In the Night of Hell! von Flippi (Es ist die Hölle...) ================================================================================ Kapitel 23: Alle hacken doch nur auf einem rum! ----------------------------------------------- Wie lange ich dann schweigend neben Juris stand und meinen ab und zu nicht ganz so schönen Gedanken nach hing konnte ich nicht sagen. Es dauerte nur lange, das war das einzige was ich wusste. Dann blickte ich hinüber zu Fjodor und sah wirklich dass der Kerl sich langsam wieder regte. Juris schien es auch zu bemerken und ging dann einfach zu ihm hin, kniete sich nieder und gab Fjodor wieder was zu trinken. Sie sahen wirklich süss aus wie Juris da kniete und sich so rührend um Fjodor sorgte. Ich ging dann auch näher zu ihnen und sass dann in den Sand. „Was ist bloss mit dir passiert.“, flüsterte Juris zu ihm. „Du sieht einfach total schrecklich aus.“ Fjodor lachte dann und knurrte: „So schrecklich wie ich aussehe fühle ich mich gerade auch.“ „Kann ich dir glauben. Ich hätte nie gedacht das du mal so tief sinken würdest und Drogen brauchst.“, murrte Juris dann. „Von wo weisst du das?“, fragte dann Fjodor bisschen verwirrt. „Von wo? Dein auch so netter Zustand sagt darüber schon genug aus. Ich will gar nicht wissen was du gestern Nacht sonst noch alles so getrieben hast, aber Maarten scheint wirklich durch den Wind zu sein.“, gab Juris ihm dann gleich die Antwort. „Mit Maarten ist es auch immer dasselbe. Der Kerl verträgt einfach nichts. Heult wegen jedem verdammten Scheiss rum. Langsam habe ich die Nase wirklich voll von ihm. Ich bin nur froh dass er nicht mehr mein Zimmerpartner ist. Auch werde ich mit dem nie mehr was machen. Soll er sich einen anderen Trottel suchen das nächste Mal! Ich mache für den keinen Finger mehr krumm!“, knurrte Fjodor dann nur und setzte sich bisschen unbeholfen auf. „Ich fühle mich irgendwie wie als wär ich unter einen LKW gekommen. Mir ist gerade einfach nur kotz übel.“ „Kann ich verstehen. Du siehst auch so aus. Was hast du da letzte Nacht nur getrieben.“, murrte Juris dann leise vor sich hin. „Was ich getrieben habe?“, fragte dann Fjodor. „Mich volllaufen lassen, Drogen genommen und mit irgendwelche Mädchen rumgemacht die ich gar nicht kenne. Ich hatte Sex mit fünf mir total fremden Frauen, und irgendwie führe ich mich schlimmer auf als damals in Russland.“ Diese Worte machten Juris nicht gerade glücklich. Das konnte ich ganz genau in seinem Gesicht sehen. Er war verärgert, und das wohl wirklich nicht ohne Grund. Fjodor hingegen rauchte da zuerst wieder mal eine Zigarette und ich war irgendwie wirklich froh dass ich das nicht brauchte. Es würde mich wohl wirklich nerven wen ich alle par Stunden rauchen müsste um meine Sucht zu befriedigen. Fjodor blickte sich dann um und plötzlich blieb sein Blick an mir hängen. Irgendwie musste er mich total übersehen haben, denn ich konnte seinem verwirrten Gesicht ablesen das er nicht damit gerechnet hatte dass ich da war. „Was machst du den hier Miles?“, fragte er mich dann verwirrt. „Mich um dich sorgen.“, war dann meine knappe Antwort. „Ich kann dich doch nicht einfach so im Stich lassen. Ganz nebenbei wär dann Juris ganz mit dir alleine und das wollte ich ihm nicht antun.“ Er lächelte mich dann an und Juris streckte ihm dann gleich ein Belegtesbrot hin. „Du musst was essen, sonst schaffst du es nie zurück ins Camp.“, waren dann seine Worte. Fjodor nickte dann nur und schlang das Brot regelrecht runter, und verdrückte dann gleich noch ein zweites. Danach machten wir uns dann auf den Weg. Fjodor war zwar immer noch nicht so sicher auf den Beinen, aber ich und Juris halfen ihm so gut es ging. Wenigstens kamen wir drei da noch recht schnell vorwärts und erreichten so schon bald das Camp. Zwar waren alle anderen viel schneller als wir drei gewesen, aber dafür waren wir dann noch vor dem Sonnenuntergang zu Hause. Auch wen es mir wirklich davor grauste mit Fjodor wieder in derselben Dusche zu stehen. Ich wusste nicht genau wieso, aber das würde mich da einfach stören. Einfach zu wissen dass er mich wieder von unten bis oben betrachten konnte, und dann wohl auch noch meine ganzen blauen Flecken sehen würde, das wollte ich einfach nicht. Wiederum wollte ich ihm wirklich nicht zeigen wie grosse Angst ich vor ihm hatte. Er würde es kein zweites Mal tun, das wusste ich, aber den noch beunruhigte mich seine Gegenwart. Am Schluss kam es dann aber doch wieder so wie ich es nicht wollte. Ich stand mit Juris und Fjodor wieder im Duschraum und Fjodor konnte mich von oben bis unten geglotzten. Auch starrte er mich die ganze Zeit an. Juris bemerkte davon zwar nichts, und ich wollte es ihm auch nicht sagen, doch ich spürte seine lauernten Blicke. Doch sonst tat er nichts. Blickte mich nur an, sprach weder mit mir noch fasste er mich an. Er liess mich einfach in Ruhe. Zog sich dann an und verschwand. Zwar vertrödelte ich auch kaum Zeit, doch als ich aus der Umkleide kam hörte ich da schon Stimmen. Es war mir sofort klar das der eine von beiden Fjodor war, doch die andere war mir unbekannt. „Fjodor!“, tischte der Fremde diesen böse an. „Du hast heute so verdammtes Glück gehabt. Hätte mein Vater was von deiner Abwesenheit mitbekommen hätte er dich geschmissen. Er hat da nämlich so die Nase voll von dir, das sagt er immer und immer wieder! Geschweige wen er erfährt was du mit meiner Schwester gemacht hast. Du wärst tot. Nur leider lieb sie dich, und ich sage dir eines, wen du ihr jemals wehtun wirst, dann bist du ein toter Mann! Auch solltest du dir langsam überlegen was du mit dem Kind machen willst. Nicht mehr sehr lange und mein Vater wird merken was mit Monique los ist und er wird sofort auf dich kommen, denn so gut kennt er dich schon. Er würde dich wieder gnadenlos rausschmeissen, und du weisst was das bedeutet! Solange du hier bist weiss deine Familie wo sie dich finden könnten, aber wen du gehst, dann verlierst du sie für immer. Das hat mir Monique mal verraten. An deiner Stelle würde ich wirklich mal anfangen dir was zu überlegen. Egal was du tust, es wird langsam brenzlig für dich.“ Fjodor erwiderte lange nichts, bis er dann doch ansetze und einen vollständigen Satz zu bilden. „Sascha es ist… Es ist wirklich schön das du mich nicht verrätst.“ „Ich tu es nicht für dich, sondern für meine Schwester. Aber schön zu sehen, das du doch ein bisschen Grösse besitzt und dich bedanken kannst.“, sprach dieser Sascha und ich hörte dann wie er davon lief. Fjodor sass wirklich langsam in der Tinte, das sah ich jetzt wirklich ein. Wen das mit mir rauskommen würde, dann wär er geliefert. In seiner Haut wollte ich jetzt wirklich nicht stecken, denn er konnte nun wirklich alles verlieren. Er tat mir wirklich leid, auch wen ich ja genau wusste das er an allem selber schuld war. Es war sein fehlverhalten was ihn in diese Lage gebracht hatte und ich wollte gerade zu ihm gehen als ich eine weiter Stimme hörte. „Fjodor, so kann es nun wirklich nicht mehr weiter gehen!“, ertönte dann die Stimme von Herrn Reber. „Dein Verhalten in der letzten Zeit wird langsam wirklich nicht mehr geduldet. Wir nähmen es hier ja mit den Regeln nicht ganz so streng, was aber für dich wirklich keine Freikarte ist das zu tun wozu du last hast! Ich muss nun wirklich mal ein ernstes Wort mit dir reden, komm da mal in mein Büro!“ Ich blieb dann einfach in meiner Ecke stehen und wartete bis die zwei endlich weg waren. Irgendwie musste heute wohl einfach nicht Fjodors Tag sein, jeder musste da wohl einfach mal auf ihm rumhacken. Fast schon bisschen betrübt ging ich dann zu meinem Zimmer, wollte dort die Tür öffnen als ich da plötzlich stimmen hörte. „Ich kann dich einfach nicht verstehen Juris, was findest du bloss an diesem Fjodor so toll?“, hörte ich Maarten knurren und blickte dann durchs Schlüsselloch. Drinnen sassen Fran, Juris und Maarten. Wobei sich da Juris sich es richtig gemütlich auf meinem Bett gemacht hatte und rauchte. Fran hingegen sass auf seinem eigenen und Maarten lief gerade bisschen frustriert durch das Zimmer, und rauchte auch gerade. Irgendwas störte mich gerade daran das die zwei mein Zimmer verpesteten. Denn ich musste ja in dem Zimmer wieder schlafen und sie hätten ja ruhig mal fragen können, vielleicht machte es ja Fran nichts aus, aber es sollte wirklich nicht zu Gewohnheit der Beiden werden. Meine fünf Minuten hätten sie ihre Sucht auch draussen befriedigen können, aber nein, das wollten sie nicht. Eigentlich hätte ich jetzt gleich reingehen sollen und es den beiden sagen, doch irgendwie fürchtete ich mich davor. Ich wollte es einfach nicht tun. „Vielleicht das selbe was du vor par Tagen noch so an ihm gemocht hast! Du erträgst es doch nur nicht das er dich nicht will!“, stellte dann Juris gleich klar. Maarten schnappte dann nach Luft und blickte Juris total finster an. „Was du nicht sagst!“, zischte Maarten dann böse. „Aber von dir will er also was! Kleines Drecksluder!“ „Ihr streitet euch also wirklich um Fjodor?“, mischte sich nun auch Fran ein. „Den Kerl kann ich einfach nicht mehr leiden, nach dem was er Miles angetan hat. Er gehört einfach nicht hier her, ihn hätte man von Anfang an ins Gefängnis stecken sollen. Ein gemeiner Mörder mehr ist er auch nicht. Auch glaube ich kein bisschen daran das er sich je mal bessern wird. Seine Taten werden nur noch schlimmer, auf Besserung kann man da lange warten!“ „Genau, er wird immer genau der selbe bleiben!“, gab da nun Maarten Fran recht. Juris schwieg dann blickte die zwei an und zog an seiner Zigarette. „Es war nicht richtig von Fjodor was er mit Miles gemacht hat, aber ich hätte es wissen müssen. Ich hätte es merken sollen was Fjodor vor hat.“ „Das kann man aber nicht.“, knurrte nun Fran. „Er ist einer der Menschen aus denen man nicht schlau werden kann. Es macht dem doch spass den Menschen weh zu tun wo ihn gern haben.“ Das stimmte nicht, dass wusste ich selber ganz genau. Fjodor tat seine Tat wirklich leid, auch hatte er es nicht bei vollem Bewusstsein gemacht. Sie drei hatten sich letzte Woche wegen mir auch voll laufen lassen und waren so auch nicht wirklich erträglich gewesen, aber danach fragten sie natürlich nicht mehr. Ich ging dann von meiner Zimmertür weg. Ich hatte wirklich keine Lust noch weiter das Gerede darüber anzuhören wie doof das Fjodor war, oder sonst was in dieser Art. Fast schon ein bisschen enttäuscht von meinen Freunden lief ich ein bisschen ziellos durchs Camp. Es wirkte irgendwie ausgestorben und so merkte ich irgendwie wie wenige wir hier waren. So ganz alleine fand ich nur ein Ort wo ich vielleicht jemand treffen würde und das war wohl wirklich die Mensa. Als ich dort die Tür öffnete und eintrat sah ich Marvin. Er blickte mich zwar an, aber schien kein bisschen meiner Gesellschaft abgeneigt zu sein. „Bist du ganz alleine?“, fragte ich ihn ein bisschen verwirrt. „Ja, ich bin sehr gerne alleine.“, murrte Marvin dann. „Was aber nicht heissen soll das du verschwinden musst.“ Ich blickte ihn dann bisschen verwirrt an. „Wieso magst du dann meine Anwesenheit?“ Er lächelte mich dann wirklich an und flüsterte leise zu mir: „Du bist einfach anders als der Rest, du bist nicht wie sie. Auch bist du ja mehr oder weniger freiwillig hier, du bist nicht hier weil du irgendwas verbrochen hast, sondern weil du dich für jemand anders geopfert hast.“ „Mag sein.“, flüsterte ich dann zu ihm. „Ich bin aber nicht der Einzige.“ „Wer den sonst noch?“, fragte er mich dann ein wenig verwirrt. „Juris.“, flüsterte ich dann. „Er ist genau so unschuldig wie ich. Das habe ich selbst letzte Woche erfahren.“ Kaum hatte ich diese Worte gesagt bekam ich einen wirklich bösen Blick von Marvin. „Juris führt euch alle doch an der Nase rum!“, zischte er finster. „Juris ist verdammt noch mal ein mieser Vergewaltiger und ein Schwein noch dazu! Ich kenne ihn da um einiges Länger als dich und Juris würde sich nie ändern!“ „Was ist wen du dich aber mal geirrt hast?“, fragte ich verwirrt. „Ich irre mich nie! Juris ist verdammt noch mal ein Vergewaltiger und wird es immer bleiben, ganz egal was der anderes behauptet! Ich erkenne schon wen so ein mieses Schwein vor mir steht, das kannst du mir glauben! Und wen es nicht so ist, dann ist es mir stink egal!“ Auf diese böse Antwort erwiderte ich nichts, senket nur meinen Blick und schaute zu Boden. „Ich wollte wirklich nicht grob zu dir sein, aber beim Thema Juris verstehe ich keinen Spass. Über ihn reden will ich nicht und ohne Ryan würde ich mich wohl nie in seiner Nähe aufhalten. Fjodor und er sind da wohl die gefährlichsten Kerle hier, und darum habe ich da Ryan. Die würden mir nie wagen ein Haar zu krümmen. Bei dir habe ich es ja schon gesehen. Kein Beschützer und man ist Fischfutter. Schon vergessen was da vorletztes Wochenende passiert ist? Also du mir panisch entgegen gekommen bist? Da sah es wirklich nicht so aus als ob Juris so hilflos wär. Ich bleibe bei dem halt bei meiner Meinung und fertig.“ Ich wollte Marvin gerade was sagen als ich da plötzlich ein Geräusch auf dem Gang hörte. Auch Marvin viel es dann gleich auf und er blickte mich bisschen misstrauisch an, stand dann auf und ging einfach Richtung Tür. Ich folgte ihm da hastig und dann als er die Tür öffnete erkannte ich die Stimmen sofort. Fran und Fjodor. „Du verdammter Mistkerl hast hier nicht verloren! Mit deinem Strafregister gehörst du doch in den Knast! Dich mag ja eh keiner, weder hier noch sonst wo!“, brüllte Fran Fjodor an. Fjodor hingegen sagte nichts. Blickte ihn nur böse an und holte dann mit seiner Faust zum Schlag aus. Er traf Fran dann im Gesicht und wetterte ihn dann gleich böse an: „Du kleines Ekel hast kein Recht mit mir so zu reden!“ „Doch, nach allem was du Miles angetan hast schon! Ich hätte nie gedacht das du mal so tief sinken könntest Fjodor das du um deinen Spass zu haben Leute vergewaltigen musst“, knurrte Fran, der von Fjodors Schlag nicht mal so verletzt wurde, denn er stand da immer noch siegessicher vor dem Russen. „Ich habe das verdammt noch mal nicht absichtlich gemacht! Oder glaubst du wirklich es würde mir Spass machen irgendwelche Personen zu verletzen?“, zischte Fjodor sauer und sah wirklich langsam sehr bedrohlich aus. „Miles ist nicht irgendeine Person sondern Miles! Geschweige trinkst du Alkohol als wär es Wasser und nicht ich!“, setzte dann Fran noch dazu und ich bemerkte wirklich wie Fjodor wirklich nun stink sauer wurde. Er packte dann Fran und drückte den dann einfach an die Wand. „Halt deine verdammte Klappe Fran! Sonst setzte ich dir wirklich mal zu!“, brüllte der Russe ihn jetzt sauer an. „Ich werde da einen feuchten Dreck um dich schären Fjodor! Ich sage was ich will!“ Kaum hatte Fran diese Worte gesagt holte Fjodor schon zum Schlag aus. „Nein, tu das nicht!“, schrie ich dann einfach in das Geschehen. Zu meiner Überraschung hielt er wirklich inne, blickte mich sogar noch an, und liess dann Fran wirklich los. Drehte sich dann um und knurrte böse: „Lasst mich doch alle einfach in Ruhe! Ich habe die Nase wirklich voll von euch!“ Gleich mach dem er das gesagt hatte ging er davon, blickte nicht mehr zurück ging einfach den Gang entlang und verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)