So viel hätte es zu sagen gegeben... von JO89 (Und ist ungesagt geblieben...) ================================================================================ Kapitel 5: Verleugnung – Beschuldigung – Warnung ------------------------------------------------ Kaito lag mit dem Rücken auf seinem Bett. Die Arme hatte er hinter seinem Kopf verschränkt. Der Junge starrte an die Decke und grübelte über die letzten Tage, in denen so viel geschehen war. Kaito dachte an Aoko und an den morgigen Tag. Was er wohl bringen würde? Streit? Versöhnung? Kaito hatte keine Ahnung. „Morgen... Was ist morgen eigentlich für ein...“, dachte sich Kaito noch relativ ruhig. Dann schreckte er hoch und erinnerte sich: „Mist, ich hab ganz vergessen....“ Er schluckte, denn morgen war Donnerstag und in fünf Tagen war Heilig Abend! Frau Kuroba kam ins Zimmer und meinte: „Schläfst du noch immer nicht? Es ist schon 11 Uhr! Morgen ist Schule....“ Er sah seine Mutter an und meinte: „Mir geht viel zu viel durch den Kopf....“ Sie entgegnete ihm, ehe sie die Tür schloss: „Mach dir nicht so viele Gedanken! Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus!“ Er blickte noch eine Zeit lang überrascht zur Tür. Dann ließ er sich zurück fallen und schnappte sich seine Bettdecke. Er gähnte und dachte sich: „Vermutlich hast du Recht.... Der Morgen kommt so oder so nicht früher....“ Und nach kurzer Zeit war der Junge eingeschlafen. Conan ging die Treppen hinauf und machte leise die Tür auf. Er schlich sich hinein. Der Kleine drehte sich zur Tür und schloss sie wieder. Conan zuckte zusammen. Das Licht war angegangen. Der Junge wandte sich vorsichtig in die Richtung aus der er hörte: „Weißt du eigentlich wie SPÄT es ist?!“ Ran stand in ihrem Schlafanzug im Türrahmen und schaute finster zu Conan, der sich entschuldigte: „Tut mir Leid, Ran.... Ich...“ Ran ging auf ihn zu und unterbrach ihn sauer: „Hast du eine Ahnung, welche Sorgen ich mir gemacht hab, Conan?!“ Der Junge blickte auf den Boden und meinte traurig: „Ich hab die Zeit übersehen, ich wollte nicht so spät kommen...“ Ran seufzte und sah ihn dann mit einem Lächeln an. So sauer sie auch auf ihn war, freute sie sich doch, dass ihm nichts passiert war. Conan sah das Mädchen unschuldig an und schwieg. Er war irritiert, weil sie ihn anlächelte. „Geh ins Bad und dann ab ins Bett mit dir!“, forderte Ran der Jungen lächelnd auf. Conan nickte. Aoko saß gerade mit ihrem Vater beim Frühstück. Tassen mit Kaffee gefüllt standen am Tisch und Aoko löffelte gerade eine Schüssel Joghurt mit Müsli. „Und wann glaubst du, wird Kid wieder zuschlagen?“, fragte das Mädchen neugierig ihren Vater, der gerade die Zeitung aufschlug. Er sah seine Tochter an und antwortete mit Feuer und Flamme: „Er wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen! Und das nächste Mal wandert er hinter Gitter!! Ich kann’s mir schon richtig vorstellen: Kids letzter Tag auf freiem Fuß!!“ Ginzo Nakamori grinste von einem Ohr zum anderen. Er nahm seine Tasse Kaffee und trank vorsichtig. Aoko musste schmunzeln, als sie ihren Vater so motiviert sah. Dann nahm auch sie einen Schluck. Das Mädchen schnappte sich Tasse und Schüssel und gab sie in die Spüle. Sie schnappte sich ihre Schultasche und mit einem Lächeln wollte sich von ihrem Vater verabschieden: „Ich bin dann mal dann weg!“ DING DONG! Beide sahen verwundert zur Tür. „Holt dich jemand ab?“, fragte Herr Nakamori. Doch seine Tochter schüttelte den Kopf und sie dachte sich: „Ich wüsste nicht von wem...“ Es war dreiviertel Acht und Frau Kuroba hatte noch nichts von ihrem Sohn gesehen. Sie hatte ihm schon mehrere Male gerufen, dass er endlich aufstehen sollte, aber er hatte nicht reagiert. „Hat er heute wieder verschlafen?“, dachte sie sich als sie die Treppe hoch ging. Mit verschränkten Armen blieb sie vor der Zimmertür stehen. „Wenn der noch immer im Bett liegt, dann kann er was erleben!“, dachte sich Hikarue. Dann riss sie die Tür auf und schrie: „Kaito! Jetzt aber raus aus den Fed....!“ Sie hielt inne. Ihr Junge war nicht da. „Komisch...“, murmelte sie und fragte sich, wann er das Haus verlassen hatte. Aoko schnappte sich ihre Jacke und ging zur Tür und öffnete. Verdutzt sah sie die Person an, die vor ihr stand. „Morgen!“, grinste Kaito Kuroba das Mädchen an. Aoko stellte ihre Schultasche ab und schlupfte mit dem rechten Arm in den Ärmel. Sie erwiderte überrascht: „Heute nicht verschlafen? Ich wusste gar nicht, dass du mich abholst...“ Der Junge nahm ihre Tasche und sah sie nur grinsend an. „Tschüss Paps!“, rief Aoko noch schnell ins Haus und schloss dann die Tür hinter sich. Nachdem Aoko die Jacke zugeknöpft hatte, bedankte sie sich bei Kaito und nahm ihm die Tasche wieder ab. Auf dem Weg zur Schule schwiegen sie sich eine Zeit lang an. „Gibt es einen besonderen Grund warum du mich heute abgeholt hast, oder war das aus der Laune heraus?“, fragte Aoko dann ihren besten Freund, der gähnte. Er linste sie etwas spitzbübisch an und grinste breit vor sich hin. Aoko sah Kaito misstrauisch an und fragte: „Was?“ Kaito schwang sich seine Tasche, die er die ganze Zeit neben sich hin und her schwankte, hinter seine Schulter. Dann sah er Aoko ernst an und fragte vorsichtig: „Bist du mir wegen gestern noch böse, oder hat sich das wieder eingerenkt?“ Das Mädchen sah ihn überrascht an. „Hat er sich etwa darüber Gedanken gemacht?“, dachte sie sich und antwortete: „Warum fragst du?“ Er hatte sie beobachtet als sie ihm geantwortet, jedoch hatte sie so gut wie gar nicht darauf reagiert. „Entweder ist sie noch sauer, oder ihr ist es einfach egal....“, dachte er sich. Sie schwiegen sich an. Aoko linste Kaito an, der ihr endlich eine Antwort geben sollte. „Ja, schweigst du mich noch länger an, oder krieg ich jetzt mal eine Auskunft?“, forderte sie ihren besten Freund auf. „Ich will nicht, dass wir uns noch einmal wegen so einem Schwachsinn in die Haare kriegen...“, meinte er und lächelte sie an. Aoko schaute ihn fragend an und er fuhr fort: „Und sollte Akako sich heute wieder Blumen geschickt haben oder sonst irgendwas... und es soll wieder von mir sein.... dann schwör ich dir, ich hab nichts damit zu tun....“ Aoko stutzte. „Warum ist ihm so wichtig, dass ich das weiß? Und warum soll sich Akako selber Blumen schicken?“, dachte sie sich und fragte ihn vorsichtig: „Du kannst ihr aber Blumen schicken, es stört mich ja nicht.... und du kannst ruhig zugeben, dass du sie magst...“ Das Mädchen wollte weiterreden, als ihr Kaito ins Wort fiel: „Ich mag diese Hexe aber nicht!“ Er war sauer, nicht auf Aoko, aber auf Akako. Er dachte an den gestrigen Vorfall vor der Schule. Auf diese Reaktion war das Mädchen nicht gefasst, und fragte vorsichtig nach: „Was ist denn los?“ Das Erste, was die kleine Nakamori hörte, war eine Entschuldigung. Aoko sah ihren besten Freund dann nur noch verwirrter an. Dann erzählte ihr Kaito, was gestern passiert war, nachdem sie sich beim Schultor getrennt hatten. Aoko hörte ihm ungläubig zu und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Sonoko stand mit ein paar Mädchen im Schulhof zusammen und tratschte. Als sie Ran entdeckte winkte sie ihr her. „Morgen, Ran!!“, begrüßte Sonoko ihre Freundin. „Hallo!“, erwiderte diese noch etwas verträumt. Fräulein Mori rieb sich die Augen. Sie hatte kaum geschlafen. „Weißt du schon das neuste?“, fragte Sonoko freudestrahlend. Ran sah sie nur irritiert an. „Im Radio haben sie gerade durchgegeben, dass Kid eine NEUE Warnung geschickt hat!!“, lachte Sonoko und sprang fröhlich in die Luft. „Aha...“, antwortete Ran nur überrascht und meinte: „Und du freust dich so, weil...?“ Sonoko wedelte mit den Armen und antwortete: „Weil er wieder von sich hören hat lassen!!!“ Ran schüttelte belustigt den Kopf und fragte sich, wie man sich über die Warnung eines Diebes nur so freuen konnte. Aoko und Kaito blieben auf dem Gang vor ihrer Klasse stehen und redeten mit zwei Klassenkollegen, einem Jungen und einem Mädchen. Kaito und der Junge spazierten in die Klasse. Lachend wollte Kaito dem Kameraden eine Antwort geben, als er Akako bemerkte, die fröhlich auf ihn zustürmte. Kaito sah die Hexe geschockt an und blieb wie angewurzelt stehen. „Morgen, mein Liebling!“, freute sich das Mädchen lächelnd und mit geschlossenen Augen, das die Arme um ihn schlang und dann drückte sie ihm einen dicken Kuss auf die Lippen. Die ganze Klasse sah Akako ungläubig an. „Kaito, du bist gemein... der Arme...“, dachte sich Aoko und sah ihren besten Freund beschämt an. Kaito grinste vor sich hin und hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt. „Schön, dass du dir so schnell einen anderen gefunden hast, Akako!“, stellte er belustigt fest. Er musste sich zusammenreißen um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Kuroba war nach hinten ausgewichen als Akako ihn regelrecht angesprungen hatte. Kaito drehte sich grinsend zu Aoko und der anderen Klassenkollegin. Aoko sah ihren besten Freund mit einem empörten Blick an, als wollte sie ihn fragen: Warum müssen eigentlich andere wegen dir leiden? Kaito meinte frech zu Aoko und deutete mit einem Fingerzeig: „Hey! Der Blick ist gemein! Ich hätte ihn auch vor mich schupsen können!!“ Dann gab ihm Aoko einen leichten Klaps auf den Oberarm und murmelte: „Du bist unmöglich...“ Akako zuckte zusammen, als sie Kaitos Stimme gehört hatte, denn sie stellte sich die Frage: „Wen küss ich denn da gerade?“ Sie wich ruckartig zurück und sah nur den verdutzten Klassenkollegen an, der mit Kaito die Klasse betreten hatte und feuerrot angelaufen war. Sie hatte nicht Kaito geküsst, sondern ihn. Die Röte stieg auch ihr ins Gesicht. Kaito wandte sich zu Akako und grinste sie nur arrogant an, als er bei ihr vorging. Er setzte sich dann auf seinen Platz. Aoko saß nun auch auf ihrem Platz und musste sich bei Akakos bitterbösem Blick das Lachen verkneifen. Akako stürmte zu Kaitos Platz und schlug die Hände auf die Arbeitsplatte. „Sag, was soll das?!“, fauchte sie ihn an. Er ignorierte sie und holte ein Stofftaschentuch aus seiner Hosentasche. „Machst du das mit allen Mädchen so?!“, sagte sie und schaute ihn böse an. Aoko und die anderen Klassenkollegen sahen den beiden zu. Saguru betrat gerade die Klasse und sah nur verwundert drein. „Was ist denn hier los?“, dachte er sich und ging zu Aoko, vor der er stehen blieb. Bei ihr erkundigte er sich und die beiden sahen gespannt zu Kaito und Akako. Kuroba ballte seine rechte Hand zu einer Faust und legte das Taschentuch darauf. Während er es in seine Hand stopfte, meinte er unterkühlt: „Akako, Mädchen wie dich interessieren mich nicht.... Haben mich nie und werden es nie... und dass du so erbärmlich bist, und dir Blumen schickst....“ Er linste sie böse an und fuhr fort: „... hätte ich nie gedacht!“ Die Klasse wurde hellhörig und Akako holte aus. Sie war wütend und hätte ihm am liebsten eine gescheuert. Sie wollte gerade durchziehen, doch kurz vor seinem Gesicht stoppte sie. „Mich...“, begann sie und musste die ersten Tränen zurückhalten. Das Mädchen wischte sich über die Augen. „So hat mich noch nie jemand abgewiesen!“, schrie Akako und rannte aus dem Zimmer. Saguru schaute zur Tür und ging dann nach draußen. Conan und Ai standen in der Klasse und redeten über die Nachricht, die Kid gesandt hatte. Die beiden wollten die Nachricht entschlüsseln. Ai hielt einen Zettel in ihren Händen, auf dem hatte sie die Nachricht notiert, die übers Radio durchgegeben worden war. Die Detective Boys kamen in die Klasse und stürmten sofort zu den Zweien. „Morgen! Was habt ihr da?“, begrüßte sie Ayumi gut gelaunt. Ai klärte die Drei auf und dann rätselten sie zu Fünft weiter. Aoko kam aus dem Staunen nicht raus und sah verwirrt zu Kaito als dieser zu ihr sagte: „Aoko, schau mal!“ Ein Ende des Tuches schaute noch aus seiner Faust heraus. „Und was hast du damit vor?“, fragte Aoko die ihren besten Freund neugierig beobachtete. Sie durfte es zwar nicht zugeben, aber wie er Akako abblitzen hat lassen, gefiel ihr. Kaito grinste breit und antwortete, als er den Zipfel in seine Faust stopfte: „Zeitung lesen!“ Aoko stand auf und ging zu ihm. Das Mädchen sah ihn prüfend an und griff ihm auf die Stirn. „Hast du Fieber?“, fragte sie den Jungen. Er schüttelte den Kopf und sagte: „Geh etwas zurück.“ Als sie weit genug weg stand, öffnete er seine Hände und eine zuerst zusammengeknüllte Zeitung breitete sich aus. Kaito grinste noch breiter. „Wie?“, stammelte Aoko. Sie war baff. Er sah seine beste Freundin an und er konnte gar nicht mehr mit dem Grinsen aufhören. Kaito antwortete: „Das bleibt ein Geheimnis!“ Aoko setzte sich wieder auf ihren Platz. Er schaffte es immer wieder sie zu überraschen. „Hey ich bin ein Zauberer, was erwartest du?“, grinste er sie an, bevor er zu lesen begann. „Hey, besuchen wir Ran und Conan in den Ferien?“, fragte Kazuha Heiji der neben ihr saß. Die beiden waren in der Klasse. Heiji sah das Mädchen überrascht an und grinste dann: „Ja sicher! Können wir machen!“ Kazuha lächelte. Sie freute sich Ran und die anderen wieder zu sehen. „Ich bin gespannt, ob Kudo wieder der Alte ist, oder ob er noch immer als Conan herum rennt.“, dachte sich der Junge und holte sich sein Heft und seine Schreibsachen aus der Tasche. „Hast du eigentlich schon alles besorgt?“, fragte Kazuha dann Heiji nach einer Zeit. Er sah auf, schaute seine Freundin verwirrt an und antwortete: „Wie? Was meinst du?“ Kazuha sah ihn verwundert an. „Hey, wir haben Weihnachten! Was werd ich wohl meinen?“, fragte Kazuha ihn noch mal. Heiji schluckte. „Ach so.... Ja, ich hab fast alles besorgt, warum?“, meinte er dann verlegen. Das Mädchen nickte und stammelte: „Nur so....“ „Du, Aoko?“, fragte ein Mädchen, das nun vor dem Platz der kleinen Nakamori stand. Diese sah auf und sah ihre beste Freundin. „Was macht dein Vater jetzt eigentlich wegen Kids Warnung?“, fragte die Klassenkollegin sah Aoko gespannt an. „Kid hat was?“, entgegnete Aoko erstaunt. Kaito wurde hellhörig und fragte: „Wann hat er denn die Warnung geschickt?“ Das Mädchen zuckte mit den Schultern und meinte nur, sie habe es im Radio gehört. Aoko schnappte sich ihre Schultasche und kramte darin rum. Sie fing ihr Handy raus und rief ihren Vater an. „Hallo Paps! Du, ich hab gerade erfahren, Kid hat sich gemeldet... Ja... Was heute morgen als du ins Präsidium bist?... Und was hat er geschrieben?.... Warte.... ich schnapp mir schnell einen Block und schreib mit.... gut.... aha... ja... ich wiederhole... gut... Tschüss Paps!“, telefonierte sie mit ihrem Vater und legte auf. Sie hatte sich die ganze Warnung notiert, Wort für Wort. Nun saß sie vor ihrem Block und grübelte. Das Mädchen beobachtete Aoko und dachte sich: „Ach so... davon hat sie noch gar nichts gehört...“ Kaito schaute seiner besten Freundin über die Schulter, die Zeitung lag zusammengelegt auf seinem Tisch. Er wollte auch wissen, was in dieser Warnung stand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wenn das Ende gekommen wird im Park die Gemütlichkeit ihren Halt verloren haben und die Konstruktion kracht in sich zusammen. Zu schade, dass Dominik, Hagar, Ingmar , Peter und wie sie alle heißen nichts tun können... Kaito Kid ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Komisch...“, murmelte Kaito. Aoko zuckte zusammen, da sie ihn nicht bemerkt hatte. Sie sah ihn fragend an und meinte: „Was?“ Der Junge sah seine beste Freundin an und lachte: „Na, Kids Nachrichten werden ja immer seltsamer, oder etwa nicht?“ Aoko nickte. Im Präsidium saß Herr Nakamori vor der Nachricht und grübelte vor sich hin. Dann stand er auf und ging zu einer Kaffeemaschine und ließ sich eine Tasse hinunter. „Was hast du vor, Kid?“, dachte sich der Inspektor und trank in Gedanken versunken einen Schluck. „Heiß!! Und Milch und Zucker fehlen....“, dachte sich Ginzo. Mit Kaito Kids Nachricht konnte er nichts anfangen.... Er ging zu seiner Jacke und suchte etwas in seinen Taschen etwas. „Hm?“, dachte er sich und zog etwas Hartes, das in einem Tuch eingewickelt war, heraus. Der Inspektor betrachtete es genauer und als er es ausgewickelt hatte, staunte er nicht schlecht. In seinen Händen hielt er den roten Edelstein, den Kid am Sonntag gestohlen hatte. „Wie kommt der denn in meine Tasche?“, dachte sich Herr Nakamori verdutzt. Im Unterricht schrieben alle mit. Kaito, der fleißig mitschrieb, dachte an die Warnung. „Wer ist so frech und verkündet einen Beutezug in meinem Namen? Jii kann das unmöglich gewesen sein.... Ich hab ihm doch nichts davon gesagt, dass er eine Nachricht schicken soll...“, ging es in seinem Kopf vor sich. Sein Blick fiel zu Aoko und dachte sich: „Wer?.....“ Dann schrieb Kaito ein paar Zeilen auf einen kleinen Zettel und faltete ihn zusammen. Mit einem Grinsen steckte er die Notiz in sein Federpedal. „Jetzt wird gezaubert!“, dachte er sich und passte dann wieder auf die Lehrerin auf. Aoko schrieb in ihr Heft, sich wirklich auf den Unterricht konzentrieren konnte sich nicht. Ihre Gedanken kreisten um die Warnung. Und irgendwann linste sie zum vor sich hingrinsenden Kaito. „Was hat der denn schon wieder?“, dachte sie sich etwas misstrauisch. Sie kannte ihn viel zu gut um zu wissen, dass er irgendetwas im Schilde führte. Und Akako schaute finster zu Kaito, sie war noch immer sauer auf ihn. Akako saß vor Unterrichtsbeginn im Flur auf einer Bank und heulte sich die Augen aus. Sie schaute erschreckt auf, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte, die ihr sanft darüber strich. Hakuba hatte sich neben sie gesetzt und lächelte sie etwas traurig an. „Er hat mich heute so gedemütigt...“, schluchzte sie, fiel Saguru um den Hals und weinte ihm ins Hemd. „Das wird er noch früh genug bereuen. Das verspreche ich dir!“, sagte der Junge entschlossen und streichelte ihren Rücken. Nach ein paar Minuten hatte sie sich wieder etwas gefangen und sah Hakuba mit roten Augen an. „Jetzt ist dein Hemd ganz nass....“, bemerkte sie und sah verlegen auf den Boden, das hatte sie nicht gewollt und deswegen war es ihr äußerst unangenehm. „Kommen Sie mit, der Unterricht beginnt gleich.“, sagte eine Stimme und die beiden sahen auf. Die Lehrerin stand vor ihnen. Sie war stehen geblieben und blickte ihre Schüler an und sagte: „Frau Koizumi, ich weiß zwar nicht, was los war, aber es wird schon nicht so schlimm bleiben.“ Das Mädchen nickte und sie und Saguru standen auf und folgten ihrer Lehrerin ins Klassenzimmer. Aoko schrieb gerade einen Satz, als ihr der Stift ausging. Sie kramte in ihrem Mäppchen und suchte einen anderen Stift. Das Mädchen zog einen Kugelschreiber heraus. Da stach ihr ein zusammengefalteter Zettel ins Auge. „Nanu?, wie kommt der da rein?“, dachte sich Aoko und zog ihn heraus. Kaito sah ihr zu und prustete leicht. Sie linste ihn böse an und fragte sich: „Sag bloß, Kaito macht sich schon wieder über mich lustig?“ Sie öffnete das kleine Stück Papier. Sie wollte es gerade lesen, dann hörte sie: „Frau Nakamori, was haben sie da?“ Aoko schreckte auf und antwortete: „Ich habe keine Ahnung, Frau Professor!“ Kaito schluckte und sah geschockt nach vorne. Die Lehrerin verließ ihren Platz und ging zu Aoko. „Na dann geben sie mal her...“, verlangte die Lehrkraft und nahm den Zettel und las laut vor: „Sonnenblumenprint – Aoko, denkst du etwa schon an den Sommer? Jetzt ist doch nicht mal Weihnachten vorbei!! Kaito“ Die Mädchen in der Klasse liefen rot an und die Buben kicherten. Kaito, den das ganze etwas peinlich war, brach in schallendes Gelächter aus. Akako sah Kuroba geschockt an und Saguru dachte sich wütend: „Typisch! Dieser unverschämte Hammel muss Aoko wieder in eine für sie unangenehme Lage bringen!“ Aoko schaute ihren besten Freund bitterböse an und griff sich den Mopp und jagte Kaito durch die ganze Klasse. „Du Mistkerl!!“, schrie sie empört mit feuerroten Gesicht, „Hast du keine andere Beschäftigung, als mit unter den Rock zu gucken?!“ Kaito lachte und entgegnete: „Doch, zaubern! Ober wie soll ich den Zettel in deine Mappe bekommen haben?“ Die Lehrerin ließ den Kopf hängen und ignorierte die beiden. Sie hasste sich selbst etwas, weil sie die Lawine losgetreten hatte. In der Esspause saß Aoko wieder auf ihrem Sessel und aß sauer ihr Brot. Kaito blieb vor ihr stehen. Das Mädchen linste ihn böse an und fauchte: „Was willst du?“ Der Junge stütze sich auf ihrem Tisch ab und murmelte: „Ich wollte nicht, dass die Lehrerin das vorliest. Tut mir Leid....“ Aoko sah ihn prüfend an. Sie hatte ihn bis gerade eben noch gejagt und fragte sich, ob sie diese nicht wieder aufnehmen soll. Schlecht gelaunt antwortete sie: „So? Aber mich bloßstellen wolltest du?“ Kaito schüttelte den Kopf und sah sie hilflos an und meinte: „Ich mach’s wieder gut, versprochen!“ Aoko überlegte. „Gut, dann hältst du dir Samstag für mich frei!“, sagte sie entschlossen und schaute ihn noch immer böse an. Kaito nickte und lächelte sie verunsichert an. „Ist jetzt alles wieder gut?“, dachte sich der Junge leicht besorgt. „Du bist gemein! Warum stehst du nicht zu mir?!“, schrie Akako Kaito an, als sie neben ihm und Aoko stand. Er sah verwundert zu der Hexe rüber, die sich mit geballten Fäusten vor ihm aufgebaut hatte. An ihrer ganzen Körperhaltung konnte man erkennen, dass sie extremst angriffslustig war. „Warum sollte ich zu dir stehen? Ich mag dich nicht!“, schrei der Junge sie an. Die ganze Klasse schaute zu ihnen. „Sag bloß, du hast den Brief nicht geschrieben?!“, entgegnete Akako verletzt. Sie spielte ihre Rolle wirklich gut. „Nein, hab ich nicht!!“, sagte Kaito noch lauter als zuvor. „Ach ja?!“, fragte Akako und man konnte sie noch laut und deutlich im Flur hören. Er sah sie wütend an und wollte ihr gerade etwas an den Kopf werfen, as sie ihn wieder unterbrach: „Dann liebst du mich also NICHT??!!“ Er sah Akako desinteressiert an. Und Aoko schämte sich etwas, weil sie direkt vor ihr so schrieen und man glauben hätte könne, dass das ganze etwas mit ihr zu tun haben könnte. „Nein!! Und außerdem, selbst wenn ich etwas von dir gewollt hätte, du HAST jemand anderen geküsst und das kann de ganze Klasse bestätigen!“, schrie Kaito die Hexe an. Er wollte nicht nachgeben. „Das war keine Absicht! Der Kuss hätte dir gegolten!!“, erwiderte Akako zuerst laut und mit jedem Wort war sie leiser geworden. Sie sah ihn fast flehend an. In ihren Augen erkannte man, dass sie förmlich danach schrie, von ihm in die Arme genommen zu werden. Sie wollte unbedingt, dass er ihre Liebe erwiderte. Er schaute sie nur ernst an, denn er hatte genug mit ihren Spielchen. Dann blaffte Kaito Akako an: „Wäre ja Grund genug um dich stehen zu lassen!!“ Sie sah ihn entgeistert an. Ihre Lippen waren wie zusammengeklebt, sie brachte keinen Ton mehr raus. Aoko blickte überrascht zu Kaito. In der Klasse war es ruhig. Keiner sagte irgendetwas. Der Junge kochte vor Wut. Nach einer Weile stammelte Akako leise: „Es stimmt nicht... ich habe ihn nicht geküsst... nicht in meinen Gedanken.... ich wollte nur....“ Sie schluckte und bittere Tränen rannen an ihren Wangen herunter. Dann fuhr sie fort: „... nur... dich...“ Saguru stellte sich neben die Hexe und sah Kaito schockiert an. Akako fing an zu schluchzen und legte ihre Hände vor ihr Gesicht , damit keiner ihre Tränen sah. „Willst du es etwa abstreiten, dass du ihn geküsst hast?“, fragte Kaito von der Situation und vor allem von Akako genervt. Die Hexe nahm kurz ihre Hände weg und blaffte ihren ‚Liebling’ an: „Ja!!“ Dann weinte sie weiter, wieder ihre Hände vorm Gesicht. Hakuba legte seine Hand auf ihre Schulter und sagte in strengem Ton zu Kaito: „Dass du so mies bist, hätte ich nie gedacht!!“ Aoko holte ihren Block hervor. Sie wollte sich ablenken. Das Geschrei war ihr zu viel, so studierte sie die Warnung auf dem Block. Kaito sah Hakuba an und meinte ernst: „Warum? Wir haben uns nie getroffen. Wir sind uns nie nahe gekommen. Und wenn sie eine Abfuhr nicht verkraften kann, was soll ich dann machen?“ Kaito konnte sich ein leicht arrogantes Grinsen nicht verkneifen. Saguru schaute seinen gegenüber drohend an. Noch ein Wort von Kuroba hätte genügt, und der Schülerdetektiv hätte sich vergessen. Aoko sah nicht einmal auf. Das Mädchen wollte weder Kaito noch Akako oder Saguru sehen. Sie las ihre Notiz immer wieder und wieder durch, kam aber bisher noch zu keiner Lösung. „Was hast du da?“, fragte Hakuba Aoko und wandte sich zu ihr. Er überflog den Text und schmunzelte. „Ach so ist das....“, stellte der Halbengländer, Halbjapaner fest. Er grinste hinterlistig zu Kaito. Dieser sah ihn nur prüfend an. „Na, was hast du den vor?“, fragte Saguru so laut, dass die gesamte Klasse es hören konnte. Kaito sah ihn irritiert an und entgegnete: „Was meinst du?“ Sagurus Grinsen wurde breiter. Der Detektiv steckte seine Hand in seine Hosentasche und begann leicht zu lachen. „Glaubst du, ich weiß nicht, dass du Kaito Kid bist?“ Aoko sah geschockt auf. Auch Akako tat überrascht und sah Hakuba mit großen Augen an. Dann wanderte ihr Blick zu Kaito. Kurobas Augen weiteten sich, nicht weil er Angst hatte, nein, sein Gesichtsausdruck verriet wie überrascht er war. Der Junge spürte die Blicke seiner Klassenkameraden auf sich lasten. Dann schrie er Saguru sauer und empört an: „Bist du denn des Wahnsinns!!? Das ist Rufmord, was du da betreibst!!“ Hakuba lachte. Man konnte seine Sicherheit in seinen Augen lesen. „Und was, wenn ich es beweisen kann?“, schmunzelte er schelmisch. Kaito verschränkte die Arme und meinte mit arrogantem Grinsen und äußerst kühl: „Na dann bin ich ja mal gespannt, wie du das belegen willst... und wehe du liegst falsch...!“ Kaito ging an Saguru vorbei und sah ihm noch einmal ernst ins Gesicht. Der Detektiv war überrascht und sogar etwas eingeschüchtert, als er die überzeugten Augen Kaitos sah. Conan saß bei seinen Hausaufgaben. Kogoro tippte etwas in seinen Computer. Die Tür ging auf und Ran kam rein. „Hallo!“, begrüßte sie die beiden und sagte: „Ich fang gleich mit dem Kochen an!“ Das Mädchen eilte in die Küche und Conan stapfte hinterher. Er holte sich einen Saft. „Du, Conan. Hast du Lust nachher mit mir Plätzchen zu backen?“, fragte Ran den Jungen und warf Kartoffeln in ein Topf. Er sah sie an und nach einer kurzen Zeit des Schweigens stimmte er zu. Aoko und Kaito gingen die Straße entlang. Sie waren auf dem Heimweg. „Es war merkwürdig dich heute mit Akako so streiten zu sehen...“, meinte das Mädchen nach einer Weile. Er linste sie aus den Augenwinkeln an und meinte: „Warum denn? Es musste mal raus...“ Aoko sah ihn mit großen Augen an. „Ihr habt der ganzen Klasse Unterhaltung geboten! Und dir ist das so egal?“, fragte sie Kaito ungläubig. Er nickte nur ruhig. Aoko musste schmunzeln, als sie noch mal an die Esspause dachte. „Und bist du verliebt?“, fragte sie ihn dann frech grinsend. Kaito blieb überrascht stehen. „Wie? Wie kommst du darauf?“, fragte der Junge verdattert. Aoko blieb auch stehen und wandte sich zu ihm mit den Worten: „Na, du hast doch heute gesagt, dass dich Mädchen wie Akako nicht interessieren.“ Er sah sie nur verwundert an und fragte: „Ja, und?“ Aoko warf ihrem besten Freund einen Blick zu, der so viel hieß wie: Bist du heute schwer von Begriff? „Ja und jetzt wollt ich dich fragen, ob es ein Mädchen gibt.“, sagte sie so halblaut. Ihr war die Fragerei etwas unangenehm. Kaito nickte und meinte: „Schon möglich.“ Aoko war baff und Kaito ging zu ihr, legte einen Arm um sie und zog sie mit sich. „Komm, gehen wir weiter...“, murmelte er und wollte von dem Thema abweichen. Er linste in die Schaufenster und mied es somit seine beste Freundin anzusehen. „Und warum hast du mir das noch nicht erzählt?“, sprudelte es aus ihr heraus. „Kaito wagte es noch immer nicht sie anzusehen und fing vorsichtig an: „Ich habe bis jetzt noch keinen Grund gesehen, es dir zu sagen... Ich mein.... Ich werde es ihr sowieso nicht...“ Mitten im Satz brach er ab. Es fiel ihm schwer, darüber zu reden. „Du willst nicht, dass sie es weiß?“, fragte Aoko noch verwunderter als zuvor. Sie bekam ganz große Augen. Und in ihr machte sich ein trauriges Gefühl breit, denn er mochte schon jemanden. Er schüttelte langsam den Kopf. „Im Moment, glaube ich nicht, dass ich für eine Beziehung bereit wäre... ich hab gerade so viele andere Interessen... und außerdem glaube ich nicht, dass...“ Aoko starrte Kaito regelrecht an. Sie sah ihm seine Verlegenheit an und sie brachte nichts heraus. Er fuhr fort: „Na ja... ich glaube, dass sie nur einen guten Freund in mir sieht...“ Das Mädchen wollte gar nicht glauben, was sie da von ihm hörte. „Und ich weiß nicht, ob es mir Wert ist... oder Wert sein soll die Freundschaft, die das Mädchen und mich verbindet, einfach so aufs Spiel zu setzten.“, murmelte er leise und etwas traurig. Sein Blick verriet, dass er sie wirklich mochte. Aoko sah ihren besten Freund traurig an und er wandte sich dann zu ihr und sah ihr in die Augen. Er hatte sie die ganze Zeit nicht angesehen. „Und du?“, fragte er vorsichtig. Aoko schüttelte den Kopf und meinte: „Nein, in meinem Leben gibt es niemanden, in den ich verliebt bin...“ Sie log ihn an, und das mochte sie nicht, aber in diesem Moment schien es die beste Antwort zu sein. Sie wollte nicht so ausgequetscht werden, wie sie es mit ihm gemacht hatte. Auch dafür fühlte sie sich etwas schlecht. „Schade...“, meinte er leise und drückte das Mädchen etwas an sich. Er lächelte sie an und Aoko zwang sich zu einem Lächeln. Zwang sie sich, weil sie gelogen hatte, oder weil sie einfach Traurig war? „Wie sie heißt, wirst du mir nicht sagen, oder?“, fragte Aoko nach einer Zeit vorsichtig. Kaito schüttelte den Kopf. „Später, wirst du es erfahren...Bestimmt!“ Ran stand in der Küche und knetete den Teig. Sie streute etwas Mehl über die Arbeitsplatte und legte den Teig drauf. Das Telefon läutete. „Conan, roll doch den Teig aus, ich geh nur schnell abheben!“, sagte Ran und drückte dem Jungen das Nudelholz in die Hand. Conan nickte. Ran eilte aus dem Zimmer. „Mori? Ran am Apparat.“, stellte sie sich vor und wartete. „Hallo Ran!“, begrüßte sie eine Herrenstimme am anderen Ende der Leitung und redete weiter: „Ich bin’s Heiji!“ Ran freute sich und Conan sah zu verwundert ihr. „Hey, stört es euch, wenn wir euch in den Ferien besuchen kommen? Also Kazuha und ich...“, fragte Heiji vorsichtig. „Was? Nein!! Überhaupt nicht! Ich freu mich!!“, erwiderte Ran mit einem Lächeln, was er natürlich nicht sehen konnte. Conan wollte jetzt wissen, mit wem Ran telefonierte und marschierte zur Tür und blieb im Rahmen stehen. „Dann sehen wir uns in den Ferien!!“, sagte Ran und legte auf, nachdem sich der Junge aus Osaka verabschiedet hatte. „Wer war denn das Ran?“, fragte Conan unschuldig und ging mit ihren wieder in die Küche. Er nahm das Nudelholz wieder in die Hand und rollte den Teig weiter aus. „Heiji und Kazuha werden uns in den Ferien besuchen!“ Der Junge staunte nicht schlecht, und er erinnerte sich, dass sie die beiden beim letzten Treffen eingeladen hatten sie doch einmal zu besuchen. Dann hielt ihm Ran ein paar Ausstechformen unter die Nase. Sie lächelten sich an und stocken Kekse aus. Kaito kam nach Hause. Jii stand in der Tür. „Guten Tag, Little Master. Haben Sie schon gehört, Little Master?“, begrüßte ihn der alte Mann. Der Junge blieb neben ihm stehen. „Jii, bitte nenn mich nicht so.... und... ja... heute in der Schule hat Aoko ihren Vater angerufen und sich die Nachricht aufgeschrieben. Ich hab sie mir durchgelesen.... Eine Frechheit....“, antwortete Kuroba. Kaito wollte gerade etwas fragen, da antwortete ihm Jii schon: „Eure Mutter ist im Wohnzimmer, Little Master.“ Der Junge lächelte und hing seine Jacke auf. „Jii kommst du mit?“, forderte der Schüler seinen guten Freund auf. Sie gingen in Kaitos Zimmer. Kaito blieb vor seinem Tisch stehen. Er griff sich Papier und Stift und schrieb etwas auf. Dann drückte er Jii zwei Zettel in die Hand. „Schick die Nachricht ins Präsidium! Und kannst du das für mich besorgen?“, bat er Jii und erklärte ihm alles genau. Der alte Mann nickte. und ging zur Tür. Im Rahmen blieb er stehen und drehte sich um: „Habt Ihr das Rästel gelöst, Little Master?“, wollte Jii wissen und der Junge nickte und hatte ein selbstsicheres Grinsen auf den Lippen. Der Butler verließ das Zimmer und Kaito schlenderte ins Wohnzimmer. „Hallo!“, begrüßte er seine Mutter, die ein Buch las. „Hallo, mein Junge, das Essen ist gleich fertig...“, sagte Hikarue und schlug das Buch zu. Kaito nickte und dachte noch an das letzte Thema, das Aoko und er geredet hatten, bevor sie sich trennten. „Saguru ist unmöglich!“, fing Aoko an. Kaito sah auf das Mädchen verwundert hinunter. Er hatte seinen Arm immer noch um sie gelegt. „Wie kommt der auf die bescheuerte Idee, dass du Kid sein sollst?“, regte sie sich auf. Kaito zuckte mit den Schultern. „Gut, dass ihr euch nicht so gut versteht, weiß glaub ich jeder... aber dich zu beschuldigen....“, ärgerte sich Aoko sichtlich. „Er kann’s mir ja nicht nachweisen...“ ,meinte Kaito kühl. „Nachweisen?“, fragte Aoko und sah ihren besten Freund verwundert an. „Ich vermute stark ,dass sein einziges Indiz ist, dass sowohl KID als auch ich zaubern.... Und außerdem.... Kid ist schon 20 Jahre aktiv.... Ich bin viel zu jung....“, sagte Kaito desinteressiert. Aoko nickte. „Dich einfach zu beschuldigen.... unglaublich!“, sagte das Mädchen und sah auf den Boden. Kaito grinste breit und sagte arrogant: „Ich kann ja schlecht als Gen oder Zelle etwas gestohlen haben.“ Sein Grinsen wurde breiter. Aoko stellte sich das bildlich vor und brach in schallendes Gelächter aus. Kaito linste sie an und schmunzelte. Es gefiel ihm, dass er sie so unterhielt. Als sie bei der Kreuzung ankamen, blieb er mit ihr stehen. Er nahm seinen Arm weg und sagte lächelnd: „Wünsche dir noch einen schönen Tag, Aoko!“ Sie lächelte ihn an und antwortete bevor sie weiterging: „Dir auch!“ Er wandte sich ab und ging. Was Kaito nicht wusste, war dass Aoko rot angelaufen war, nachdem sie sich von ihm weggedreht hatte. Sie hatte es die ganze Zeit nicht so wirklich registriert, dass sie Arm in Arm gegangen waren, wie ein Pärchen. Und als ihr dies bewusst wurde, stieg ihr die Röte ins Gesicht. „Ich geh in mein Zimmer und mach noch schnell ein paar Hausaufgaben...“, meinte Kaito und verschwand. Seine Mutter schaute ihm nach und ging in die Küche. Sie schmeckte noch einmal alles ab. Aoko sperrte die Haustür auf und ging rein. Sie hängte ihre Jacke auf und rannte in ihr Zimmer. Ihr Vater war noch nicht zuhause und sie vergrub sich hinter ihren Hausaufgaben. Sie brauchte Ablenkung. Das Gespräch mit Kaito lag ihr schwer im Magen und sie musste es erst verdauen. Sie löste gerade ein paar Matheaufgaben und dann fiel ein Tropfen auf ihr Heft. Aoko fing zu weinen an und hörte mit den Aufgaben auf und setzte sich auf ihr Bett. Das Mädchen schluchzte in ihr Kissen. „Ach hätte ich ihn doch nicht gefragt....“, murmelte sie leise. Herr Nakamori griff nach seiner Jacke als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Ein Polizist stürmte hinein und stammelte: „Inspektor! Eine Neue Nachricht von KID!“ Der Inspektor schaute überrascht zu dem Polizisten und schrie: „Schon wieder?!“ Ginzo schaute ungläubig auf die Warnung. „Warum gibt der Meisterdieb auf einmal so Gas? Wird er übermütig oder nachlässig?“, dachte sich Herr Nakamori und nahm die Karte. Er setzte sich zu seinem Schreibtisch und der Polizist verließ das Zimmer. Er las sich die Nachricht durch. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In einem Labyrinth von Spiegeln sieht man alles. Aber nur das Original wird fähig sein, sich hervorzuheben! Seine Flügel wird es spannen und alles in den Schatten stellen! Kaito Kid ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Na toll! Jetzt hab ich noch nicht einmal die erste Nachricht entschlüsselt, dann schickt er schon die Zweite!“, zischte Ginzo ärgerlich. Er sah auf die Uhr und dachte an seine Tochter und daran, dass er eigentlich heimgehen wollte. Doch so blieb er sitzen und versuchte die zwei Warnungen zu entschlüsseln. Nach dem Essen kam Jii zu Kaito und drückte ihm Pläne und einen Stoffbeutel in die Hand. „Vielen Dank, Jii! Ich werd das gleich studieren.“, sagte Kaito, steckte das Säckchen ein und verschwand im Geheimzimmer. Dort machte er sich über die Papierrollen her. Hikarue sah ihrem Sohn verwirrt nach. Sie sah zu Jii und er weite sie ein. Sie hatte noch nichts von der ersten Nachricht gehört und war entrüstet. Kaito beschäftigte sich mit den Skizzen und dann zog er den Stoffbeutel aus der Hosentasche. Er öffnete ihn und holte etwas heraus. Der Junge betrachtete es genau und steckte es wieder ein. „Danke, Jii.“, dachte er sich und konzentrierte sich wieder auf das Wesentliche, die Pläne. Saguru stand bei einer Kreuzung. Er lehnte an der Hausmauer und eine Laterne spendete ihm Licht. „Wo bleibt sie denn?“, dachte sich der Detektiv. Ihm war kalt und er verschränkte die Arme. „Hallo...“, sagte eine Stimme. Es war Akako. Er blickte sie an und meinte: „Wolltest du nicht eher kommen?“ Er sah sie zuerst ernst an, doch dann wandelte sich sein Blick und er lächelte. Akako nickte. Sie schaute auf den Boden. Das Mädchen hatte ihre Hände in die Jackentaschen gesteckt, und zitterte etwas. „Runde DREI?“, fragte Akako entschlossen. In ihren Augen loderte das Feuer der Rache. Hakuba nickte, legte einen Arm um sie und sagte: „Aber zuerst gehen wir woanders hin, ja?“ Er lächelte und die beiden gingen ins nächste Teehaus. Sie setzten sich wieder ins hinterste Eck des Lokals. „War eine blöde Idee, dass wir uns draußen treffen...“, stellte er fest und sah die Kellnerin kommen. „Wird das unser Stützpunkt?“, fragte Akako schmunzelnd, denn es war das Teehaus, in das sie gegangen waren, als sie alles in Gang setzten wollten. Hier hatten sie ihren ersten Plan geschmiedet. Die Kellnerin kam und sie bestellten. Sie redeten und ein paar Stunden später verließen sie das Teehaus wieder. Conan las ein Buch. Der Fernseher lief, weil Kogoro geschaut hatte. Er hatte ein paar Bier getrunken und war eingeschlafen. Ran machte gerade noch die letzten Hausaufgaben. Dann läutete das Telefon. „Wer ruft denn noch um halb Neun an?“, fragte sich das Mädchen und ging zum Telefon. „Nanu? Die Nummer kenne ich doch?“, dachte sich Ran und strahlte bis über beide Ohren. Conan beobachtete sie aus den Augenwinkeln. „Hallo Shinichi!“, rief Ran ins Telefon und freute sich wahnsinnig. Der Junge schreckte sich so sehr, dass er fast von Sessel fiel. „Bitte, was hat sie da gesagt?“, fragte er sich und starrte zu Ran. „Oh Entschuldigung, Frau Kudo! Ich dachte....“, stammelte Ran und lief rot an. „Mama?!“, dachte sich Conan und fragte sich warum sie anrief und ob sie den Zeitunterschied nicht bedacht hatte. Ran verließ das Zimmer. „Was ist denn jetzt los?“, fragte sich der Junge und nach ein paar Minuten wollte er Ran nach. Als er vor der Tür stand und zum Knauf griff, ging sie auf. Ran stand im Rahmen und lächelte. Sie nahm Conan in den Arm und drückte ihn. „Was ist denn los, Ran?“, wollte er jetzt endlich wissen. Ran ging mit ihm zum Sofa und legte den Telefonhörer auf den Tisch. „Shinichis Eltern sind gerade aus Amerika zurückgekommen. Seine Mutter hat gesagt, dass Shinichi gerade nicht zu Hause ist, weil er an einem kniffligen Fall arbeitet, sonst hätte sie ihn mir gegeben... Und sie hat gemeint, wir sollten sie in den nächsten Tagen mal besuchen kommen!!“, freute sich Ran. Conan bekam große Augen. Er staunte nicht schlecht. Und dann versuchte er noch einmal eine Antwort auf die Frage zu bekommen: „Sag mal, Ran... Ist Shinichi jetzt dein Freund oder nicht?“ Ran lief etwas rot an schaute schnell auf die Uhr. „Na sieh mal einer an, wie spät es schon ist! Conan, solltest du nicht ins Bett gehen? Morgen ist Schule, du musst früh raus!!“, wich Ran aus und schnappte sich die Fernbedienung und schaltete das Fernsehgerät ab. Sie begleitete ihn noch ins Zimmer und meinte dann: „Gute Nacht!“ Conan deckte sich zu und fragte hartnäckig wie er war: „Aber...?“ „Kein Aber, Shinichi und ich sind nur gute Freunde!“, unterbrach ihn Ran und wünschte ihm noch mal eine gute Nacht. Der nächste Tag verlief relativ normal. Aoko und Kaito gingen gerade nach Hause. Sie schwiegen sich an. Der Junge war recht zufrieden. Denn heute hatte er seine Ruhe gehabt. Akako hatte ihn keines Blickes gewürdigt. „Und hast du morgen noch Zeit, oder ist dir was dazwischen gekommen?“, riss ihn Aoko aus seinen Gedanken. Der Junge sah seine beste Freundin an. „Warum sollte ich absagen?“, stutzte er und blieb stehen. Was war das für eine Anspielung? Er sah Aoko fragend an und wartete auf eine Erklärung. „Na ja, wäre ja nicht das erste Mal, dass dir was dazwischen kommt....“, schmollte das Mädchen gespielt und lächelte ihren besten Freund dann an. „Aha...“, grinste Kaito und verabschiedete sich von Aoko. Sie standen bei der Kreuzung, bei der sich ihre Wege trennten. Aoko sah ihm noch etwas nach als er davon ging und stapfte dann auch heim. Im Briefkasten fand die kleine Nakamori einen Brief. Sie nahm ihn raus und las: „Für Aoko...“ Sie ging in ihr Zimmer und setzte sich auf ihr Bett. Aoko öffnete das Kuvert und zog den Brief raus. „Was steht da wohl drinnen? Und von wem ist er? Warum ist er eigentlich nicht frankiert?“, dachte sich Aoko und begann zu lesen: „Dear sweet little Lady....“ Aoko stutzte und fragte sich, wer einen Brief so beginnen würde. Dann fuhr sie fort: „Die roten Rosen haben dir, so hoffe ich, doch gefallen. Die Karte anbei diente als Hinweis, jedoch zeigt ein Brief Persönlichkeit.“ Aoko unterbrach und dachte sich: „Warum hast du mir dann die Karte geschrieben?“ Sie überlegte, ob sie weiter lesen sollte. „Will ich überhaupt wissen, wer mir da die Blumen schickt und den Brief schreibt, oder....? Was, wenn mir nicht gefällt, wer sich hinter diesem Schreiber versteckt? Ich mein... die Person muss mich ja kennen.... und vielleicht kann ich sie ja nicht ausstehen..“, ging es in ihrem Kopf vor sich und las dann doch weiter: „Verunsichert oder ängstlich musst du nicht sein, da ich mir vorstellen kann, wie beunruhigend es sein mag, von einem Fremden Briefe zu erhalten.“ Aoko lachte und dachte sich: „Der spricht mir aus der Seele.....“ Das Mädchen legte den Brief auf ihr Nachtkästchen und ging hinunter in die Küche. Dort holte sie sich ein Glas Saft. Als sie wieder in ihrem Zimmer war, setzte sie sich erneut auf ihr Bett und trank einen Schluck, bevor sie den Brief wieder in die Hand nahm. Sie wiederholte den letzten Satz und fragte sich: „Ach ja, kannst du das?“ Aoko war misstrauisch. Dann fuhr sie fort: „Und du kannst dir sicher sein, Sweetheart, ein Freund der Rosen tut seiner Blume nichts.“ Aoko starrte auf den Satz und brach dann in schallendes Gelächter aus. Sie rieb sich die Tränen weg und murmelte dann: „Gott, was für ein geschwollener Satz! Ist er Gärtner?“ Sie wusste, dass sie gemein war, aber der Brief fing in ihren Augen so schrecklich an, dass sie einfach nicht anders konnte. „Dein Anblick bereitet mir Freude und auf ein baldiges Treffen, wie ich mir wünsche! Meine Verehrung...“, las Aoko die letzten Zeilen. Das Mädchen schluckte. Sie fand den Brief äußerst merkwürdig. Kaito saß im Geheimzimmer und ging noch einmal seinen Plan durch. Er nickte zuversichtlich und ging in die Küche. „Alles in Ordnung?“, fragte ihn seine Mutter. Er sah sie an und fragte: „Ja, sicher warum?“ Hikarue verschränkte ihre Arme und warf ihrem Sohn einen leicht bösen aber vor allem besorgten Blick zu. „Ja, wegen diesen Kerlen mach ich mir keine Gedanken mehr...“ Frau Kuroba schaute Kaito entsetzt an und wollte ihm gerade eine Standpauke verpassen, da redete er weiter: „Es gibt ja nur einen wahren KID!“ Er grinste von sich selbst überzeugt. Jii betrat das Zimmer, er hatte mitgehört und mischte sich ein: „Seien Sie vorsichtig, Little Master. So blauäugig würde ich nicht an die Sache herangehen, Little Master.“ Kaito sah ihn überrascht an. „Hoffentlich hört er auf ihn...“, dachte sich Hikarue besorgt und fragte, wann er denn wieder da sein würde. „Wenn’s etwas später wird, kann es schon nicht so schlimm sein. Morgen ist ja Samstag...“, meinte Kaito kühl. Er sah auf die Uhr. Sie schlug Sieben. Frau Kuroba linste ihren Sohn böse an und meinte: „Wehe es wird zu spät!“ Kaito schaute zu seiner Mutter und antwortete: „Ich beeil mich, versprochen!“ Ein weißes Cape flatterte im kalten Nachtwind. Kaito Kid stand auf einem Hochhaus nahe der Bank. Von dort aus beobachtete er seine Umgebung. „So eine bescheuerte Nachricht.“, murmelte der Dieb und ihm fröstelte. „Wenn das Ende gekommen.... Können sich diese Betrüger keine bessere Zeit als Mitternacht aussuchen?“, dachte er sich und zog seinen Zylinder tiefer in sein Gesicht. Die Polizei war weit und breit nicht zu sehen. „Haben die Schnüffler etwa die Warnung noch nicht entschlüsselt?“, murmelte er in die Nacht hinein. KID warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Noch 2 Minuten“, stellte der Dieb fest. Kid holte sein Funkgerät heraus. „Na, ohne die werden wir heute nicht auskommen....“, dachte sich der Junge und räusperte sich. „Alle Mann zur Bank! KID plant einen Banküberfall!!“, ahmte er Ginzo Nakamoris Stimme nach. Im Präsidium war die Stimme des Inspektors über die Lautsprecher zu hören. Die Polizisten hatten Nachtschicht und Ginzo schob Überstunden. Dann eilten alle zu den Streifenwagen. „Inspektor! Das war ihre Stimme!“, sagte ein Polizist ungläubig zu Ginzo. Der gab wütend von sich: „Ich weiß! Kid, dieses Früchtchen, hat sich meine Stimme ‚ausgeborgt’! na der kann was erleben!!“ Ginzo riss die Autotür auf und dachte sich etwas ärgerlich: „Wenn er kein Publikum hat, ist er nicht zu Frieden oder wie?“ Herr Nakamori hatte noch keine der Nachrichten entschlüsselt. Die nächtliche Stille wurde von einem leisen Geräusch gestört und es wurde immer etwas lauter. Kaito konnte einen starken Luftzug wahrnehmen und sah sich um. Der Junge blickte schließlich in den Himmel und erblickte einen Helikopter, der auf dem flachen Dach der Bank landete. Er grinste. „It’s Showtime!“, flüsterte der Dieb und wartete bis der Hubschrauber abgestellt war. Ein paar Leute stiegen aus. „Kommt, lasst es uns hinter uns bringen!“, grinste einer der Männer, die ausgestiegen waren. Rauch stieg auf und die Kerle blickten erschrocken zur Dachkante, von der der Qualm kam. KID stand mitten in dem Nebel und grinste die Männer arrogant an. „Na, habt ihr Gauner mit mir gerechnet?“, fragte der Dieb kühl und sein Grinsen verschwand. Der Junge sah seine Gegenüber ernst an. Diese standen wie angewurzelt da. „Ich hasse es, wenn man meinen Namen missbraucht, wisst ihr?“, gab er Dieb bissig von sich. Er hasste nicht nur die Tatsache, dass sie in Kids Namen diesen Überfall angekündigt hatten, nein, sie besaßen auch noch die Frechheit und zogen sich so an wie er. Blaues Hemd, rote Krawatte, weißer Anzug, Weißes Cape, weiser Zylinder mit blauem Band und sogar das Monokel fehlte nicht. Einer der Männer stürzte auf ihn zu und wollte dem Dieb eine betonieren. Kid sprang in die Luft. Dann packte er den Mann an Arm und Gürtel und warf ihn auf einen anderen drauf. Ein anderer zog eine Pistole. „War ja klar.... Waffen...“, dachte sich Kaito und zauberte seine Pistole hervor. Es machte ‚Plopp’ und sie lag in seiner Hand. Sie zielten aufeinander. „Das traust du dich nicht!“, lachte der Mann. Kid begann zu grinsen Der Junge hatte sein Pokerface aufgesetzt. Der Dieb schoss und der Mann sah ihn schockiert an. Eine Karte war aus Kids Pistole geflogen und traf die Waffe und ein paar Finger des Mannes. Dieser ließ den Colt fallen. Der Dieb grinste breit. Er schoss noch einmal eine Karte ab und der Mann wich vor Schreck zurück, obwohl er wusste, dass aus dem Lauf nur Karten raus kamen. Sirenen waren zu hören. Die blauen rotierenden Lichter der Streifenwagen leuchteten vor dem Bankeingang. Die Polizisten eilten über die Feuertreppe Richtung Dach. Ginzo Nakamori war der Erste, der oben ankam. Er pfiff aus dem letzten Loch. Welcher Anblick sich ihm bot, ließ seine Gesichtszüge entgleisen. Der Inspektor sah drei als Kaito Kid verkleidete, gefesselte Männer, die vor einem Helikopter saßen und einen arrogant grinsenden KID! Ginzo glaubte zu halluzinieren. Kid hatte im Helikopter ein paar Seile gefunden, mit deren er die Männer geknebelt hatte. „Nana, wenn das nicht mein werter Freund Nakamori ist...“, alberte Meisterdieb 1412, „Haben Sie die Nachrichten denn nicht entschlüsselt?“ Kaito grinste noch mehr und fuhr fort: „Mit solchen Leistungen werden Sie mich nie kriegen... Seien Sie froh, dass ich Sie informiert hab... Schlampiges Arbeiten schadet nicht nur Ihrem Ruf, sondern leider auch meinem....“ Ginzo kochte vor Wut und schrie: „KID, du bist verhaftet!!“ Kid hob den Zeigefinger und ein schelmisches Grinsen huschte über seine Lippen ehe er begann: „Wollen Sie nicht wissen, was in der Nachricht stand?“ Ginzo, der gerade auf Kid zustürmen wollte, hielt kurz inne. Die anderen Polizisten rannten auf KID zu. Half ihm Kid etwa? Der Inspektor war verwundert. „Wenn das Ende gekommen.... Mitternacht, wie langweilig...“, erklärte der Dieb und gähnte desinteressiert und fuhr fort: „Die Gemütlichkeit im Park ist, wie sie ja jetzt herausgefunden haben, die Bank. Und wenn diese Konstruktion in sich zusammenkracht... Na ja... ‚schimpfen’ wir es mal Börsenkrach....“ Der Dieb stieg lachend in die Lüfte und keiner der Polizisten konnte ihn mehr greifen. „Herr Nakamori, Sie wissen schon, wer heute Namenstag hat?“, fragte Kaito und lachte: „Das war der erste Streich. Die Warnung dieser Männer!! Meine Nachricht hatte nur die Bedeutung, dass ich mir MEINEN Namen von anderen nicht in den Dreck ziehen lasse. Und eines hab ich versprochen, ich stelle euch in den Schatten und ich fliege über euch hinweg....“ Ginzo biss die Zähne zusammen und schrie wütend: „Hier geblieben!!“ Um KID bildete sich Rauch. Und der Dieb brach in schallendes Gelächter aus. Durch den Qualm sah man immer weniger von Kaito Kid und Herr Nakamori musste mit ansehen, wie sich Kid buchstäblich in Rauch auflöste. Denn als sich der Rauch verzogen hatte, war der Dieb verschwunden. Ginzo ärgerte sich und er bemerkte, wie ein Zettel in der Luft wehte. Der Inspektor fing ihn. Eine Rose war auf das Blatt Papier geklebt. Aokos Vater las laut vor, was auf der Nachricht stand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wenn Tränen trocken, sind sie verschwunden und der Heilige wird einen Tag brauchen um zu wissen, was er verloren hat, ein einziges Mal seinen einzigen Schatz! Kaito Kid ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)