Yours von Ryuta-chan (*~Believe I am yours...~*) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Sorry, dass es so lang gedauert hat, bis das neue Kapitel fertig war Q_Q Der Blonde hatte den Blick auf den Boden gerichtet, sagte nichts mehr, er endete in seiner Geschichte, die er vorher aufgehört hatte, zu erzählen, weil er es nicht mehr konnte. Seine Stimme zitterte, er selbst zitterte und klammerte sich an sich selbst, während ich neben ihm saß, auf das zitternde Häufchen Mensch sah und mich fragte, wie man jemandem so viel Leid antun konnte. Wie man Theon so viel Leid antun konnte. Mein Blick lag auf seinen Lippen, die sich erst aufeinander pressten, bevor er harsch darauf biss und ich ihn gerade noch abhalten konnte, indem ich sanft einen Finger an seine Lippe legte und diese befreite, nicht merkte, wie mir selbst die Tränen die Wangen hinunterliefen. Theon hatte schon so viel durchgemacht... Und dann auch noch das. Dann war das der Grund? Das war der Grund, wieso er sich abgrenzte von Allem, wieso er sich selbst diese Wunden zufügte und wieso er seine Gefühle so gut es ging ausgeschaltet hatte? Gerade schien es eher, als hätte dieser Song etwas in ihm geweckt. Ich wagte nicht, ihn weiter zu berühren, sah ihn an, als mich sein Blick traf und ich diese unendlich traurigen Augen sah, in denen Tränen standen, die herauswollten, die er aber mit aller Kraft zurückhalten wollte. "Theon...", wisperte ich leise, rückte nur ein kleines Stück näher und stubste ihn sanft an, als wollte ich ihm eine Umarmung anbieten, der Blonde sah mich nur traurig an, rückte selbst ein Stückchen näher und schmiegte sich an mich heran, weinte leise in mein Shirt hinein. "Theon..", wiederholte ich mich, legte vorsichtig meine Arme um den zierlichen, gepeinigten Sänger, streichelte ihm sanft über den Rücken. Wenn Theon weinte, zerriss es mir jedesmal das Herz. Es tat mir weh, es tat ihm weh. Und doch würde ich niemals zögern, für ihn da zu sein, wenn er weinte, ihn in den Arm zu nehmen und für ihn da zu sein. "Es tut mir so Leid...", flüsterte ich gegen seine Haare, merkte, wie er sich an meinem Shirt festhielt. So konnte er doch kein Konzert spielen... Sanft glitten meine Finger über den Rücken meines blonden Freundes, seine Nähe tat mir gut, gleichzeitig tat es weh, ihn deswegen im Arm halten zu müssen. Ich wollte ihn glücklich sehen, nicht traurig. Ich merkte, wie Bewegung in Theon kam und dieser mich dann ansah, immer noch kein Stück freudiger, doch etwas lag in seinem Blick, das ich nicht deuten konnte. Zum ersten Mal konnte ich etwas nicht deuten, so, wie er mich ansah und ich wusste nicht genau, was ich tun sollte. Doch dann bewegte sich der Ältere erneut, er sah mich unsicher an und im nächsten Moment war es warm und sehr, sehr kribbelnd auf meinen Lippen, als Theons die meinen berührten. Sie berührten sich nur, er hielt sich still, ich sowieso. Ich konnte seine Tränen auf seinen Wimpern sehen, jede einzelne davon, sein Atem strich über mein Gesicht und als ich die Augen schloss, spürte ich die Verzweiflung und die Traurigkeit in ihm, verstand ihn auf einmal sehr gut. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Wange, nur die Fingerspitzen, er zuckte ganz leicht, lehnte sich dann aber gegen die Berührung. Ich erwiderte den leichten Druck auf meine Lippen, merkte Theons Haare, wie sie meine Wange kitzelten, wie alleine das ein kribbelndes Gefühl in meinem Magen auslöste, welches sich durch meinen ganzen Körper verbreitete und mir ein Hochgefühl bescherte, mein Herz zum Klopfen brachte. Der Blonde löste sich wieder, lächelte mich äußerst vorsichtig an. Da war es wieder. Dieses Lächeln. Dieses Lächeln, welches er sonst nie herausließ... Er lächelte die letzte Zeit gar nicht. Aber das hier... Das war echt. Ein echtes Lächeln... So erwiderte ich auch dies, nutzte meine Hand an seiner Wange, um ihm vorsichtig die Tränen weg zu streicheln, ließ dann die Hand sinken und Theon setzte sich wieder normal hin, fuhr sich durch die Haare, sah auf die Uhr, lehnte sich dann zurück. Ich versuchte indes, mein klopfendes Herz ein wenig zu beruhigen... Dieser Mann brachte mich durcheinander... Und Vivian würde ich eigenhändig umbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)