Mann im Mond von Lunaticus (Sasuke/Hinata Shino/Tenten Neji/Sakura) ================================================================================ Kapitel 5: Der nächste Morgen ----------------------------- Als Sakura am nächsten Morgen die Augen öffnete, war ihr wohlig warm. Sie gähnte und schaute zur anderen Zeltseite hinüber. Dort lag Kiba in seinem Schlafsack eingerollt. Wie ein Stofftier lag Akamaru auf ihm drauf und ließ leblos die Beine herabhängen. Kiba schnarchte. Aber sie wusste aus Erfahrung, dass Naruto schlimmer war. Armer Shino-kun, dachte sie mit einem Grinsen. Aber nicht nur Kiba schnarchte. Auch Akamaru gab seltsame Geräusche von sich, die aber eher an ein Knurren erinnerten. Trotzdem war das noch nicht alles. Zuerst dachte sie, sie würde Naruto aus dem nächsten Zelt hören. Doch als sie den Kopf drehte, entdeckte sie Nejis Gesicht ziemlich nah an ihrem. Er schnarchte ebenfalls, wenn auch leiser als der Standard. Erst jetzt bemerkte sie, weshalb ihr so wohlig warm war. Neji lag nah, viel näher als gestern Abend, bei ihr. Schnell rutschte sie von ihm weg. Platz genug hatten sie in der Mitte des Zeltes, weil sie und Neji eine Art Barriere zwischen sich und Kiba zu errichten versucht hatten. Die Frage, die jetzt in ihrem Kopf schwirrte, war, ob sie näher gerutscht war oder Neji. Das schlimme war, dass sie wahrscheinlich die Verursacherin gewesen ist. Aber sie musste ja niemanden davon erzählen ... oder? Als sie sich aus ihrem Schlafsack schälte, spitzte Akamaru die Ohren und blinzelte verschlafen. Sakura lächelte begeistert. Wie schnell sie doch dieses kleine Wesen in ihr Herz geschlossen hatte. Dafür, dass sie ihn zu Beginn Flohfänger genannt hatte. Ob er ihr das noch übel nahm? „Guten Morgen, mein Kleiner“, flüsterte sie, doch Akamaru legte nur die Ohren an und vergrub seinen Kopf in Kibas Haaren. Scheinbar nahm er es ihr noch übel. Sie streckte sich und verließ das Zelt. Was sie nicht sah und hörte, war, dass Kiba übers ganze Gesicht grinste und Akamaru zuflüsterte: „Das hast du super gemacht.“ Dieser winselte einmal zustimmend und rollte sich von ihm herunter. Mit einem dumpfen Geräusch fiel er in den Schlafsack. Dort drehte er sich zweimal im Kreis und legte sich schließlich wieder hin. Doch Kiba war nicht der einzige, der schon aus diesem Zelt wach war. Neji lag entspannt und mit geschlossenen Augen am anderen Ende des Zeltes. Sein ausgeklügelter Plan geriet langsam, aber sicher ins Rollen. Und es schien auf Sakura zu wirken. Es würde doch nicht so schwer werden, Sakura von Sasuke zu locken und die Wette zu gewinnen. Shino wachte auf, als er einen leisen Schrei hörte. Sofort sprangen seine brüderlichen Instinkte an. Doch statt aufzuspringen und zu Hilfe zu eilen, spürte er, wie er zurückgehalten wurde. Er glaubte nicht, was er an sich sah. Naruto hatte sich in seinem Tiefer- als- Tiefschlaf zurückgerollt. Wie viele Menschen suchte auch er irgendwo Halt, damit er nicht in seine große Schlucht der Alpträume fiel. Wie dem auch sei, krallte er sich an Shinos Schlafsack fest. Doch das war nur die eine Seite. Auf der anderen Seite lag Tenten, die, als er das Zelt betreten hatte, so friedlich geschlafen und zur Zeltwand geschaut hatte. Nun lag sie bei ihm und benutzte ihn und seinen Schlafsack als Kissen. Im Gegensatz zu Naruto, der sich vor seinem Abgrund rettete, schien sie das zu tun, was andere Menschen als kuscheln bezeichneten. Shino konnte nicht sagen, dass es ihm nicht gefiel, auch wenn er noch ein unnützes Anhängsel auf der anderen Seite hatte. Tenten schaute so friedlich aus im Schlaf. Naruto dagegen schnarchte und sabberte nun sogar vor sich hin. Als er Schritte von draußen hörte, wusste er wieder, warum er eigentlich aufgewacht war. Schließlich hatte es weder an Naruto noch an Tenten gelegen. Er schob das Mädchen vorsichtig von sich, doch klammerte sie sich nur an seinen Arm. Um es sich leichter zu machen, schubste er dann erst einmal Naruto unsanft von sich, der ein Schnauben von sich gab und sich an seinen eigenen Schlafsack krallte. Danach wandte sich Shino wieder seinem ersten Problemchen zu. Tenten schien tief und fest zu schlafen, auch wenn sie gar nicht danach aussah. Sie sah so zerbrechlich aus und hatte sogar ein kleines Lächeln auf den Lippen. Shino befreite sich vorsichtig aus ihrer Umklammerung, um sie nicht zu wecken, und drückte ihr stattdessen seinen Schlafsack in den Arm. Sofort drückte sie diesen an sich. Merkwürdig, dachte er nur und huschte hinaus ins Freie, bevor ihn wieder jemand beschlagnahmen konnte. Einige Zeit zuvor regte sich Hinata im Zelt nebenan. Auch sie fühlte sich, als sie die Augen öffnete, wie Sakura zuvor wohlig warm. Das erste, was sie an diesem Morgen erblickte, war Lees Gesicht. Und dieses war nicht weit von ihrem entfernt. Sie fuhr erschrocken zurück. Das letzte Mal, dass ihr ein Gesicht so unerwartet nah gewesen war, war schon einige Zeit her. Damals hatte Kiba ihr einen Streich spielen und sie so wecken wollen. Das hatte er auch geschafft. Sie war danach hellwach gewesen und hatte selbst am Abend noch Schwierigkeiten, einzuschlafen. Kiba hatte gewaltigen Ärger von Shino bekommen, sodass er am Ende schließlich zu Hinata kroch, sich entschuldigte und ihr schwor, es nie, nie, nie wieder zu tun. Als sie zurückzuckte, stieß sie gegen jemanden. Erneut erschrak sie und stieß einen ersticken Schrei aus, als sich zwei Arme um sie schlangen. Wo war sie nur gelandet? Sie wand sich in den Armen und entdeckte schließlich Sasuke, der verschlafen die Augen öffnete. Er sah sie erstaunt an. Sie sah schockiert zurück. Er grinste. Für einige Sekunden war sie unfähig, sich zu bewegen. Sie tat nichts anderes, als ihn anzusehen und zu denken. Ihre Gedanken rasten. Sie hatten die Zeltaufteilung ausgelost. Sie kam ihn ein Zelt mit Lee und Sasuke. Nach dem Abendessen hatte sie mit Shino und Sasuke am Feuer gesessen. Shino hatte sich mit Sasuke anlegen wollen. Sie hatte ihn zurückgehalten. Er war gegangen. Sie und Sasuke hatten am Feuer gesessen. Sie waren schließlich in ihr Zelt gegangen, wo Lee schon wild geträumt hatte. Sie hatte nicht schlafen können. Sasuke hatte sie zu sich geholt. Sie war zu ihm gegangen. Sie langen unter einem Schlafsack. Danach war sie mit Herzklopfen eingeschlafen. „Guten M-Morgen, Sasuke-san“, sagte sie schnell und unbeholfen. Sie lächelte schief zurück. Sie wusste nicht, was sie tat. Lee regte sich hinter ihr. „Wo ist ... Neji-kun?“, murmelte er verschlafen. Das war für Hinata der Anstoß, sich aus Sasukes Armen freizukämpfen und in rasanter Geschwindigkeit das Zelt zu verlassen, wobei sie beim Ausgang stolperte und somit eher hinauspurzelte. An der frischen Luft angekommen, sahen sie Sakura erstaunt und Shino scheinbar allwissend an. Es würde sie nicht wundern, wenn Shino Bescheid wüsste. Aber in Wirklichkeit wusste er nichts, sondern hatte nur eine Ahnung. „Hinata?“, fragte er und hockte sich neben sie ins Gras. „Was ist passiert?“ Sie dachte einen Moment nach. Sie war letzte Nacht freiwillig zu Sasuke gegangen. Aber wahrscheinlich würde Shino der Name Sasuke schon reichen, um ins besagte Zelt zu stürmen. Manchmal war selbst Shino unberechenbar. „Nichts“, murmelte sie und lächelte entschuldigend an. „Ich habe nur schlecht geträumt.“ „Hast du Fieber?“, fragte er weiter und legte seine Hand auf ihre Stirn. Die andere landete auf seiner eigenen. „Du glühst“, stellte er fest. „Geht es dir nicht gut?“ „Doch, doch“, entgegnete sie und lächelte immer noch. „Alles bestens, Shino-kun.“ Shino nickte, beobachtete sie jedoch noch mehr als misstrauischen. Sie war halt keine geborene Lügnerin. Was ja auch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein musste. Dann drehte er sich abrupt um und ging zur erloschenen Feuerstelle. Er entzündete sie und setzte eine Kanne mit Wasser auf. Hinata nickte ebenfalls etwas hilflos. Sie fühlte sich gar nicht wohl dabei, Shino zu belügen. Dennoch saß ihr der Schock noch immer in den Knochen. Zuerst Lee, dann Sasuke und zu guter Letzt auch noch Shino. Sie fühlte sich wie damals, als Kiba sie erschreckt hatte, wenn nicht sogar schlimmer. Das Frühstück verlief ruhig und zügig. Hinata saß unruhig auf ihrem Platz und trank ihren Tee. Neben ihr fühlte sich Shino in seiner Vermutung bestätigt und ließ Sasuke deswegen keineswegs aus den Augen. Dieser grinste nur. Sakura warf immer wieder verstohlene Blicke zu Neji, um herauszufinden, ob der am Morgen etwas bemerkt hatte. Doch er aß nur scheinbar unwissend sein Frühstück. Tenten beobachtete Sakura missmutig, allerdings schwirrten ihr ganz andere Gedanken im Kopf herum. Naruto schmatzte in aller Ruhe vor sich hin, was aber daran lag, dass er noch müde war. Schließlich hatte Lee ihn in aller Frühe, wie er meinte, geweckt. Dabei war Naruto der letzte gewesen. Selbst Kiba ist freiwillig vor ihm aufgestanden. Der hörte nun Akamaru zu, der ihm anscheinend etwas sehr Wichtiges zu erzählen hatte. Eine Stunde später waren die Zelte und alles andere eingepackt und auf die Anwesenden verteilt. Jeder trug das, was er bereits am Vortag trug. Der erneute Aufbruch war weniger enthusiastisch als am vergangenen Tag. Einzig Lee und Naruto, der inzwischen wieder hellwach war, konnten es kaum erwarten, aufzubrechen. Der Rest dagegen war entweder ruhiger Natur oder anderweitig beschäftigt, hauptsächlich im Kopf. „Shino(-kun)!“, riefen Naruto und Lee aufgeregt zur selben Zeit, als endlich alle bereit waren, aufzubrechen. „In welche Richtung?“ „Die gleiche Richtung wie gestern“, antwortete dieser und schritt an ihnen vorbei. Der Fußmarsch war im Gegensatz zum Frühstück schon um einiges entspannter. Akamaru und Kiba schnüffelten im Gehölz herum und fanden ein paar bunte Blümchen, die sie Hinata schenkten. Lächelnd steckte sie sich diese vorsichtig ins Haar. „Du wirst von deinem Team auf Händen getragen, Hinata-chan“, kicherte Sakura neben ihr. Hinata sah verlegen zu Boden. „Was man von uns beiden leider nicht sagen kann.“ Auch Tenten kicherte, als Hinata die Fingerspitzen aneinander drückte. „Trotzdem will ich nicht mit dir tauschen, Hinata-chan“, sagte Sakura. „Shino-kun ist mir zu unheimlich und Kiba-kun stinkt.“ Das hatte der letztere gehört. „Neji auch“, rief er aus den Büschen und Akamaru bellte bestätigend. Hinata schüttelte den Kopf. „Kiba-kun riecht nicht und Shino-kun ist nicht unheimlich.“ „Du bist einfach zu süß, Hina-chan“, entgegnete Tenten grinsend. „Dagegen kommt selbst Shino-kun nicht an.“ Hinata gab es auf. Sie wusste, dass Shino manchmal etwas seltsam war und Kiba und Akamaru des Öfteren nach nassen Hund rochen. Trotzdem hatte sie die drei sehr gern und möchte sie nicht mehr missen wollen. Neji, der einige Meter hinter den Mädchen ging, hörte Lee nur mit halben Ohr zu, der ihm von seinem merkwürdigen Traum von letzter Nacht erzählte. „- und dann hast du dir einfach Sakura-chan geschnappt und bist weggelaufen“, jammerte er betrübt. „Ich habe versucht, sie zu retten und dich zur Vernunft zu bringen, aber ich habe es nicht geschafft. Verzeih mir, Neji-kun.“ „Du hast nur geträumt, Lee“, antwortete dieser. Er stellte sicher, dass das Opfer aus Lees Traum alles mitbekam. Besser hätte es für ihn und seinen Plan nicht laufen können. „Das nächste Mal werde ich dich beschützen, Sakura-chan“, rief Lee, reckte den Daumen in die Höhe und grinste das Mädchen an. Er war fest von sich überzeugt. „Das hoffe ich doch, Lee-kun.“ Sie schaute über ihre Schulter und lächelte ein wenig gequält. „Ich werde dich auch beschützen, Sakura-chan“, ergänzte Naruto mit vollem Mund und schaffte es irgendwie, zu grinsen. „Da bin ich aber beruhigt.“ Sakura seufzte. Moment. „Was isst du da schon wieder, Naruto?“ Sie blieb stehen und schaute ihn prüfend an. „Ich hab 'nen Apfel gefunden“, antwortete er und hielt ihr das besagte Obst entgegen. „Möchtest du auch 'mal abbeißen?“ Sie schüttelte angewidert den Kopf. Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Sie würde am Ende des Urlaubs noch fertiger mit den Nerven sein als vorher. Die Sonne stand an ihrem höchsten Punkt und die kleine Gruppe hatte dies als Zeichen für eine Pause gesehen. „Müssen wir immer nur in diese Richtung, Shino-kun?“, fragte Lee, der währenddessen auf den umstehenden Bäumen herumturnte. „Wir werden ins nächste Dorf gehen und dann weitersehen“, antwortete er. „Und wenn ich fragen dürfte, Neji-san, wie weit ist es bis dorthin?“ „Ungefähr zehn Kilometer nord- östlich von hier“, erwiderte er und versiegelte sein Byakugan. „Wenn wir unsere Geschwindigkeit einbehalten, sollten wir in gut eineinhalb Stunde ankommen.“ Nach weniger als die vermutete Zeit erreichten sie das Dorf. Es war nicht groß und bestand hauptsächlich aus großen, alten Häusern, wie sie die alten Cläne in Konohagakure hatten. Es schien nur eine Straße zu geben, die einmal direkt durch das Dorf verlief. Die restlichen Wege waren nur dunkle Gassen, in die niemand gern gehen wollte. Doch auf dieser einen Straße war nichts los. Die zwei oder drei kleinen Läden, die es gab, waren geschlossen. „Seid ihr euch sicher, dass dieses Dorf noch bewohnt ist?“, fragte Sakura und sah sich beunruhigt um. Es war ihr nicht geheuer, dieses Dorf. „Niemand hat gesagt, dass es bewohnt ist“, antwortete Sasuke und schaute interessiert in eine der vielen Gassen zwischen den Häusern. Er meinte gesehen zu haben, wie sich dort etwas bewegte. Er machte einen Schritt hinein. Erschrocken hüpfte er zur Seite, als neben ihm der Deckel einer Abfalltonne laut scheppernd und widerhallend zu Boden fiel. „Was tust du da, Sasuke-kun?“ Sakura folgte ihm unsicher und stieß plötzlich einen Schrei aus. Eine schwarze Katze war von der besagten Abfalltonne auf sie gesprungen. Ihr Schrei kam für alle unerwartet, sodass jeder erschrak. Nur einigen sah man dies nicht an. Sasukes Gesichtszüge waren für einen Moment entglitten, allerdings hatte er sich schnell wieder im Griff. Tenten hatte sich aus Reflex an Hinata geklammert, die in diesem Moment zu überrascht war, um zu reagieren. Lee rief sogleich etwas von wegen er müsste Sakura retten. Naruto war Sasukes kurzzeitiger Gesichtsausdruck nicht entgangen und lachte nach seinem ersten Schrecken. Shino vergrub seine Hände nur noch mehr in seinen Taschen, wenn das überhaupt noch möglich war. Neji schüttelte den Kopf und wendete sich grinsend von diesem Theater wegen einer einzigen Katze ab. Als Kiba das Tier erblickte, das Sakura angefallen hatte, griff er schnell nach Akamaru, doch zu spät. Laut bellend rannte der Hund auf die Katze zu, die ihn sofort gehört und reagiert hatte, indem sie sich zuerst an Sakura festkrallte, dann allerdings doch feststellte, dass weglaufen die gescheitere Methode war. Ihr Problem war jedoch nur, dass Akamaru ihr folgte. Und schon waren die beiden in einer anderen Gasse verschwunden. Kiba seufzte, fluchte leise und stapfte seinem Hund hinterher. „Hast du dir wehgetan, Sakura-chan?“, fragte Naruto, der sich von Sasuke abgewandt hatte, als die Katze wieder von Sakura gesprungen war. Sie schüttelte den Kopf. „Sind nur ein paar Kratzer“, meinte sie und zeigte ihm ihren verletzten Arm. Was sie allerdings nicht bemerkt hatte, waren die zwei feinen Kratzer auf ihrer Wange. Neji sah dies als seine Chance. „Nur einige Kratzer, ja?“, fragte er und ging auf sie zu. Ohne sie gefragt zu haben, nahm er ihren Arm und begutachtete ihre kleinen Verletzungen. „Wer weiß, was diese Tier für Krankheiten mit sich trägt. Ich werde das desinfizieren.“ „N-Nicht nötig, Neji-kun“, stammelte Sakura und hatte wieder das Bild vom Morgen vor Augen. Sie wich zurück, als er seine freie Hand nach ihrem Gesicht ausstreckte, doch konnte sie ihm nicht entkommen. Sie spürte ein leichtes Brennen auf der Wange. Erst jetzt bemerkte sie die Kratzer auf der Wange. Er strich so umsichtig darüber, wie sie es von ihm niemals zuvor erwartet hätte. „Ich werde das desinfizieren“, wiederholte er und sie nickte. Als er sie zur nächsten Sitzbank führte, warf er einen vielsagenden Blick über die Schulter. Ein Zucken huschte über Shinos Gesicht und Hinata sah zu Boden. „Tenten-chan, was-“, begann Hinata, nachdem sie den misstrauischen Blick des besagten Mädchens entdeckte. „Es ist nichts“, antwortete sie nur. Sie kramte ein Kunai und ein Tuch aus ihrer Tasche und begann ihre glänzende Waffe zu polieren. Hinata warf einen traurigen Blick zu Neji. Sie wusste Bescheid. Er wohl nicht. Und auch Shino wusste nun Bescheid. Wie immer schienen sich seine unheilvollen Vermutungen zu bestätigen. Er hatte eine schwere, für ihn fast unmögliche Aufgabe vor sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)