Anders als man denkt von Yukari21 (Sasuke + Sakura) ================================================================================ Kapitel 4: Ein Ende mit Schrecken.. ----------------------------------- So Leute, hier kommt nun das letzte Kapitel zur Fanfic. Sorry das es so lange gedauert hat, aber ich hoffe dafür gefällt es euch umso besser. Wäre lieb, wenn ihr mir abschließend einen kurzen Kommi hinterlassen könntet, wie ihr die FF ingesamt fandet. Ansonsten viel Spaß beim Lesen Grüße eure Yukari21 Die verbrauchte Luft schlug ihnen entgegen. Und auch das dämmrige Licht, welche durch die immer schwächer werdende Glühbirne den Raum erhellte trug nicht gerade zu einer gemütlichen Atmosphäre bei. Sasuke schauderte. Es fühlte sich immer noch nicht wohl hier. Es war wirklich Zeit für eine Veränderung. Naruto hingegen war zielstrebig die Treppen hinauf gestiegen und wartete geduldig auf Sasuke. Dieser schlurfte ihm hinterher und verschwand, wie zuvor Naruto, in seinem alten Zimmer. Darin angekommen fand er ein ihm nur allzu bekanntes Bild vor. Naruto saß im Schneidersitz auf seinem total eingestaubten Bett. Er selbst lies sich verkehrt herum auf seinem Schreibtischstuhl nieder. Eine Weile blieb es still. Doch dann begann er zu erzählen und es entstand eine, teilweise hitzige, Diskussion über diverse Umbaumaßnahmen. Es dauerte lange, aber letztlich wurden sie sich einig. Es hatte schon was für sich, wenn man selbst Architektur studierte und der beste Freund ein angehender Statiker war. So war gleich klar, was ging und was nicht. Er war froh Naruto mit hierher genommen zu haben und da die Aufgabenverteilung nun klar war konnte der Umbau beginnen. Auf dem Nachhause Weg sprachen die beiden über weitaus lustigere Themen und auch darüber, wer welches Zimmer in Sasukes altem zu Hause bekommen sollte, immerhin könnten die beiden anderen mit umziehen und so gehörig Geld für die Miete sparen. Sasuke war klar, dass er sein altes Zimmer beziehen würde, während Naruto das von Itachi bekam. Shikamaru könnte das Gästezimmer haben, welches ebenfalls im oberen Stock lag und dem von Itachi in Größe und Anordnung glich. Sakura hingegen sollte das ehemalige Elternschlafzimmer beziehen, welches ein eigenes Bad besaß, so müsste sich die einzige Frau in dem Quartet nicht das Bad mit der Herrenwelt teilen. Naruto hatte bei diesem Vorschlag nur wissend gegrinst, was Sasuke einen leichten Roseton verlieh. Wahrscheinlich hatte ihn sein bester Freund schon lange durchschaut. Naruto stellte ihn zwar nicht zur Rede, wie es Neji getan hatte, aber er kannte ihn einfach zu gut und zu lange, als ob ihm so etwas nicht auffallen würde. Wahrscheinlich war es eine Zeitfrage, bis auch Sakura sah, was wirklich los war. Wie er ihr gegenüber reagieren sollte, wusste er jedoch immer noch nicht. Auf den letzten Stufen zur WG hinauf fühlte er auch wieder dieses Kribbeln im Bauch. Er konnte ihre Lippen förmlich auf seinen spüren. Verdammt, er hatte doch gewusst, dass es ein riesen Fehler gewesen war sie zu küssen. Jetzt hatte er den Salat. Wie sollte er ihr denn noch ins Gesicht sehen können, ohne wie gebannt an ihren Lippen hängen zu bleiben? Er hatte ja jetzt schon das Gefühl einen Marathon zu laufen und dabei stand sie ihm noch nicht mal gegenüber. Sasuke war klar, die nächsten Wochen würden die Hölle werden, bis er sich wieder im Griff hätte, sofern das in ihrer Gegenwart überhaupt möglich war. In der WG angekommen bot sich ihm ein Bild, das seinen Magen schmerzhaft zusammensacken lies. Sakura lag schlafend auf dem Sofa. Ihren Kopf hatte sie auf dem Schoß eines jungen Mannes in seinem Alter mit roten Haaren gebettet. Sasuke hatte das Gefühl, als würde ihm jemand kaltes Wasser in den Magen kippen und verschwand umgehend in seinem Zimmer. Sakura hatte einen Freund. Wie konnte er nur so naiv sein und annehmen, dass sie ihn vielleicht auch mögen oder gar lieben könnte. Stumm lies er sich in seinem Zimmer gegen die Schranktür sinken. Mit angezogenen Beinen saß er im Dunkeln. Seine Gedanken fuhren Achterbahn und sein Herz brannte vor Eifersucht. Die Hände zu Fäusten geballt saß er da und fühlte, wie ihm heiße Tränen die Wangen hinunter liefen. Es war alles vorbei. Wieder einmal war er mit seinem Schmerz und seiner Wut alleine. Doch wie sollte es jetzt weitergehen. Am liebsten hätte er laut geschrieen. Doch hier, wo es alle mitbekommen würden? Nein, soviel Selbstachtung hatte er noch. Entschieden wischte er sich die Tränen aus den Augen, und verschwand aus der WG. Er lief den ganzen Weg zu seinem Elternhaus. Am liebsten wäre er gerannt. Sasuke wollte nur noch weg. Einfach weg von dem Bild das alles in seinem Inneren zum Einsturz gebracht hatte. Nachdem er die Tür seines Elternhauses heute zum zweiten Mal hinter sich geschlossen hatte, schmiss er sich auf das Sofa und weinte hemmungslos. Es tat weh, so verdammt weh sie so zu sehen. Wieso bekam der Typ das, was er wollte, wieso? Wütend auf die Welt schlug er immer wieder mit seiner Faust auf das Sofa ein. Er war außer sich vor Wut und Enttäuschung und rasend vor Eifersucht. Sie fraß ihn von innen auf. Nach einer Weile hörte er ein Räuspern hinter sich. Erschrocken und zugleich peinlich berührt fuhr er hoch um in das wohlbekannte Gesicht von Naruto zu blicken. „Also doch!“ Mehr sagte er nicht, doch Sasuke war klar, dass er ihn endgültig durchschaut hatte. Sollte er seinen kleinen Wutausbruch auch schon länger verfolgen, so brauchte er sich keine Mühe geben und seine Gefühle vor Naruto verstecken zu wollen. So nickte er ihm nur zu und Naruto nahm neben ihm auf dem Sofa platz. Sasuke hätte vor Scharm im Boden versinken können. Er senkte seinen Kopf, so dass seinem Freund der Blick in seine geröteten Augen verborgen blieb. Er war im Moment nicht in der Lage seine Gefühle zu verstecken. Zu aufgewühlt war alles. Außerdem wollte dieses Bild von Sakura und dem Typen einfach nicht verschwinden. „Ich hatte die ganze Zeit diese Vermutung, aber jetzt, nach deiner Reaktion auf Gaara bin ich mir sicher. Sei froh, dass Saku wirklich geschlafen hat, sonst wüsste sie jetzt bescheid.“ Wieder nickte er nur. Was sollte er denn auch sagen, Naruto hatte ja Recht, aber was brachte das jetzt noch. Sie hatte einen anderen und sein Herz lang wieder in Trümmern. Wer würde es diesmal flicken? Ging das überhaupt? Er hatte sich nach über vier Jahren wieder jemandem geöffnet und dieser Jemand hatte sein Herz gleich einkassiert und nun, nun wollte er es nicht mehr? Der Gedanke alleine schnürte ihm die Luft ab. „So mal zur Info für dich, Gaara ist Sakuras Cousin. Er war für sie wohl eine große Stütze nach dem Tod ihrer Eltern und ist inzwischen verheiratet.“ Sasukes Kopf ruckte augenblicklich zu seinem Freund. Er sah ihn mit großen Augen an. Wollte er ihn verarschen oder was war hier los? Hatte er sich gerade umsonst zum Deppen gemacht. Der Anflug von Hoffnung in seinen Augen blieb auch Naruto nicht verborgen. „Ja, du hast mich schon richtig verstanden. Sakura ist immer noch Solo und der Typ, der deine rasende Eifersucht heraufbeschworen hat ist ihr Cousin und wenn du mich jetzt fragst, woher ich das weiss… nun ich habe ihn einfach gefragt.“ Das war jetzt ein Witz. Oh man, jetzt benahm er sich schon wie ein pubertierender Teenager und das alles nur wegen ihr. „Leugnen hätte wohl keinen Zweck mehr. Also wer hat meinen bühnenreifen Auftritt noch mitbekommen?“ „Niemand. Ich hätte es auch fast nicht bemerkt, aber da Shikamaru unterwegs ist und Sakura auf der Couch schläft konntest nur du die Tür hier dir zugeworfen haben und da hab ich einfach mal kombiniert und gehofft, dass du hierher kommst.“ „Du warst vor mir hier?“ „Jepp, ich kenn schließlich das Geheimversteck für den Ersatzschlüssel und da ich nicht gelaufen bin, sondern die U-Bahn genommen habe war ich etwas schneller.“ Beschämt senke Sasuke den Kopf. Naruto hatte alles mitbekommen. Gott war er tief gesunken. Doch eines war immer noch nicht geklärt. Wie sollte er nun mit Sakura umgehen. Wann würde er das nächste Mal die Kontrolle verlieren und wie würde es dann enden? Ein hilfloses Seufzen entwich seinem Mund. „Also ich werde Saku nichts sagen, dass ist deine Sache, aber findest du nicht, dass du es endlich loswerden solltest?“ Wieder ein Nicken, aber gleichzeitig wusste er auch, dass er es nicht über die Lippen bringen würde, sobald er in den strahlend grünen Augen versinken würde. Mit einem Ruck erhob sich Naruto und reichte ihm die Hand. „Komm, oder willst du hier schlafen?“ Den Kopf schüttelnd lies er sich von seinem Freund in die Höhe ziehen. Es würde wirklich hart werden, die kommend Wochen über. Lange Zeit hatte er sich von Sakura fern gehalten. Er hielt es in ihrer Nähe einfach nicht lange aus. Immer wieder schwirrten ihm die wildesten Bilder im Kopf umher. So hatte er sich in Arbeit vergraben. Der Umbau war noch lange nicht vollzogen und auch die Zimmer die nicht räumlich umgestaltet werden sollten brauchten einen neuen Anstrich, weshalb die alte Tapete runter musste. Die Möbel hatte er ja schon zusammen mit den Jungs vor die Tür gestellt und der Sperrmüll hatte den Rest erledigt. Doch inzwischen streikte sein Körper. Die Uni, der Umbau und seine feste Position in der Handballmannschaft der Uni forderten langsam aber sicher ihren Tribut. Richtig lange geschlafen hatte er seit Wochen nicht. Und nach dem Training gestern war er nassgeschwitzt nach Hause gekommen. Die Quittung hatte er nun. Er fühlte sich entsetzlich. Jeder Knochen in seinem Körper tat ihm weh. Hinzu kam, dass er von Hitzewellen und dann wieder von Kälte geschüttelt wurde. Selbst ohne Fieber zu messen konnte er sich ausmalen, dass er welches hatte. Toll, der Tag war jetzt schon gelaufen und zu allem Überfluss war Naruto dieses Wochenende mit Hinata unterwegs, während Shikamaru die ganze Woche über mit seinen Kommilitonen in Nagasaki verweilte. Blieb nur noch Sakura. Schwerfällig und unter Schmerzen richtete er sich auf und schleppte sich in Richtung Bad. Ihm war schwindelig und im Bad selbst übergab er sich erst einmal ordnungsgemäß. Kraftlos stützte er sich auf der Toilette ab. Was nun? Fast augenblicklich ging die Tür zum Bad auf. Das es Sakura war stand außer Frage, nur wie würde sie reagieren? Die Lieder noch halb geschlossen spürte er einen Arm um seine Schultern, der ihm beim Aufstehen half. Danach legte sich eine zarte Hand auf seine Stirn. „Junge du glühst ja!“ In Zeitlupe hob er den Kopf um ihr dann aus fiebrigen Augen entgegen zu blicken. Ein angedeutetes Nicken war alles was er zu Stande brachte, bevor er seinen Kopf wieder sinken lies. „Ich fühl mich beschissen, wenn du’s genau wissen willst.“ Sie packte ihn bei den Händen und zog ihn in die Höhe. Er stöhnte gequält auf. Klasse, jetzt bekam er auch noch Kopfschmerzen. Auf Sakura gestützt wankte er in sein Zimmer zurück und fiel erledigt in sein Bett. Sie deckte ihn noch zu und war dann schnell aus seinem Zimmer verschwunden. Er drehte sich mühsam auf den Bauch. Um ihn herum drehte sich alles. Gott was war nur los. So schlimm hatte es ihn ja schon lange nicht mehr erwischt. Kurze Zeit später wurde seine Zimmertür wieder geöffnet und Sakura stellte eine Schüssel mit kaltem Wasser neben sein Bett. Er selbst hatte sich in die Decke gekuschelt und fror erbärmlich. Sie lies sich auf der Bettkante nieder und strich ihm sanft durch seine Haare. Es tat so gut und trotzdem bekam er das Zittern nicht unter Kontrolle. „Na da hast du dir eine ordentliche Grippe mit allem was dazu gehört gefangen. Ob du Schmerzen hast, brauch ich dich wohl nicht fragen, oder.“ Sasuke schüttelte den Kopf, bevor er heißer antwortete. „Frag mich lieber, was mir nicht weh tut, ich glaube das wird einfacher.“ „Dumme Sprüche reißen kannst du aber noch.“ Sie grinste ihn verschmitzt an, er verzog sein Gesicht ebenfalls zu einem misslungenen Lächeln. „Ok, ich werde dir jetzt erst einmal ein paar Wadenwickel verpassen und dann müssen wir Fieber messen.“ Wieder nur ein Nicken. Im nächsten Moment wurde dann auch schon die Decke am Fußende angehoben und Sasuke fühlte die zarten Hände von Sakura, die vorsichtig die Schlafanzughose nach oben schoben. Trotz seines mehr als schlechten Zustandes machte sich das alt bekannte Kribbeln in seinem Bauch bemerkbar. Er konnte sich wohl noch so sehr von ihr fern halten, sobald sie ihn anfasste verfiel er ihr aufs Neue. Behutsam legte sie ihm die Wadenwickel an und deckte ihn wieder zu, danach packte sie das Fieberthermometer aus und steckte es in seinem Mund. Nach dreißig Sekunden konnte er dann ganz deutlich 39,6 lesen. Jepp, er hatte eindeutig Fieber. Sakura legte ihm einen kühlen Lappen auf die Stirn. Ihre Hand fuhr danach sanft über seinen Hinterkopf und begann damit, ihn im Nacken zu kraulen. Wohlig seufzend ergab er sich dieser Behandlung. Sie lenkte ihn von seinen Kopf- und Gliederschmerzen ab. Er schloss die Augen und genoss es einfach. Ihre Berührungen waren federleicht. Mit seiner linken Hand bekam er ihre freie Hand zu fassen und drückte sie sanft. Es war ihm im Moment egal, was sie dachte. Er war viel zu krank um sich über sein Verhalten Gedanken zu machen. Sie erwiderte den Druck und nun fühlte er, wie ihre andere Hand wieder durch seine Haare glitt und seine Kopfhaut sanft massierte. Hin und wieder entwich ihm ein Seufzen. Es tat so gut, so zärtlich berührt zu werden. Auch wenn er durch das Fieber geschwächt war, so reagierte sein Körper mit der gewohnten Intensität auf Sakura. Sasukes Nackenhaare stellten sich auf und auch sein Herzschlag beschleunigte sich. Er hörte sein Blut in seinen Ohren bereits leise rauschen. Doch heute schaffte er es nicht die Kontrolle zu behalten. Langsam öffnete er seine Lieder und sah Sakura aus glasigen Augen an. Sie lächelte als sie das bemerkte. Die Hand die bisher in seinen Haaren geruht hatte fuhr nun quälend langsam über seine Wange und blieb letztlich auf dieser liegen. Sasuke rollte sich nun auf die Seite, damit er Sakura besser sehen konnte. Sein Atem ging bereits unregelmäßig, was eindeutig nicht am Fieber lag. Ihre Hand rutschte dadurch in seine Halsbeuge. Sie musste einfach seinen beschleunigten Puls fühlen. Er sah sie weiterhin an, konnte nicht anders. Vergessen war alles um ihn herum, auch, dass er gerade mit einer dicken Grippen ans Bett gefesselt dalag. Sakura schwang nun ihrerseits ihre Beine ins Bett und deutete ihm an, sie wieder richtig hinzulegen. Er tat, wie ihm geheißen. Danach beugte sie sich vor, so dass ihr warmer Atem sein Genick kitzelte. Ein Schauer überlief ihn. Was hatte sie denn jetzt wieder vor? Keinen Augenblick später fühlte er ihre warmen Hände direkt auf seinem Rücken. Sie war unter sein Shirt geschlüpft und begann nun diesen genauso zu kraulen, wie sie es zuvor mit seinem Nacken gemacht hatte. Im Vergleich zu seiner letzten Massage waren die Berührungen viel sanfter und zärtlicher, was es ihm jedoch nicht leichter machte. Im Gegenteil. Seine Selbstkontrolle war heute sowieso auf dem Tiefpunkt und diese Behandlung führte nicht gerade zu ihrer Steigerung bei. Er spürte die Gänsehaut, die sich über seinen ganzen Körper auszubreiten schien. Sie schien es auch zu bemerken, denn kurz darauf konnte er ihre Stimme an seinem Ohr hören. „Wenn es dir unangenehm ist, dann sag es ruhig.“ Unangenehm?! Von wegen. Wenn sie weiterhin so mit ihm umging, dann konnte sie sich das Resultat bald eine Etage tiefer ansehen. Er fühlte bereits die Enge an der Stelle und auch, wie sein gesamter Körper anfing, trotz Grippe, ein erhebliches Maß an Pheromon zu produzieren. Er öffnete seinen Augen einen Spalt breit, damit sie sein Verlangen nicht gleich zu deutlich erkennen konnte, bevor er sich ihr zu wand. „Es ist mir nicht unangenehm, im Gegenteil… aber wenn du so weiter machst, dann kann ich für nichts mehr garantieren.“ Oh verdammt, hatte er das wirklich gerade gesagt? Seine Stimme klang auch schon dunkel und von Lust getränkt. Es hatte sich bereits verraten. Aber was sollte er tun, er war auch nur ein Mann. Er wurde hier von der Frau, die er mehr als alles andere auf der Welt begehrte auf eine Art und Weise liebkost, Himmel wie sollte er da standhaft bleiben. So in Gedanken vertieft bemerkte er die Veränderung erst, als sich Sakuras Hände seine Seiten hinauf und hinab bewegten. Es war ein sehr schmaler Grad zwischen gut tun und kitzeln, aber das schlimme war, dass sie ihr Handwerk beherrschte. Er drückte seinen Kopf in sein Kissen um die wohligen Seufzer zu dämpfen, die nun aus seinem Mund kamen. Wollte sie ihn aus der Reserve locken? Lange könnte er nicht mehr so still daliegen. Sein Verlangen begann bereits seinen Verstand in den Urlaub zu schicken. Er hatte sie erst einmal geküsst und davon wusste sie noch nicht einmal etwas. Wenn er jetzt weiter ging, dann könnte er im entscheidenden Moment nicht mehr zurück. Er würde es nicht bei einem Kuss belassen. Das Biest in ihm schrie bereits nach mehr. Sein gesamter Körper wurde bereits mit Hormonen vollgepumpt. Inzwischen kam das Zittern auch nicht mehr von seinem Schüttelfrost sondern von unterdrücktem Verlangen. Wollte sie das überhaupt? War sie sich klar darüber, was geschehen würde, wenn sie so weiter machte? Er wollte sie ein letztes Mal warnen. Noch könnte er sich im Zweifel zügeln. So drehte er sich wieder auf die Seite, damit er ihr direkt ins Gesicht sehen konnte. „Sakura…. bitte… ich weiss nicht, ob…“ Doch weiter kam er nicht. Sie hatte einen Finger auf seine Lippen gelegt und lächelte ihn verführerisch an. Zeitgleich hatte sich ihre andere Hand einen Weg nach vorne gebahnt und streichelte zärtlich seine linke Brustwarze. Er konnte nicht mehr und keuchte auf. Im selben Moment fühlte er ihre Lippen, die ihm nur einen Satz ins Ohr flüsterten. „Genieß es Sasuke, ich werde es auch tun.“ Damit war es vorbei mit seiner Kontrolle. Der Damm war gebrochen. Von Wollust getrieben zog er sie an sich. Sakura legte ihre Lippen auf seine, während sie mit ihrer Hand von seiner Brustwarze abwärts zu seinem Hintern wanderte. Er brannte. Hitze, Feuer, Lust, Verlangen. All das schoss durch seinen Körper und ließ ihn heißer aufstöhnen. Das Fieber war vergessen. Zu lange hatte er diese Frau heimlich begehrt. Sich nachts nach ihrem Körper verzehrt und nun verführte sie ihn. Er küsste sie leidenschaftlich uns begann nun seinerseits ihren Körper zu erkunden, indem er seine Hände unter ihren Pulli schob und sanft ihren Rücken hinauf und hinab glitt. Sakura küsste ihn darauf hin hungrig und schob langsam ihre Hand von seinem Hintern nach vorne. Bei seiner Erregung angekommen strich sie sanft darüber. Er schloss die Augen vollends und stöhnte laut auf. Sein Puls raste und statt Blut schien flüssige Lava durch seine Adern zu fließen. Sanft wurde sein Pyjamaoberteil aufgeknöpft. Zunächst fühlte er ihre Hände zärtlich über seine Brust streicheln, kurz danach wurde sowohl die linke als auch die rechte Brustwarze einer erotischen Zungenmassage unterzogen. Sasuke keuchte auf. Er hatte noch keine Frau gehabt, die ihn von Beginn an so aus der Fassung brachte. Er zitterte jetzt schon von Erregung, dass es ihm nur mit größter Willensanstrengung gelang nicht schon verfrüht zum Ende zu kommen. Durch die Hand, die sich inzwischen ihren Weg wieder unterhalb seiner Hose befand wurde diese unterfangen nicht leichter. Verdammt war er heiss, geil, wie auch immer. Konnte sie ihn noch mehr erregen? Oh ja, sie konnte. Quälend langsam glitten ihre Lippen seinen Oberkörper hinab bis zum Bund seiner Hose. Dort verweilten sie einen Moment, bevor auch dieses Kleidungsstück entfernt wurde. Nun konnte sie klar und deutlich sehen, wie schlecht es bereits um seine Beherrschung stand. Den Kopf hatte Sasuke tief in die Kissen gedrückt. Schweiß rann ihm den Nacken hinab und seine Hände hatte er rechts und links in der Matratze vergraben. Er bebte. Seine Kehle war wie ausgetrocknet. Würde sie ihn auf diese Art erlösen? Sanfte Lippen liebkosten den empfindlichen Bereich zwischen seinem Oberschenkel und seiner Erregung. Bescherten ihm somit einen Stromstoss nach dem anderen. Es brachte ihn erneut dazu laut und lustvoll aufzustöhnen. Dann konnte er die Zunge fühlen, die sich langsam auf sein inzwischen mehr als gespanntes Glied zu bewegte. Die ersten Sterne explodierten bereits vor seinem inneren Auge, als die Zunge die Spitze erreichte. Er konnte Sakuras heißen Atem an seiner empfindlichsten Stelle spüren, bevor sie ihre Lippen komplett um seine Erregung schloss und zunächst langsam, dann immer schneller werdend hinauf und hinab glitt. Seinen eigenen Atem nahm er ab da nur noch in weiter Ferne wahr. Er explodierte innerlich mit jedem Mal ein wenig mehr, das Sakura nach oben glitt. Noch zwei oder drei weitere Liebkosungen und es wäre vorbei. „Vorsicht…. Sakuraaa… bitte… oh… verdammt… ich“ Doch weiter kam er nicht. Sakura hatte das Tempo nochmals erhöht und setzte nun auch ihre Zunge auf eine Art und Weise ein, die es ihm unmöglich machte, die Beherrschung noch länger aufrecht zu halten. Immer mehr Blitze zuckten vor seinen geschlossenen Augen und immer schneller rauschte das Blut durch seine Ohren. Sein gesamter Körper war angespannt und mit einem lauten Aufschrei und zitternd vor Erregung ergoss er sich. Schweissgebadet schreckte Sasuke aus seinem Schlaf auf. Sie zunächst etwas orientierungslos umblickend stellte er dann erleichtert fest, dass er in seinem Zimmer lag und zwar alleine. Keine Schüssel neben seinem Bett, keine Wadenwickel und vor allem keine Sakura. Er hatte nur geträumt. Sein schlechter Allgemeinzustand hatte ihm da wohl einen Streich gespielt und ihm, mal wieder, das vorgegaukelt, was er sich schon seit Wochen wünschte. Sein Herz raste immer noch und auch seine Atmung ging stoßweise, doch er hatte definitiv nicht mir Sakura geschlafen. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es halb neun war. In diesem Moment wurde auch schon an der Tür geklopft. Nach einem kurzen Herein, kam ein rosa Haarschopf zum Vorschein. Super, genau das konnte er jetzt brauchen, war doch sein Traum noch immer zu intensiv, als dass er sie nicht SO vor sich sehen würde. Zum Glück war es noch etwas dunkel in seinem Zimmer, der Rotton wäre ihr sonst sicher nicht entgangen. „Stör ich dich?“ „Nein, komm rein, ich war vorher schon wach.“ Sie kam auf ihn zu und setzte sich auf seine Bettkante. Sasuke schluckte seinen Klos schnell hinunter. Was wollte sie denn. „Ich wollte nur bescheid geben, dass ich das Auto nehme und in die Bibliothek fahre, ich brauche noch ein paar Informationen für meine Hausarbeit.“ Er nickte und sah wieder auf seine Decke. Plötzlich wurde er umarmt. Sakuras Körper schmiegte sich regelrecht an seinen. Es war Wochen her, seit sie so innig miteinander umgegangen waren. Er hatte aus gutem Grund ihre Nähe gemieden, denn sie brach ihm inzwischen das Herz. Die Sache mit Gaara hatte ihm mehr als eindeutig bewiesen, wie wenig er mit der Situation klar kam. Jedoch hatte er ihr bisher auch nicht die Wahrheit gesagt aus Angst, solche Momente dann nicht mehr erleben zu können. Sehnsuchtsvoll umschloss er nun seinerseits Sakura. Er hatte diese Nähe schmerzlich vermisst und auch wenn ihn sein Verstand warnte, sein Herz schrie laut auf. „Du hast in letzter Zeit so viel um die Ohren, dass ich dich kaum noch zu Gesicht bekomme. So wollte ich den Moment mal auskosten.“ Er hörte ihr Lächeln heraus und das sie es ehrlich meinte. „Du weißt doch, wir wollen mit dem Umbau fertig werden, nur meine Profs interessiert das leider genauso wenig, wie meine Handballkollegen.“ Lüge. Wenn er gewollt hätte, dann wäre es auch anders gegangen, aber er hatte sie aus gutem Grund gemieden. Denn genau in so Momente, in denen er ihr so nahe war und seinen Kopf auf ihre Schulter betten konnte, genau dann flimmerten die Bilder von dem Kuss, den zarten Händen und dem bezaubernden Lächeln wieder vor seinen Augen vorbei. Die Ringe unter seinen Augen kamen nicht ausschließlich von der vielen Arbeit und dem Stress, sondern auch von den schlaflosen Nächten. Inzwischen träumte er fast jede Nacht von ihr. Mal waren es erotische Träume, wie der letzte, mal ganz belanglose, in denen er ihr einfach so nahe sein konnte, wie es ihm in der Realität verwehrt blieb. Er stand sich einfach selbst im Weg. Sakura schien die Umarmung ebenso zu genießen, wie er, denn auch sie legte ihren Kopf auf seiner Schulter ab und machte zunächst einmal keine Anstalten ihn da so schnell wieder weg zu nehmen. Nach einiger Zeit, in der beide ihren Gedanken nachhingen löste sich Sakura von ihm und ging, nach einem kurzen Abschiedsgruß aus seinem Zimmer. Sasuke ließ sich noch einmal tiefer sinken. Er konnte es drehen und wenden wie er wollte. Naruto hatte Recht. Er musste mit ihr darüber reden, sonst würde er bald zusammen brechen. Einerseits mied er ihre Nähe, andererseits suchte er genau diese. In Situationen, wie gerade eben hämmerte sein Herz und sein Körper wollte Sakura nicht mehr hergeben. So würde er heute Abend, wenn sie mal wieder alleine waren, da Shikamaru bei Ino übernachten wollte und Naruto mit Hinata im Kino war, reinen Tisch machen. Bei dem Gedanken daran verkrampfte sich zwar sein Magen, aber dann würde er endlich wissen woran er war und das ewige Versteckspiel hätte ein Ende. Mit diesem Vorsatz und einem missbilligenden Blick auf seine Hausarbeiten stand er auf, wohl wissend, dass es ein langer Tag werden würde. Er lag gerade in seinem Bett und war in eine seiner Aufgabenstellungen vertieft, dass Profs einem aber auch immer so viel auf die Nase drücken mussten, als es an der Haustür klingelte. Aus dem Bad konnte er Naruto schreien hören, ob jemand mal gehen könnte. Genervt erhob er sich. Sakura war mit dem Auto unterwegs und Shikamaru war wohl wieder in seine Hausarbeit vertieft, so dass es wohl oder übel an ihm hängen blieb. Mürrisch und mit einem Gesichtsausdruck der besagte, dass die Person, die ihn nun von seiner Arbeit abhielt hoffentlich einen guten Grund hatte, warum sie störte schlurfte er zur Tür. Diese wurde aufgerissen und die Person davor entsprechend giftig fixiert. Doch in dem Moment, in dem er die Polizeiuniform realisierte gefroren Sasukes Gesichtszüge und sein Magen verkrampfte sich schmerzhaft. Er fühlte sich wie in einem schlechten Film. So eine Situation kannte er schon. Zwei Beamte standen vor ihm und hielten ihm den Ausweis von Sakura vor die Nase. Er starrte diesen nur an. „Kennen sie diese Peron? Laut den Ausweisdaten wohnt sie hier.“ Sasuke blickte die Beamten nur geistesabwesend an. Das konnte doch nicht wahr sein. Nein das durfte einfach nicht wahr sein. Würde er jetzt auch noch Sakura verlieren. Er fühlte sein Herz in seiner Brust hämmern. Sein Puls musste jenseits von Gut und Böse sein und das Blut rauschte in seinen Ohren. Er sah, dass die Beamten ihm weitere Fragen stellen, aber alles, was er verstand war ‚Autounfall’ und ‚Identifizierung auf dem Revier’. Er fühlte, dass seine Beine ihm gleich den Dienst versagen würden. Wollte Gott ihn umbringen. Erst nahm er ihm seine Familie und nun sollte er den Menschen verlieren, den er mehr als alles auf der Welt liebte, konnte er so grausam sein. Er zitterte, konnte nichts dagegen tun. Er war auch nicht in der Lage die Fragen zu beantworten, die ihm gestellt wurden. Seine Kehle war trocken und seine Stimme verschwunden. Dann spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter und blickte sogleich in Narutos schreckgeweitete blaue Augen. Er fühlte den sanften Druck, mit dem er ins Wohnzimmer dirigiert wurde. Kraftlos lies er sich auf die Couch fallen, sein Freund nahm ihm gegenüber im Sessel platz und blickte ihm ernst in die Augen. Die beiden Beamten vor der Tür waren für den Moment vergessen. „Willst du wirklich mit aufs Revier? Ich meine, willst du Sakura so sehen?“ Wollte er das? Würde ihn dieses Bild genauso verfolgen, wie die Gesichter seiner Familie? Aber er musste sicher gehen, dass es Sakura war, sein Herz war so oder so zerbrochen. So nickte er seinem Freund nur zu und verschwand dann in seinem Zimmer, um sich umzuziehen. Genau wie damals griff er nach einer schwarzen Hose und einem schwarzen Rollkragenpullover. Als er wieder an der Haustür ankam, stand dort bereits Naruto. Dieser hatte sich ebenfalls dunkle Sachen angezogen und war auch blass im Gesicht. Er jedoch fühlte sich leer. Sein Gehirn war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Die Angst, Sakura wohlmöglich für immer verloren zu haben schnürte ihm die Kehle zu. Er spürte Narutos Arm, welcher sich um seine Schultern gelegt hatte und lies sich von ihm führen. Am Rande hatte er Shikamaru gesehen und wie ihn Naruto informiert hatte. Wie in Trance stieg er in das Polizeiauto ein. Ballte seine Hände zu Fäusten, damit ihn die schiere Panik nicht überwältigte. Naruto legte seine Hand auf eine dieser Fäuste. Er blickte seinem Freund in die matten blauen Augen. Krampfhaft umschloss er die dargebotene Hand. Er brauchte jetzt eine Stütze. Naruto sah wieder nach vorne, während er selbst die Augen schloss, die Hand seines Freundes immer noch fest umklammert. Alles was er sah war Sakura, wie sie bei diesem Autounfall ihr Leben verlor. Es machte ihn fertig. Auf dem Revier angekommen schlich er hinter Naruto und den beiden Beamten her. Sein Kopf war gesenkt, seine Gedanken fuhren Achterbahn und ihm war schlecht. Er kannte diesen Weg und der beißende Geruch rief alle Erinnerungen wieder wach. Würde hier erneut alles enden? Würde er wieder vor dem großen Nichts stehen und in einen Abgrund fallen, aus dem er diesmal mit Sicherheit nicht mehr heraus käme? Die nackte Panik stieg in ihm auf. Vor der entscheidenden Tür wurde Naruto als erster gebeten mitzugehen, er hingegen sollte sich auf einen der Stühle setzen und gedulden. Es war eine Qual, nein, es war die Hölle. Er lehnte sich zurück und schloss erneut die Augen. Versuchte seine Tränen niederzukämpfen, doch es gelang ihm nicht. Lautlos liefen sie über seine Wangen. Er wollte schreien. Schreien über diese Ungerechtigkeit. Schreien, weil er ihr nie gesagt hatte, was sie ihm bedeutete. Gedankenversunken zog er seine Beine an und bettete seinen Kopf auf seinen Knien. Umklammerte diese in der Hoffnung, sie würden ihm Trost spenden und er würde aus diesem Alptraum erwachen. Doch sein Flehen wurde nicht erhört. Stattdessen wurde er grob an der Schulter geschüttelt und so in die bittere Realität zurückgeholt. In eine Wirklichkeit, in der man ihm Sakura genommen hatte. Schwach stand er auf und wollte dem Beamten gerade in die Halle folgen, als er hinter sich schnelle Schritte vernahm. „SASUKE!“ Er erstarrte. Hielt mitten in der Bewegung inne, so dass der Beamte noch in ihn hineinlaufen musste, doch das war egal. Kopfschüttelnd und mit weit aufgerissenen Augen drehte er sich wie in Zeitlupe um. Nur noch wenige Meter vor ihm war sie zum stehen gekommen und stützte sich keuchend auf den Knien ab. Ihre Wangen waren noch erhitzt, doch sie war es. Mit einem Ruck riss er sich von dem Beamten los und stürmte auf sie zu. Es war ihm egal, was dieser dachte und dass er ihm in bester Manier sämtliche Schimpfwörter hinterher rief. Alles war egal. Nach zwei weiteren schnellen Schritten war er bei ihr angekommen und drückte sie an sich. Sein Gesicht vergrub er in ihrem Nacken. Er weinte, zitterte und hielt sie gleichzeitig so fest wie möglich an sich gedrückt. Seine Beine versagten ihm nun endgültig den Dienst und er sank, mit Sakura im Arm, auf den Boden. Beschützend legte sie nun auch ihre Arme um ihn. Strich ihm sanft über den Rücken und redete leise auf ihn ein, doch er hörte sie nicht. Fühlte nur den Körper an seinem und weinte sich die Angst von der Seele. Nach einiger Zeit hatte er sich wieder im Griff. Beschämt wich er ein Stück zurück und blickte ihr dann mit einer Mischung aus Scharm, Erleichterung und gleichzeitiger Verwirrung in die Augen. „Du lebst, aber wie…“ Flüsternd und mit leicht gebrochener Stimme brachte er diese Worte heraus. Sie jedoch schüttelte nur den Kopf. „Man hat mir meine Handtasche geklaut und diese Person muss es dann bei einem Autounfall erwischt haben, mehr weiss ich auch noch nicht. Ich habe gerade in der WG angerufen, als mir Shikamaru erzählt hat, was los war. Da ich eh hier auf der Polizeistation war, um Anzeige zu erstatten, bin ich schnell die Gänge runtergeflitzt, in der Hoffnung euch noch anzutreffen.“ Er sagte nichts, sondern seufzte ein letztes Mal auf, es war alles ein großes Missverständnis. Er konnte seine Erleichterung nicht in Worte fassen. Allein der Gedanke, dass es Sakura hätte sein können, die hinter dieser Tür auf ihn gewartet hätte, ließ ihm erneut einen Schauer über den Rücken laufen. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen, als er diese wieder öffnete, war Sakura bereits aufgestanden und streckte ihm die Hand hin. Dankend nahm er diese an und lies sich auf die Beine ziehen. Ihre Hand lies er jedoch nicht los. Sie sah ihn abwartend an, dann drückte sie sich an seine Brust. Beschützend legte diesmal er seine Arme um sie. „Es tut mir Leid, Sasuke, dass du dir solche Sorgen gemacht hast.“ Er schüttelte zunächst nur den Kopf, bevor er ihr ins Ohr flüsterte. „Mach das nie wieder, ich dachte ich hätte dich für immer verloren, keine Ahnung, was ich gemacht hätte, wenn es die Wahrheit gewesen wäre.“ Sie brachte ein wenig Abstand zwischen sie beide und sah ihn fragend an. Er jedoch blickte ihr unverwandt in die Augen. Sie zeigten ihm, wie verwirrt sie war. Doch er selbst war sich noch nie so sicher gewesen. „Sasuke, wie ..“ Doch weiter wollte er sie nicht kommen lassen. Von sich selbst überrascht legte er ihr einen Finger auf den Mund. Diesmal wollte er sie wirklich küssen. Sie sollte es mitbekommen. Er hielt diese falsche Nähe eh nicht mehr aus. Wenn sie seine Gefühle nicht erwidern würde, dann könnte er so oder so nicht weiter, doch immer einen auf besten Kumpel machen, während sein Herz jeden Tag lauter nach ihr schrie würde er auch nicht mehr lange durchhalten. Kurz atmete er nochmals durch, bevor er seine Augen schloss und seine Lippen auf ihre senkte. Innerlich hielt er den Atem an. Wie würde sie reagieren. Immer darauf gefasst, auf Abweisung zu stoßen, war er umso überraschter, als sie plötzlich ihre Hände in seinen Nacken legte und ihn so näher an sich zog. Sie erwiderte seinen Kuss, er konnte es nicht fassen. Eine Welle von Glücksgefühlen überschwemmte ihn. Aus dem anfangs scheuen Kuss war inzwischen ein vor Leidenschaft nur so strotzender geworden. War das nun das Ende seiner Einsamkeit? Würde er endlich wieder glücklich werden? Als wolle sie ihm seine unausgesprochene Frage mit einem Ja beantworten, schmiegte sich Sakura noch enger an ihn und lies ihre Zunge genießerisch über seine Lippen wandern. Er selbst hatte das Gefühl zu explodieren. Gierig umfing seine Zunge die ihre und es entbrannte ein feuriges Spiel. Sterne explodierten vor seinem inneren Auge, es war der helle Wahnsinn. Nach einiger Zeit lösten sie sich wieder voneinander. Ihm war klar, dass er ihr immer noch eine Antwort schuldig war. „Ich liebe dich, Sakura. Ich liebe dich von ganzem Herzen.“ Oh Gott war das schnulzig, aber es entsprach der Wahrheit. Was hätte er denn sonst sagen sollen. Die letzten Wochen waren eine Qual gewesen. Er war ihr nah und doch nicht. Jetzt fühlte er sich befreit, es war raus und nun lag sein Herz in ihren Händen. Sie jedoch lächelte ihn nur an, bevor sie seine Hände ergriff und kurz drückte. „Ich liebe dich auch, Sasuke.“ Sein Herz machte einen kurzen Aussetzer und seine Atmung stand still. In seinem Inneren startete ein Freudenfeuerwerk und auf seine Lippen stahl sich ein verliebtes Lächeln. Mit einem Ruck hatte er Sakura wieder in seine Arme gezogen und dort wollte er sie noch eine ganze Weile lassen. „Nachdem das zwischen euch beiden geklärt wäre, könnten wir nun den Heimweg antreten, denn, wie du dir sicherlich gedacht hast, handelt es sich bei der Toten nicht um Sakura.“ Naruto stand lässig an der Wand gelehnt da und konnte sich das schmunzeln nicht verkneifen. Doch auch in seinen blauen Augen stand die Erleichterung groß geschrieben, dass es nicht Sakura war, die er identifizieren musste. So machten sich die drei Freunde auf den Nachhause Weg, wobei es sich Naruto nicht nehmen lies, dass frisch verliebte Pärchen, insbesondere Sasuke, aufzuziehen. ----- Das Ganze ist nun schon über fünfzehn Jahre her. Inzwischen sind Sakura und ich glücklich verheiratet und in den nächsten Wochen erwarten wir unser sechstes Kind. Es ist schon erstaunlich, wie sich das Leben verändern kann, wenn man nur die richtige Person findet. Gerade stehe ich hier und schaue in den Garten des Hauses. Ich habe mein Elternhaus ausgebaut, immerhin sind wir bald eine achtköpfige Familie und bei der Menge an Freunden, die uns ständig besuchen, brauchten wir Platz. Zuerst haben uns viele schief angesehen, als wir beide verkündet haben, dass wir eine wirklich große Familie wollen, aber unsere wahren Freunde haben nur verstehend gegrinst. Im Garten selbst kann ich Itachi und Seji erkennen, unsere Größten. Wir haben die Zwillinge nach unseren großen Brüdern benannt und ich muss sagen es ist schön, Itachi auch mal rumkommandieren zu können. Hina und Naomi werden wohl gerade ihrer Mutter helfen, die Vorbereitungen für die Grillparty heute Abend zu treffen und wenn mich nicht alles täuscht, dann höre ich Kamui gerade die Tür öffnen. Ich hebe meinen Zweijährigen auf die Schultern und schleiche mit ihm in die Küche. Dort steht meine hochschwangere Frau, die ich immer noch so schön finde, wie vor 15 Jahren und dirigiert gerade in einer Engelsgeduld die beiden Mädchen. Ich gehe lächelnd auf sie zu und umarme sie kurz, nachdem ich Kamui abgesetzt habe. „Ich liebe dich.“ Sie strahlt mich an und gibt mir einen zärtlichen Kuss. „Ich dich auch.“ Danach drückt sie mir ebenfalls eine Schüssel in die Hand, bevor es bereits an der Tür läutet. Wie erwartet sind die Hyugas die ersten. Neji mit Tenten und ihren drei Kindern, sowie Naruto und Hinata, wobei dieser mich nur angrinst, als ich auf den doch recht prallen Bauch seiner Frau schaue, die scheinen uns doch glatt noch abzuhängen. Naja abwarten, immerhin ist es ihr drittes Kind, scheint bis auf uns wohl die Standardzahl zu sein, denn kaum habe ich die neun rein gelassen, sehe ich auch schon Ino mit Shikamaru und seinen drei Töchtern. Zunächst hatte ich Mitleid mit ihm, falls alle nach der Mutter kommen würden, aber der Herr war gnädig mit ihm und zwei seiner drei Töchter sind ganz der Vater. Lächelnd geselle ich mich nun auch in den Garten und nehme Sakura unseren Jüngsten ab. Ich glaube ich habe noch nie so viel gelächelt, wie in den letzten 15 Jahren. Es ist ein tolles Gefühl mit dieser Frau verheiratet zu sein und eine Schar von wundervollen Kindern zu haben. Trotz der Schicksalsschläge in meiner Vergangenheit wollte ich mit niemandem mehr tauschen, denn diese haben mich zu dem gemacht, der ich heute bin und ohne diese hätte ich Sakura nie kennen und lieben gelernt. ------------Fin -------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)