meinte Phoenix: „Danke, Veo. Ich sage eben Ishizu wegen ihrem Bruder Bescheid. Ist Scarlett schon in der Stadt?“ Aus seinem Handy ertönte eine Stimme und Phoenix erwiderte: „Okay. Dann können wir ja bald mit den Finalrunden beginnen. Ich suche mir schnell meinen letzten Gegner. Bis später.“
 

Während Veo mit Phoenix telefonierte, war Yuri alleine mit Ron. „Eines würde mich ja noch interessieren“, fing Yuri an, „wieso arbeitet ihr für Taichiro?“ Ron sah Yuri an und erzählte: „Taichiro war einst im Körper meines Großvaters. Ich wusste davon damals noch nichts. Er musste sie aus Ägypten mitgebracht haben. Kurz vor seinem Tod wollte er mit meiner Schwester Rena Duel-Monsters spielen. Er gewann, denn Rena war eine Anfängerin. Großvater starb nur einen Tag nach dem Duell. Erst als Taichiro in Renas Körper mich für ihre Pläne haben wollte, willigte ich ein.“ „Wieso?“, fragte Yuri verwirrt. „Taichiro erzählte mir von ihren Plänen“, antwortete Ron, „außerdem veränderte sich ihr Deck. Es war unbesiegbar geworden, wie es schien. Ich hatte also die Wahl. Entweder diente ich ihr mit freiem Willen und ich würde verschont werden oder ich wäre ein weiterer Körper von ihr geworden. Zuletzt wurde es durch mein Versagen doch mein Körper, mit dem ich bezahlen musste. Auch Rick, Lisette und Julia dienten ihr, weil sie verschont werden wollten. Ihr müsst meine Schwester retten.“ Yuri lächelte und erwiderte: „Wir tun unser Bestes.“ Veo betrat wieder den Raum und wies hin: „Wir müssen los, Yuri.“
 

Ishizu war wütend über das Schicksal ihres Bruders. Taichiro hatte ihr ihren Bruder genommen. Dies war nur ein Grund mehr, wieso sie Taichiro finden und besiegen sollte. Doch ihre Suche sollte nicht lange dauern. Kaum hatte Ishizu nachdem sie sich ihr Deck ansah den Kopf gehoben, so stand ein kleines Mädchen vor ihr und sagte: „Hallo, Isis. Es wird Zeit, dass du mir deine antike Seele übergibst.“ „Taichiro“, murmelte Ishizu leise, „ich werde meinen Bruder rächen!“ „Du wirst deinem Bruder bald wiedersehen“, erwiderte Taichiro. Ishizu sah wütend auf ihre Gegnerin und rief: „Ich setze meine Elementarkarten des Windes, der Erde und des Wassers!“ „Taichiro nickte und erwiderte: „Ich setze dann meine Elementarkarten des Lichts, der Finsternis und des Feuers.“ Beide Duellantinnen starteten ihre Duel-Discs und zogen fünf Karten.
 

[Ishizu: 8000 / Taichiro: 8000]
 

„Alter vor Schönheit“, bestimmte Taichiro. Ishizu legte den Kopf schief und meinte: „Mit deinen 5000 Jahren bist du dann wohl die Ältere.“ Man konnte Taichiros Gesichtsausdruck ansehen, dass sie es eigentlich anders meinte, als sie eine weitere Karte für ihr Blatt zog. „Ich spiele zwei Karten verdeckt“, begann sie, „und außerdem spiele ich ein verdecktes Monster in Verteidigung. Zum Schluss suche ich mir meine 'Elementarkarte des Lichts' aus meinem Deck und lege sie auf das Feld. Du bist dran.“ Ishizu zog eine Karte und sagte: „Für dich habe ich mir eine ganz besondere Taktik ausgedacht. Zuerst hole ich meine 'Elementarkarte des Wassers' aus meinem Deck und spiele sie aus. Ich beginne meinen Zug dann mit 'Topf der Gier'!“ Ishizu zog zwei Karten und setzte ihren Zug fort: „Dann spiele ich 'Törichtes Begräbnis'! Das erlaubt mir ein Monster aus meinem Deck auf den Friedhof zu werfen! Ich wähle 'Makyura der Zerstörer' [1600/1200]. Das wiederum erlaubt es mir diese Runde Fallenkarten wie Zauberkarten zu spielen. Ich beginne mit 'Tollkühne Gier'.“ Die Ägypterin zog zwei weitere Karten. „Was wird das? Exodia?“, fragte Taichiro. „Besser“, antwortete Ishizu, „ich spiele nun 'Freundliche Wohltat', ziehe drei Karten und schicke zwei davon auf den Friedhof. Dann folgt meine Fallenkarte 'Krug der Gier'. Ich ziehe also eine weitere Karte. 'Handzerstörung'! Wir beide wählen zwei Karten von unserer Hand und werfen sie ab!“ Taichiro wählte zwei Karten und schickte sie zu ihrem Friedhof. Sie war immer noch verwirrt. Sie verstand Ishizus Taktik schon im Ansatz nicht. Nachdem beide Duellantinnen zwei Karten abgeworfen hatten, durften sie zwei neue Karten ziehen. „Ich spiele eine weitere 'Tollkühne Gier'“, erklärte Ishizu und zog zwei neue Karten, „dann aktiviere ich 'Emporkömmling Goblin'. Ich darf eine Karte ziehen und du bekommst 1000 Lebenspunkte geschenkt. Dann aktiviere ich 'Goblin-Hauswirtschaftler'. Ich ziehe eine Karte und mische eine Karte von meiner Hand in mein Deck. Jetzt kommt noch ein 'Törichtes Begräbnis'. Ich wähle diesmal 'Kelbek' [1500/1800].“ Taichiro war immer noch verwirrt und fragte: „Was machst du da eigentlich?“ „Ganz einfach“, erwiderte Ishizu, „ich habe nun in einer Runde 15 Karten auf meinen Friedhof gebracht. Das erlaubt es mir 'Seelenwanderung' zu aktivieren. Wenn ich 1000 Lebenspunkte zahle, vertauscht diese nette Fallenkarte unsere Friedhöfe mit unseren Decks.“ „Oh, nein!“, fluchte Taichiro. Ishizu grinste und spielte weiter: „Wenn ich richtig gezählt habe, hast du nun nur zwei Karten in deinem Deck. Da du drei Karten auf deiner Hand hast, ist das Duell gelaufen. Ich aktiviere 'Kartenzerstörung'. Wir müssen alle unsere Handkarten abwerfen, um ebenso viele neue Karten zu ziehen!“ „Ich aktiviere 'Hikari-Fallenspiel'!“, erwiderte Taichiro, „indem ich eine Fallenkarte von deinem Friedhof in dein Deck mische, erhält diese Karte den Effekt der gewählten Fallenkarte!“ Taichiro zahlte 1000 Lebenspunkte und die Decks wurden erneut mit den Friedhöfen getauscht. Taichiro und Ishizu warfen ihre Karten ab und zogen neue Karten. Ishizu warf einen Blick auf ihr neues Blatt und meinte: „Ich rufe ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition! Du bist.“
 

[Ishizu: 7000 / Taichiro: 8000]
 

Taichiro war sichtlich wütend: „Wie kannst du es wagen? Du hast einen One-Turn-Kill gegen mich versucht!“ Ishizu zuckte mit den Schultern und meinte: „Wäre es Schönheit vor Alter gegangen, hättest du verloren!“ „Das war deine letzte Frechheit!“, rief Taichiro und zog eine Karte, „ich opfere meinen 'Hikari-Wächter' [0/2000] und rufe meinen 'Hikari-Engel' [2000/0]. Das beste ist, dass ich die 'Elementarkarte des Lichts' draußen habe! Angriff mit 'Hikari-Engel' [2500/500] auf dein Monster in Defensive.“ Ishizus 'Agido' [1500/1300] wurde umgehend zerstört. Ein großer Würfel erschien und fiel. „Was ist das?“, fragte Taichiro verwirrt. Ishizu antwortete bestimmend: „Wenn 'Agido' im Kampf zerstört wird, wird dieser Würfel geworfen. Ich kann ein Monster vom Typ Fee von meinem Friedhof rufen, welches dem Level der gewürfelten Augenzahl entspricht!“ Der Würfel zeigte eine Sechs. „Gut“, freute sich Ishizu, „ich rufe 'Engel 07' [2500/1500] auf meine Spielfeldseite. „Wo kommt der denn her?!“, wollte Taichiro wissen. „Ich habe genug Karten abgeworfen“, erwiderte Ishizu gelassen, „bin ich jetzt dran?“ Taichiro nickte. Ishizu zog eine Karte. „Das Schicksal ist auf meiner Seite!“, sie steckte die Karte in ihr Blatt und spielte, „ich opfere nun meinen 'Engel 07' und rufe 'Engel 07' [2500/1500].“ „Was befolgst du damit für einen Zweck?!“, fragte das Mädchen. „Nun, das wirst du noch früh genug sehen!“, erklärte die Ägypterin, „ich rüste meinen 'Engel 07' mit 'Axt der Verzweiflung' aus. Dadurch werden seine Angriffspunkte um glatte 1000 erhöht! Angriff!“ Taichiros Engel wurde getroffen. Ishizu beendete ihren Zug.
 

[Ishizu: 7000 / Taichiro: 7000]
 

Taichiro zog und spielte: „Ich rufe sofort meinen 'Hikari-Krieger' [400/400]! Ich nutze seinen Effekt, um deinen 'Engel 07' zu entmachten!“ Ishizu lachte und meinte: „Tut mir Leid! Der Effekt wird durch meinen 'Engel 07' annuliert!“ Taichiro sah ihre Gegnerin an: „Verstehe. Ich muss also deinen 'Engel 07' beseitigen, um die besonderen Fähigkeiten meiner Monster zu aktivieren. Das hattest du also beabsichtigt. Ich muss beenden. Aber vorher spiele ich noch 'Hikari-Drachenei'.“ Ishizu zog eine Karte. „Ich spiele 'Kelbek' [1500/1800]! Angriff mit meinem 'Engel 07' [3500/1500]!“, befahl sie. Der Angriff war ein voller Erfolg. Es folgte ein direkter Angriff mit 'Kelbek'. Ishizu beendete ihren Zug mit einem zufriedenen Lächeln.
 

[Ishizu: 7000 / Taichiro: 2400]
 

„Ich habe einen Schwachpunkt an deinem Deck entdeckt“, erkannte Taichiro und zog eine Karte. „Ich spiele ein Monster in Verteidigung und eine Karte verdeckt. Du bist am Zug.“ Ishizu zog eine Karte und befahl sofort einen Angriff mit 'Engel 07'. Taichiros 'Hikari-Wolf' [1500/300] war sofort weg. „Hätte ich das gewusst!“, fluchte Ishizu, „direkter Angriff mit 'Kelbek' [1500/1800]! Ende!“
 

[Ishizu: 7000 / Taichiro: 900]
 

Taichiro zog eine Karte und gestand: „Mit deinem 'Engel 07' hast du tatsächlich meinen Schwachpunkt gefunden. Aber ich werde deinen noch ausnutzen können! Ich spiele 'Hikari-Flecken'!“ Jedes von Taichiros fünf Monsterfeldern wurde mit einem 'Hikari-Fleck' [100/100] belegt. Das Mädchen beendete ihren Zug. Ishizu zog und befahl einen Angriff mit 'Kelbek' [1500/1800] auf einen der 'Hikari-Flecken'. Taichiro reagierte: „Ich aktiviere meine 'Hikari-Schild'!“ Alle Marken wechselten in den Verteidigungsmodus und hatten plötzlich 3100 Verteidigungspunkte. Mit einen weiteren Angriff vernichtete Ishizu einen der 'Hikari-Flecken' und beendete ihren Zug.
 

[Ishizu: 5400 / Taichiro: 900]
 

Taichiro grinste. „Was ist los?“, wollte Ishizu wissen. „Dies ist dein Ende“, antwortete Taichiro und hob ihre Handgelenk mit ihrem Armreif, „der vierte Kristall ist bereits für dich reserviert!“ Ishizu sah sich den Armreif an und fragte: „Was ist das?“ Taichiro warf einen kurzen Blick auf den Armreif und antwortete: „Das ist ein Artefakt aus Babel. Es gibt insgesamt vier kristallbesetzte Schmuckstücke. Dazu zählen dieser Armreif, ein Ring, eine Halskette und eine Krone. Wo die anderen drei Gegenstände sind, weiß ich nicht Doch jedes dieser Gegenstände ist dazu in der Lage, Menschen ihre Seele zu nehmen. Aber das wirst du noch am eigenen Leibe erfahren!“ Ishizu sah ihre Gegnerin ungläubig an. „Zuerst muss ich aber meinen Zug machen!“, rief das Mädchen, „ich schicke mein 'Hikari-Drachenei' auf dne Friedhof und rufe meinen 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [3800/800]!“ „Das reicht auch, um meinen 'Engel 07' [3500/1500] zu vernichten!“, bemerkte die Ägypterin. „Nicht nur das“, erwiderte Taichiro, „dadurch, dass du so viele Karten in deinem Deck hast, die dir das Ziehen erlauben, hast du keinen Platz in deinem Deck, um Fallen- und Zauberkarten in dein Deck zu packen. Aber wie dein Bruder bereits feststellen musste, ist mein 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' sowieso gegen diese Karten immun.“ „Es reicht dennoch nicht, mich zu besiegen!“, erinnerte Ishizu. „Doch!“, widersprach Taichiro, „ich nutze den Effekt des Drachen auf deinen 'Engel 07'!“ „Das funktioniert nicht!“, meinte die Ägypterin. „Wieder falsch“, grinste Taichiro, „jede neue Seele gibt meinem Drachen eine neue Fähigkeit. Die Seele deines Bruders gibt meinem Drachen die Immunität gegen alle Monstereffekte, außer dem eigenen!“ „Nein“, verzweifelte Ishizu. Ein Angriff mit 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [6200/2300] auf 'Engel 07' [0/0] folgte.
 

[Ishizu: 0 / Taichiro: 900]
 

Ishizu sah ihre Gegnerin an und murmelte: „Unglaublich.“ Taichiro lachte laut, als der vierte Kristall an ihrem Armreif zu leuchten begann. Die Besiegte fiel zu Boden. Während des Duells hatten sich Zuschauer um den Platz gesammelt, die Ishizu zu Hilfe eilten. Taichiro verließ mit Ishizus Elementarkarten den Platz. Endlich hatte sie alle Elementarkarten zusammen und somit den Eintritt zu den Finalrunden, wo sie sich ihre letzten Seelen holen würde.
 

Veo und Yuri kamen am Gebäude von Flame Technologies an. Sie betraten den Lift und fuhren in eines der obersten Stockwerke. Kaum öffneten sich die Schotts des Liftes, standen sie in einem kleinen Saal, den sie durchschritten. Am Ende des Saales war eine Tür. Beide gingen durch die Tür und fanden sich in einem Büro wieder. Am Schreibtisch saß niemand. Dafür stand an dem großen Fenster eine Frau mit langen, silbernem Haar. „Amalia?“, fragte Veo. Die Frau drehte sich zu den beiden und begrüßte sie: „Hey, Veo und Yuri. Wie läuft das Turnier?“ „Ganz gut“, antwortete Veo, „es ist Zeit.“ Amalia nickt und erwiderte: „Okay. Ich fahre zu Scarlett. Ihr übernehmt für mich hier.“ Veo und Yuri nickten. Amalia verließ das Büro und Veo setzte sich auf den Stuhl am Schreibtisch. Sie entspannte sich und spaßte: „Jetzt sind wir der Chef.“

Deck der Monarchen

Taichiro hatte es geschafft. Nicht nur, dass sie mit Ishizu die vierte Seele für ihren Plan gefangen hatte. Sie hatte außerdem sechs verschiedene Elementarkarten, was sie dazu berechtigte an den Finalrunden des 'New Battle City'-Turniers teilzunehmen. Eine weitere Angestellte von Phoenix, mit dem Namen Amalia Watson war derweil auf den Weg, um Scarlett zu empfangen. Bis Veo und Yuri sie ablösten, hatte Amalia in Phoenix' Abwesenheit in der Firma vertreten. Nun war sie mit dem Hubschrauber in den Hafen unterwegs. Sie wurde dabei von einem Piloten begleitet. Sanft legte sie sich ihre Hand auf ihr Kinn und sah aus dem Fenster. Sie waren zu hoch, als dass sie irgendwelche Duellanten in der Stadt hätte erkennen können. Ruhig landete der Hubschrauber im Hafen und Amalia stieg aus. Kaum hatte sie den Hubschrauber verlassen, startete er wieder und flog in Richtung Firma zurück.
 

Ein riesiges Kreuzfahrtschiff lag im Hafen. An der Stelling stand eine Frau, auf die Amalia zuging. „Miss Watson?“, streckte die Frau ihre Hand aus. „Ja“, erwiderte Amalia und schüttelte ihr die Hand, „Miss Kingston, wenn ich mich nicht irre.“ Scarlett nickte und fragte: „Wo ist Phoenix?“ „Er kommt noch“, antwortete Amalia, „er muss nach meinem Wissensstand nur noch drei Elementarkarten gewinnen.“ Scarlett nickte und wies auf das Schiff: „Wollen Sie es sich solange gemütlich machen?“ Amalia nickte und beide betraten das Schiff. Ein Mann in Uniform versperrte hinter ihnen die Stelling.
 

Scarlett war eine langjährige Freundin von Phoenix. Während er eine Firma gründete und Konkurrent für Seto Kaibas Firma wurde, hatte sie durch das Vermögen ihres Vaters einen Betrieb in Sachen Kreuzfahrten gegründet. In ihrer millionenschweren Firma hatte sie inzwischen fünf Luxus-Liner. Unter Anderem verbrachte Mai Valentine eine Zeit ihres Lebens auf einem dieser Liner und nicht zuletzt war es einer von Kingstons Linern, mit denen die Duellanten ins 'Königreich der Duellanten' unterwegs waren. Die 'Diva' war das größte Schiff, welches Kingston Enterprises besaß. Auf dem kompletten Schiff gab es fünf Duellfelder, wovon das größte auf dem Oberdeck war. Die anderen vier Felder befanden sich unter Deck. Die 'Diva' war der Stolz von Scarlett Kingston.
 

Derweil hatte Phoenix sich selbst ein Bild von Taichiros Anhängern machen wollen und befand sich im Krankenhaus. „Mir geht es inzwischen besser“, gestand Ron, „darf ich bei den Finalrunden dabei sein?“ Phoenix überlegte und antwortete: „Ich sehe da kein Problem, dass du zuschauen kannst. Mal sehen, was die Ärzte sagen.“ Plötzlich öffnete sich die Tür und zwei Schwestern brachten Ishizu in den Raum. Phoenix stellte sich kurz zu ihr ans Bett, verabschiedete sich von Ron mit einem Winken und verließ den Raum. Er verließ das Krankenhaus und ging zurück zum Turnier. „Taichiro hat über die Hälfte der Seelen, die sie benötig“, murmelte er, „wenn sie sich selbst als siebte Seele verwendet, braucht sie sogar nur noch zwei.“ Auf einmal blieb Phoenix stehen. Vor ihm Stand ein Mann in einer Kutte und sagte: „Es ist Zeit.“ Phoenix überlegte kurz und erkannte: „Du bist Taichiro. Du bist im Körper deines vierten Anhängers.“ Der Mann nickte und erklärte: „Ich setze meine drei Elementarkarten. Die da wären die Elementarkarten der Finsternis, des Lichts und die des Windes.“ Phoenix sah seinen Gegner an und grinste: „Gut. Das sind genau die, die mir fehlen.“ „Ich weiß“, gestand Taichiro in Ricks Körper und ließ die Kutte fallen. „Du hast mich beobachtet“, erkannte Phoenix. Rick wurde ungeduldig, startete seine Duel-Disc und rief: „Ich beginne!“ Phoenix aktivierte seine Duel-Disc ebenfalls.
 

[Phoenix: 8000 / Rick: 8000]
 

Rick zog eine Karte und sagte: „Ich suche mir zuerst meine 'Elementarkarte der Finsternis' aus dem Deck. Außerdem spiele ich dieses Monster verdeckt. Du bist dran.“ Phoenix zog seine Karte: „Ich spiele die 'Elementarkarte des Feuers' aus meinem Deck aus. Dann rufe ich 'Cyber Drache' [2100/1600]. Dazu rufe ich meinen 'Horus, der Schwarzflammendrachen LV4' [2000/1400]. Angriff mit 'Horus, der Schwarzflammendrache LV4' auf dein Monster!“ Ricks 'Flinker Momonga' [1000/100] wurde zerstört. Schnell durchsuchte Rick sein Deck und legte zwei neue 'Flinke Momonga' verdeckt auf das Feld. Außerdem erhöhten sich seine Lebenspunkte um 1000. „Angriff mit 'Cyber Drache'“, führte Phoenix fort. Der zweite 'Flinke Momonga' wurde zerstört und die Lebenspunkte seines Gegners erhöhten sich wieder um 1000 Punkte. „Ich spiele eine Karte verdeckt und beende meinen Zug“, erklärte Phoenix, „weil mein 'Horus, der Schwarzflammendrache LV4' ein Monster zerstört hat, wird er auf meinen Friedhof geschickt! Stattdessen kommt nun 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' [2300/1600] auf mein Feld!“
 

[Phoenix: 8000 / Rick: 10000]
 

Rick zog gespannt eine Karte von seinem Deck und sah sie sich an. Interessiert sah sich Phoenix seinen Gegner an und fragte: „Willst du meinen Körper?“ Rick sah seinen Gegner an und antwortete: „Wenn ich deinen Körper wollte, könnte ich ihn mir einfach nehmen!“ Phoenix wollte wissen: „Musst du mich dazu nicht besiegen?“ Rick lächelte und erwiderte: „Das habe ich schon vor langer Zeit. Du trägst bereits eine Kopie von mir in deiner Seele.“ „Warum spielen wir dann?“, fragte Phoenix verwirrt. Rick lachte und meinte: „Ganz einfach. Ich will nicht deinen Körper, ich will deine Seele!“
 

Erschrocken sah Phoenix sich seinen Gegner an. Dieser hingegen spielte weiter: „Ich opfere meinen letzten 'Flinken Momonga' und rufe 'Zaborg, der Donnermonarch' [2400/1000]. Das erlaubt es mir, deinen 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' zu vernichten! Dann greife ich mit ihm deinen 'Cyber Drachen' [2100/1600] an!“ Phoenix' Monster wurden zerstört. Er schütze sein Gesicht mit seinem Arm. Rick legte eine verdeckte Karte und beendete seinen Zug.
 

„Was willst du mit meiner Seele?“, fragte Phoenix, „ich dachte du suchst nur nach alten Seelen.“ „So viele Fragen“, klagte Rick, „dabei ist es doch so offensichtlich, Phomu.“ Phoenix glaubte nicht, was er hörte und sprach: „Ich bin die siebte Seele? Ich dachte du wolltest dich selbst benutzen.“ Rick war überrascht und erklärte: „Das geht nicht. Wenn es so einfach wäre, würde ich einfach sieben Körper besetzen und diese sieben Seelen benutzen. Das Problem bei der Sache ist nur, dass alle meine Duplikate als eine Seele zählen. Und wenn ich nicht mehr existiere, kann ich den Drachen auch nicht mehr rufen.“ Für Phoenix klang dies logisch.
 

„Nichts desto trotz“, begann Phoenix und zog eine Karte, „muss ich nun 800 Lebenspunkte zahlen, um meine 'Gehirnkontrolle' zu aktivieren! Damit reiße ich mir deinen 'Zaborg, der Donnermonarch' [2400/1000] unter den Nagel und greife mit ihm deine Lebenspunkte direkt an!“ Der Angriff traf und warf Rick beinahe um. Mit einem Ausfallschritt konnte er der Druckwelle widerstehen. „Dann decke ich meinen 'Ruf der Gejagten' auf!“, führte Phoenix fort, „und mit meinem damit gerufenen 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' [2300/1600] greife ich deine Lebenspunkte direkt an!“ Auch dieser Angriff traf sein Ziel. „Das macht nichts“, meinte Rick, „ich bekomme meinen Monarchen in der nächsten Runde wieder!“ „Das schon“, erwiderte Phoenix, „aber er wird auf deinen Friedhof liegen! Ich opfere ihn für einen neuen 'Cyber Drache' [2100/1600]. Du bist wieder dran.“
 

[Phoenix: 6900 / Rick: 5300]
 

Rick sah den Nachteil, in dem er sich befand. Er zog eine Karte von seinem Deck und spottete: „Gut. Du solltest wissen, dass da, wo mein erster Monarch lauerte, noch viel mehr Monarchen lauern!“ „Monarchen sind stark“, gestand Phoenix, „hast du etwa alle sechs Monarchen in deinem Deck, die es gibt?“ Rick legte den Kopf schief und korrigierte: „Es gibt sieben Monarchen! Ich spiele Seelentausch! Diese Karte erlaubt es mir, eines deiner Monster als Tribut zu zahlen! Egal für was auch immer. Ich opfere deinen 'Cyber Drache' und rufe 'Kuraz, der Lichtmonarch' [2400/1000]!“ „Der siebte Monarch“, staunte Phoenix, „was kann er?“ „Er ist leider nicht gerade der stärkste Monarch“, erkannte Rick, „aber ich darf immerhin zwei Karten auf dem Feld zerstören. Ich zerstöre dabei deinen 'Ruf der Gejagten' und meine verdeckte Karte.“ Mit dem 'Ruf der Gejagten' auf Phoenix' Spielfeldseite musste auch sein 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' wieder zurück zum Friedhof. „Da ich von uns beiden jeweils eine Karte zerstört habe, dürfen wir auch beide jeweils eine Karte ziehen“, erklärte Rick, „allerdings darf ich durch die Effekte von 'Kuraz, der Lichtmonarch' und 'Seelentausch' diese Runde keinen Angriff tätigen. Du bist wider am Zug.“ Der Firmenchef zog eine Karte. Er warf einen kurzen Blick über sein Blatt und begann dann mit seinem Zug: „Ich spiele zwei Karten verdeckt und rufe ein Monster im Verteidigungsmodus! Du bist wieder dran.“
 

[Phoenix: 6900 / Rick: 5300]
 

Nun war Rick im Vorteil. „Ich spiele 'Monster-Reanimation'“, begann er seinen Zug, „und ich rufe 'Zaborg, der Donnermonarch' [2400/1000] im Angriffsmodus! Außerdem rufe ich ein Monster im Verteidigungsmodus. Angriff mit 'Zarborg, der Donnermonarch' auf dein Monster!“ Phoenix reagierte nicht und sein 'Verwandlungskrug' wurde vernichtet. Rick wusste, was dies bedeutete. Er legte seine drei Handkarten auf den Friedhof und zog fünf neue Karten. Phoenix hatte keine Handkarten, was für ihn bedeutete, dass er einfach fünf Karten ziehen durfte. Doch jetzt standen Phoenix' Lebenspunkte für einen Angriff offen. „Ich greife mit 'Kuraz, der Lichtmonarch' deine Lebenspunkte direkt an!“, befahl Rick. Phoenix konterte schweigend mit 'Sündenbock'. Rick zerstörte einen von ihnen und beendete seinen Zug mit zwei verdeckten Karten.
 

Phoenix nahm eine Karte von seinem Deck und hielt nun sechs Karten. „Ich decke meine verdeckte 'Schrumpfen' auf und ziele damit auf 'Kuraz, der Lichtmonarch'!“, begann Phoenix seinen Zug und halbierte die Angriffspunkte des Monarchen auf 1200, „dann spiele ich 'Schwerer Sturm' und zerstöre damit alle deine Zauber- und Fallenkarten! Zum Schluss rufe ich ein Monster verdeckt und zahle 800 Lebenspunkte für mein 'Voreiliges Begräbnis' und rufe 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' [2300/1600] wieder auf meine Spielfeldseite! Angriff auf 'Kuraz, der Lichtmonarch'!“ Aus dem Schnabel des Monsters wurde ein Feuerball abgefeuert, welcher das Hologramm des Monarchen in Stücke riss. „Ich spiele eine verdeckte Karte und beende meinen Zug!“, erklärte Phoenix, „mein 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' wird auf den Friedhof geschickt und nun begrüßen wir 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8' [3800/2600]!“
 

[Phoenix: 6100 / Rick: 4200]
 

Rick sah sich den riesigen, vogelähnlichen Drachen an und meinte: „Der ist ja riesig. Es ist lange her, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe.“ Nachdem Rick eine Karte zog, sah er sich sein Blatt an und fragte: „Er kann meine Zauberkarten verhindern, oder?“ Phoenix nickte. Rick begann zu grinsen und spielte: „Ich opfere meinen verdeckten 'Peten, der dunkle Clown' [500/1200] und rufe 'Reiza, der Sturmmonarch' [2400/1000]. Für seine besondere Fähigkeit wähle ich deinen 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8'!“ Phoenix nahm sein Monster und legte es oben auf sein Deck. „Nun entferne ich meinen 'Peten, der dunkle Clown' von meinem Friedhof aus dem Spiel und rufe einen neuen 'Peten, der finstere Clown' [800/1500] im Verteidigungsmodus!“, erklärte Rick und zerstörte mit seinen beiden Monarchen zwei weitere Sündenböcke [0/0].
 

Phoenix zog eine Karte und Rick spottete: „Ich wette du hast 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8' gezogen!“ Phoenix warf einen finsteren Blick zu seinem Gegner und erwiderte: „Das ist nicht schlimm. Ich aktiviere 'Magischer Hammer'. Ich schicke meine beiden Handkarten in mein Deck und ziehe dann zwei neue Karten.“ „Nicht schlecht“, musste Rick zugeben. Da 'Horus, der Schwarzflammendrache nur durch die Fähigkeit von 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' gerufen werden konnte, war der Drache in Phoenix' Hand eine Karte, die er nicht hätte nutzen können. „Ich aktiviere 'Topf der Trägheit'“, führte Phoenix fort, „dazu mische ich fünf Monster von meinem Friedhof in mein Deck und ziehe zwei Karten.“ Er sah sich seine Karten kurz an und dachte: „Gut. 'Marshmallon' wird meine Lebenspunkte vor ihm sichern. Er kann im Kampf nicht zerstört werden. Außerdem, wird er ihm noch glatte 1000 Lebenspunkte abknöpfen.“ Er zog die Karte aus seinem Blatt und rief: „Ich spiele dieses Monster im Verteidigungsmodus! Du bist dran!“
 

[Phoenix: 6100 / Rick: 4200]
 

Rick zog schnell eine Karte und spielte: „Ich opfere meinen 'Peten, der dunkle Clown' und rufe meinen 'Grandmarg, der Erdmonarch! [2400/1000]. Der erlaubt es mir, eine verdeckte Karte zu vernichten!“ Phoenix' 'Marshmallon' wurde zerstört. Als nächstes befahl Rick: „Angriff meine drei Monarchen!“ Einer der Monarchen zerstörte den letzten Sündenbock. Die anderen beiden Monarchen fügten Phoenix großen Schaden zu. Rick beendete seinen Zug, nachdem ein neuer 'Peten, der dunkle Clown' [800/1500] auf das Feld kam. Phoenix zog eine Karte und spielte eine Karte verdeckt und ein Monster im Verteidigungsmodus.
 

[Phoenix: 1300 / Rick: 4200]
 

Taichiro musste Lachen: „Du wirst nach und nach niedergewalzt! Meine Monarchen haben viel zu viel Angriffspunkte! Ich opfere 'Peten, der dunkle Clown' und rufe 'Möbius, der Frostmonarch' [2400/1000]!“ „Vier Monarchen“, staunte Phoenix, als seine beiden verdeckten Zauber- oder Fallenkarten zerstört wurden. „Angriff mit 'Möbius, der Frostmonarch!“, befahl Rick. 'Verwandlungskrug #2' [800/700] wurde aufgedeckt. „Nein!“, fluchte Rick. Er nahm alle seine Monster vom Spielfeld und mischte sie in sein Deck. Dann zog er solange, bis er vier neue Monster gezogen hatte. Diese Monster waren 'Caius, der Schattenmonarch', 'Thestalos, der Feuersturmmonarch', 'Reiza, der Sturmmonarch' und 'Zaborg, der Donnermonarch'. Die Monarchen wurden alle samt auf den Friedhof geschickt, ebenso wie alle Zauber- und Fallenkarten, die er bis dahin gezogen hatte.
 

„Ich gewinne trotzdem“, meinte Rick selbstsicher, „deine Lebenspunkte sind viel zu gering!“ Phoenix zuckte mit den Schultern und zog eine Karte: „Du hast alle deine Karten aus deinem Deck gesucht, dass zum Schluss fast nur noch deine Monarchen in deinem Deck waren. Kein Wunder, dass du vier von ihnen gezogen hast. Du hast verloren.“ „Das kann nicht sein!“, wehrte sich Rick, „in der nächsten Runde schicke ich meine 'Elementarkarte der Finsternis' auf den Friedhof und rufe alle fünf Monarchen von meinem Friedhof auf das Feld! Da staunst du was?!“ „Soweit kommt es nicht mehr“, meinte Phoenix und spielte 'Cyber Drache' [2100/1600] aus. „Ich opfere 'Cyber Drache'“, führte er fort, „und rufe 'Horus, der Schwarzflammendrache LV6' [2300/1600]! Direkter Angriff!“ Rick musste den Angriff abbekommen und seine Lebenspunkte fielen auf 1900. „Das war nicht genug!“, spottete er. „Doch“, erwiderte Phoenix, „es passt genau! Ich schicke meine 'Elementarkarte des Feuers' auf den Friedhof, um dir für jede deiner vier Handkarten genau 500 Schadenspunkte hinzuzufügen!“
 

[Phoenix: 1300 / Rick: 0]
 

„Nein!“, Taichiro erkannte, dass sie besiegt war und bereute für den Moment, nicht einfach ihr Duplikat in Phoenix erweckt zu haben. Ohnmächtig fiel Ricks Körper nach vorne. Phoenix nahm sich seine Elementarkarten und holte sein Handy hervor, um einen Krankenwagen zu rufen. Nachdem er auflegte, sah er sich seine sechs Elementarkarten an. Er war weiterhin dabei und wusste, dass Taichiro nur noch einen Körper beherbergte. Doch neben diesen positiven Dingen gab es auch etwas negatives, was ihn bedrückte. In ihm gab es ein inaktives Duplikat von Taichiro.

Mädchen gegen Ozean

Die ersten beiden offiziellen Finalisten standen fest. Taichiro hatte alle Duplikate verloren, dennoch zählte sie zu den Finalisten. Für Phoenix, den zweiten Finalrundenteilnehmer, gab es eine eher bedenkliche Nachricht: Er trug ein inaktives Duplikat von Taichiros Geist in sich. Er wusste jedoch nicht, wie Taichiro in der Lage wäre, diesen Part in ihm zu aktivieren.
 

Im Hafen von Domino City lag der große Luxus-Liner 'Diva'. Taichiro erreichte die Stelling, an der sie von einen Mann in Uniform aufgehalten wurde: „Haben Sie ein Ticket?“ Taichiro zeigte ihre sechs verschiedene Elementarkarten vor. Der Mann schritt zur Seite und ließ sie an Bord: „Dann viel Spaß auf dem Luxus-Liner 'Diva'.“ Taichiro ging die Stelling hinauf und erblickte eine größere Tür. Sie ging hindurch und fand sich in einem Saal wieder. In dem Saal standen sehr viele runde Tische mit Stühlen und bedeckt mit Tischdecken. Auf einer Seite des Saals war eine große Bühne, die mit einem Vorhang verdeckt war. Nahe der Bühne entdeckte sie Seto Kaiba. Er saß an einem Tisch und schien zu warten. Schweigend setzte sich Taichiro an einen anderen Tisch, der weit von Seto Kaiba weg war.
 

Unterdessen war Serenity auf der Suche nach ihrem letzten Gegner. Es fehlten ihr nur noch zwei Elementarkarten und sie wäre auch eine Finalistin. „Hey, Serenity“, ertönte Joeys Stimme. Serenity freute sich, ihren Bruder zu sehen: „Hallo, Joey! Wie läuft das Turnier für dich?“ Stolz zeigte Joey ihr seine sechs verschiedenen Elementarkarten vor und prahle: „Ich bin so gut wie im Finale!“ „Toll“, freute sich das Mädchen, „mir fehlen nur noch zwei Karten.“ „Welche denn?“, fragte Joey interessiert. Serenity holte schnell ihre Karten hervor und antwortete: „Ich habe alle Karten, bis auf Licht und Finsternis.“ Ein dritte Stimme ertönte: „Wie praktisch! Mir fehlen noch Feuer und Wind!“ Die Wheelers drehten sich zu der Quelle der Stimme. „Mako, altes Haus!“, erkannte Joey den jungen Mann. „Hey, Joey“, grüßte Mako zurück, „wer ist deine Begleitung?“ „Kennst du den Mann“, fragte Serenity verwirrt. „Das ist meine Schwester Serenity“, stellte Joey vor, „das ist Mako Tsunami. Wir kennen uns aus dem 'Königreich der Duellanten' und standen uns im 'Battle City'-Turnier als Gegner gegenüber.“ Serenity dachte kurz nach und erwiderte: „Ich erinnere mich. Tea hat mir davon erzählt!“ Plötzlich fiel Serenity was ein und sie wandte sich an ihren Bruder: „Du, Joey sag mal, war Tristan nicht bei dir?“ Joey dachte kurz nach und meinte: „Ja. Er müsste auch gleich wieder hier sein.“ „Also“, sprach Mako dazwischen, „wie sieht das nun aus, Serenity? Ich setze meine Elementarkarten des Lichts und der Finsternis und du setzt deine Elementarkarten des Feuers und des Windes?“ Serenity sah ihren potentiellen Gegner an und antwortete: „Okay. Der Gewinner qualifiziert sich also für das Finale.“ Mako nickte, ging auf Abstand und aktivierte seine Duel-Disc.
 

[Serenity: 8000 / Mako: 8000]
 

Serenity fügte ihrer Hand eine sechste Karte hinzu und erklärte: „Ich suche zuerst meine 'Elementarkarte des Windes' aus meinem Deck und spiele sie aus. Dann spiele ich 'Zuflucht im Himmel'.“ Die Umgebung wurde bewölkt und ein antiker Tempel erhob sich hinter dem Mädchen. „Außerdem rufe ich 'Zeradias, Herold des Himmels' [2100/800]. Dazu kommt eine verdeckte Karte. Du bist dran.“ „Das ist ein starkes Monster“, gestand Mako und zog eine Karte. Er sah sie sich kurz an und meinte: „Ich spiele zuerst 'Mystischer Weltraum-Taifun'! Damit zerstöre ich deine verdeckte Karte!“ Er hatte Erfolg. Das Hologramm von Serenitys verdeckter Karte zersprang unter dem Tornado in viele kleine Dreiecke. „Außerdem aktiviere ich 'Ein Legendärer Ozean'!“, spiele Mako weiter, „dadurch verabschiedet sich auch deine 'Zuflucht im Himmel'!“ Schnell wurde die himmlische Landschaft überflutet und der antike Tempel verwandelte sich in eine Ruine unter Wasser. Gleichzeitig ging Serenitys Monster zum Friedhof. „Was soll das?“, wunderte sie sich, nahm die Karte von ihrer Duel-Disc und sah sie sich an. „Oh nein“, bemerkte Serenity, „er wird zerstört, wenn 'Zuflucht im Himmel' nicht auf dem Feld ist.“ Mako freute sich über diese Wendung und spielte weiter: „Ich rufe nun meine 'Riesen-Seeschlange' [1800/800]. Dank meines 'Legendären Ozeans' steigen seine Werte nochmal um jeweils 200 Punkte! Dann suche ich mir meine 'Elementarkarte des Wassers' aus dem Deck und spiele sie aus! Das bringt für mein Monster nochmal einen Powerschub von 300 Punkten! Angriff direkt!“ Die 'Riesen-Seeschlange' [2300/1300] wartete nicht lange und griff Serenity, die sich mit ihrem Arm vor ihrem Gesicht schützte, an. Zum Abschluss legte Mako Tsunami noch eine Karte verdeckt.
 

[Serenity: 5700 / Mako: 8000]
 

„Das ist gemein“, erkannte Serenity, „deine Elementarkarte bringt dir einen Bonus. Ich habe die benötigte Elementarkarte nicht in meinem Deck.“ Mako zuckte mit den Schultern und erwiderte: „Pech.“ Serenity zog eine Karte und sah sie sich an. „Ich rufe ein Monster im Verteidigungsmodus und beende meinen Zug“, sagte sie. „Dein Monster ist Fischfutter!“, spottete Mako und zog eine Karte, „ich rufe 'Siebenfarbiger Fisch' [2300/1300]! Angriff, meine 'Riesen-Seeschlage' [2300/1100]!“ Serenitys Monster entpuppte sich als 'Nachsichtige Jungfrau' [850/2000] und wurde zerstört. Makos zweites Monster griff ihre Lebenspunkte direkt an. Mako beendete seinen Zug.
 

[Serenity: 3400 / Mako: 8000]

Serenity war wieder am Zug. Sie ergänzte ihre Hand mit der obersten Karten von ihrem Deck. „Ich werfe 'Hecatrice' [1500/1100] von meiner Hand auf den Friedhof!“, meinte Serenity. „Was bewirkt das?“, wollte Mako wissen. Das Mädchen nahm ihr Deck in die Hand und schien nach einer Karte zu suchen: „Wenn ich diese abwerfe, ist es mit gestattet, eine 'Walhalla, Halle der Gefallenen' aus meinem Deck zu suchen. Diese spiele ich dann auch gleich mal aus! Dann ist es mit nun erlaubt, ein Monster vom Typ Fee aus meiner Hand spezial zu beschwören! Ich wähle mein Lieblingsmonster! Hier kommt 'Wächterengel Joan' [2800/2000]! Angriff auf deine 'Riesen-Seeschlange' [2300/1100]!“ Mit einem Zauber bezwang Serenitys Monster die Seeschlange von Mako. Doch dieser deckte 'Tornadowand' auf. So wurde sein Schaden auf null reduziert. Dennoch erhöhten sich ihre Lebenspunkte um 1800. Nachdem Serenity ein Monster im Verteidigungsmodus gelegt hatte, beendete sie ihren Zug. Mako zog eine Karte und spielte ein Monster im Verteidigungsmodus. Außerdem wechselte er mit seinem 'Siebenfarbigen Fisch' ebenfalls in den Verteidigungsmodus.
 

[Serenity: 5200 / Mako: 8000]
 

„Jetzt schlägst du zurück!“, feuerte Joey seine Schwester an, als sie eine weitere Karte zog. „Hab ich irgendwas verpasst?“, fragte Tristan, der sich mit einer Tüte Fast-Food da zustellte. „Serenity macht Mako Tsunami fertig!“, antwortete Joey, warf einen Blick zu seinem Freund, sah die Tüte und griff danach, „wo hast du die denn plötzlich her?! Gib mir was ab!“ Serenity sah sich das Spektakel kurz an, hielt sich die Hand vor ihr Gesicht und spielte nach kurzer Zeit weiter: „Ich rufe 'Freya, Geist des Sieges' [100/100]! Sie kann nicht angegriffen werden, wenn sich ein anderes Monster vom Typ Fee auf dem Feld befindet! Außerdem erhöht sie die Angriffs- und Verteidigungspunkte jedes meiner Feen um jeweils 400 Punkte! So bekomme auch ich einen Powerschub! Angriff mit 'Wächterengel Joan' [3200/2400] deinen 'Siebenfarbigen Fisch' [2300/1300] an!“ Der Fisch wurde vernichtet und Serenitys Lebenspunkte wurden erneut um 1800 Punkte erhöht.
 

[Serenity: 7000 / Mako: 8000]
 

Mako zog eine Karte. Joey und Tristan hatten sich unterdessen auf eine Mauer in der Nähe gesetzt und aßen Burger und Pommes. „Ich beschwöre 'Orca-Megafestung der Finsternis' [2700/1800]!“, begann Mako seinen Zug. „Dafür brauchst du einen Tribut!“, protestierte das Mädchen. Mako lachte und erklärte: „Mein 'Legendärer Ozean' erhöht nicht nur die Angriffs- und Verteidigungspunkte meiner Wasser-Monster um 200 Punkte! Sie reduziert auch ihr Level, während sie auf meiner Hand und auf dem Feld sind, um eins.“ Serenity erkannte: „Also ist dein Wal nur ein Monster von Level Vier.“ „Genau“, erwiderte Mako, „nun decke ich meinen 'Torpedofisch' [1000/1000] auf!“ „Wird der gar nicht stärker?“, fragte Tristan von der Mauer verwirrt. Mako warf zu dem jungen Mann einen kurzen Blick und erklärte: „Solange 'Umi' auf dem Feld ist, ist er gegen Zauberkarten immun.“ „Und 'Ein Legendärer Ozean' zählt wie Umi“, bemerkte Serenity, „deswegen funktioniert auch die 'Tornadowand'.“ Mako nickte und führte fort: „Ich nutze nun die besondere Fähigkeit von 'Orca-Megafestung der Finsternis'! Ich biete meinen 'Torpedofisch' zum Tribut an und zerstöre deinen 'Wächterengel Joan' zu zerstören!“ Unter dem Rumpf des Orcas erschien der 'Torpedofisch' und wurde auf Serenitys Monster abgefeuert. 'Wächterengel Joan' wurde zerstört. „Angriff mit 'Orca-Megafestung der Finsternis' [2700/1800] auf 'Freya, Geist des Sieges' [500/500]!“, befahl der Fischer und beendete seinen Zug.
 

[Serenity: 4800 / Mako: 8000]
 

Tristan warf Joey einen ernsten Blick zu: „Ich dachte sie gewinnt?!“ Joey kaute derweil ruhig auf seinem Cheeseburger. Serenity zog eine Karte: „Zuerst schicke ich meine 'Elementarkarte des Windes' auf den Friedhof, um alle deine Zauber- und Fallenkarten zu vernichten!“ Mako nickte und schickte seine komplette Hand auf den Friedhof. „Genau“, wies Serenity hin, „auch die Zauber- und Fallenkarten auf deiner Hand kommen weg. Dann rufe ich 'Athena' [2600/800] als Spezialbeschwörung von meiner Hand, indem ich 'Walhalla, Halle der Gefallenen' nutze!“ „'Athena' und 'Orca-Megafestung, der Finsternis' [2600/1700] sind gleichstark“, bemerkte Mako. „Ich rufe 'Göttin mit dem dritten Auge' [1200/1000]“, spielte Serenity weiter, „das gibt dir durch den Effekt von 'Athena' erst einmal 600 Punkte Schaden! Dann opfere ich 'Göttin mit dem dritten Auge' für den zweiten Effekt von 'Athena' und rufe von meinem Friedhof 'Wächterengel Joan' [2800/2000]! Das fügt dir 600 weitere Punkte Schaden zu!“ Mako zuckte zusammen. „Angriff mit 'Wächterengel Joan' auf deine 'Orca-Megafestung der Finsternis'! Dann mit 'Athena direkt!“, befahl Serenity und beendete ihren Zug.
 

[Serenity: 6900 / Mako: 4000]
 

„Sie haben beide keine einzige Handkarte“, bemerkte Joey. Mako zog eine Karte: „Ich spiele 'Topf der Gier'!“ Er zog zwei weitere Karten und spielte weiter: „Ich schicke meine 'Elementarkarte des Wassers' auf den Friedhof! Das erlaubt mir zwei Zauberkarten von meinem Friedhof auf die Hand zu nehmen! Ich wähle 'Topf der Gier' und 'Ein Legendärer Ozean'! Ich aktiviere wieder 'Topf der Gier!“ Tristan warf einen weiteren Blick herüber zu Joey, der schon wieder einen Burger aß, und meinte: „Mako hat nun fünf Karten auf der Hand!“ „Ich spiele 'Ein Legendärer Ozean'!“ führte Mako fort, „dann spiele ich 'Antike Regeln', was es mir erlaubt 'Gogiga Gagagigo' [3150/3000] ohne Tribut zu rufen! Passend dazu rufe ich 'Giga Gagagigo' [2650/1700]! Angriff!“ Serenity erschrak. Beide ihre Monster wurden vernichtet. Mako beendete seinen Zug.
 

[Serenity: 6500 / Mako: 4000]
 

Serenity zog eine Karte. So schnell hatte sich das Blatt gewendet. Zuerst hatte sie einen hohen Feldvorteil, nun hatte Mako einen noch höheren. „Ich spiele ebenfalls 'Topf der Gier'“, spielte Serenity und zog zwei Karten, „dann rufe ich ein Monster im Verteidigungsmodus und beende meinen Zug!“ Mako war wieder am Zug und zog eine Karte. Dann rief er: „Ich rufe 'Gagagigo' [2050/1200]! Angriff mit meinem 'Giga Gagagigo'!“ Serenitys Monster war 'Gellenduo' [1700/0]. „Mein Monster kann nicht im Kampf vernichtet werden!“, freute sie sich. „Ich muss meinen Zug beenden“, ärgerte sich Mako.
 

[Serenity: 6500 / Mako: 4000]
 

Serenity nahm die oberste Karte von ihrem Deck. „Perfekt“, freute sich Serenity, „ich spiele 'Blitzeinschlag'! Ich werfe 'Maria, die Gefallene' [1700/1200] ab! Nun werden alle deine Monster, die offen auf dem Feld liegen zerstört!“ 'Gagagigo', Giga Gagagigo' und 'Gogiga Gagagigo' wurden von Blitzen getroffen und zerstört. „Nun switche ich mit 'Gellenduo' [1700/0] in den Angriffsmodus und greife dich direkt an!“ Mako musste den Angriff einstecken. Doch nun war er an Zug und zog eine Karte. „Ich rufe 'Torpedofisch' [1000/1000] und spiele eine Karte verdeckt! Ende!“
 

[Serenity: 6500 / Mako: 2300]
 

„Das ist eine Falle“, erkannte Serenity, „er spielt ein schwaches Monster im Angriff und eine Karte verdeckt. Ich bekomme durch die besondere Fähigkeit von 'Maria, die Gefallene' von meinem Friedhof 200 neue Lebenspunkte! Dann greife ich an!“ „Ha!“ schrie Mako, „ich aktiviere meine verdeckte Karte! 'Fisch-Torpedo'! Ich opfere meinen 'Torpedofisch' und zerstöre dein 'Gellenduo'!“ Er hatte Erfolg, doch Serenity war noch nicht fertig: „Ich spiele ein Monster in Verteidigungsmodus! Du bist!“ Mako zog eine Karte. „Ich rufe 'Seeschlangenkämpfer der Dunkelheit' [2000/1700]! Angriff!“ Serenitys 'Elementarvalküre' [1500/1200] wurde zerstört. Mako beendete seinen Zug. Nachdem Serenity ihre Karte gezogen hatte, erhielt sie 200 weitere Lebenspunkte.
 

[Serenity: 6900 / Mako: 2300]
 

„Das Duell ist ziemlich spannend“, gestand sich Mako ein, „das macht Spaß.“ „Da muss ich dir Recht geben“, meinte Serenity, „aber ich spiele nun 'Topf der Trägheit'. Ich mische 'Wächterengel Joan', 'Athena', 'Elementarvalküre', 'Hecatrice' und 'Freya, Geist des Sieges' zurück in mein Deck! Dann darf ich zwei Karten ziehen!“ Das Mädchen führte den Effekt aus und sah sich ihre Karten an. „Welch ein Glück“, staunte Serenity, „ich spiele 'Aufschlagen'! Das zerstört dein Monster!“ 'Seeschlangenkämpfer der Dunkelheit' wurde zerstört. „Du wirst wohl kaum ein Monster mit 2300 oder mehr Angriffspunkten spielen können!“, spottete Mako. „Du vergisst meine 'Walhalla, Halle der Gefallenen'“, erinnerte Serenity, „ich rufe mit ihrer Hilfe 'Isis, die Erdenmutter' [2400/1200].“ Mako sah sich das Monster an und meinte: „Okay. Das war´s dann wohl.“ „Angriff!“, befahl Serenity. Mako wurde getroffen.
 

[Serenity: 6900 / Mako: 0]
 

„Danke für das Duell“, bedankte sich Mako. Serenity freute sich und erwiderte: „Ich danke dir auch.“ Sie nahm die Elementarkarten entgegen und sah sich ihre sechs verschiedenen Elementarkarten an. „Ich habe mich für die Finalrunden qualifiziert!“, prahlte sie und zeigt ihrem Bruder. Dieser antwortete: „Glückwunsch, Schwester! Ich bin jetzt satt. Lasst uns gehen.“ „Satt durch meine Burger!“, jammerte Tristan. Die drei verabschiedeten sich von Mako und gingen ihren Weg.

Totale Kontrolle

Das Feld der Finalisten stellte sich langsam zusammen. Phoenix erreichte gerade das Schiff, auf dem er die Finalrunden geplant hatte. Der Mann zeigte dem Uniformierten seine sechs Elementarkarten vor und ging die Stelling hoch. Oben wurde er gleich von Scarlett begrüßt. „Lang nicht mehr gesehen, Phoe“, freute sie sich. Phoenix freute sich ebenso: „Da hast du wohl Recht, Scarlett. Ich freue mich, dass du bereitwillig dein Schiff zur Verfügung stellst.“ „Ich will dafür ja aber auch was haben, Schatz“, erwiderte Scarlett. Phoenix hob eine Augenbraue: „Achja? Was denn?“ Scarlett grinste und antwortete: „Ich will, dass du gewinnst!“ „Kein Problem“, prahlte Phoenix. Dann zuckte Scarlett mit den Schultern und meinte: „Und wenn du verlierst, ist es auch okay. Dann sehe ich dich wenigstens mal Fallen.“ „Na, danke“, murmelte Phoenix, „wer hat sich eigentlich schon qualifiziert?“ Scarlett führte ihn zu dem Saal und zählte auf: „Da wäre zum einen Seto Kaiba. Außerdem hat uns vor wenigen Minuten Mai Valentine erreicht, und ein kleines Mädchen ist auch hier.“ „Taichiro?“, fragte der Mann. Scarlett nickte: „Ja.“ „Ist Okami schon hier?“, wollte Phoenix wissen. Scarlett nickte erneut und fragte: „Wieso darf er eigentlich den tollen Job machen? Ich hätte auch gerne mitgemacht! Außerdem weißt du, dass ich besser bin als Okami.“
 

Derweil ging Yugi die Passage entlang, auf der sich inzwischen nur noch wenige Menschen duellierten. Der kleine Mann warf einen kurzen Blick auf jedes Duell, wo er vorbei ging. Als er Rebecca Hawkins erblickte, blieb er ein wenig länger bei dem Duell stehen. Es dauerte nicht lange, da erblickte Rebecca auch Yugi bei den Zuschauern. „Hallo, Yugi!“, rief sie ihm zu. Yugi grüßte zurück.
 

[Rebecca: 1600 / Junge: 2400]
 

Rebeccas Spielfeldseite war leer. Ihr Gegner hatte zwei verdeckte Karten und einen 'Riesenschild Gardner' [100/2600] im Verteidigungsmodus. Das Mädchen war am Zug und hielt, nachdem sie eine Karte gezogen hatte zwei Karten in der Hand. Dann spielte sie: „Zuerst aktiviere ich 'Topf der Gier'! Das erlaubt mir zwei weitere Karten zu ziehen! Dann spiele ich 'Autonome Angriffseinheit'! Für 1500 Lebenspunkte kann ich nun ein Monster von deinem Friedhof rufen! Ich wähle deinen 'Jinzo' [2400/1500]. Zum Schluss aktiviere ich 'Schildstoß' und zerstöre deinen 'Riesenschild Gardner'! Dass du keine Fallenkarten aktivieren kannst, brauche ich dir bei deinem eigenen Monster wohl nicht sagen! Angriff, 'Jinzo'!“
 

[Rebecca: 100 / Junge: 0]
 

„Gut gemacht, Rebecca“, lobte Yugi. Rebecca nahm derweil die 'Elementarkarte des Windes' und die 'Elementarkarte der Finsternis' entgegen. „Was hast du denn für Elementarkarten?“, wollte Rebecca wissen. „Ich habe die des Windes, des Lichts, des Feuers und der Erde“, antworte Yugi ohne zu überlegen. Das Mädchen grinste und schlug vor: „Wie wäre es mit einem Spiel? Mir fehlen die 'Elementarkarte des Feuers' und die 'Elementarkarte des Lichts'. Dir fehlen noch die 'Elementarkarte der Findernis' und die 'Elementarkarte des Wassers'.“ Yugi sah Rebecca entgeistert an und erwiderte schlicht: „Okay.“ Beide zeigten ihrem Gegner die gesetzten Elementarkarten vor und gingen dann auf Abstand. Nachdem die beiden Duellanten ihre Duel-Disc gestartet hatten, zogen sie fünf Karten.
 

[Yugi: 8000 / Rebecca: 8000]
 

Yugi zog seine sechste Karte und begann damit das Duell: „Ich hole mir zuerst meine 'Elementarkarte des Lichts' aus dem Deck und lege sie auf das Feld! Dann rufe ich meinen 'Erfahrenen Schwarzen Magier' [1900/1700] im Angriffsmodus und beende meinen Zug mit zwei verdeckten Karten! Du bist dran, Rebecca.“ Rebecca zog eine Karte und erzählte: „Du kennst doch bestimmt noch meine Taktik, die ich im 'Grand Championship' von Kaiba benutzt habe?“ Yugi nickte kurz. „Ich habe mir was komplett neues überlegt“, präsentierte das Mädchen stolz, „zuerst suche mich mir meine 'Elementarkarte der Erde' aus meinem Deck und lege sie durch ihren Effekt auf das Feld. Dann spiele ich 'Zauberwirtschaftslehre'.“ Yugi erhob seine Hand und sagte: „Dadurch bekommt mein 'Erfahrener Schwarzer Magier' seinen ersten Zauberzähler!“ „Nur zu“, meinte Rebecca, „ich aktiviere 'Beschlagnahme'!“ „Du musst 1000 Lebenspunkte zahlen“, erinnerte Yugi. „Dank meiner 'Zauberwirtschaftslehre' nicht“, korrigierte das Mädchen, „zeig mir deine Hand.“ Yugi zeigte seiner Gegnerin drei Karten vor, die da 'Kartenzerstörung', 'Buster-Blader' und 'Kuribo'. Rebecca sah sich die Karten an und entschied: „Du wirst deinen 'Buster-Blader' ab. Dann spiele ich eine Karte verdeckt. Als letztes aktiviere ich 'Autonome Angriffseinheit'! Dadurch kann ich deinen 'Buster-Blader' [2600/2300] auf meine Spielfeldseite rufen! Und außerdem bekommt er noch einen Bonus von 700 Punkten wegen meiner 'Elementarkarte der Erde'. Angriff!“ Yugi deckte eine Fallenkarte auf und rief: „Ich kontere deinen Angriff mit 'Bannkreis'! Der 'Buster-Blader' kann nun weder angreifen, noch seine Position ändern.“ Widerwillig beendete Rebecca ihren Zug.
 

[Yugi: 8000 / Rebecca: 8000]
 

„Du hast Glück mit dem 'Buster-Blader' gehabt“, bemerkte Yugi, „du hast genau ein Monster erwischt, dass durch deine Elementarkarte verstärkt wird.“ „Alle Monster, die ich spielen werde, werden von meiner Elementarkarte beeinflusst werden“, behauptete Rebecca, „denn ich habe herausgefunden, wie ich die Kraft der Elementarkarten komplett für mich ausnutzen kann!“ Yugi sah das Mädchen ungläubig an und spielte: „Ich aktiviere nun die besondere Fähigkeit von meinem 'Erfahrenen Schwarzen Magier' [1900/1700], da er drei Zauberzähler besitzt, kann ich ihn opfern!“ Yugis Monster verschwand in einem Wirbel. „Um den 'Schwarzen Magier' [2500/2100] zu rufen!“, führte der Junge fort, „dann spiele ich 'Kartenzerstörung'!“ Beide Spieler legten ihre beiden Handkarten ab und zogen jeweils zwei neue Karten. „Ich gebe meinem 'Schwarzen Magier' die 'Kraft der Magie'! Für jede meiner Fallen- und Zauberkarten erhält er nun jeweils 500 Angriffs- und Verteidigungspunkte! Angriff mit Schwarzer-Magie-Attacke auf 'Buster-Blader' [3300/3000]!“ Doch Rebecca konterte mit 'Magischer Zylinder'. Yugi musste den Angriff seines eigenen Magiers hinnehmen und verlor über die Hälfte seiner Lebenspunkte. Er beendete seinen Zug.
 

[Yugi: 3500 / Rebecca: 8000]
 

Rebecca zog eine Karte und meinte: „Sieht nicht gut für dich aus, Yugi. Ich spiele 'Austausch'. Zeig mir deine Handkarte!“ Yugi hielt seine Karte hoch und dreht sie um. Es war das 'Schwarze Magier-Mädchen'. Sie ging direkt an Rebecca über. Rebeccas Karten, die Yugi zur Auswahl standen, waren 'Gehirnkontrolle' und 'Topf der Gier'. Yugi zog ihr 'Gehirnkontrolle' aus der Hand. Danach spielte Rebecca ihren 'Topf der Gier' aus und zog zwei weitere Karten. „Ich spiele zwei Karten verdeckt“, beendete sie ihren Zug.
 

[Yugi: 3500 / Rebecca: 8000]
 

Yugi zog eine Karte – genau die richtige: „Ich spiele nun 'Gehirnkontrolle und zahle 800 Lebenspunkte! Der 'Buster-Blader' gehört wieder mir!“ „Aber du kannst damit nicht angreifen!“, erinnerte Rebecca. „Aber mit meinem 'Schwarzen Magier' [4500/4100]!“, rief Yugi. Sein Magier setzte zu einem Angriff an. „Ich aktiviere 'Sündenbock'“, sagte das Mädchen locker. Vier kleine Schafe [100/100] erschienen auf ihrer Spielfeldseite. Yugi befahl den Angriff und zerstörte einen der Sündenböcke. Am Ende seiner Runde aktivierte er noch 'Polymirisation' und fusionierte seinen 'Schwarzen Magier' mit dem 'Buster-Blader'. Es erschien 'Dunkler Paladin' [3400/2400]. „Er kann Zauberkarten verhindern“, erinnerte sich Rebecca, „aber nur, wenn du Karten auf der Hand hast! Und das hast du nicht!“ Hastig zog sie eine Karte. „Ich aktiviere 'Feindkontrolle'“, freute sich Rebecca, „dazu opfere ich einen Sündenbock und nehme mir deinen 'Dunklen Paladin' zu holen! Ich decke nun 'DNA-Transplantation' auf!“ „Was bedeutet das?“, fragte Yugi schockiert. „Ganz einfach“, erklärte Rebecca, „ich bestimmte nun die Eigenschaft 'Erde'. Nun werde alle Monster auf dem Feld zu Erde-Monstern. Wie der Zufall es will, habe ich die passende Elementarkarte! Das gibt nun also auch dem 'Dunklen Paladin' [4400/3400] einen gewaltigen Bonus! Angriff auf Yugis Lebenspunkte, Paladin! Yugi hob seine Hand und erwiderte: „Ich aktiviere meine Fallenkarte! 'Spiegelkraft'!“ Unverzüglich wurde 'Dunkler Paladin' vernichtet. Rebecca beendete ihren Zug.
 

[Yugi: 3500 / Rebecca: 8000]
 

Yugi zog eine Karte. „Hey, seht mal!“, ertönte Joeys Stimme, „da ist Yugi!“ „Wo?“, fragte Tea erfreut. Yugi drehte sich zu der Herkunft der Stimmen und erblickte Joey, Tristan, Serenity und Tea. Rebecca winkte erfreut: „Huhu!“ „Er duelliert sich mit Rebecca“, bemerkte Tristan. „Mache sie fertig!“, feuerte Tea sofort los. Yugi nickte: „Gut. Da meine 'Elementarkarte des Lichts' sowieso durch deine 'DNA-Transplantation' nutzlos ist, kann ich sie ja sofort zum Friedhof schicken! Das erlaubt mir fünf Karten zu ziehen!“ Yugi führte den Effekt seiner Karte rasch aus. „Ich aktiviere 'Schwerer Sturm'!“, spielte er, was dazu führte, dass alle Zauber- und Fallenkarten zerstört wurden – auch die 'Zauberwirtschaftslehre'. So musste Rebecca wieder Lebenspunkte für ihre Zauberkarten zahlen. „Ich spiele nun 'Monster-Reanimation' und hole mir meinen 'Buster-Blader' [3300/3000] auf mein Feld!“, erklärte Yugi, „Angriff mit Klingen-Attacke!“ Rebecca musste den Schlag einstecken. Yugi beendete seinen Zug mit zwei verdeckten Karten und einem Monster im Verteidigungsmodus.
 

[Yugi: 3500 / Rebecca: 4700]
 

Rebecca zog ihre Karte. Nun war sie im Nachteil. „Ich spiele 'Schnappstahl'“, meinte sie und der 'Buster-Blader' wechselte die Spielfeldseite, „Angriff mit Klingen-Attacke!“ Yugi jedoch konterte mit einer Fallenkarte: „Ich spiele 'Magischer Zylinder'!“ Wieder musste Rebecca Schaden hinnehmen. Doch plötzliche opferte sie 'Buster-Blader' und rief das 'Schwarze Magier-Mädchen' [2300/1700]. Schnappstahl hatte die Nebenwirkung, dass der Gegner jede Runde 1000 Lebenspunkte geschenkt bekam. Diesen Effekt verhinderte sie damit. Yugi war wieder am Zug.
 

[Yugi: 3500 / Rebecca: 1400]
 

Yugi hatte seiner Gegnerin in den letzten zwei Zügen sehr viel Schaden zugefügt. „Ich aktiviere nun die Feldzauberkarte 'Geheimes Dorf der Magier'“, spielte Yugi, „wenn ich nun einen Magier auf dem Spielfeld habe, darfst du keine Zauberkarten mehr einsetzen! Habe ich keinen Magier auf dem Spielfeld, darf ich keine Zauberkarten einsetzen!“ Rebecca nickte, als sie es verstanden hatte. Seine letzte Karte spielte Yugi verdeckt und beendete seinen Zug.
 

Rebecca war dran. Mit der Hoffnung eine passende Karte zu ziehen, nahm sie die oberste Karte von ihrem Deck. „Angriff mit Schwarzer Magie-Attacke!“, befahl sie und das 'Schwarze Magier-Mädchen' [2300/1700] führte den Angriff aus. Sie zerstörte mit diesem Angriff Yugis verdeckten 'Rachsüchtigen Magier' [450/500]. Durch einen Gegenangriff wurde nun auch das 'Schwarze Magier-Mädchen' besiegt. Rebecca legte zwei verdeckte Karten. Yugi war wieder am Zug.
 

[Yugi: 3500 / Rebecca: 1400]
 

„Das Duell ist gelaufen!“, freute sich Joey, „Yugi muss nur ein Monster rufen, dass 1400 Angriffspunkte oder mehr hat!“ Yugi zog seine Handkarte. „Aber Zauberkarten kann er wegen seiner eigenen Karte nicht einsetzen“, gab Tea zu bedenken. „Ich glaube, dass das Duell gleich zu Ende ist“, erwähnte Serenity, „immerhin können beide nicht mehr viel machen und ihre Lebenspunkte sind auch beinahe weg.“ „Ich rufe 'Elfenzwillinge' [2300/1300]!“, rief Yugi, „Angriff!“ „Er hat es geschafft!“, stieß Tea hervor. Plötzlich wurden die 'Elfenzwillinge' von einem Ring zusammengepfercht. Dieser Ring war mit Granaten bestückt. Nachdem die Granaten explodierten, waren die 'Elfenzwillinge' weg. Um Rebecca war ein glänzender Schleier. „Was ist passiert?“, wollte Serenity wissen. Rebecca erklärte: „Ich habe 'Ring der Zerstörung' und 'Pikerus Kreis der Verzauberung' aktiviert. So wurden die 'Elfenzwillinge' zerstört und dank meiner zweiten Fallenkarte verliere ich keine Lebenspunkte.“ Yugi musste seinen Zug beenden.
 

[Yugi: 1200 / Rebecca: 1400]
 

Rebecca zog ihre fünfte Karte. Serenity sah gelangweilt zu ihrem Bruder und meinte: „Die ziehen das Duell aber ganz schön in die Länge.“ Joey nickte und gestand: „Ich habe Hunger.“ Tristan warf einen Blick zu Joey und erwiderte: „Ich auch.“ Tea hingegen senkte ihren Blick und schimpfte: „Ihr habt doch gerade erst Hamburger gehabt!“ „Cheeseburger“, korrigierte Joey. „Ich spiele 'Zauberwirtschaftslehre'“, spielte Rebecca, „nun brauche ich wieder keine Lebenspunkte für Zauberkarten zu zahlen! Dann spiele ich 'Autonome Angriffseinheit'. Ich beschwöre deinen 'Schwarzen Magier' [2500/2100] auf meine Spielfeldseite!“ Yugi sah seinen Magier an. Würde er ihm nun angreifen und ihn somit die Chance auf die Finalrunden nehmen? „Angriff mit Schwarzer Magie-Attacke!“, hörte er Rebecca rufen. Schnell drückte der kleine Mann einen Knopf auf seiner Duel-Disc. Die einzige verdeckte Karte, die er auf dem Feld hatte, deckte sich auf. Es war 'Macht des Spiegels'. Der 'Schwarze Magier' wurde zerstört. Yugi war wieder dran. Schnell zog er die einzige Karte, die ihm in diesem Zug zur Verfügung stehen würde. Wenn dies eine Zauberkarte ist, wird er sie nicht einsetzen könnten, da sich immer noch sein 'Geheimes Dorf der Magier' auf dem Feld befand und er keinen Magier kontrollierte. Er musste ein Monster ziehen, dass mindestens 1400 Angriffspunkte hatte und das er ohne einen Tribut rufen könnte. Langsam zog er die Karte von seinem Deck. Er spürte regelrecht, wie ihn die Macht des Schicksals eine passende Karte zuspielte. Beinahe fühlte er sich, als wäre Yamis Geist noch in ihm und würde die Kraft des Millennium-Puzzles freisetzen. Er warf einen Blick auf die gezogene Karte und rief: „Ich rufe 'Breaker, der magische Krieger' [1900/1000]! Angriff mit Magischer Schwerthieb!“ Rebecca wurde direkt getroffen.
 

[Yugi: 1200 / Rebecca: 0]
 

Rebecca war besiegt und übergab Yugi die Elementarkarten. „Darf ich mitkommen?“, fragte Rebecca mit lieblicher Stimme. „Wohin?“, wollte Tea wissen. „Zum Austragungsort des Finales“, erklärte Rebecca. Yugi sah Rebecca an und meinte: „Ja, wieso nicht? Tea und Tristan kommen ja auch mit.“ „Wo ist eigentlich der Austragungsort?“, warf Joey ein. „Im ersten Turnier mussten wir sechs Lokalisierungskarten auf die Duel-Disc legen“, erinnerte sich Yugi, „und dann erschien ein Hologramm vom finalen Austragungsort.“ Die anderen nickten. Yugi nahm seine Elementarkarten und legte sie auf seine Duel-Disc. Tatsächlich erschien ein Hologramm. Es war Domino-City von oben. Das Hologramm zoomte in die Häuserschluchten und ging dann in die Horizontale. Schnell bewegt sich der Blickwinkel auf das Hologramm durch die Häuserschluchten, bis der Hafen sichtbar wurde. Im Hafen lag ein Luxus-Liner mit der Aufschrift 'Diva'. Die Freunde sahen auf das Hologramm. Das war der Austragungsort für das Finale. Ein Luxus-Liner im Hafen. Zusammen machten sie sich auf den Weg, um an den Finalrunden des 'New Battle City'-Turniers teilzunehmen und Taichiro aufzuhalten.

Kreuzfahrt

Endlich war es soweit. Yugi, Joey und Serenity durften an den Finalrunden des 'New Battle-City'-Turniers teilnehmen. Somit standen die acht Finalisten fest. Yugi und seine Freunde Joey, Serenity, Tea, Tristan und Rebecca standen vor dem riesigen Luxus-Liner 'Diva' und bestaunten das Schiff. Phoenix trat zu der Gruppe und meinte: „Kommt schnell an Bord. Wir warten nur noch auf euch.“ Gesagt, getan. Nur wenige Augenblicke später fanden sich die Freunde im Ballsaal des Schiffes wieder. Sie setzten sich zu Mai, welche ihre Freunde freundlich grüßte.
 

Auf Deck wurde derweil die Stelling eingezogen. Hafenarbeiter lösten die Tampen vom Pier und Matrosen zogen die Seile an Bord. Der Kapitän auf der Brücke befahl eine Geschwindigkeit von fünf Knoten. Der Steuermann bestätigte die Angabe, indem er den Befehl wiederholte. Nachdem er den Befehl ausgeführt hatte, berichtete er: „Geschwindigkeit ist auf fünf Knoten!“ Langsam verlies das riesige Schiff den Hafen von Domino City.
 

Im Ballsaal kehrte Ruhe ein. Die Anzahl der Anwesenden ließ sich buchstäblich an zwei Händen abzählen. Zum einen war da Yugi Muto. Er hatte als Begleitung Tea, Rebecca und Tristan dabei. Seine Freund Joey saß direkt neben Mai – beide waren für die Finalrunden qualifiziert. Ebenso war auch Joeys Schwester Serenity dabei. Auch sie hatte die Berechtigung an den Finalrunden teilzunehmen. An einem etwas weiter entfernten Tisch saß ganz alleine Seto Kaiba. Er wartete schon lange auf die Ankunft der letzten Finalisten. Gespannt sah er herüber zu Yugi. Würde er Yugi dieses Mal schlagen können? In der hintersten Ecke des Ballsaals saß ein kleines Mädchen: Taichiro. Sie war der Grund für dieses Turnier. In ihrer Gier nach antiken Seelen hatte sie sich bereits die Seelen von Bakura, Marik Ishizu und sogar die von Yugis Großvater angeeignet. Gefangen in einem Armreif aus dem alten Babel, stärkten ihre Seelen Taichiros mächtigste Kreatur und verliehen ihr unglaubliche Fähigkeiten. Auf der Jagd nach den letzten drei benötigten Seelen, die ihre Kreatur in all ihrer Macht befreien würden, war sie auf sich allein gestellt. Ihre einzigen Verbündeten verlor sie in Duellen gegen ihre Gegner. Als letztes war dann noch Okami zu erwähnen. Er saß ebenfalls alleine und schien einfach nur zu warten.
 

Scarlett, die Besitzerin des Schiffes, saß derweil auf einem Bett in einem der luxuriösen Zimmer des Liners. Am Tisch des selben Raumes saß Phoenix. Beide waren sich am unterhalten. „Du solltest bald in den Ballsaal gehen“, wies Scarlett hin. Phoenix winkte ab und meinte: „Amy bekommt das schon hin. Wie geht es Ron?“ Scarlett räusperte und antwortete: „Ron ist in seinem Quartier. Ihm geht es besser.“ „Okay“, erwiderte Phoenix, „vielleicht hast du Recht.“ „Womit?“, fragte die Frau verwirrt. „Vielleicht sollte ich mich vorstellen“, erklärte der Mann, „dann solltest du als Besitzerin dieses Liners auch vorgestellt werden.“ „Vergiss es“, drohte Scarlett, „nicht ohne großen Auftritt!“ „Dann nicht“, murmelte Phoenix, „wir sehen uns später.“ „Ja“, erwiderte Scarlett, „vielleicht mit einem Duell?“ „Mal schauen“, antwortete der Mann und verließ den Raum.
 

Nur wenige Minuten später öffnete sich im Ballsaal der Vorhang. Amalia stand auf der Bühne und sagte: „Guten Tag. Sie sind die Finalisten. Als erstes gratuliere ich Ihnen herzlich zu diesem Erfolg. Ich bin Amalia Watson und für den weiteren Verlauf des Turniers verantwortlich. Viele von Ihnen freuen sich bestimmt schon darauf, endlich mit den Finalrunden zu beginnen. Allerdings muss ich diejenigen leider enttäuschen. Wir beginnen morgen früh mit dem ersten Duell. Sie bekommen hier gleich ein Abendessen serviert. Danach können sie sich auf diesem Luxus-Liner ausruhen und viele der Annehmlichkeiten nutzen. Morgen früh um neun Uhr wird hier im Ballsaal die erste Paarung ausgelost. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.“ Phoenix trat hinter Amalia vor und führte fort: „Guten Tag. Ich bin Phoenix Flame, der Veranstalter dieses Turniers. Auch ich gratuliere Ihnen zu diesem Erfolg. Ich bin nur hier, um Ihnen heute noch viel Spaß auf diesem Schiff zu wünschen. Spezieller Dank geht an Scarlett Kingston, die uns für diesen Anlass einen ihrer Luxus-Liner zur Verfügung gestellt hat. Des Weiteren wünsche ich Ihnen viel Erfolg morgen in den Finalrunden. Danke und guten Appetit.“ Phoenix verließ zusammen mit Amy die Bühne. Zusammen setzten sie sich zu Okami an den Tisch. Kaum hatten sie sich hingesetzt, schon wurde das Essen in den Saal gebracht.
 

„Endlich was zu Essen!“, freute sich Joey. Tea hielt sich die Hand an die Stirn und dachte an eine gewisse Tüte voller Burger. Während des Essens blieben alle Gäste sitzen. Es hatten sich kleine Gruppen gebildet. Seto Kaiba und Taichiro saßen jeweils alleine. Phoenix, Amalia und Okami saßen zusammen an einem Tisch und unterhielten sich beim Essen untereinander. Auch Yugi, Tea, Joey, Serenity, Mai, Tristan und Rebecca saßen zusammen an einem Tisch. Jedoch sah deren Unterhaltung durch merkwürdige Gesten von Joey und Tristan eher albern aus.
 

Draußen war es inzwischen dunkel geworden. Das Essen war beendet. Während Scarletts Angestellte den Saal aufräumten, spazierte Yugi auf dem Hauptdeck. Er stellte sich an die Rehling und schaute auf das dunkle Meer hinaus. „Was ist los?“, mochte Tea wissen, die sich von hinten näherte, „du siehst so nachdenklich aus, Yugi.“ Yugi hob seinen Kopf und drehte sich zu Tea um. „Nichts“, antwortete er, „es ist nur so, dass morgen die Finalrunden stattfinden.“ „Und?“, fragte Tea, „es ist wie beim alten 'Battle City'.“ „Ja“, erklärte Yugi, „es ist genauso. Wieder ist ein Psychopath dabei, den ich besiegen muss. Wieder geht es um meine Seele. Und diesmal habe ich Angst, dass ich es nicht schaffe.“ „Warum solltest du es diesmal nicht schaffen?“, fragte die Frau verwirrt, „wie kommst du darauf?“ „Weißt zu“, erzählte Yugi, „auch wenn ich schon öfter in solchen Situationen war. Es gab immer den Pharao, der mich unterstützte und gut zuredete. Das ist das erste Mal, dass ich einen wirklich gefährlichen Gegner ohne ihn besiegen muss.“ „Aber du hast doch uns“, entgegnete Tea, „wir sind doch immer für dich da.“ „Was denkst du, wieso Ishizu wollte, dass die Sache in einem Turnier ausgetragen wird?“, fragte Yugi mit einem spontanen Themenwechsel, „hätten wir Taichiro nicht auch anders finden und besiegen können? So wurden doch viele Unschuldige mit in die Sache hineingezogen.“ Tea legt ihren Kopf schief und meinte: „Ich weiß es nicht. Vielleicht war sie der Meinung, dass es so wahrscheinlicher ist, dass wir Taichiro besiegen.“ „Phoenix und Okami wissen nicht, was Taichiro ist“, wies der Mann hin, „sie mussten nicht mit hineingezogen werden.“ Tea sah kurz in Gedanken auf das schwarze Meer: „Vielleicht wusste Ishizu aber auch was, was wir nicht wussten? Sind Phoenix und Okami vielleicht wichtig für den Sieg?“
 

„Dieses Schiff ist riesig!“, staunte Joey. Tristan erwiderte: „Diese Kingston muss ziemlich reich sein. Wo sind eigentlich die Mädels?“ Beide Männer befanden sich in den Korridoren des Luxus-Liners. Joey sah zu seinem Freund und antwortete: „Serenity sagte, dass sie mit Tea, Mai und Rebecca im Hallenbad schwimmen wollte.“ Tristans Augen wurden größer und er fragte: „Wieso hast du mir das nicht gleich gesagt?! Hätte ich gewusst, dass deine Schwester hier im Bikini über das Schiff läuft, wäre ins ins Hallenbad gegangen und nicht mit dir das Schiff erkunden!“ Schnell entschied Tristan sich von Joey zu trennen und sich zum Hallenbad zu begeben. Joey blieb alleine zurück und murmelte: „Das war so klar. Wieso haben die eigentlich Badezeug dabei?“ Er drehte sich um und wollte weitergehen, als er an einer T-Kreuzung am Ende des Korridors Taichiro langgehen sah. Sein Blick wurde düster und er folgte der Duellantin im Laufschritt.
 

„Hey!“, rief Joey das Mädchen. Sie drehte sich um und sah zu dem Mann. „Was willst du?“, wollte sie wissen und sah Joey böse an. Joey richtete sich vor ihr auf und behauptete: „Ich möchte das jetzt regeln! Außerhalb des Turniers! Ich mach dich fertig!“ Taichiro grinste und fragte: „Willst du mich etwa verprügeln?“ Joey hielt kurz inne und erwiderte dann: „Nein! Ich will mich mit dir duellieren!“ „Gut“, Taichiro drehte sich von Joey weg, „dann lass uns eine Duell-Arena aufsuchen.“
 

Rebecca und Serenity hatten Spaß im Wasser. Sie tauchten und spritzten sich gegenseitig mit Wasser an. Mai ging am Beckenrand spazieren. Das Hallenbad war mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten ausgestattet. Man konnte entweder in ruhe Schwimmen oder sich starken Wellen stellen. Oder man kletterte auf einen der hohen Sprungtürme. Auch optisch machte die Terme ziemlichen Eindruck. Am Beckenrand standen Palmen und Felsen – auch ein Wasserfall war vorhanden. Tea kam gerade erst in die Badehalle. Mit einem Satz sprang sie ins Wasser und schwamm zu Serenity und Rebecca. Plötzlich stand Tristan am Beckenrand. Er trug bloß eine Badehose und rief: „Hey, Ladies! Hier kommt Tristan!“ Mit einem weiten Sprung begab er sich ins Wasser.
 

Taichiro und Joey haben derweil eine der kleineren Duell-Arenen ausgemacht. Sie stellten sich gegenüber. „Da es sich um ein Duell außerhalb des Turniers handelt, spielen wir auf dem Server der Kaiba Corperation“, schlug Taichiro vor. Joey nickte und meinte: „Nur zu! Dann habe ich dich nur noch schneller besiegt!“ Beide starteten ihre Duel-Discs. Joey freute sich: „Endlich mal wieder ein Duell nach alten Regeln!“
 

[Joey: 4000 / Taichiro: 4000]
 

„Ladies first!“, behauptete Taichiro und zog sechs Karten. Sie warf einen kurzen Blick auf ihr Blatt und spielte: „Ich rufe meinen 'Hikari-Wächter' [0/2000] in offener Verteidigungsposition! Dazu spiele ich eine Karte verdeckt. Du bist dran!“ Joey zog ohne zu zögern. Auch er warf einen kurzen Blick auf sein Blatt und entschied sich für eine Strategie: „Ich rufe mein 'Rotäugiges schwarzes Küken' [800/500]! Dann biete ich diesen gleich zum Tribut an und rufe meinen 'Rotäugigen schwarzen Drachen' [2400/2000]! Angriff, mein guter!“ Auf diesen Befehl hin, feuerte Joeys Drache einen Feuerball auf Taichiros 'Hikari-Wächter' ab, der daraufhin sofort zerstört wurde. Joey beendete seinen Zug mit einer verdeckten Karte.
 

[Joey: 4000 / Taichiro: 4000]
 

Taichiro zog ihre Karte gleich nachdem Joey seinen Zug beendet hatte. „Ich rufe 'Hikari-Krieger' [0/0]!“, spielte sie. Der strahlender Ritter erschien auf dem Feld. „Ich nutze seine besondere Fähigkeit“, erklärte das Mädchen. Schnell fielen die Werte von Joeys Drachen [0/0]. Um die Anzahl der fehlenden Punkte erhöhten sich dafür die Werte des 'Hikari-Kriegers' [2400/2000]. „Angriff mit Schwertklinge!“, befahl Taichiro. Joeys Drache wurde vernichtet und seine Lebenspunkte fielen auf 1600. Joey war wieder am Zug. Voller Energie zog er eine Karte und sagte: „Ich werde dir nun zeigen, als welchen Stoff ich bin! Ich spiele 'Fusionsweiser'! Er gestattet es mir eine 'Polymerisation', also eine Fusions-Karte aus meinem Deck zu suchen! Dann decke ich meinen 'Ruf der Gejagten' auf! Damit kommt mein 'Rotäugiger schwarzer Drache' [2400/2000] zurück auf das Feld! Dann benutze ich die 'Polymerisation', um ihn mit meinem 'Versage-Zerstörer' [1100/600] zu fusionieren! Das erschafft den 'Schwarzen Totenkopfdrachen' [3200/2500]! Angriff, mein großer Drache!“ Mit einem schwarzen Feuerball wurde Taichiros Ritter genauso zerstört, wie ihr 'Hikari-Wächter' davor.
 

[Joey: 1600 / Taichiro: 3200]
 

Taichiro zog dramatisch eine Karte und sagte: „Weißt du, was mit dir passiert, wenn ich gewinne?“ Joey sah seine Gegnerin erschrocken an und fragte: „Du willst meine antike Seele?“ Taichiro legte daraufhin den Kopf schief und schloss kurz ihre Augen. Dann meinte sie: „Ich kann antike Seelen spüren. Deine Seele ist nicht antik. Sie ist wertlos für mich. Du wirst ein neuer Körper. So verdoppeln sich meine Chancen, die letzten drei Seelen zu bekommen.“ „Was passiert mit meiner Seele, solange deine Seele in meinem Körper ist?“, mochte Joey gern wissen. Taichiro sah ihm in die Augen und antwortete: „Ich weiß es nicht. Frag doch Ron.“ Dann warf sie einen Blick auf ihre neuste Karte und entschied: „Ich spiele 'Hikari-Flecken'!“ Kaum hatte Taichiro diese Karte gespielt, schon erschienen fünf 'Hikari-Flecken' [0/0] vor ihr auf dem Feld. Taichiro beendete ihren Zug mit einer verdeckten Karte. Joey war dran. Er zog eine Karte und meinte: „Ich spiele 'Topf der Gier'! Dann darf ich zwei Karten ziehen!“ Taichiro nickte zur Bestätigung. „Sicher willst du deine Spielmarken für ein starkes Monster opfern!“, bemerkte Joey, „also werde ich dich daran hindern! Angriff, mein 'Schwarzer Totenkopfdrache' [3200/2500]!“ Taichiro reagierte sofort: „Ich aktiviere 'Hikari-Schild'!“ Alle 'Hikari-Flecken' [0/0] wechselten in den Verteidigungsmodus und erhielten 3000 Verteidigungspunkte. Einer der Spielmarken wurde aber durch den Angriff vernichtet. Joey spielte eine weitere verdeckte Karte und beendete seinen Zug.
 

[Joey: 1600 / Taichiro: 3200]
 

Taichiro zog eine Karte von ihrem Deck und spielte sie sofort aus: „Ich aktiviere 'Hikari-Segen'!“ Ein Würfel erschien und fiel zu Boden. Das gewürfelte Ergebnis war 'Vier'. Taichiro zog zwei Karten. „Du kannst das Schicksal nicht beeinflussen, Joey Wheeler“, knurrte Taichiro und zog eine Karte aus ihrem Blatt, „ich opfere zwei meiner 'Hikari-Flecken' [0/3000] und rufe meinen 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [3000/0]! Ich nutze natürlich seine besondere Fähigkeit auf deinen Drachen. Und dann: Angriff mein Drache! Zeige ihm, welcher der mächtigste aller Drachen ist!“ Joey sah erschrocken zu seinem 'Schwarzen Totenkopfdrachen' [0/0]. Die Kampfmaschine von Drache, die Taichiro 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [6200/2500] nannte, war gerade dabei, seinen Drachen zu vernichten und seine Lebenspunkte weit unter Null zu bringen. Plötzlich viel Joey seine verdeckte Karte ein: „Ich aktiviere meine Fallenkarte!“ „Vergiss es!“, rief Taichiro, „mein Drache kann nicht durch Fallen- oder Zauberkarten vernichtet werden!“ „So ist das!“, grinste Joey, „mein 'Magie-Armschild' holt mir aber bloß eine deiner 'Hikari-Flecken' [0/3000]! Und dein Drache muss diesen 'Hikari-Fleck' dann angreifen!“ Der Fleck wurde vernichtet. Taichiro beendete ihren Zug mit einer verdeckten Karte.
 

Joey zog hastig eine Karte. Er sah sich kurz seine Handkarten an und entschied: „Ich decke nun meinen 'Grabräuber' auf! Diese Fallenkarte gestattet es mir, eine Zauberkarte von deinem Friedhof zu benutzen! Ich wähle 'Hikari-Segen'!“ „Du musst eine Drei oder eine Vier Würfeln, damit der dir überhaupt was bringt!“, spottete Taichiro. Doch in diesem Moment lag der Würfel schon mit drei Augen als Ergebnis auf dem Boden. Joey zog zwei Karten. „Endlich!“, freute er sich, „ich spiele 'Monster Reanimation'! Das bringt meinen 'Rotäugigen schwarzen Drachen' [2400/2000] zurück auf das Feld! Als nächstes wechselt mein 'Schwarzer Totenkopfdrache' [0/0] in den Verteidigungsmodus! Dann spiele ich meine zweite 'Polymerisation'!“ Taichiro sah ihren Gegner bloß unbeeindruckt an und meinte: „Egal, was du rufst. Es kann meinen Drachen niemals schalgen!“ Joey grinste und erwiderte: „Das werden wir ja sehen. Viele grüße von Panic. Ich fusioniere meinen 'Rotäugigen schwarzen Drachen' mit zwei weiteren aus meiner Hand! Ich rufe somit den 'Rotäugigen Ultradrachen' [3600/3000] im Angriffsmodus!“ Ein großer, schwarzer Drache mit drei Köpfen baute sich vor Joey auf. Taichiro sah den riesigen Drachen an und entgegnete: „Er kann meinen 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' nicht schlagen.“ „Ich halte noch zwei Karten in meiner Hand!“, sprach Joey, ich aktiviere 'Angriffs-Stopp'!“ Taichiros Drache wechselte in den Verteidigungsmodus. Mit einem gezielten Angriff von Joeys Drachen wurde Taichiros Drache auf den Friedhof geschickt.
 

[Joey: 1600 / Taichiro: 3200]
 

Taichiro war wieder am Zug und grinste: „Das war´s dann.“ „Das kannst du laut sagen!“, bestätigte Joey selbstbewusst. „Nein, für dich!“, freute sich das Mädchen, „ und ich brauche nur meine Karten von meinem Feld!“ Der Mann sah das Mädchen verwirrt an und behauptete: „Das kann nicht sein! Du hast nur verdeckte Karten!“ „Und eine davon decke ich nun auf!“, spielte Taichiro, „ich aktiviere 'Hikari-Fallenspiel'! Du darfst dir deinen 'Grabräuber' zurück in dein Deck mischen.“ Joey suchte sich seine Fallenkarte von dem Friedhof und mischte sie in sein Deck. „Nun hole ich mir deine 'Monster-Reanimation' von deinem Friedhof!“, lächelte Taichiro. „Wie das?“, wunderte sich Joey. „Mein Fallenkarte nahm die Eigenschaften deines 'Grabräubers' an!“, erklärte das Mädchen, als sie 'Monster-Reanimation' ausspielte. Der große Drache war erhob sich wieder. Taichiros 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [3000/0] stand Joeys 'Rotäugigem Ultradrachen' [3600/3000] gegenüber. Schnell fielen die Angriffs- und Verteidigungspunkte von Joeys Drachen auf Null. Ein Angriff von 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [6600/3000] konnte nicht mehr verhindert werden. „Angriff!“, befahl Taichiro. Joey hatte verloren.
 

[Joey: 0 / Taichiro: 3200]
 

Der Blondschopf fiel auf die Knie. Seinen Kopf nach unten gerichtet, starrte er auf den Boden. Plötzlich durchzuckte ihn etwas. Taichiro trat zu ihm und erwiderte: „Ich denke, dass ich mit zwei Körpern wieder schneller an Seelen komme.“ Er hob seinen Kopf und meinte: „Und mit diesem Körper sollte ich sogar in die Nähe des Pharaos kommen.“

Das Finale beginnt

Auf dem Meer schimmerte das rote Licht der aufgehenden Sonne. Ein großer Luxus-Liner brach die See. An Bord dieses Luxus-Liners saß Yugi in einem Quartier an einem Schreibtisch und hatte seine Karten auf dem Tisch ausgebreitet. Mit bedacht wählte er Karten und legte sie auf einem Stapel, der sein Deck werden sollte. Joey hingegen, hatte sein neues Deck bereits fertig. Er saß in seinem Quartier und grinste sein neues Deck an. Mai hatte sich nicht viele Gedanken um ein neues Deck gemacht. Und Seto Kaiba war sowieso davon überzeugt, dass sein Deck nicht verbessert werden konnte.
 

Yugi machte sich letztendlich auf dem Weg zum Ballsaal. Joey, Tea, Serenity, Tristan, Rebecca und Mai saßen schon zusammen an einem Tisch. Yugi setzte sich zu ihnen, während das Frühstück eröffnet wurde. Seto und Taichiro saßen wie am Vorabend wieder jeweils alleine zum Essen. An einem weiteren Tisch saßen Okami und Amalia. Am Frühstücksbuffet hatte man die Wahl zwischen vielen Speisen, ob Brot mit Aufstrich oder Cornflakes mit Milch. Alles konnte man sich zusammenstellen.
 

Phoenix beteiligte sich nicht an diesem Frühstück. Er genehmigte sich eine ruhigere Runde mit Scarlett. „Heute Abend ist alles vorbei“, erwähnte Phoenix. Scarlett sah ihn fragend an. „Naja“, erklärte der Mann, „entweder gewinnt Taichiro und ihr komischer Drache zerstört alles, oder wir besiegen Taichiros letzten Wirt und ihr Geist ist für immer verschwunden.“ Scarlett nickte: „Das ist mir bewusst.“ Phoenix nickte ebenfalls: „Ich wollte es nur erwähnt haben.“ Beide aßen und unterhielten sich weiter.
 

Die Zeit verging und das Frühstück wurde beendet. Phoenix und Scarlett fanden sich zusammen im Ballsaal ein. Sie saßen sich zu Amalia und Okami. Die vier begrüßten sich. Dann stand Amalia auf und begab sich zur Bühne. „Guten Morgen“, begrüßte sie die Anwesenden und erklärte, „in wenigen Minuten losen wir die erste Spielpaarung aus. Das geschieht wie folgt: Wir haben den Computer mit euren Duell-IDs vom Server von 'Flame Technologies' gefüttert. Zufällig wird die Software zwei Bilder von Duellanten ausgeben, die in der ersten Runde gegeneinander antreten müssen. Nach jedem Duell treffen wir uns wieder hier, um eine neue Losung durchzuführen. Beginnen wir mit der ersten Runde!“
 

An der Decke des Raumes befanden sich zwei Monitore. Beide zeigten das Logo von 'Flame Technologies'. Das Logo auf dem linken Bildschirm verschwand und wechselte zwischen den Bildern der Teilnehmer. Als das Wechseln anhielt, war Taichiros Bild zu sehen. „Ich bin also die erste“, grinste das Mädchen. Yugi wurde aufmerksam. Wenn er jetzt der zweite Duellant werden würde, könnte er ihr jetzt schon ein Ende setzen. Dann wäre der Rest des Turniers nur noch Spaß am Spiel. Mit einem Blick in die Runde konnte er jedoch erkennen, dass auch Kaiba, Phoenix und Okami angespannt waren. Auch sie waren wohl an der ersten Runde mit Taichiro interessiert. Danach warf Yugi einen kurzen Blick nach Joey. Er sah jedoch nicht so aus, als wollte er sich mit Taichiro duellieren. Das Gegenteil war der Fall. Er hoffte wohl möglich eher, nicht der zweite Duellant für diese Runde zu sein. Kaum hatte Yugi sich seine Gedanken gemacht, stand auch schon der zweite Duellant fest. Okamis Gesicht zierte den zweiten Monitor.
 

So sollte es also sein. Während sich die Zuschauer auf dem Weg zur Tribüne machten, betrat Taichiro über eine Treppe eine Duell-Arena im Inneren des Schiffes. Phoenix stand bei Okami am Fuße einer weiteren Treppe und sprach: „Wenn du sie jetzt schon besiegst, ist alles vorbei! Also viel Erfolg.“ Okami nickte und ging die Treppe hoch. Phoenix hingegen begab sich nun auch zur Tribüne.
 

Die Zuschauer saßen auf ihren Plätzen und die Duellanten standen sich gegenüber. Am Rand des Feldes stand Amalia und erklärte: „Wie ihr sicher erraten habt, werden die Finalrunden ohne Elementarkarten ausgetragen. Ansonsten sind alle Regeln vom 'Flame Technologies'-Server aktiviert. Viel Erfolg an beide Duellanten.“ Okami und Taichiro aktivierten ihre Duel-Discs und zogen jeweils fünf Karten.
 

[Taichiro: 8000 / Okami: 8000]
 

Taichiro meinte schlicht: „Ladies first.“ Mit dem Ziehen einer sechsten Karte begann die erste Finalrunde des Turniers. Taichiro warf einen ersten Blick auf ihr Blatt und entschied sich für eine Taktik. „Ich rufe ein Monster in verdeckter Verteidigung!“, spielte das Mädchen, „außerdem kommen da diese beiden verdeckten Karten hinzu. Du bist dran.“ Okami zog sofort eine Karte. Er sah sie sich an und und spielte sie als verdecktes Monster und sagte: „Auch ich spiele ein Monster verdeckt. Außerdem aktiviere ich die Feldzauberkarte 'Mond-Zyklus'.“ Er öffnete den Schacht an der Seite der Duel-Disc und legte seine Karte offen hinein. Ein dunkler Schleier umhüllte das Duellfeld. Der dunkle Schleier wurde mit Sternen verziert. „Was ist das?!“, wollte Taichiro wissen. Okami antwortete: „Wir werden nun je Zug einen anderen Mond haben. Es wirkt sich jedoch nicht auf deine Karten aus.“ Taichiro überlegte und meinte: „Aber sicher auf deine.“ Okami nickte und spielte eine verdeckte Karte. „Du bist wieder dran“, beendete er seinen Zug.
 

[Taichiro: 8000 / Okami: 8000]
 

Taichiro sah ihren Gegner an und meinte, als sie ihre Karte zog: „Scheint, als hätten wir heute eine mondlose Nacht.“ „Nennt man auch Neumond“, verriet der Duellant. „Nun denn“, erwiderte Taichiro, „zuerst spiele ich meine Zauberkarte 'Hikari-Drachenei'.“ „Nö“, entschied Okami. Das Mädchen sah ihn zögernd an. Nach einigen Sekunden rückte er dann mit der Antwort heraus: „Ich aktiviere 'Magische Störung'. Indem ich eine meiner Karten auf den Friedhof werfe, wird eine Zauberkarte annulliert.“ Taichiro schickte ihre Karte zum Friedhof und spielte weiter: „Ich rufe 'Hikari-Magier [1500/0]. Seine Angriffspunkte steigen für jedes meiner Hikari-Monster auf dem Feld um 200 Punkte. Ich gebe ihm außerdem 'Hikari-Kraft'. So bekommt er für jedes Hiraki-Monster nochmal 300 Punkte. Angriff mit meinem 'Hikari-Magier' [2000/0] auf dein verdecktes Monster!“ Okami grinste: „Werwolf-Welpe [500/500]. Deine beiden Monster kommen zurück auf deine Hand!“ Taichiro nahm ihre Monster von ihrem Feld und beendete ihren Zug. Okami zog eine Karte. „Du hast ja gar keine Monster auf dem Feld“, bemerkte Okami, „ich rufe 'Newmoon-Werwolf' [300/500] im Angriffsmodus!“ „Der hat ja nur 300 Angriffspunkte“, erkannte Taichiro. Dann sah sie nach oben und ihr fiel ein: „Es sei denn...“ „Genau“, erklärte Okami, „da wir gerade Neumond haben, erhält mein 'Newmoon-Werwolf' glatte 1000 weitere Angriffspunkte! Greife ihre Lebenspunkte direkt an!“ Mit einem Satz sprang der Werwolf auf seine Beute zu. Taichiro ließ den Angriff durchgehen. Leicht taumelnd konnte sie ihr Gleichgewicht aber wieder zurückgewinnen. Okami beendete seinen Zug.
 

[Taichiro: 6700 / Okami: 8000]
 

Taichiro war wieder am Zug. Erzürnt schaute sie in Okamis Sternenhimmel, auf dem sich der Mond änderte und meinte: „Die Angriffspunkte deines Wolfs sinken wieder.“ „Leider“, erwiderte der Mann. „Ich decke nun meine verdeckte Karte auf!“, spielte Taichiro, „das 'Licht der Vermittlung' erlaubt es dir nur offene Monster zu spielen! Dazu aktiviere ich Hikari-Flecken!“ Fünf 'Flecken-Spielmarken' [0/0] erschienen im Verteidigungsmodus auf dem Feld. „Dann decke ich 'Hikari-Verführung' auf!“, führte sie fort, „damit opfere ich vier meiner Spielmarken.“ „Ui. Und was bewirkt das?“, fragte Okami. Taichiro grinste: „Alle deine offenen Monster von Stufe 4 oder niedriger können nur noch im Angriffsmodus liegen! Nun kommt mein 'Hikari-Hexer' [1900/0] auf das Feld! Angriff auf deinen 'Newmoon-Werwolf' [300/500].“ Den Angriff musste Okami hinnehmen. Nachdem Taichiro ohren Zug beendete zog Okami eine Karte und meinte: „Damit kann ich leben! Ich opfere meinen 'Newmoon-Werwolf' für meinen 'Fullmoon-Werwolf' [2100/1600]! Deine besondere Fähigkeit erlaubt es mir, meinen 'Newmoon-Werwolf' [300/500] zu rufen!“ „Nicht sonderlich beeindruckend“, kommentierte Taichiro. „Warte es ab“, wies Okami hin, „ich führe nun eine Kontaktfusion durch.“ „Kontaktfusion?“, fragte Taichiro. „Ja“, erklärte Okami, „eine Kontaktfusion ist eine Fusion ohne Fusionskarte – ähnlich wie bei der 'XYZ Drachenkanone'. Nur bei meiner Kontaktfusion schicke ich meine beiden Monster auf dem Friedhof. Und dann erscheint 'Huntersmoon-Werewolf' [?/?]! Seine Angriffs- und Verteidigungspunkte, sowie die Fähigkeiten dieses Monsters entsprechen denen der Fusionsmaterial-Monster. Angriff, mein 'Huntersmoon-Werwolf' [2400/2100]!“ Taichiros 'Hikari-Hexer' wurde getroffen. Okami beendete seinen Zug.
 

[Taichiro: 6200 / Okami: 6400]
 

Das Mädchen zog eine Karte. „Ich spiele eine weitere 'Hikari-Flecken'“, meinte sie und wieder waren fünf Monster auf ihrer Spielfeldseite, „drei davon opfere ich für meine 'Hikari-Verführung'. Nun sind alle deine Monster bis Stufe 7 betroffen. Die anderen beiden 'Hikari-Flecken' [0/0] opfere ich für meinen 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [3000/0]!“ Okami sah den großen Drachen an. In seiner ganzen Größe füllte er fast die ganze Arena aus. Auch die Zuschauer sahen den Drachen beeindruckt an. War dies das Abbild des Drachen, den Taichiro befreien wollte? Ohne zu zögern verwendete Taichiro die Fähigkeit ihres Drachen auf Okamis 'Huntersmoon-Werwolf' [2400/2100]. „Danke“, freute sie sich, „mein Drache ist sowieso schon gegen die Zerstörung durch Zauber- und Fallenkarten, sowie gegen die Fähigkeiten anderer Monster immun. Dank deines Monsters, kann er nun auch nicht durch Kampf zerstört werden! Des Weiteren freue ich mich auf den Test der neusten Fähigkeit meines Drachens! Angriff 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [5400/2100] auf 'Huntersmoon-Werwolf' [0/0]!“ Der Angriff schlug ein, wie eine Bombe. Okami wurde zurückgeschleudert und lag auf dem Rücken am Rande des Duellfeldes. Wo sein 'Huntersmoon-Werwolf' stand, rauchte nun nur noch der Boden. Erschöpft stand der Duellant auf und fragte: „Wo bleibt denn diese tolle Fähigkeit?!“ „Jetzt“, erwiderte Taichiro, „ich habe dir 5400 Punkte direkten Schaden mit meinem Drachen zugefügt. In Zukunft ist dieser Schaden aber nicht einfach verloren. Er wird nämlich mir gutgeschrieben!“ Taichiro gab ihren Zug an Okami ab.
 

[Taichiro: 11600 / Okami: 1000]
 

Okami zog eine Karte. Dieser Drache könnte dem Duell in der nächsten Runde ein Ende setzen. Nicht nur, dass seine Lebenspunkte unglaublich niedrig waren, auch Taichiros Lebenspunkte waren unglaublich hoch. „Ich spiele 'Topf der Trägheit'!“, begann er seinen Zug, „dazu mische ich 'Werwolf-Welpe', 'Newmoon-Werwolf', 'Cresentmoon-Werwolf', 'Fullmoon-Werwolf' und 'Huntersmoon-Werwolf' von meinem Friedhof zurück in ihre vorgesehenen Decks. Dann ziehe ich zwei Karten!“ Er sah sich kurz seine neuen Karten an und führte fort: „Ich habe es diese Runde wohl mit meinen Töpfen! Ich aktiviere 'Topf der Gier' und ziehe wieder zwei Karten! Dann sehe ich, dass das Duell wohl noch eine weile geht!“ Verwirrt sah Taichiro ihren Gegner an und meinte: „Das kann nicht sein! Mein Drache ist unzerstörbar!“ Okami schüttelte den Kopf: „Nö! Ich werde ihn nicht zerstören! Ich spiele zunächst meinen 'Halfmoon-Werwolf' [1000/700]! Wir haben Halbmond! Also steigen seine Angriffspunkte auf 2000!“ „Das kann dich nicht schützen!“, spottete Taichiro. „Ich will mich nicht schützen“, grinste Okami und zeigte seinem Gegner seine letzten beiden Karten, die er auf der Hand hielt, „ich will angreifen! Ich zahle zuerst 800 Lebenspunkte und hole mir mit 'Gehirnkontrolle' deinen 'Seelenfressender Drache Hikari - Der Vernichter' [5400/2100]! Den rüste ich dann mit 'Biss des Werwolfs' aus! Das bewirkt, dass mein Drache nun als Typ 'Ungeheuer-Krieger' bezeichnet wird. Sein Name wird nun zu 'Fullmoon-Werwolf'! Du weißt, was das heißt?“ Taichiro sah ihren Gegner wütend an. Mit unglaublich viel Zorn in der Stimme antwortete sie: „Kontaktfusion.“ Auch die Zuschauer wussten, was es bedeutete. Sie sprangen auf und freuten sich. Scarlett rief: „Mach sie kalt, Okami!“ Der riesige Drache verschwand. Ebenso verschwand Okamis 'Halfmoon-Werwolf' [2000/700]. Und wieder erschien der 'Huntersmoon-Werwolf' [7400/2800] auf Okamis Spielfeldseite. Okami grinste und erklärte: „Nicht nur, dass mein Werwolf nun die Fähigkeiten deines Drachen hat! Er besitzt nun auch die Fähigkeiten meines 'Halfmoon-Werwolfs'! Das heißt, dass du in den Kampfphasen keine Zauber- oder Fallenkarten aktivieren kannst! Angriff, mein großer Wolf!“ Untypisch für einen Werwolf spuckte er einen riesigen Ball aus weißer Energie auf Taichiro ab. Nun war es sie, die durch die Wucht des Angriffs weg geschleudert wurde und sich nur mit Mühe wieder aufrichten konnte. Okami beendete seinen Zug.
 

[Taichiro: 4200 / Okami: 7600]
 

„Das ist das reinste Wettrüsten“, bemerkte Tristan. „Das stimmt“, bestätigte Phoenix, „beide Duellanten sind darauf spezialisiert, besondere Fähigkeiten von Monstern zu sammeln. So hat immer einer von beiden ein stärkeres Monster als der andere davor, indem er sich die Fähigkeiten des jeweils anderen Monsters einverleibt.“ Serenity hielt sich besorgt die Faust vor die Brust und fragte: „Aber das muss doch irgendwann mal ein Ende haben, oder?“ „Oder einen Neuanfang“, warf Joey ein.
 

Taichiro zog eine Karte. „Ich rufe 'Hikari-Krieger' [0/0]!“, erklärte sie, „und nutze seine besondere Fähigkeit auf deinen 'Huntersmoon-Werwolf' [7400/2800]!“ Okami lachte und meinte: „Vergisst du etwa die Fähigkeiten deiner eigenen Monster? Mein 'Huntersmoon-Werwolf' wird dadurch nicht schwächer!“ „Ja“, wies Taichiro hin, „aber mein 'Hikari-Krieger' [7400/2800] wird dennoch stärker. Und da er nun die Fähigkeit von meinem Drachen hat, kann ich diese Fähigkeit nochmal einsetzen. Und Angriff!“ Mit einem Hieb mit seinem Schwert schnitt der 'Hikari-Krieger' [14800/5600] den 'Huntersmoon-Werwolf' [7400/2800] in zwei Stücke. Schnell regenerierte er sich aber wieder und stand ohne Schaden auf dem Feld. Taichiro beendete ihren Zug.
 

[Taichiro: 11600 / Okami: 200]
 

Okami zog, doch er spielte nichts aus: „Ich aktiviere die Fähigkeit meines 'Huntermoon-Werwolfs' auf deinen 'Hikari-Krieger' und greife an!“ Durch den Angriff des 'Huntermoon-Werwolfs' [22200/8400] explodierte der 'Hikari-Krieger' [14800/5600] und setzte sich wieder zusammen. Taichiros Lebenspunkte fielen und Okamis Lebenspunkte erhöhten sich.
 

[Taichiro: 4200 / Okami: 7600]
 

„Das wird ein unentschieden“, kritisierte Scarlett, „die Lebenspunkte steigen und sinken ununterbrochen. Und niemand kann es verhindern, weil er das Monster auf der anderen Seite nicht zerstören kann.“ „Okamis Deck scheint perfekt gegen Taichiros Deck zu sein“, bemerkte Phoenix, „aber es ist vorbei. Taichiro hat gewonnen.“ Die anderen sahen ihn verwirrt an. Taichiro zog eine Karte. „Es wird Zeit, dass ich dem ein Ende setze“, fluchte sie, „ich benutzte zuerst die Fähigkeit meines 'Hikari-Kriegers' auf deinen 'Huntersmoon-Werwolf'!“ „Nein!“, rief Okami. Er wusste, was dies bedeutete. Es war das Ende für dieses Duell. „Irgendwann musste es soweit sein“, erklärte Phoenix, „die Differenz konnte nicht immer 7400 betragen. Sie musste irgendwann verdoppelt werden. Logische Mathematik.“ Taichiro hob die Hand und befahl ihrem 'Hikari-Krieger' [37000/14000] einen Angriff auf 'Huntersmoon-Werwolf' [22200/8400]. Okami wurde wieder weg geschleudert. Die Hologramme verschanden.
 

[Taichiro: 4200 / Okami: 0]
 

Das Mädchen ging auf ihr Opfer zu und beugte sich über ihn: „Du kannst froh sein, dass du mir nichts bringst. Es war ein äußerst hartes Duell. Aber du hast weder eine antike Seele, noch kannst du in diesem Turnier noch was für mich tun.“ Völlig außer Atem sah Okami seine Bezwingerin vom Boden aus an. Sie wandte sich von ihm ab und ging die Treppe hinunter, um die Arena zu verlassen.
 

Amalia rannte zu Okami und half ihm auf. Okami warf einen Blick zu Phoenix auf der Tribüne. Dieser nickte ihm zu. Das war also die erste Runde des Finales. Taichiro hatte sich schon direkt für das Halbfinale qualifiziert. Ihr gnadenloser Kreuzzug zur Befreiung ihres Drachen ging weiter.

Bruder und Schwester

Kapitel 18: Bruder und Schwester
 

Endlich war es soweit. Das Finale hatte begonnen. Als erste Paarung standen sich Taichiro und Okami gegenüber. Taichiro gewann dieses außergewöhnliche Duell und zog somit ins Halbfinale ein. Okami wurde verschont und weder seine Seele wurde gefangen, noch sein Körper in Besitz genommen. Nach dieser Niederlage waren die Teilnehmer und Zuschauer natürlich auf die zweite Paarung gespannt.
 

Die üblichen Gruppen hatten sich im Ballsaal gebildet. Jeder erhoffte, dass er nun als nächstes dran wäre. Nur Taichiro war nicht da. Sie hatte sich zu ihrem Quartier begeben und murmelte zu sich selbst: „Hoffentlich muss Joey gegen eine antike Seele spielen. Es wäre Schade, wenn ich Phoenix aktivieren müsste.“
 

Die Monitore zeigten wie zuvor das Logo von 'Flame Technologies'. Der linke wechselte plötzlich wie eine Slotmachine die Bilder der verbliebenen Duellanten. Die Teilnehmer sahen gespannt auf den Monitor. Nur kurze Zeit später stand der erste Duellant fest. Es war Joey. Der zweite Monitor sprang an und wechselte ebenso. Man sah die Gesichter von Mai, Seto, Yugi, Serenity und Phoenix, wie sie sich auf dem Bildschirm abwechselten. Auf einmal blieb ein Bild stehen. Joeys Gegner war seine Schwester Serenity. Amalia betrat die Bühne und sprach: „Die zweite Paarung für das Viertelfinale steht somit fest! Wir treffen uns in fünfzehn Minuten in der Duell-Arena, wo auch das andere Duell stattfand.“
 

Serenity trat zu ihrem Bruder und meinte: „Schade, dass wir so früh gegeneinander antreten müssen, Joey. So können wir leider nicht weiter für den anderen hoffen.“ Joey sah seine Schwester an und erwiderte: „Ich wollte lieber gegen eine antike Seele spielen. Du bist genauso Zeitverschwendung wie dieser Okami.“ „Was?“, frage Serenity mit erschrocken verwirrten Blick. Joey blickte seine Schwester böse an und führte fort: „Ich kann nur hoffen, dass ich nicht gegen Taichiro kämpfen muss, nachdem ich mit dir fertig bin.“ Dann ging er.
 

Die fünfzehn Minuten vergingen wie im Flug. Yugi betrat sie Tribüne und setzte sich zu Tea, Tristan, Mai und Rebecca. Phoenix saß bei Scarlett. Seto saß nach wie vor alleine. Serenity betrat die Arena auf der linken Seite über eine Treppe. Auf der gegenüberliegenden Seite betrat Joey die Arena über eine andere Treppe. Sie stellten sich in Duellposition und sahen sich an. Amalia stand am Rand der Arena und rief: „Ihr könnt anfangen!“ Beide Duellanten starteten ihre Duel-Discs, die daraufhin jeweils 8000 Lebenspunkte anzeigten. Dann zogen sie jeweils fünf Karten.
 

[Joey: 8000 / Serenity: 8000]
 

„Joey beginnt“, entschied Amalia, „sein Gesicht wurde als erstes gezogen.“ Joey nickte und zog die sechste Karte. Dann spielte er: „Als erstes spiele ich 'Terraformen'!“ Serenity sah ihren Bruder an. Schon die erste Karte, die er spielte, hatte sie nie in seinem Deck gesehen. Joey nahm sein Deck in die Hand und suchte eine Karte: „Ich darf mir nun eine Feldzauberkarte aus dem Deck suchen und auf die Hand nehmen. Ich wähle 'Zombiewelt'. Nun werden alle Monster auf dem Feld und auf unseren Friedhöfen zu Zombies. Und falls du denkst, dass du diese Feldzauberkarte mal eben zerstören kannst, muss ich dich enttäuschen! Ich aktiviere 'Feld-Barriere'! Nun kann meine Feldzauberkarte nicht zerstört werden und es kann auch keine weitere Feldzauberkarte gespielt werden! Nun spiele ich 'Ruf der Mumie'! Wenn ich kein Monster auf dem Feld habe, kann ich ein Monster vom Typ Zombie spezial beschwören! Ich rufe 'Patrizier der Dunkelheit' [2000/1400] im Angriffsmodus und ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition! Du bist dran!“
 

Serenity sah sich ihren Bruder an. Etwas stimmte nicht. Zuerst hatte er sich ihr gegenüber merkwürdig verhalten, und nun spielte er auch noch ein neues Deck. Keine dieser Karten hatte sie vorher bei ihrem Bruder gesehen. Sie sah sich ihre Hand an und spielte: „Ich aktiviere zu erst meine 'Polymerisation'! Damit fusioniere ich 'Maria, die Gefallene' mit meiner 'Göttin mit dem dritten Auge'! So erscheint die 'Heilige Johanna' [2800/2000] auf dem Spielfeld!“ „Diese Karte ist keine Gefahr“, bemerkte Joey. „Das werden wir ja sehen!“, wütete Serenity und befahl einen Angriff auf Joeys 'Patrizier der Dunkelheit'. Das Angriffsziel streckte seine Hand gegen die 'Heilige Johanna' aus. Diese wechselte ihr Angriffsziel und griff das verdeckte Monster an. Es war der 'Geister-Sensenmann' [300/200]. Serenity schaute ihren Bruder nun noch verwirrter an: „Was ist passiert?“ Joey grinste und erwiderte: „Mein 'Patrizier der Dunkelheit' kann die Angriffsziele deiner Monster bestimmen! Und der 'Geister-Sensenmann' kann nicht durch Angriffe vernichtet werden!“ Serenity grummelte leicht und erkannte: „Dann gehen ja alle meine Angriffe ins Leere! Nun gut! Ich opfere!“ Plötzlich wurde sie von Joey unterbrochen: „Halt! 'Zombiewelt' erlaubt uns nur noch Zombies als Tributbeschwörung zu rufen!“ Serenity ließ ihre 'Heilige Johanna' auf dem Feld und entschied: „Okay. Dann spiele ich dieses Monster verdeckt und beende meinen Zug.“
 

[Joey: 8000 / Serenity: 8000]
 

Joey zog eine Karte und meinte: „Es wird Zeit, dass du ordentlich Schaden einsteckst! Ich werfe 'Marionettenmilbe' ab!“ „Was bringt das?“, fragte Serenity. Joey grinste und antwortete: „Ich darf mir für eine Runde eines deiner Zombie-Monster ausleihen!“ Serenity wird immer konfuser und erwidert: „Ich habe keine Zombies.“ Ohne dass Joey irgendetwas sagen musste, fiel es ihr ein: „Oh. Die 'Zombiewelt' macht meine 'Heilige Johanna' zu einem Zombie.“ Joey nickte und die 'Heilige Johanna' stellte sich auf seine Seite. „Angriff, 'Heilige Johanna' [2800/2000]!“, befahl er. Serenity schwankte ihren Finger und erklärte: „Du hast mein 'Gellenduo' [1700/0] angegriffen. Es kann nicht durch Kampf vernichtet werden!“ „Das macht nichts“, murmelte Joey, „ich opfere die 'Heilige Johanna' für 'Rotäugiger Zombiedrache' [2400/2000].“ Serenity nickte, auch wenn sie nicht ganz verstand, wieso der Drache trotz seines hohen Levels nur einen Tribut benötigte. Joey beendete seinen Zug.
 

Serenity war am Zug. Nachdem sie eine Karte gezogen hatte, erhöhten sich ihre Lebenspunkte wegen der Fähigkeit von 'Maria, die Gefallene' auf ihrem Friedhof um 200 Punkte. Dann sah sich die Duellantin ihre drei Karten an. „Es bringt nichts, wenn ich meine Verteidigung durch mehr Monster stärke“, entschied Serenity, „ich beende meinen Zug mit dieser verdeckten Karte.“
 

[Joey: 8000 / Serenity: 8200]
 

„Sie haben sich beide eingeigelt“, erkannte Scarlett, „so findet das ja nie ein Ende.“ Phoenix nickte: „Ja. Aber das kann nicht lange so halten. Irgendwann wird eine der beiden Verteidigungen einstürzen. Es ist nur eine Frage der Zeit.“ „Ich rufe 'Getsu Fuhma' [1700/1200]! Angriff, mein Krieger!“ Mit einem Schwerthieb traf 'Getsu Fuhma' das 'Gellenduo'. „Du kannst mein 'Gellenduo' nicht durch Angriffe zerstören“, erinnerte Serenity. Doch ihr Monster wurde dennoch zerstört. Joey erklärte: „Wenn 'Getsu Fuhma' einen Zombie angreift, wird der Zombie automatisch zerstört!“ Danach musste Serenity noch einen Angriff vom 'Patrizier der Dunkelheit' [2000/1400] einstecken. Joey beendete seinen Zug.
 

Serenity zog eine Karte, ihre Lebenspunkte erhöhten sich wieder um 200 und sie fragte: „Was ist los mit dir, Joey?“ „Ich wundere mich, dass du nicht selbst dahinter kommst“, antwortete ihr Bruder, „ich dachte unser kleines Gespräch vor dem Duell wäre eindeutig gewesen!“ Leichtes Geflüster war nun von der Tribüne hörbar. Serenity sah ihren Bruder genau an und bemerkte: „Du bist Taichiro!“ Joey grinste und erwiderte: „Natürlich! Ich habe daraus auch kein Geheimnis gemacht.“ Das Mädchen sah auf ihre drei Karten und dachte sich: „Sein Deck ist nun unglaublich stark. Immer wieder setzt er Karten ein, die gegen Zombies stark sind. Dank seiner Feldzauberkarte sind meine Monster auch noch alles Zombies. Ich bekomme die Feldzauberkarte auch nicht weg, weil er immer noch diese 'Feld-Barriere' auf dem Feld hat.“ Plötzlich fiel der Duellantin eine ihrer Karten auf und rief: „Ich aktiviere 'Zauberbrechender Pfeil'!“ Joey erschrak. Seine 'Feld-Barriere' und sein 'Ruf der Mumie' wurde vernichtet. „Jetzt spiele ich 'Walhalla, Halle der Gefallenen'!“, spielte Serenity weiter, „damit rufe ich nun das Monster, für welches ich vorhin Tribut zahlen wollte! Hier kommt 'Isis, die Erdenmutter' [2400/1200]! Angriff auf 'Patrizier der Dunkelheit' [2000/1400]!“ „Ich leite das Ziel um!“, entschied Joey, „du greifst meinen 'Geister-Sensenmann' [300/200] an!“ „Nein“, erwiderte Serenity, „ich zahle 1000 Lebenspunkte und aktiviere 'Kräfte rauben'! Diese permanente Fallenkarte bewirkt, dass alle Monster auf dem Feld ihre Fähigkeiten verlieren!“ So wurde der 'Patrizier der Dunkelheit' vernichtet. Serenity beendete ihren Zug.
 

[Joey: 6600 / Serenity: 5400]
 

Joey, beziehungsweise Taichiro, war nun wieder am Zug. Er entschied: „Ich greife an! Mit 'Rotäugiger Zombiedrache' [2400/2000] auf deine 'Isis, die Erdenmutter' [2400/1200]!“ Beide Monster wurden zerstört. „Direkter Angriff mit 'Getsu Fuhma' [1700/1200]!“, befahl der junge Mann. Serenity bekam den Angriff komplett ab. Dann war sie am Zug. Die Karte, die sie gezogen hatte, konnte sie sofort aktivieren: „Ich spiele 'Topf der Trägheit'! Ich mische alle fünf Monster, die ich auf meinem Friedhof habe in mein Deck zurück und ziehe zwei Karten!“ Es dauerte etwas, bis Serenity dies durchgeführt hatte. Dann spielte sie weiter: „Nun nutze ich den Effekt von 'Walhalla, Halle der Gefallenen' erneut und rufe 'Wächterengel Joan' [2800/2000]! Dann aktiviere ich 'Gleichgewicht des Lichts'! Ich darf nun eine deiner Zauber- oder Fallenkarten aus dem Spiel nehmen, muss dafür aber auch eine von meinen vernichten.“ Darunter fielen 'Zombiewelt' und 'Kräfte rauben'. Dann befahl das Mädchen einen Angriff auf 'Getsu Fuhma' [1700/1200]. Dann beendete sie ihren Zug. Ihre Lebenspunkte erhöhten sich um 1700 Punkte.
 

[Joey: 5500 / Serenity: 5600]
 

Joey zog eine Karte und erzählte: „Es war so leicht, deinen Bruder zu besiegen. Ich habe einfach die Kraft seiner Monster gegen ihn verwendet. Seine Seele war meiner Macht dann hilflos ausgeliefert.“ Serenity sah ihren Bruder wütend an. Joey führte fort: „Weißt du? Er hatte mich gefragt, wo er ist, wenn ich seinen Körper in Besitz nehme. Ich konnte es ihm nicht sagen, aber jetzt sollte er es wissen! Vielleicht befindet er sich bloß in schwarzer Leere? Oder leidet er im Augenblick sogar Höllenqualen?“ „Mach weiter!“, forderte sie mit wütendem Tonfall. Joey grinste und sah sich seine zwei Handkarten an: „Okay! Zuerst rufe ich 'Seuchenwolf' [1000/1000]. Dann aktiviere ich 'Schrumpfen' auf deine 'Wächterengel Joan' [2800/2000]!“ Ihre Angriffspunkte halbierten sich. „Dann aktiviere ich die Fähigkeit von 'Seuchenwolf'!“, spielte Joey, „das verdoppelt seine Angriffspunkte! Angriff mit 'Seuchenwolf' [2000/1000] auf deine 'Wächterengel Joan' [1400/2000]!“ Diesen Angriff konnte Serenity nicht verhindern. Joey beendete seinen Zug. Da verschwand auch 'Seuchenwolf' vom Feld. Joey erklärte: „Achja. Wenn ich die Fähigkeit von 'Seuchenwolf' benutze, geht er am Ende des Zugen auf den Friedhof.“
 

Serenity zog eine Karte, erhöhte ich Lebenspunkte um 200 und entschied: „Ich nutze 'Walhalla, Halle der Gefallenen' und rufe 'Parshath, der Luftritter' [1900/1400]! Direkter Angriff!“ Joey hatte dem Angriff nur ein leeres Feld entgegen zusetzen. „Ich darf nun wegen der besonderen Fähigkeit meines Monsters eine weitere Karte ziehen!“, bemerkte Serenity, „diese Karte spiele ich verdeckt!“
 

[Joey: 3600 / Serenity: 5200]
 

Joey war wieder am Zug. Er grinste und spielte: „Ich rufe 'Paladin des verfluchten Drachen' [1900/1200]!“ „Sie sind gleichstark!“, erkannte das Mädchen. Der Mann nickte und meinte: „Ich aktiviere nun die besondere Fähigkeit meiner Kreatur! Ich darf einen Zombie der Stufe 4 oder niedriger von unseren Friedhöfen rufen! Ich wähle 'Seuchenwolf' und nutze auch sofort seine Fähigkeit! Angriff mit 'Seuchenwolf' [2000/1000] auf deine Kreatur und dann mit 'Paladin des verfluchten Drachen' direkt!“ Joey beendete seinen Zug.
 

Serenity zog eine Karte. Ihre Lebenspunkte erhöhten sich wieder um 200. „'Topf der Gier'“, sagte sie immer noch leicht erzürnt und zeigt die Karte vor. Dann zog sie zwei neue Karten. „Jetzt nutze ich erneut die Wirkung von 'Walhalla, Halle der Gefallenen' und rufe 'Feuchtigkeitskreatur' [2800/2900]! Zusätzlich rufe ich 'Freya, Geist des Sieges' [100/100] im Angriffsmodus! Sie erhöht die Angriffs- und Verteidigungspunkte aller meiner Feen um 400! Angriff mit 'Feuchtigkeitskreatur' [3200/3300] auf deinen 'Paladin des verfluchten Drachen' [1900/1200]! Dann mit 'Freya, Geist des Sieges' direkt!“
 

[Joey: 1800 / Serenity: 3400]
 

„Ich spiele 'Topf der Trägheit'“, spielte Joey, „ich mische dazu 'Rotäugigen Zombiedrache', 'Seuchenwolf', 'Paladin des verfluchten Drachen', 'Patrizier der Dunkelheit' und 'Geister-Sensenmann' in mein Deck! Dann ziehe ich zwei Karten!“ Serenity sah sich das Schauspiel an und ließ es zu. „Dann spiele ich 'Ruf der Mumie'!“, führte Joey fort, „du weißt ja! Es ist wie deine 'Walhalla, Halle der Gefallenen', nur für Zombies! Ich rufe 'Rotäugiger Zombiedrache' [2400/2000]! Angriff auf 'Freya, Geist des Sieges' [500/500]!“ Serenity wedelte wieder den Finger und zog eine Grimasse: „Nein! Du kannst 'Freya, Geist des Sieges' nicht angreifen, solange sich ein anderes Monster vom Typ Fee auf meiner Spielfeldseite befindet!“ „Das hättest du mir auch eher sagen können!“, beschwerte sich Joey. Serenity erwiderte schlicht: „Du hättest fragen können.“ Joey musste seinen Zug beenden. Serenity hingegen zog eine Karte, erhöhte ihre Lebenspunkte wieder und befahl: „Angriff mit 'Feuchtigkeitskreatur' [3200/3300] auf den 'Rotäugigen Zombiedrache' [2400/2000] und dann mit 'Freya, Geist des Sieges' [500/500] direkt! Du bist dran!“
 

[Joey: 500 / Serenity: 3600]
 

Taichiro in Joeys Körper zog eine Karte und aktivierte 'Topf der Gier'. Dann spielte er ein Monster in verdeckter Verteidigung und gab seinen Zug an Serenity ab. „Du sagst ja gar nichts mehr“, bemerkte Serenity, „du merkst wohl, dass du bald verloren hast!“ „Du irrst!“, behauptete Joey, „du kennst mein Monster nicht!“ Serenity lachte und erklärte: „Dein Monster interessiert mich nicht! Ich spiele nun 'Zuflucht im Himmel'!“ Ein Schacht an der Seite der Duel-Disc öffnete sich und Serenity legte die Karte hinein. Wolken umgaben nun die Duellanten und hinter Serenity baute sich ein Tempel im griechischen Baustil auf. Serenity hielt ihre letzte Karte in der Hand und meinte: „Dieses Monster wird dein Ende sein! Ich opfere 'Feuchtigkeitskreatur' und 'Freya, Geist des Sieges' und rufe 'Parshath, der Himmelspaladin' [2300/2000]!“ Joey sah sich das Monster an und erwiderte: „Bist du sicher, dass das reicht?“ „Ja“, grinste Serenity, „da 'Zuflucht im Himmel' auf dem Feld ist, erhöhen sich die Angriffspunkte um die Differenz unserer Lebenspunkte! Angriff mit 'Parshath, der Himmelspaladin' [5400/2000] auf dein verdecktes Monster!“ Das Monster erhob seine Klinge und stach nach dem verdeckten Monster. Es war 'Pyramidenschildkröte' [1200/1400]. „Wenn 'Parshath, der Himmelspaladin' ein Monster im Verteidigungsmodus angreift, verlierst du die Differenz an Angriffs- und Verteidigungspunkten an Lebenspunkten!“ Joey sah seine Schwester entsetzt an, als seine Lebenspunkte auf Null fielen.
 

[Joey: 0 / Serenity: 3600]
 

Die Hologramme verschwanden. Serenity atmete auf. Joey lag bewusstlos am Boden. Amalia kümmerte sich um den bewusstlosen. Es dauerte nicht lange und Joey lag in seinem Quartier. „Wer wird er sein, wenn er aufwacht?“, fragte Serenity. Phoenix antwortete: „Ich denke, er wird wieder Joey sein. Es war bisher immer so. Egal, ob Ron, Rick oder die Giles-Schwestern.“ Serenity nickte. Der Mann wandte sich ab und ging zur Tür. Mit den Worten, „ich muss in den Ballsaal. Die neue Paarung wird ausgelost“, verließ er den Raum. Serenity blieb allein bei ihrem Bruder.

Revanche

Von acht Duellanten waren nun nur noch sechs übrig. Taichiro besiegte Okami in einem Kräftemessen und warf ihn aus dem Turnier. Joey, dessen Körper von Taichiro gesteuert wurde, musste gegen Serenity antreten und wurde besiegt. Dies führte dazu, dass Joey von Taichiro befreit wurde, und dass er somit aus dem Turnier ausgeschieden war. Für die Auslosung der nächsten beiden Duelle waren also nur noch Yugi, Seto, Mai und Phoenix übrig.
 

Phoenix betrat den Ballsaal. Dort befanden sich außerdem Amalia Watson und die restlichen drei Finalisten. „Wo sind die Zuschauer?“, richtete Phoenix sich an Amalia. Diese nickte kurz und antwortete: „Die Zuschauer sind in der Arena geblieben. Sie warten einfach auf die nächste Paarung.“ Phoenix nickte. Plötzlich sah Seto auf. Phoenix bemerkte dies und folgte dem Blick. In der Tür stand Taichiro. Anscheinend wollte sie sehen, wer in der nächsten Paarung war. Nun war es soweit. Die Monitore zeigten wieder abwechselnd Gesichter der letzten Teilnehmer. Der erste Monitor blieb bei Mai Valentine stehen. Der zweite Bildschirm wechselte weiter. Letztendlich blieb er bei Yugi stehen. Amalia erklärte: „Im dritten Duell des Viertelfinales stehen sich Mai Valentine und Yugi Muto gegenüber!“ Mai sah grinsend zu Yugi und meinte: „Also bekomme ich nun die Revanche?“ „Du meinst wegen dem 'Königreich der Duellanten'?“, fragte Yugi. Mai nickte schlicht. Dann lächelte Yugi und erwiderte: „Sieht ganz so aus.“ Phoenix warf indes einen Blick zu Seto, der den Blick erwiderte. Nach diesem Duell würde er also gegen Seto Kaiba antreten. Die Teilnehmer verließen den Ballsaal und gingen dabei an einer grinsenden Taichiro vorbei. Phoenix blieb stehen und bemerkte: „Du bist wohl zufrieden mit der Ziehung.“ Taichiro grinste dem Mann ins Gesicht und sagte: „Oh, ja!“
 

Kurze Zeit später setzte Phoenix sich mit Seto zu den Zuschauern. Mai und Yugi betraten, wie bereits die Duellanten vor ihnen, die Arena über zwei verschiedene Treppen. Beide schoben ihre Decks in ihre Duel-Discs und starteten die Systeme. Die Lebenspunktezähler auf den Duel-Discs zeigten jeweils 8000 an. Beide zogen fünf Karten. Mai durfte beginnen.
 

[Mai: 8000 / Yugi: 8000]
 

Mai zog eine sechste Karte. Ihre Taktik war ihr klar, denn sie benutzte bloß eine. „Ich aktiviere 'Aufsteigende Luftströmung'“, eröffnete sie das Duell, „nun werden alle meine Wind-Kreaturen um 500 Angriffspunkte gestärkte. Leider verlieren sie dafür 400 Verteidigungspunkte.“ „Eine reine Offensiv-Karte“, bemerkte Yugi. Mai nickte und zog eine Karte aus ihrem Blatt: „Ich rufe nun ein Monster in verdeckter Verteidigung und beende meinen Zug!“ Yugi zog eine Karte und rief: „Ich rufe meinen 'Erfahrenen Weißen Magier' [1700/1900]! Er hat nicht nur einen hohen Angriffswert, sondern auch eine schöne besondere Fähigkeit. Zu der kommen wir aber später.“ Der Mann zog eine weitere Karte aus seinem Blatt und spielte: „Ich aktiviere 'Mystischer Weltraum-Taifun'. Damit zerstöre ich deine 'Aufsteigende Luftströmung'!“ In diesem Moment erhellte sich eine der Kristalle an der Rüstung von Yugis Monster. „Dann spiele ich 'Schildstoß'“, führte er fort, wodurch Mais verdeckte 'Amazonische Blasrohrkämpferin' [800/1500] zerstört wurde. Der zweite Kristall an der Rüstung des 'Erfahrenen Weißen Magiers' glühte auf. „Zum Schluss aktiviere ich 'Topf der Gier'!“, spielte er weiter und der dritte und letzte Kristall auf der Rüstung erhellte sich. Plötzlich verschwand der 'Erfahrene Weiße Magier' vom Spielfeld und 'Buster-Blader' [2600/2300] erschien. Yugi erklärte: „Kommen wir nun zu der besonderen Fähigkeit. Wenn insgesamt drei Zauberkarten gespielt wurden, wenn sich mein 'Erfahrener Weißer Magier' auf dem Feld befindet, kann ich ihn opfern, um 'Buster-Blader' aus meinem Deck zu rufen! Direkter Angriff!“ Mai konnte dies nicht verhindern. Yugi beendete seinen Zug mit einer verdeckten Karte.
 

[Mai: 5400 / Yugi: 8000]
 

Mai zog eine Karte und sah sich ihr Blatt an. „Perfekt!“, freute sie sich, „ich spiele 'Blitzeinschlag'!“ Sie legte die Karte auf das Feld und schon eine andere Karte von ihrer Hand auf den Friedhof. Der 'Buster-Blader' wurde von einem Blitz getroffen und zerstört. „Nun aktiviere ich 'Topf der Gier'!“, spielte Mai weiter und zog zwei Karten, „dann spiele ich 'Jagdgründe der Harpyien'. Wenn ich nun meine 'Cyber-Harpyie' [1800/1300] rufe, kann ich eine deiner Zauber- oder Fallenkarten zerstören.“ So geschah es. Mit einem lauten Knall zersplitterte Yugis verdeckte Karte. Außerdem stiegen die Angriffs- und Verteidigungspunkte der 'Cyber-Harpyie' um jeweils 200 Punkte. „Ich aktiviere nun 'Monster-Reanimation' und hole meinen 'Spieldrachen der Harpyien' [2400/2700] auf das Feld! Direkter Angriff!“ Mit einem leeren Feld konnte der junge Mann dem nichts entgegensetzen.
 

[Mai: 5400 / Yugi: 3600]
 

„Die beiden schenken sich echt nichts“, bemerkte Phoenix. Tea erklärte: „Das letzte Mal standen sich die beiden im 'Königreich der Duellanten' gegenüber. Yugi hatte sie damals besiegt. Seit dem hatten sie eigentlich keine Gelegenheit für ein Rückspiel.“
 

Yugi zog eine Karte und hielt nun vier auf der Hand. „Deine Harpyien sind stark wie immer“, kommentierte Yugi und legte ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition. Dann schloss er seinen Zug ab: „Außer dem Monster spiele ich eine Karte verdeckt.“ Mai war wieder am Zug. Sie zog eine Karte von ihrem Deck und wusste sie auch gleich einzusetzen: „Ich rufe nun meine 'Harpyie 1' [1300/1400]! Sie verstärkt alle meine Wind-Monster um 300 Angriffspunkte! Außerdem wird sie noch durch 'Jagdgründe der Harpyien' verstärkt, die zusätzlich deine verdeckte Karte zerstört!“ Yugis verdeckte 'Magische Hüte' zersplitterte. Mai lachte und befahl einen Angriff mit dem 'Spieldrache der Harpyien' [2900/2700]. Sie traf Yugis 'Marshmallon' [300/500]. Yugi grinste. Nicht nur, dass Yugis Monster im Kampf nicht zerstört werden konnte – Mai verlor außerdem 1000 Lebenspunkte. Sie beendete ihren Zug.
 

[Mai: 4400 / Yugi: 3600]
 

Yugi zog eine Karte. Im Handvergleich zu Mai war er Drei zu Null in Führung. Den Handkartenvorteil hatte er somit sicher. Jedoch war der Feldvorteil auf Mais Seite. Yugis 'Marshmallon' [300/500] konnte es wohl kaum mit einer 'Cyber-Harypie' [2300/1500], einer 'Harpyie 1' [1800/1600] und einem 'Spieldrachen der Harpyien' [2900/2700] aufnehmen. Außerdem war es egal, was Yugi zog. Denn alles, was nur einen Tribut brauchte, um auf das Feld gerufen zu werden, hatte nicht genug Angriffspunkte, um gegen den Drachen bestehen zu können. Yugi sah sich seine Hand an. Plötzlich kam ihm eine Idee: „Ich aktiviere 'Seelentausch'! Das erlaubt mir eines deiner Monster zu opfern, wenn ich es brauche! Ich wähle deinen 'Spieldrache der Harpyien'!“ „Nein!“, erschrak Mai. Yugi müsste nur einen Grund haben, ein Monster zu opfern und schon würde er Mais Drachen zum Friedhof schicken. Und es war bereits soweit. Yugi zog eine Karte aus seiner Hand und spielte: „Ich opfere nun deinen 'Spieldrache der Harpyien', um meinen 'Beauftragten der Dämonen' [2500/1200] zu rufen!“ Mit tosendem Blitz und Donner erschien die Kreatur auf dem Spielfeld. Mai grinste und erkannte: „Aber du kannst wegen 'Seelentausch' diese Runde nicht angreifen.“ Yugi nickte und murmelte: „Das ist wahr.“ Yugi beendete seinen Zug mit einer verdeckten Karte.
 

Mai war wieder am Zug. Mit dem Ziehen einer Karte eröffnete sie ihren Zug. Keine ihrer 'Harpyien' konnte es mit dem 'Beauftragten der Dämonen' aufnehmen. Dazu kam die verdeckte Karte, die Yugi auf das Feld gelegt hatte. Sie sah sich ihre Handkarte an und war dann einen Blick zu Yugi. Schließlich steckte sie die Zauberkarte in einen der dafür vorgesehenen Kartenschlitze in der Duel-Disc und erklärte: „Ich spiele 'Freundliche Wohltat'. Ich darf nun drei Karten ziehen, wovon in zwei auf den Friedhof abwerfe!“ Mai zog drei Karten und legte 'Unfreundliche Amazone' und 'Jagdgründe der Harpyien' von ihrer Hand auf den Friedhof. „Ich opfere nun meine beiden 'Harpyien'“, setzte Mai ihren Zug fort, „und rufe 'Simorgh, Vogel der Göttlichkeit' [2700/1000]! Dank meinen 'Jagdgründen der Harpyien' erhält der Vogel zusätzliche 200 Angriffs- und Verteidigungspunkte! Angriff auf den 'Beauftragten der Dämonen' [2500/1200]!“ Der Angriff wurde vollzogen und mit einem starken Windstoß wurde der Unterweltler vernichtet. Mai beendete ihren Zug. Doch gab es noch etwas, was sie erklären wollte: „Da ich nun meinen Zug beendet habe, verlieren wir durch die besondere Fähigkeit von 'Simorgh, Vogel der Göttlichkeit' beide je 1000 Lebenspunkte. Der Schaden wird für jede Zauber- und Fallenkarte auf unseren jeweiligen Spielfeldseiten um 500 Punkte gedämpft! Da ich meine 'Jagdgründe der Harpyien' auf dem Feld habe, verliere ich also nur 500 und du verlierst 1000 Lebenspunkte. Du bist.“
 

[Mai: 3900 / Yugi: 2200]
 

„Um mich vor der besonderen Fähigkeit von Mais Monster zu schützen, muss ich also verdeckte Karten spielen“, dachte sich Yugi und zog eine Karte. Dann spielte er die Karte auch gleich verdeckt und beendete seinen Zug. Nun ergriff Mai wieder das Wort: „Da du nun deine Runde beendet hast, wird wieder die Fähigkeit von meinem 'Simorgh, Vogel der Göttlichkeit' aktiviert! So verlieren wir nun beide jeweils 500 Lebenspunkte!“ Mai zog eine Karte. Auch sie musste schnell eine verdeckte Karte spielen, um sich gegen den Effekt ihres Monsters zu immunisieren. So tat sie es dann auch. Einen Angriff tätigte sie nicht, da 'Marshmallon' durch einen Angriff sowieso nicht zerstört werden konnte. Somit beendete sie ihren Zug, was Yugi weitere 500 Lebenspunkte kostete.
 

[Mai: 3400 / Yugi: 1200]
 

„So allmählich wird es knapp für Yugi“, bemerkte Phoenix, „wenn Mais Plan aufgeht, sind es höchstens noch zwei Züge, bis er besiegt ist.“ „Was meinst du?“, fragte Scarlett daraufhin. Phoenix sah auf das Feld und erläuterte: „Wenn Yugi nun keine Zauber- oder Fallenkarte zieht, verliert er wieder 500 Lebenspunkte. Mai könnte etwas ziehen, was seine verdeckte Karte zerstört – sie bräuchte nur eine weitere 'Harpyie' ziehen. Dann hätte Yugi am Ende von Mais Zug nicht mehr genug Lebenspunkte, um selbst wieder einen Zug machen zu können.“ Scarlett verstand, was er meinte.
 

Serenity betrat die Tribüne. Sie begab sich leise zu Tea und flüsterte: „Joey ist aufgewacht.“ Tea lächelte und antwortete: „Ich sage den anderen Bescheid. Wir kommen direkt nach dem Duell zu euch.“ Serenity nickte und verließ die Tribüne wieder. „Ist er wach?“, fragte Phoenix. Tea nickte zur Bestätigung. Phoenix stand daraufhin auf und folgte der jungen Duellantin aus der Arena.
 

Yugi zog eine Karte und sagte zu Mai: „Ich könnte sagen, dass ich Pech beim Ziehen habe. Immerhin habe ich ein Monster gezogen.“ „Und?“, hakte Mai nach, „warum 'könntest' du es sagen?“ „Weil ich ein wahrlich seltenes und starkes Monster gezogen habe!“, erklärte Yugi, „um es zu rufen, muss ich lediglich meinen 'Erfahrenen weißen Magier' und meinen 'Beauftragten der Dämonen' von meinem Friedhof aus dem Spiel zu nehmen.“ Seine Duel-Disc spuckte die beiden besagten Karten aus. Yugi nahm sie auf und steckte sie in eine Kartenbox an seinem Gürtel. „Und was kommt nun?“, wollte Mai endlich wissen. Yugi legte die Karte auf das Feld, ein Ritter erschien und Yugi antwortete: „Hier kommt der 'Schwarz glänzende Soldat – Botschafter des Anfangs' [3000/2500]!“ „Den kenne ich!“, bemerkte Mai, „mit dem hattest du mich auch im 'Königreich der Duellanten' besiegt!“ „Nicht ganz“, erwiderte Yugi, „dieser hier ist besser. Zuerst einmal benötige ich, wie du gemerkt hast kein Ritual, um ihn zu rufen. Zweitens hat er zwei Fähigkeiten, die in diesem Fall dein Ende bedeuten werden!“ Mai sah ihren Gegner geschockt an. „Zuerst aktiviere ich nun seine erste Fähigkeit“, führte Yugi fort, „wenn er nun ein Monster durch einen Kampf vernichtet, darf er ein weiteres Mal angreifen! Dann wechsle ich mit meinem 'Marshmallon' [300/500] in den Angriffsmodus. Also, mein 'Schwarz glänzender Soldat – Botschafter des Anfangs' [3000/2500] greif ihren 'Simorgh, Vogel der Göttlichkeit' [2900/1200] an!“ „Nichts da!“, widersprach Mai, „ich aktiviere meine 'Spiegelwand'!“ „Die wird nun durch meinen verdeckten 'Staubtornado' zerstört“, entgegnete der kleine Duellant. Mit einem Schwerthieb wurde Mais Monster vernichtet. Doch wie angekündigt, war dies noch nicht alles. Es folgte ein direkter Angriff auf Mais Lebenspunkte. Nun hatte Mai noch genau 300 Lebenspunkte und ein 'Marshmallon' mit ebenso vielen Angriffspunkten wartete auf Yugis Angriffsbefehl. Sie erkannte ihre Niederlage. Mit einem direkten Angriff löschte Yugi ihre restlichen Lebenspunkte aus.
 

[Mai: 0 / Yugi: 1200]
 

Amalia hob die Hand und rief: „Yugi Muto hat im dritten Duell des Viertelfinales über Mai Valentine gesiegt! Somit hat er sich für das Halbfinale qualifiziert.“ Yugi und Mai trafen sich in der Mitte der Arena. „Es war schön, wieder gegen dich zu spielen“, schmeichelte Yugi. Mai nickte: „Das finde ich auch. Ich habe zwar verloren, aber ich sehe es positiv: Immerhin wurde ich diesmal nicht ins 'Reich der Schatten' verbannt.“ „Das stimmt!“, lächelte Yugi, außerdem bist du schon viel besser geworden.“ Mai lächelte auch: „Das damals im 'Battle City', gegen Marik, war meine eigene Schuld. 'Blockierte Beine' verursachte, dass ich alle meine verdeckten Karten auf die Hand nehmen musste. Ich hätte also nur meine 'Schwerkraftbindung' aufdecken brauchen.“ „Ich glaube sowas wäre dir heute nicht passiert“, lobte Yugi.
 

In der Zwischenzeit hatte Phoenix das Zimmer erreicht, in dem Joey bereits aufrecht im Bett saß. „Wie geht es dir?“, fragte der Veranstalter. „Ich bin wieder topfit!“, antwortete der Blondschopf, während Serenity ihn glücklich ansah. „Sag mal“, begann Phoenix, „was war das für ein Gefühl, als Taichiro in deinem Körper war?“ Joey sah den Mann leicht verwundert an und erwiderte: „Es war ekelhaft. Ich konnte sehen, was passierte. Allerdings konnte ich nichts dagegen tun, was Taichiro mit meinem Körper machte. Es kommt einem vor, als würde man seines Lebens beraubt werden.“ Phoenix nickte und sah kurz auf die Uhr: „Es sind noch zehn Minuten bis zum letzten Duell des Viertelfinales. Wenn du dich fit fühlst, kann ich mit euch rechnen.“ Die Wheelers nickten. Phoenix verließ das Zimmer und machte sich auf den Weg. Es war also soweit. Im letzten Duell des Viertelfinales würde er gegen Seto Kaiba antreten.

Kampf der Drachen

„Wann gibt es Mittagessen?“, fragte Joey, der fröhlich den Ballsaal betrat. Amalia sah zu Joey. Schockiert von seiner Frage antwortete sie: „Wenn es Mittag ist – also in zwei Stunden.“ „Wie lief es, Mai?“, wandte sich Joey zur anderen Seite. Noch bevor Mai antworten konnte warf sich Tristan dazwischen: „Die Duell-Diva ist gegen Yugi ausgeschieden!“ Scarlett wurde aufmerksam und sprach: „Wenn hier jemand die Duell-Diva ist, dann bin ich das!“ Mai gefiel dieser Titel. Doch als Scarlett ihn ihr zu nehmen drohte schlug sie vor: „Wie wäre es, wenn wir das in einem Duell regeln?“ Scarlett kam zwei Schritte auf Mai zu und erwiderte: „Das würde ich begrüßen!“ Phoenix sah zwischen den beiden hin und her. Schließlich erinnerte: „Aber in fünf Minuten beginnt das Duell von Kaiba und mir!“ Scarlett wandte sich an Phoenix: „Ein paar Minuten kommst du wohl auch ohne mich aus.“ Phoenix wich daraufhin zurück.
 

Zehn Minuten später erreichen Phoenix und Seto die jeweiligen Treppen der Arena. Gerade als Phoenix über diese Treppe die Arena betreten wollte, erschien Taichiro hinter ihm und rief: „Hey. Warte mal.“ Phoenix dreht sich um und sah zu dem Mädchen runter: „Was willst du?“ Langsam bestieg Taichiro die Treppenstufen, die Phoenix bereits gegangen war, bis sie direkt vor ihm war. Dann legte sie ihre Hand auf sein Deck, welches bereits in der Duel-Disc steckte und antwortete: „Mir meinen vor 3000 Jahren verdienten Preis abholen.“ Phoenix sah das Mädchen verwirrt an und ging weiter. Als er oben ankam stand Seto bereits in der Arena. Er war einen kurzen Blick über die leere Tribüne. „Sind die alle bei dem Duell von Scarlett und Mai?“, wollte Phoenix wissen. Amalia stand in der Arena und nickte, während sich Taichiro auf die leere Tribüne setzte.
 

Mai und Scarlett hatten sich derweil mit den anderen zu einer anderen Duell-Arena begeben. Während sich Mais Freunde einen Platz rund um die Arena suchten betraten die Divas das Duellfeld. Auch Okami begab sich zu den Zuschauern. Mai gab die Regeln bekannt: „Wir spielen nach 'Battle-City'-Regeln! Also mit 4000 Lebenspunkten und alten Karteneffekten!“ Scarlett nickte. Sie war sich sicher zu gewinnen. Beide Duellantinnen zogen fünf Karten.
 

[Mai: 4000 / Scarlett: 4000]
 

„Ich beginne“, entschied Mai und zog eine sechste Karte, „dich werde ich schnell besiegen!“ Sie sah sich ihr Blatt kurz an und spielte: „Zuerst spiele ich zwei Karten verdeckt! Dann rufe ich 'Amazonische Schwertkämpferin' [1500/1600] im Angriffsmodus! Du bist am Zug!“ Kurz darauf zog Scarlett ihre sechste Karte. Sie wusste schon, was zu tun war und zog eine Karte aus ihrem Blatt, um sie auf das Feld zu legen. „Ich rufe meine 'Wand der Illusionen' [1000/1850] in offener Verteidigung! Dann spiele ich auch zwei Karten verdeckt! Du bist wieder dran!“
 

[Mai: 4000 / Scarlett: 4000]
 

Mai zog eine Karte und spielte sie direkt aus: „Ich spiele nun 'Amazonische Kettenmeisterin' [1500/1300]! Dann aktiviere ich 'Blitzeinschlag' und werfe 'Wirbelwind-Wunderkind' ab!“ Scarletts 'Wand der Illusionen' wurde dadurch vernichtet. „Angriff mit 'Amazonische Kettenmeisterin'!“, befahl Mai. Doch Scarlett reagierte sofort: „Ich aktiviere meine Fallenkarte 'Schwerkraftbindung'!“ Mai erschrak. Schließlich grinste sie und konterte: „Ich habe hier einen verdeckten 'Mystischen Weltraum-Taifun'! Den decke ich dann gleich mal auf!“ So wurde Scarletts Falle negiert. Die 'Amazonische Kettenmeisterin' traf Scarlett direkt. „Angriff, meine 'Amazonische Schwertkämpferin!“, befahl Mai. Doch auch diesen Angriff versuchte Scarlett zu kontern: „Ich aktiviere 'Magischer Zylinder'!“ Aber dies konnte Mai diesmal nicht verhindern. Mai setzte ihren Zug fort: „Ich aktiviere 'Topf der Gier'!“ Zuerst zog sie zwei Karten und spielte eine davon verdeckt. Dann beendete sie ihren Zug.
 

[Mai: 2500 / Scarlett: 2500]
 

Scarlett zog eine Karte. Sie spielte wieder ein Monster in Verteidigung – diesmal verdeckt. Außerdem legte sie zwei Karten verdeckt auf das Feld. Mai war wieder am Zug. Ohne ein neues Monster zu rufen befahl sie: „Amazonische Schwertkämpferin! Angriff auf das Verdeckte Monster!“ Scarlett grinste: „Du hast meinen 'Riesenkeim' [1000/100] getroffen! Somit erhältst du nicht nur 500 Lebenspunkte Schaden! Ich darf außerdem zwei neue aus meinem Deck im Angriffsmodus rufen!“ Mai lachte und erklärte mit der 'Amazonischen Kettenmeisterin' [1500/1300] einen Angriff auf einen weiteren 'Riesenkeim'. Dann beendete sie ihren Zug.
 

[Mai: 1500 / Scarlett: 2000]
 

Die schwarz haarige Duellantin war wieder am Zug und fügte ihrer Hand eine Karte hinzu. Schon eröffnete sie ihren Zug: „Ich entferne nun meine beiden 'Riesenkeime' und meine 'Wand der Illusionen' von meinem Friedhof aus dem Spiel und rufe die 'Dunkle Todesfurcht' [2200/2800] im Angriffsmodus! Außerdem opfere ich meinen letzten 'Riesenkeim' und rufe 'Beauftragter der Dämonen' [2500/1200]!“ Mai zeigte sich nicht beeindruckt. Dann rief Scarlett: „Angriff mit meiner 'Dunklen Todesfurcht' auf die 'Amazonische Kettenmeisterin' [1500/1300]!“ Mai verlor ihr Monster und ganze 700 Lebenspunkte. Dann griff der 'Beauftragte der Dämonen' die 'Amazonische Schwertkämpferin' [1500/1600] an. Aber nicht Mai verlor die 1000 Lebenspunkte, sondern Scarlett wurde hart getroffen. „Was war das?“, wollte Scarlett wissen. Mai erwiderte grinsend: „Wenn meine 'Amazonische Schwertkämpferin' in einem Kampf verwickelt ist und ich Schaden durch diesen Kampf erleiden würde, wird er stattdessen von deinen Lebenspunkten abgezogen!“ Scarlett sah ihre Gegnerin wütend an: „Das hättest du mir auch früher erzählen können! Ich beende meinen Zug!“ „Gut!“, erwiderte Mai, „am Ende deines Zuges aktiviere ich 'Feierliche Wünsche'!“
 

[Mai: 800 / Scarlett: 1000]
 

Mai zog eine Karte und erhöhte ich Lebenspunkte damit um 500. Dann begann sie ihren glorreichen Zug: „Zuerst spiele ich eine weitere Karte verdeckt! Dann aktiviere ich 'Voreiliges Begräbnis', indem ich 800 Lebenspunkte zahle! Ich rufe 'Wirbelwind-Wunderkind' [1500/1600] von meinem Friedhof zurück auf das Feld!“ Scarlett nickte. Sie konnte sich nicht denken, was Mai plante. Diese führte ihren Zug fort: „Dann opfere ich mein 'Wirbelwind-Wunderkind' und rufe meinen 'Simorgh, Vogel der Göttlichkeit' [2700/1000]!“ „Halt!“, widersprach Scarlett, „dafür brauchst du zwei Tributmonster!“ Mai grinste und erklärte: „Nicht, wenn ich mein 'Wirbelwind-Wunderkind' opfere! Angriff auf den 'Beauftragten der Dämonen' [2500/1200]!“ Scarletts Monster wurde zerstört. Aber Mai war immernoch nicht fertig: „Nun aktiviere ich meine Fallenkarte, die ich schon seit meinem 'Topf der Gier' dem Feld hatte: 'Zeitsiegel'!“ „Was bewirkt die Karte?“, wollte Scarlett wissen. Mai kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus: „Ganz einfach. Ich sehe, dass du keine Handkarten hast. In diesem Fall war es eine gute Idee, diese Falle zu aktivieren. Du darfst in deinem nächsten Zug keine Karte ziehen! Ich beende! Das bedeutet, dass die besondere Fähigkeit von 'Simorgh, Vogel der Göttlichkeit' aktiviert wird! Du verlierst also 500 Lebenspunkte und ich gar nichts!“
 

[Mai: 500 / Scarlett: 300]
 

Es sah schlecht für Scarlett aus. Sie durfte in dieser Runde keine Karte ziehen. Somit musste sie mit ihrer verdeckten Karte und ihrer 'Dunklen Todesfurcht' [2200/2800] auskommen. Mai hatte zwei verdeckte Karten und außerdem den 'Simorgh, Vogel der Göttlichkeit' [2700/1000] auf dem Feld. Es war unvermeidlich, dass sie am Ende des Zuges all ihre Lebenspunkte an den Vogel verlor. Sie beendete ihren Zug, ohne etwas zu unternehmen. Mai lachte und freute sich über den Sieg, als ich die Fähigkeit des Vogels aktivierte: „Du hast nur eine verdeckte Karte! Das heißt, du verlierst 500 Lebenspunkte und somit das Duell! Ich bin die wahre Duell-Diva!“ Scarlett grinste und erklärte: „Es kommt nicht darauf an, ob man gewinnt oder verliert. Auf die Kreativität kommt es an! Ich decke an der Fähigkeit deines komischen Vogels meinen 'Mystischen Weltraum-Taifun' an und zerstöre eine deiner verdeckten Karten!“ Ein kleiner Wirbelwind wurde über Mais verdeckter Karte erzeugt und zersplittere das Hologramm dieser Karte in tausend kleine Stücke. „Was soll das?“, fluchte Mai. „Jetzt wo ich weiß, was dein 'Simorgh, Vogel der Göttlichkeit' macht“, freute sich Scarlett, „kann ich auch etwas dagegen tun. Nun haben wir beide zu wenig Zauber- und Fallenkarten auf dem Feld, um seine Fähigkeit zu überstehen!“
 

[Mai: 0 / Scarlett: 0]
 

„Ein Unentschieden!“, stieß Okami hervor. Mai und Scarlett trafen sich in der Mitte der Arena und reichten sich die Hände. „Du bist wahrlich eine Duell-Diva“, gestand Mai. Scarlett lächelte verlegen und meinte: „Du warst aber auch nicht übel.“ Mai lächelte daraufhin zurück. Die Gruppe machte sich auf dem Weg in die Turnier-Arena.
 

Zehn Minuten früher hatte das Duell bereits begonnen. Seto Kaiba und Phoenix Flame zogen jeweils fünf Karten. Seto wusste sofort, wie er seine erste Runde spielen sollte. Phoenix hingegen warf einen Blick auf sein Blatt und erkannte keine Karte wieder. „Was?“, fragte er sich, „das ist nicht mein Deck.“ Plötzlich wurde es dunkel um ihn. Er sah zu Taichiro, welche gemein grinste und ihm kurz zuwinkte, bevor alles um ihn herum schwarz wurde. Seto bemerkte, dass etwas nicht stimmte und fragte: „Hast du schon Angst, bevor ich meinen ersten Zug gemacht habe, Flame?“ Phoenix wandte seinen Blick von Taichiro ab und sah zu Seto. Dann erklärte er: „Das hättest du wohl gern, Pharao. Ich kontrolliere nun auch seinen Körper. So ist gewährleistet, dass ich am Ende dieses Duells entweder seine oder deine Seele in meinem Schmuckstück speichern kann.“ Seto erschrak kurz. Schließlich zog er eine weitere Karte und rief: „Ich verstehe. Dann lass uns beginnen, Taichiro.“
 

[Seto: 8000 / Phoenix: 8000]
 

Finster sah Seto auf seine neue Karte. Dann grinste er und spielte: „Ich rufe zuerst meinen 'Gefräßigen Angreifer' [1900/1200] im Angriffsmodus! Zum Schluss spiele ich eine Karte verdeckt und zu bist dran.“ Phoenix zog eine Karte und fügte sie seinem Blatt hinzu. „Ich spiele zuerst dieses Monster in verdeckter Verteidigung“, begann er seinen Zug, „und spiele außerdem zwei Karten verdeckt. Du bist wieder dran.“
 

Was war passiert? Phoenix hatte von Joey erfahren, wie es war, wenn man von Taichiro kontrolliert wurde. Man konnte sehen, was passierte, doch man konnte nicht handeln. Das hier jetzt war anders. Alles war schwarz. Er konnte nichts beobachten und auch nichts hören. Dennoch schien ihn etwas zu rufen. Es kam aus der Dunkelheit. Was war es? Wer war es? Eine gewisse Wärme umgab ihn. Ein Versuch sich zu bewegen – ein Griff mit der Hand. Es fühlte sich an wie Sand. Lag er auf dem Boden? Jemand rief nach ihm. Eine Frau? Er kannte die Stimme nicht. Phomu? Das war auch nicht sein Name – dennoch fühlte er sich angesprochen. Langsam öffnete er die Augen. Er lies den Sand los und richtete seinen Blick weiter auf. Eine Frau saß sich zu ihm und freute sich: „Schön, dir ist nichts passiert!“ Sie half ihm auf. Phoenix sah sich um. Sein Blick war leicht verschwommen. Er war in einer Wüste. In der Nähe standen zwei Pferde. „Was ist passiert?“, fragte Phoenix leise. Die Frau sah ihn an und erwiderte: „Du bist von deinem Pferd gefallen. Ist wirklich alles in Ordnung, Phomu?“ „Phomu“, dachte er sich, „das ist mein Name.“ „Ja“, sah ihn die Frau verwirrt an, „hast du einen Gedächtnisverlust erlitten? Wer bin ich?“ Zum ersten Mal würdigte er der Frau einen Blick. Seine Augen zeigten inzwischen deutlicher, was er sah. Sie hatte braune lange Haare und war ungefähr zwanzig Jahre alt. Ihre grünen Augen waren mit schwarzen Mustern in den Augenwinkeln verziert. Das Kleid, dass sie trug war beige, ebenso wie ihre Stoffschuhe. Und das, was am meisten auffiel war ein großer, goldener Ring mit fünf spitzen, die im unteren Halbkreis nach unten hingen. In der Mitte des Rings war ein goldenes Dreieck mit einem ägyptischen Auge. „Mana“, erkannte Phomu die Frau mit verwunderter Stimme. Woher kannte er sie? Er wäre ein Idiot, wenn er nicht bemerkt hätte, dass es sich hierbei um sein Leben vor 3000 Jahren handelte. Kamen mit der Zeit Phomus Erinnerungen wieder? Wie kam er hierher? „Wir wollten zum Palast“, erinnerte sich Phomu und wollte auf sein Pferd aufsteigen. Mana erhob das Wort: „Warte, Phomu!“ Er drehte sich zu ihr. Sie griff in den Sand und holte einen goldenen Stab, an dessen Ende ein Auge mit zwei – man könnte sagen – Flügeln befestigt warten. „Den wolltest du doch nicht etwa vergessen, Phomu“, spottete Mana und reichte ihm den Milleniums-Stab. Phomu nahm den Stab an sich und bedankte sich mit einem Lächeln. Nun kletterten beide auf ihre Pferde und ritten los.
 

[Seto: 8000 / Phoenix: 8000]
 

Seto bereicherte sein Blatt nun mit einer weiteren Karte. „Ich rufe 'Kaiba-Mann' [200/700]“, eröffnete er seinen Zug, „und opfere ihn sofort, um meinen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500] zu rufen!“ Der riesige Drache erstreckte sich über Seto Kaiba und warf einen bedrohlichen Blick auf Phoenix. Phoenix winkte ab und meinte: „Der 'Seelenfressende Drache Hikari - Der Vernichter' ist viel größer und mächtiger. Außerdem kommt nur ein wahrlich riesiges Ego auf die Idee, eine Karte von sich selbst zu entwerfen.“ Seto grinste und behauptete: „Ich kann es mir erlauben! Angriff, mein 'Weißer Drache mit eiskaltem Blick'! Lichtblitz-Attacke!“ Ein gigantische Lichtkugel wurde auf das verdeckte Monster von Phoenix abgefeuert. Das verdeckte Monster war 'Doppelter Coston' [1700/1650] und wurde vernichtet. Daraufhin folgte ein direkter Angriff vom 'Gefräßigen Angreifer' [1900/1200] „Ich spiele noch eine verdeckte Karte und beende meinen Zug“, entgegnete Seto.
 

Phoenix zog eine Karte und spottete: „Dein 'Weißer Drache mit eiskaltem Blick' ist doch ein alter Hut. Ich zeige dir nun meine Version des Drachen!“ „Nur zu“, provozierte Kaiba und dachte für sich weiter, „wenn er ein starkes Monster ruft, werde ich mit 'Schrumpfen' meinen 'Gefräßigen Angreifer' auf einen Angriffswert von unter 1000 bringen. Dann kann ich ihn für meine 'Crush Card' opfern.“ „Ich spiele 'Monster Reanimation' und hole meinen 'Doppelten Coston' wieder!“, spielte Phoenix, „den opfere ich sofort wieder und rufe meinen 'Finsteren Horus' [3000/1800]!“ Amalia sah sich den Drachen an. Sie kannte 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8' von Phoenix, aber nicht dieses Monster. Es sah genauso aus, nur er hatte eine viel dunklere Farbe. 'Finsterer Horus' und der 'Weiße Drache mit eiskaltem Blick' hatten die gleichen Angriffspunkte. Also konnte der Angriff nur auf den 'Gefräßigen Angreifer' fallen. Seto spielte: „Ich aktiviere meine Zauberkarte 'Schrumpfen'!“ Phoenix wusste, was dies nur bedeuten konnte und befahl den Angriff auf den geminderten 'Gefräßigen Angreifer' [950/1200]!“ „Ich aktiviere nun meine 'Crush Card'!“, freute sich Seto. Phoenix kontere jedoch: „Ich aktiviere 'Königlicher Erlass'. Alle Fallen sind nun wirkungslos. Leider ist dein 'Gefräßiger Angreifer' trotzdem weg. Ich muss beenden.“
 

[Seto: 8000 / Phoenix: 6100]
 

Während zwischen den Duellanten die riesigen Drachen um die Vorherrschaft auf dem Duellfeld knurrten, ritten Phomu und Mana weiterhin auf den Palast zu. Die Stadt des Pharaos war bereits deutlich zu sehen.
 

Fortsetzung folgt...

Sieg für den Stärkeren

Das letzte Duell vom Viertelfinale hatte begonnen. Seto Kaiba musste gegen Phoenix Flame antreten. Letzterer wurde jedoch von Taichiro aktiviert, die nun seinen Körper lenkt. Nachdem Seto seinen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500] beschworen hatte, gelang es auch Phoenix seinen 'Finsteren Horus' [3000/1800] zu beschwören. Kaiba versuchte dies mit seiner 'Crush Card' zu verhindern, doch Phoenix konnte sich vor der zerstörerischen Wirkung der Karte schützen. Unterdessen fand sich der Geist von Phoenix im Alten Ägypten wieder, wo er im Körper von Phomu, seinem antiken Alter-Ego, lebte. Zusammen mit Mana war er auf dem Weg zum Palast des Pharao.
 

Mana und Phomu ritten durch das riesige Stadttor. Phomu achtete nicht auf die Personen am Straßenrand, welche ihren täglichen Arbeiten nachgingen. Die Straße ging gerade durch bis zu den Toren des Palastes. Als die Wachen, die beiden Reiter erblickten öffneten sie auch dieses Tor. Phomu und Mana konnten, ohne langsamer zu werden, das Tor passieren. Sie sprangen von ihren Pferden ab. Diese wurden gleich von zwei Männern weggeführt. Die beiden Reiter erreichten den Thronsaal des Pharao. Langsam bewegten sich die beiden auf den Thron zu. Als sie nur noch wenige Meter vor dem Thron standen, knieten sie nieder. Mana ergriff das Wort: „Oh, großer Pharao Seth. Wir sind zurück.“ Seth sah die beiden an. Phomu sah kurz hoch. Am Hals des Pharao befand sich das Milleniums-Puzzle. Neben dem Pharao standen vier weitere Leute, die ebenfalls Milleniumsgegenstände bei sich trugen. Schließlich fragte Seth: „Steht auf. Was habt ihr zu berichten?“ Mana und Phomu standen auf und Mana erzählte: „Die Lage wird ernster. Die Ka-Geister der Angreifer gewinnen immer mehr an Kraft. Außerdem setzen sie nun Spiritisten ein.“ „Spiritisten?“, wollte Seth wissen, „was sind das?“ Manas Blick wurde ernster und sie antwortete: „Wenn diese Leute in der Nähe sind, können wir unsere Dialdiak nicht benutzen. Ich konnte nur noch meine eigenen Ka-Geister beschwören.“ „Wir müssen diesen Gaunern Einheit gebieten!“, meldete sich der Träger des Millenium-Schlüssels. Seth sah zu ihm und erwiderte: „Ja, Marek. Du hast Recht. Wir müssen uns einen Schlachtplan überlegen.“ „Sie sind auf den Weg hierher“, ergänzte Phomu.
 

[Seto: 8000 / Phoenix: 6100]
 

Auf dem Duellfeld standen sich 'Finsterer Horus' und der 'Weiße Drache mit eiskaltem Blick' gegenüber. Beide Duellanten standen sich ebenso gegenüber. Seto war am Zug und zog eine Karte. „Zunächst einmal kannst du dich von deiner verdeckten Karte und deinem 'Königlichen Erlass' verabschieden“, behauptete er und legte 'Schwerer Sturm' auf das Feld. Phoenix schob die beiden Karten daraufhin in seinen Friedhof: „Was nun, oh großer Pharao? Womit gedenkst du die Kraft deines Drachen zu steigern, damit er meinen schlagen kann? Zudem kann ich durch die besondere Fähigkeit meines 'Finsteren Horus' den 'Doppelten Coston' [1700/1650] im Verteidigungsmodus auf mein Feld rufen.“ Seto schmunzelte und meinte: „Wenn ich diese Karte verdeckt spiele reicht das für den Anfang. Lichtblitz-Attacke!“ Der 'Weiße Drache mit eiskaltem Blick' [3000/2500] erhob sich und feuerte eine Lichtkugel auf den 'Doppelten Coston' ab. Seto beendete seinen Zug.
 

Phoenix zog eine Karte und rief: „Ich rufe nun meinen 'Jäger im Hinterhalt' [1500/600]! Und nun nutze ich gleich seine besondere Fähigkeit, indem ich 'Baumfrosch' von meiner Hand abwerfe.“ Ein großer Würfel erschien zwischen den Duellanten und fiel zu Boden. Das Ergebnis war eine Vier. Setos 'Weißer Drache mit eiskaltem Blick' wurde zerstört. „Du verlässt dich auf Glück, Taichiro!“, bemerkte Seto. Phoenix grinste und erwiderte: „Eine Chance von zwei zu eins hat nichts mehr mit Glück zu tun. Ich benutze die Fähigkeit nochmal und werfe einen zweiten 'Finsteren Horus' ab.“ Das Ergebnis des Würfelwurfs war eine Zwei. Die verdeckte Karte zersplitterte. „Direkter Angriff!“, befahl Phoenix und beendete seinen Zug.
 

[Seto: 3500 / Phoenix: 6100]
 

Phomu befand sich im freien, hielt sein Dialdiak in die Luft und rief: „Erscheine, 'Horus, der Schwarzflammendrache'!“ Sein Diadiak reagierte und der besagte Drache erschien vor ihm. Phomu sah sich sein Monster an und erkannte es: „Du bist bereits auf Level Sechs. Ich muss schon sehr viel mit dir gekämpft haben.“ Horus nickte. „Du unterhältst dich mit dem Ka-Geist?“, fragte ein Mann und näherte sich von Hinten. Phomu drehte sich um und staunte: „Ashuru? Was willst du?“ Ashuru hatte die Milleniums-Waage an seinem Gürtel befestigt. Er sah auf Horus und meinte: „Meister Kunou möchte, dass du ihn weiter trainierst. Denk daran, dass Horus ein neuer Ägyptischer Gott werden soll. Also hör auf mit ihm zu reden und lass ihn kämpfen.“ Phomu sah seinen Kollegen etwas zweifelhaft an und erwiderte: „Ich denke, ich sollte ihn für den Angriff ausruhen lassen. Es bringt nichts, wenn er zu schwach für einen ernsten Kampf ist.“ Ashuru nickte und ging in den Palast zurück. Phomu drehte sich nachdenklich zu seinem Ka-Geist und murmelte: „Das ergibt keinen Sinn. Laut Kaiba hat Taichiro erzählt, dass Seth keine anderen Götter neben Slifer, Obelisk und Ra duldete.“
 

[Seto: 3500 / Phoenix: 6100]
 

Inzwischen war Seto wieder am Zug. Er hatte eine Karte gezogen und stand mit drei Handkarten und freiem Feld Phoenix' 'Finsterem Horus' [3000/1800] und dem 'Jäger im Hinterhalt' [1500/600] gegenüber. „Ich spiele 'Kunst des Beschwörens'“, begann Seto, „damit kann ich einen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' aus meinem Deck auf die Hand nehmen.“ „Ich rufe dadurch nun 'Doppelter Coston' [1700/1650] von meinem Friedhof auf das Feld – im Verteidigungsmodus“, warf Phoenix ein. Seto nickte und spielte weiter: „Ich aktiviere dann 'Antike Regeln'. Damit kann ich den besagten 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500] von meiner Hand auf das Feld rufen, ohne Tribut zu zahlen! Lichtblitz-Attacke auf 'Jäger im Hinterhalt'!“ Phoenix konnte den Angriff nicht abblocken. Seto beendete seinen Zug mit einer verdeckten Karte.
 

Phoenix war am Zug. Er zog eine Karte und rief: „So, Pharao! Ich rufe 'Baumfrosch' [100/100] von meinem Friedhof im Verteidigungsmodus auf das Feld! Das geht, weil ich keinen 'Baumfrosch' und keine Zauber- oder Fallenkarten auf dem Feld habe. Dann opfere ich den 'Baumfrosch' auch gleich wieder, für das 'Ende von Anubis' [2500/0]. Siehe zwei dunklen Ägyptischen Göttern in die Augen, Pharao!“ Seto schmunzelte: „Keines deiner Monster hat genug Angriffspunkte, um einen Kampf mit dem 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' zu überleben!“ Phoenix grinste und befahl: „Finstere Feuerkugel, 'Finsterer Horus'! Greife den 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' an!“ Beide Drachen kämpften gegeneinander und wurden zerstört. „Angriff, 'Ende von Anubis'!“, setzte der Besessene nach. Phoenix beendete seinen Zug.
 

[Seto: 1000 / Phoenix: 6100]
 

Phomu folgte einem Gang des Palastes. Er sah sich um und murmelte: „Indiana Jones hätte es hier gefallen.“ Als er zu einem Fenster kam, sah er hinaus und konnte sieben altertümliche Gebäude sehen. „Denkst du über etwas nach, Phomu?“, sprach ihn eine Frau an. Phomu drehte seinen Kopf und erkannte die Trägerin der Millenums-Kette: „Lyana!“ Nachdenklich sah er wieder aus dem Fenster und fragte: „Was sind das für Tempel?“ Lyana sah auf die Gebäude und erklärte: „Das sind die Sangtuarien. In diesen Tempeln werden die Steintafeln unserer Ka-Geister aufbewahrt. Hast du das etwa vergessen?“ Phomu nickte kurz verlegen. Beide sahen nach draußen auf die Sangtuarien. „Welches Sangtuarium gehört dir?“, wollte der Mann wissen. Lyana sah ihn kurz an und antwortete: „Mir gehört das dritte von links. Weißt du, welches deines ist?“ Phomu dachte kurz nach, nickte und erwiderte: „Meines ist das zweite von links. Das Sangtuarium links neben meinem gehört Mana. Die Sangtuarien rechts von meinem gehören Ashuru, Pharao Seth, dir, Meister Kunou und Marek.“ Lyana nickte bestätigend. „Die Sangtuarien sind die Schwachstellen unserer Ka-Geister“, bemerkte Phomu, „warum werden sie so spärlich bewacht?“ Lyana lächelte und meinte: „Das kannst du nicht wissen. Nach der Bedrohung durch Zorc wurden Fallen in die Sangtuarien gebaut. So leicht kann die niemand betreten.“ „Es sei denn, er kennt die Fallen“, ergänzte Phomu. Lyana nickte. Phomu drehte sich nun wieder zu der Frau und sagte: „Ich werde in die Stadt reiten. Ein wenig nach dem Rechten sehen. Wir sehen uns heute Abend. Im Thronsaal.“
 

[Seto: 1000 / Phoenix: 6100]
 

Seto steckte in Schwierigkeiten. Nicht nur, dass er keine Karten auf den Feld hatte, sein Gegner hatte zudem ein Monster mit 2500 Angriffspunkten auf dem Feld, dass problemlos seine restlichen Lebenspunkte auslöschen konnte. Der Duellant zog eine Karte und sah sie sich an. „'Freundliche Wohltat'“, entgegnete Seto, „ich darf nun drei Karten ziehen und muss dann zwei Karten abwerfen.“ Er zog diese drei Karten und meinte: „Perfekt. Ich werfe diese beiden ab.“ Phoenix konnte nicht sehen, welche Karten sein Gegner zum Friedhof geschickt hatte. Wäre er im Begriff seines Geistes, hätte er vermutlich sogar nachgefragt. „Nun spiele ich 'Topf der Gier' und 'Aufschlagen'!“, führte Kaiba fort und zog zwei Karten, „das Monster mit den höchsten Verteidigungspunkten auf deiner Spielfeldseite wird zerstört!“ „Mein 'Ende von Anubis' hat gar keine“, bemerkte Phoenix. „Ja“, grinste Seto, „aber er hat dennoch die höchsten auf deiner Seite.“ Eine riesige Faust schlug von oben auf 'Ende von Anubis' und zerstörte ihn. Nun hielt Seto nur noch eine Karte in der Hand und spielte sie aus: „Als letztes aktiviere ich 'Spiegel des Drachen'! Ich entferne zwei 'Weiße Drachen mit eiskaltem Blick' und einen 'Versago, der Zerstörer' von meinem Friedhof aus dem Spiel und fusioniere sie zum 'Blauäugigen Ultra-Drachen' [4500/3800]!“ Phoenix stand eine Bestie an Drachen gegenüber und behauptete: „Selbst dieser Drache ist ein Nichts gegen meinen Ka-Geist, Pharao!“ „Neutronenstoß-Attacke!“, befahl Seto Kaiba und sein Drache griff die Lebenspunkte von Phoenix direkt an. Er beendete seinen Zug mit einer verdeckten Karte.
 

[Seto: 1000 / Phoenix: 1600]
 

Phomu hatte sein Pferd gesattelt und machte sich auf den Weg, um in der Stadt nach dem Rechten zu sehen. Er stieg auf und wollte gerade los reiten, als er seinen Namen hörte. Er drehte sich in die Richtung, aus der er den Ruf hört. Er erkannte Mana, die zu ihm lief. „Was ist los, Mana?“, wollte der Reiter wissen. Mana verschnaufte und erzählte: „Lyana hatte mir erzählt, dass du in die Stadt reiten willst.“ „Ja“, erwiderte Phomu, „wieso auch nicht?“ Mana sah zu ihm hoch und meinte: „Ich komme mit. Wir sollten nicht alleine durch die Stadt reiten. Ein paar von den Hikaris sind sicher schon hier und warten nur auf eine Gelegenheit, um uns zu schwächen.“ Phomu sah sie kurz an und nickte.
 

Nur kurze Zeit später ritten die beiden Wächter nebeneinander durch die ägyptische Stadt. „Was bedrückt dich, Mana?“, fragte Phomu nach einer Zeit. Mana erschrak kurz und antwortete: „Nichts. Wie kommst du darauf?“ Phomu sah zu seiner Partnerin und erklärte: „Während des ganzen Ausrittes hast du mir immer wieder Blicke zugeworfen, aber nichts gesagt.“ Mana lächelte und meinte: „Sowas hast du schon immer gesehen.“ „Was ist denn los?“, fragte Phomu erneut. Mana sah ihn ernst an und erzählte: „Damals warst du nicht dabei, als Zorc erwachte und über dieses Land herfiel. Er tötete alle, die mir etwas bedeuteten. Isis, Atemu und Meister Mahado. Ich werde keinen von ihnen wiedersehen.“ Phomu sah sie an und fragte: „Du hast Angst, dass nun noch mehr Menschen sterben, die dir etwas bedeuten?“ Mana nickte.
 

„Was haben wir denn da?“, ertönte eine männliche Stimme. Mana und Phomu drehten sich um. Vor ihnen stand eine Gruppe Männer. „Wüstenräuber“, erkannte Phomu und stieg von seinem Pferd. Mana schüttelte den Kopf: „Hikaris.“ Ihr Partner stimmte ihr zu, während auch sie von ihrem Pferd stieg. „Deswegen reiten wir nicht alleine los“, warf Mana zu Phomu mit vorwurfsvoller Stimme und holte ihren Zauberstab hervor. Phomu schmunzelte daraufhin und erhob sein Dialdiak: „'Horus, der Schwarzflammendrache', erscheine!“ Die Hikaris lachten. Sie riefen schnell ihre Ka-Geister. Phomu erkannte sie wieder: „'Hikari-Krieger'!“ „Saugt Horus die Kraft aus!“, befahlen die drei Krieger ihren Ka-Geistern. „Hebe dich empor!“, rief Phomu, um Horus zu schützen. Es war jedoch zu spät. Mit einem großen Satz sprang einer der drei 'Hikari-Krieger' Horus an den Hals und presste seine leuchtende Handfläche auf den Drachen. „Nein!“, stieß Phomu aus. Plötzlich wurde der 'Hikari-Krieger' von einem schwarzen Energieball getroffen und ging zu Boden. Auch Horus ging erschöpft zu Boden. Phomu warf einen Blick in die Richtung, aus der die rettende Kugel kam. Er sah Mana, hinter der das 'Schwarze Magier-Mädchen' schwebte. Beide Frauen hatten einen wirklich wütenden Blick aufgesetzt, den er noch nie bei ihnen gesehen hatte. Der besiegte 'Hikari-Krieger' löste sich auf und sein Beherrscher kippte seelenlos zu Boden. Im nächsten Moment standen die beiden übrigen 'Hikari-Krieger' hinter dem 'Schwarzen Magier-Mädchen' und hielten es fest. Mana drehte sich um und rief: „Lasst sie los!“ Phomu, der ebenso, wie sein Drache geschwächt wurde atmete tief durch und erhob erneut sein Dialdiak. „Dein Horus ist viel zu schwach!“, spottete einer der Räuber, „und du auch!“ Phomu keuchte und sah die beiden Gegner an. Diese grinsten und einer erzählte: „Taichiro wird uns belohnen!“ Plötzlich rief Phomu: „Angriff, 'D. D. Angreifer'!“ Die Hikaris erschraken und mit einem gezielten Schwerthieb wurde ein weiterer 'Hikari-Krieger' besiegt. Auch der letzte 'Hikari-Krieger' löste sich auf. Der Beherrscher rannte davon, stieg auf ein Pferd und verließ die Stadt.
 

Nun lösten sich auch die Ka-Geister von Phomu und Mana auf. Sofort half sie ihm auf: „Alles okay, Phomu?“ „Ja“, antwortete er, „ich muss ihm folgen.“ „Das kannst du nicht!“, behauptete Mana. Phomu löste sich aus ihren Armen und ging zu einem Stand. Er legt durch ein wenig Geld hin und nahm eine Blume aus dem Sortiment. Als nächstes ging er wieder zu Mana und steckte ihr die Lotus-Blüte ins Haar. Dann sagte er: „Reite du zum Palast zurück und sage dem Pharao Bescheid. Ich werde Taichiros Lager finden und euch davon berichten. Ich komme auf jeden Fall wieder.“ Mana nickte, stieg auf ihr Pferd und sagte: „Ich gebe dir 'Walküre des Magier' mit. Sie wird dich beschützen.“ Phomu stieg auf sein Pferd und winkte seiner Partnerin kurz zu: „Es ist ein Segen, dich zur Freundin zu haben, Mana.“ Beide ritten ihres Weges.
 

Es dauerte einige Zeit, da hatte Phomu das Lager der Wüstenräuber erreicht. Er sah von einem Abhang auf die große Anzahl Gegner hinab. Als er zum Palast zurück reiten wollte, standen ihm aber plötzlich eine weitere Gruppe Hikaris gegenüber. Einer von ihnen drohte: „Komm einfach mit runter. Wenn du dich wehrst, werden wir dich töten.“ Phomu nickte und fand sich Minuten später in einem Zelt wieder. Vor ihm saß eine Frau mit weißen langen Haaren. Ihre dunkle Haut war typisch für die Menschen in Ägypten und ihre Augen waren grau. Sie trug das Kleid einer Tänzerin. Vier Wachen befanden sich mit ihnen im Zelt. „Du bist also einer der Wächter des Pharaos?“, eröffnete Taichiro das Gespräch. Phomu sah die Frau an und fragte: „Was wollt ihr? Mich töten?“ Nachdem er diese Frage gestellt hatte, wusste er, wo er war. Beinahe hätte er vergessen, dass er eigentlich aus der Zukunft kommt. Die Erinnerung an dieses Leben hatte ihn das richtige Leben vergessen lassen. Dies war der Ort, an dem Taichiro ihn besiegen und töten würde. In 3000 Jahren sollte dieser Sieg bedeuten, dass sie seinen Körper kontrollieren durfte. „Noch nicht“, entgegnete Taichiro, „ich möchte zuerst ein paar Informationen. Dann werde ich dich töten.“ Phomu dachte nach. Wenn er sie jetzt überreden könnte, ihren Körper jetzt schon auf seinen Körper zu kopieren, könnte sie ihn in der Zukunft nicht mehr für sich beanspruchen. Allerdings lief er damit Gefahr, dass er Taichiro in der Vergangenheit damit einen Verbündeten zu geben, der vielleicht den Sieg für sie bedeuten könnte. Somit wäre die Zukunft auch zerstört. Natürlich würde dies alles auch nur dann so funktionieren, wenn er wirklich in der Vergangenheit wäre und diese somit verändern kann. Dieses Risiko musste er einfach eingehen. „Ich wäre als Verbündeter viel mehr wert!“, stieß er hervor, „allerdings würde ich niemals für dich arbeiten!“ Taichiro grinste. Sie erhob sich von ihren Kissen und stellte sich vor den Wächter und verkündete: „Der Kampf um deinen Körper kann also beginnen!“
 

Der Mann stand der Frau gegenüber. Die Sonne brannte auf den Sand der Wüste und färbte sich langsam rot. Plötzlich strecke Taichiro ihren Arm aus und rief: „Möge das Schattenduell beginnen! Ich rufe dich, 'Hikari-Krieger'!“ Ein 'Hikari-Krieger' wie ihn Taichiro auch in ihrem Deck in der Gegenwart spielte erschien vor ihr. Phomu streckte seine Dial-Diak in die Höhe und beschwor: „Ich rufe dich, oh mächtiger 'Horus, der Schwarzflammendrache'!“ Auch der Ka-Geist von Phomu erschien und war zum Kampf bereit. Taichiro lachte und befahl: „Sauge ihn aus, 'Hikari-Krieger'!“ „Nicht so schnell!“, schritt Phomu ein und zeigte Taichiro sein Dial-Diak, „ich rufe außerdem meinen 'D. D. Angreifer'!“ Auch der Schwertkämpfer erschien und schlug mit seinem Schwert sofort auf den 'Hikari-Krieger' ein. „Schütze dich!“, befahl Taichiro ihrem Ka-Geist. Phomu grinste: „Jetzt deine 'Feuerball-Attacke'!“ Der 'Hikari-Krieger' konnte sich nicht um beide Gegner kümmern und wurde besiegt. Taichiro legte ihre Faust auf ihre Brust. Die Niederlage des Ka-Geistes schmerzte ihr. Sie blickte ihren Gegner an und behauptete: „Beeindruckend. Aber ich kann auch zwei Ka-Geister gleichzeitig kontrollieren!“ Auf einmal leuchtete Horus auf und verwandelte sich in 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8'. „Was?“, staunte Taichiro, „er ist gewachsen!“ Phomu nickte. „Na gut!“, rief Taichiro, „ich beschwöre 'Hikari-Engel'!“ „Angriff mit 'Feuerball-Attacke'!“, befahl Phomu seinem Horus sofort. Dieser führte den Angriff aus und riss den 'Hikari-Engel' damit in Stücke. Wieder hielt Taichiro sich die Hand vor die Brust und schnaubte. Jetzt wurde sie zornig und beschwor: „Ich rufe dich, 'Seelenfressender Drache Hikari'!“
 

Ein riesiger Drache erschien über der Wüste. Er leuchtete und Taichiro verkündete lachend: „Sie dir meine Seele in ihrer ganzen Macht an! Sie ist ein Wesen mit unendlicher Macht!“ Phomu spottete: „Wenn das Wesen so mächtig ist, wieso musst du dann eine Stadt nach der anderen Vernichten? Wieso vernichtest du nicht alles auf einen Schlag?“ Taichiro grinste und antwortete: „Weil ich den Schmerz meiner Opfer genießen will.“ Phomu sah zu seinem Horus und befahl: „Angriff!“ Doch noch bevor Horus angreifen konnte, schnellte eine Pranke des Drachen hervor und stieß Horus in den Sand der Wüste. Nun hielt Phomu sich schmerzend die Brust. „Der Drache ist unglaublich mächtig“, erkannte er, „ich muss die versteckte Fähigkeit meines 'D. D. Angreifers' benutzen, auch wenn es sein endgültiges Ende bedeutet. Angriff, 'D. D. Angreifer'! Reiße den Drachen in eine andere Dimension!“ Der 'D. D. Angreifer' nickte und sprang auf den Gegner zu. Er legte die Hand an den Körper des Drachen und verschwand. Doch der Drache blieb vorhanden. „Was ist passiert?“, wollte Phomu wissen. Taichiro lachte und erklärte: „Meine Kreatur ist viel zu mächtig, als dass sie besiegt werden könnte!“ Phomu verzweifelte und dachte nach: „Wenn sie mich besiegt, würde sie meinen Körper einnehmen. Aber wenn ich es schaffe, sie vorher zu besiegen, wäre es die Ideallösung. Gegen einen solchen Gegner habe ich jedoch keine Chance. Nichtmal mit Manas 'Walküre des Magiers' kann ich was gegen den Drachen ausrichten. Ich habe verloren.“ Doch obwohl er sie nicht gerufen hatte, erschien den 'Walküre des Magiers' trotzdem. Phomu sah sie an und meinte: „Du musst nicht kämpfen. Ich habe verloren.“ Taichiro nickte bestätigend. Die Walküre hingegen sah ihren Beherrscher an. Dann warf sie einen Blick zu Horus, welches sich erschöpft auf seine Flügel stützte und nach Luft schnappte. Phomu folgte ihrem Blick und behauptete: „Er hat keine Chance.“ Die Walküre sah wieder zu Phomu. Ihr Blick war zornig. Dann drehte sie sich zu den Drachen und feuerte mit ihrem Stab eine Attacke auf ihn ab. „Nein!“, versuchte Phomu sie davon abzuhalten. Der Angriff zerschellte an dem Drachen. Dieser holte knapp auf und versenkte die Walküre mit Hilfe seines Schwanzes im Wüstensand. Phomu schrie auf und fiel auf die Knie. Als er keuchte und nach Luft rang, kam Taichiro auf ihn zu und sagte: „Nun gehört dein Körper also mir.“ Sie begann mit der Prozedur.
 

[Seto: 1000 / Phoenix: 1600]
 

Phoenix zog eine Karte, rief 'Baumfrosch' von seinem Friedhof und zeigte die gezogene Karte seinem Gegner vor: „Auch ich habe eine 'Freundliche Wohltat'! Ich ziehe drei Karten und werfe diese zwei Monster auf den Friedhof. Dann aktiviere ich 'Der Anfang vom Ende'!“ „Was macht die Karte?“, wollte Seto wissen. Phoenix antwortete: „Wenn ich sieben Monster der Finsternis auf dem Friedhof habe, kann ich fünf davon aus dem Spiel entfernen. Das tue ich mit meinen beiden 'Finsterer Horus', meinem 'Jäger im Hinterhalt', 'Doppelter Coston' und 'Ende von Anubis'. Dann darf ich drei Karten ziehen!“ Er nahm die drei obersten Karten von seinem Deck und sah sie sich an. Er fuhr fort: „Ich aktiviere nun 'D. D. R. - Reinkanation aus einer anderen Dimension'! Ich werfe eine Karte ab und darf ein Monster rufen, dass aus dem Spiel entfernt wurde! Ich wähle 'Finster Horus' [3000/1800]!“ „Mein 'Blauäugigen Ultra-Drache' [4500/3800] ist immernoch stärker!“, spottete Kaiba. Doch dann zeigte Phoenix ihm 'Schrumpfen' vor. Seto erschrak. Plötzlich schien Phoenix einen Anfall zu bekommen. Er hielt sich die Hand vor die Brust und stöhnte auf. „Was geht da unten vor?“, fragte Mai verwirrt. Taichiro warf einen Blick in die Arena und fluchte: „Wie konnte er die Zeit verändern? Das ist unmöglich!“ Ein schimmernder Schein ging von dem Duellanten aus und verwandelte den 'Finsteren Horus' in 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8' [3000/1800]. Phoenix hob leicht den Kopf und sah die Tribüne hoch zu Taichiro. Dann rief er: „Du hast verloren!“ Taichiro knurrte. „Du bist also nicht mehr besessen“, bemerkte Seto, „dann können wir ja jetzt aufhören.“ Phoenix war einen Blick zu seinem Gegner und meinte: „So, wie ich das sehe, bin ich im Vorteil. Irgendwie müssen wir ja herausfinden, wer ins Halbfinale gehört! Angriff mit 'Feuerball-Attacke'!“ 'Horus, der Schwarzflammendrache LV8' [3000/1800] griff den 'Blauäugigen Ultradrachen' [2250/3800] an. Auf einmal sprach Seto ein: „Ich aktiviere 'Falle umkehren'! Somit hat mein Drache wieder 4500 Angriffspunkte!“ Der Drache von Phoenix wurde zerstört und seine Lebenspunkte fielen auf 100. Er hatte verloren, das wusste er. „Gut“, lächelte Phoenix, „ich gebe auf.“
 

[Seto: 1000 / Phoenix: 100]
 

Taichiro lachte und hob ihr Armband. Im nächsten Moment fiel Phoenix zu Boden. Amalia rannte zu Phoenix und überprüfte seinen Zustand. Nach wie vor war Taichiro mit Phoenix verbunden gewesen und jetzt, wo er eine Niederlage erlitten hatte, konnte sie ihrem Armband die Seele des Duellanten schenken. Auch Scarlett begab sich sofort in die Arena. Während Phoenix seine Seele in der Gegenwart verloren hatte, hatte Taichiro in der Vergangenheit seinen Körper erkämpft. Zusammen verließen sie ihr Zelt und schauten auf ihre Hikari-Armee, die sich in der Wüste aufstellte.
 

Fortsetzung folgt...

Halbfinale

Vier Duellanten hatten die Viertelfinalrunden überstanden. Im ersten Duell besiegte Taichiro Okami, aber verschonte seine Seele und seinen Körper. Im zweiten Match siegte Serenity über ihren Bruder Joey, der von Taichiro gelenkt wurde. Das dritte Duell war ein Kräftemessen zwischen Mai und Yugi, das Mai verlor. Schließlich konnte Seto Phoenix durch einen Sieg von Taichiro befreien, die sich nach dem Duell die Seele des Veranstalters schnappte. Nun gingen also Yugi, Seto, Serenity und Taichiro ins Halbfinale ein.
 

Mana kniete in Phomus Sangtuarium und betrachtete die Steintafel ihrer 'Walküre des Magiers'. Sie hörte Schritte hinter sich und drehte ihren Kopf leicht. Sie erkannte die Person und grüßte: „Hallo, Ashuru. Was machst du hier?“ „Hallo, Mana“, erwiderte der Mann mit dem Milleniums-Schlüssel und stützte sich auf einen riesigen Stahlhammer, „ich mache mir Sorgen. Du bist hier nun schon zwei Tage. Der Verlust schmerzt uns alle, aber wir müssen davon ausgehen, dass er nicht mehr wiederkommt. Du solltest die Steintafel zerstören und den Ka-Geist damit wieder befreien.“ Mana sah zu ihrem Kollegen und meinte: „Aber was ist, wenn Phomu sie braucht? Ich bin dir wirklich dankbar, dass du sie für mich in den Stein gesperrt hast, damit sie ihm helfen kann. Aber solange ich nicht weiß, wie es ihm geht, kann ich sie ihm doch nicht einfach nehmen!“ Ashuru überlegte kurz und schlug vor: „Wenn wir sie befreien und sie wieder dein Ka-Geist ist, weißt du, wie es Phomu geht. Wenn er sie dann noch braucht, können wir die 'Walküre des Magiers' immernoch wieder in den Stein schließen.“ Mana sah nachdenklich auf den Stein und nickte schließlich. Sie erhob sich und entfernte sich von dem Stein, in dem ihr Ka-Geist gesperrt war. Ashuru nahm den Hammer, holte aus und zerschlug die Steintafel. Die 'Walküre des Magiers' fiel aus den Trümmern der Tafel und verschwand. Mana sah zu Boden, wusste nun, was ihr Ka-Geist wusste und murmelte: „Oh, nein.“
 

Die 'Diva' schnitt die See. Ron stand an Deck und sah auf das Meer hinaus. „Bist du endlich wieder fit?“, spottete Taichiro und näherte sich von hinten. Ron drehte sich um und erwiderte: „Du bist das. Wie es scheint, kommst du der Vollendung deines Plans immer näher.“ Taichiro nickte und fragte: „Willst du nicht wieder für mich arbeiten? Dann wird Hikari dich verschonen.“ „Nein“, antwortete Ron, „ich weiß, dass du aufgehalten werden wirst.“ Taichiro grinste und meinte: „Das ist unwahrscheinlich. Ich besitze inzwischen fünf von sieben benötigten Seelen. Die Seelen der beiden Pharaonen hole ich mir auch noch.“ Ron hatte sichtlich keine große Lust, mit Taichiro zu reden und fragte spontan: „Musst du nicht zur Auslosung der Duelle für das Halbfinale?“ Taichiro grinste erneut und nickte. Dann ging sie.
 

Als Taichiro den Ballsaal betrat, waren dort schon alle anderen versammelt. Sie sah sich um und erblickte Yugi, Seto, Serenity, Mai, Joey und die anderen Fans des 'Kindergartens'. Auf der Bühne stand Amalia und ließ bereits den Zufallsgenerator laufen. Gleicht beide Paarungen wurden ausgegeben. Mit einem Schlag erschienen auf einer Seite Serenity und Yugi. Auf der anderen Seite wurden Taichiro und Seto angezeigt. Yugi und Serenity wechselten einen Blick, ebenso, wie es Seto und Taichiro taten. Amalia meldete sich zu Wort: „Die Duelle des Halbfinales finden in den Arenen auf dem Z-Deck statt. Diese Arenen sind ein wenig größer, als die vorigen. Als erstes spielen Yugi Muto und Serenity Wheeler. Darauf folgt ohne Pause das Duell zwischen Seto Kaiba und Taichiro.“ Es dauerte nicht lange, bis die Duellanten sich in der Arena eingefunden hatten und die Zuschauer ihre Position auf der Tribüne eingenommen hatten. Yugi und Serenity starteten ihre Duel-Discs. „Zeit für ein Duell!“, rief Yugi und zog fünf Karten. Serenity nickte und zog ebenfalls fünf Karten.
 

[Yugi: 8000 / Serenity: 8000]
 

Seth saß auf seinem Thron. Links neben ihm standen Lyana und Marek. Auf der anderen Seite standen Meister Kunou und Ashuru. Mana kniete vor dem Pharao und berichtete was sie von ihrem Ka-Geist erfahren hatte. Seth nickte bestätigend und schlug vor: „Wir sollten das Sangtuarium von Phomu vernichten. Nur so ist gewährleistet, dass er seine Ka-Geister nicht gegen uns einsetzen kann.“ Mana schüttelte den Kopf und behauptete: „Ich glaube nicht, dass er sich an die Sammlung seiner Ka-Geister erinnert, immerhin kontrolliert sie seinen Körper und nicht seine Gedanken.“ Seth überlegte kurz und fragte: „Über welche seiner Ka-Geister weiß sie Bescheid?“ Mana sah Seth an, schluckte und verriet: „Sie weiß von Horus.“ Seth räusperte sich. Ashuru trat hervor und protestierte: „Horus ist eines der stärksten Ka-Geister am Hof. Wir sollten seine Steintafel zerstören!“ Mana gefiel dies nicht. Sie wollte gerade Einspruch erheben, als Seth sich schon zu Wort meldete: „Das kann ich nicht zulassen. Selbst wenn wir Phomu nicht befreien könnten, ist Horus zu mächtig, um ihn sinnlos zu opfern. Was schlagt Ihr vor, Meister Kunou?“ Konou dachte nur kurz nach und kratzte seinen Bart. Dann schlug er vor: „Es würde reichen, wenn wir die Steintafel aus dem Sangtuarium entfernen. So kann er den Ka-Geist nicht mehr rufen.“ Seth nickte und entschied: „Ich werde es so anordnen.“ Er wandte sich wieder zu Mana und befahl: „Du wirst zusammen mit Marek und Ashuru einen Abwehrplan gegen den bevorstehenden Angriff entwickeln.“ Mana nickte einmal bestätigend und dann nochmal den beiden Männern zu. Marek und Ashuru wollten sich gerade zu ihr bewegen, als eine Stimme erklang: „Ich glaube, ihr könntet meine Hilfe gebrauchen.“ Der Stab schaute zum Eingang. Sie erblickten einen Mann in einer weißen Kutte, der von zwei Wachen des Palastes begleitet wurde. Der Mann nahm seine Kapuze ab. Seine verschiedenfarbigen Augen fielen sofort auf. Dann stellte er sich vor: „Mein Name ist Dartz.“
 

Yugi zog eine weitere Karte und wollte das Duell eröffnen: „Zuerst rufe ich ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition! Dann spiele ich zwei Karten verdeckt und beende meinen Zug!“ Serenity fügte daraufhin ihrer Hand die sechste Karte hinzu. Sie blickte kurz auf ihr Blatt und spielte: „Ich spiele zunächst 'Zuflucht im Himmel'!“ Der Schacht für die Feldzauberkarten öffnete sich und Serenity legte die 'Zuflucht im Himmel' hinein. Dann zog sie eine Karte aus ihrem Blatt und erklärte: „Jetzt aktiviere ich 'Walhalla, Halle der Gefallenen'. Diese Karte gestattet es mir nun meinen 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin' [2300/2000] zu rufen! Angriff, mein 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin'!“ Yugis verdecktes Monster war 'Riesen-Steinsoldat' [1300/2000] und wurde vernichtet. Des Weiteren verlor Yugi die Differenz von den Angriffspunkten von Serenitys Monster und den Verteidigungspunkten seines Monsters. Doch das war noch nicht alles. Die Angriffspunkte von 'Neo-Parshath' erhöhten sich um 300 Punkte und Serenity zog eine Karte. Zum Schluss spielte sie noch ein Monster und eine Zauber- oder Fallenkarte verdeckt und beendete ihren Zug.
 

[Yugi: 7700 / Serenity: 8000]
 

Die Männer in der ägyptischen Stadt fingen an, weitere Barrikaden zu errichten. Die Beauftragten überwachten die Arbeit. „Das wird leider nur die Wüstenräuber verlangsamen“, bemerkte Mana, „die Ka-Geister könnten die Barrikaden einfach durchbrechen.“ Marek meinte daraufhin: „Das glaube ich auch. Aber dieser Dartz hat erzählt, dass er gegen die Ka-Geister was tun könnte.“ Mana sah in ihren Augenwinkeln zu Marek und gestand: „Ich traue diesem Dartz nicht. Er redet zwar davon, das Böse vernichten zu wollen, aber ich habe das Gefühl, dass er die ganze Welt als das Böse sieht. Wie will er außerdem über 1000 Ka-Geister aufhalten?“ Ashuru meldete sich zu Wort: „Wie ich das verstanden habe, braucht er nur einen Ka-Geist aufhalten, und zwar den des Anführer. Er muss etwas über den Anführer wissen, sonst wäre er sich nicht so sicher.“ Mana dachte kurz nach und fragte schließlich: „Glaubst du, er steckt mit den Hikaris unter einer Decke?“ Marek dachte ebenfalls kurz nach und erwiderte die Frage dann mit einem Schulter zucken.
 

[Yugi: 7700 / Serenity: 8000]
 

Yugi zog seine Karte und hielt nun vier in der Hand. Er stand 'Neo-Parshath, der Himmelspaladin' [2600/2000] gegenüber. Der Duellant grinste und legte eine Karte auf das Feld: „Ich spiele 'Antike Regeln'. Das erlaubt es mir den 'Schwarzen Magier' [2500/2100] von meiner Hand spezial zu rufen! Dann aktiviere ich 'Angriff mit dunkler Magie'!“ Gezielt feuerte der 'Schwarze Magier' Kugeln aus dunkler Energie auf die Zauber- und Fallenkarten von Serenity ab und zerstörte sie. „Angriff mit 'Schwarzer Magier' auf deinen 'Neo-Parshath'!“, befahl er. Da die 'Zuflucht im Himmel' zerstört war, schrumpften die Angriffspunkte von Serenitys Monster wieder auf 2300 und es wurde zerstört. Yugi beendete seinen Zug.
 

Serenity nahm die oberste Karte von ihrem Deck und spielte sie direkt aus: „Ich opfere mein verdecktes 'Gellenduo' [1700/0] und rufe meinen 'Wächterengel Joan' [2800/2000]! Sie ist mächtiger als dein 'Schwarzer Magier' [2500/2100]! Angriff!“ Yugi schreckte zurück und aktivierte eine verdeckte Karte: „Ich aktiviere meine 'Magischen Hüte'! Ich suche mir also zwei Zauber- oder Fallenkarten aus meinem Deck. Dann mische ich sie mit dem 'Schwarzen Magier' auf dem Feld und lege alle drei Karten in verdeckte Verteidigungsposition.“ Serenity biss die Zähne zusammen. Sie hatte immerhin noch eine Chance von eins zu drei, den 'Schwarzen Magier' zu treffen. „Ich greife die Mitte an“, entschied Serenity. Doch die Mitte entpuppte sich als Zauberkarte und wurde zerstört. Serenity ärgerte sich etwas, sagte dann aber: „Das macht nichts. Dein Magier ist schwächer. Nächste Runde kann ich ihn vernichten.“ Das Mädchen beendete ihren Zug mit einer verdeckten Karte. Der 'Schwarze Magier' kam aus dem rechten Hut und die beiden letzten Hüte lösten sich auf.
 

[Yugi: 7700 / Serenity: 7800]
 

Inzwischen war es dunkel geworden und die Wachen des Palastes hatten schon lange Lichter am Horizont erkannt. Die Armee des Pharaos war bereit für den Kampf. Auch der Pharao selbst hatte ein Pferd bestiegen, um sich dem Kampf zu stellen. Genauso waren auch seine Wächter bereit für den Kampf. Die Fackeln am Horizont kamen rasch näher. Allmählich konnte man die Staubwolke erkennen, die die Pferde der Angreifer aufwirbelten. „Es dauert nicht mehr lange, bis sie die ersten Barrikaden erreichen“, schätze Mana. Seth nickte und meinte: „Hoffentlich können Ashuru und Marek lange genug Widerstand leisten.“ Mana schielte zu ihrem Herrn und mochte wissen: „Wo ist eigentlich dieser Dartz?“ Der Pharao antwortete: „Er ist mit Meister Kunou und ein paar Wachen in meinem Sangtuarium. Sie stellen dort eine Steintafel auf, um den mächtigen Ka-Geist, der die Armee anführt, zu versiegeln.“ Mana blickte daraufhin ziemlich skeptisch und fragte respektvoll: „Macht es Ihnen was aus, wenn ich da ein Auge drauf werfe?“ Seth schüttelte den Kopf und sah auf die Fackeln in der Ferne. Dann erklärte er: „Ich habe hier noch Lyana. Sie kann mich auch alleine unterstützen. Und wir wissen nicht, ob wir diesem Dartz wirklich trauen können.“ Mana lächelte und ritt los.
 

Marek und Ashuru waren derweil schon in dem Kampf verwickelt. Ihre Dialdiaks waren aktiv und ihre Monster kämpften gegen den Ansturm der Hikari-Krieger. Gegen die Wüstenräuber selbst gingen die Soldaten vor. Durch den Tod vieler Wüstenräuber wurden bereits auch viele Hikari-Krieger vernichtet. Auch Marek und Ashuru kämpften aktiv gegen die Wüstenräuber. Über das ganze Schlachtfeld war das Zusammenschlagen von Säbeln und Schwertern zu hören. „Sie haben die Barrikaden durchbrochen!“, rief einer der Wachen und kämpfte gegen die ein stürmenden Wüstenräuber. Hinter der letzten Reihe der Wüstenräuber saß Taichiro auf ihrem Pferd und sah sich die Schlacht aus einem angemessenen Abstand an.
 

[Yugi: 7700 / Serenity: 7800]
 

Yugi war wieder am Zug und fügte seiner Hand die oberste Karte seines Decks hinzu. Dann grinste er und spielte: „Ich rufe zuerst die 'Hexe vom Schwarzen Wald' [1100/1200] im Angriffsmodus!“ „Was soll das werden?“, fragte Serenity verwirrt. „Ganz einfach“, freute sich Yugi, „ich aktiviere meine verdeckte Karte!“ Serenity grinste nun auch und dachte: „Gut. Wenn er nun die Falle aktiviert, kontere ich mich mit 'Sieben Werkzeuge des Banditen'.“ Doch Yugi musste sie bitter enttäuschen: „Ich aktiviere diese Zauberkarte! 'Magische Dimension'! Ich opfere die 'Hexe vom Schwarzen Wald', um sie zu aktivieren! Dann rufe ich 'Schwarzer Magier des Chaos' [2800/2600] auf das Feld! Außerdem wird dein 'Wächterengel Joan' durch die Zauberkarte vernichtet! Durch die Fähigkeit meiner 'Hexe vom Schwarzen Wald' darf ich mir ein Monster mit 1500 DEF oder weniger aus meinem Deck suchen und auf die Hand nehmen! 'Schwarzer Magier' wechselt in den Angriffsmodus! Angriff mit beiden Magiern direkt!“ Serenity seufzte. Dieser Schlag kostete ihre viele Lebenspunkte. War das Duell und somit das Turnier für sie jetzt schon zu Ende?
 

[Yugi: 7700 / Serenity: 2500]
 

Doch noch konnte Serenity etwas tun. Sie zog eine Karte und sah sich ihr Blatt an. Dann spielte sie: „Ich zahle 800 Lebenspunkte für 'Voreiliges Begräbnis'! Damit hole ich mir meinen 'Wächterengel Joan' [2800/2000] zurück auf das Feld. Angriff auf den 'Schwarzen Magier' [2500/2100]. Yugis Magier wurde gnadenlos vernichtet. Serenity beendete ihren Zug., nachdem sie 2500 Lebenspunkte durch den Effekt von 'Wächterengel Joan' erhalten hatte.
 

[Yugi: 7400 / Serenity: 4200]
 

Endlich erreichte Mana das Sangtuarium des Pharaos. Ihr fiel sofort die Wache auf, die auf einer höheren Ebene die Schlacht beobachtete. Die Frau stieg von ihrem Pferd und betrat das Heiligtum. Es dauerte nicht lange, bis sie eine leere Steintafel vor fand. Meiste Kunou stand davor und Dartz trug wie gewohnt sein weißes Gewand. Er trug eine Halskette mit einem grünen Stein in der Hand. „Warauf wartet Ihr?“, fragte die Magiern. Dartz erklärte: „Ich warte auf das Signal von der Wache draußen. Bevor ich den Drachen in das Siegel sperren kann, muss er zumindest erscheinen.“ Mana verstand dies und nickte. „Ich glaube kaum, dass es von dem Mann noch ein Signal gibt“, ertönte eine männliche Stimme. Mana erkannte diese sofort und drehte sich zum Eingang. Erstaunt entgegnete sie: „Phomu!“ Doch im nächsten Moment veränderte sich ihre Überraschung zu Entsetzen. Phomu warf die Wache, die draußen auf dem Drachen gewartet hatte zu Boden. Dabei kam ein blutiger Dolch in Phomus Hand zum Vorschein. Er nahm ein Tuch und wischte die Klinge sauber. Dann schob er den Dolch in den Griff des Millenium-Stabes zurück. Das Tuch ließ er Fallen. Es gehörte wohl der Wache. „Taichiro!“, stieß Mana hasserfüllt aus, „gib Phomus Körper wieder frei!“ Phomu lachte und erwiderte: „Niemals! Diese Macht ist unverzichtbar!“ Dartz wandte sich an Mana und erzählte: „Solange er hier ist, können wir das Ritual nicht ausführen. Er würde es zu verhindern wissen.“ Mana nickte.
 

Die Schlacht an den Barrikaden verlief nicht gut. Viele Soldaten waren bereits gefallen. Die Wüstenräuber waren durch ihre Hikari-Krieger im klaren Vorteil. Seth konnte sich denken, was passierte. „Es reicht!“, rief er und ritt auf die Barrikaden zu. Lyana sah ihm verwirrt nach. Schließlich befahl sie den Soldaten: „Folgt ihm!“ So griff die zweite Verteidigungswelle in den Kampf der ersten Welle ein. Der Pharao streckte seine Dialdiak in die Luft und rief: „Ich, der Pharao Ägyptens beschwöre dich! Unterstütze uns in dieser Schlacht, oh großer Obelisk der Peiniger!“ Taichiro sah die Staubwolke der zweiten Verteidigungsreihe auf die Schlacht zukommen. Erst grinste sie, mit der Gewissheit, dass auch die Verstärkung scheitern würde. Doch plötzlich wurde ihr Blick ernst. Ein blauer Riese erschien über der Staubwolke. Sie erkannte den Ägyptischen Gott und zog die Zügel ihres Pferdes an.
 

[Yugi: 7400 / Serenity: 4200]
 

Der kleine Duellant war wieder am Zug und lobte: „Du hast es weit gebracht, Serenity. Gleich bei seinem ersten Turnier bis ins Halbfinale vorzudringen scheint in der Familie zu liegen.“ Joey kratzte sich verlegen am Kopf. Serenity wurde ebenfalls etwas verlegen. „Doch leider muss ich dem Duell jetzt ein Ende setzen“, führte Yugi fort und zog eine Karte, „ich rufe 'Kuriboh' [300/250] im Angriffsmodus! Dann spiele ich 'Kreaturentausch' und schicke ihn auf deine Seite.“ „Ich muss dir wohl meinen 'Wächterengel Joan' geben“, bemerkte Serenity. Yugi nickte. Jetzt standen ihr zwei Monster mit 2800 Angriffspunkten gegenüber. Das einzige, was sie schützen konnte, war ein 'Kuriboh'. Yugi befahl einen Angriff und löschte Serenity Lebenspunkte aus.
 

[Yugi: 7700 / Serenity: 0]
 

Das Mädchen lächelte. Sie war aus dem Turnier geflogen, aber wie Yugi schon sagte, war sie für eine Anfängerin sehr weit gekommen. Angesichts der Tatsachen waren ihre Chancen gegen Yugi von Anfang an sehr gering. Auch wenn sie nun aus dem Turnier ausgeschieden war, bereute sich nicht, teilgenommen zu haben. Beiden Duellanten verließen die Arena schweigend über die Treppe.
 

Fortsetzung folgt...

Die Ankunft der Ägyptischen Götter

Und wieder war ein Duellant aus dem Turnier ausgeschieden. Diesmal war es Serenity, die gegen Yugi verloren hatte. Somit stand aber auch schon das nächste Duell fest. Taichiro und Seto mussten nun um den Einzug in das Finale kämpfen. Dort würden der Gewinner gegen Yugi spielen müssen. Der Sieger aus dem Finale würde den Titel erhalten. Doch auch die Geschichte vom Alten Ägypten wurde noch nicht zu Ende erzählt. Die Schlacht um Ägypten hatte begonnen. Während Dartz mit Kunou und Mana versuchten Taichiros Ka-Geist einzufangen, kämpfte der Pharao mit seiner Gefolgschaft an vorderster Front.
 

Taichiro stand bereits in der Duellarena. Seto wollte gerade die Treppe hinauf gehen, als ihn Yugi ansprach: „Hey, Kaiba.“ Der Duellant dreht sich zu dem kleineren Duellanten und fragte: „Was ist los, Yugi?“ Yugi räusperte sich und warnte: „Pass auf dich auf, Kaiba. Taichiro ist die Wurzel allen Übels. Du solltest sie nicht unterschätzen.“ Seto grinste und erklärte: „Mach dir keine Sorgen. Im Finale werden wir uns gegenüber stehen und dir den Titel nehmen.“ Yugi sah seinen Kollegen an und wiederholte: „Unterschätze sie nicht.“ Seto grinste weiterhin und prahlte: „Ich habe einen Schwachpunkt in ihrem Deck gefunden.“ Entsetzt sah Yugi ihn an. Nach kurzer Zeit lächelte er und nickte.
 

Jetzt betrat auch der zweite Duellant die Arena. Yugi setzte sich zu Tea, Tristan, Joey, Serenity und Mai auf die Tribüne. „Ich habe Scarlett lange nicht mehr gesehen“, bemerkte Tristan und sah sich nach der Schönheit um. Tea schielte zu dem Mann und vermutete: „Ich denke, dass sie bei Phoenix ist. Okami habe ich seit dem Phoenix seine Seele verloren hat auch nicht mehr gesehen.“ In der Arena starteten die Duellanten ihre Duel-Discs. Beide zogen fünf Karten. Das Duell konnte beginnen.
 

[Seto: 8000 / Taichiro: 8000]
 

„Das fängt ja gut an!“, kommentierte Seto, als er seine erste Karte zog, „ich spiele zuerst zwei Karten verdeckt. Zudem kommt dieses Monster in Verteidigung dazu.“ Taichiro zog daraufhin eine Karte und erzählte: „Auf diesen Moment warte ich schon eine halbe Ewigkeit! Ich rufe 'Hikari-Wolf' [1200/0]! Für jeden 'Hikari-Wolf' auf meiner Seite erhält er 400 weitere Angriffspunkte! Da er selbst diesen Namen trägt, hat er nun stolze 1600 Angriffspunkte! Angriff!“ Seto handelte nicht. Das angegriffene Monster entpuppte sich als 'Seepferd-Kaiser' [1700/1650]. Taichiro beendete ihren Zug mit einer verdeckten Karte.
 

[Seto: 8000 / Taichiro: 7950]
 

„Wenn ich ungestört den Ka-Geist versiegeln soll, muss ihn jemand ablenken“, erklärte Dartz. Drei Palast-Wachen erhoben ihre Speere und stellten sich vor Phomu. Dieser lachte und hob sein Dialdiak. Nun war es Mana, die grinste und erklärte: „Du wirst Horus nicht rufen können! Wir haben die Steintafel aus Phomus Sangtuarium geholt!“ Phomu sah sie an und meinte: „Ich verstehe.“ Doch er senkte die Dialdiak nicht. Schließlich rief er: „Erscheine, 'Hikari-Krieger'!“ Die Wachen erschraken, als der gleißende Krieger mit dem langen Schwert erschien. Vorsichtig schritten sie zurück. Nun wurde auch Mana vorsichtig. Sie drehte ihren Kopf zu den Wachen und befahl: „Helft Dartz die Tafel nach draußen zu bringen. Dort könnt ihr sehen, wenn der Hikari-Drache erscheint. Ich lenke solange Taichiro ab.“ Den Namen der Frau, die besitz von Phomus Körper ergriffen hatte, sprach sie nahezu verachtend aus. Nachdem die Wachen sich an die Steintafel machten, kreuzte Mana ihre Arme vor ihrer Brust. Das 'Schwarze Magier-Mädchen' und die 'Walküre des Magiers' erschienen zeitgleich vor ihr.
 

Auch an vorderster Front ging es nicht sanft zu. Die Schwerter und Säbel der Palast-Wachen und der Wüstenräuber schlugen aneinander. Durch die Eingriffe der 'Hikari-Krieger' in die Zweikämpfe der Menschen mussten viele Palast-Wachen ihr Leben lassen. Die einzigen, der wirklich deutlichen Erfolg zeigten, waren die Wächter des Pharaos und der Pharao selbst. Obelisk der Peiniger riss mit seiner Faust eine gewaltige Schneise durch die Reihen der Wüstenräuber und 'Hikari-Krieger'. Mit seinem Stahlhammer konnte Ashuru einigen Wüstenräubern das Leben nehmen und somit auch ihre 'Hikari-Krieger' vernichten. Doch sein Lauf endete, als ihm ein Wüstenräuber in den Rücken sprang und mit seinem Säbel zu stach. Ashuru stöhnte auf und ging zu Boden. Die Schlacht ging ungehindert weiter.
 

[Seto: 8000 / Taichiro: 7950]
 

Seto war wieder am Zug und fügte seiner Hand eine neue Karte hinzu. Dann spielte er: „Es wird Zeit, meinen 'Seepferd-Kaiser' zu opfern und damit seine besondere Fähigkeit zu nutzen!“ „Die wäre?“, fragte Taichiro. Der Duellant zog eine Karte aus seinem Blatt und erklärte: „Wenn ich 'Seepferd-Kaiser' für ein Monster vom Typ 'Licht' opfere, zählt er als zwei Tribute! Also kann ich meinen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [3000/2500] auch mit nur einem Tribut rufen!“ Taichiro verstand und nickte. Sseto hingegen befahl einen Angriff. Der 'Hikari-Wolf' [1600/0] wurde vernichtet. Seto beendete seinen Zug mit einer weiteren verdeckten Karte.
 

Taichiro zog nun ihre Karte und rief: „Erscheine, 'Hikari-Krieger' [0/0]!“ Seto grinste, was Taichiro ignorierte. „Ich nutze die besondere Fähigkeit von 'Hikari-Krieger'!“, führte Taichiro fort, „das heißt, dass ich mit meinem 'Hikari-Krieger' [3000/2500] ohne Bedenken deinen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [0/0] angreifen kann!“ „Danke!“, ließ Seto verlauten, „ich aktiviere nun meine Fallenkarte! 'Falle umkehren'!“ Taichiro knurrte, denn durch Setos voriges Duell, wusste sie, was das bedeutete. Die Monster nahmen ihre Grundwerte an, wodurch der Drache wieder 3000 Angriffspunkte erhielt und die Angriffspunkte des 'Hikari-Kriegers' wieder auf 0 fielen. Der 'Hikari-Krieger' wurde vernichtet. Taichiro beendete ihren Zug mit einer verdeckten Karte. Die Werte des 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' wurden wieder zu 0.
 

[Seto: 8000 / Taichiro: 4950]
 

Mit einem Satz wich die 'Walküre des Magiers' der Klinge des 'Hikari-Kriegers' aus. Hinterrücks versuchte das 'Schwarze Magier-Mädchen' derweil eine 'Dunkle Magie-Attacke' auf den Krieger. Dieser bemerkte den Angriff aber und wehrte ihn mit seinem Schwert ab. Die schwarze Energiekugel wurde so abgelenkt und fräste sich in die Decke des Sangtuariums. Steinbrocken fielen von der Decke, aber weder Mana noch Phomu wurden getroffen. „Deine beiden komischen Mädchen haben keine Chance gegen einen 'Hikari-Krieger'“, erwähnte Phomu, „deine Niederlage ist nah. Aber dein Kampfgeist gefällt mir. Wenn ich über dich siege, werde ich mir auch deinen Körper aneignen.“ „Vergiss es“, erwiderte Mana, „am Ende bist du die, die verliert, Taichiro.“ Phomu lachte und meinte: „Wie willst du mit deinen schwächlichen Ka-Geistern gegen meinen 'Hikari-Krieger' gewinnen?“ Mana grinste und erhob ihr Dialdiak. Der Mann war überrascht und fragte: „Benutzt du dein Dialdiak also doch? Was willst du denn schwächliches rufen?“ Mana freute sich über diese Frage und stellte eine Gegenfrage: „Was denkst du, wo die Steintafel von Phomus Horus hingebracht wurde?“ An Phomus Gesichtsausdruck konnte man sehen, was Taichiro fürchtete.
 

Erneut riss 'Obelisk der Peiniger' eine Schneise durch die Reihen der anstürmenden Gegner. Taichiro, die noch immer in sicherer Entfernung auf ihrem Pferd saß, konnte nun sehen, wie sich ihre eigenen Reihen schneller dezimierten, als die des Pharaos. Es war nun auch Zeit für sie einzugreifen. Sie kreuzte ihre Arme und konzentrierte sich auf ihren Ka-Geist. Der Himmel verdunkelte sich und ein riesiger silber-weißer Drache erschien über der Wüste. Der Pharao Seth hielt inne, genau wie sein Ägyptischer Gott. Plötzlich flog 'Obelisk der Peiniger' auf den 'Seelenfressenden Drachen Hikari – Der Vernichter' zu und griff ihn an. Dieser holte jedoch mit einer Pranke aus und schlug den Ägyptischen Gott zu Boden. Seth erhob seine Dialdiak und wie 'Obelisk der Peiniger' zuvor, erschienen nun auch 'Slifer, der Himmelsdrache' und der 'Geflügelte Drache des Ra'. Auch sie flogen auf den Hikari-Drachen zu.
 

[Seto: 8000 / Taichiro: 4950]
 

„Es sieht gut für Kaiba aus“, bemerkte Yugi, „er scheint wirklich Taichiros Schwäche entdeckt zu haben.“ Serenity nickte: „Ihre Monster haben alle mangelhafte Grundwerte. Wenn er es schafft, die Grundwerte normal zu halten, hat sie keine Chance gegen ihn.“ Plötzlich legte sich eine Hand auf Yugis Schulter. Er drehte sich um und sah Scarlett. „Was ist los?“, fragte er verwundert. Scarlett antwortete: „Vor wenigen Minuten haben wir einen Helikopter landen lassen. Der Pilot möchte dich unbedingt sprechen.“ Yugi nickte und stand auf, um ihr zu folgen.
 

Seto zog eine Karte und fügte sie seiner Hand hinzu. Er sah sich sein Blatt skeptisch an und dachte: „Ich habe momentan keine Karte, mit der ich ihre Schwäche nutzen kann. Ich muss diese Runde in die Defensive gehen.“ Er legte die Hand auf seinen 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' [0/0] und spielte: „Zuerst switche ich mit meinem 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' in den Verteidigungsmodus.“ Taichiro schritt ein: „Ich aktiviere meine Fallenkarte 'Licht der Vermittlung'. Du kannst nun nur noch offene Monster spielen.“ Seto nickte und führte fort: „Gut. Dann beende ich meinen Zug mit Sangan [1000/600] in offener Verteidigung.“
 

Taichiro war nun wieder am Zug. Sie zog eine Karte und sagte: „Du hast mir deinen Drachen gezeigt, nun zeige ich dir meinen! Ich spiele 'Monster Reanimation' und beschwöre deinen 'Seepferd-Kaiser' auf meine Spielfeldseite. Den opfere ich aber gleich wieder für meinen 'Seelenfressenden Drachen Hikari – Der Vernichter' [3000/0]!“ Der riesige Drache erschien über der Arena. „Kommen wir zu seiner besonderen Fähigkeit!“, führte Taichiro fort, „ich übernehme Werte und Fähigkeiten von Sangan und addiere sie zu denen von 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Vernichter' [4000/600]. Jetzt kommen wir zu seiner neusten Fähigkeit! Ich kann eine Karte pro Spielzug vernichten! Ich wähle deine verdeckte Karte!“ „Ich aktiviere meine verdeckte Karte!“, konterte Seto, „ich opfere 'Sangan' für meinen 'Crush Card Virus'!“ Taichiro lachte und fragte: „Was soll das werden? Mein Drache kann durch Fallenkarten nicht vernichtet werden!“ „Aber vielleicht die Karten auf deiner Hand“, meinte Seto. Taichiro dreht ihre einzige Handkarte, sodass Seto sie sehen konnte. Es war 'Hikari-Gaia, der strahlende Ritter' [2300/2100]. Sie legte die Karte auf ihren Friedhof. „Dadurch, dass Sangan auf dem Friedhof seine Fähigkeit wieder erhält, kann ich mit 'Geister-Sensenmann' von meinem Deck auf die Hand nehmen“, erklärte Seto. „Nur zu“, meinte Taichiro und vernichtete den 'Weißen Drachen mit eiskaltem Blick' durch einen Angriff mit 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Vernichter'.
 

[Seto: 8000 / Taichiro: 4950]
 

Das Sangtuarium war ein wenig zu klein für Horus. Er war etwas eingeengt, was ihn aber nicht störte. Die beiden Ka-Geister von Mana schwebten links und rechts von Horus und sahen den 'Hikari-Krieger' fordernd an. Dieser schwebte langsam rückwärts und hielt sein Schwert kampfbereit. Mana sah zu Horus auf und befahl: „Horus! Vernichte diesen Hikari!“ Horus zögerte nicht und feuerte einen roten Feuerball auf den 'Hikari-Krieger' ab. Dieser wurde dadurch getötet und löste sich auf. „Ich habe verloren“, murmelte Phomu. Schließlich fing er an zu taumeln und verlor das Gleichgewicht. Die Ka-Geister verschwanden und Mana kniete sich zu Phomu. Er lebte, aber anscheinend schlief er. Mana lächelte ihn an, denn sie wusste, dass Taichiro fort war.
 

Dartz und die Wachen waren gerade fertig geworden, die Steintafel im Freien aufzustellen, als eine der Wachen den Hikari-Drachen gegen die drei Ägyptischen Götter kämpfen sah. „Es ist soweit!“, rief er. Dartz nickte und stellte sich vor die Steintafel. „Endlich ist es soweit“, dachte er bei sich, „die einzige Bedrohung, die die Auferstehung des Leviathan aufhalten könnte, werde ich nun in dieser Steintafel versiegeln.“ Dartz hob die Arme. Aus den Wolken senkte sich ein riesiger grüner Ring. Er umkreiste den Drachen, während die Götter auf Abstand gingen. „Was ist das?“, fragte Taichiro verwirrt. Sowas hatte sie noch nie gesehen. War dieser Zauber mächtig genug, um ihren Ka-Geist zu versiegeln? „Hol ihn dir, Siegel von Orichalcos!“, beschwor Dartz. In einem Wirbel wurde der Ka-Geist in die Steintafel gezogen. Nachdem sich der Wirbel gelegt hatte, sahen die Wachen auf die Steintafel. Sie konnten den Hikari-Drachen auf der Steintafel sehen. Doch ein Unterschied fiel ihnen sofort auf: Ein Ring umgab den Drachen. Seth sah auf die Stelle, an der vor wenigen Sekunden noch der Hikari-Drache flog und flüsterte: „Es ist vorbei.“ Auf dem Schlachtfeld standen verwirrte Wüstenräuber, die nicht wussten, was sie hier verloren hatten. Taichiro auf ihrem Pferd ballte wütend eine Faust. Sie hatte verloren und dazu ihren Ka-Geist verloren. Sie nahm die Zügel ihres Pferdes in die Hand und ritt davon.
 

[Seto: 8000 / Taichiro: 4950]
 

Seto zog eine Karte spielte: „Ich rufe 'Geister-Sensenmann' [300/250] im Verteidigungsmodus! Dann entferne ich 'Seepferd-Kaiser' und 'Sangan' von meinem Friedhof aus dem Spiel und rufe 'Chaos Imperator Drache' [3000/2500] im Verteidigungsmodus!“ „Was hast du vor?“, spottete Taichiro, „meinem Drachen machen Monster-Effekte nichts aus!“ „Leider“, erwiderte Seto und dachte weiter, „ich habe nicht die Karte gezogen, die ich brauche. Ich muss handeln!“ Der Duellant sah nach oben zur Tribüne. Er konnte Yugi jedoch nicht erblicken. Schließlich rief er: „Wheeler!“ Serenity und Joey erwiderten zeitgleich: „Ja?“ Seto schwieg kurz verwirrt und erklärte dann: „Wenn ich verliere, nimmt mit Taichiro meine Seele, was heißt, dass ich es Yugi nicht selbst sagen kann! In meinem Deck ist eine Karte, die Taichiros komplette Taktik zerstört! Er soll sie sich nehmen und in sein Deck legen. Nur so kann er das Finale überstehen!“ Joey nickte und fragte: „Welche Karte ist es?“ Seto nickte und verriet: „Yugi wird die richtige Karte schon erkennen!“
 

„Das reicht!“, warf Taichiro dazwischen und zog eine Karte, „ich bin nun dran!“ „Zuerst musst du deine gezogene Karte zeigen!“, erinnerte Seto, „und wenn es ein Monster mit 1500 oder mehr Angriffspunkten ist, wandert es gleich zum Friedhof!“ Taichiro grinste und zeigte ihm 'Hikari-Flecken'. Sie spielte sie aus und es erschienen vier 'Hikari-Flecken' [0/0] auf dem Feld. Dann deckte sie ihre verdeckte Karte auf: „Was hältst du nun von 'Hikari-Verführung'? Ich opfere meine vier 'Hikari-Flecken'. Nun muss jedes deiner offenen Monster der Stufe Vier oder niedriger in den Angriffsmodus wechseln!“ Kaum hatte sie es ausgesprochen, wechselte sein 'Geister-Sensenmann' auch schon in den Angriffsmodus. Taichiro führte ihren Zug fort: „Jetzt übergibt dein 'Chaos Imperator Drache' [0/0] seine Werte an meinen 'Seelenfressenden Drachen Hikari – Der Vernichter' [7000/3100]! Angriff auf den 'Geister-Sensenmann' [300/250]!“ Der Angriff erfolgte und Setos Lebenspunkte fielen auf 1300. „Das ist noch nicht alles!“, prahlte Taichiro, „dank der besonderen Fähigkeit meines Drachen erhalte ich nun den Schaden, den ich dir zugefügt habe als Lebenspunkte dazu! Dann nutze ich die Fähigkeit, die mein Drache durch deinen 'Chaos Imperator Drachen' erhalten hat! Ich zahle also 1000 Lebenspunkte und kann alle Karten auf dem Feld und auf unseren Händen zerstören!“ Seto legte seinen 'Chaos Imperator Drache', seinen 'Geister-Sensenmann' und eine Handkarte auf den Friedhof. Taichiro legte ihre 'Hikari-Verführung', ihr 'Licht der Vermittlung' und ihren 'Seelenfressenden Drache Hikari – Der Vernichter' auf den Friedhof. „Gut“, erklärte Taichiro, „nun verlierst du für jede dieser Karten 300 Lebenspunkte.“ „Ich weiß“, erwiderte Seto.
 

[Seto: 0 / Taichiro: 10650]
 

Taichiro hob das Handgelenk mit dem Armreif. Der sechste Kristall leuchtete auf und Seto kippte bewusstlos um. Jetzt bot ihr Armreif nur noch Platz für eine weitere Seele. Sie war der Befreiung ihres Ka-Geistes nur noch ein Duell entfernt. Das Finale gegen Yugi Muto.
 

Dieser folgte Scarlett und erreicht schließlich das Oberdeck. Dort stand bereits ein ihm gut bekannter Mann. „Odion!“, begrüßte er den Ankömmling, „was verschlägt dich hier her?“ Odion kniete nieder und erklärte: „Ich habe meine Mission erfüllt, Pharao.“ „Deine Mission?“, fragte Yugi verwirrt. Odion richtete sich auf und hielt ihm drei Karten hin. Yugi erkannte die Karten sofort: „Die Ägyptischen Götterkarten?! Ich dachte sie wurden vernichtet!“ „Ja, das sollte man denken“, erwiderte Odion, „ich muss sie nach deinem Duell mit Taichiro wieder haben, damit ich sie wieder verstecken kann.“ „Woher weißt du von Taichiro?“, wollte Yugi wissen. Odion antwortete: „Meister Marik und Ishizu haben mir davon berichtet. Wo sind sie?“ Yugi schluckte kurz und nickte zu Scarlett. Scarlett nickte ebenfalls und schlug vor: „Yugi geht zurück zum Turnier. Ich bringe dich zu deinen Freunden.“ Odion willigte ein. Die drei Personen gingen ihre Wege. Noch wusste Yugi nicht, dass er im Finale gegen Taichiro antreten musste, doch er würde es bald erfahren.

Endspiel

Yugi folgte Scarlett und erreichte schließlich das Oberdeck. Dort stand bereits ein ihm gut bekannter Mann. „Odion!“, begrüßte er den Ankömmling, „was verschlägt dich hier her?“ Odion kniete nieder und erklärte: „Ich habe meine Mission erfüllt, Pharao.“ „Deine Mission?“, fragte Yugi verwirrt. Odion richtete sich auf und hielt ihm drei Karten hin. Yugi erkannte die Karten sofort: „Die Ägyptischen Götterkarten?! Ich dachte sie wurden vernichtet!“ „Ja, das sollte man denken“, erwiderte Odion, „ich muss sie nach deinem Duell mit Taichiro wieder haben, damit ich sie wieder verstecken kann.“ „Woher weißt du von Taichiro?“, wollte Yugi wissen. Odion antwortete: „Meister Marik und Ishizu haben mir davon berichtet. Wo sind sie?“ Yugi schluckte kurz und nickte zu Scarlett. Scarlett nickte ebenfalls und schlug vor: „Yugi geht zurück zum Turnier. Ich bringe dich zu deinen Freunden.“ Odion willigte ein. Die drei Personen gingen ihre Wege.
 

Noch wusste Yugi nicht, dass er im Finale gegen Taichiro antreten musste, doch er würde es bald erfahren. Seto Kaiba hatte gegen Taichiro verloren, die daraufhin seine Seele einsperrte. Jetzt hatte Taichiro die Seelen der antiken Personen Shimon, Isis, Marek, Bakura, Phomu und Seth. Somit hatte sie sechs von sieben Seelen, die sie benötigte, um ihren Ka-Geist, den 'Seelenfressenden Drachen Hikari' zu befreien. Dies würde in absoluter Zerstörung enden, denn der Drache war äußerst mächtig. Zudem gab es in der Welt von heute keine Magie, die den Drachen in eine Steintafel hätte zurück sperren können. Es war also sehr wichtig, dass Yugi das Finale des 'New Battle City'-Turniers gewann.
 

Odion befand sich nun auf der Krankenstation der 'Diva'. In den Betten fand er die sechs betroffenen vor. Dann warf er einen kurzen Blick zu Scarlett, die einfach nur nickte und meinte: „Wir gehen davon aus, dass sie ihre Seelen wiederkriegen, wenn wir Taichiro besiegt haben.“ Der große Mann sah auf Marik, der bewusstlos in dem Bett lag.
 

Derweil wurde Yugi über das letzte Duell aufgeklärt. Nachdem er Setos Deck nach der Karte durchsuchte, die laut seiner Aussage in der Lage war, legte Yugi das Deck zur Seite. Nachdenkend hielt er eine Karte in der Hand und meinte: „Diese Karte ist durchaus in der Lage, Taichiro aufzuhalten. Jedoch muss ich diese Karte erst einmal ziehen.“ „Deswegen hatte Kaiba verloren“, erwähnte Joey, „er hat die Karte fast ganz unten im Deck gehabt.“ Yugi sah kurz zu seinem Freund und fragte: „Gab es vielleicht noch eine Karte, die ihm gegen Taichiro geholfen hat?“ „'Falle umkehren'“, warf Serenity ein, „damit konnte er für eine Runde die Werte eines ihrer Monster wieder auf 0 setzen.“ Yugi nickte, nahm jedoch nicht Setos Deck. Er sah nun in Richtung Bühne, auf der Miss Watson sich gerade blicken ließ und verkündete: „Zwei Duellanten haben es nun bis ins Finale geschafft! Das Finale findet in fünf Minuten in der Duellarena auf dem Oberdeck statt! Ich bitte also nun die beiden Duellanten und alle Zuschauer in diese Arena. Danke.“ Yugi schob Kaibas Karte in sein Deck und stand auf.
 

Fünf Minuten später fanden sich die Zuschauer auf der Tribüne ein. Diese waren in der Reihenfolge von links nach rechts: Serenity, Joey, Mai, Tea, Tristan, Odion, Ron, Okami und Scarlett. Amalia stand unten in der Arena und wartete auf die Duellanten. Auf der linken Seite betrat nun Yugi die Arena. Der Wind des offenen Ozeans streifte durch seine Haare. Taichiro betrat nun auf der anderen Seite die Arena. Ihre schulterlangen Haare wehten im Wind. „Ich eröffne hiermit das Finale!“, gab Amalia Watson das Duell frei. Die Duellanten starteten ihre Duel-Discs und zogen fünf Karten. Voller Elan rief Yugi: „Zeit für ein Duell!“
 

[Yugi: 8000 / Taichiro: 8000]
 

„Ladies first!“, entschied das kleine Mädchen und zog eine Karte, „ich spiele 'Hikari-Drachenei'!“ „Das fängt ja gut an“, kommentierte Yugi. Taichiro nickte und hob ihr Handgelenk mit dem Armreif: „Es wird nicht lange dauern und du wirst im letzten Kristall dieses Artefaktes eingesperrt sein! Dann wird mein Drache endlich wieder aus seinem Gefängnis befreit! Und dann werde ich herrschen!“ Der kleine Mann gab sich nicht beeindruckt und fragte: „Hast du diesen Armreif selbst gefertigt?“
 

Taichiro schüttelte den Kopf und erklärte: „Magische Gegenstände zu erschaffen ist überaus schwer. Man benötigt dazu Unmengen an menschlichen Seelen. Ich hatte erfahren, dass mein Drache das Siegel durchbrechen könnte, wenn ich ihn mit sieben alten Seelen füttern würde. Also suchte ich nach einer Möglichkeit Seelen einzufangen. Letztendlich hörte ich, dass es gewisse Gegenstände in Babel gab, die in der Lage waren, Seelen zu speichern. Ich reiste also mit dem Rest meiner Gefolgschaft nach Babel um diese Gegenstände zu erbeuten. Doch ich wurde bereits erwartet und die Gegenstände, die für das babylonische Volk heilig waren, waren versteckt. Durch Zufall fiel mir dieser Armreif in die Hände. Wie ich nun mal bin, habe ich gleich sieben Seelen eingefangen und an meinen Drachen verfüttert. Leider waren die Seelen damals nicht stark genug. Es mussten sehr alte Seelen sein. Gleichzeitig mussten sie frisch sein, weil Seelen in den Kristallen schon nach tausend Jahren wertlos sind. Mir blieb also nur noch eines übrig! Ich musste warten, bis die Seelen der Menschen aus dem Alten Ägypten alt und stark genug waren. So musste also nochmal soviel Zeit vergehen, wie zwischen dem Untergang von Atlantis und dem Kampf, den ich gegen Ägypten führte. Ich lebte in hunderten von Körpern weiter. Jedes mal, wenn ich dem Tod nahe war, suchte ich mir einen neuen Wirt – bis heute. Heute seid ihr wiedergeboren und ich kann meinen Drachen endlich befreien!“
 

Yugi nickte. Er hatte verstanden, was Taichiro erzählte. Seine Gegnerin beendete ihren Zug: „Ich spiele nun noch zwei verdeckte Karten und ein Monster in verdeckter Verteidigung. Du bist dran, Pharao.“
 

[Yugi: 8000 / Taichiro: 8000]
 

Yugi zog nun eine Karte und eröffnete damit auch für sich das Duell. Er sah sich sein Blatt an und erkannte, dass sich Setos Karte nicht unter den gezogenen Karten befand. Dennoch zögerte er nicht mit seinem Zug: „Zuerst rufe ich 'Erfahrener Schwarzer Magier' [1900/1700] im Angriffsmodus!“ „Schön“, erwiderte Taichiro knapp. Dann zog Yugi eine weitere Karte aus seinem Blatt und aktivierte sie: „'Toon-Index' ist eine Zauberkarte, die es mir gestattet, eine weitere Karte aus meinem Deck auf die Hand zu nehmen, die 'Toon' in ihrem Namen trägt!“ Er nahm sein Deck in die Hand und begann mit der Suche nach einer passenden Karte.
 

„Seit wann spielt Yugi Toons?“, fragte Mai verwirrt, „war das nicht eher das Ding von Pegasus?“ „Diese Karte in seinem Deck zu spielen, ist gar nicht mal so dumm“, warf Odion ein. Die Duellanten auf der Tribüne sahen ihn daraufhin verwirrt an.
 

Endlich hatte Yugi eine passende Karte gefunden und zeigte sie Taichiro vor: „Ich suche mir eine weitere 'Toon-Index' aus meinem Deck. Da mein Magier bei jeder aktivierten Zauberkarte einen Zauberzähler erhält, hat er nun den ersten. Ich spiele nun die neue 'Toon-Index'-Karte aus. Ich nehme mir die dritte 'Toon-Index'-Karte aus meinem Deck und mein 'Erfahrener Schwarzer Magier' bekommt noch einen Zauberzähler dazu! Zu guter letzte aktiviere ich meine dritte 'Toon-Index' und suche mir meine 'Toon-Elfenzwillinge' aus dem Deck! Nun hat mein 'Erfahrener Schwarzer Magier' genau drei Zauberzähler, was ihm erlaubt, sich auf meinen Friedhof zu schicken, um meinen 'Schwarzen Magier' aus meinem Deck zu rufen!“ In einem Wirbel verschwand der 'Erfahrene Schwarze Magier'. Als der Wirbel sich auflöste schwebte plötzlich der 'Schwarze Magier' [2500/2100] zwischen den beiden Duellanten.
 

Das Publikum tobte. „Er hat es geschafft im ersten Zug sein Lieblingsmonster zu rufen!“, erkannte Joey. Serenity saß grinsend neben ihm und nickte. „Er hat noch lange nicht gewonnen“, erinnerte Ron, „beide Spieler haben immernoch volle Lebenspunkte!“ „Angriff mit 'Dunkler Magie-Attacke!“, befahl Yugi seinem 'Schwarzen Magier'. Taichiro konnte gegen diesen Angriff nichts ausrichten. Ihr 'Hikari-Wächter' [0/2000] wurde vernichtet. Yugi beendete seinen Zug mit zwei verdeckten Karten.
 

[Yugi: 8000 / Taichiro: 8000]
 

Taichiro gab sich wenig beeindruckt von Yugis Zug. Sie zog eine Karte und erklärte: „Nun ist die erste Standby-Phase, nachdem ich 'Hikari-Drachenei' aktiviert hatte. Das heißt, dass du in zwei Runden deinem Ende entgegen sehen wirst!“ Yugi zuckte mit den Schultern. Seine Hoffnung lag darin, bis dahin Setos Karte in der Hand zu halten. Das Mädchen sah sich ihre drei Handkarten an. „Ich aktiviere nun 'Hikari-Segen'“, erklärte sie und schob die Karte in einen dafür vorgesehenen Schlitz in der Duel-Disc. Daraufhin erschien ein Würfel in der Mitte des Feldes. Er fiel zu Boden und beide Duellanten schauten auf die gewürfelte Zahl. Es war die Vier. Taichiro zog zwei Karten von ihrem Deck. „Ich aktiviere meine verdeckte Karte“, führte sie fort, „hier kommt 'Hikari-Silberstatue'! Die erlaubt es mir meinen 'Hikari-Wächter' [0/2000] zurück auf das Feld zu rufen! Den biete ich gleich als Tribut an, um 'Hikari-Engel' [2000/0] zu rufen!“ „Was kann er?“, wollte Yugi wissen. Taichiro grinste und meinte: „Er ist nur ein Vorgeschmack auf meine Hikaris. Der Engel hat den schwächsten aller Fähigkeiten! Zuerst werden die Angriffspunkte deines Magiers auf 0 gesenkt. Dafür bekommt mein 'Hikari-Engel' die 2500 Punkte zusätzlich. Aber er bekommt sie nur für diesen Zug und du kannst durch einen Kampf keinen Schaden an deinen Lebenspunkten bekommen! Angriff!“ Yugi reagierte sofort und deckte seine Fallenkarte auf. „Ich aktiviere meine 'Macht des Spiegels'!“, rief er ins Duell. Der 'Hikari-Engel' hatte nur einen kurzen Auftritt. Die Werte des 'Schwarzen Magiers' normalisierten sich wieder. Taichiros Zug war beendet.
 

[Yugi: 8000 / Taichiro: 8000]
 

Yugi zog schnell eine Karte. Er sah sie sich an und dachte bei sich: „Wieder nicht Kaibas Karte.“ Dann spielte der kleine Duellant ein Monster in verdeckter Verteidigung. „Angriff mit 'Schwarzer Magie'!“, befahl er erneut. Da Taichiro bloß eine verdeckte Karte zu ihrer Verteidigung hatte, konnte der Angriff sie treffen. Ihre Lebenspunkte fielen auf 5500. Wieder tobte das Publikum.
 

Taichiro war einen kurzen Blick auf die Tribüne und dachte sich: „Euch wird das Lachen schon noch vergehen! Nächste Runde kommt das Monster von Yugis Untergang!“ Sie zog eine Karte. „Ich spiele ein Monster im Verteidigungsmodus“, spielte sie und beendete ihren Zug.
 

[Yugi: 8000 / Taichiro: 5500]
 

Yugi war wieder am Zug. Er zog eine Karte und sah sie sich an. Es war nicht Setos Karte. Doch trotzdem war sie die einzige Karte, die mit ein wenig Glück die Karte sein konnte, die ihm Setos Karte noch in diesem Zug beschaffen konnte. „Ich spiele 'Kartenzerstörung'!“, kündigte er an. Beide legten ihre drei Handkarten auf ihre Friedhöfe und zogen drei neue Karten. Yugi sah sich seine neuen Karten an – und tatsächlich! Setos Karte war dabei. Der junge Mann zog sie aus seinem Blatt und spielte die Karte in seine Zauber- oder Fallenkartenzone. Dann spielte er weiter: „Es wird nun Zeit 'Ultimatives Angebot' zu aktivieren! Aber zuerst rufe ich meinen 'Ritter der Königin' [1500/1600] im Angriffsmodus! Nun kann ich 500 Lebenspunkte für 'Ultimatives Angebot' zahlen! Das bewirkt, dass ich noch ein Monster in diesem Zug rufen kann!“ Taichiro fragte sich, was er rufen würde, zumal er nur noch eine Handkarte in der Hand hielt. „Ich opfere nun meinen 'Ritter der Königin' [1500/1600], meinen 'Schwarzen Magier' [2500/2100] und meine 'Mystische Elfe' [800/2000] und rufe den 'Geflügelten Drachen des Ra' [0/0]!“ Ein Blitz erhellte die Arena. Alle wurden geblendet. Nachdem Taichiro ihre Augen langsam öffnete und erkannte, was vor ihr in der Luft schwebte, fragte sie verwirrt: „Eine goldene Kugel?“ „Nicht mehr lange!“, meinte Yugi. Er nahm seine Duel-Disc in Anschlag und schaute auf die Karte. Tatsächlich konnte er den Text der Karte lesen und begann gleich mit der Beschwörungsformel: „Große Bestie am Himmelszelt, höre den Ruf aus der Schattenwelt. Steig aus der Kugel, ich brauche dich schnell, bring mir den Sieg über dieses Duell. Überziehe die Wüste mit deinem Glühen und lass deinen Zorn auf meinen Feind niedergehen! Lass die Macht frei, die tief in dir steckt! Ich bin derjenige, der dich erweckt! Erscheine in diesem Schattenspiel, mit dir zu siegen ist mein Ziel! 'Geflügelter Drache des Ra'!“
 

Der Drache stieg aus der Kugel und nahm Form an. Nun erkannte auch Taichiro ihn wieder. Rasch griff der 'Geflügelte Drache des Ra' [4800/5700] Taichiros Monster an, welches sich als 'Hikari-Wolf' [1200/0] entpuppte. Yugi beendete seinen Zug.
 

Taichiro zog nun eine Karte, denn es war ihr Zug. Kaum hatte sie die Karte gezogen, fing die laut an zu lachen: „Jetzt ist die dritte Standby-Phase nach der Aktivierung von 'Hikari-Drachenei'! Ich schicke das Ei nun zum Friedhof und rufe 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Vernichter' [3000/0] aus meinem Deck! Und dank der sechs Seelen ist er unbesiegbar und auf keine Weise zerstörbar!“ Yugi grinste und deckte seine verdeckte Karte auf: „Aber auch nur, wenn er seine Fähigkeiten hat! Ich zahle 1000 Lebenspunkte für 'Kräfte rauben'! Jedes Monster auf dem Feld verliert seine Kräfte! Außer mein Ägyptischer Gott. Der lässt sich durch solche Karten nicht bremsen!“ Taichiro war überrascht, denn die Karte wirkte tatsächlich auch ihren Drachen. Ohne seine Fähigkeiten war der riesige, weiße Drache auf ihrer Spielfeldseite nur ein normales Monster mit 3000 Angriffspunkten. Doch plötzlich lachte Taichiro wieder. „Was ist los?“, wollte der Duellant wissen. „Ich aktiviere meine Fallenkarte“, spottete Taichiro, „'Hikari-Aufstieg' erlaubt es mir, deine offenen Zauber- und Fallenkarten zu zerstören! Ich muss lediglich meinen 'Seelenfressenden Drachen Hikari – Der Vernichter' von meiner Spielfeldseite aus dem Spiel entfernen!“ „Das sind aber hohe Kosten dafür“, meinte Yugi. „Nein!“, lachte Taichiro, „nun siehst du Hikaris wahres Gesicht! Ich rufe 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Ultimative' [6000/6000] aus meinem Extra-Deck!“ Ein noch größerer Drache baute sich zwischen den Duellanten auf. War das das Ende des Duells?
 

[Yugi: 6500 / Taichiro: 5500]
 

Fortsetzung folgt...

Drei Götter gegen Hikari

Das Finale des 'New Battle City'-Turniers hatte endlich begonnen. Yugi stand Taichiro gegenüber und war somit die letzte Hoffnung der Welt – wie schon so oft. Nachdem beide Duellanten ein wenig miteinander gespielt hatten, schaffte es Yugi den 'Geflügelten Drachen des Ra' [4800/5700] zu rufen. Kurz darauf konnte Taichiro ihren 'Seelenfressenden Drachen Hikari – Der Vernichter' rufen. Yugi aktivierte jedoch 'Kräfte rauben'. Diese Karte bewirkte, dass alle Monster auf dem Spielfeld ihre Fähigkeiten verloren. So war Hikari also Ra wehrlos ausgeliefert. Doch Taichiro hatte noch ein Ass im Ärmel. So aktivierte sie 'Hikari-Aufstieg'. Diese Karte zerstörte Yugis offene Fallenkarten und verwandelte Taichiros Drachen in eine andere Form: 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Ultimative' [6000/6000].
 

[Yugi: 6500 / Taichiro: 5500]
 

Es war immernoch Taichiros Zug. „Was kann dein Drache?“, fragte Yugi staunend. Taichiro grinste und antwortete: „Alles, was seine schwächere Form auch konnte und er hat einen Schutz davor, dass er nicht auf die Hand zurück geschickt werden kann!“ Yugi seufzte. Es wäre vielleicht ein Weg gewesen, ihr den Drachen immer wieder auf die Hand zurück zu schicken. Allerdings war diese stärkere Form nun auch immun gegen diese Art von Effekten. Ich musste etwas einfallen, und zwar bevor er keine Lebenspunkte mehr hatte. Taichiro lachte schon. Ihr Drache schlang sich um den 'Geflügelten Drachen des Ra'. „Vergiss nicht ihm seine Fähigkeiten zu nehmen“, erinnerte Taichiro. Plötzlich explodierte Ra und Hikari nahm seinen Platz wieder ein.
 

[Yugi: 5300 / Taichiro: 5500]
 

„Scheinbar sind Ägyptische Götter resistent gegen das Absaugen“, erkannte Yugi. Taichiro knurrte leicht und gab ihren Zug ab. Yugi zog nun eine Karte und spielte sie gleich aus: „Ich aktiviere 'Topf der Gier'! Die Karte erlaubt es mir zwei weitere Karten zu ziehen!“ Er führte dies durch und spielte dann eine verdeckte Karte und ein Monster in verdeckter Verteidigung.
 

Taichiro war wieder am Zug. Ohne etwas zu spielen befahl sich ihrem Drachen: „Angriff, mein Drache! Vernichte sein Monster!“ Yugis Monster wurde aufgedeckt und entpuppte sich als 'Verwandlungskrug' [700/600]. Taichiro knurrte erneut und schob ihre vier Handkarten auf den Friedhof. Danach zogen beide Duellanten fünf neue Karten. Taichiro beendete ihren Zug.
 

[Yugi: 5300 / Taichiro: 5500]
 

Der kleine Duellant zog eine weitere Karte von seinem Deck. Nachdem er sich seine sechs Karten angesehen hatte, dachte er: „Ich habe fast alles, was ich brauche, um einen Ägyptischen Gott zu rufen. Zwei Karten fehlen mir noch.“ Schließlich spielte er: „Ich spiele zuerst 'Herz des Unterlegenen'! Jedes mal, wenn ich zu beginn meines Zuges nun ein Monster ziehe, dass keine besondere Fähigkeit hat, darf ich nun eine weitere Karte ziehen! Dann rufe ich noch ein Monster in verdeckter Verteidigung und beende meinen Zug!“
 

Taichiro zog eine Karte. „Perfekt“, murmelte sie, „ich rufe 'Hikari-Magier' [1900/0]! Angriff mit meinem 'Hikari-Magier' auf dein verdecktes Monster!“ „Marshmallon [300/500]“, spottete Yugi, „er kann durch Kampf nicht zerstört werden. Außerdem verliert derjenige, der ihn verdeckt angreift 1000 Lebenspunkte.“ Taichiro grinste und erwiderte: „Diese Karte schützt dich bloß eine Runde. Los, 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Ultimative'! Nimm dir die Werte und Effekte des 'Marshmallon'! Dann beende ich meinen Zug.“
 

[Yugi: 5300 / Taichiro: 4500]
 

Yugi war wieder am Zug. Ihm musste etwas einfallen. Er hatte ein Monster mit über 6000 Angriffspunkten vor sich, welches praktisch nicht zu vernichten war. Im Grunde brauchten Taichiros schwächere Monster nur seine wehrlosen Monster aus dem Weg räumen und ihr Drache dann seine Lebenspunkte angreifen, um das Duell zu beenden. In seinem Deck schlummerten nach wie vor zwei von drei Ägyptische Götterkarten. Der 'Geflügelte Drache des Ra' lag bereits auf den Friedhof. Zuerst zog er nun eine Karte. Er sah sie sich an und zeigte sie dann Taichiro vor: „Ich aktiviere den Effekt von 'Herz des Unterlegenen'. Ich darf eine weitere Karte ziehen.“ Er warf einen Blick auf seine neue Karte und zeigte sie ebenfalls vor: „Wieder ein Monster ohne besondere Fähigkeit. Dank 'Beta, der Magnetkrieger' darf ich nun eine weitere Karte ziehen.“ Daraufhin zog der kleine Duellant eine weitere Karte und steckte sie in sein Blatt. Taichiro schloss daraus, dass es sich nicht um ein normales Monster handelte. „Ich spiele ein Monster in Verteidigung!“, beendete Yugi seinen Zug.
 

Somit war Taichiro wieder am Zug. Sie zog eine Karte und brachte einen 'Hikari-Wolf' [1200/0] auf das Feld. „Ich greife mit 'Hikari-Wolf' deinen 'Marshmallon' [0/0] an!“, entschied das Mädchen, „dann greift mein 'Hikari-Magier' [2100/0] dein verdecktes Monster an!“ Beide Monster wurden ohne Gnade angegriffen und vernichtet. Taichiro lachte und befahl: „So, mein 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Ultimative' [6300/6500]! Greif die Lebenspunkte des alten Pharaos direkt an!“ Der Drache feuerte eine große Energiekugel auf Yugi ab. Der kleine Duellant verschwand komplett in der Explosion dieser Kugel.
 

Das Publikum sprang auf. War es das? Gespannt sahen Yugis Freunde auf die Staubwolke, die durch Hikaris Angriff aufgewirbelt wurde. Taichiro grinste schon, voller Vorfreude auf die Weltherrschaft und auf die Qualen der Menschen, hob sie ihren Arm mit dem Armreif und machte sich bereit, die Seele des Atemu einzufangen. Der Staub lichtete sich und Yugi stand auf beiden Beinen.
 

[Yugi: 5300 / Taichiro: 4500]
 

„Wieso bist du nicht erledigt?!“, fluchte Taichiro. So langsam reichten ihr diese Verzögerungen. Yugi grinste und zeigte ihr eine Karte vor: „Darf ich vorstellen? Wenn 'Geflügeltes Kuriboh' auf den Friedhof wandert, bekomme ich eine Runde lang keinen Schaden!“ Taichiro knurrte. Es musste das Monster gewesen sein, welches ihr 'Hikari-Magier' angegriffen hatte. Eine kleine Pelzkugel hatte ihren Sieg verhindert. Erzürnt nahm sie die Hand mit dem Armreif wieder runter. Mit einer abwinkenden Geste beendete sie ihren Zug.
 

Yugi war also wieder dran. Jeder Zug könnte sein letzter sein, denn immerhin konnte er dem Ende in den letzten zwei Runden nur gerade so entkommen. Er zog eine Karte und zeigte sie Taichiro vor: „Ich habe 'Ritter des Buben' gezogen! Ich ziehe eine weitere Karte!“ Daraufhin zeigte er 'Fluch des Drachen', 'Alpha, der Magnetkrieger' und 'Elfenzwillinge' vor. „Hast du langsam genug gezogen?“, wollte Taichiro wissen. „Ich denke schon!“, meinte Yugi, „ich schicke 'Alpha, der Magnetkrieger', 'Beta, der Magnetkrieger' und 'Gamma, der Magnetkrieger' von meiner Hand auf den Friedhof! Das erlaubt mir 'Valkyrion, der Magnetkrieger' [3500/3850] zu rufen!“ Taichiro grinste: „Du willst also offensiv werden!“ Yugi nahm 'Valkyrion, der Magnetkrieger' vom Feld und schickte ihn auf seinen Friedhof: „Nun zerlege ich 'Valkyrion, der Magnetkrieger' wieder in seine Einzelteile im Verteidigungsmodus!“ „Doch defensiv?“, fragte das Mädchen. Yugi grinste und nahm die drei Magnetkrieger und schickte sie wieder zum Friedhof: „Ich opfere nun alle drei, um 'Slifer der Himmelsdrache' [6000/6000] zu rufen!“ „Es reicht nicht!“, spottete Taichiro, „mein Drache hat 300 Angriffspunkte mehr! In der nächsten Runde krepiert dein Gott!“ „Ich aktiviere 'Topf der Trägheit'“, schmiss Yugi ein und mischte fünf Monster von seinem Friedhof wieder ins Deck zurück. Schließlich zog er zwei Karten, wodurch die Angriffs- und Verteidigungspunkte von 'Slifer der Himmelsdrache' zu jeweils 7000 wurden.
 

Taichiro zeigte sich wenig beeindruckt: „Am Ende des Zuges musst du eine Karte abwerfen. Dann hat dein 'Slifer der Himmelsdrache' wieder 6000 Angriffspunkte und wird vernichtet!“ „Soweit lasse ich es nicht kommen“, meinte Yugi, „ich greife mit 'Slifer der Himmelsdrache' [7000/7000] deinen 'Hikari-Wolf' [1200/0] an! Das sollte deine Lebenspunkte ausradieren!“ Taichiro hob ihre Hand und rief: „Ich aktiviere meine Fallenkarte 'Hikari-Schild'!“ Alle Monster von Taichiro wechselten in den Verteidigungsmodus und bekommen 3000 zusätzliche Verteidigungspunkte. Für den 'Hikari-Wolf' [1200/3000] waren es trotzdem zu wenig. „Ich spiele 'Nachladen'“, führte Yugi fort, „ich mische meine sechs Handkarten ins Deck und ziehe sechs neue Karten. Du bist dran.“
 

Taichiro zog eine Karte. Sie war fest davon überzeugt das Duell endlich zu beenden. „Ich opfere meinen 'Hikari-Magier' und rufe meinen 'Hikari-Schamane' [2300/2000]. Dann wechselt mein Drache wieder in den Angriffsmodus. Angriff mit meinem 'Seelenfressenden Drache Hikari – Der Ultimative' [6300/9500] auf deinen 'Slifer, der Himmelsdrache' [6000/6000]! Dann mit dem 'Hikari-Schmane' direkt!“ Leider konnte Yugi diese Angriffe nicht abwehren. „Mein 'Hikari-Schamane' bekommt eine 'Hikari-Marke', weil ein Hikari-Monster eines deiner Monster im Kampf vernichtet hat!“, erklärte Taichiro, „diese Marke opfere ich, um meinen 'Hikari-Wolf' [1200/0] von meinem Friedhof im Verteidigungsmodus zu rufen. Du bist wieder dran.“
 

[Yugi: 2700 / Taichiro: 4500]
 

Yugi zog wieder eine Karte. Ein kurzer Blick auf seine sieben Handkarten reichte aus. „Ich kann lediglich dieses Monster im Verteidigungsmodus spielen und meinen Zug beenden. Taichiro zog direkt in Folge eine Karte und rief: „Mein 'Hikari-Wolf' wechselt in den Angriffsmodus! Angriff mit dem Wolf auf dein Monster!“ Yugi räusperte sich und meinte: „Du greifst mit 1200 Angriffspunkten ein verdecktes Monster an? Wie kann man nur soviel Glück haben?“ Taichiro grinste, als Yugis 'Kristallseher' [100/100] zerstört wurde. Yugi zog zwei Karten und legte eine von beiden wieder unter sein Deck. Nun befahl Taichiro: „Los, 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Ultimative' [6300/9500]! Beende dieses Duell!“ Ein Angriff wurde auf Yugis Lebenspunkte ausgeführt. Wieder versank Yugi in einer grellen Explosion – und wieder stand Yugi noch da, als sich der Staub lichtete. „Was nun?“, fragte Taichiro verärgert. „'Kuriboh'“, lächelte Yugi und warf ihn von seiner Hand auf den Friedhof ab. Taichiro knurrte, streckte ihren Arm aus und orderte: „'Hikari-Schamane' [2300/2000]! Angriff direkt!“ Diesen Angriff konnte Yugi nicht abwehren. Taichiro beendete ihren Zug,
 

[Yugi: 400 / Taichiro: 4500]
 

Der kleine Duellant war fast am Ende. Er legte seine Hand auf sein Deck und zog mit geschlossenen Augen seine Karte. Früher stand ihm Yami, oder auch Atem beim Ziehen einer wichtigen Karte bei. Er fehlte ihm in solchen Momenten. Langsam öffnete er seine Augen und sah sich seine Karte an. „Du hast verloren!“, freute sich Yugi. „Das kann nicht sein“, spottete Taichiro über diesen Bluff. „Ich entferne meinen 'Kuriboh' und mein 'Geflügeltes Kuriboh' von meinem Friedhof aus dem Spiel und rufe 'Schwarzer Glanz Soldat – Botschafter des Anfangs' [3000/2500] auf das Feld!“ Taichiro fing an zu lachen. „Was ist los?“, wollte Yugi wissen. Taichiro antwortete ihm sofort: „Hast du etwa vergessen, dass mein Drache gegen Monster-Effekte immun ist? Du kannst ihn mit deinem Soldaten nicht aus dem Spiel werfen! Und der zweite Effekt reicht auch nicht aus, um zu gewinnen! Wenn du zwei Angriffe durchführst, musst du nämlich 'Hikari-Schamane' [2300/2000] und 'Hikari-Wolf' [1200/0] angreifen! Und die beiden haben zu viele Angriffspunkte, um meine Lebenspunkte zu gefährden!“
 

Jetzt war es Yugi, der grinste: „Ich werfe nun 'Magische Dimension' ab und rufe 'Der Trickreiche' [2000/100] als Spezialbeschwörung! Dann aktiviere ich die Zauberkarte 'Trick 4'! Das heißt, dass aus meinem 'Der Trickreiche' so viele 'Der Trickreiche'-Marken [2000/100], wie du Monster auf dem Feld hast! Ich opfere nun alle drei Marken, um 'Obelisk der Peiniger' [4000/4000] zu rufen!“ Der riesige, blaue Koloss baute sich zwischen den Duellanten auf. „Der reicht auch nicht aus!“, spottete Taichiro weiter. Für sie war das Duell in der nächsten Runde vorbei, und sie würde als Gewinnerin aus dem Duell gehen. Selbst wenn Yugi sie jetzt so effizient wie möglich angreift, würde sie noch 600 Lebenspunkte haben und siegreich aus dem Duell herausgehen.
 

Yugi zog eine weitere Karte aus seinem Blatt, dass noch zwei weitere Karten beinhaltete, und zeigte sie Taichiro: „Das ist 'Urknall Kanone'. Weißt du, was die Karte macht?“ „Klar“, erwiderte das Mädchen, „das ausgerüstete Monster bekommt 400 Angriffspunkte. Außerdem verursacht das Monster dann auch Schaden, selbst wenn das angegriffene Monster im Verteidigungsmodus ist.“ Yugi nickte und legte die Zauberkarte auf das Feld. „Das reicht trotzdem nicht aus“, meinte Taichiro. Yugi grinste und erklärte: „Ich rüste 'Seelenfressender Drache Hikari – Der Ultimative' [6700/9500] damit aus.“ „Was?“, fragte Taichiro verwirrt. Nun hatte sie wirklich gewonnen. Es sei denn Yugi hatte einen Plan. „Ich aktiviere nun 'Schwerer Sturm'“, spielte der Junge, „der zerstört alle Zauber- und Fallenkarten auf dem Feld.“ Taichiro nickte. Doch plötzlich bildete sich aus dem Sturm eine Wolkendecke über ihren Drachen. Diese wurde zu einem Wirbel und schließlich kreisten die Wolken um ein dunkles Loch im Himmel. „Was soll das?“, wollte Taichiro wissen. Ihr Drache konnte sich nicht mehr halten. Er wurde in Richtung des Loches gezogen. Dabei versuchte er irgendwo Halt zu finden, was ihm nicht gelang. Ohne Pardon wurde der 'Seelenfressende Drache Hikari – Der Ultimative' vom Spielfeld aus dem Spiel entfernt. Mit großen Augen sah Taichiro ihren Gegner an. Er hatte tatsächlich einen Schwachpunkt gefunden. Im nächsten Moment griff Yugis 'Schwarzer Glanz Soldat – Botschafter des Anfangs' [3000/2500] ihre verbliebenen zwei Monster an, wodurch ihre Lebenspunkte auf 2000 fielen. Sie fiel auf die Knie. So dicht an der Erfüllung ihrer Träume wurde sie aufgehalten. Sie hob ihren Kopf und sah die Faust von 'Obelisk der Peiniger' auf sich zu kommen. Sie war besiegt.
 

[Yugi: 400 / Taichiro: 0]
 

Taichiro fielen die Augen zu und sie kippte nach vorne zu Boden. Yugi atmete auf. Das Publikum jubelte. Yugi hob seinen Arm und winkte zu seinen Freunden. Schließlich verkündete Amalia: „Das Duell ist vorbei! Yugi Muto hat seinen Titel erfolgreich verteidigt!“

Rena

Taichiro fielen die Augen zu und sie kippte nach vorne zu Boden. Yugi atmete auf. Das Publikum jubelte. Yugi hob seinen Arm und winkte zu seinen Freunden. Schließlich verkündete Amalia: „Das Duell ist vorbei! Yugi Muto hat seinen Titel erfolgreich verteidigt!“
 

Endlich war der Albtraum vorbei. Yugi hatte über Taichiro gesiegt und Hikari blieb weiter in der versteckten Steintafel in Ägypten versiegelt. Nicht nur Yugi freute sich über diesen Sieg. Seine Freunde jubelten und reichten sich die Hände. Allerdings war Ron nicht am jubeln. Stillschweigend stand er auf und verließ die Tribüne. Es dauerte nicht lange und er rannte in die Arena, um dem Mädchen aufzuhelfen. „Rena!“, versuchte er sie zu wecken und schüttelte sie leicht. Yugi und seine Freunde wurden aufmerksam und sahen die Geschwister an. Yugi fiel ein, dass Ron erzählt hat, dass das Mädchen seine kleine Schwester war. Nicht nur, dass Yugi diesen gefährlichen Gegner besiegt hatte – er hatte Ron auch seine Schwester zurückgegeben.
 

„Rena“, versuchte es Ron weiterhin. Schließlich öffnete sie langsam die Augen und fragte leise: „Ron?“ Ihr Bruder lächelte und vergoss die erste Freudenträne. Er umarmte sie und freute sich: „Du bist wieder da.“ Rena lächelte sanft und erwiderte: „Ich war nie wirklich weg. Ich habe alles gesehen.“ Ron nickte und fragte: „Kannst du aufstehen?“ Rena nickte und antwortete: „Ich denke schon.“ Der junge ließ sie los und sie stand langsam auf. Dann öffnete sie den Verschluss ihre Duel-Disc und legte sie auf den Boden. Sie sah sich in der Arena um und erkannte die Menschen, die sie ansahen. Daraufhin seufzte sie und fragte ihren Bruder: „Wo sind die Menschen, denen ich geschadet habe?“ „Denen du geschadet hast?“, wiederholte Ron verwirrt. Traurig sah Rena auf ihren Armreif, den sie an ihrem rechten Arm trug. Die sechs Kristalle leuchteten immer noch. Nur der Kristall in der Mitte war dunkel. Ron verstand und sagte: „Verstehe, ja. Ich führe dich hin.“ Rena lächelte erfreut.
 

Zusammen gingen Ron und Rena durch das Schiff. Dicht hinter ihnen gingen Yugi, Tea, Mai, Tristan, Joey, Odion, Okami, Amalia und Scarlett. Als sie das Quartier erreichten, wo die seelenlosen Körper aufbewahrt wurden, sah Rena sich Taichiros Opfer noch einmal an. Yugi und die anderen blieben in der Tür stehen. Sie trat an das erste Bett und sah sich den alten Mann an. „Er war der erste“, erinnerte sich das Mädchen, „er wusste nicht, wie ihm geschah. Seine antike Seele trägt den Namen Shimon.“ Sie legte ihre rechte Hand auf die Brust von Yugis Großvater. Der erste Kristall an ihrem Armreif erlosch. Dann trat sie an das zweite Bett. Rena sah sich den Mann an und murmelte: „Bakura. Er war Taichiros erstes Opfer im Turnier. In ihm steckte mehr, als Taichiro anfangs glaubte.“ Auch ihm legte sie ihre rechte Hand auf die Brust und der zweite Kristall erlosch. Im dritten Bett lag Marik. Rena sah ihn sich etwas länger an und meinte schließlich: „Taichiro hatte gewusst, was in deiner Vergangenheit passiert ist. Wir sind uns sehr ähnlich, Marik. Deine antike Seele heißt Marek.“ Auch seine Seele gab sie frei.
 

Schließlich kam sie zu Ishizus Körper. Rena lächelte kurz und gestand: „Du erinnerst mich an meinen Bruder. Du warst so wütend auf Taichiro, wegen dem, was sie Marik antat.“ Sie legte die Hand auf Ishizus Brust und murmelte: „Deine antike Seele ist Isis.“ Rena drehte sich um 180 Grad und sah zu Phoenix. „Du bist mir ein Rätsel“, flüsterte Rena und schritt zu seinem Bett. Leise führte sie fort: „Du hast Taichiro und mich verwirrt. Obwohl seit 3000 feststand, dass Taichiro wann immer sie wollte, deinen Körper kontrollieren konnte, hast du ihr am meisten Kummer bereitet. Es wird uns ein Rätsel bleiben, wie du die Vergangenheit manipulieren konntest. Phomu ist der Name deiner antiken Seele.“ Nur noch ein Kristall leuchtete am Armreif des Mädchens. Rena trat an das letzte Bett und erzählte: „Kaiba. Dein Volk hatte Taichiro vor 3000 Jahren aufgehalten. In diesem Millennium bist du leider an ihr gescheitert. Dennoch bist du sehr stark. Arbeite an dir und du wirst noch viel stärker. Deine antike Seele ist der Pharao Seth.“ Zum Schluss legte sie auch ihm ihre Hand auf die Brust und der letzte Kristall erlosch. Rena ging zurück zur Tür, sah Yugi an und erklärte: „Deine Freunde haben ihre Seelen wieder.“ Sie verließ die Krankenstation und ging fort. Währenddessen wurden die ersten Opfer wieder wach und richteten sich auf.
 

Scarlett veranstaltete zum Abschluss des Turniers eine kleine Feier im Ballsaal. Einige Stunden nach der Rückgabe der Seelen ging es los. Es gab ein Festessen. Joey und Tristan nutzen natürlich voll aus, dass das Essen auf das Haus ging. Wie üblich hatten Yugi und seine Freunde viel Spaß. Auch sein Großvater, Marik, Bakura und Ishizu waren wieder wohl auf. Alle hatten wieder was zu lachen, wenn Joey mal wieder ganz natürlich war. Sogar Seto saß bei der Meute und schmunzelte über Joey. Phoenix saß wieder bei Amalia, Scarlett und Okami. Auch sie amüsierten sich herzlichst – Okamis Gesichtsausdruck nach zu Urteilen, gingen viele der Späße auf seine Kosten.
 

Irgendwann fiel Yugi auf, dass Rena nicht mehr am Tisch saß. Er stand auf und verließ den Ballsaal mit den Worten: „Ich bin gleich wieder da.“ Kaum hatte Yugi den Ballsaal in Richtung des Außendecks verlassen, sah er Rena schon an der Rehling stehen. Sie sah auf das Meer hinaus und bewegte sich nicht. Yugi trat neben sie und sagte: „Danke, dass du die Seelen meiner Freunde freigelassen hast.“ Rena drehte ihren Kopf zu dem jungen Mann und erwiderte: „Ich muss mich bedanken. Danke, dass du mich befreit hast.“ Yugi sah sie kurz an und fragte schließlich: „Ist alles in Ordnung?“ Rena lächelte knapp und antwortete: „Ja. Eigentlich schon. Es ist nur, dass ich wirklich hoffe, dass Taichiro wirklich weg ist.“ „Was meinst du damit?“, wollte Yugi wissen. „Nun ja“, erzählte Rena und nahm ihren Armreif ab, „wenn es irgendwo auf diesem Planeten einen weiteren Körper gibt, der von Taichiro kontrolliert wird, kann es wieder von vorne beginnen.“ Yugi wollte ihr Mut machen und meinte: „Dann halten wir sie halt wieder auf, und diesmal haben wir ja auch dich gegen sie.“ Wieder musste Rena lächeln und zeigte Yugi ihr Deck: „Nachdem Taichiros Energie mich verlassen hatte, wurde mein Deck auch wieder das, was es mal war. Ich bin keine gute Duellantin – das war ich nie. Es gibt nur eine Möglichkeit, zu verhindern, dass Taichiro jemals ihren Plan verwirklichen kann – sollte es sie noch geben.“ Yugi sah sie fragend an. Rena nahm ihren Armreif und warf ihn ins Wasser. Dann erklärte sie: „Ohne den Armreif kann sie die nötigen Seelen nicht einfangen.“ Yugi sah auf die Stelle im Wasser, wo der Armreif eingetaucht war und scherzte: „Dann hoffen wir, dass sie nicht in einem Fisch steckt.“ Rena lachte leise und fragte: „Gehen wir wieder rein?“ Yugi nickte und sie machten sich wieder auf den Weg in den Ballsaal. „Was willst du jetzt machen?“, wollte Yugi von Rena wissen, „ich meine, wenn du wieder zu Hause bist.“ Rena überlegte kurz und antwortete: „Kaiba hat doch gerade seine Duell-Akademie eröffnet. Vielleicht geh ich doch hin und werde eine gute Duellantin.“ Gerade bei der Tür angekommen, wurde Yugi von Marik, Ishizu und Odion aufgehalten. Letzterer erklärte: „Wir müssen gehen. Begleitest du uns noch zum Helikopter, Pharao?“ Der kleine Mann willigte ein und bat Rena, schon mal wieder in den Ballsaal zu gehen.
 

Rena setzte sich im Ballsaal wieder an ihren Platz. Ohne Marik, Ishizu und Odion erschien er gleich ein wenig leer. Doch Phoenix und die anderen entschieden sich kurzerhand zu ihnen zu setzen. Phoenix wandte sich an Seto: „Hey, Kaiba. Ich weiß, wir haben unsere Differenzen.“ Seto neigte seinen Kopf und unterbrach ihn: „Meinst du, weil wir konkurrierende Firmenbosse- oder weil wir beide Duellanten sind?“ Phoenix schwieg kurz und führte fort: „Ich wollte nur sagen, dass...“ Und wieder wurde er von Seto unterbrochen: „Vergiss es. Wir werden keine Freunde. Ich habe über dich in diesem Turnier gesiegt. Das sollte mir vorerst die nötige Publicity bringen, um dich wieder abzuhängen.“ Phoenix Gesichtsausdruck veränderte sich. Er sah Seto erzürnt an und erhob Einspruch: „Warte mal! Das war ich nicht! Ich wurde gesteuert! Ich hätte dich besiegt! Komm, das wiederholen wir jetzt!“ Seto grinste und erwiderte: „Vielleicht auf dem nächsten Turnier.“
 

Yugi, Odion, Marik und Ishizu erreichten derweil den Helikopter. Marik machte den Helikopter startbereit und Ishizu blieb erstmal mit Odion draußen stehen. Odion wandte sich zu Yugi und sprach: „Es war uns eine Ehre, dich wiederzusehen, Pharao.“ „Es hat mich auch gefreut, Odion“, erwiderte Yugi, „auf Wiedersehen.“ Odion blieb noch stehen und räusperte sich. Yugi sah ihn fragend an. Doch bevor Odion etwas sagen musste, fiel dem jungen Mann ein, was Odion von ihm wollte. Er griff in die Kartenbox an seinem Gürtel und holte ein paar Karten hervor. Odion nahm die Karten an sich und sah sie sich nochmal an. Es waren 'Slifer, der Himmelsdrache', der 'Geflügelte Drache des Ra' und 'Obelisk, der Peiniger'. „Danke, dass ich sie benutzen durfte, um Taichiro zu besiegen“, entgegnete Yugi. Odion nickte und steckte die Karten ein. Schließlich wies er darauf hin, dass Yugi und die Anderen niemals erzählen dürfen, dass es die Ägyptischen Götterkarten noch gibt. Nicht einmal Maximillion Pegasus würde über die Existenz dieser Karten Bescheid wissen. Yugi nickte und versprach: „Ich werde es den Anderen auch sagen. Wir werden nichts verraten.“ Odion und Ishizu verabschiedeten sich und setzten sich zu Marik in den Helikopter. Während Yugi sich wieder auf dem Weg zum Ballsaal machte, hob der Helikopter ab und verließ die 'Diva' in Richtung Festland.
 

Viele Stunden hatten die Gäste und die Veranstalter noch Spaß im Ballsaal. Nach einigen Stunden meinte Phoenix zu Scarlett: „Es wird Zeit, denke ich. Ich bedanke mich nochmal, dass du Zeit für mich hattest und eines deiner Schiffe zur Verfügung gestellt hast.“ „Nichts zu Danken“, entgegnete Scarlett und winkte ab, „dafür schuldest du mir was.“ „Was denn?“, wollte Phoenix wissen. Scarlett grinste und antwortete: „Nicht vor den Kindern, Schatzi!“ Phoenix sah sie erst erschrocken an und verstand dann, dass sie nur Spaß machte: „Sag mir dann Bescheid, wenn die was einfällt.“ „Klar“, grinste sie schließlich, „mach dir da mal keine Sorgen. Ich werde dem Captain durchgeben, dass wir zurück in den Hafen wollen.“ Phoenix nickte bestätigend. Die Frau stand auf und verließ den Ballsaal. Die Gäste bekamen mit, dass die Veranstaltung sich dem Ende näherte. Serenity drehte ihren Kopf zu Seto und erwähnte: „Ach, Kaiba! Jetzt, wo du deine Seele wieder hast, fällt mir ein, dass wir jetzt ja ein Duell um Platz Drei machen können!“ Seto sah das Mädchen an und antwortete: „Du bist eine Wheeler. Wie soll das schon ausgehen?“ „Es steht ihr zu“, warf Phoenix ein, „immerhin ist es Turnier-intern.“ Nun sah Seto leicht erzürnt zu Phoenix, der sichtlich amüsiert darüber war, dass er dem Duell nicht absagen konnte. Immerhin würde er Serenity zur Siegerin erklären, wenn Seto nicht antreten wollte. Das wiederum würde heißen, dass eine Wheeler es in diesem Turnier weiter als er geschafft hatte. Der Publicity hätte dies nicht geschadet – jedoch seinem Stolz. Er blickte nochmal zu Serenity, die ihm grinsend zuzwinkerte.
 

So kam es dazu, dass sich alle nochmal nach draußen zu der Arena auf machten, um das letzte Duell dieses Turniers zu sehen: Serenity Wheeler gegen Seto Kaiba. Beide Duellanten schoben ihre Decks in ihre Duel-Discs und starteten diese. Jeder wusste, wie dieses Duell ausgehen würde. Natürlich war Serenity in den letzten Tagen, Wochen und Monaten immer stärker geworden, doch mit Seto könnte sie es bei weitem nicht aufnehmen. Beide zogen ihre fünf Karten für den Anfang und riefen zeitgleich: „Zeit für ein Duell!“
 

ENDE



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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T18:23:00+00:00 09.05.2010 20:23
Ein typisches Happy End~
Wäre cool wenn du davon eine Fortsetzung schreiben würdest XD.
Rena mag ich sehr~
Das war eine sehr tolle geschichte *nick*
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T18:13:59+00:00 09.05.2010 20:13
okay ich muss sagen..das duell war wirklich einwandfrei, spannend..aber der schluss sowas von unspektakulär XD Ich offe, du hast das mit dem epilog gut gemacht, sonst verlange ich eine umschreibung xDDD
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T18:00:45+00:00 09.05.2010 20:00
waaah wie gemein mitten im duell aufzuhören Öö
aber gut dass das nächste da is XD
ich bin gespannt wies ausgeht
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T17:42:34+00:00 09.05.2010 19:42
bin ich froh, dass phomu gerettet werden konnte *erleichtert sei*
das war wirklich ein tolles kapitel und auf die karte von seto bin ich schon gespannt öö
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T17:29:31+00:00 09.05.2010 19:29
sere hat sich wirklich gut geschlagen *nick*
gegen yugi zu verlieren ist keine schande~

du lieber himmel, im alten ägypten gehts aber ganz schön zu >.<
und phomu T.T
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T11:47:07+00:00 09.05.2010 13:47
sooo weltbewegend fand ich das duell jetz nicht, aber gut war es trotzdem.
zum glück geht es joey wieder gut~
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T11:35:30+00:00 09.05.2010 13:35
bruder gegen schwester, das hab ich mir iwie gleich gedacht XD
aber joeys zombiedeck..gruuuselig öö
*stolz auf sere bin*
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T11:23:34+00:00 09.05.2010 13:23
Ich kann nur sagen..wow Oo
die waren sich wirklich ebenbürtig, aber taichi ist echt gnadenlos *nick dazu*
aber diese art zu duellieren gefällt mir langsam xD
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T10:47:20+00:00 09.05.2010 12:47
boah, das ist pöhse T.T
wenn ich taichi treffe vermöbel ich die <.< ich mag ihren hikari-drachen nich *kopfschüttel*
Von:  LucyCameronWeasley
2010-05-09T10:24:34+00:00 09.05.2010 12:24
hm..ich weiß nicht was ich sagen soll, iwie fand ich das duell etwas verwirrend XD naja nicht direkt, aber das becca sich immer yugis monster geschnappt hat. Pöööhses mädchen XD


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