Silent Scream von Yumi-san_89 (SasuSaku) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Silent Scream Prolog Eine abgedunkelte Wohnung, eingerichtet in dunklen Blau- und Schwarztönen. Auf einem Bett sass eine Frau mit blassrosa Haaren, die ihr bis zu ihrem Busen reichten und sanft auf ihre Schultern hinab fielen. Sie trug ein Dunkelblaues Shirt und eine genau so schwarze Hose. Ihre Hände lagen zusammengefaltet auf ihren Oberschenkeln, ihre grünen Augen, welche mit Wasser angereichert waren, starrten, ohne auch nur ohne einmal zu Blinzeln, darauf. Eine einzelne Träne löste sich und rann ihre Wange hinunter, fiel auf ihre Hände hinunter. Sie tat nichts dagegen, strich sich nur kurz einige Haarsträhnen hinter die Ohren. Sie bewegte ihre Arme in Richtung Nachttisch, welcher direkt neben ihrem Bett stand. Kurz zögerte sie, ob sie das wirklich tun wollte. Schliesslich öffnete sie die obere Schublade und holte ein Foto heraus, strich mit ihren Fingern sanft darüber. Sie hatte gehofft, dass es ihren Schmerz lindern würde, doch das war falsch. Der Schmerz in ihrem Herzen wurde kräftiger; die Erinnerungen an die vergangen Monate kehrten zurück und nur noch mehr Tränen liefen der Rosahaarigen die Wangen hinter. Schliesslich konnte sie nicht mehr weinen, hatte einfach keine Kraft mehr dazu. Mit leeren Augen stand sie auf, legte das Foto auf den Nachttisch und begab sich ins Badezimmer um die Spuren der Tränen zu verwischen. Minuten später trat Sakura auf die Strasse. Die Kleidung hatte sie nicht gewechselt, immer noch genau so trist wie eben. Zudem trug sie eine grosse Sonnenbrille, welche ihre Augen bis zu ihrem Nasenspitz hinunter versteckte. Die Presse brauchte ja wirklich nicht mitzukriegen, dass sie trauerte. Sie hatte so schon genug Probleme am Hals. Dazu kam auch noch, dass ihr Songwriter einen Tag zuvor gekündigt hatte. Doch inzwischen war es ihr egal geworden, genau wie das Singen, welches ihrer Karriere eins einen solchen Aufschub verpasst hatte. Die Rosahaarige hatte als Schauspielerin von kleineren Nebenrollen begonnen und sich schliesslich dafür entschieden Sängerin zu werden. Dies hatte auch wunderbar funktioniert, sie hatte 12 #1 Hits hintereinander gehabt, bevor er grosse Schock kam und ihre Karriere wortwörtlich hinunter ging. Sie hatte sogar begonnen selber Lieder zu schreiben, doch auch diese kamen beim Publikum nicht mehr an. Und wenn sie einen Songwriter hatte, so kündigten diejenigen meistens bereits nach wenigen Tagen. Sie hatten keine Lust für eine Person zu arbeiten, die sich in ihre Trauer vergrub. Sakura seufzte innerlich laut auf, als sie beim Aufnahmestudio ankam: Ihre Karriere lag wortwörtlich in Trümmern vor ihr. „Morgen, Sakura. Alles klar?“ Eine Freundliche Stimme. Sakura kannte diese Stimme nur zu gut. Sie gehörte Kakashi, ihrem Manager. Er wusste, wie es in ihr aussah und dass sie im Augenblick einfach Zeit benötigte. Und er würde sie sicherlich auch nicht aufgeben, denn einer seiner Wünsche war es, dass sie endlich aus diesem Loch raus kam. Damit eine neue Zeit für sie beginnen könnte. Eine fröhliche Zeit, ohne irgendwelche Skandale oder ähnliches. Er kannte Sakura schon seit längerem und der Grauhaarige wusste genau, dass die Presse der letzten Monate ihr zugesetzt hatte. Andauernd war etwas von ihr in der Zeitung oder im Fernsehen gekommen, obwohl sie es nicht gewollt hatte. Aber Sakura war klar, dass sie nun einmal damit umgehen lernen musste. Aber seit die Presse vor ein paar Monaten rausgekriegt hatte, dass Sakura ihren Freund und ihr erstes Kind verloren hatte, da ging der Rummel erst richtig los; Sie wollten alles genau wissen, jedes einzelne Detail. Haruno wurde das zu viel. Schliesslich waren die Antworten, die die Reporter zu hören kriegten, dass sie nicht darüber Reden wollte und sich einen Anwalt holen würde wenn das so weitergehen würde. Ab da hatte die ständige Belagerung vom einen auf den anderen Tag aufgehört. Für Kakashi war es schön zu sehen, dass es mit Sakura langsam bergauf ging, doch konnte er spüren, dass sie innerlich zerbrochen war, genau wie ihre Karriere; schon seit Wochen verkauften sie kaum noch irgendwelche Tonträger. Ab und zu vielleicht noch ein älteres Album, aber die neuen Lieder schienen niemanden so recht zu interessieren. Ausserdem hatten sie immer wieder das Problem mit den Songwritern. Doch Kakashi hatte glück im Unglück gehabt: Er war auf der Strasse mit einem schwarzhaarigen Mann zusammengestossen, welcher Plakate mit: Job als Songwriter gesucht. Bitte melden sie sich bei … Und darunter war die Adresse verzeichnet, sogar die Telefonnummer. Kakashi hatte natürlich nicht lange herumgefackelt, nachdem er den Zettel in die Hand gedrückt bekommen hatte und hatte den Schwarzhaarigen bereits zwei Stunden später als neuen Songwriter angestellt. Sakura gab nur ein Nicken von sich. Kakashi wusste sofort, dass sie wieder geweint hatte und schüttelte nur den Kopf. Die Sonnenbrille an einem so regnerischen Tag zu tragen war in der Welt der Stars und Sternchen einfach nur ein Skandal. Das war ihnen allen bestens bewusst, doch Sakura wollte damit nichts anderes als ihre Trauer vergraben. Einfach nicht mehr an das denken müssen, was geschehen war. Und doch wurde sie öfters daran erinnert als ihr lieb war. „Hast du schon einen neuen Songwriter gefunden?“, fragte Haruno während sie ihre Jacke auszog und die Sonnenbrille in ihre Gucci-Tasche wandern liess. „Wir hatten Glück im Unglück. Er sollte eigentlich bereits da sein. Vielleicht ist er ja auch in seinem Büro.“, lächelte der Grauhaarige. Sakura verstand nicht. Er hatte also tatsächlich bereits einen neuen gefunden. Wie hatte er denn das wieder geschafft? Lächelnd schüttelte sie den Kopf. Manchmal war Kakashi einfach erstaunlich. In diesem Augenblick betrat ein Schwarzhaariger das Aufnahmestudio, unter seinem rechten Arm hatte er eine Dokumentenmappe eingeklemmt, einige Blätter schauten hinaus. „Wenn man vom Teufel spricht.“, meinte Hatake. „Morgen, Kakashi. Bin ich hier richtig im Aufnahmestudio?“ „Ganz genau. Das hier ist das Aufnahmestudio. Tut mir Leid, dass wir gestern nicht mehr zur Führung gekommen sind.“ „Kein Problem.“ Der Blick des Schwarzhaarigen richtete sich auf Sakura, welche die ganze Zeit über still neben Kakashi gestanden war. „Sie sind also Haruno Sakura?“ „Ja.“, gab sie unsicherer zur Antwort als sie wollte. „Freut mich. Uchiha Sasuke, ich bin ihr neuer Songwriter.“, stellte er sich vor und hielt ihr die Hand hin, welche sie kurz drückte. Sakura konnte vor Verwunderung nur Bauklötze staunen: Vor ihr stand tatsächlich einer der begehrtesten Songwriter Amerikas. Und dazu noch einer der best aussehendsten. Ende Kapitel 1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)