Still Doll von abgemeldet (Still you do not answer) ================================================================================ Kapitel 10: Nacht 10- Dance in the velvet Moon ----------------------------------------------- Nacht 10- Dance in the velvet Moon Unruhig gehe ich im Raum auf und ab. Aidos Blick auf mir ruhend. Er versucht ruhig und gelassen zu wirken, aber auf mich macht er einen unsicheren,nervösen Eindruck. Immer wieder wandert sein Blick zum Fenster. Als würde er auf etwas warten. Etwas das ihn in Aktion bringen würde. Seine Hände zucken und gelegentlich werden sie eisblau. Zu gerne würde er seine Kräfte einsetzten und kämpfen. Er weiß dass mein Onkel erwacht und dass die Zukunft der Cross Akademie auf dem Spiel steht. Auch ich würde gerne kämpfen, aber im Moment fühle ich mich ziemlich schwach. Mein Blick geht hinüber zu meiner Waffe. Mein Artemis. Ob ich ihn noch nutzen könnte? Wieder verfolgt Aido mich mit seinen Augen. Er will wissen was ich machen will. Meine Hand schwebt über Artemis. Sie vibriert. Dann will ich das kalte Silber berühren, doch… The silver flames engulf the sky. Though my heart may be torn asunder, I want to give myself only to you; Please accept my true self that is this cross. Blitze zucken von Artemis zu meiner Hand. Ein unerträglicher Schmerz. Sofort reiße ich meine Hand weg und besehe meine Fingerkuppen. Leicht schwarz sind sie geworden. „Ihr könnt eure Waffe nicht mehr nutzen Yuki- sama. Sie wurde gefertigt um gegen Vampire zu kämpfen. Aber nun seid ihr auch ein Vampir.“ Ich seufze. Nie wieder Artemis in die Hand nehmen können? Ich nehme das Leder in das Artemis gespannt ist und befestige ihn unter meinen Rock. Dadurch gebe ich etwas mehr von meinem Oberschenkel frei als gewollt. Höflicherweise dreht Aido sich um. Unfähig etwas zu machen sehe ich aus dem Fenster hinaus. Schnee fällt auf die Erde herab und tanzt mit dem Wind einen wunderbaren Walzer. Und der Mond der durch die Wolken schimmert gibt den Takt an. The unsleeping velvet moon Adorns this secret room. The two of us are alone. I quietly lock the door. Let’s dance and lose ourselves in this playful moment. Eine Gestalt mit schwarzen Mantel zeichnet sich aus dem nahen Wald heraus. Seine dunklen Haare wehen im Wind und kalte Flocken landen im lockigen Haar. Sofort trete ich einen Schritt zurück. Ein grauenvolles Bild erscheint vor meinen Augen. Ein in Ketten gelegter Mann mit verschieden farbigen Augen. Wie eine Bestie starrt es mich an und die gierigen Zähne schnappen nach mir. Und ich… gefangen in einem Spinnennetz. Ein Netz aus Blut. Als ich aus der Vision wieder zurück ins Zimmer kehre keuche ich erschrocken auf. Aido kommt zu meiner Seite. „Was ist los?“ fragt er. Da ich nicht antworte sieht er aus dem Fenster. Ich höre nur wie er leise flucht. Da hebt er mich auf seine Arme. „Ihr müsst so schnell wie möglich von hier weg Yuki- sama. Tut mir leid dass ich euch so tragen muss.“ Ich schweige. Sehe ihn nur an. Tatsächlich ist Aido um meine Sicherheit besorgt. Ja. Ich weiß warum. Der Mann ist Rido… Ich will mich auch nicht wehren. Noch einmal sehe ich zurück ins Zimmer. Niemand der uns folgt. Er scheint uns nicht bemerkt zu haben und uns zu verfolgen. Like a candle lit by a gentle flame, I let my heart be softened by you. Pledge me your eternity. Ich weiß nicht wohin mich Aido führt, jedenfalls fort aus dem Sonne- Haus. Ich sehe tatenlos zu wie das Haus, das so lange mein Heim gewesen war, nun hinter mir verschwindet. Die Bäume drängen sich vor mein Blickfeld, bis nur noch die Dachspitze aus den Baumkronen hervor lugt. Und ein anderes Schülerwohnheim taucht vor mir auf. Das Tor kommt mir bekannt vor… kein Wunder. Hinderte Male habe ich hier auf den Wechsel der zwei Klassen gewartet. Ein von Rosen verzierter Mond über dem Eingang. Das Heim der Night- class. Aido führt mich hinein. „Hier werdet ihr sicher sein, Yuki- sama.” Sagt Aido und setzt mich vor den Stufen des Einganges ab. Schon so oft war ich hier gewesen und doch scheint das alles jetzt so weit weg. „Geht hinein. Ruca wird auf euch jetzt aufpassen.“ „Und wohin gehst du?“ frage ich. Er dreht sich um, verbeugt sich förmlich und lächelt. „Den Feind vom Haus Mond fernhalten.“ Und schon verschwindet er hinter dem Torbogen. No one can break the chains of love. Cast a sweet bewitching charm on me. Only you can accept my primal instincts, My forbidden melodies: Now they too can soar free. Hurry… Catch me. Gerade will ich die Tür öffnen, als sie von innen geöffnet wird. Eine blonde Vampirin sieht mich an. Ihre welligen Haare passen perfekt zu ihr. „Yuki Kuran- sama… kommt herein.“ sagt Ruca und tritt zur Seite. Ich gehe an ihr vorbei und sehe mich in der Vorhalle um. Es sieht so anders aus als wie im Sonne- Wohnheim. alles ist auf Bequemlichkeit und Komfort ausgerichtet. Zwei Kanapees in der linken Ecke, eine Couchlandschaft vor einem prasselnden Kamin. Und ein prächtiger Kronleuchter erhellt den gesamten Raum. Ruca schreitet an mir vorbei und geht zu Kain- senpai, der in den Kamin starrt. Als die Vampirin neben ihm ist, dreht er sich zu mir um. In seinem Blick liegt Ernsthaftigkeit. „Kaname- sama hat uns beauftragt, auf euch aufzupassen. Wie ich sehe, hat Aido euch sicher hergebracht. Kommt mit mir.“ Er machte eine Geste dass ich ihm folgen sollte. Langsam ging ich an den mir fremden Night- class Schülern vorbei. Sie alle sehen mich mit einem gebührlichen Respekt an, dem den Reinblütern gebührt. Sie legen ihre rechte Hand an die linke Brust und neigen ihren Kopf. Einige murmeln „Yuki- sama“ als ich an ihnen vorbei gehe. Als ich dann die Treppe erreiche, gehe sie wieder ihren normalen Tätigkeiten nach. In the night that has forgotten to end, A fountain of stars lies trapped. Kain- senpai ist schon im oberen Stock und erwartet mich. Ich beeile mich etwas um zu ihm aufzuschließen. Ich werfe einen letzten nervösen Blick auf die Vampire, die, nun da ich einer von ihnen bin, alle ein Level unter mir sind, mich alle für ihre Königin halten oder so etwas Ähnliches. „Sie alle haben einen Eid geschworen, dass sie Kaname- sama dienen werden. Und somit auch euch.“ Verwirrt sehe ich Wild- senpai an. „Ihr seid die Braut unseres Hausvorstandes und somit die Stellvertreterin seiner Interessen.“ Seine Worte klingen so wuchtig. Als hätte man mir eine riesige Last auf meine Schultern geladen. „ich will darüber nicht mehr reden. Führe mich in mein Zimmer.“ It is alone, silently as if praying, For a dream that it doesn’t need to awake from. Der Mantel flatter im Wind, durch das zerbrochene Fenster. Die Glasscherben liegen um ihn verteilt. Langsam zieht er die Luft durch seine Nase. Er hat gefunden wonach er zehn Jahre gesucht hat. „Endlich… Juri- san… du entkommst mir nicht mehr.“ er kichert boshaft und durchschreitet den Raum. Seine zwei verschieden farbigen Augen suchen alles ab. Rido berührt die Falten im Laken, die Yuki hinterlassen hat. Dann sieht er zur Tür. „Wo hat dich der Adelsjunge wohl hingebracht? Meine kleine Prinzessin.“ Find me in the darkness that binds me. Oh, this sweet scent is driving me crazy. Please let it embrace me, right now. Es ist ein anderes Bild was ich aus dem Fenster aus sehe. Und doch kenne ich ihn. Ein Garten wie gemalt und überall Statuen. Dort hinten am Horizont steht mein altes Wohnheim. Von nun an werde ich hier sein. Mit den anderen Vampiren lernen und… mit Kaname zusammen sein. Eine Erinnerung aus fernen Tagen steigt in mir hoch. Mein Bruder kämmt mir das Haar. Sanft geht die Bürste durch die Haare hindurch, bis es wie Seide schimmert. Er erzählt mir etwas. Wir beide lachen, ungezwungen und voller kindlicher Freude. The silver flames dance in the sky. Even if they swallow up and erase everything, I ask only for you to be here. This throbbing heartbeat just won’t stop. Our entwined souls Will someday produce a miracle. Ich schaue hinauf in den Himmel, wo die Schneeflocken langsam beginnen immer dicker und dichter werden. „Es ist zehn Jahre her…“ murmle ich zu mir selbst. Reines weiß… reines rot… was das war, wusste ich nicht. Erst die blutroten Tropfen des Vampirs vor mir erklärten es mir. Mein linker Handschuh war getränkt in dem Rot. Ich wollte dran riechen, doch der mir damals fremde Kaname hielt mich davon ab. Er nahm meine Hand in seine und brachte mich fort von dem Wald. Is fate predetermined? Even if it can’t be changed, I can surely breathe new life into it. „Ja… kleine Prinzessin… es ist zehn Jahre her.“ Eine boshafte, kalte Stimme spricht zu mir. Mir war nicht aufgefallen dass jemand vor dem Fenster war. Mit einem Satz springe ich vom Fenster fort. Wie erstarrt sehe ich in das Gesicht des Mörders meiner Eltern. Das Monster in Ketten ist erwacht und sinnt auf Rache. Der wahnsinnige König der Kurans. Nur die Scheibe trennt mich von ihm „R- rido…“ No one can break the chains of love. Cast a sweet bewitching charm on me. Only you can accept my primal instincts, My forbidden melodies: Now they too can soar free. Hurry… Catch me, I am here. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)