Zerrissen
Ich liege im Gras
Mein Blick ist in den Himmel gerichtet
So leer
Und in Gedanken
In Gedanken an
- Dich
Ich fühl mich so zerrissen
Den,
Ich wusste nicht wer ich bin
Die letzten Sonnenstrahlen färben den Himmel
Ein dunkles Rot
Vögel ziehen vorbei
Unendliche Stille
Höre nur meinen Atem
Und meinen Herzschlag
Mein Herz,
Es schlägt,
Frei und wild
Und,
nur für dich?
Ich fühl mich so zerrissen,
Den,
Ich wusste nicht was ich für dich fühle
Und ob es sein darf
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Widmung: die Person für die es ist, weiß es
Spiegel
Ich steh hier
Und mein Blick fällt in einen Spiegel
Doch was sehe ich?
Außer den schmutzigen Spiegel?
Ich sehe meine dunklen Augen
Die ihren Glanz vor langer Zeit schon verloren haben
Nur noch starr in Gedanken
Und Träumen verharren
Weit entfernt von allen Sein und Schein
Werden sie wieder die Wirklichkeit wiederfinden?
Sehe die Narben auf meinen Körper
Jene Narben die Unfällen waren
Und jene die ich mir aus Wut und Verzweiflung selber zu gefügt habe
Narben meiner Seele
die nicht Heilen wollen
Der Spiegel zeigt mir nicht
Das was ich sehen will
Ich will jemand anders sein
Nicht der,
Den ich sehe
Zersplittert,
Der Spiegel.
Scherben liegen zu meinen Füßen
Hock mich hin
Hebe eine Scherbe auf
Ich hocke hier
Und mein Blick fällt in die Scherbe des Spiegels
Doch was sehe ich?
Dich?
Euch?
Die,
Die mit zur Seite stehen
Brauch ich den einen Spiegel?
Um mich selbst zu erkennen?
Tausend
In tausend Scherben liegt mein Herz
In tausend Scherben liegt mein Ich,
Ganz nackt und
Verletzlich.
Und jeder der ihn sieht,
Den Haufen an Scherben,
Würde sterben.
Doch die Scherben,
Sind mein Ich
Und sterben werd’ ich daran nicht
Aber auch das Leben ist so schwer damit
Weiß nicht weiter.
Ich kann nicht leben,
Ich kann nicht sterben,
Etwas hält mich hier,
In dieser Welt
Etwas hält mich hier,
An diesen Ort
Und lässt mich nicht fort
Doch was ist es?
Und wenn du schon gehen musst
Aus meiner Welt
Weil du die Scherben nicht ertragen kannst
Dann nimm wenigstens eine mit
Als Andenken an mich
Von den tausend Scherben ist eine nur für dich.
Die von meinen Herzen,
Denn ich liebe dich.
Halten
Halt mich
Halt mich fest
Lass mich nicht allein
Nicht allein in dieser Welt
Wenn du gehst,
Dann nimm mich mit
Wenn es dir möglich ist
Nur lass mich nicht zurück
- Denn ich hab nur dich
Nur dich allein
Krähe
Schwarz wie die Nacht
Jede einzelne Schwinge
Und Feder
- so dunkel
Wie mein Ich?
Krähen,
Gehasst von vielen
Gemocht von wenigen
Wie Ich?
Frei,
Durch die Lüfte gleitend
Frei,
Von allen,
Weit weit weg.
Und Ich?
Konnte nicht fliegen,
Konnte nicht frei sein.
Konnte nicht ich selbst sein
Traum
Realität
Wirklichkeit
Sein
- ist...
Ist es das worin ich lebe?
Traum
Schein
Gedanken
- gefangen
Ist mein ich
Die Unterschiede sind gering
Grenzen verwischen
Vermischen sich mit Tränen
Deinen Tränen
Ich tat dir weh
Weil ich mir weh tat
Wollte die Grenzen zwischen beiden Seiten überschreiten.
Nur die Realität sollte bleiben.
Ich verletze dich,
Ohne es zu wollen,
Dabei liebe ich dich
Liebe ich dich so sehr
- Verzeih mir
Kammer
Ich sitze hier in meiner Kammer
Ganz ruhig
Und Still
Du gehst an ihr vorbei
Die Türen stehen offen
Die Fenster auch
- Und doch siehst du mich nicht.
Warum?
Was ist geschen?
So kann es nicht weiter gehen
Oder doch?
Wenn du mich ignorierst,
Schmerzt es bitterlich.
Es tut mir weh
Und doch kann ich nichts sagen.
Ich komm aus meiner Kammer nicht heraus
Nicht ohne deine Hilfe
Gibst du mir deine Hand?
Schienen
Komm,
Komm mit auf die Schienen.
Hier entlang zu laufen ist
- einfacher.
Doch ist es der rechte Weg?
Folge mir,
Ich geh dorthin,
Wohin mich der Wind führt,
Mit der Sonne im Rücken,
Den Schienen entlang.
Komm mit auf die Schienen,
Hier fährt schon lange kein Zug mehr entlang,
Oder doch?
Mondlicht
Das Mondlich fällt schimmernd in mein Zimmer,
Hocke hier vor meinem Bett.
Die Knie angewinkelt,
Die Arme darauf verschränkt,
Den Kopf hängen gelassen.
Schaue Richtung Mond.
Meine Schwingen zucken nervös.
Eine Träne rinnt über meine Wange.
Wo bist du?
Warum bist du nicht hier bei mir?
Ich vermisse dich doch so.
Komm wieder her zu mir!
Die Worte verhallen im Dunkeln.
Doch,
Kannst du sie hören?
Kannst du sie fühlen?
Deine Augen,
Der Gedanke an deine traurigen Augen.
Jagt mir einen Schauer über den Rücken.
Wollte nich das du traurig bist.
Ich wollte doch dein Lächeln sehen.
Und das strahlen in deinen Augen.
Wollte mit dir durch den Regen springen
Und dir den Regenbogen zeigen.
Mit dir durch ein Feld rennen,
Um die Sonneenstrahlen zu fangen.
Ich wollte,
Ich wollte einfach nur bei dir sein.
Denn –
Ich liebe dich.
Handwerk
Wenn ich könnte,
Dann würd ich dir mit dem Pinsel
- eine neue Welt malen
Dir mit der Feder
- eine neue Welt
nur für uns ganz allein schreiben
Dir durch die Musik
- neue unbekannte Abenteuer aus Noten zu Füßen zu legen
Doch leider kann ich nicht mit
dem Pinsel
der Feder
oder der Musik umgehn
Doch ich geb mein bestes,
um dich damit zum Lächeln zu bringen
Denn mehr will ich nicht
Ich möchte nur dein Lächeln sehn.
Ein Lächeln was für mich die Welt bedeutet.
Worte
In der Nacht,
Als ein Gewitter
Den Himmel durch zog,
Jeder Regentropfen auf meiner Haut brannte,
Blitze über den Himmel zuckten,
Der Donner wie das Knurren eines Wolfes klang,
Wünschte ich,
Mein Engel,
Du wärst bei mir.
Wusste,
Dass du Angst hast
Vor dem Gewitter,
Wollte bei dir sein,
Deine Nähe spüren,
Dich umarmen und nie wider los lassen.
Als mein Herz anfing
Für dich zu schlagen,
Fing ich an
Die Einsamkeit zu hassen.
Zu schmerzhaft
Die Zeit ohne dich.
Mir,
Auch wenn ich kein Mensch war,
Ja,
Auch mir,
Dem Teufel,
Stand es frei,
Zu hassen
Und zu lieben,
Wen ich will.
Und dich
Mein Engel liebte ich.
Die Worte
Der Anderen waren mir egal,
Auch wenn ihr Spott
Tief in meiner Seele schmerzte.
Deine Anwesenheit,
Ein Blick in deine braunen Augen,
Ein Lächeln von dir,
Linderte den Schmerz.
Wenn ich außer mir war,
Vor Wut und Hass,
Wenn ich dabei war,
Meine letzte Menschlichkeit zu verlieren,
Brachte mir deine Nähe,
Ein Kuss von dir,
Mein Engel,
Meine letzte Menschlichkeit zurück.
Doch,
Mein Engel,
Bist du wahrhaftig
Oder nur ein Traum?
Ganz egal
- denn ich liebe dich
Warum
Warum sehne ich mich so nach der Sonne,
Wo ich ihre Schönheit doch nicht sehen kann,
Da meine Augen vor so langer Zeit schon ergraut sind.
Warum sehne ich mich nach Nähe und Wärme
Wenn ich doch nichts spühren kann?
Außer den kalten Wind auf meiner Haut
Und den ständigen Regen
Warum liebe ich den Klang der Glocken,
Wenn ich ihr Schellen doch nicht hören kann?
Und doch vermiss ich das Geräusch,
Auch wenn ich es nicht kenne.
Warum gehn mir deine trauigen Augen nicht aus dem Sinn,
Obwohl ich sie so lange Zeit nicht gesehn habe.
Warum kann ich nicht gehn?
Und alles was nicht stimmt
Hinter mir lassen?
Warum erfüllen die Flügel ihren Zweck nicht?
Warum versagen sie gerade mir den Dienst?
Bin ich zu schlecht?
Hab ich mir etws zu schulden kommen lassen?
Tage wie dieser
Es regnet mal wieder
Wie schon seit den letzten Tagen
Der Himmel ist grau
Und trüb
Und stetig tropft der Regen auf den Boden nieder
Alles was ich fühle ist das Grau
Die Leere
Den Zwang,
Alles Richtig machen zu müssen
Das Gefühl zu haben
Versagt zu haben
Keinen Helfen zu können
Wer bin ich?
Ohne dich ist alles so trostlos
Der Himmel hat keine Farben mehr
Und die Stunden
Die Tage sind so unendlich lang
Selbst der Mond und die Sonne,
Haben ihren glanz verloren
Kalter Wind umweht mich
Als ich auf der Brücke stehe
Meine Arme ausstrecke
Und den Fall spühre
- und dann einen dumpfen Aufprall höre
Und ein leises Knacken von Knochen
Wer war ich?
Wo steh ich in dieser Welt?
Wo ist mein Platz hier?
Oder wo war er?
Was soll das alles hier?
Heute, Damals und Gestern, vielleicht auch morgen
Grollender Donner
Immerwehrender Regen
Wolkenverhangener Himmel
Ruhloser Sturm
Lässt meinen Körper erzittern
Hab Angst
Zweifle
Bin wütend
Was soll ich tun?
Hier ohne dich?
Soll ich Leben?
Oder gar Sterben?
Der kalte Regen
Brannte auf meiner Haut
Der heftige Sturm
Zog an meinen Sachen
Blitze schlugen in der Nähe ein
Die Spannung war in der Luft zu spühren
Es tat weh
Hier so zu stehen
Hier so ohne dich
Konnte dir nicht helfen
Dir nicht nahe sein
Was mach ich hier nur ohne dich?
Alles tut so weh
Alte Wunden reißen wieder auf
Schmerzen erneut
Seele
Es ist Nacht,
Es regnet,
Aber der Mond scheint hell.
Du liegst bei mir,
Ich habe meinen Arm um dich gelegt,
Du hörst meinem Herzschlag zu,
Du findest ihn zu laut,
Er stört dich.
Wäre es besser,
Wenn er nicht da wäre?
Als Untoter würde mein Herz nicht mehr schlagen,
Meine Seele wäre auch nicht mehr,
Und ohne Seele,
Hätte ich auch keine Gefühle mehr.
Du hast manchmal gesagt,
Das ich keine Gefühle hätte,
Das ich gefühlskalt bin,
Das stimmt nicht,
Nicht ganz.
Ich zeige sie nur nicht gern,
Habe Angst,
Das sie verletzt werden,
Will nicht daran zerbrechen.
Wenn ich dann Untod bin,
Lebe ich,
Wenn ich Pech habe,
Ewig.
Du gehst dann irgendwann von mir,
Für immer,
Dann kann ich dich nie wiedersehen.
Ich wäre einsam.
Würde ich dich auch zu einem Untoten machen,
Würden wir zwar ewig leben,
Aber dann hätten wir keine Gefühle mehr. Wir wären zusammen,
Aber könnten uns nicht freuen
Oder glücklich sein.
Wenn ich so bleibe,
Wie ich bin,
Vielleicht stört dich mein Herzschlag irgendwann nicht mehr,
Dann sind wir glücklich,
Wenn wir einfach nur zusammen sind.
Dann könnte ich lernen,
Meine Gefühle zu zeigen,
Und meine Angst davor verlieren,
Das sie verletzt werden
Lass uns einfach liegen bleiben
Und warten was passiert.
Denn der Rest der Welt ist mir egal,
Wenn du bei mir bist.
Wenn ich in deine Augen blicke
Dann erzählen sie mir deine Abenteuer,
Sie erzählen von Orten an den du warst,
Von Leuten die du kennst.
Wenn ich in deine Augen blicke
Und sie glänzen
Dann weiß ich, dass du dich freust.
Wenn deine Augen groß sind,
Dann weiß ich, dass du neugierig bist.
Wenn deine Augen auf einen Punkt ruhen,
Weiß ich, das du etwas beobachtest.
Wenn du deine Augen schließt
Und den Kopf in den Wind drehst,
weiß ich, dass du glücklich bist.
Wenn du zu mir schaust und lächelst,
dann weiß ich, dass wir Freunde sind.
In der Nacht
Es ist Nacht.
Der Mond scheint hell.
Du läufst durch den Wald.
Schleichst durch das Dickicht,
Die Suche treibt dich an.
Du läufst weiter, durch Straßen,
An Häusern vorbei,
Es ist nicht deine Art wegen der vielen Leute.
Was suchst du?
Du bist wieder im Wald,
Auf der „Suche“
Ich sehe deine Augen blitzen.
Ich folge dir.
Auf einer Lichtung bleibst du stehen.
Du stehst da und blickst den Mond an.
Als ich auf dich zukomme,
Drehst dich um zu mir
Was Suchst du?
Du schaust mich fragend an.
Ein Hase rennt an uns vorbei,
Du schaust nach ihm,
willst ihn jagen,
Aber du willst auch nicht gehen.
Was Suchst du?
Jage es, ich warte auf dich.
Warum gehst du nicht?
Ich warte doch,
Hast du Angst mich zu verlieren, wenn du gehst?
Denn du hast mich gerade erst gefunden.
Ich bleibe bei dir, bin ich der denn du gesucht hast?
Vertrau mir, ich warte bis du den Hasen herbringst.
Ich wünsche mir so zu sein wie du, vom ganzen Herzen
Was ist das?
Ich verändere mich.
Jetzt bin ich so wie du!
Siehst du das Reh, wir wollen es Jagen
Hast du immer noch Angst mich zu verlieren?
Ich bin jetzt so wie du, also keine Angst
Wir bleiben zusammen für immer,
Hörst du, zusammen für alle Zeit
Ich hab in der Zeitung gelesen
Ich hab in der Zeitung gelesen
Du liebst mich nicht mehr
Ich hab von Dritten erfahren
Du hast jetzt jemand anderen bei dir
Ich hab im Radio gehört
Du bist glücklich, so ganz ohne mich
Ich hab’s im TV gesehen
Du brauchst mich nicht
Sind all die Medien gegen mich?
Oder ist einfach nur meine Zeit gekommen,
Um zu gehen?
Wenn wir uns noch mal begegnen,
An jenen schönen Tag,
Wird es Schutt und Asche regnen
Wird dann,
In der Zeitung stehen,
Du liebst mich?
Werden dann die Dritten sagen,
Ich bin wieder bei dir?
Kommt dann im Radio,
Dass du glücklich bist mit mir?
Und im TV kommt,
Das du mich brauchst?
Sicherlich kommt nichts von alledem,
Es kommt überall nur,
Das wir Freunde sind
Und es auch bleiben werden….
Monster
Ich werde immer das Monster sein
Was du in mir siehst
Du allein vermagst es
Mir die Krallen zu stutzen
Mir die Zähne zu ziehen
Der erste Schritt wäre,
Dass du ehrlich bist
Nicht mehr lügst
Zuverlässig bist
Dass zügelt die Wut
Die Ohnmacht
Mein Unverständnis
Der zweite Schritt wäre,
Verständnis
Für mich
Meine Lage
Meine Gefühle
Meine Macken
- Und nicht nur für dich
Ich kann dir nichts geben,
Was du mir nicht geben willst
Aber alles
Was du tust
Ist es
Ein Monster zu züchten
Und dann
Beschwerst du dich
Wenn das Monster
Ein Monster ist
Und dann verschwindest du
Sang und klanglos
Mit einem Lächeln im Gesicht
Und suchst die nächste Seele
Die du zu einem Monster machst
Irgendwann
Beschwerst du dich
Das die Welt voller Monster ist
Obwohl du das einzige Monster bist