Chaos in der Ordnung von Hunter-Journal (wenn das Schiksal zuschlägt) ================================================================================ Kapitel 7: Dunkle Vergangenheit ------------------------------- Es war eine sternenklare Nacht in einem kleinen Dorf, nur ein paar Kilometer von der Grenze zum Feuerreich entfernt. Es war still nicht mal ein Luftzug in den Bäumen war zu hören. Der Vollmond erhellte das Dorf. Erst kurz vor Mitternacht, als der Vollmond über dem Haus der Herscherfamilie stand, konnte man das schreien eines Neugeborenen hören. In einem kleinen Zimmer das nur durch ein paar Kerzen erhellt wurde, hatte die Frau des momentanen Herrschers eine Tochter geboren. „Bitte tut ihr nichts...“sagte die Mutter mit Kraftloser stimme. Eine der Hebammen nahm das Neugeborene nachdem die Nabelschnur durchtrennt wurde. „Tut uns leid Herrin, aber das Familienoberhaupt hat es befohlen.“ Sagte sie und nahm das schreiende Baby mit raus. Sie hörte die Mutter schreien und flehen, doch konnte sie sich den Familienoberhaupt nicht widersetzen. „Bring das Kind her!“ sagte eine tiefe Männerstimme aus der Dunkelheit. Die Hebamme brachte es zu einem kleinen Altar vor dem Familienoberhaupt. „Vater überleg es dir noch mal! Bitte!“ sagte eine verzweifelte Stimme. Sie gehörte einem Mann der rechts vom Familienoberhaupt saß. „SEI STILL TSUZUMI! Du kannst froh sein das ich dich hier noch dulde! Du hast schon genug Schande über die Familie gebracht. Lass dein Kind nicht noch darunter leiden!“ sagte er mit erboster Stimme. Tsuzumi wandte sein Gesicht in Richtung Boden und sagte nichts mehr. „Du kannst gehen.“ Sagte eine tonlose Frauenstimme zur linken des Familienoberhaupts. Die Hebamme nickte und ging aus dem Zimmer. „Hibari.“ Die Frau die zuvor neben dem Familienoberhaupt saß stand auf und ging zu Baby. Das Baby schreite immer noch laut. Doch als Hibari es zum Familienoberhaupt brachte hörte es schlagartig auf zu weinen. „Eine Tochter also... Hoffen wir das sie nicht allzu sehr nach ihren Eltern geht.“ Sagte das Familienoberhaupt. Er legte das Kind längs vor sich und schrieb mit rot schimmernder Tinte den Namen des Babys und einen weiteren Namen auf den Bauch. Nun legte er den Pinsel beiseite und holte eine Urne. Auf dieser Urne war der gleiche Name wie auf dem Bauch des Babys. Das Baby lächelte ihn an. Kurz zögerte er, doch dann nahm er den Deckel von der Urne und Formte schnell hintereinander einige Fingerzeichen. Ein heller Lichtstrahl aus der Urne erhellte das Zimmer und schoss auf das Baby zu. „Großvater!“ rief ein kleines Mädchen und rannte auf das Familienoberhaupt zu. Er war schon sehr alt geworden und hatte graue Haare bekommen. „Großvater! Wieso darf ich nicht raus und mit den anderen Kindern spielen?“ fragte das kleine Mädchen traurig. Das Familienoberhaupt tätschelte ihr liebevoll den Kopf und sagte mit trauriger stimme: „Aber Marina du weißt das, das nicht geht. Es ist nur zu deiner Sicherheit...“ Marina sah ihn mit Tränen in den Augen an. Er lächelte sie an und sagte: „Komm sielen wir eine Partie Shogi vor dem Mittagessen“ Schmollend nickte sie und folgte ihm. Leise schlich Marina sich aus dem Haus in den Garten. Sie suchte eine Geschützte stelle wo sie über die Mauer klettern konnte. Da sie schon früh in den Künsten der Ninja ausgebildet wurde, war dies kein Problem für sie. Ohne große mühe kletterte sie über die Mauer. Als sie auf der anderen Seite war, war sie von dem Anblick beeindruckt. Freudestrahlend ging sie durch das Dorf. Auf einer Kleinen Wiese sah sie wie 6 jungen und Mädchen miteinander Fangen spielten. Sie ging zu ihnen rüber. Die Kinder blieben überrascht stehen. Marina fragte schüchternd: „ Da... darf ich bei euch mitspielen?“ Mit fragenden Blicken sahen sich die Kinder an. „Wer bist du? Ich hab dich noch nie hier gesehen.“ Sagte einen der Jungen. „Ich bin Marina. Mein Großvater lässt mich nicht von unserem Grundstück. Er meinte es sei zu gefährlich.“ Marina lächelte freundlich. Eines der Mädchen kam zu Marina rüberund und fragte: „Wo wohnst du denn?“ Marina zeigte in die Richtung aus der sie soeben gekommen war. „Ich wohne in den großen Anwesen dort.“ Die Kinder sahen sie erschrocken an. Mit Ängstlichem Blick gingen sie einige schritte zurück. „Du... Du bist dieser Dämon!“ riefen die Kinder entsetzt und rannten weg. Traurig sah Marina ihnen nach. Weinend rannte sie zurück nach Hause, kletterte über die Mauer und verbarrikadierte sich in ihren Zimmer. „Wo bleibt Marina?“ fragte das Familienoberhaupt grimmig. Einer der Angestellte sagte ängstlich: „Herr, sie hat sich in ihren Zimmer eingesperrt“ Grimmig stand er vom Esstisch auf und ging zu Marinas Zimmer. Wütend klopfte er an ihre Tür und rief: „Marina mach die Tür auf!“ es kam keine Reaktion. Ein leises weinen war zu hören, das Familienoberhaupt öffnete die Tür mit gewallt und ging in das Zimmer. Er wollte sie anmeckern, doch als er sie sah, mit verweinten Augen konnte er sie nicht anmeckern. Mit liebevollem Blick sah er sie an und setze sich neben sie aufs Bett. „Was ist los Marina?“ fragte er sie mit ruhiger stimme und strich ihr über den Kopf. Marina setzte sich auf und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. „Großvater... was ist ein Dämon?“ fragte sie ihn traurig. Er sah sie verdutzt an. „Wieso fragst du das?“ Sie blickte auf den Boden. Zögernd sagte sie „Die... die Kinder auf der Wiese haben mich so genannt!“ Ihr Großvater wurde wütend „Marina! Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht das Grundstück verlassen!“ Marina Nickte traurig. Er seufzte scher und sagte dann: „Nun es ist so... Vor ewigen Zeiten versiegelte ein Vorfahre von uns einen Dämon in einem Gefäß. Doch wurde dieses Gefäß durch die Macht des Dämons stark in Mitleidenschaft gezogen...“ er schwieg. Marina sah ihn mit verweinten Augen traurig an. „Was hat das mit mir zu tun?“ fragte sie. Ihr Großvater zögerte. „Nun Dieser Dämon... wenn er freigekommen wäre dann wäre nicht nur unser Dorf in Gefahr gewesen... Deshalb mussten wir ihn ... in dir versiegeln.“ Marina war entsetzt. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. All die Jahre wurde ihr DAS verheimlicht! In ihr stieg ein seltsames Gefühl auf. Es war übermächtig und fühlte sich an als würde es erst ihr Herz und dann sie übernehmen. Alles war wie verschwommen es lief wie ein Film ab. Als sie wieder zu sich kam, war alles in Trümmern. Sie konnte sich an kaum was erinnern und die Erinnerungsfetzen waren so, als wenn es nicht ihre eigenen waren. Der Regen schien kurz vorher erst aufgehört zuhaben. Sie stand vor einer großen Pfütze, in der sah sie ihr Spiegelbild. Ihre Sachen starten vor Matsch und Blut. Sie war entsetzt. Was war hier los? Ein stechender schmerz durchfuhr ihr Körper und sie sank auf die Knie. „Nun sind wir zusammen“ sagte eine Stimme. Marina sah sich erschrocken um, doch sah sie niemanden. „Sei nicht dumm. Schau nach unten“ Marina sah entsetzt in die Pfütze. Mit ihr sprach ihr Spiegelbild. „W... was...“ stammelte sie. „Nicht was! Wer! Ich bin du und du bist ich. Ich bin der Dämon den einer deiner Vorfahren Versiegelt hatte. Mein eigener Name ist Chian! Ich bin, oder besser war der fünfschwänziger Hundedämon Gobi no Houkou.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)